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Rumpf

Im Gegenwartsdeutschen bezeichnet Rumpf m. in erster Linie den Körper eines Lebewesens ohne Extremitäten und ohne Kopf. Des weiteren dient das Wort als Bezeichnung für den Hauptteil von Fahrzeugen ohne Aufbauten, vor allem den Corpus von Schiffen ohne Takelage und von Flugzeugen ohne die Tragflächen. Schließlich gibt es fachsprachlich noch die Bedeutung „Behälter ohne Zubehör“.

Übertragen kann man Rumpf für Objekte verwenden, denen etwas Substanzielles fehlt, z.B. für einen Baumstumpf ohne Krone, in einem weiteren Abstrahierungsschritt weist Rumpf vor allem bei den Hyponymen und Komposita auch bei Abstrakta wie den Institutionenbezeichnungen die Bedeutung „unvollständiger Rest“ auf.

Im Vergleich mit dem älteren Neuhochdeutschen zeigt sich ein Zuwachs an Komposita mit der Bedeutung „Fahrzeug ohne Aufbauten“, doch ist das eher auf die wachsende Bedeutung der Technisierung als auf einen Bedeutungswandel bei Rumpf zurückzuführen.

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Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Dimensionsbezeichnung als Hinterglied
Rumpflänge (1)   „Länge eines Körperrumpfes“

Quelle: Gemessen wird dabei jeweils das Verhältnis von Widerristhöhe (Stockmaß) zu Rumpflänge (Bug bis Sitzbeinhöcker) (http://de.wikipedia.org/wiki/Exterieur_(Pferd), gesehen am 7.7.2012). - Es war bedeutend größer als der letztere, die Länge des Kopfes war ein Drittel der Rumpflänge, die Ohrmuscheln winzig klein (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Mammut).

Rumpfmasse (1)   „Masse eines Körperrumpfes“

Quelle: Die gesamte Rumpfmasse lastet jetzt auf den verhältnismässig wenigen Quadratzentimetern eines Teiles der Fusssohlen (Mauser, Grundlagen funktioneller Diagnostik hämodynamischer Störungen in den unteren Extremitäten, 2008). - Die Gürtelthiere, Dasypus, Chlamydophorus, sind zierlich gepanzert, aber ihr Kopf und Schwanz erscheinen gegen die Rumpfmasse zu winzig (Sitzungsberichte der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1900).

Rumpflänge (2)   „Länge eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Beide Decks waren über die gesamte Rumpflänge durchgehend (http://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Constitution, gesehen am 7.7.2012). - Das Riesenflugzeug, das nach den Plänen des russischen Flugzeugkonstrukteurs Tupolew erbaut worden war, wies eine Rumpflänge von 35 m und eine Flügelspanne von 64 m auf (Archiv der Gegenwart 5, 1935).

Rumpfmasse (2)   „Masse eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Die Rumpfmasse steigt zum Heck hin noch etwas an infolge des Höhen- und Seitenleitwerks sowie der Zusatzturbine im Heck (Kessler/Raskob/Landman, Sicherheit von Leichtwasserreaktoren, 2012). - Im Seerosensumpf steckt die breite Rumpfmasse, / Von Blüthen ist selbst das Verdeck überschwemmt! (Däubler, Das Nordlicht, 1910).

Rumpfmasse (3)   „Landmasse“

Quelle: Auf der Ostseite greifen die Hudsonbai und der Mexikanische Golf nebst dem Karibischen Meer am stärksten gliedernd in die Rumpfmasse ein (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Nordamerika).

Rumpffläche (2)   „geographische Abtragungsfläche“

Quelle: Als Rumpffläche (Peneplain, Fastebene) wird in der Geomorphologie eine besondere Form von Abtragungsfläche bezeichnet (http://de.wikipedia.org/wiki/Rumpffläche, gesehen am 7.7.2012). - Sie ist eine alte Rumpffläche aus Glimmerschiefer, durch die Erosion nachträglich zerschnitten, und gehört zu den fruchtbarsten Inseln des Archipels (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kéa).

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheitsbezeichnung als Hinterglied
Rumpfstarre   „abnorme Starrheit eines Körperrumpfes“

Quelle: Die erhöhte Aktivität der Rumpfmuskulatur einschließlich der Beckenbodenmuskeln kann zu Rumpfstarre und eingeschränkter spinaler Kontrolle führen (Carrière/Brown, Beckenboden, 2012). - Die Reflexzonenmassage gibt aber durch Beseitigung der Rumpfstarre erst die Möglichkeit des vollen atemgymnastischen Erfolges (Kohlrausch, Reflexzonenmassage in Muskulatur und Bindegewebe, 1959).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis als Hinterglied
Rumpfbeuge   „Turnübung, bei der der Oberkörper gebeugt wird“

Quelle: Sit-up (dt.: Rumpfbeuge, Rumpfheben oder Aufrichter) ist eine Übung, bei der man aus dem Liegen den Oberkörper aufrichtet (http://de.wikipedia.org/wiki/Sit-up, gesehen am 7.7.2012). - Die „kleine Kniebeuge“, das „Wippen“, der „port de bras“, das „Anfersen“, „Grätschen“, das „Beinwerfen nach vor- und seitwärts“, die „tiefe Rumpfbeuge“, das „Armstoßen nach auf-, seit- und vorwärts“ usw., würden bei einem unerhört scharfen präzisen, fast leidenschaftlichen Rhythmus eines amerikanischen Kriegsmarsches sofort ebenfalls in scharfer, fast leidenschaftlicher Art ausgeführt werden können (Altenberg, Märchen des Lebens, 1911).

Rumpfbeugung   „das Beugen des Oberkörpers“

Quelle: Während bei einigen Patienten der Tonus der Muskulatur nur leicht gesteigert ist, ist bei anderen die Rückensteifigkeit derart ausgeprägt, dass sie die Rumpfbeugung einschränkt (http://de.wikipedia.org/wiki/Stiff-man-Syndrom, gesehen am 7.7.2012). - Einseitige Hemmung der Brustkorbbewegung durch seitliche Rumpfbeugung zwingt die andre Seite zu vermehrter Ausdehnung und dient zur Wiederausdehnung der Lunge und der Brustwand nach Brustfellentzündung (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Pneumatische Kuren).

Rumpfbewegung   „Bewegung des Oberkörpers“

Quelle: 4-Punkte-Spieler besitzen normale Rumpffunktionen, aber aufgrund von gewissen Schwächen in den Beinfunktionen sind sie nicht in der Lage, nach beiden Seiten in gleicher Weise kontrollierte Rumpfbewegungen auszuführen, stabil bei Rollstuhlkontakt und beim Rebound, mit normalen Vorwärts- und Torsionsbewegungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Rollstuhlbasketball, gesehen am 7.7.2012). - Die Apparate für aktive Bewegungen zerfallen in drei Abteilungen: A für aktive Armbewegungen (13 verschiedene), B für aktive Beinbewegungen (13 verschiedene) und C für aktive Rumpfbewegungen (9 verschiedene) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Heilgymnastik).

Rumpfbildung   „Entwicklung eines Körperrumpfes“

Quelle: Während die Kopfentwicklung der Rumpfbildung dramatisch vorauseilt, werden die Extremitäten erst relativ spät angelegt (Rohen/Lütjen-Drecoll, Funktionelle Embryologie, 2012). - Ja selbst die praxitelische Rumpfbildung lässt diesen Widerstand noch leise verspüren, und erst bei Lysipp ist er überwunden (Loewy, Die Naturwiedergabe in der älteren griechischen Kunst, 1900).

Rumpfladung   „elektrische Atomladung ohne die Valenzelektronen“

Quelle: Unter der Rumpfladung eines Atoms versteht man die verbliebene elektrische Ladung, wenn man aus einem Atom die Valenzelektronen vollständig entfernt hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfladung, gesehen am 7.7.2012). - So kann bei Legierungen der Übergangselemente mit B- Elementen diese Rumpfladung auch den Wert Null annehmen oder negativ sein (Vogt, Physikalische Eigenschaften der Metalle, 1958).

substantivisches Determinativkompositum mit Infinitiv als Hinterglied
Rumpfbeugen   „Turnübung, bei der der Oberkörper gebeugt wird“

Quelle: Längere Schuhanzieher sollen das bei Verwendung der kurzen Variante notwendige starke Rumpfbeugen erübrigen und erleichtern darüber hinaus den Einschlupf in manche kürzeren Stiefelmodelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Schuhanzieher, gesehen am 7.7.2012). - Die Ausbildung erfolgt auf den Technischen Hochschulen, die Teilnahme an den dortigen Leibesübungen ist für den künftigen Verwaltungsbeamten absolut unerläßlich (Rumpfbeugen, Geschmeidigkeit des Körpers) (Tucholsky, Die Laternenanzünder, 1925).

Rumpfstrecken   „Turnübung, bei der der Oberkörper gestreckt wird“

Quelle: Beispielübungen zur Kräftigung der „Haltemuskulatur“ leichter Level: Methode: Rumpfbeugen (6a) Rumpfstrecken (7a) (Schröder, Gesund und fit im besten Alter, 2009). - Die Ermahnung zur Geradhaltung genügt nicht; es ist notwendig durch Rumpfbeugen und Rumpfstrecken die Muskeln des Rückens und die gegensinnigen Bauchmuskeln zu stärken (Barth, Die Elemente der Erziehungs- und Unterrichtslehre, 1912).

partitives substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Hinterglied
Rumpffeder   „Feder am Rumpf eines Vogels“

Quelle: Die Rumpffedern sind bräunlichgrau und heller gesäumt als bei adulten Vögeln (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwergsäger, gesehen am 7.7.2012). - Sie wird 36 cm lan g, 98 cm breit, der Schleier ist weißlichgrau, die Kopf- und Rumpffedern sind mit schwarzen Schaftstrichen gezeichnet, die Schwingen und Schwanzfedern graubraun gebändert (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Eulen [1]).

Rumpfgefieder   „Gefieder am Rumpf eines Vogels“

Quelle: Das Rumpfgefieder ist stumpf graubraun übertont (http://de.wikipedia.org/wiki/Baerente, gesehen am 7.7.2012). - Auch das Rumpfgefieder wird ein wenig gesträubt, so daß das Tier möglichst hoch auf dem Wasser liegt (Buddenbrock, Das Liebesleben der Tiere, 1953).

Rumpfhaar   „Haar an einem Körperrumpf“

Quelle: Durch das Aufstellen der weißen Rumpfhaare gibt er ein weithin sichtbares Signal, das in einer Herde als Warnung wahrgenommen wird (http://de.wikipedia.org/wiki/Gabelbock, gesehen am 7.7.2012). - Die Rumpfhaare sind am Nacken etwas länger als in der Medianlinie des Rückens (Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, 1906).

