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Body

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Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit englischer Personenbezeichnung als Hinterglied
Bodybuilder   „Person, die ein Körpertraining zum Aufbau von Muskelmasse betreibt, wobei der Muskulaturaufbau Selbstzweck ist“

Quelle: Beobachtungen bei einigen diesbezüglich atemtechnisch falsch trainierenden Bodybuildern zeigen, daß manche von ihnen von einer Art Dauerheiserkeit geplagt sind (Weikl, Vom Singen und von anderen Dingen, 1998). - Unser Leitbild konnte weder der muskelbepackte Body-Builder noch der behäbige Bürger sein (Die Zeit, 11.10.1968).

Bodyguard   „Leibwächter“

Quelle: Wer es sich, von Staats wegen, leisten muß, oder aus Privatmitteln leisten kann, nimmt sich freilich einen ganz persönlichen Leibwächter, einen Bodyguard, der zur entfernteren Familie gehört wie der Hund oder das Fernsehgerät (Die Zeit, 13.12.1974). - Erstbeleg nach Anglizismenwörterbuch 1: 144: Ein „bodygard“ [sic] kostet pro Stunde zwischen 40 und 50 Mark (Westfälisches Volksblatt, 25.1.1977).

substantivisches Determinativkompositum mit englischer Instrumentbezeichnung als Hinterglied
Bodyscanner   „Körperscanner, Gerät zur Sicherheitsüberprüfung“

Quelle: Mitte der Woche war bekannt geworden, dass die EU den Einsatz der sogenannten Bodyscanner, die Fluggäste bis auf die Haut durchleuchten, künftig auf allen europäischen Flughäfen erlauben will (Die Zeit, 24.10.2008). - Jetzt arbeiten die Bekleidungstechniker zusammen mit Informatikern des eigenen Hauses fieberhaft an der zweiten Generation des „Bodyscanners“ (Berliner Zeitung, 29.1.1997).

substantivisches Determinativkompositum mit englischem Nomen actionis als Hinterglied
Bodybuilding   „Körpertraining zum Aufbau von Muskelmasse, wobei der Muskulaturaufbau Selbstzweck ist“

Quelle: Er habe sich als Muskelmann abbilden lassen, denn „Bodybuilding hat mich nach Amerika gebracht“ (Die Welt, 18.2.2011). - Es ist in der Tat durch all die ausgeklügelten, verschiedenen Kraftübungen des „ body-building “ möglich – wie in der Pantomime Marcel Marceaus – einen David in einen Goliath zu verwandeln (Die Zeit, 24.11.1961).

Body-Modification   „ästhetische Veränderung am Körper“

Quelle: Body-Modification (englisch für ‚Körpermodifikation‘ / ‚Körperveränderung‘, auch kurz BodMod; dt.: Körperschmuck) ist die Bezeichnung für eine Vielzahl durchgeführter Veränderungen am menschlichen Körper, heute meist durch darauf spezialisierte kommerzielle Anbieter (http://de.wikipedia.org/wiki/Body-Modification, gesehen am 7.8.2012).

Bodypacking   „Technik von Drogenschmugglern, bei der die Drogen im eigenen Verdauungstrakt versteckt werden“

Quelle: Besteht der Verdacht, dass jemand verschluckte Betäubungsmittel im Magen transportiert (Body Packing), so kann eine Magenentleerung mittels eines Emetikums die Ermittlungen beschleunigen (http://de.wikipedia.org/wiki/Emetikum, gesehen am 7.8.2012). - Nach Anglizismenwörterbuch 1: 145, seit den 80er Jahren belegt.

Bodypainting   „Körperbemalung als Kunstform“

Quelle: Tränenfest sollte die Schminke im Gesicht sein, wasserfest das Turtel-Täubchen im modischen Body-painting am Popo (Berliner Zeitung, 31.3.1995).

Bodystyling   „Körpertraining zum Zwecke der Körperverschönerung“

Quelle: Ruseva geht gern ins Fitnessstudio, am liebsten zum Bodystyling (Die Zeit, 31.10.2011). - Sportsfreunde können vom Bodystyling zur Wassergymnastik oder vom Tennisturnier zum Eisstockschießen überwechseln (Die Zeit, 16.3.1990).

substantivisches Determinativkompositum mit englischem Abstraktum als Hinterglied
Body-Art   „Körperkunst“

Quelle: Man könnte Sehgals Erlebnisästhetik als Kritik des Kunstmarkts interpretieren und ihn als Wiedergänger der überwiegend linksalternativen Performance- und Body-Art der 1960er und 1970er Jahre einstufen (Die Zeit, 28.10.2013). - Zu Grenzgängen, wie Lehndorff & Trülzsch sie in ihrer Arbeit unternehmen, laden noch die zu besichtigenden Endergebnisse ihrer zwischen Aktionsmalerei, Body-Art, Photographie balancierenden Kunst ein (Die Zeit, 13.4.1979).

Bodycheck (1)   „in einigen Sportarten (z.B. Rugby) erlaubtes hartes Anrempeln mit dem ganzen Körper, um den Gegenspieler abzublocken“

Quelle: Bodychecks und Geschwindigkeit machen den Australian Football aus (Die Welt, 25.9.2011).

