Quelle: die Erntearbeiten sind gefährlich, da die noch nicht aufgeblühten Blütenstämme vom sehr hohen Nelkenbaum per Hand gepflückt werden müssen (https://de.wikipedia.org/wiki/Pemba, gesehen am 15.09.2016). - Pflanzungen, namentlich von Nelkenbäumen und Kokospalmen, aber auch von Reis, Mais, Sorghum, Zuckerrohr etc. bedecken fast die ganze Insel (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Pemba).
Quelle: Der Gewürznelken-Baum (Syzygium aromaticum) ist eine Pflanzenart in der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Gewürznelken-Baum, gesehen am 15.09.2016). - Oma (Haruku), eine der Molukkeninseln, zur niederländ. Residentschaft Amboina gehörig, 139 qkm mit 9000 Einw., die Gewürznelkenbäume und Kokospalmen ausnutzen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Oma).
Quelle: Munduk ist von Dschungel, Reisterrassen sowie Kaffee- und Nelkenplantagen umgeben (https://de.wikipedia.org/wiki/Munduk, gesehen am 15.09.2016). - Nicht ganz so gut hatten es die auf den Nelkenplantagen beschäftigten Plantagensklaven, die aber auch nicht über Gebühr angestrengt wurden, weil es der Koran ausdrücklich verbietet (Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 106, 1916).
Quelle: Der Pemba-Brillenvogel bewohnt bewaldete Regionen, Mangrovenwälder, Buschland, Dickicht auf Korallengestein, Unterholz und Hecken im Grasland, Gewürznelkenplantagen und Gärten (https://de.wikipedia.org/wiki/Pemba-Brillenvogel, gesehen am 15.09.2016). - Diese Gewürznelkenplantagen waren schon schwer an die indischen Zwischenhändler verschuldet, ehe der weltwirtschaftliche Preissturz eintrat und auch die Erzeugnisse dieser Insel entwertete (Evangelisches Missions Magazin 120, 1935).
Quelle: Barotti war als ein Gewichtsmaß für den Nelkenhandel auf den Molukken mit den Inseln Amboina, Batavia und Ternate bestimmt (https://de.wikipedia.org/wiki/Barotti, gesehen am 15.09.2016). - Diese monopolisierten den Nelkenhandel und rodeten alle Nelkenbäume außerhalb der Molukken aus (Zeitschrift für Untersuchung der Lebensmittel 75, 1938).
Quelle: Reger Elfenbein- und Gewürznelkenhandel verband die Herrschaftshäuser (Cropp, Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Klimimanscharo vorbeikam, 2016). - Die Portugiesen hielten den Handel mit den Nüssen fest, bis sie den Holländern weichen mußten, die ihn nun, wie den Zimt- und Gewürznelkenhandel, zu monopolisieren suchten (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Myristica).
Quelle: Typische Gewürze sind Oregano, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Pfeffer, Zimt oder Nelkenpulver sowie eine Gewürzzubereitung namens Köfte Bahar? (Köfte-Gewürz) und Salz (https://de.wikipedia.org/wiki/Köfte, gesehen am 15.09.2016). - Mit je 1 Prise Salz, Pfeffer und Nelkenpulver würzen, mit Weinessig und Zucker pikant abschmecken (Wir kochen gut, 1963).
Quelle: Zutaten zu Sabinas Hippocras: 1 Flasche Rotwein, ca. 75 g Zucker, jeweils 1 TL gemahlener Zimt, Ingwer, Gewürznelkenpulver, Kardamom, Muskatnuss (Rudschies, Süßes Gift und bittere Orangen: Historischer Kriminalroman, 2013). - Die nelkenartig riechende, zimtartig schmeckende Rinde (Nelkenzimt, Nelkenholz, Nelkenrinde) enthält ätherisches Öl, Harz, Gerbstoff und dient zu Likören, Parfümerien und zur Verfälschung des Gewürznelkenpulvers (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Dicypellium).
Quelle: Präparat: Nelkentinktur Ratanhia und Tormentill: Mit der Tinktur aus diesen beiden Arzneipflanzen wird das entzündete Zahnfleisch bepinselt oder gespült (Ploss, Diabetes naturheilkundlich behandeln, 2016). - Nelken-Tinktur. Zerstossene Gewürznelken 2 Teile Spiritus (Hell, Die pharmaceutische Nebenindustrie, 1910).
Quelle: Mary zog ein Fläschchen Gewürznelkentinktur aus ihrer Schürzentasche und rieb mit dem Zeigefinger ihr schmerzendes Zahnfleisch ein (Enquist, Letzte Reise, 2014). - Odiot-Zahn- und Mundwasser von Wallis ist (nach Hager) Benzoetinktur mit Gewürznelkentinktur und etwas Perubalsam (Moeller, Real-Enzyklopädie der gesamten Pharmazie, 1907).
Quelle: Um das Wurzelaroma länger und öfters verwenden zu können, extrahiert man das „Nelkenwasser“ aus den Wurzeln (Kremp, Christliche Pflanzennamen, 2015). - Aber der lange weite Rock, in dessen Futter die Frauen Nelkenwasser gespritzt haben, macht diesen Geruch der Arbeit verschwinden (Federer, Lachweiler Geschichten, 1911).
Quelle: Dem wissenschaftlichen Gattungsnamen Geum liegt vermutlich das griechische Wort γεῦμα geuma zugrunde, das den Geschmack einer Sache bedeutet, und auf den Nelkengeruch des Rhizoms Bezug nimmt, auf den auch der deutsche Trivialname Nelkenwurz verweist. Im Rhizom ist 0,15 % Eugenol enthalten, Hauptbestandteil des Gewürznelkenöls (https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Nelkenwurz, gesehen am 15.09.2016). - Das erste, was Georg jetzt wahrnahm, war ein starker Nelkengeruch (Seghers, Das siebte Kreuz, 1942).
Quelle: Und unter denSchöffen war einer, der sich wie an einem Sonntagnachmittag im November fühlte, wenn Nieselregen den Gewürznelkengeruch des Schlachtens vom Samstag eher zu verstärken als wegzusprühen scheint (de Moor, Der Maler und das Mädchen, 2011). - Der Schiel brachte den kochenden Glühwein. Von der Terrine stieg heißer Dampf auf, Zimmet- und Gewürznelkengeruch verbreitete sich im Raume (Delmont, Krösus Vagabund, 1929).
Quelle: Auch der Kronpiment und die Nelkenmyrte, Pimenta acris verdienen hier genannt zu werden (Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft, 1913).
Quelle: Ravensara, Nelkennüsse, die walnußgroßen Samen des in Madagaskar einheimischen Baumes Agatophyllum aromaticum W. aus der Familie der Laurazeen, nelkenähnliches Gewürz (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Ravensara).
Quelle: Piment (Pimenta dioica, Syn.: Pimenta officinalis) oder Nelkenpfeffer bezeichnet eine Pflanzenart aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) und zugleich das aus dieser Pflanze gewonnene Gewürz (https://de.wikipedia.org/wiki/Piment, gesehen am 18.07.2015). - Nelkenpfeffer, soviel wie Piment (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).
Quelle: Der Echte Gewürzstrauch (Calycanthus floridus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Gewürzsträucher in der Familie der Gewürzstrauchgewächse (Calycanthaceae). Der deutsche Trivialname geht auf die charakteristischen Gerüche von Holz, Rinde und Blüten zurück. Als weitere Trivialnamen sind Nelkenpfeffer und Specereistrauch belegt (https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Gewürzstrauch, gesehen am 18.07.2015).