Rumpfhaut (1)   „Haut an einem Körperrumpf“

Quelle: Der Rumpfhautmuskel löst eine Zuckung der Rumpfhaut zur Insektenabwehr aus (Pannikulusreflex) (http://de.wikipedia.org/wiki/Hautmuskel, gesehen am 7.7.2012). - Die Flughaut erscheint als eine Hautduplikatur, gebildet durch die Verlängerung sowohl der dorsalen als der ventralen Rumpfhaut (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Handflügler).

Rumpfhöhle   „Bauchhöhle“

Quelle: Die Eröffnung der Rumpfhöhle erfolgt transversal zur Medianebene zwischen dem bei der Taube stumpfen Proc. caud. medianus des Brustbeins und den Ossa pubica (Der praktische Tierarzt 60, 1979). - Innerhalb des Transversus folgt die tiefe Bauchfascie und dann die Serosa der Rumpfhöhle (Pleuroperitonealhöhle) (Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaft 40, 1911).

Rumpfknochen   „Knochen in einem Körperrumpf“

Quelle: In einem Vorgarten in St. Louis stößt er auf ein ungewöhnliches Fossil: die Rumpfknochen, den Schädel und den Unterkiefer eines Sauriers (Die Zeit, 10.3.2007). - Entsprechend der großen Ausdehnung der Rumpfknochen in transversaler Richtung erhält man sogar besonders kontrastreiche Konturen und Kontursummen ihrer vorderen und hinteren Oberflächen (Deutsche medizinische Wochenschrift 43, 1917).

Rumpfmuskel   „Muskel an einem Körperrumpf“

Quelle: Das Training auf dem Laufband in Tsukuba stärkte seine Bein- und Rumpfmuskeln (Die Zeit, 8.3.2013). - Speziell beim Menschen wird seine knöcherne Grundlage von der Wirbelsäule, den Rippen und dem Brustbein gebildet, zu deren Bewegung sowie zur Verengerung der Leibeshöhle, die hier in Brust-, Bauch- und Beckenhöhle geschieden ist, die Rumpfmuskeln dienen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Rumpf [1]).

Rumpfskelett   „Knochengerüst in einem Körperrumpf“

Quelle: Von Triceratops sind über 50 vollständig oder teilweise erhaltene Schädel bekannt, dazu zahlreiche Teile des Rumpfskeletts (http://de.wikipedia.org/wiki/Triceratops, gesehen am 7.7.2012). - Die Hinterbeine stehen daher im Gegensatz zu den Vorderbeinen in direkter Verbindung mit dem Rumpfskelett (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Pferde [2]).

Rumpfwand (1)   „Wand eines Körperrumpfes“

Quelle: Die Vena iliaca interna (veraltet: Vena hypogastrica) ist eine Vene des Unterbauchs. Sie nimmt die Venen der Beckenorgane und der umliegenden Rumpfwand, wie der Damm- und der Gesäßregion, auf (http://de.wikipedia.org/wiki/Vena_iliaca_interna, gesehen am 7.7.2012). - In der ventralen Medianlinie der Rumpfwand gelegene Skelettstücke werden nach van Gelderen (1925) bei den Vertebraten allgemein als Sterna bezeichnet (Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 74-75, 1929).

Rumpfwirbel   „Wirbelknochen in einem Körperrumpf“

Quelle: Die Pleuronectoidei haben 26 bis 70 Wirbel, davon 10 oder mehr Rumpfwirbel (Wirbel vor dem Anus) (http://de.wikipedia.org/wiki/Pleuronectoidei, gesehen am 7.7.2012). - Die 6 Rumpfwirbel trugen breite, kräftige Dornfortsätze, die 14 Kreuzwirbel waren verwachsen (Reinhardt, Vom Nebelfleck zum Menschen, 1909).

partitives substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Hinterglied
Rumpfende (1)   „Endstück eines Körperrumpfes“

Quelle: Das Gesäß (anatomisch Nates, Clunium, Regio glutea, Regio glutealis, Glutealregion) ist ein nur bei Menschen und ansatzweise bei Primaten ausgeprägtes Körperteil am unteren Rumpfende (http://de.wikipedia.org/wiki/Gesäß, gesehen am 7.7.2012). - Steiß, das hintere Rumpfende der Wirbeltiere, besonders wenn es, wie bei den Vögeln, hervorragt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Steiß).

Rumpfhälfte (1)   „Hälfte eines Körperrumpfes“

Quelle: Stattdessen breitet sich von der Region unterhalb der Rückenflossenmitte ein schwarzer Fleck aus, der bei ausgewachsenen Tieren fast die ganze hintere Rumpfhälfte bedeckt. Die Flossen bleiben immer rot (http://de.wikipedia.org/wiki/Glühkohlen-Anemonenfisch, gesehen am 7.7.2012). - Bauch (Venter), die ganze dem Rücken gegenüberliegende Seite des Tierkörpers, auf der gewöhnlich der Mund liegt; im engern Sinne bei Wirbeltieren der weiche, muskulöse Teil der hintern Rumpfhälfte (Abdomen, Unterleib, Hinterleib) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Bauch).

Rumpfsegment   „Abschnitt an einem Körperrumpf“

Quelle: Zu den evolutionären Neuentwicklungen der Euarthropoda werden das Plattenskelett, ein Cephalon welches aus dem Acron und fünf Segmenten besteht, ein Paar laterale Facettenaugen, vier Medianaugen sowie Nephridien in vier Kopfsegmenten und zwei Rumpfsegmenten gezählt (http://de.wikipedia.org/wiki/Euarthropoda, gesehen am 7.7.2012). - Bei den Zyklostomen kann die Vorniere als ein direkt hinter dem Kopf gelegenes, nur durch wenige Rumpfsegmente sich erstreckendes Organ die Larvenzeit überdauern (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Nieren [1]).

Rumpfseite (1)   „Seite eines Körperrumpfes“

Quelle: Als Ziele werden die Kehle, die linke obere Brust, die linke Rumpfseite und der Handrücken der linken Hand verwendet (http://de.wikipedia.org/wiki/Jūkendō), gesehen am 7.7.2012). - Im Ursegment bildet sich aus den medianen und ventralen Wänden die sog. somatische Muskulatur, die sich im Embryo über die Rumpfseiten dorsal und ventral ausbreitet (Portmann, Einführung in die vergleichende Morphologie der Wirbeltiere, 1948).

Rumpfstück (1)   „Teil eines Körperrumpfes“

Quelle: Der Pächter des Steinbruchs, Albert Burrer, überreichte Eberhard Fraas ein Rumpfstück eines Aetosauriers (http://de.wikipedia.org/wiki/Weißer_Steinbruch, gesehen am 7.7.2012). - Leider war das zur Untersuchung stehende Rumpfstück zu knapp abgeschnitten worden, so daß die Ganglien des zweiten und dritten Steißnerven nicht mehr vorhanden waren (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, 1905).

Rumpfteil (1)   „Teil eines Körperrumpfes“

Quelle: Das Männchen hat ein schwarzes Gefieder, nur der untere Rumpfteil und der Bauch sind in einem kräftigen Kastanienrot gefärbt (http://de.wikipedia.org/wiki/Rotbauchschmätzer, gesehen am 7.7.2012). - Die Lahmheiten, die ihren Sitz an den Rumpfteilen der Gliedmaßen haben, lassen sich oft schwer speziell ermitteln (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Lahmheit).

Rumpfende (2)   „Endstück eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Das plötzliche Durchsacken des Flugzeuges beruht viel mehr auf thermischen Ursachen, d.h. einem plötzlichen Wechsel zwischen Auf- und Abwinden. Wer ganz großer Pessimist ist, der wählt seinen Platz ganz am Rumpfende – dann sitzt er hinter der „Sollbruchstelle“ (Graudenz, Das Buch der Etikette, 1956). - Das über den dritten Stützpunkt hinausragende Rumpfende wird dann, sobald die Federung des dritten Stützpunktes in Wirksamkeit tritt, durch die am Rumpfende wirkenden Massenkräfte auf Biegung beansprucht (Baumann, Mechanische Grundlagen des Flugzeugbaus, 1913).

Rumpfhälfte (2)   „Hälfte eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Die untere Rumpfhälfte der Flugzeuge ist jetzt grün statt weiß lackiert (http://de.wikipedia.org/wiki/EVA_Air, gesehen am 7.7.2012).

Rumpfseite (2)   „Seite eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Diese Version hieß Jak-16-II und besaß eine größere, aufschiebbare Frachtluke auf der linken Rumpfseite sowie ein etwas verändertes Seitenleitwerk (http://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-16, gesehen am 7.7.2012).

Rumpfstück (2)   „Teil eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Der Zerstörer ist weitgehend intakt, abgesehen von einem kleinen Rumpfstück, das etwa 30m entfernt von der Wrackstelle liegt (http://de.wikipedia.org/wiki/HMS_Exmoor_(L61), gesehen am 7.7.2012). - Für das Rumpfstück vor dem Flügel und im Flügelbereich ist die Übereinstimmung dieser Näherungstheorie mit den Messungen recht gut (Schlichting/Truckenbrodt, Aerodynamik des Flugzeugs, 1959).

Rumpfteil (2)   „Teil eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Des Weiteren befindet sich in Getafe eine Forschungsabteilung des Flugzeugbauers Airbus, auch die Produktion und Endmontage der Rumpfteile und der Heckflügel findet dort statt (http://de.wikipedia.org/wiki/Getafe, gesehen am 7.7.2012). - In ihrem gewaltigen, mit zwei Decks versehenen Rumpfteil, wird dieser „Luftfrachter“ kombiniert Fluggäste und Güter fast aller Art transportieren (Die Zeit, 20.11.1958).

possessives substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Hinterglied
Rumpfglied (1)   „am Körperrumpf befindliches Glied, Extremität“

Quelle: Aus den losen Fischflossen wurden allmählich solide Rumpfglieder mit einem dicken Knochenapparat im Innern, auf den der Körper sich bei seiner Einbürgerung auf dem Lande stützen konnte (Bölsche, Das Liebesleben in der Natur, 1900).

adjektivisches Determinativkompositum
rumpfartig   „in der Art eines Körperrumpfes“

Quelle: Der Kopffüßler steht mit beiden Beinen fest auf der Erde, er besitzt einen rumpfartigen Leib und einen überdimensionierten Kopf mit alles beherrschenden Augen (Knubben/Rüth, HAP Grieshaber und die Neue Figuration, 2009). - diese Ketten sind durch Gebirgsschub in einem festern, rumpfartigen Verband zusammengedrängt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Tiënschan).

rumpflang   „so lang wie ein Körperrumpf“

Quelle: Eine andre Spielart ist der Sundapanther (Langschwanzpanther, F. variegata Wagn.), mit kleinerm Kopf, länglichem Hals, sehr gestrecktem Leib, mindestens rumpflangem Schwanz (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Pantherkatzen).

rumpflos (1)   „ohne Körperrumpf“

Quelle: Wie ein Symbol dafür wirkt das „Buffmonster“ der amerikanischen Buffmonstergruppe, ein rumpfloser Teufelskopfcyborg auf Rollen (Berliner Zeitung, 29.10.2004). - Er sah das kleine Gesicht des Matthias, einen Fischmund ziehend, koboldartig, rumpflos (Seghers, Der Weg durch den Februar, 1935).

rumpflos (2)   „ohne Fahrzeugrumpf“

Quelle: Im September 1900 wagten sich die Wrights erstmals in die Luft – auf einem 5,18 Meter langen, rumpflosen Doppeldecker (Die Zeit, 17.7.2003).

