Quelle: Die Samen enthalten ein ätherisches Öl, das ihnen ein würziges, süßlich-scharfes Aroma verleiht. Da es leicht verfliegt, sollte man ganze Kapseln dem Kardamompulver – in dem auch meist die geschmacksneutralen Fruchtschalen mit vermahlen sind – vorziehen und die Samen erst bei Bedarf mörsern oder mahlen (https://de.wikipedia.org/wiki/Grüner_Kardamom, gesehen am 03.11.2016). - Kardamompulver war mit erheblichen Mengen von Schalen versetzt (Zeitschrift für Deutsche Chemie 18, 1912).
Quelle: Allein diese Samen dürfen zur Herstellung von Kardamomenpulver und galenischen Präparaten (Spir. aromaticus, Tct. aromatica, Tct. Rhei vinosa) Verwendung finden, die Fruchtschalen müssen zuvor entfernt werden (Jaretzky, Lehrbuch der Pharmakognosie, 1949).
Quelle: Das Mittel stellt im übrigen ein Halbfabrikat dar und soll zur Anwendung mit 15 g Cardamomtinktur und 90 g Zuckersirup vermischt werden (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Schwindelmittel).
Quelle: Kardamomentinktur weist keine sehr intensiven Fluoreszenzreaktionen auf (Zimmermann-Niedergesäss, Fluoreszenzanalytische Charakterisierung von 50 offizinellen Tinkturen der Pharmacopoea Helvetica V unter Zuhilfenahme von Reagenzien, 1954).
Quelle: Die Jünglinge rauchten eine mit wohlriechendem Holze (bütju) parfümierte Zigarette, wahrscheinlich von einer Cardamomähnlichen Pflanze (Amomum), und der Duft milderte etwas den eigenartigen Geruch des Raumes (Elbert, Die Sunda-expedition des Vereins für Geographie und Statistik zu Frankfurt am Main, 1911).
Quelle: 1 ½ Loth Coloquintenmark wurde mit 24 Loth schwachem Weingeist 4 Tage lang digerirt, der filtrirten Tinktur 3 Loth Leberaloë und 1 Loth Scammonium zugesetzt, das Ganze zum Extrakt verdunstet, ¼ Loth Cardamompulver zugefügt (Wittstein, Taschenbuch der Geheimmittellehre, 1867).
Quelle: Im Kardamomenpulver ist die Oberhaut der Samen wegen der breiten schlauchförmigen Zellen auffallend (Moeller, Mikroskopie der Nahrungs- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche, 1886). - Pulver [...] Cardemomi, Cardamomenpulver (Bräuner, Thesaurus sanctatis, 1725).
Quelle: Mittelst einer elastischen Röhre wurde 2 mal eine halbe Drachme weißer Vitriol in Wasser aufgelöset, darauf etwas Spir. ammon. aromat. mit Kardamomtinktur eingesprützt, worauf ein wenig Flüssigkeit ausgebrochen wurde (Gerson/Julius, Magazin der ausländischen Literatur der gesammten Heilkunde, 1821).
Quelle: Dahin gehört: ein Aufguß der Kolumbowurzel 4 Unzen, Chinatinktur und zusammengesetzte Kardamomentinktur, von jeder ½ Unze (Cadet-de-Vaux/Köchy, Neue Heilmethode der Gicht und des Rheumatismus, 1826). - Cardamomentinctur (Tinctura Cardamomi) (Lewis, Neues englisches Dispensatorium und Apothekerbuch, 1786).
Quelle: Es hat einen kampher- und terpentinartigen Geruch und einen brennenden, cardamom- und rosmarinähnlichen, hinterher kühlenden Geschmack, ist sehr leicht und flüchtig, verdünstet in der Wärme, ist gelb von Farbe, völlig durchsichtig und leicht entzündlich (Damen Conversations Lexikon, 1834, s.v. Cajeputbaum).