Quelle: Die Nelkenwurzen (Geum) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Nelkenwurzen, gesehen am 15.09.2016). - Geum L. (Nelkenwurz, Erdrose), Gattung der Rosazeen, Stauden mit meist unterbrochen gefiederten, grundständigen Blättern, wenigen, meist dreizähligen oder brakteenförmigen Stengelblättern, einzeln oder in lockern Trugdolden stehenden, meist gelben Blüten und mit dem verlängerten, geknieten und gebarteten Griffel gekrönter Frucht (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Geum).
Quelle: Die Wurzel wurde als Nardenwurzel, Nägeleinwurzel, Weinwurzel arzneilich benutzt; sie riecht schwach aromatisch, gewürznelkenartig, schmeckt bitter, etwas herb und wirkt adstringierend, gewürzhaft (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Geum).
Quelle: Die Borke, als Nelkenzimt bezeichnet, wird wegen ihres Aromas genutzt (https://de.wikipedia.org/wiki/Dicypellium_caryophyllaceum, gesehen am 10.09.2016). - Crato, Ortschaft in der brasil. Provinz Amazonas, am schiffbaren Madeira, mit 3000 Einw., die Kakao, Sassaparille und Nelkenzimt einsammeln (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Crato).
Quelle: Andere Namen: Kreisling, Suppenpilz, Feldschwindling, Nägleinpilz (Stricker, Das Pilzbuch, 1949).
Quelle: M. oreades Bolt., der Herbstmousseron (Nelkenschwamm), mit etwas gebuckeltem, lederfarbigem, 2–5 cm breitem Hut und zottigem Stiel, riecht und schmeckt gewürzig (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Marasmius).
Quelle: Krösling, Nägleinschwamm. Schon im Mai auftretend und noch im September zu finden (Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg, 1916).
Quelle: Piment duftet sehr charakteristisch nach einer Kombination aus Nelken, Muskat und Zimt (der englische Name Allspice = Allgewürz deutet darauf hin) und schmeckt nelkenähnlich mit leichter Pfefferschärfe (Herfurth/Lenze, Ganzheitliche Ernährungsberatung, 2014). - Ravensara, Nelkennüsse, die walnußgroßen Samen des in Madagaskar einheimischen Baumes Agatophyllum aromaticum W. aus der Familie der Laurazeen, nelkenähnliches Gewürz (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Ravensara).
Quelle: Die Blüten, mit gewürznelkenähnlichem Duft, stehen in dichten Trauben (https://de.wikipedia.org/wiki/Blutrote_Sommerwurz, gesehen am 15.09.2016). - Mit der Nelke hat sie jedoch nichts zu tun, der Name bezieht sich lediglich auf den gewürznelkenähnlichen Geruch des Wurzelstockes (Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1953).
Quelle: Die Schwanzfedern waren nelkenbraun (https://de.wikipedia.org/wiki/Moorea-Rohrsänger, gesehen am 15.09.2016). - Amethyst, Mineral [...], Varietät des Quarzes, findet sich meist in kurzgedrungenen, sitzend ausgebildeten Kristallen, ausgezeichnet durch violette, pflaumenblaue, auch nelkenbraune Farbe (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Amethyst).
Quelle: Aufgrund der Mischkristallbildung variiert die Farbe von Henritermierit von „Gewürznelkenbraun“ bis „Aprikosenfarben“ oder Zitronengelb bis Hellgelb (https://de.wikipedia.org/wiki/Henritermierit, gesehen am 15.09.2016). - Nackengegend und Spitze des Kopfes kaum dunkler, mehr gewürznelkenbraun (Archiv für Naturgeschichte 89, 1923).
Quelle: Auch der Zimmt und Nelkenbaum, so wie die Ananas gedeihen hier sehr gut (Brockhaus Conversations-Lexikon, 1809, s.v. Guyana). - Aber die Freude (dacht' er fort und sah an die Stelle des Ofens und des Tisches) wird euch Insassen auch ein paar Nelkenbäume vors Fenster setzen (Jean Paul, Hesperus, 1795).
Quelle: Gewürznelkenbaum (caryophyllus aromaticus, in die Familie der Myrteen gehörend, ein 4–6 Fuß hoher, an Gestalt und Große dem Lorbeer ähnlicher Baum, mit pyramidenähnlicher Krone, und langgestielten, eiförmigen, einander gegenüber stehenden Blättern (Damen Conversations Lexikon, 1835, s.v.). - Gewürznelkenbaum, Caryophyllus aromaticus, L. [...] ein in feuchtem Boden auf Amboina, Oma, Honimoa und Nussalauta gezogenes (wie man versichert, auch in Tidor, Marigeron, Ternate und in Neu Guinea wildwachsendes), neuerlich auch auf einige französische westindische Inseln verpflanztes Bäumchen (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.).
Quelle: Dem Hammerstrauch, der neben den Nägleinbaum gehört, begegneten wir vorhin schon als Kalbsbraten Cestrum Parqui (Nathusius, Die Blumenwelt nach ihrer deutschen Namen Sinn und Deutung in Bilder geordnet, 1868). - Caryophyllus kommt von κάρυον, juglans, ein Nußbaum, und φύλλον, folium, ein Blatt, als ob man sagen wolte, Nußbaumlaub, dieweil des Nägleinbaumes Blätter dem Nußbaumlaube nicht unähnlich sehen (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Cariophylli). - Aber was ihnen von den Herren Niederländern / vor etlichen Jahren / begegnet / indem sie den Fürsten derselben mit einer Summa Geldes bewogen / die Näglein-Bäume sämtlich auszurotten; hat Herr Sinnebald / vor diesem / selber / in der Behausung des Herrn Donatians / so ich mich recht erinnere / erzählt (Francisci, Ost- und West-Indischer wie auch Sinesischer Lust- und Stats-Garten, 1668).
Quelle: Der grösste Theil der Nelkenplantagen gehört dem Sultan und seiner Familie, der Rest reichen Arabern (Lehnert, Die Seehäfen des Weltverkehrs, 1892).
Quelle: Garielle, Gewürznelkenplantage in Cayenne (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Garielle). - Die ostindische Compagnie hat eine weitläuftige Instruction wegen der Wartung und Sicherheit der Gewürznelkenplantage, die in fünf Districte abgetheilet ist, herausgegeben (Semler, Allgemeine Geschichte der Ost- und westindischen Handlungsgeselschaften in Europa, 1764).
Quelle: Da der Nelkenhandel so wichtig war für das Einkommen des Königs und die Erhaltung der Festung, so gab sich nun Antonio Galvão alle erdenkliche Mühe, die bisher unausgeführte Verordnung in Vollzug zu bringen (Schäfer, Geschichte von Portugal, 1852).
Quelle: endlich sahen sie irrthümlich in Inseln wie Java und Ceylon, welche blos Etappenstationen des Gewürznelkenhandels bildeten, deren Productionsstätten (Heyd, Geschichte des Levantehandels im Mittelalter, 1879).
Quelle: Ich komme jetzt zu der letzten Periode in der Geschichte des Würznelkenhandels, zu den geschlossenen Alleinhandel der Holländer (Crawfurd, Der Indische Archipelagus besonders in Bezug auf Handel und Verkehr, 1821).
Quelle: seit der Zeit hatte diese sich durch verschiedene Verträge mit den Ternatanern, insonderheit 1688, den Nägleinhandel allein zugeeignet (Ludovici, Neu eröfnete Academie der Kaufleute, 1767).
Quelle: diese ging auch 5 Stunden lang recht gut von statten, später schwerer, weil durch das Einfüllen von neuem, aber kaltem Wasser in den äussern Kessel wahrscheinlich der Raum der innern Blase zu weit abgekühlt war, so dass der Wasserdampf darin sich zu Tropfen verdichtete und deshalb das Nelkenpulver sich zu sehr zusammenballte (Archiv der Pharmazie 115, 1851). - Der Balsam. Dieser wird l.a. aus gereinigtem Muscatenöl und Nägeleinöl bereitet / man tingiret ihn hernacher mit Nelckenpulver (Koschwitz/Schroeder, Vollständige und Nutzreiche Apotheke, 1693).