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Hinterglied
Rumpfkammer (2)   „Kammer in einem Fahrzeugrumpf“

Quelle: Die Stealth Düsenjäger führen dagegen ihre Bewaffnung zum Angriff auf feindliche Stellungen in geschlossenen Rumpfkammern mit, um die Radarrückstrahlfläche nicht durch sie zu erhöhen (http://de.wikipedia.org/wiki/Düsenjäger, gesehen am 7.7.2012).

Rumpfgebirge   „Rest einer Gebirgsbildung“

Quelle: Ein Rumpfgebirge ist der stark erodierte Rest einer Gebirgsbildung, die in einem oft lange zurückliegenden Zeitraum der Erdgeschichte stattgefunden hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfgebirge, gesehen am 7.7.2012). - Kaum ein Mittelgebirge der Erde verfügt auf engem Raum über eine derartige Vielfalt der Gesteine und damit auch des landschaftlichen Ausdrucks. Rumpfgebirge aus devonischen Schiefern, darüber weite Lager von Muschelkalken (Die Zeit, 21.9.1962).

Rumpfland   „Landmasse ohne Inseln und Halbinseln“

Quelle: Landschaftlich dominierend sind die einförmigen Rumpfländer des Australischen Schildes (http://de.wikipedia.org/wiki/Western_Australia, gesehen am 7.7.2012). - Endland, nach Precht der Ausläufer eines Rumpflandes, wird auf dem größten Teil seines Umfanges vom Meer umflossen, ist aber ohne die Merkmale einer Halbinsel (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Endland).

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Hinterglied
Rumpfform   „Form eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Ein chinesischer Bericht aus dem Jahr 1119 vergleicht die Rumpfform der Schiffe mit einem rechtwinkligen Kornmaß, das schräge Seiten und Endflächen hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Schiffsrumpf, gesehen am 7.7.2012). - In ihren Linien aber, in ihren Rumpfformen, waren diese Jachten ihrer Zeit um Jahrzehnte voraus (Die Zeit, 5.7.1968).

Rumpfloch (2)   „Loch in einem Baumstumpf“

Quelle: Hose und die Sandalen, in das morsche Rumpfloch eines alten Uferastes gestopft, waren trocken geblieben (Billinger, Kleine Prosa, 1979).

Rumpfstrecke   „unvollständiger Rest einer Eisenbahnstrecke“

Quelle: In den 1960er Jahren wurde das Teilstück von Iwano-Frankowe bis Jaworiw eingestellt und ein Neubau von Kamjanobrid (Bahnstrecke Kamjanobrid–Jaworiw) aus gebaut, so dass heute nurmehr die nicht mehr bediente Rumpfstrecke Lwiw–Iwano-Frankowe existiert (http://de.wikipedia.org/wiki/Lokalbahn_Lemberg_(Kleparów)-Jaworów, gesehen am 7.7.2012). - Die übrigen Linien sind bis auf eine kurze Rumpfstrecke in Montenegro nicht über das Projektstadium hinausgekommen (Röll, Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 1912, s.v. Donau-Adria-Bahn).

Rumpfstück (3)   „unvollständiger Rest eines Eisenbahnstrecke“

Quelle: 1968, mittlerweile komplett unter Regie der damaligen Deutschen Bundesbahn, wurde der Personenverkehr eingestellt, ein Jahr später folgte der Güterverkehr auf dem Abschnitt Offstein–Worms Zollhaus. Letzterer fand auf dem innerhalb der Stadt Worms verbliebenen Rumpfstück 1988 sein Ende (http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Worms-Grünstadt, gesehen am 7.7.2012).

partitives substantivisches Determinativkompositum mit Fahrzeugteilbezeichnung als Hinterglied
Rumpfglied (2)   „Teil eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Die eleganten, schlagkräftigen Droiden-Sternjäger ruhten in langen beweglichen Rahmen, ihre klauenartigen Rumpfglieder waren eingezogen und angelegt (Bear, Star Wars: Planet der Verräter, 2012). - Nicht nur, daß mein Vater Augenarzt an diesem Institut war, in dem Tausende von Arbeitern den Stahl zu Schiffsrippen, Rumpfgliedern und Maschinenkesseln umschmolzen, ihn weißglühten, hämmerten und nieteten, was wir Jungen alles eifrig mit ansahen, auch die leitenden Persönlichkeiten waren uns verwandt oder wenigstens eng befreundet (Schleich, Besonnte Vergangenheit, 1921).

Rumpfhaut (2)   „Hülle eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Das erste Produkt war die Northrop Alpha von 1930, das erste amerikanische Flugzeug mit einer lastaufnehmenden Rumpfhaut (http://de.wikipedia.org/wiki/John_Knudsen_Northrop, gesehen am 7.7.2012). - Um die Basis der Kraftübertragung zwischen Spant und Rumpfhaut zu verbreitern und damit die sonst dort auftretenden Spannungsanhäufungen weitgehend abzubauen, sind Bleche zwischen der Rumpfhaut und den am Spant angenieteten (Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, 1973).

Rumpfwand (2)   „Wand eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Die Höhenflosse war mit Hilfe einer mechanisch angetriebenen Gewindespindel verstellbar, wozu die beiden vorderen Abstützstreben durch abgedeckte Schlitze in der Rumpfwand bis zum in Rumpfmitte sitzenden Verstellgetriebe geführt wurden (http://de.wikipedia.org/wiki/Dornier_Do_18, gesehen am 7.7.2012).

substantivisches Determinativkompositum mit Behälterteilbezeichnung als Hinterglied
Rumpflager   „Auflagestelle in einem Fahrzeug- oder Behälterrumpf“

Quelle: Für den Ruderbau gab es einige detaillierte Zeichnungen mit Materialangaben: Gesamtplan, Lagezeichnung für Kiellager, Rumpflager mit Stopfbuchse und oberes Lager (Oosterbeek, Du brauchst nicht Tischler lernen um ne Yacht zu bauen, 2001). - Im sogenannten Rumpflager gehen die Deckelschrauben bis in die Sohlplatte (von Hängeböcken) durch, zur Verkürzung der Lagerbreite (Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1908, s.v. Lager [3]).

Rumpfleiter   „Gestell in einem Mühlenrumpf“

Quelle: Eigenartigerweise fehlt die bei den meisten allen Mahlgängen übliche Rumpfleiter, d.h. jenes Gestell, das den trichterförmigen Rumpf trägt (Gehlauf, Kulturhistorisches Porträt Altenburgs, 2008). - Das Getreide wird in den Rumpf A geschüttet, der in einem verstellbaren Rahmen (Rumpfleiter) sitzt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Mühle).

Rumpfwand (3)   „Wand eines technischen Transportbehälters“

Quelle: Bei dieser Anordnung tritt allerdings eine Bewegung des Gutes an der vorderen Rumpfwand entlang auf, die dementsprechend zu schützen oder zu verstärken ist (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Absperrmittel).

Rumpfzeug   „Vorrichtung in einer Mühle, die das Mahlgut zuführt“

Quelle: Der Mahlgang ist vom Steinkranz und der Bütte umgeben. Auf der Bütte ist das Rumpfzeug zum Beschicken des Mahlganges mit Mahlgut montiert (Schnelle, Mühlenbau: Wasserräder und Windmühlen bewahren und erhalten, 2012). - Rumpfzeug, diejenigen Vorrichtungen am Mahlgang (s.d.), welche für die gleichförmige Zuführung des Mahlgutes sorgen, d.h. der Rüttelschuh (s.d.) und sein Zubehör (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1909, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Institutionenbezeichnung als Hinterglied
Rumpfbundestag   „unvollständiger Rest-Bundestag“

Quelle: Österreich hingegen erklärte den Deutschen Bund als noch existierend und organisierte mit Bayern und anderen Verbündeten einen Rumpfbundestag beisammen (http://de.wikipedia.org/wiki/Dresdner_Konferenzen_1850/1851, gesehen am 7.7.2012). - Ganz Norddeutschland war Ende Juni schon in Preußens Gewalt; die meisten kleinen Staaten riefen ihre Gesandten vom Rumpfbundestag ab und schlossen sich Preußen an (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Deutschland).

Rumpfheer   „Rest eines Heeres“

Quelle: Dort vereinigt sich das Rumpfheer mit den Streitkräften des Generals Nikolaus Kamensky (Veltzke, Für die Freiheit, gegen Napoleon, 2009). - Nichts wurde aufgelöst: die Reichswehr war viel stärker, als sie nach dem Friedensvertrage sein durfte. Der Kern des Rumpfheers bestand in den Abwicklungsstellen fort (Tucholsky, Kapp-Lüttwitz, 1920).

Rumpfkammer (3)   „unvollständige politische Kammer“

Quelle: Sein Fernbleiben von den Sitzungen der „Rumpfkammer“ entschuldigte er mit seiner anhaltenden Krankheit (http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Baldus, gesehen am 7.7.2012). - Außerdem erscheint es gewiss nicht entsprechend, das wichtige Amt der Herstellung der neuen Wahlordnungen derartigen, aus der Hälfte der Mitglieder bestehenden Rumpfkammern zu überlassen (Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrathes 3, 1900).

