Vertiko
Vertiko n., selten m., mit älterer und seltener Schreibvariante
Vertikow „kleiner Schrank mit zwei Türen, der oben mit
einer Schublade und einem Aufsatz abschließt“. Wie die ältere Schreibweise zeigt, leitet sich der
Name von
seinem Erfinder, dem Berliner Tischlermeister Otto Vertikow, ab, der das
erste Vertiko(w) um 1860 baute. Der Familienname Vertikow wird
heute auch meist ohne auslautendes -w geschrieben und zählt zu den sehr
seltenen Familiennamen in Deutschland. Hier
liegt also als Benennungsmotiv der Gebrauch eines Eigennamens für das Produkt
vor wie etwa in Opel, Daimler Benz.
Literatur:
Böth, Gitta/Hartmann, Manfred/Kleebaum, Bernd/Nickel, Susanne/Pröstler, Viktor 2005: Möbel. Eine Typologie für Museen und Sammlungen. München/Berlin: Deutscher Kunstverlag.
Duden = Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Hg.) 2000: Duden – Das große Wörterbuch.
Mannheim: Verlag Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG.
CD-ROM auf der Basis der 3., völlig neu bearb. und erw. Auflage der
Buchausgabe in 10 Bänden (1999).
http://geogen.stoepel.net/
Autorin: Sabine Ziegler