Etymology

Keller

Keller m. „(unter Erdniveau liegender) Vorratsraum“ geht zurück auf mhd. keller st. m. „Keller“ und weiter ahd. kellari st. m. (ja-St.) „Keller, Vorratskammer, Weinkeller“ (8. Jh.). Dies ist eine Entlehnung aus lat. cellārium, ‑ī n. „Vorratsraum“ (mit regelmäßigem Genuswechsel bei lateinischen Neutra auf –ārium, siehe Krahe/Meid 1967: 83). Das lateinische Wort stellt eine Ableitung zu lat. cella, ‑ae f. „Kammer, Vorratskammer“ dar (siehe Zelle, vgl. auch Halle).

EWA: Lloyd, Albert L./Lühr, Rosemarie 1988–: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. Bd. 1–. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, s.v. kellari.
Kluge, Friedrich 2002: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Begr. Friedrich Kluge, Bearb. Elmar Seebold. 24., durchges. und erw. Auflage. Berlin u.a.: de Gruyter, s.v. Keller.
Krahe, Hans/Meid, Wolfgang 1967: Germanische Sprachwissenschaft. Bd. 3: Wortbildungslehre. Berlin: de Gruyter.
Pfeifer, Wolfgang (Hg.) 1993: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2 Bde. 2., durchges. u. erg. Aufl. Berlin: Akad. Verl., s.v. Keller.

Autorin: Bettina Bock