Quelle: 1924 nahm im ganzen Gebiet der Korianderbau eine Fläche von 43-47 ha ein (Heil- und Gewürzpflanzen 9, 1927).
Quelle: Glutamatverstärkte Schwaden der am Wok-Rand zu Klümpchen verbrutzelnden Sojasoße zogen bis zu den Tischen und verströmten Koriandergeruch (Niebios, Wer zuletzt stirbt, lebt am längsten, 2017). - Das Korianderöl selbst ist eine farblose oder nur schwach gelbliche Flüssigkeit von charakteristischem Koriandergeruch und aromatischem, mildem Geschmack (Die Landwirtschaflichen Versuchs-Stationen, 1907).
Quelle: Den Mangel an Sanftheit konnte der schöne Koriandergeschmack einfach nicht ausgleichen (Der Tagesspiegel, 03.10.2004). - Auf gute Entfernung des ätherischen Öles ist zu achten, da der Koriandergeschmack leicht in die Milch übergeht (Becker/Nehring, Handbuch der Futtermittel, 1965).
Quelle: Wenn wir als Kinder, und auch später noch als Halberwachsene, mit ihr bei Josty Schokolade tranken und dabei die kleinen, bräunlich gerösteten Korianderbiskuits, die so leicht zerkrümeln und abbrechen, vorsichtig eintunkten, unterließ sie nie, zu uns zu sagen: "Ja, seht, Kinder, solche Korianderbiskuits, daran hing auch euer Großvater Labry." (Fontane, Meine Kinderjahre, 1894).
Quelle: Hugo schüttelte den Kopf und setzte sich in einen Stuhl neben dem Schenktisch, auf dem sechs, acht Weingläser mit Apfelsinencrème, Baumtorte und kleine Korianderkuchen standen (Fontane, Mathilde Möhring, 1891). - Die Schlangenbeschwörer wissen durch den Ton einer Hoboe, und einige Korianderkuchen die Schlangen an sich zu locken und sie zu zähmen (Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen, 1814).
Quelle: Belbeys, ehemals große, jetzt von 5000 Menschen bewohnte Stadt im Bezirk Garbieh in Unter-Ägypten, mit Lupinen-, Bohnen- u. Corianderbau (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Belbeys).
Quelle: so scheidet sich eine öhlige Masse ab, von der durch gelindes Erhitzen vollends der Aether, und mit diesem der Coriandergeruch verjagt wird (Das Neueste und Wissenswertheste aus dem ganzen Umfange der Pharmacie 1, 1834). - Die Nase des alten Herrn fand, nachdem schon alles aus dem Zimmer war, noch so einen gemeinen und, wie er ihn nannte, Coriandergeruch, daß er durchaus Modeweihwasser verlangte, um es auszusprengen (Hippel, Lebensläufe nach aufsteigender Linie, 1778-81).
Quelle: Die Körnchen sind kleiner als Fenchelkörner; ihre Farbe ist dunkelbraun, das ins Gelbliche schlägt; sie sind wie kleine Birnchen gestaltet, und wenn man in ein rohes Körnchen beißt, ist es süßlich, und mahnt an den Koriandergeschmack (Landesmann, Ma-eine Joscher, das ist: die Quellen reiner Sitten, 1821).
Quelle: Aus den jungen Nadelblättern schwitzt in südlichen Ländern eine Art Manna, Lärchenmanna oder Briançoner Manna (Manna laricina, brigantina); sie bildet koriander-grosse gelbliche Körner von süssem terpenthinartigem Geschmack (Wittstein, Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs, 1882). - Es giebt noch eine vierte Sorte [...], die große Kardemome (fruct. cardam. maioris, Matthioli), eine etliche Zoll lange, zähe, gedrehte Samenkapsel von Gestalt einer Feige, oben mit einer breiten, nabelförmigen Erhebung, graulich roth und gestrieft, mit koriandergroßen, graulich rostfarbnen, stark nach Kampher, Lavendel und Thymian schmeckenden und angenehm riechenden Samen (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v. Kriechimber).