Quelle: Ich habe bei meinen Versuchen öfter einen cardamomenähnlichen Geruch bemerkt, wenn die Mischung mit Wasser verdünnt wurde, aber dieser verschwand bei der Destillation vollständig (Verhandlungen des Naturhistorisch-Medizinischen Vereins zu Heidelberg 3, 1865).
Quelle: Die Körner sind eckig, aussen gelblich- oder röthlichbraun, innen weiss, von einem brennend scharfen pfefferartigen Geschmacke, und schwachen, besonders beim Reiben hervortretenden kardamomartigen Geruche (Hauke, Lehrbuch der allgemeinen Warenkunde, 1865). - Herr Dr. Gericke erhielt aus einem zufällig erhaltenen Saamen, den man Caieputsaamen nannt, welcher schon etliche Jahre alt, von schwarzgrauer Farbe und irregulärer eckichter Gestalt war, und einen starken kampherartigen, doch dabei etwas cardamomartigen Geruch und Geschmak hatte, ein wasserhelles Oel, das, gleich nach der Destillation, in nadelförmige Cristallen zu Kampher anschoß (Dörffurt, Abhandlung über den Kampher, 1793).
Quelle: Die Samen weiden unreif gesammelt und getrocknet, sie sind schwach fett-glänzend, röthlich braun mit feinen Erhabenheiten versehen, innen weiß; Geruch ist beim Reiben angenehm gewürzhaft cardamomenartig; Geschmack scharf (Schwarzkopf, Lehrbuch der Droguenwaarenkunde, 1855).
Quelle: Der Wein wuchst im Zustande der Wildheit durch das ganze Eiland, im gleichen Überflüsse gedeiht die Kardamompflanze und das beste Öhl (Fränzl, Statistik, 1838). - Aus der 3ten Figur der XIten Tafel sieht man, daß die Blätter der Kardamompflanze den Blättern des Granatäpfelbaums, sehr änlich sind (Abhandlungen zur Naturgeschichte, Physik, und Oekonomie, 1779).
Quelle: Namentlich in den westlichen Theilen der Berge von Coorg und Mysore bei 2500-5000 Fuss Höhe über dem Meere gedeiht die Cardamomenpflanze gut (Jahresbericht der Pharmakognosie, Pharmacie und Toxologie 36, 1877). - Nach dem Abmarsch der Schwarzen rückte ich mit meinem Lager in eine angenehme Ebene vor, die mit Pommeranzen- und Bananasbäumen und Kardamomenpflanzen angefüllt war (Benjowsky/Ebeling, Begebenheiten und Reisen, 1791).
Quelle: Es gibt zwei Varianten dieser Art, die als Gewürz verwendet werden: Der Malabarkardamom (Elettaria cardamomum (L.) Maton var. cardamomum) und der weniger wertvolle Ceylonkardamom (Elettaria cardamomum var. major Thwaites) (https://de.wikipedia.org/wiki/Grüner_Kardamom, gesehen am 03.11.2016). - E. major, eine Varietät der vorigen auf Ceylon, liefert die Ceylon-K. (C. longum), die bis 4 cm lang, 8–10 mm dick, etwas bogig gekrümmt, deutlich kantig und dunkelgrau sind und zahlreiche Samen von etwas weniger feinem, mehr scharfem Geschmack enthalten (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kardamomen).
Quelle: Es gibt zwei Varianten dieser Art, die als Gewürz verwendet werden: Der Malabarkardamom (Elettaria cardamomum (L.) Maton var. cardamomum) und der weniger wertvolle Ceylonkardamom (Elettaria cardamomum var. major Thwaites) (https://de.wikipedia.org/wiki/Grüner_Kardamom, gesehen am 03.11.2016). - Von Ceylon kommen indes auch K. mit kurzen runden Kapseln, den Malabarkardamomen ähnlich, in den Handel (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kardamomen).
Quelle: Java-Kardamom Amomum maximum (Cole, Wörterbuch der Lebensmittel, 2010). - A. maximum Roxb. auf den Inseln und dem Festland Ostindiens, liefert die länglichen, braunen, stark gerippten Javakardamomen (Cardamomum majus) mit mattgrauen, feinstreifigen Samen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Amomum).