Quelle: sie waren aus einem Teige, vielleicht von schwarzem Roggenbrode und Gewürznelkenpulver verfertiget (Repertorium für die Pharmacie 99, 1848). - Nimm Zimmtpulver. 6. Unzen, Gewürznelkenpulver ½ Unzen, Kümmelpulver. 3 Unzen (Hußty von Raßynya, Kritischer Kommentar über die österreichische Provinzialpharmakopee, 1785).
Quelle: Ihre gesundeste Bereitung bestehet darinne, daß man sie, nachdem sie gewaschen, mit guten Zucker, ein wenig Zimmet oder Nägelein-Pulver, bestreue, und etwas Wein daran giesse (Allgemeine Schatz-Kammer der Kauffmannschafft, 1741). - Nägeleinpulver 1. quintl. (Muralt, Hippocrates Helveticus, 1692).
Quelle: Man macht gewöhnlich kleinen Zusatz von Bittermandelwasser, Zimmettinctur und Nelkentinktur, von aromatischer Tinctur (Otto, Lehrbuch der rationellen Praxis der landwirthschaftlichen Gewerbe, 1859). - Der Wachholdergeist, die Wermuthtinkturen, die Nelkentinktur (Lieutaud, Inbegriff der ganzen medicinischen Praxis, 1779).
Quelle: Gewürznelkentinctur (Tinctura caryophyllorum aromaticorum), ist von 5 Theilen G. mit 24 Theilen Weingeist, durch Digestion bereitet; aufregendes Mittel bei Krankheiten von großer Schwäche u. Darniederliegen der Lebenskräfte (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Gewürznelken).
Quelle: Diese Rinde wird gar nicht zur Artzney gebraucht, es müste denn von solchen Leuten geschehen, die eine Tinctur mit Brantwein oder Weinspiritus daraus ziehen, und dieselbe ungescheut unter dem Titel Nägleintinctur oder Essentz verkauffen (Pomet, Der aufrichtige Materialist und Specerey-Händler, 1717). - Wann einer den Lapidem Prunellae gefärbt verlanget / so darff er nur Rosen / Veyeln / Sandel / Nägelein-Tinctur in einem zugeeigneten Wasser / darinnen Salpeter solviret worden / auflösen / und daraus Crystallen schiessen lassen (Schröder, Medicin-Chymische Apotheke, 1685).
Quelle: Bouastre bezeichnete als Eugenin (Nelkencampher), einen aus dem Nelkenwasser in glänzenden gelben Blättchen sich abscheidenden Körper, welcher identisch mit der E. ist (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Eugeninsäure). - allein der Herr Hohberg und mit ihm andere thun dieses 24. Stunden und zwar, daß man den Saanen in Zucker, Zimmet oder Nelckenwasser, süsse Milch, Spanischen Wein oder Hippocras einweichet (Hessen, Neue Garten-Lust, 1742). - Wie man volle Nelckenwasser brennen soll / daß es recht kräfftig und gut werde (Nasser, Thesaurus sanitatis pretiosissimus, 1673).
Quelle: Niemand soll mich überzeugen, daß es gesund oder vernünftig gehandelt sei, sich in diesen Sümpfen der Nachtluft auszusetzen, ohne eine Herzstärkung von Gewürznelkenwasser, oder ein Glas Brantwein, oder irgend solch ein wohlthuendes Verwahrungsmittel zu sich zu nehmen (Scott/May, Robin der Rothe, 1826). - Man verfährt in allem eben so, wie bei dem Liqueurwasser aus Erdbeeren; nur daß man hier statt des Pomeranzenblüthwassers eine gleiche Menge Gewürznelkenwasser dazu setzt (Hochheimer, Allgemeines ökonomisch-chemisch-technologisches Haus- und Kunstbuch, 1795).
Quelle: Würznelkenwasser. Man nimmt ein Quentchen oder achtzehn Würznelken, pülvert sie, thut sie nebst drey und einer halben Pinte Branntwein in die Blase, und destilliret bey gewöhnlichem Feuer (Dubuisson/Hahnemann, Der Liqueurfabrikant, 1785).
Quelle: Andere machen wieder, um die Kosten zu sparen, ein sogenanntes Nägleinwasser, das aus Näglein und Feldkümmelsaamen bestehet (Cooper, Englische Destillir-Kunst, 1806). - lasset es eine Stunde sieden, und thut am Ende zween Löffel Nägeleinwasser und einen Löffel Zimmetwasser hinzu (Der neue Albert: oder seltene und geprüfte Geheimnisse zur Beförderung der Gesundheit, der Hauswirthschaft und des Vergnügens, 1790). - Im Abnehmen aber / wann man die Materiam Conjunctam ausführen will / und im Auge zertheilen / da kan man das Nägelein-Wasser mit gutem Nutzen anwenden (Der zu Wasser/Felde/Land und Hause versicherte/wahrhaffte und vollkommene Leib- und Wund-Artzt, 1685).
Quelle: Nach Geiger entwickelt der reine Tolubalsam beim Auflösen in Aetzkalilauge einen Nelkengeruch (Hager, Untersuchungen, 1874). - Caryophyllata kommt von Caryophyllus ein Näglein, eine Nelcke, dieweil die Wurtzel dieses Krauts einen Nelckengeruch von sich streuet, wann sie im Frühjahr ausgegraben wird (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Caryophyllata).
Quelle: Das rohe Oel war gelb, dickflüssig und von starkem Gewürznelkengeruch (Vierteljahresschrift für practische Pharmacie 6, 1857).
Quelle: Garofanáto, agg. einen Würznelkengeruch habend (Valentini, Taschen-Wörterbuch der italienischen und deutschen Sprache, 1862). - In der wässerigen Destillation giebt sie 1/288 dunkelgelbes, dickliches, im Wasser untersinkendes ätherisches Oel von Zimmt- und Würznelkengeruche (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v. Weißkanehl).
Quelle: Es muß einen reinen, angenehmen Nägleingeruch haben, und im Wasser sinken (Nemnich, Original-Beiträge zur eigentlichen Kenntniß von Holland, 1809). - Sie ist, wie der zimmet, in röhrlein gerollet, hat einen beissenden geschmack, und guten nägleingeruch (Jablonsky, Allgemeines Lexicon der Künste und Wissenschaften, 1721). - Es ist ein edel und schönes kräutlein/ so einen sehr lieblichen Nägeleingeruch von sich gibet (Zwinger, Theatrum botanicum, 1696).
Quelle: Nelkenkraut, ist Geum urbanum (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Das Nelkenkraut, des -es, plur. inus. in einigen Gegenden ein Nahme der Märzwurz oder Benedict-Wurz, besonders der einen Art, Geum urbanum L. deren Wurzel gegen den Frühling wie Gewürznelken riecht (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).
Quelle: Da kommt die wohlriechende Benedictwurzel, Nägeleinkraut, welches viele Wirthe in Sommerszeiten in ihren Trank legen, das edle Cardobenedict (Herberger, Paradies-Blümlein aus dem Lustgarten der 150 Psalmen, 1857). - Nägeleinkraut; → Nelkenwurzgaraffel (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v.). - Nimm Wüllkraut / Schellwurz oder Schwalbenkraut / vnser Frawen Haar / vnnd Nägeleinkraut / eines jeden soviel dich bedünckt von nöhten seyn (Uffenbach, Alchimia Nova, 1603).