Quelle: Der Geruch von Korianderblättern wird häufig mit dem der Wanzen verglichen (https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Koriander, gesehen am 04.11.2016). - Inzwischen nahm Lucia Tetzelin Viscum und Ruta für die Milz, Centaurion und Laurus in Reinval gegen Magerkeit und die Superfluität der Nieren, Zwiebel zur allgemeinen Erwärmung, sowie gegen den Haarausfall und die Augenschwäche, Corianderblätter aber, um die dunkle Farbe zu verlieren (Kolbenheyer, Das dritte Reich des Paracelsus, 1925).
Quelle: Die kugeligen, aromatischen Korianderfrüchte schmecken bittersüß-herbwürzig-scharf-wärmend (Hofinger, Handbuch gesunde Küche, 2016). - Er wird auch in Sanskritschriften erwähnt, und in altägyptischen Gräbern hat man Korianderfrüchte gefunden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Coriandrum).
Quelle: Das klassische Marinadengewürz enthält Pfeffer, Piment, Senfkörner, Dill, Korianderkörner, Lorbeer und weitere Gewürze (https://de.wikipedia.org/wiki/Marinieren, gesehen am 04.11.2016). - Korianderkörner werden, nachdem sie ausgesucht wurden, (am besten auf einem schräg liegenden Brett) im Drageekessel angefeuchtet und zwar mit einer Gummilösung und mit Mehl trocken gemacht (Stark, Die Zuckerwaren-Industrie, 1927).
Quelle: Fälschlicherweise wird im anglo-amerikanischen Sprachraum das Korianderkraut mit dem aus dem Spanischen stammenden in Mittelamerika gebräuchlichen Namen Cilantro bezeichnet, der jedoch den dort heimischen Langen Koriander (Eryngium foetidum), auch Culantro oder Mexikanischen Koriander meint (https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Koriander, gesehen am 04.11.2016). - Auch der Same vom Korianderkraut, das Jahr über eingenommen, sorgt für Unfruchtbarkeit (Wegscheider, Geburtshülfe und Gynäkologie bei Aëtios von Amida, 1901).
Quelle: Das ätherische Koriander-Öl wird mittels Wasserdampf-Destillation aus den Samen gewonnen (https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Koriander, gesehen am 04.11.2016). - Das ätherische Korianderöl ist farblos, riecht in starker Verdünnung orangenartig, spez. Gew. 0,870-0,885 und besteht aus Koriandrol C10H18O (die rechtsdrehende Modifikation des Linalools) mit wenig Pinen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Coriandrum).
Quelle: Der Ertrag von Koriandersamen beträgt bis zu 2 Tonnen pro Hektar bei einem Ölgehalt von 20–22 % (https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Koriander, gesehen am 04.11.2016). - Coco, Auszug aus Süßholz und Koriandersamen mit Wasser, Mittel zur Verbesserung des Trinkwassers (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Coco).
Quelle: Zu demselben Zwecke mischt man auch dem Getreide Korianderblätter bei (Lenz, Botanik der alten Griechen und Römer, 1859). - Die obern zähen scharfstachlichten, und untern weichen, mit weichen Stacheln besetzten Blätter (Fol. Eryngii americani foetidi) haben einen den frischen Korianderblättern ähnlichen, unerträglich stinkenden Geruch, und einen süßlichten, scharfen Geschmack (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v. Stinkmannstreu). - Johannes Pona vermeldet in seiner Beschreibung des ergs Baldo / daß allda eine Art des Hanenfuß gesehen werde / deren Blätter sich den Corianderblättern vergleichen (Mattioli/Camerarius, Neu Vollkommenes Kräuter-Buch, 1678).
Quelle: In den südlichen Ländern Europas finden sich bisweilen an den jungen Blättern der Lärche, Larix europaea De C., rundliche Körner von der Grösse der Corianderfrüchte, welche einen süssen, doch etwas terpentinartigen Geschmack und einen terpentinartigen Geruch besitzen (Winkler, Vollständiges Real-Lexikon der medicinisch-pharmaceutischen Naturgeschichte und Rohwaarenkunde, 1842).