Quelle: Der gepulverte Cardamom des Handels soll angeblich mit den Fruchtschalen gemahlener Ceyloncardamom sein (Jahresbericht der Pharmazie 21, 1887).
Quelle: Malabarcardamom wird in den Dörfern des Kandydistriktes seit langem cultivirt (Tschirch, Indische Heil- und Nutzpflanzen und deren Cultur, 1892).
Quelle: Es dürfen niemals die aus den Kapseln bereits herausgenommenen Samen gekauft werden; man verwerfe auch den kleinen aromatischen, sogenannten langen oder Zeylonischen Kardamom, sowie auch den runden oder Java-Kardamom (Hager, Deutsche Pharmakopöe, 1872).
Quelle: Je Reisportion für zwei Personen geben Sie ½ Teelöffel Kreuzkümmel, zwei Nelken, Samen von zwei Kardamomhülsen, zwei Lorbeerblätter, ½ Eßlöffel Gewürzmischung A und die gleiche Menge Salz in das heiße ghī (Verma, Ayurveda, 1992). - nach Aussage des Chemikers einer Drogengrosshandlung weisen die unter der Bezeichnung "Cardamom" verkauften Waaren durchgängig bis zu 75 pCt. der als Gewürz durchaus wertlosen Cardamomhülsen auf (Pharmaceutische Centralhalle für Deutschland, 1901).
Quelle: Überschaubare sechs Schalen Mazza mit Klassikern wie dem Petersiliensalat Tabouleh, aber auch einem Geschmackswunder wie den rohen Karottenscheiben mit Rosenwasser und Kardamomöl (Die Zeit, 20.08.2015). - Die Samen enthalten ein ätherisches Öl (Kardamomöl) und werden als Gewürze und zu Likören verwandt (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Kardamomen).
Quelle: Durch Wasserdampf dest. gewinnt man aus den ganzen K.- Früchten in einer Ausbeute von 3,5–7 % das Kardamomenöl, farbloses bis leicht gelbliches Öl (Eisenbrand/Schreier, Römpp Lexikon Lebensmittelchemie, 2014). - Bis Ende des vorigen Jahrhunderts dienten die langen Ceylon-Kardamomen (von Elettaria cardamomum var. ß Flückiger) zur Herstellung von Kardamomenöl (Wiesner, Die Rohstoffe des Pflanzenreichs, 1927).
Quelle: Kardamomsamen sind ein verbreitetes Gewürz in der asiatischen und arabischen Küche (https://de.wikipedia.org/wiki/Grüner_Kardamom, gesehen am 03.11.2016). - Hinsichtlich der Untersuchung der Kardamompulver sei noch erwähnt, daß man meist ohne mikroskopische Prüfung schon erkennen kann, ob ein Pulver aus Kardamom-Samen oder -Früchten hergestellt ist (Zeitschrift für Untersuchung der Nahrungs- und Genussmittel 45, 1923).
Quelle: Kardamomensamen sind nützlich als Mundgeruchdesodorans (Steinegger/Hänsel, Lehrbuch der Pharmakognosie und Phytopharmazie, 1988). - In einer als gemahlener weißer Pfeffer deklarierten Probe wurden mikroskopisch auch geschälter Ingwer und in kleineren Mengen Bestandteile von Kardamomensamen nachgewiesen (Zeitschrift für Untersuchung der Lebensmittel 77, 1939).
Quelle: Von Rinden und Hülsen werden erwähnt: Aralia, Aristolochia Kaempferi, Benincasa cerífera, Bambusrinde, Betelnusshülsen, Cassia lignea, Cercie, Cardamomhülsen, die Kapseln von Amomum amarum, Solanum melongena etc. (Jahresbericht über die Fortschritte der Pharmacie 27, 1894).
Quelle: Man muß diejenigen Cardamomenhülsen erwehlen, welche recht frisch sind, recht schwer, und recht voll (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Cardamomum).