Rumpfparlament   „unvollständiges Rest-Parlament“

Quelle: Als Rumpfparlament bezeichnet die Geschichtswissenschaft - das englische Unterhaus in der Zeit von 1648 bis 1653 bzw. 1660, siehe Rumpfparlament (England); die in Stuttgart tagenden Reste der deutschen Nationalversammlung von 1849, siehe Rumpfparlament (Deutschland) (http://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfparlament, gesehen am 7.7.2012). - Rumpfparlament (engl. Rump-Parliament, was eigentlich Steißparlament bedeutet), Spottname des englischen Unterhauses, aus dem Cromwell 6. Dez. 1648 die presbyterianischen Mitglieder ausgestoßen hatte (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Rumpfstaat   „unvollständiger Rest-Staat“

Quelle: Im Zuge einer Sezession entstehen in der Regel ein oder mehrere staatliche Subjekte, und gleichzeitig existiert weiterhin der verkleinerte Altstaat, der oft auch als „Rumpfstaat“, „Reststaat“ oder „Schrumpfstaat“ bezeichnet wird (http://de.wikipedia.org/wiki/Sezession, gesehen am 7.7.2012). - Sein Vaterland, ein zufälliger Rumpfstaat, ist kein Vaterland im echten Sinne des Zu-Haus-Seins (Die Zeit, 17.5.1951).

Bedeutung unklar, substantivisches Determinativkompositum mit Materialbezeichnung als Hinterglied
Rumpfleder   „Leder von jungen Kälbern“

Quelle: Rümpfling oder Rumpfleder ist das Leder von vier- bis fünfjährigen Kälbern (Clasen, Gerber und Schuhmacher in Augsburgs Vergangenheit 1500-1800, 2003).

Älteres Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Dimensionsbezeichnung als Hinterglied
Rumpffläche (1)   „Fläche eines Körperrumpfes“

Quelle: Diese Bewegung, bei welcher sich der untere Schulterblattwinkel von der Rippe abhebt, wird durch einen Bandstreifen gehemmt, der auf der hintern Rumpffläche von innen nach aussen, von den Rippen zum Schulterblatt läuft (Ludwig, Lehrbuch der Physiologie des Menschen, 1852).

Rumpflänge (1)   „Länge eines Körperrumpfes“

Quelle: der Darmschlauch erreicht das Zehn- bis Zwölffache der Rumpflänge (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Rumpfmasse (1)   „Masse eines Körperrumpfes“

Quelle: Schmidt (1924) hat neuerdings ebenfalls darauf hingewiesen, daß die Bevorzugung einer größeren Rumpfmasse bei der Zuchtwahl zur Vergröberung der Wolle führe (Zeitschrift für Vererbungslehre 41-42, 1826).

Rumpfmasse (3)   „Landmasse“

Quelle: Der Rio Grande del Norte (f. Abbildung, S. 448) gehört mit einem großen Teile seines Gebietes bereits der Rumpfmasse Nordamerikas an (Sievers/Deckert/Kükenthal, Amerika: Eine allgemeine Landeskunde, 1894).

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheitsbezeichnung als Hinterglied
Rumpfstarre   „abnorme Starrheit eines Körperrumpfes“

Quelle: Zeichen von vorwärts und rückwärts biegender Rumpfstarre, Emprosthotonus und Opisthotonus (Hahnemann, Reine Arzneimittellehre, 1811-21).

Rumpfweh   „Schmerzen in einem Körperrumpf“

Quelle: Stechen im Rücken; Reissen im Rücken; Rumpfweh wie gerädert; Stechen in der Lende über dem Becken, beim Sitzen und Liegen (Hahnemann, Die chronischen Krankheiten, 1828-30).

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Hinterglied
Rumpfkammer (1)   „Leichenhaus“

Quelle: So sind Musea und Gallerien auch nur Schädelstätten, Gebeinhäuser und Rumpfkammern; aber was für Schädel pp! (Goethe, Brief an Knebel, 1786).

Rumpfgebirge   „Rest einer Gebirgsbildung“

Quelle: Solche Gebirge, die nur als Überrest alter Hochgebirge zu betrachten sind, werden daher auch „Rumpfgebirge" genannt (Gaetzschmann, Vollständige Anleitung zur Bergbaukunst, 1846).

Rumpfland   „Landmasse ohne Inseln und Halbinseln“

Quelle: Zur Halbinsel würde zwar noch der nordöstliche Thcil von der Provinz Jakutsk an den Strömen Indigirka und Kolyma gehören, wir nehmen sie aber hier mit dem ostsibirischcn Rumpfland zusammen (Reuschle, Handbuch der Geographie oder Neueste Erdbeschreibung, 1858).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis als Hinterglied
Rumpfbeuge   „Turnübung, bei der der Oberkörper gebeugt wird“

Quelle: In Front Abstand nehmen; in der Rumpfbeuge vorwärts, den Säbel vorstrecken (Wilhelmi, Turnen und Militär-Gÿmnastik zu Uebungstafeln bearbeitet für Schulen, Vereine und die Armee, 1861).

Rumpfbeugung   „das Beugen des Oberkörpers“

Quelle: Dieser Bewegungsname wird in der Heil-Gymnastik wenig gebraucht, und statt dessen wird der Name Rumpfbeugung nach vorn oder andere Ausdrücke angewendet (Neumann, Die Heil-Gymnastik, 1852).

Rumpfbewegung   „Bewegung des Oberkörpers“

Quelle: Kitzelt man sie aber mit der Pincette, so tritt die Bewegung in der Weise ein, dass sich nicht der Rumpf dem reizenden Objecte zuwälzt, sondern dass die gereizte Seite die Peripherie der rotatorischen Rumpfbewegung ist (Pflüger, Die sensorischen Functionen des Rückenmarks der Wirbelthiere, 1853).

Rumpfbildung   „Entwicklung eines Körperrumpfes“

Quelle: Große Fruchtbarkeit findet dagegen statt bei mehr gestrecktem Leib mit 12–14 Saugwarzen, schmaler, flacher Rumpfbildung, höheren Beinen, langen Schlappohren (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Schwein [1]).

substantivisches Determinativkompositum mit Infinitiv als Hinterglied
Rumpfbeugen   „Turnübung, bei der der Oberkörper gebeugt wird“

Quelle: Das Rumpfbeugen vorwärts werde als Freiübung so aufgenommen, daß auf Eins! der gestreckte Rumpf vorwärts so weit gebeugt wird, daß derselbe mit den gestreckten Beinen einen stumpfen Winkel bildet (Kloss, Anleitung zur Ertheilung des Turnunterrichtes, 1863).

Rumpfstrecken   „Turnübung, bei der der Oberkörper gestreckt wird“

Quelle: Rumpfstrecken heißt die dem Rumpfbeugen entgegengesetzte Bewegung (Spieß, Die Lehre der Turnkunst, 1840).

partitives substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Hinterglied
Rumpffeder   „Feder am Rumpf eines Vogels“
Rumpfgefieder   „Gefieder am Rumpf eines Vogels“
Rumpfhaar   „Haar an einem Körperrumpf“
Rumpfhaut (1)   „Haut an einem Körperrumpf“
Rumpfhöhle   „Bauchhöhle“
Rumpfknochen   „Knochen in einem Körperrumpf“
Rumpfmuskel   „Muskel an einem Körperrumpf“
Rumpfskelett   „Knochengerüst in einem Körperrumpf“
Rumpfwand (1)   „Wand eines Körperrumpfes“
Rumpfwirbel   „Wirbelknochen in einem Körperrumpf“
Rumpffeder   „Feder am Rumpf eines Vogels“

Quelle: Die Grundfärbung ist ein angenehmes Blaßgelb, der Schleier weißlichgrau, die Kopf- und Rumpffedern sind mit schwarzen Schaftstrichen gezeichnet, welche bis zur Brust herabreichen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Rumpfgefieder   „Gefieder am Rumpf eines Vogels“

Quelle: Das Rumpfgefieder ist bronzegrün, das verlängerte des Scheitels bräunlichroth (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Rumpfhaar   „Haar an einem Körperrumpf“

Quelle: Die Färbung ist ein Gemisch von Braun, Schwarz und Weiß; die Haare der Oberlippe sind gelblichbraun, die der Wange und Stirn lederbraun, schwarz und weiß gemischt, die langen Rumpfhaare ganz schwarz oder ganz weiß, oder schwarz an der Wurzel, weiß an der Spitze, die des Unterleibes braun, die des Schwanzes gegen die Spitze hin schmutzig-weiß (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Rumpfhaut (1)   „Haut an einem Körperrumpf“

Quelle: Auch das Sitzen war ihm wegen der bedeutenden Spannung der Rumpfhaut unmöglich (Zeitschrift für Klinische Medizin 6, 1855).

Rumpfhöhle   „Bauchhöhle“

Quelle: Von den Luftzellen führen mehrere Öffnungen zu anderen Luftzellen od. Säckchen, welche von der gemeinsamen, die Rumpfhöhle auskleidenden Haut gebildet werden (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Lunge). - Was nun die Art und Weise nach welcher diese Operation auszuführen ist, anbelangt, so geschieht das Eröffnen einer Rumpfhöhle völlig auf dieselbe Weise wie das Eröffnen der Schädelhöhle (Carus, Lehrbuch der Gynäkologie, 1820).

Rumpfknochen   „Knochen in einem Körperrumpf“

Quelle: Die sämmtlichen Knochen zerfallen in vier Hauptabtheilungen: Schädel- u. Rumpfknochen u. Knochen der Ober- u. der Untergliedmaßen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Skelet).

Rumpfmuskel   „Muskel an einem Körperrumpf“

Quelle: Bei den Fröschen dagegen sinken die Rumpfmuskeln bedeutend zurück (Vogt, Zoologische Briefe, 1851).

Rumpfskelett   „Knochengerüst in einem Körperrumpf“

Quelle: Man unterscheidet das Kopfskelett, Rumpfskelett und Gliedmaßenskelett (Leisering, Atlas der Anatomie des Pferdes 2, 1899).

Rumpfwand (1)   „Wand eines Körperrumpfes“

Quelle: Ebenso wenig wagen wir über das Bauchfell zu entscheiden, welches das Darmrohr völlig umschliesst, als Gekröse an die Wirbelsäule anheftet und zuletzt noch die ganze innere Oberfläche der Rumpfwände der Bauchhöhle (nebst der Oberfläche der harn- und keimbereitenden Organe) theilweise bekleidet (Valentin, Handbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen, 1835).

Rumpfwirbel   „Wirbelknochen in einem Körperrumpf“

Quelle: Die Halswirbel schwanken an Zahl zwischen neun und vierundzwanzig und zeichnen sich aus durch ihre Beweglichkeit, während die sechs bis zehn Rumpfwirbel und die neun bis siebzehn Lenden- oder Kreuzwirbel im Gegentheile sehr unbeweglich sind und oft miteinander verschmelzen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

partitives substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Hinterglied
Rumpfende (1)   „Endstück eines Körperrumpfes“

Quelle: Schultern (humeri), das obere Rumpfende zu beiden Seiten des Halses, gebildet von den Schlüsselbeinen (s. d.), den Schulterblättern und vielen Muskeln (Herders Conversations-Lexikon, 1857, s.v. Schultern).

