Parkett
Parkett n.
„Fußboden aus
Holztäfelung; zu ebener Erde liegender Teil des Zuschauerraumes im Theater, im
Kino sowie die dort sitzenden Zuschauer“ wurde im 18. Jh. aus frz. parquet
m. „(durch Schranken) abgegrenzter Raum (1366); zu ebener Erde liegender
(vorderer) Teil des Zuschauerraumes im Theater, im Kino sowie die dort
sitzenden Zuschauer (1772); aus kleinen Hartholzbrettern zusammengesetzter
Fußboden (1664)“ entlehnt. Zum Genuswechsel bei anderen französischen Lehnwörtern auf ‑tt und zur Geminate vgl. Klosett, Parkett (siehe dort). Bei dem französischen Wort handelt es sich um
ein Deminutiv zu frz. parc „eingehegter Raum“ (1160-1174), Fortsetzer
von spätlat. parricus (8. Jh.)
„Umfriedung; Gehege“ (belegt in der Lex Ripuaria, vgl. Wartburg
1922-2002: s.v. parricus). Der
weitere Anschluss ist unsicher.
Kluge,
Friedrich 2002: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Begr.
Friedrich Kluge, Bearb. Elmar Seebold. 24., durchges. und erw. Auflage. Berlin
u.a.: de Gruyter, s.vv. Park, Parkett.
OED: Oxford English Dictionary. www.oed.com, s.v.
park.
Pfeifer,
Wolfgang (Hg.) 1993: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2 Bde. 2.,
durchges. u. erg. Aufl. Berlin: Akad. Verl., s.v. Barre, Park, Parkett, Pferch.
TLF: La Trésor de la Langue Française
informatisé. http://atilf.atilf.fr/, s.vv. parc,
parquet.
Wartburg,
Walter von 1922–2002: Französisches etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung
des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bde. Tübingen, Basel: Zbinden.
Autorin: Bettina Bock