Förderung: DFG, 2-BAT II/halbe
Mitarbeiter: Irene Balles, Joachim Matzinger
Ziel der Untersuchung ist der Nachweis, daß bei der Organsiation des konzeptionellen Systems der erschlossenen Sprachstufe Urindogermanisch der Parameter der Kontextabhängigkeit eine Rolle spielt. Er kommt vor allem bei der Konzeptionierung der Wortarten und den Mechanismen, mit denen der auf den Primärwortschatz hin konzeptionierte Sekundärwortschatz von diesem unterschieden wird, zum Tragen. Ausgehend vom graeco-arischen Sprachzustand werden die in synchroner Betrachtungsweise gewonnenen Befunde mit denen des Anatolischen konfrontiert, was zu einer Revision des Begriffs "Grundsprache" führen kann. Im Anschluß daran wird die Weiterentwicklung der uridg. Lexikonkonzepte zu den außeranatolischen Sprachzweigen hin untersucht, wodurch sich die diachrone, aber auch die sprachtypologische Untersuchungskomponente ergibt.