Rumpfhälfte (1)   „Hälfte eines Körperrumpfes“

Quelle: Die Oberlippenschilder und die Schilder vor und hinter den Augen sind stets hell, bräunlich oder gelb gefärbt, erstere durch schmale, dunkle Ränder gezeichnet, die Unterseite dagegen einfarbig, entweder bräunlichgelb oder ziegelroth, die Bauchschilder bei einzelnen in der vorderen Rumpfhälfte, an ihrem Hinterrande unterbrochen schwarz gesäumt und außerdem durch graue Nebelflecke gezeichnet (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Rumpfsegment   „Abschnitt an einem Körperrumpf“

Quelle: Man pflegt aber nur die Thiere seg- mentirt zu nennen, bei welchen ausser Kopf und Rumpf noch eine Anzahl homomorpher Abschnitte vorhanden sind, bei welchen also das erste Rumpfsegment noch eine Anzahl neuer knospt (Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaft 18, 1885).

Rumpfseite (1)   „Seite eines Körperrumpfes“

Quelle: Die Brustflossen, welche fast immer vorhanden und regelmäßig hinter den Kiemen an den Rumpfseiten eingelenkt sind, bestehen ursprünglich aus drei Theilen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Rumpfstück (1)   „Teil eines Körperrumpfes“

Quelle: Ein Rumpfstück ohne Kopfende kann sich nicht weiter zerstückeln (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Rumpfteil (1)   „Teil eines Körperrumpfes“

Quelle: Wir betrachten eines der Schildräderthiere, den Noteus quadricornis, bei welchem die den Rumpftheil umgebenden Körperbedeckungen die Gestalt eines flachen, schildförmigen Panzers angenommen haben (Brehm, Thierleben, 1883-87).

possessives substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Hinterglied
Rumpfglied (1)   „am Körperrumpf befindliches Glied, Extremität“

Quelle: Was nun die relative Lage der einzelnen Extremitätenabtheilungen betrifft, so tritt das Rumpfglied allmählig mehr hervor, sondert sich durch eine immer tiefer gehende Furche von der Leibeswand ab und erscheint so grösser und verhältnissmässig am längsten (Valentin, Handbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen, 1835).

adjektivisches Determinativkompositum
rumpfartig   „in der Art eines Körperrumpfes“

Quelle: Dieser B. ist demnach trichter- od. rumpfartig nach oben u. verhindert die Verbreitung des Küchen- u. Kochdunstes in der Wohnung (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Brodenfang).

rumpflang   „so lang wie ein Körperrumpf“

Quelle: Ihn unterscheiden: der kleine, lange Kopf, der längliche Hals, der sehr gestreckte Leib, der mindestens rumpflange Schwanz, die niedrigen, kräftigen, mit verhältnismäßig sehr starken Pranken ausgerüsteten Beine sowie endlich die Fleckenzeichnung von beiden Verwandten (Brehm, Thierleben, 1883-87).

rumpflos (1)   „ohne Körperrumpf“

Quelle: rumpflose M-en (M. acorma), bei denen die untere Körperhälfte fehlt u. nur mehr od. weniger Theile der obern Körperhälfte, namentlich der Kopf, vorhanden sind (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Mißgeburt).

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Hinterglied
Rumpfform   „Form eines Fahrzeugrumpfes“

Quelle: Grösse und Rumpfform des dargestellten Schiffes entsprechen einem mittelgrossen Seeschiff der Kauffahrteiflotte (Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 4, 1890).

Rumpfstrecke   „unvollständiger Rest einer Eisenbahnstrecke“

Quelle: Der Jahresbericht erwähnt der endlichen Aussicht auf Fortsetzung der Rumpfstrecke Westbahnlinie-Baumgarten bis Hütteldorf (Zeitschrift für Transportwesen und Strassenbau 9, 1892).

substantivisches Determinativkompositum mit Behälterteilbezeichnung als Hinterglied
Rumpfkasten   „Kasten in einem Mühlenrumpf“

Quelle: Ausbeuteln, das Mehl od. Schrot durch das Beuteltuch in den Rumpfkasten schütteln (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. ausbeuteln).

Rumpflager   „Auflagestelle in einem Fahrzeug- oder Behälterrumpf“

Quelle: Auf dem horizontalen Schenkel steht das gewöhnliche Rumpflager mit recht langen, in der Mitte äusserlich kugelförmig gestalteten Lagerschaalen (Chemie-Arbeit in Werk und Labor 3, 1880).

Rumpfleiter   „Gestell in einem Mühlenrumpf“

Quelle: Der Rumpf (Goße) hat die Gestalt eines viereckigen Trichters, dessen untere offene Seite schräg ist; er liegt in einem viereckigen Rahmen, der Rumpfleiter, welche vorn auf den Stelzen, hinten auf den Drehstelzen ruht (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Mühle [1]).

Rumpfloch (1)   „Mehlloch in einer Mühle“

Quelle: die Einfassung des Beutels am Mehlloch (Rumpfloch) (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Rumpf [1]). - Das Rumpfloch, des -es, plur. die -löcher, in den Mühlen, ein Loch an dem Beutelkasten (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Rumpfwand (3)   „Wand eines technischen Transportbehälters“
Rumpfzeug   „Vorrichtung in einer Mühle, die das Mahlgut zuführt“

Quelle: Das Zuführungs- od. Rumpfzeug; um das Getreide zwischen die Mühlsteine zu bringen, dient der Rumpf, welcher über demselben befestigt ist, u. in welchen das Getreide mittelst des Ausschüttfasses (Ausschüttkastens) geschüttet wird (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Mühle [1]).

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Hinterglied
Rumpfkäse   „eine Art Lebkuchen“

Quelle: Rumpfkäse, eine Art Lebkuchen (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Institutionenbezeichnung als Hinterglied
Rumpfassemblée   „unvollständige politische Versammlung“

Quelle: Beim Staatsstreiche vom 2. Decbr. wurde er von der Rumpfassemblée zum Obercommandanten der Truppen u. Nationalgarde ernannt (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v. Oudinot).

Rumpfbundestag   „unvollständiger Rest-Bundestag“

Quelle: der Großherzog von Weimar darf sich alles Ernstes beklagen, daß seine Armee ihm durch den Rumpfbundestag böslich entwendet wurde (Treitschke, Zehn Jahre deutscher Kämpfe, 1897).

Rumpfkammer (3)   „unvollständige politische Kammer“

Quelle: Plötzlich wird sie auf die Handelskammer, welche durch die Lässigkeit der Behörde schon lange als Rumpfkammer ein statutenwidriges Dasein fristete, aufmerksam (Reform 14, 1875).

Rumpfparlament   „unvollständiges Rest-Parlament“

Quelle: Rumpfparlament, 1) (Rump-parliament), der Rest des Unterhauses des 1640 einberufenen englischen Parlaments (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Jetzo stand nur noch der Vogel-Torso, gleichsam das Rumpfparlament, an die Stange gepfählt, das die Kron-Lustigen zu dissolvieren suchten (Jean Paul, Blumen-, Frucht- und Dornenstücke, 1796-97).

Rumpfstaat   „unvollständiger Rest-Staat“

Quelle: Denn wenn es wahr ist - und wie glauben in den vorausgehenden Abschnitten den Beweis dafür gegeben zu haben - daß dieser Gebietsverlust Oesterreich auf das Allerentschiedenste schwächen, es im weiteren Verlauf der sich daran knüpfenden Folgen durchaus vom Meere abwerfen und damit, so zu sagen, zu einem Rumpf-Staat degradiren [...] würde ... (Der Besitz Venetiens und die Bedeutung des Neu-Italischen Reiches, 1861).

Bedeutung unklar, substantivisches Determinativkompositum mit Materialbezeichnung als Hinterglied
Rumpfleder   „Leder von jungen Kälbern“

Quelle: Stiefel von Rumpfleder. noch wenig getragen (Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg 33, 1843). - Das Rumpfleder, des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. bey den Schustern, das Leder von vier- bis fünfwöchentlichen Kälbern, vielleicht weil es zu den Rümpfen der Stiefel genommen wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Bedeutung unklar, substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Hinterglied
Rumpfzange   „Zange in einem Eisenhammer“

Quelle: Rumpfzange, große Zange, womit die Eisentheile aus dem Frischherde unter den Hammer gebracht werden (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Die Rumpfzange, plur. die -n, in den Eisenhämmern, eine Zange, womit der eingeschmelzte Teul unter dem Hammer gezänget wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Komplementärbegr. & OppositionenInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Extremitäten
Kopf

NominalInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Bedeutung "Fahrzeugrumpf ohne Aufbauten", possessives adjektivisches Determinativkompositum
doppelrumpfig   „zwei Fahrzeugrümpfe habend“

Quelle: Gleich hinter der Lok ein flacher Waggon mit leichter Flak, zum Schutz gegen die schnellen doppelrumpfigen Lightnings (Kempowski, Tadellöser & Wolff, 1971).

HyperonymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Körper

Älteres Neuhochdeutsch

Allgemein
Körper
Leib

HyponymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Vorderglied
Jungfrauenrumpf   „Oberkörper einer Jungfrau“

Quelle: Als Varianten der Helmzier gibt der jüngere Donaueschinger Wappencodex einen geschlossenen silbernen Flug einen rot gekleideten Jungfrauenrumpf, dessen Haupt von einer kleeblattförmig ausgeschnittenen Kapuze umgeben ist (http://de.wikipedia.org/wiki/Hailfingen_(Adelsgeschlecht), gesehen am 7.8.2014). - Zum K. gehörte in frühern Darstellungen als Helmkleinod ein Jungfrauenrumpf zwischen zwei Damhirschschaufeln (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Künstlerwappen).

Menschenrumpf   „Oberkörper eines Menschen“

Quelle: Kapitän Styx, ein Schinder, lässt den Menschenrumpf an den Ausguckmast binden (Die Zeit, 29.4.2002). - Den Körper, die Beine hat das Pferd, aus dem Hals wächst der Menschenrumpf, Arme, Kopf, Gesicht, empor (Döblin, Babylonische Wandrung, 1934).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
Drachenrumpf   „Rumpf eines Drachen“

Quelle: Offizielle Beschreibung des 1985 verliehenen Gemeindewappens: In Gold ein schwarzer, rote Flammen speiender Drachenrumpf mit rote Flammen sprühenden Ohren (http://de.wikipedia.org/wiki/St._Georgen_am_Fillmannsbach, gesehen am 7.8.2014). - Michael schlägt zu und haut unzählige Schlangenarme ab – aber die abgeschlagenen Glieder verbinden sich wieder mit dem Drachenrumpf (Scheerbart, Immer mutig!, 1902).