Quelle: Nelkenmyrte, Art der Pflanzengatt. Eugenia (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Die Nelkenmyrte, plur. die -n, eine prächtige Art Myrten mit drey Mahl gespaltenen vielblumigen Blumenstielen, und umgekehrt eyförmigen Blättern, welche in Zeylon einheimisch ist; Myrtus caryophillata L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).
Quelle: Dennoch galten sie als das schönste Juwel in der Krone Portugals, aus dem einfachen Grunde weil sie allein die Heimath der Gewürznelkenmyrte waren, deren Producte um mehr als mit Silber aufgewogen wurden (Das Ausland 35, 1862).
Quelle: Nelkennüsse (Nuces caryophyllatae, nach Einigen die Früchte von Eugenia acris), Nüsse von Muskatnußgröße, nur leichter u. nach Nelken riechend; aus Madagaskar (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Nägleinnüsse, Nelkennüsse, Nüsse von Madagaskar (Nemnich, Waaren-Lexicon in zwölf Sprachen, 1797).
Quelle: Nägeleinnuß, 1) Nux caryophyllata, eine Art Muskatnuß, von Geschmack, Geruch u. Kraft der Gewürznelken, kommt von Madagascar; 2) eine Art Cadoufrucht zum Färben der Kattune, kommt von Malabar; 3) ist Agathophyllum aromaticum (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Nux caryophyllata. frantzösisch, Noix geroflée oder Noix de Madagascar. teutsch, Nägleinnuß, Nuß aus Madagascar. Ist eine Nuß, so dicke wie ein Gallapfel, rund, leichte und castanien braune, riecht und schmeckt wie Würtznelcken, iedoch nicht also starck (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Nux caryophyllata).
Quelle: Piment, Nelkenpfeffer, Neue Würze, ein Produkt, das auf einem myrthenähnlichen Baume auf Jamaica wächst (Damen Conversations Lexikon, 1837, s.v. Piment). - Ausser diesem, und den schon genannten Producten, ziehen die Portugiesen aus diesem reichen Lande neuerlich auch Silber; ferner Tabak, Brasilien- und anderes Färbe- Räucher- und BauHolz, Kaffe, Cacao, Zimmt, auch etwas Indigo, Baumwolle, die im Handel viel höher, als die von den Antillen geschäzt wird, Reis, und Piment oder NelkenPfeffer (Posselt, Europäische Annalen 3, 1797).
Quelle: Die erbsengroßen, rundlichen, feinrunzlichten, graubraunen Beeren (Nelkenpfeffer, piper iamaicense) besitzen einen angenehmen, weniger als Pfeffer beißenden, gewürzhaften, etwas zusammenziehenden Geschmack und einen ähnlichen aromatischen Geruch (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v. Gewürzmyrte).
Quelle: Nägeleinpfeffer, so v.w. Amomen od. Piment (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Nägelein).
Quelle: Nägeleinviole; → Goldlack (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v.).
Quelle: Garagelwurz, so v.w. Nelkenwurz (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Garagelwurz). - Caryo-Benediktwurz, Nelkenwurz (Zorn, Icones Plantarum medicinalium, 1781).
Quelle: Nägeleinwurz, ist Geum urbanum (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Sie wird auch Nägleinwurz und Benedict-Wurz genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Märzwurz). - Nägleinwurz (Elsholtz, Vom Gartenbaw, 1666).
Quelle: Die Wurzel, die man Benedict-, März-, Nelken- oder Nägeleinwurzel (Rad. Caryophyllatae, f. Gei urbani) nennt, ist faserig, auswendig dunkelroth, innerhalb weiß, hat einen starken Kreidnelkengeruch und einen ähnlichen Geschmack (Hagen, Lehrbuch der Apothekerkunst, 1829). - Nägeleinwurzel; → Nelkenwurzgaraffel (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v.). - Caryophyllatae, Nägleinwurtzel / oder Mertzwurtzel (Reformatio, und ernewerte Ordnung deren Apotecken, 1618).
Quelle: Nelkenzimmt (Cassia s. Laurus caryophyllata), stark u. angenehm, ganz der Gewürznelke ähnlich riechende u. schmeckende Rinde von Dicypellium caryophyllatum Nees, kommt in gerollten, in einander steckenden, kaum eine Linie dicken, außen braunen od. weißlichen, glatten, mit kleinen Warzen besetzten, in glatten, schön kaffeebraunen, glatt brechenden Stücken im Handel vor (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Der Nelkenzimmt, des -es, plur. inus. eine Art Zimmtes, welche den Gewürznelken an Geruch und Geschmack nahe kommt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Cortex caryophyllatus. Canella caryophyllata. frantzösisch, Canelle geroflée, Ecorce de gerofle, Capelet, Bois de crabe. teutsch, Nägleinzimmt, Nelckenzimmt. Ist eine Rinde, welche dem Caneel oder Zimmet ziemlich ähnlich siehet, hat aber einen Näglein-Geschmack und Geruch (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Cortex caryophyllatus).
Quelle: Die andere Rinde oder Schale wird von dem Baume abgezogen und getrocknet, die kommt an Farbe und Figur dem Zimmte ziemlich gleich, riecht aber wie Würtznelcken. Sie wird auf frantzösisch, Canelle geroflée, Capelet und Bois de Crabe, teutsch, Nägleinzimmet, Nelckenzimmt, genannt (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Nux caryophyllata).
Quelle: Nägeleinpilz (Nägeleinschwamm, Agaricus caryophyllaeus Schaeff, A. oreades Fr.), 1/2–2 Zoll, hat breiten, blaßbraunen, etwas genabelten Hut, entfernte blasse Blätter, schlanken, dichten, runden, blassen u. zottigen Stiel. Häufig an Rainen auf Graswurzeln im Sommer u. Herbst, riecht wie Nelken, wird jung häufig gegessen (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.).
Quelle: Der Herbstmusseron oder Nelkenschwamm wird wie der vorige als Gewürz gebraucht (Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg, 1898).
Quelle: Nägeleinpilz (Nägeleinschwamm, Agaricus caryophyllaeus Schaeff, A. oreades Fr.), 1/2–2 Zoll, hat breiten, blaßbraunen, etwas genabelten Hut, entfernte blasse Blätter, schlanken, dichten, runden, blassen u. zottigen Stiel. Häufig an Rainen auf Graswurzeln im Sommer u. Herbst, riecht wie Nelken, wird jung häufig gegessen (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Nägeleinpilz). - Fungus Minimus Pallescens, Näglein-Schwamm (Dieterichs, Phytanthoza iconographia, 1739).
Quelle: G. urbanum (Garaffel), mit gelben Blumen, an Zäunen u. Waldrändern, mit bräunlichgelber, nelkenähnlich riechender, officineller Wurzel (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Geum).
Quelle: Bei der Schrumpfung nehmen die Proglottiden von T. sol, eine kürbiskernähnliche, bei T. med. eine gewürznelkenähnliche Gestalt an (Jahrbücher der in- und ausländischen gesammten Medizin 165, 1875). - Die halbliniendicke, mehr rinnenförmige, als zusammengerollte, zerbrechliche Rinde, (Nelkenrinde, Nelkenzimmt, Cassia caryophyllata) ist äußerlich aschgrau, innerlich rothbraun, von gewürznelkenähnlichem Geruche und brennend gewürzhaftem, und zugleich adstringirendem Geschmacke, kömmt aber selten als ein erwärmendes Magengewürz zur Arznei und in die Küche (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v. Nelkenmyrte).