Quelle: Den allgemeinen Jubel erhöht noch das Werfen mit Confetti, ursprünglich kleinen Zuckerplätzchen, später in Gyps u. Kalk nachgeahmt, jetzt von Korianderkörnern, Mehl u. Zucker (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Carneval). - Auf den Blättern findet sich des Morgens frühe eine Art Manna, wie Corianderkörner, welche eben also schmecken, als wie unsere frantzösische Manna, wann aber die Sonne drauf scheinet, so zerschmeltzt und vergehet sie (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Agul). - Nehmt Römischen Kümmel / vnd Corianderkörner / jedes ein Loth / das thut zusammen in ein Glaß / darüber giest einen scharffen Weinessig / las denselben 24 Stund darauf stehen / darnach giest den Essig ab (Poppe, Thesaurus Medicinae, 1629).
Quelle: Wir speisten: 1) Bosbasch, eine dicke Suppe aus Schaffleisch mit Korianderkraut, Rosinen, Pflaumensaft, Zwiebeln und Erbsen. 2) Sohan-dal-ma-si, mit gehaktem Fleisch, Reis, Sirischki, gefüllte grosse weisse gebratene Zwiebeln (Kolenati, Reiseerinnerungen, 1858). - Viele unter denen alten Botanicis wollen versichern, der Saft aus dem Corianderkraute mit einem Trunck zu sich genommen, ein so starckes Gift sey, als wie der Schierling: er schwäche alsofort das Gedächtnüß, verursache Schwindel, und heftige Schmertzen im Leibe: würde er aber gar zu viel gebraucht, so bringe er den Tod (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Coriandrum). - Verdorben Baumöl bringt wider zurecht ein Handvol Corianderkraut/ ins Oel offtmals gehenckt (Zeiller, Centvria III. Variarvm Quæstionvm, 1659).
Quelle: Corianderöl (Chem.), ein ätherisches Öl, durch Destillation der Samen von Coriandrum sativum mit Wasser erhalten (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Corianderöl, Oleum coriandri (Pharmacie) ein ätherisches Oel, das ganz den gewürzhaften Geruch und Geschmack und die Heilskräfte der Coriandersaamen concentrirt in sich hat (Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste und Wissenschaften, 1782). - Das Coriander-Oel. Aber man bekommt wenig / und es ist gar schwer zu destilliren (Porta, Haus- Kunst- und Wunder-Buch, 1680).
Quelle: E. de Lyon (spr. Oh d'Lyong), Rosmarin- u. Lavendelblüthen, Wachholderbeeren, Angelicawurzel, Sternanis u. Coriandersamen, Myrrhenharz, Zimmtrinde u. Safran wird mit Rumspiritus in die Abziehblase gethan (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Eau). - Gegen Brianson zu, und fast durchs gantze Delphinat, findet sich auf den Bäumen und auf den Stauden, eine Gattung Manna, die ist so rund, wie Coriandersamen, weiß und trocken (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Manna). - Die übrige Feuchtigkeit aber vertreibt Coriandersamen zu einem subtilen Pulver gestossen/ und mit Wein/ wie ein Sälblein gemacht/ und die Zungen damit gerieben (Zeiller, Centuria II. Variarvm Quæstionum, 1659).
Quelle: Schwindelkörner, [...] so v.w. Coriandersamen, Früchte von Coriandrum sativum (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Die Schwindelkörner, sing. inus. bey einigen, ein Nahme des Corianders, weil er gut wider den Schwindel ist (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).
Quelle: Die blätter stond von einander ye zweyer finger breyt / grobheit halb nit vngleich den Eychbäumen blättern / doch schmäler vnd kleyner / grawfärbig / seind auch gekerbet gleich den Corianderblättern (Brunfels, Contrafayt Kreüterbuch, 1532).
Quelle: Nemet: Rothe rosen / Krause muntzbletter / Marienmuntz / Wermutbletter / Dost /Chamillen / ein jedes ein halbe handuol / Negelin 1 halb quint / Mastixkörner 1 halb quint / Calmus 1 quint / Coriander körner ein quint vnd ein scrup. Fenchel körner (Kelner, Kurtzer bericht von jtzo regierender Kranckheit der Pestis, 1585).
Quelle: Der Safft von dem grünen Corianderkraut außgepreßt vnd mit Weiber Milch vermischt vnd durcheinander temperiert / vertreibet den hitzigen Ohrenschmerzen (Tabernaemontanus, Neuw Kreuterbuch, 1588).