Pferderumpf   „Rumpf eines Pferdes“

Quelle: Die Wappenbeschreibung lautet: In Blau über einem silbernen Schöpfrad ein goldener Pferderumpf (http://de.wikipedia.org/wiki/Ohlstadt, gesehen am 7.8.2014). - Das Brustbein gleicht einem scharfen Schiffskiel mit vorn aufgebogener Spitze (Nr. 19), worin ebenfalls zum Ausdruck kommt, wie der Pferderumpf für schnelle Vorwärtsbewegung gebaut ist (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Pferde [2]).

substantivisches Determinativkompositum mit Materialbezeichnung als Vorderglied
Marmorrumpf (1)   „Torso einer Marmorstatue“

Quelle: Giovanni da Bologna übersetzte den Marmorrumpf verblüffend genau in Ton (Schwinn, Die Bedeutung des Torso vom Belvedere für Theorie und Praxis der bildenden Kunst: vom 16. Jahrhundert bis Winckelmann, 1973). - Aber mit der Zuteilung von Werken an diese Künstler geht es wie oft mit der Zuteilung eines abgeschlagenen Marmorkopfes auf einen Marmorrumpf. Selten kommen die richtigen zusammen (Ottmann, Österreichische Malerei, 1926).

Holzrumpf   „Fahrzeugrumpf aus Holz“

Quelle: Sie waren soweit möglich aus nicht magnetischem Material gefertigt, um die Boote weitgehend unempfindlich gegen Magnetminen zu machen. So hatten die Boote zum Beispiel einen Holzrumpf (http://de.wikipedia.org/wiki/Vegesack-Klasse, gesehen am 7.8.2014). - Bei Verwendung von Standmotoren ruhen diese auf den Motorträgern (Fig. 5, t), welche bei Holzrümpfen aus Holz, bei Metallrümpfen aus Metall hergestellt sind (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Flugzeug [2]).

Metallrumpf   „Fahrzeugrumpf aus Metall“

Quelle: Eine vereinzelte Vedette VI mit einem Wright J-6-Motor besaß einen Metallrumpf und ein geschlossenes Cockpit (http://de.wikipedia.org/wiki/Canadian_Vickers_Vedette, gesehen am 7.8.2014). - Bei Verwendung von Standmotoren ruhen diese auf den Motorträgern (Fig. 5, t), welche bei Holzrümpfen aus Holz, bei Metallrümpfen aus Metall hergestellt sind (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Flugzeug [2]).

Sperrholzrumpf   „Fahrzeugrumpf aus Sperrholz“

Quelle: Sie besitzt den gleichen negativ gepfeilten Flügel, hat aber anstelle des Sperrholzrumpfes einen bespannten Gitterrumpf aus Stahlrohr (http://de.wikipedia.org/wiki/Schleicher_K_7, gesehen am 7.8.2014). - Bei harten Landungen, wo oftmals Fahrgestell und Tragflächen gänzlich zerstört wurden, blieb der Sperrholzrumpf stets heil (Deutsche Luftfahrer-Zeitschrift XVIII, 1914).

Eisenbetonrumpf   „technischer Behälter aus Eisenbeton“

Quelle: Die komplette Transformatorenstation mit einem Transformator im Eisenbetonrumpf mit der Innenbedienung – die maximale Kapazität des Transformators ist 1000 kW (die Möglichkeit Kapazität zu erhöhen wird mit der Hersteller besprochen), ist für Annahme und Verteilung der Spannung 10(6) kv und 0,4 kv, Elektrizitätsversorgung von Konsumenten über die radiale oder Ringschaltung mit der Hilfe vom Kabelnetz (http://www.produktonline.de/de/product/303/674, gesehen am 7.8.2014). - Es handelt sich im wesentlichen um zwei je 200 t/St, fördernde Luftseilbahnen mit 6 Anschlußhängebahnen und 48 Eisenbetonrümpfen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1914, s.v. Seilbahnen [2]).

substantivisches Determinativkompositum mit metaphorischer Größenbezeichnung als Vorderglied
Zwergrumpf   „sehr kleiner menschlicher Rumpf“

Quelle: Mir war er stets ein unheimliches Räthsel. Ein Riesenschädel auf einen Zwergrumpf gestülpt (Harden, Die Zukunft, 1905).

substantivisches Determinativkompositum mit metaphorischer Instrumentbezeichnung als Vorderglied
Cellorumpf   „in der Form eines Cellos gerundeter Frauen-Oberkörper“

Quelle: dann, das Rückgrat durchgebogen, mit den Händen 1 Regalpfeiler umklammernd, botest Du mir die nackten beiden Hinterbacken u stemmtest den weiblichen Cellorumpf gegen meine Lende (Jirgl, Die Unvillendeten, 2003).

substantivisches Determinativkompositum mit relationaler Positionsbezeichnung als Vorderglied
Vorderrumpf (1)   „vorderer Teil eines Rumpfes“

Quelle: Die Brustflossen, die bei den meisten Arten hoch am Vorderrumpf ansetzen, werden von 5 bis 20 Flossenstrahlen gestützt (http://de.wikipedia.org/wiki/Belonoidei, gesehen am 7.8.2014). - Mit einem Ruck geht bei gesenktem Hinterrumpfe der Vorderrumpf mit Kopf und Vorderextremitäten in die Höhe und dann mit stark gestreckter Wirbelsäule und weit nach vorn gestreckten Vorderextremitäten wieder abwärts (Sitzungsberichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1907).

Mittelrumpf   „in der Mitte befindlicher Fahrzeugrumpf“

Quelle: Der Mittelrumpf hat eine Länge von 90Fuß (ca. 27Meter), gemessen an der Wasserlinie (http://de.wikipedia.org/wiki/USA_(Yacht), gesehen am 7.8.2014). - Die Riesenflugzeuge der Zeppelin-Werke Staaken (vgl. Fig. 11 und 12), als »Ueber-Gothas« im Vergleich mit den G-Flugzeugen der Gothaer Waggonfabrik im Auslande bekannt, haben eine zentrale Brennstoffanlage, während die Motoren beim viermotorigen Flugzeug zu je zweien in zwei Seitenrümpfen, bei dem fünfmotorigen außerdem im Mittelrumpf vor dem Führersitz angeordnet sind (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Flugzeug [2]).

Seitenrumpf   „an der Seite befindlicher Fahrzeugrumpf“

Quelle: Die Antriebsenergie liefern zwei Dieselgeneratoren. Sie treiben eine zentrale Schiffsschraube sowie zwei von Elektromotoren angetriebene Impeller, welche an den montiert sind (http://de.wikipedia.org/wiki/Triton_(Schiff,_2000), gesehen am 7.8.2014). - Die Riesenflugzeuge der Zeppelin-Werke Staaken (vgl. Fig. 11 und 12), als »Ueber-Gothas« im Vergleich mit den G-Flugzeugen der Gothaer Waggonfabrik im Auslande bekannt, haben eine zentrale Brennstoffanlage, während die Motoren beim viermotorigen Flugzeug zu je zweien in zwei SeitenrümpfenSeitenrümpfen, bei dem fünfmotorigen außerdem im Mittelrumpf vor dem Führersitz angeordnet sind (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Flugzeug [2]).

Vorderrumpf (2)   „vorn befindlicher Fahrzeugrumpf“

Quelle: So sollte die Primärbewaffnung des Jägers aus vier MK 108 mit Kaliber 30 mm bestehen, die als Standardwaffe links und rechts im Vorderrumpf Platz finden sollte (http://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_P.1112, gesehen am 7.8.2014).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Vorderglied
Baumrumpf   „Baumstumpf, abgeschnittener Stamm ohne Krone“

Quelle: In Schwarz ein entwurzelten goldener Baumrumpf mit aufgesetzter hölzerner goldener Scheune (http://de.wikipedia.org/wiki/Wappen_der_finnischen_Region_Lappland, gesehen am 7.8.2014).

substantivisches Determinativkompositum mit Toponymbezeichnung als Vorderglied
Harzrumpf (1)   „unterer Teil des Harzgebirges ohne Gipfel“

Quelle: Rechts (südlich) erhebt sich über der „Harzrandspalte“ morphologisch steil der variszische Harzrumpf (Clausthaler geologische Abhandlungen 39-41, 1981). - Sonst aber setzt sich der eigentliche Harzrumpf aus Schichtgesteinen zusammen (Aus der Natur 4, 1909).

substantivisches Determinativkompositum mit geometrischer Formbezeichnung als Vorderglied
Kegelrumpf   „Unterteil eines Kegels ohne Spitze“

Quelle: Als Vulkan ist er eine klassische Schönheit mit Kegelrumpf, kreisrundem Rand und Kratersee (Die Zeit, 1.7.1994). - Wird der obere Teil des Kegels durch eine Ebene parallel zur Grundkreisebene im Abstand h1 abgeschnitten, so entsteht ein gerader Kegelrumpf (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1907, s.v. Kegel [1]).

