Artikel

Braue

Als Braue oder Augenbraue wird der behaarte Streifen über den Augenhöhlen der Menschen und der Säugetiere bezeichnet. Die Augenbrauen dienen dazu, die Augen vor Schweiß, Nässe, Staub oder anderen Fremdkörpern zu schützen und unterstützen somit die Funktion der Wimpern. Zudem sind die Augenbrauen wichtig für die nonverbale Kommunikation. Ihre Stellung ist Teil der Mimik einer Person und macht Gesichtsausdrücke noch über einige Meter hinweg deutlich ablesbar.

Autorin: Sabine Ziegler
 
Mehr...

KompositaInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Brauen-Look   „Aussehen der Brauen“

Quelle: Spätestens seit Cara Delevingne ist Augenbrauen Make-up ein Statement. Wild, rockig, natürlich, wuschelig oder dramatisch betont – bei den Brauen-Looks ist fast alles erlaubt. (https://www.artdeco.de/augenbrauen.html, gessehen am 22.10.2017)

Älteres Neuhochdeutsch

Allgemein
augbrawenhaar

NominalInfo-Icon

Frühneuhochdeutsch

Deminutiv mit Suffix -lein
brewli   „Bräulein, kleine Braue“

Quelle: Ir brewli brun bi ogen clar / mit scharpfen lieben blikken, / der selben bluomen nem ich war, / die kunnent hertzen strikken. (H.v. Montfort 16, 37, 15. Jh., nach FrnhdWb). 

VerbalInfo-Icon

Mittelhochdeutsch

Allgemein
bræwen   „eine Falken die Augenkappe abnehmen“

Quelle: Eins edelen valken ougen brûn / die sicht man blicken ûz dem wîzzen kasten / darinne sich ein lieber wol ersaehe /Darumb gebræwet ist ein zûn (Winli, Ende 13. Jh., Lied 9, Stanza 6, Zeile 1-4,, nach MhdBdb).

HyperonymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Körperteil

Quelle: Camus liebt es, noch die entlegensten Körperteile des Mannes zu beschreiben, die Ränder der Ohren, die Fußgelenke, die sehnigen Schultern, die Brauen, die Lippen, den Hals. (Die Zeit, 17.10.2013, Nr. 43, nach DWDS). 

Frühneuhochdeutsch

Allgemein
gelid   „Glied, Körperteil“

Quelle: also nam och únser herre siner moter glichi an sich: munt, ogen, nasen, brauwen, hende und aellú sinú gelid warent reht gedraeget nach ir libe. (St. Georg Pred. 243, 25, 1387, nach FrnhdWb). 

HyponymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Sichelbraue

Quelle: Man kann sich kaum einen größeren Gegensatz vorstellen als diese schmale, schwarzhaarige, braunhäutige Lisa Saremba, deren Gesicht nur aus diesem dunklen Augenpaar unter Sichelbrauen zu bestehen scheint, und die kompakte, rothaarige Anne-Catherine zur Linden mit ihrem breiten Gesicht voller Sommersprossen und den grünen Augen unter diesen schrägen, keltischen Brauen, die sie noch kosmetisch betont. (Degenhardt, Franz Josef: Für ewig und drei Tage, Berlin: Aufbau-Verl. 1999, S. 191, nach DWDS). 

SynonymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Augenbraue

Quelle: Spätestens seit Cara Delevingne ist Augenbrauen Make-up ein Statement. Wild, rockig, natürlich, wuschelig oder dramatisch betont – bei den Brauen-Looks ist fast alles erlaubt. (https://www.artdeco.de/augenbrauen.html, gessehen am 22.10.2017)

Älteres Neuhochdeutsch

Allgemein
Augbraue, augbrawe

Quelle: Im sibenzehenden Jahr pflegen den Pferdten gemeiniglich die Schläffe einzufallen / und Gruben zubekommen/ die Augbrawen fahen an zu grawen/ traurig und melancholisch an der Stirn zusehen/ sie werffen den Halß nider/ seyn faul am gantzen Leib/ die Augen erstarren: das Haar wird ihnen graw/ sonderlich wann sie Kestenbraun/ Schwartzferb oder anderer Farb seyn/ welche etwas dunckel ist. (Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677, nach DTA). 

Augenbraue, augenbrawe

Quelle: Dieses Volck/ beyde Mann vnd Weib ist gantz nackendt/ einer mittelmessigen grösse/ am Leib wol proportioniret/ rothfärbig/ den Löwen Haaren gleich/ haben am gantzen Leib keine Haar/ außgenommen auff dem Häupt/ welches schwartzlecht vnd lang/ fürnemblich an den Weibern/ sonsten leiden sie keine Haar/ auch an den Augenbrawen nicht/ dieweil sie solches für Viehisch halten/ Seind im Gesicht nicht sonderlich gestalt/ dann sie breite Angesichter/ wie die Tartarn haben. (Gottfried, Johann Ludwig: Newe Welt Vnd Americanische Historien. Frankfurt (Main), 1631, nach DTA). - Die großen gräulichtbraunen Augen mit den breiten Augenbranen blicken in Feuchtigkeit (Heinse, Wilhelm: Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Bd. 2. Lemgo, 1787, nach DTA). - Nun beschrieb er sie, daß sie so schlank sei und einen feinen Kopf habe und dunkle, zarte Augenbrauen. (Heyse, Paul: Novellen. Berlin, 1855, nach DTA). 

Augenbraune

Quelle: meine Augbraunen sollen über euch herhangen wie Gewitterwolken (Schiller-Wörterbuch s.v.). 

noch kein europäischer Kontext verfügbar noch kein europäischer Kontext verfügbar