Quelle: Cassia caryophyllata, Nelkenrinde, Nelkenzimmet, die innere Rinde von Myrtus caryophyllata L. auf Zeilon, Kuba, Martinique etc., so stark, wie Zimmetrinde, röhrenförmig halb zusammengerollt, in einige Zoll langen, innen fast schwarzbraunen, außen etwas hellern, scharf brennend, würznelkenähnlich schmeckenden, und eben so, aber viel schwächer riechenden Stücken (Ersch/Gruber, Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, 1826).
Quelle: In der Wetterau bezeichnet nur Grasblume die Gartennelke; "Nägelcher" die Knospen der Gewürznelke und den Fliederbaum (türk. Hollunder, Syringa vulgaris), dessen Dolden gleichfalls aus nägleinähnlichen Blütchen bestehen (Textor, Vindobonismen, 1885).
Quelle: Der Mann in dem feinen schwarzen Anzuge, vor dem seine Gattin in dem nelkenbraunen Seidenkleide geht, ist der Freiherr von Wachten (Stifter, Der Nachsommer, 1857). - Nelkenbraun, adj. et adv. den Gewürznelken an brauner Farbe gleich oder ähnlich, deren dunkelbraune Farbe ein wenig, obgleich auf eine kaum merkliche Art in das Carminrothe spielet (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).
Quelle: Etliche seyn der Meinung daß der Nägleinbaum vnnd Moschatenbaum eins sey / aber dieselbige fehlen gar weit (Tabernaemontanus, Neuw, und volkommenlich Kreuterbuch, 1591).
Quelle: Die Wasser aber die erzehlten syrupen darmit zuvermischen vnd Weychträncklin darauß zumachen sind diese: Betonienkraut wasser / Ackermüntz wasser / Andorn wasser / Graßnäglein wasser /Ysop wasser / Bibernellen wasser / Aniß wasser / Braunmenderlein wasser / Näglein wasser / Dosten wasser (Tabernaemontanus, Neuw Wasserschatz, 1581).
Quelle: Das dritte Geschlecht hat gar kleine und schmale Blättlein / von Natur und Gestalt die edelste und schönste / dann sie mit ihrem lieblichen Nägleingeruch die andere weit übertreffen thut (Tabernaemontanus, Neu und Vollkommen Kräuter-Buch, 1591).
Quelle: Garyophylon haizt ain nägelpaum. daz ist ain staud, diu wechset in India, sam Platearius spricht. des früht sint nägell, die sint gar nütz den, die si gern smeckent und ezzent, ob si siech sint an der sêl kraft, wan si machent ain guot sêl (Konrad von Megenberg, Buch der Natur, um 1350).
Quelle: man schol sein pulver nemen mit nägelpulver, daz ist wider den swintel guot und wider der prust âmacht, diu cardiaca haizt (Konrad von Megenberg, Buch der Natur, um 1350).
Quelle: Typische Sorte: Schneider Weiße, Weizenbier mit einem fruchtigen, nelkenartigen Geschmack (Berliner Zeitung, 26.04.2003). - Die nelkenartig riechende, zimtartig schmeckende Rinde (Nelkenzimt, Nelkenholz, Nelkenrinde) enthält ätherisches Öl, Harz, Gerbstoff und dient zu Likören, Parfümerien und zur Verfälschung des Gewürznelkenpulvers (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Dicypellium).
Quelle: sie riecht schwach aromatisch, gewürznelkenartig, schmeckt bitter, etwas herb und wirkt adstringierend, gewürzhaft (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Geum).
Quelle: Kaffee, Sand, Kohle, Teer, mitternachtsfarben, dann hell und porös wie ein Schwamm, wie Rohseide, inwendig rot wie Orchideenpollen, zitronenhäutig, milchweiß, walnussbraun, zimtig, nelkenhaft, alle diese Farbschattierungen finden sich (Roes, Die Laute, 2013). - Einen Ausfuhrartikel bilden daneben noch die Beeren von Capsicum annuum L., der roten, auch in (Mafrika weit verbreiteten kleinfrüchtigen Art, ebenso wie die stark nelkenhaft riechenden und gewürzhaft schmeckenden Früchte der bis 10 m hohen Nelkenpfeffermyrte (Voeltzkow, Reise in Ostafrika in den Jahren 1903-1905, 1914).
Quelle: S. caryophyllaeum, Baum auf Ceylon, dessen Rinde, in langen, gerollten, in einandersteckenden Stücken, ohne Epidermis, schwärzlich od. rothbraun, angenehm zimmt- u. nelkenartig riechend, pfefferartig schmeckend, bisweilen als Cassia caryophyllata den Handel kommen soll (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Syzygeum). - Man legte ehedem die dünne, faserige Wurzel (rad. asteris attici), welche einen etwas nelkenartig gewürzhaften, erhitzenden und bittern Geschmack hat, nebst den Blättern (fol. asteris attici) gequetscht aufgeschwollene Hälse und Leistenbeulen als ein zertheilendes Mittel, ohne die bestimmtern Fälle ihres Gebrauchs anzugeben (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1793, s.v. Amellsternblume).
Quelle: Die im März und Aprill von trocknen bergichten Gegenden gesammelte, und an der Luft getrocknete Wurzel (Benediktwurzel, Märzwurzel, Nelkenwurzel, Rad. Caryophyllatae, Gei urbani) ist äußerlich rothbraun, mit vielen Zasern an der Spitze besetzt, innerlich weißlich, von gewürznelkenartigem Geruche und Geschmacke, dem doch viel Herbes und Bittres beigemischt ist (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v. Nelkenwurzgaraffel).
Quelle: Frisch hat sie einen angenehmen würznelkenartigen Geruch (Kretschmar, Versuch einer theoretisch-praktischen Darstellung der Wirkungen der Arzeneien, 1800). - Das weißtrübe destillirte Wasser hat den ganzen Geruch und Geschmack des Zimmtrindenwassers nur mit einiger beißenden Schärfe vergesellschaftet, die einigen würznelkenartig gedeuchtet hat (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v. Zimmtlorber).
Quelle: Sie sind beyde von einerley eigenthümlicher Schwere, und wenn man es vorher weiß, so schmeckt letzteres etwas nelkenhaft; allein es wirkt hier größtentheils die Einbildung (Chemisches Journal für die Freunde der Naturlehre 3, 1780).
Quelle: Sie riecht auch dann nicht so gewürznelkenhaft, wie der weisse Zimmt, sondern vergleichungsweise eher etwas harzicht (Magazin für Apotheker, Materialisten und Chemisten 1, 1785).
Quelle: Die reifen Früchte dieses Baumes, die Mutternelken (anthophylli), sind von der Größe einer Eichel, eirundlänglicht, an der Spitze mit einem Nabel versehen, feinrunzlicht, inwendig mit einem braunen zweispaltigen Kerne versehen; ihr Geruch ist schwach würznelkenhaft, und ihr Geschmack schwächer, aber lieblicher, als der Würznelken, und etwas zusammenziehend (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v. Gewürznelkenbaum).
Quelle: Kleinere Formen sind die Cayenne- und Bourbonnelken (Erdmann/König, Grundriss der allgemeinen Warenkunde, 1921).
Quelle: Beste Sorte die Amboina- oder Königsnelken, andere Handelssorten die Penang-, Sansibar-, Bourbon-, Cayennenelken etc. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Gewürznelken).
Quelle: Sansibarnelken, eine Sorte Gewürznelken (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Beste Sorte die Amboina- oder Königsnelken, andere Handelssorten die Penang-, Sansibar-, Bourbon-, Cayennenelken etc. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Gewürznelken).
Quelle: Namensgebend war wegen seiner dunkelbraunen Farbe die Früchte der Gewürznelke, auch Mutternelke genannt, deren lateinischer Name Anthophylli lautet (https://de.wikipedia.org/wiki/Anthophyllit, gesehen am 13.09.2016). - Die reifen Früchte, die Mutternelken, bilden eine längliche Beere, an deren Scheitel die Kelchblätter und der Griffel erhalten sind (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Gewürzpflanzen).