Quelle: Weitere Trivialnamen sind Arabische Petersilie, Asiatische Petersilie, Chinesische Petersilie, Gartenkoriander, Gebauter Koriander, Gewürzkoriander, Indische Petersilie, Kaliander, Klanner, Schwindelkorn, Schwindelkraut, Stinkdill, Wandläusekraut, Wanzendill, Wanzenkraut oder Wanzenkümmel (https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Koriander, gesehen am 04.11.2016). - Der Gartenkoriander [...] hat die gleiche Wirkung, und sein Kältegrad ist nahe jenem Grade, nur daß die Wirkung jener wilden Art vortrefflicher ist (Siggel, Das Buch der Gifte des Ǧābir ibn Ḥayyān, 1958).
Quelle: Weitere Trivialnamen sind Arabische Petersilie, Asiatische Petersilie, Chinesische Petersilie, Gartenkoriander, Gebauter Koriander, Gewürzkoriander, Indische Petersilie, Kaliander, Klanner, Schwindelkorn, Schwindelkraut, Stinkdill, Wandläusekraut, Wanzendill, Wanzenkraut oder Wanzenkümmel (https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Koriander, gesehen am 04.11.2016). - C. sativum L. (Gewürzkoriander, Wanzenkraut, Wanzendill), 30-60 cm hoch, trägt kugelförmige braungelbe Früchte (Schwindelkörner) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Coriandrum).
Quelle: Die ganze Pflanze riecht unangenehm, deshalb trägt sie auch in einigen Gegenden den Namen Wanzendill (Germer, Flora des pharaonischen Ägypten, 1985). - Es handelt sich um den wertvollen Gewürzkoriander, der auch unter dem Namen Wanzenkraut oder Wanzendill bekannt ist (Die Deutsche Bienenzucht in Theorie und Praxis, 1937).
Quelle: C. sativum L. (Gewürzkoriander, Wanzenkraut, Wanzendill), 30–60 cm hoch, trägt kugelförmige braungelbe Früchte (Schwindelkörner); diese riechen und schmecken eigentümlich angenehm und mild aromatisch mit schwachem, an Wanzen erinnerndem Beigeruch (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Coriandrum).
Quelle: Coriandrum. Coriander. C. sativum, Garten-Coriander. Hie und da, häufiger in Gärten, wird diese südeuropäische Pflanze kultivirt (Kolaczek, Lehrbuch der Botanik, 1856).
Quelle: Die Früchte, Koriandersamen (Schwindelkörner, Wanzendillsamen, Würzkoriander) haben getrocknet einen eigenthümlichen, angenehm gewürzhaften Geruch und gewürzhaft süßlichen, etwas scharfen Geschmack (Neues Conversations-Lexikon für alle Stände, 1859, s.v. Koriander). - Würzkoriander, Coriandrum sativum, L. [...] mit kugelrunden Früchten; ein etwa zwei Fuß hohes Sommergewächs, welches in den südlichen Ländern, doch auch in der Schweitz und in Schwaben auf Getreideäckern als Unkraut wild wächst, sonst aber in Deutschland mit Fleiß gehauet wird, wo es im Mai und Juny weiß oder fleischfarben blüht und im July die Samen reift (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.).
Quelle: Maulwurfstod, der Gemeine Coriander (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Das Korianderkraut (sonst auch Wanzentille, Hundegift und Maulwurfstod genannt) hat die Eigenschaft, den Maulwurf (Scheermaus), da, wo es gebauet wird, zu vertreiben, und wahrscheinlich auch zu tödten (Ganz vollständiges, gemeinnütziges und lehrreiches, für alle Stände anpassendes Natur- und Kunst-Gartenbuch, 1793).
Quelle: Die einzige Art dieser Gattung: С. sativus L. (Коriander, Wanzendill) ist eine jährige Pflanze, welche bei uns häufig in Gärten gezogen wird, aber auch wohl verwildert vorkommt und im südlichen Europa ihr Vaterland hat (Encyclopaedisches Wörterbuch der medizinischen Wissenschaften, 1832). - Der Nähme ist griechischen Ursprunges,, und kommt eigentlich der Pflanze zu, von κόρις, eine Wanze, weil die Blätter dieser Pflanze wie Wanzen riechen, daher sie auch im Deutschen von Einigen Wanzen-Dill genannt wird (Krünitz, Oekonomische Encyklopädie, 1788, s.v. Koriander).