Pyramidenrumpf   „Unterteil einer Pyramide ohne Spitze“

Quelle: Wie ein Pyramidenrumpf umstanden die gewissenhaft gefüllten, verschlossenen und gekennzeichneten Kisten den puderfarbenen Sessel (Ardone, Rezept für ein Herz in Aufruhr, 2013). - Eine zur Grundfläche parallele Ebene teilt die Pyramide in eine kleinere Pyramide und einen Pyramidenrumpf (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1909, s.v. Pyramide [1]).

substantivisches Determinativkompositum mit geographischer Bezeichnung als Vorderglied
Festlandsrumpf   „Festland ohne Inseln und Halbinseln“

Quelle: Durch diese Eroberung setzte ein riesiger Festlandsrumpf — oder so zu sagen, ein irdischer Korridor — beide Grundweisen der maritimen Räumlichkeit, die mediterrane und die ozeanische, miteinander in Verbindung (Rosenzweig Yearbook, 2008). - Das große Horn des Somallandes, die Tafel von Barka, die Landvorsprünge von Tunis, Tanger, Kap Verde haften mit breiter Basis am Festlandsrumpf (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Afrika).

substantivisches Determinativkompositum mit adjektivischer geographischer Bezeichnung als Vorderglied
Kontinentalrumpf   „Kontinent ohne Inseln und Halbinseln“

Quelle: Die riesige Landmasse gliedert sich in einen plumpen Kontinentalrumpf mit mehreren anhängenden Halbinseln (Pleticha/Schreiber, Atlas der Entdeckungsreisen, 2000). - Die irrigen Deutungen der Entdeckungen des Magalhães und Cortez führten in der Mitte des 16. Jahrh. zu der frühern Vermutung zurück, daß Amerika doch nur ein sehr großer, halbinselartiger Ansatz an den asiatischen Kontinentalrumpf wäre (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Erdkunde).

substantivisches Determinativkompositum mit Gefäßbezeichnung als Vorderglied
Fassrumpf   „Corpus eines Fasses“

Quelle: Das Fass ist im Fassrumpf komplett verleimt, nur so wird ein Maximum an Stabilität erreicht (http://www.yatego.com/christinas-weinregal/p,4965df68b5b60,490f2d6b0eba79_1,weinfass-tisch-90cm-tischplatte-kreuzfuss, gesehen am 20.11.2014). - Die gefügten Dauben werden zu einem Faßrumpfe, Fig. II, zusammengesetzt, der durch eiserne Reifen zusammengehalten wird (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v. Faßfabrikation).

substantivisches Determinativkompositum mit Fahrzeugbezeichnung als Vorderglied
Bootsrumpf   „Bootscorpus ohne Aufbauten“

Quelle: Der Leuwagen bezeichnet eine quer am Bootsrumpf befestigte Stange, in der Regel aus Metall, auf der ein Schotblock gleitet, der bei Wende oder Halse von selbst übergeht (http://de.wikipedia.org/wiki/Leuwagen_(Segeln), gesehen am 7.8.2014). - ein Sinken in die Tiefe ist daher bei dichtem Bootsrumpf ausgeschlossen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1910, s.v. Unterseeboot [1]).

Dampferrumpf   „Dampfercorpus ohne Aufbauten“

Quelle: Als ihre massigen Körper unterhalb des Dampferrumpfes in die Fluten eintauchten, entstand als Resultat der Wasserverdrängung eine Welle (Seegel, Pie rats of the Caribbean: Fluch der Rosinen, 2007). - Im Zwischendeck, im Dampferrumpf / drängt sich's, mit Augen bang und stumpf (Mühsam, Seenot, 1928).

Flugzeugrumpf   „Flugzeugcorpus ohne Tragflächen“

Quelle: Der Flugzeugrumpf ist eine Hauptbaugruppe eines Flugzeuges. Er verbindet alle anderen Bauteile eines Flugzeuges, wie Tragwerk und Leitwerk, das Bugfahrwerk und sofern es nicht an den Tragflächen ist, auch das Hauptfahrwerk (http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugrumpf, gesehen am 7.8.2014). - Ist Verwindung des Tragflügels vorgesehen, so wird der hintere Tragflügelholm am Flugzeugrumpf mit einem Scharnier befestigt (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1914, s.v. Flugzeug [1]).

Schiffsrumpf   „Schiffscorpus ohne Aufbauten“

Quelle: Als Boots- bzw. Schiffsrumpf bezeichnet man den Teil eines Boots oder Schiffs, der ihm die Schwimmfähigkeit verleiht (http://de.wikipedia.org/wiki/Schiffsrumpf, gesehen am 7.8.2014). - Deplacement ist das Gewicht des vom Schiffsrumpf verdrängten Wassers (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1905, s.v. Deplacement).

substantivisches Determinativkompositum mit Formbezeichnung als Vorderglied
Gitterrumpf   „gitterförmiger Fahrzeugrumpf“

Quelle: Sie besitzt den gleichen negativ gepfeilten Flügel, hat aber anstelle des Sperrholzrumpfes einen bespannten Gitterrumpf aus Stahlrohr (http://de.wikipedia.org/wiki/Schleicher_K_7, gesehen am 7.8.2014). - Bei beiden Arten besteht das Gerüst aus vier Längsholmen und zwischen diesen eingebaute Spanten, welche beim Gitterrumpf meist nur aus Streben bestehen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Flugzeug [2]).

substantivisches Determinativkompositum mit Klassifikationsbezeichnung als Vorderglied
Hauptrumpf (2)   „größter und wichtigster von mehreren Fahrzeugcorpora“

Quelle: Astusboats verwendet einen Teleskopmechanismus, der die Ausleger mit dem Hauptrumpf verbindet (http://de.wikipedia.org/wiki/Trimaran, gesehen am 7.8.2014). - Bei den Groß- und Riesenflugzeugen liegen die Motoren bei zentraler Maschinenanlage ebenfalls im Hauptrumpf (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Flugzeug [2]).

substantivisches Determinativkompositum mit Gebäudebezeichnung als Vorderglied
Kirchenrumpf   „Kirchengebäude ohne Aufbauten“

Quelle: Er fuhr mit dem Zeigefinger über die Linien, die den Kirchenrumpf darstellten, und dann weiter bis zur angedeuteten Burgkirche (Beinert, Die Herrin der Kathedrale, 2013).

Dockrumpf   „Aufnahmebecken in einem Schiffsdock“

Quelle: Auch müssen im Schwimmdock besondere Längsverbände vorgesehen werden, um die beim Schleppen auftretenden Schubkräfte von der Nietung des Dockrumpfes zu entladen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1905, s.v. Dock [1]).

substantivisches Determinativkompositum mit Werkzeugbezeichnung als Vorderglied
Hakenrumpf   „Hauptteil eines Hakens“

Quelle: Schlipphaken, ein Haken, dessen Spitze an dem Hakenrumpf mit einem Scharnier befestigt ist und durch einen Ueberfallschäkel gehalten wird, zum schnellen Schlippen der Last an Bord der Schiffe (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1909, s.v. Schlipphaken).

substantivisches Determinativkompositum mit Nutzmaterialbezeichnung als Vorderglied
Erzrumpf   „Transportbehälter für Erz“

Quelle: Die 145 m lange, von Bleichert gebaute Gichtseilbahn der Fentscher Hütten-A.-G. Kneuttingen in Lothringen (Fig. 14) ist dadurch bemerkenswert, daß die Möllerplätze bezw. Erzrümpfe dicht neben den Hochöfen liegen, wodurch es erforderlich wurde, die Gichtseilbahnen mit zwei um 360° drehende Winkelstationen auszurüsten (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1909, s.v. Schrägaufzüge [1]).

Kohlenrumpf   „Transportbehälter für Kohlen“

Quelle: Die zwei oberen Kratzerförderer a und a1 steigen von den unter S.-O. gelegenen Kohlenrümpfen, in welche die Wagen entladen, schiefe Ebenen hinauf (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v. Haufenlager [1]).

Speiserumpf   „Transportbehälter für Speismaterial“

Quelle: Das Mahlgut wurde aus dem sog. Speiserumpf über den Rüttelschuh in das Steinauge des Läufers kontinuierlich eingespeist, zwischen den Steinen zermahlen und über die Schärfen und Furchen am Steinrand ausgetragen (http://www.mönchmühle.de/muehlentechnik/muehlentechnik_artikel.html, gesehen am 1.10.2014). - Das Kammlager c kann mittels des Handrades d im Sinne der Annäherung der Mahlscheiben verschoben werden; e ist der Speiserumpf, f der Regelungsschieber (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v. Exzelsiormühle).

Ziegerrumpf   „Transportbehälter für Molkenkäse“

Quelle: Wenn die Glocke schallt, erscheinen die Weiber und Töchter der Begüterten mit grossen hölzernen Geschirren, in welchen ein Käs und ein Ziegerrumpf zerstückelt eingebrockt sind (Schweizer Volkskunde 36-40, 1947).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis als Vorderglied
Absturzrumpf   „technischer Behälter zum Abwurf von Material“

Quelle: Die Förderkübel werden mit dem fertiggemischten Möller von einer über den Absturzrumpf geleiteten Zuführbahn geführt, die mittels Kippwagen ihren Inhalt unmittelbar in die Kübel abwirft (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1909, s.v. Schrägaufzüge [1]).

Beschickungsrumpf   „technischer Behälter zur Beschickung mit Material“

Quelle: Fig. 21 und 22 veranschaulichen eine Heckelsche Seilförderung zum Fortbewegen von Eisenbahnwagen unter gleichzeitiger selbsttätiger Beladung durch quer zum Wagen pendelnde Beschickungsrümpfe (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1910, s.v. Seilbahnen [1]).

substantivisches Determinativkompositum mit verbalem Vorderglied
Aufschütterumpf   „technischer Transportbehälter zum Aufschütten von Material“

Quelle: Glockenmühle, Vorrichtung zum Zerkleinern von Rinden (Lohe), Wurzeln, Farbhölzern u. dgl., besteht der Hauptsache nach (s. Abbildung) aus einem glockenförmigen hohlen Hartgußkörper A, mit schraubenförmig verlaufenden Riffeln und einem inwendig ebenso geriffelten Hartgußmantel C, mit Aufschütterumpf B (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Glockenmühle).

Ausräumerumpf   „technischer Transportbehälter zum Ausräumen von Material“

Quelle: Auf diese Schnitzelscheibe werden nun von oben her durch einen Rumpf Rüben gebracht, und die abgehobelten Späne fallen zwischen Hobeleisen und Hobelkörper nach abwärts in den Ausräumerumpf, in welchem ein rotierender, mit Flügeln versehener Ausräumer die Schnitzel dem Auslauf zutreibt (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1910, s.v. Zuckerfabrikation [1]).

Entladerumpf   „technischer Transportbehälter zum Entladen von Material“

Quelle: Die Bauart der Wagen schwankt, je nachdem ob lange oder kurze Entladerümpfe vorhanden sind, oder ob sie zwischen den Schienen oder außerhalb liegen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1910, s.v. Selbstentlader [1]).

Füllrumpf   „technischer Transportbehälter zum Nachfüllen von Material“

Quelle: Die einzige Abänderung, die an der Verarbeitungsmaschine selbst erforderlich ist, besteht in der Anordnung eines Adaptors am unteren Rande des Füllrumpfes (Technica 23, 1974). - Bei der Füllrumpfverladung sind zweckmäßigerweise die Aufbereitungsapparate so hoch aufgestellt, daß die verschiedenen Produkte unmittelbar in besondere Behälter (Füllrümpfe, Taschen, Vorratskästen) gelangen, aus denen sie in Eisenbahnwagen abgelassen werden können (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1910, s.v. Verladung).