Quelle: Weinnägelein, die Früchte von Berberis vulgaris (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).
Quelle: Pflanzen auf dem Fensterbrett, ein Sträußchen Zimtnelken auf dem Tisch, neben dem Bett hängen ein leichter Morgenkimono und die Marionette Willi (Die Zeit, 01.11.1985). - Will der junge Kyklop seiner Angebeteten nur Lilien, Mohn und Klatschrosen, je nach der Jahreszeit bieten, so sollen dem Alexis Lilien, Levkojen, Mohn, Narzissen, Dill, Zimtnelken, Gewürzkraut, Hyazinthen und Goldlack zuteil werden (Pfeiffer, Virgils Bukolika, 1933).
Quelle: Bourbonnelken sind kleiner, trockener, heller u. mit blaßbrauner Blumenkrone (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Gewürznelken).
Quelle: Die französischen od. Cayennenelken sind schärfer von Geschmack, länger u. dicker als die von Bourbon, aber nicht so wohlriechend, minder schön u. schwärzlich von Farbe u. runzelig (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Gewürznelken).
Quelle: Seit dem Septemberbericht stiegen die Preise für Sansibarnelken allmälich um 20 Proc. (Chemiker-Zeitung 10, 1886).
Quelle: Als Seltenheit kommen die Königsnelken (Caryophylli regii) vor, eine Monstrosität von der Gestalt einer kleinen Ähre, oben in kleine Schuppen getheilt u. zugespitzt, an Farbe, Geruch u. Geschmack aber mit den G. übereinstimmend (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Gewürznelken). - Königsnelken (Caryophylli regii) sind eine Art Gewürznelken, die man in Raritätensammlungen aufbewahrt, und von den Indianern Tschinkapopova genennt werden (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.).
Quelle: sie werden ihrer Vorzüglichkeit wegen auch Königsnäglein (Royale loves) genannt (Jahrbuch für Handel, Industrie und spekulatives Interesse, 1845). - Königsnäglein, oder → Königsnelken (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.). - Caryophyllus regius, Pison. frantzösisch, Gerofle royal. teutsch, das Königsnäglein, das Kronennäglein. Ist eine Gattung kleiner Näglein, überaus kostbar und rar, schier so lang und dicke als ein Gerstenkorn, eckigt, und zu oberst mit sechs oder acht Spitzen versehen, welche als wie eine kleine Krone formiren (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Caryophyllus Regius).
Quelle: Mutternelken (Antophylli), die reifen Früchte der Gewürznelken (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Die Mutternelke, plur. die -n. 1) Diejenigen Gewürznelken, welche an dem Baume zur Reife gelangen, von selbst abfallen, und zum Samen gebraucht werden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Antophylli, Mutternelcken/ werden von den Weibern ofters auch zum Räuchern gebrauchet (Pancovius, Herbarium Portatile, Oder Behendes Kräuter- und Gewächs-Buch, 1656).
Quelle: Unter der dünnen Schale ist ein zweigeteilter Kern, der unter dem Namen Mutternägelein getrocknet und verkauft wird (Nösselt, Handbuch der Geographie für Töchterschulen und die Gebildeten des weiblichen Geschlechts, 1851). - Mutternäglein → Gewürznelkenbaum (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v.). - Mutternägelein (Mattioli, heatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: Caryophyllus regius, Pison. frantzösisch, Gerofle royal. teutsch, das Königsnäglein, das Kronennäglein. Ist eine Gattung kleiner Näglein, überaus kostbar und rar, schier so lang und dicke als ein Gerstenkorn, eckigt, und zu oberst mit sechs oder acht Spitzen versehen, welche als wie eine kleine Krone formiren (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Caryophyllus regius).
Quelle: Der Berberitzenstrauch (Berberis vulgaris), auch Sauerdorn, Saurach, Weinnägelein u. s. w. genannt, gehört zum Beerenobste (Rubens, Die Weinbereitung aus dem Obste der Fruchtsträucher und der Früchten der Obstbäume, 1876). - Weinnägelein; → Berberitzsauerdorn (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.). - Die mittle Rinden vonn Erbsig oder Saurauchstauden daran / die von etlichen also genandt / die Weinnägelein wachsen / thut inn der Mundtfäule / also als erstgemeldt / mit Alaun oder Galitzenstain gebraucht / grossen nutzen (Minderer, Medicina Militaris, 1632).
Quelle: Man erkennt sie durch ihren eigenen durchdringenden Geruch und unterscheidet sie durch den vierspitzigen Kelch von den Zimmtnelken (Holger, Das Wissenswürdigste aus dem Gebiete der Waarenkunde, 1857). - Ein sehr ähnliches, nur bei weitem wohlfeileres Gewürz sind die sogenannten Zimmtblüthen (Flores Cassiae, richtiger Zimmtkelche, oder Zimmtnelken, Calyces cassinae zeylanicae, Clayelli cinnamomi), eigentlich die Blüthenknospen vermuthlich des Zimmtlorbers (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v. Zimmtlorber).
Quelle: Die wohlfeilen Blütenstiele der Nelken (Nelkenstiele, Nelkenholz, Fusti) schmecken kräftig aromatisch, enthalten 5–6 Proz. ätherisches Öl und werden gewöhnlich gemahlen den als Pulver in den Handel zu bringenden Gewürznelken beigemischt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Caryophyllus aromaticus).
Quelle: Eugenol wird durch Ausschütteln von Nelkenöl mit fünfprozentiger Kaliumhydroxidlösung gewonnen (https://de.wikipedia.org/wiki/Eugenol, gesehen am 15.09.2016). - Nelkenöl, das ätherische Oel aus den Gewürznelken, den getrockneten Blütenknospen von Caryophyllus aromaticus L. (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1908, s.v.).
Quelle: Eugenol kommt natürlich in Gewürznelkenöl (70–95 %), in Piment- und Pimentblätteröl (60–90 %), in Bayöl (50–60 %) und Zimtölen (Zimtrindenöl: 5–10 %, Zimtblattöl über 90 %) vor (https://de.wikipedia.org/wiki/Eugenol, gesehen am 15.09.2016). - Gewürznelkenöl, ätherisches Ol, das aus Gewürznelken, auch den Blütenstielen, durch Destillation mit Wasser oder Dampf gewonnen wird (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).
Quelle: Das Ganze wird mit destillirtem Nägleinöl gemischt (Korrespondenz-Blatt für Zahnärzte 36, 1907).
Quelle: Die nelkenartig riechende und schmeckende Rinde von S. caryophyllaeum Gärtn., von Ceylon bis Borneo, kam früher als Nelkenrinde (Nelkenzimt, Cassia caryophyllata) nach Europa (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Syzygium).
Quelle: Eugenol, Eugensäure, Nelkensäure, farblose Flüssigkeit, wesentlicher Bestandteil des Nelkenöls, liefert Vanillin, wird bei Schwindsucht angewendet (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Eugenol).
Quelle: Zimtpulver kann auch mit verschiedensten Mitteln gestreckt werden, mit Nuss-, Mandel-, Kakaoschalenpulver, Sandelholz, Holz-, Baumrindenmehl, Zimtabfällen (Chips), Ölsamenrückstände, Palmkernmehl, Nelkenstiele, Galgant, Birnenmehl, Eisenocker etc. (https://de.wikipedia.org/wiki/Zimt, gesehen am 15.09.2016). - Die wohlfeilen Blütenstiele der Nelken (Nelkenstiele, Nelkenholz, Fusti) schmecken kräftig aromatisch, enthalten 5–6 Proz. ätherisches Öl und werden gewöhnlich gemahlen den als Pulver in den Handel zu bringenden Gewürznelken beigemischt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Caryophyllus aromaticus).