Bodycount   „Zählung von Kriegstoten, Unfall-, Epidemien- oder Katastrophenopfern o.ä.“

Quelle: und auch wenn der von der Boulevardpresse eingeführte "Body-Count"("Wieder ein Schweinegrippe-Toter in Niedersachsen!") nicht gerade zur Beruhigung der Massen beiträgt, so sind es doch vor allem die Impfgegner, die den Laien mit ihren Warnungen verängstigen (Die Welt, 28.11.2009). - Spätestens seitdem ist der „Body Count“ der neue Sport unter den Moderedakteuren: „Second girl down at Brian Reyes“ schickte eine Redakteurin über Twitter, als das zweite Model in den abenteuerlich hohen Manolos stürzte (Die Welt, 9.3.2009).

Body-Mass-Index   „Körpermassenindex für die Bewertung des Verhältnisses von Körpermasse und Größe eines Menschen“

Quelle: Der BMI wurde 1870 von dem belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet entwickelt. Die Bezeichnung Body-Mass-Index (BMI) entstammt einem 1972 veröffentlichten Artikel von Ancel Keys (http://de.wikipedia.org/wiki/Body-Mass-Index, gesehen am 5.3.2010).

substantivisches Determinativkompositum mit englischer Kleidungsbezeichnung als Hinterglied
Bodystocking   „einteiliges, eng anliegendes Kleidungsstück für Frauen“

Quelle: Wie habe ich brave Sauerländerin den exzentrischen Parsen bewundert für seinen Mut zu Kitsch, Pathos und einer mal machohaften, mal verletzlichen Körperlichkeit in weißen und harlekinbunten Bodystockings; wie mitgegrölt und geweint bei seinen Liedern! (Die Zeit, 2.2.2009). - Die durchsichtigen weißen Cocktailhänger aus Organdy mit plastischen Blüten über hautfarbenen „bodystockings“ getragen, also kaffeebraun für das Mädchen von den Antillen (Die Zeit, 13.2.1967).

Bodysuit   „einteiliges, eng anliegendes Kleidungsstück, das den Oberkörper bedeckt“

Quelle: Es war schon nach Mitternacht als Kate Moss in einem transparenten Bodysuit auf der Fashion Week Party der Stylistin Carine Roitfeld auftauchte (Die Zeit, 8.3.2013). - Links oben sind Szenenphotos aus der Serie zu sehen, darunter Damen in der „Denver-Clan Collection“ – von Slips bis Bodysuits – und rechts steht die Gebrauchsanweisung (Die Zeit, 12.1.1987).

Komplementärbegr. & OppositionenInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
brain   „Gehirn“

Quelle: Der schon legendäre Zickenkrieg zwischen Verona Pooth und Alice Schwarzer war so ein Fall: body versus brain (Die Welt, 2.10.2009).

mind   „Verstand“

Quelle: Derzeit arbeiten Studios in Süddeutschland nach seinen Ideen für Body und Mind, wie es im Branchenjargon heißt (Die Welt, 8.2.2009).

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Neuhochdeutsch

Hybrides Pseudo-Partizip
bodygestylt   „körperlich auf das moderne Schönheitsideal hinstilisiert“

Quelle: Und daher fragt die vergängliche Mode nach schönen, jungen, „bodygestylten“ Erfolgsmenschen (Weikl, Vom Singen und von anderen Dingen, 1998). - Er selbst, wie gewöhnlich in Jeans und Cowboystiefeln, mit baumelndem Vaganten-Ohrring, teuren Ringen an den Fingern, Ray Ban-Sonnenbrille, sonnenstudiogebräunt, bodygestylt und mit Designer-Stoppeln am Kinn (Die Zeit, 3.6.1988).

HyperonymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Körper
Leib
Rumpf

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Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Vorderglied
Damen-Body   „einteiliges, eng anliegendes Bekleidungsstück für Frauen“

Quelle: Ein Damen Body ist ein absoluter Figurknüller. Durch elastische Materialien wird eine schöne Silhouette geformt und kleine Problemstellen kaschiert (http://www.bonprix.de/kategorie/waesche-damenwaesche-bodies/, gesehen am 2.12.2014).

Herren-Body   „einteiliges, eng anliegendes Bekleidungsstück für Männer“

Quelle: Viele schöne Kleidungsstücke sind der Evolution zum Opfer gefallen. Darunter etwa der Herrenbody. Heute tragen Männer ihn nur im Säuglingsalter (Die Zeit, 15.2.2010).

Eigentl. Bedeutung & ÜbertragungenInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Bodycheck (2)   „übertrieben harter persönlicher Angriff“

Quelle: Grumbach habe "einen unfairen Body-Check gemacht, aber jetzt ist wieder Ruhe", sagte er dem Hessischen Rundfunk (Die Welt, 29.10.2008).

Althochdeutsch

Allgemein
botech   „Leichnam“

Quelle: den potech truoc man zuo dem grabe (Heinrich von Neustadt, Apollonius von Tyrland, 376, viell. 1306/7).

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Neuhochdeutsch

Allgemein
Körper
Leib
Rumpf
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