Quelle: Ein gutes wohlriechendes Wasser wird ferner auch erhalten, indem man 2 Pfd. 85-90 % Weingeist nimmt, 15 Tropfen Rosmarinöl, 15 Tropfen Cedernöl, 15 Tropfen Orangenblüthenöl, 30 Tropfen Bergamottöl und 5 Tropfen Cardamomöl hinzu mischt (Gerding, Die Gewerbe-Chemie, 1864). - darauf laß es fünf Tage in der Digestion stehen, hernach destillir es aus der Blasen, und sondere gewöhnlichermassen das Oel ab; und also werden auch destilliret Oleum destilatum Cardamomi, destillirt Cardamomöl (Woyt, Gazophylacium medico-physicum, 1761).
Quelle: Durch die Destillation erhält man ein wesentliches Öl, Cardamomenöl (Ol. cardamomi); 1 Pfund gibt 5-6 Drachmen (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Cardamomen). - Mit vielem glücklichen Erfolge legte ich auch auf die Karfunkel einige scharfe Oele, als destillirtes Nelken- Zimmt- Kardamomenöl, Balsam von Mekka u. s. w. (Samoilowitz, Abhandlung über die Pest, 1785).
Quelle: Die Egypter sind grosse Liebhaber von reinem und starkem auf diese Weise bereiteten Kaffee, und thun selten Zucker dazu (nur zuweilen wenn sie unwohl sind), und niemals Milch oder Rahm, oft aber etwas Kardamomsamen (Lane/Zenker, Sitten und Gebräuche der heutigen Egypter, 1856). - Sobald es zu gähren anfängt, wirft man [...] Pimpinelle, Betonien, Majoran, Poley, wilden Thymian, von jeden eine halbe oder ganze Handvoll; 2 Händevoll Hohlunderblüthen, oder auch noch mehr; 30 Unzen gestoßenen Cardamomsamen; 1 Unze gestoßene Hagebutten, hinein (Krünitz, Oekonomische Encyclopaedie, 1784, s.v. Bier).
Quelle: diese im Geschmack stark und brennend gewürzhaften, kleinen, braunen, eckigen Samen haben viele Aehnlichkeit mit dem Kardamomensamen (Jöcher, Vollständiges Lexikon der Waarenkunde in allen ihren Zweigen, 1840). - Die Gewürztinctur ist aber folgende: Man nehme von Zimmet sechs Quente, von den klein Cardamomensamen drey Quente, von langen Pfeffer zwey Quente, von Jugwer eben so viel von etwas schwachem Weingeist zwey Pfunde (Burserius von Kanilfeld, Anleitung zur Kenntnis und Heilung der Fieber, 1785).
Quelle: Kardamömlein – Cardamomen (Wiggers, Grundriss der Pharmacognosie, 1853). - Cardamomum, frantzösisch, Cardamome, teutsch, Cardamomen, Cardamömlein, ist ein Samen, der aus Indien zu uns kommt (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Cardamomum). - D. Verzascha in seinem Herbario setzt die Cardamömlein und Paris-Körner für eine speciem, ohn daß er viererley Sorten erzehlet/ als die grossen/ die mittlern/ die kleinen und die kleinesten/ sie wachsen in India, in Calecut, Cananor, Malavar und Java (Hohberg, Georgica Curiosa, 1682).
Quelle: Es gibt noch mehre Ingwerarten, zu denen der Blockingwer oder Wildingwer gehört, dessen getrocknete Wurzeln in fingerdicken Scheiben versendet werden, ferner der Zittweringwer, der Paradiesingwer, dessen Samenkörner die Paradieskörner oder Guineakörner, der Kardamomingwer, dessen Samen die Kardamomen gibt, und der Gelbwurzingwer, von dem die Gelbwurz oder Curcume kommt (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1838, s.v. Ingwer). - Kardemomimber, Amomum Cardamomum, L. [...] mit ganz kurzem, sehr einfachem, mit wechselseitigen, lockern Deckblättchen besetztem Blumenschafte, ein in Ostindien an schattigen, feuchten Plätzen am Fuße der Berge perennirendes, sieben bis acht Schuh hohes Gewächs (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.)