Quelle: Nelkenholz (Festneae caryophyllorum), die sonst officinellen sehr gewürzhaften Blumenstiele des Gewürznelkenbaums (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.).
Quelle: Nägeleinholz, s.u. Nelkenzimmt (Cassia caryophyllata) (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Nägelein). - Nägeleinholz; → Nelkenmyrte (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v.).
Quelle: Die unreifen Früchte kommen als Nelkenpfeffer, Piment, Neu- oder Englischgewürz, Jamaicapfeffer, Amomen, Amonsamen, Brasilienpfeffer, Nelkenköpfe [...] häufig in den Handel (Neues Conversations-Lexikon für alle Stände, 1859, s.v. Pimenta).
Quelle: Aus dem Nelkenöl scheidet sich, namentlich bei längerer Berührung mit kaltem Alkohol, das Caryophyllin ab, ein dem Laurineenkampher isomerer Körper (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Nelkensäure). - Der Schlagbalsam, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, ein Arzeneymittel wider den Schlag in Gestalt eines Balsames, welcher in einer Vermischung von Muskatennußöhl, Zimmetöhl, Nelkenöhl, Majoranöhl, Rosmarinöhl, Rautenöhl und Bernsteinöhl bestehet, wozu, wenn er vollkommen heißen soll, noch Bisam, Zibeth und Ambra gesetzt wird; Balsamum apoplecticum (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Schlagbalsam). - Nehmet einen Löffel voll Tragant in einen Mörsel / giesset 6. Tropfen Nelken-Oel dazu / stossets wacker untereinander (Koschwitz/Schroeder, Vollständige und Nutzreiche Apotheke, 1693).
Quelle: Die vorwaltenden Bestandtheile der G. sind ein eigenes Harz u. ein ätherisches Öl, welches als Gewürznelkenöl (Oleum caryophyllorum) officinell ist (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Gewürznelken).
Quelle: In England gibt es 5 Hauptarten: die Windsorseife, welche von Schweinefett gemacht und mit Kümmel versetzt wird; die Veilchenseife, welche aus Schmeer, Palmöl und Spermacetiblau besteht und nach portugiesischer Essenz und Würznelkenöl duftet (Damen Conversations Lexikon, 1837, s.v. Seife). - Würznelkenöl. Oleum Caryophyllum, off. aus den Fruchtknoten des Caryophyllus aromaticus, L. (van den Sande/Hahnemann, Die Kennzeichen der Güte und Verfälschung der Arzneymittel, 1787).
Quelle: Nägeleinöl, so v.w. Gewürznelkenöl (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Das Nägleinöl brauchen die Parfumirer gar starck, in der Artzney aber hat es wenig Nutzen, ausser daß man vorgiebet, es sey ein Universal und allgemeines Mittel wider die Zahnschmertzen (Pomet, Der aufrichtige Materialist und Specerey-Händler, 1717). - Dann weil die fürnehmbste Hitze vnnd schärpffe jhrer Corporum darinnen versamblet sind / so erzeigt ein Tröpfflein Zimmetöhl / Pfefferöhl / Nägleinöl etc. mehr Krafft als sonst ein gute Quantität der ganzen Gewürzen (Hörnigk, Würg-Engel: Von der Pestilentz Namen, Eygenschafft, Vrsachen, Zeichen, Praeservation, Zufallen, Curation, 1644).
Quelle: Auch die Nelkenrinde (Cassia caryophyllata) soll von ihm od. von Syzygium caryophyllaeum kommen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Eugenia [2]). - Die halbliniendicke, mehr rinnenförmige, als zusammengerollte, zerbrechliche Rinde, (Nelkenrinde, Nelkenzimmt, Cassia caryophyllata) ist äußerlich aschgrau, innerlich rothbraun, von gewürznelkenähnlichem Geruche und brennend gewürzhaftem, und zugleich adstringirendem Geschmacke (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v. Nelkenmyrte).
Quelle: Nägeleinrinde, Nelkenmyrte. Im Geruch und Geschmack ist sie den wahren Gewürznelken ähnlich (Gräffer, Appetit-Lexicon oder alphabetisch geordnetes Auskunftbuch über alle Speisen und Getränke sowohl gewöhnlicher Art als des Luxus, 1830). - Nägeleinrinde; → Nelkenmyrte (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v.).
Quelle: Eugenol, so v.w. Nelkensäure (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v. Eugenol).
Quelle: Gewürznelkensäure, so v.w. Nelkensäure (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.).
Quelle: Kleine Nelkenstiele mit wenig oder keinen Nelken waren 2 Proben (Dinglers Polytechnisches Journal, 1863).
Quelle: Die Entscheidung, ob ein Gewürznelkenpulver fremde Stoffe oder Gewürznelkenstiele enthält oder nicht, wäre bei einem schwefelkohlenstoffigen Extractgehalt unter 20 Proc mittelst Mikroskopes zu ermöglichen (Pharmazeutische Zentralhalle für Deutschland 20, 1879).
Quelle: Nelkenwurzel, die Wurzel von Geum urbanum (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Die im März und Aprill von trocknen bergichten Gegenden gesammelte, und an der Luft getrocknete Wurzel (Benediktwurzel, Märzwurzel, Nelkenwurzel, Rad. Caryophyllatae, Gei urbani) ist äußerlich rothbraun, mit vielen Zasern an der Spitze besetzt, innerlich weißlich, von gewürznelkenartigem Geruche und Geschmacke, dem doch viel Herbes und Bittres beigemischt ist. Dieses gewürznelkenähnliche Arom, von dem der größte Theil ihrer Arzneikräfte abzuhängen scheint, ist aber sehr unbedeutend bei der an feuchten niedern Stellen gewachsenen, so wie auch in der bei starker Hitze getrockneten (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v. Nelkenwurzgaraffel).
Quelle: Die schwären Oel / so auff den boden fallen / müssen anders gescheyden werden / als die / welche oben schwimmen / wie da ist das Zimmet / Mußcatblüet / Nägeleinöl / auß welchen etlich das Oel ziehen / daß sie es nicht stossen / sonder ganz lassen (Sudenus, Teutsche Apoteck, 1595).
Quelle: wer daz holz pulvert und nimt nägelpleter und daz pain, daz in ains hirzen herz ist, und pulvert diu auch und reibt den pulver zesamen mit paumöl und salbet ainem hann sein haupt dâ mit, der singt tag und naht niht (Konrad von Megenberg, Buch der Natur, um 1350).
Quelle: Die Gewürznelken, auch Nelken genannt, sind die stark duftenden und brennend scharf schmeckenden, getrockneten Blütenknospen dieser ursprünglich auf den Molukken (Gewürzinseln) beheimateten Pflanzenart (https://de.wikipedia.org/wiki/Gewürznelken-Baum, gesehen am 13.09.2016). - Gewürznelken, Gewürznäglein (Caryophylli), die noch ungeöffneten, ein aromatisches Öl (Nelkenöl) enthaltenden Blüten des Gewürznelkenbaums (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Manchmal werden die Würznelken in Zitronen- oder Orangenscheiben gespickt, damit sie später nicht frei im Glühwein herum schwimmen (http://www.hobby-garten-blog.de/rezept/4818-zutaten-gluehwein.php 01.11.2009). - Die Würznelken, die aus Zanzibar importiert werden, zeigen sehr oft auf den als Verpackung dienenden Matten Flecken (Mitteilungen des K.k. Technischen Versuchsamtes 4, 1914).
Quelle: Nägelein, Gewürznägelein, soviel wie Gewürznelken (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).
