Monarchie f. „Staatsform oder Staat mit einem durch seine Herkunft legitimierten Herrscher an der Spitze“ geht auf griech. μοναρχία (monark^hía) f. „Alleinherrschaft“ zurück. Vermittelt wurde es im 16. Jh. durch spätlat. monarchia, ‑ae f. Einzelne Belege im Mittelhochdeutschen basieren wohl auf Übernahme von afrz. monarchie. Es handelt sich ursprünglich um ein Determinativkompositum aus griech. μόνος (mónos) „allein“ und ἀρχή (ark^hḗ) f. „Herrschaft“ mit dem Abstraktsuffix -ία (-ía) (dazu Lühr 2008: 237 f.).

Kluge, Friedrich 2002: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Begr. Friedrich Kluge, Bearb. Elmar Seebold. 24., durchges. und erw. Auflage. Berlin u.a.: de Gruyter, s.v. Monarch..
Lühr, Rosemarie (Hg.) 2008: Nominale Wortbildung des Indogermanischen in Grundzügen. Die Wortbildungsmuster ausgewählter indogermanischer Einzelsprachen. Bd. 1: Latein, Altgriechisch bearb. von Irene Balles. Hamburg: Kovač. (Philologia; 121).
Pfeifer, Wolfgang (Hg.) 1993: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2 Bde. 2., durchges. u. erg. Aufl. Berlin: Akad. Verl., s.v. Monarch.

Autorin: Bettina Bock