Quelle: Gewürznelken, Gewürznäglein (Caryophylli), die noch ungeöffneten, ein aromatisches Öl (Nelkenöl) enthaltenden Blüten des Gewürznelkenbaums (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Gewürznelken).
Quelle: Die Gewürznelken sind vor allem als Gewürz bekannt und werden auch Nägelein, Gewürznägelein, Nägeli, Kreidenelken oder Cloce genannt (Prentner, Heilpflanzen der Traditionellen Europäischen Medizin, 2017). - Kreidenelken, soviel wie Gewürznelken, s. Caryophyllus aromaticus (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).
Quelle: Der Orient, welchen er bereist hatte, die Rosengärten von Schiras und die Würznäglein beider Indien eingerechnet, dünkte ihn nicht so süß und berauschend wie der Duft dieser heimatlichen Berge (Velhagen & Klasings Monatshefte 39, 1925).
Quelle: Gelegentlich jedoch, wenn frischer Rosmarin, wenn Salbei, Minze oder Anissamen am Markt billig zu haben waren oder wenn ein größerer Posten Irisknollen oder Baldrianwurzel, Kümmel, Muskatnuß oder trockne Nelkenblüte eingetroffen war, dann regte sich Baldinis Alchimistenader (Süskind, Das Parfum, 1985). - Es dürfen also nur die im Rohmaterial der Nelkenblüten teilweise noch anhaftenden Stiele und Blätter mit in dem Gewürzpulver enthalten sein (König, Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel, 1918).
Quelle: An den Kreuzungsstellen die Nelkenköpfe einspicken (Hof, Köstlich essen bei Laktose-Intoleranz, 2012). - Man koche wiederum Sauerkraut und dämpfe den Vogel in einer Mischung von Butter, Sellerie, Lauch, einer ganzen Zwiebel, die mit einem Nelkenkopf gespickt wird (Die Zeit, 19.10.1962).
Quelle: Gewürznelken (Gewürznägel, Gewürznägelein, Caryophylli aromatici), die Blüthenkelche nebst dem Fruchtboden, welche noch vor völliger Eröffnung der Blüthen von dem Gewürznelkenbaum (Gewürznägeleinbaum, Eugenia caryophyllata, s.u. Eugenia) gesammelt werden (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Die Vanille, und die Gewürznelken lassen sich allein nicht zu feinem Pulver machen, blos mit Zusatz des trockensten gepülverten Zuckers können sie gepülvert werden (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v. pülvern). - Vor den schwachen Magen kan Muscaten Blüth / Zimmt / Gewürtz Nelcken unter denselben vermenget werden / oder man kan Chaqverille oben auf die Pfeiffe thun / daß beym Anstecken der Geruch angenehm sey (Das beliebte und gelobte Kräutlein Toback oder Allerhand auserlesene Historische Merckwürdigkeiten, 1719). - Gewürtz-Nelken ein halb Quintlein (Zwelfer, Königliche Apotheck, Oder Dispensatorium, 1692).
Quelle: Würznelken, so v.w. Gewürznelken (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Die Würznelke, plur. die -n, die Frucht eines Ostindischen Baumes, welche als ein Gewürz gebraucht wird; zum Unterschiede von der Gartennelke, mit deren Blume sie einige Ähnlichkeit hat (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Caryophylli, sive Garyophylli, frantzösisch, Gerofles und Clous de Gerofles, teutsch, Näglein oder Nelcken, Würtznäglein, Würtznelcken, sind die Früchte, oder die vertrockneten und hart gewordenen Blüten eines indianischen Baumes, dessen Blätter lang, ziemlich breit und spitzig sind (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Caryophylli). - Nimm Crem. Tatar. eine Unz / des säuerlichten Essential-Saltzes von Hertzklee / so behöriger maßen in irrdinen oder gläsernen Geschirren gemacht / eine halbe Unz / Muscat-Nüsse / besten Zimmets / jedes fünff Qvintl / kleiner Cordamümlein / Würtz-Nelken / Calmus / Galgant / Zittwer / von jeden zwey Qvintlein (Zwelfer, Königliche Apotheck, Oder Dispensatorium, 1692).
Quelle: Nägelein, so v.w. Gewürznelken (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Die getrocknete Blume eines Ostindischen Baumes, Caryophyllus L. welche einen scharfen aromatischen Geruch und Geschmack hat, und daher als ein Gewürz an die Speisen gethan wird, ist unter dem Nahmen Nägelein und noch häufiger Nelke, zum Unterschiede von den folgenden aber Gewürznägelein, Gewürznelke, Würznägelein, Würznelke bekannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Die Zintokbeume / derer Rinde einen überauskräftigen Gewürtzschmak von Näglein / Zimmet / und Muskaten zu haben pfleget / seind darüm so teuer / so kostbar / so hochgeachtet / daß auch ihr hartes und schweeres Holtz selbst gegen Gold aufgewogen wird (Zesen, Simson, 1679).
Quelle: Populo (Populuswein, ital.), ein mit Gewürzen versetzter Wein; man nimmt dazu die Hälfte Rheinwein u. spanischen Wein, Zucker, Zimmet, Gewürznäglein, Veilchenwurzel, etwas Bisam u. Ambra (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v. Populo). - Man bestecket die Citronen um und um mit Gewürtznäglein, und träget sie bey sich in der Tasche, damit man bey ansteckenden Kranckheiten zum öftern daran riechen und dergestalt sich vor der Ansteckung hüten möge (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Citreum). - darzu thue ein wenig Majoran / Jndianische Spica, Roßmarin / vnd gestossene Gewürtz-Näglein (Khunrath, Medulla Destillatoria et Medica, 1621).
Quelle: Kramernäglein, → Gewürznelkenbaum (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.).
Quelle: Kreidenelken, so v.w. Gewürznelken (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Kreidnelken, Würznelken, → Gewürznelkenbaum (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.). - In dieser Aussicht sterben, heißt: sich den Tod verderben, ihn mit allem Fleiß verunstalten, ihm den gesunden, natürlichen Geschmack nehmen, englisches Gewürz, Galgant, Pfeffer, Kreidnelken daran legen (Hippel, Lebensläufe nach aufsteigender Linie, 1778-81).
Quelle: In Preußen eingeführt werden seewärts: 1. Kolonialwaaren aller Art, als Kaffee, Thee, Zimmt, Pfeffer, engl. Gewürz, Muskat, Kreidenäglein, Zucker besond. Rohzucker in bedeutender Quantität (Preuß, Preußische Landes- und Volkskunde, 1835).
Quelle: Da trat sein Mundkoch – der schon lange den abgestumpften Gaumen seines Herrn durch kein Würznäglein mehr zu reizen vermochte – herein, und brachte in einem Netz einen silberweißen Aal getragen (Gottschlack, Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen, 1814). - Caryophylli, sive Garyophylli, frantzösisch, Gerofles und Clous de Gerofles, teutsch, Näglein oder Nelcken, Würtznäglein, Würtznelcken, sind die Früchte, oder die vertrockneten und hart gewordenen Blüten eines indianischen Baumes, dessen Blätter lang, ziemlich breit und spitzig sind (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Caryophylli). - Ach ja / antwortete sie / ich habe etliche vertrocknete Pomerantzen-Aepffel mit Würtznäglein bestecket / davon reibe ich ihm ein Quintlen / und gebe es ihm in ein Löffel Garben Brandewein ein (Deß Getreuen Eckharts unwürdiger Doctor, 1697).
Quelle: Nelkenblüthen, so v.w. Gewürznelken (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Aromatisch angenem riecht der Zimmet, feurig die Gewürznelken, Nelkenblühte, und etwas schwächer die Sommerwurzel (orobanche) (Haller, Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers, 1772).