Mischrumpf   „technischer Behälter zum Mischen von Material“

Quelle: Zum Entleeren dienen Schieber und Klappen, oder der Mischrumpf kann gekippt werden (Kollmann, Technologie des Holzes und der Holzwerkstoffe, 1955). - Bei der hier dargestellten Ausführung werden Erze und Zuschlag auf Hängebahnen (s.d.) in abgemessenen Mengen getrennt herbeigefahren und in einen Mischrumpf gestürzt (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1909, s.v. Schrägaufzüge).

Pressrumpf   „technischer Behälter zum Pressen von Material“

Quelle: Die aschereiche Kohle wurde im Preßrumpf wieder auf 60 °C aufgeheizt und der Tellerspeiser so eingestellt, daß die Brikettdichte mit 25,5 mm mit der bei den früheren Versuchen erhaltenen von 25,3 mm praktisch übereinstimmte (Herzog/Böhme, Freiberger Forschungshefte, 1971). - Zur Herstellung der Naßpreßsteine dient eine Kohlenpresse, auf der die Kohle ein Walzenpaar, dann einen Maischapparat mit rotierender Messerwelle passiert, hierbei mit Wasser durchfeuchtet wird, dann durch ein Feinwalzwerk geht und in einen Preßrumpf getrieben wird (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Preßkohle).

Älteres Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Vorderglied
Jungfrauenrumpf   „Oberkörper einer Jungfrau“

Quelle: Auf dem Kübelhelm ein gekrönter Jungfrauenrumpf , dessen Bekleidung in die mantelartigen Decken übergeht (Berichte und Mittheilungen des Alterthums-Vereins zu Wien 3, 1875).

Menschenrumpf   „Oberkörper eines Menschen“

Quelle: Sie entfloh in jene dämmerige Gasse, vor das glänzende Schaufenster, und conversirte mit jenem Orange-Wesen, dem fabelhaften Menschenrumpf, dem entzückenden Ueberbleibsel aus einem fernen, vielleicht indischen Geschlecht (Panizza, Visionen, 1893). - Auf einen Menschenrumpf den Kopf des Pferdes passen, / Ist wie Horaz uns lehrt, dem Dichter nicht vergönnt (Lenz, Was ist Satyre?, 1781). - Einen solchen Habichtskopf mit einem Menschenrumpfe findet man noch auf einem ägyptischen Marmor, den man daher ebenfalls für ihn annimmt (Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon, 1770, s.v. Osiris).

Tartarrumpf   „Oberkörper eines Tartaren“

Quelle: Dort röchelt erst ersäuft ein Körper in dem Sumpf; / Hier überwarf sich noch ein warmer Tartarrumpf (Gottsched, Versuch einer critischen Dichtkunst, 1730).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
Drachenrumpf   „Rumpf eines Drachen“

Quelle: Der Stier aber nahm den Drachenrumpf auf seine Hörner und schleuderte ihn nach den Wolken, also daß keine Spur mehr von ihm zu sehen war (Haltrich, Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen, 1856).

Pferderumpf   „Rumpf eines Pferdes“

Quelle: Dann wird durch diesen Druck eine Neigung des ganzen Pferderumpfes über die Beine hinweg nach rückwärts hervorgebracht (Krane, Die Dressur des Reitpferdes, 1856).

substantivisches Determinativkompositum mit metaphorischer Größenbezeichnung als Vorderglied
Zwergrumpf   „sehr kleiner menschlicher Rumpf“

Quelle: M-en mit regelwidriger Kleinheit der Theile (Zwergbildung); es sind alle Körperorgane vorhanden, aber einige od. eins u. das andere sind zu klein, z.B. Zwergleib, Zwergkopf, Zwergrumpf, Zwergglieder (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Mißgeburt).

substantivisches Determinativkompositum mit relationaler Positionsbezeichnung als Vorderglied
Mittelrumpf (1)   „mittlerer Teil eines Rumpfes“

Quelle: so wäre das Ergebniss ein Embryo mit vorhandenem vorderen und hinteren Leibesabschnitt, fehlendem Mittelrumpf, immer aber vorhandenem Dottersack (Gegenbaurs Morphologisches Jahrbuch, 1880).

Vorderrumpf (1)   „vorderer Teil eines Rumpfes“

Quelle: Lophyropoda, Abtheilung der Kiemenfüße bei Cuvier; haben haarige, nur zum Schwimmen eingerichtete Füße, einen mit dem Vorderrumpf verwachsenen Kopf (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Lophyropoda).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Vorderglied
Baumrumpf   „Baumstumpf, abgeschnittener Stamm ohne Krone“

Quelle: Während der Wagen und Cäsars Pferd auf der Straße hielten, gingen sie dem einladenden Ruheorte entgegen und setzten sich auf abgesägte Baumrümpfe nieder (Gutzkow, Wally, die Zweiflerin, 1835).

substantivisches Determinativkompositum mit metaphorischer Materialbezeichnung als Vorderglied
Marmorrumpf (2)   „marmorartiger unterer Teil eines Berges“

Quelle: Mit seinen tiefen Schneerinnen im dunkeln Gneis der Gebirgsschicht und mit der rundgewölbten Firn, scheint er ein Zauberdom mit silberner Kuppel und silbernen Säulenthoren, aus schwarzem Marmorrumpfe gefügt (Bleibtreu, Größenwahn, 1888).

substantivisches Determinativkompositum mit geometrischer Formbezeichnung als Vorderglied
Kegelrumpf   „Unterteil eines Kegels ohne Spitze“

Quelle: Wäre der Kegel concav (etwa ein Kegelrumpf, auf dessen kleinerem Kreise die Anamorphose anfliegt, während man vom grösseren aus in den Rumpf hineinsieht), so würde im Allgemeinen jeder Punkt mehrfach gesehen (Zeitschrift fur Mathematik und Physik 39, 1894). - Nicht minder unbequem, als die obige Formel, wird auch das Verfahren, den Kegelrumpf aus der Differenz seines Ergänzungsstückes und des ganzen Kegels zu berechnen (Allgemeine Forst- und Jagdzeitung, 1833).

Pyramidenrumpf   „Unterteil einer Pyramide ohne Spitze“

Quelle: Da aber die Tropfenwand näher gekommen, auch der Mond indessen höher gestiegen war, verwandelte sich der Pyramidenrumpf augenblicklich in den schönsten vollendeten Regenbogen (Annalen der Physik 11, 1802).

substantivisches Determinativkompositum mit geographischer Bezeichnung als Vorderglied
Festlandsrumpf   „Festland ohne Inseln und Halbinseln“

Quelle: Die übliche kartographische Darstellung, die das Gebirge der Halbinsel über diese hinaus in den Festlandsrumpf fortsetzt, ist unrichtig (Dr. A. Petermanns Mitteilungen aus Justus Perthes' geographischer Anstalt 32, 1886).

substantivisches Determinativkompositum mit adjektivischer geographischer Bezeichnung als Vorderglied
Kontinentalrumpf   „Kontinent ohne Inseln und Halbinseln“

Quelle: Man sollte aber meinen, daß die von drei Seiten vom Meer umspülte, nirgends sehr breite Halbinsel für die Verkehrsschwierigkeiten im Innern dadurch etwas entschädigt würde, daß sie im Gegensatz zum ungefügen Kontinentalrumpf, dem sie sich angliedert, den Vorzug der Inseln genösse, überall leicht dergroßen billigen Verkehrsstraße des Meeres sich bedienen zu können (Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 72, 1899).

substantivisches Determinativkompositum mit Gefäßbezeichnung als Vorderglied
Fassrumpf   „Corpus eines Fasses“

Quelle: Das Material des Fassrumpfes sowohl als der Böden ist Stahlblech (Dinglers polytechnisches Journal 305-306, 1897).

substantivisches Determinativkompositum mit Klassifikationsbezeichnung als Vorderglied
Hauptrumpf (1)   „größtes und wichtigstes von mehreren Gefäßen“

Quelle: Ein kleiner Rumpf, welcher die Kohlen für eine, in gleicher Höhe liegende Retortenreihe einer Ofenseite fasst, ruht auf einem Wagen, der auf dem vorerwähnten Schienengeleise bewegt und unter den Hauptrumpf zum Füllen gefahrenwird (Das Gas- und Wasserfach, 1892)

substantivisches Determinativkompositum mit Fahrzeugbezeichnung als Vorderglied
Bootsrumpf   „Bootscorpus ohne Aufbauten“

Quelle: So will Oscar Scherr in Malapane für den Bootsrumpf Eisengerippe mit Kautschuküberzug verwenden (Gewerbefleiss 74, 1895).

Schiffsrumpf   „Schiffscorpus ohne Aufbauten“

Quelle: Diese Kasten (auch lebendiges Werk genannt) haben ungefähr die Form eines Schiffsrumpfes (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Docks). - Und steckt nicht noch dort die Kugel im Schiffsrumpfe in dem gesplitterten Barkholz, die wir vorhin abgeschossen haben, und Zeugnis von gebrauchter Gewalt gegen uns ablegen würde? (Nettelbeck, Eine Lebensbeschreibung, von ihm selbst aufgezeichnet, 1821-23).

substantivisches Determinativkompositum mit Materialbezeichnung als Vorderglied
Holzrumpf   „Fahrzeugrumpf aus Holz“

Quelle: Von nun an schlugen die Kugeln regelmässig durch Panzer, Holzrumpf und innere Verkleidung und drangen tief in das Granit-Mauerwerk ein (Streffleurs militärische Zeitschrift 2-3, 1862).

substantivisches Determinativkompositum mit Gebäudebezeichnung als Vorderglied
Kirchenrumpf   „Kirchengebäude ohne Aufbauten“

Quelle: Der spitze grellschwarze Schieferthurm der alten Kirche, der in der Abendröthe silbergrau geschillert, ragte jetzt mit kalter Schärfe in die durchsichtige Dämmerluft, während das stumpfe Ziegelroth des Kirchenrumpfes sich zu blassem Rosa abtönte (Bleibtreu, Größenwahn, 1888).

substantivisches Determinativkompositum mit Nutzmaterialbezeichnung als Vorderglied
Harzrumpf (2)   „Transportbehälter für Harz“

Quelle: Der Harzrumpf ist bey den Harzscharrern ein Gefäß, worein das Harz gegossen wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Rumpf).

Kohlenrumpf   „Transportbehälter für Kohlen“

Quelle: Das erreicht man durch einen mindestens 40 bis 50 t fassenden Kohlenrumpf, aus welchem man die Kohlen mittelst Regulirschiebers in ganz gleichmässigem Strom auf das Leseband laufen lässt (Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Deutschen Reich 43, 1895). - VV ist der Kohlenrumpf, in welchem die Kohlen durch die Raspel X zerkleinert werden und aus welchem sie auf den Rost fallen (Verdam/Schmidt, Die Grundsätze nach welchen alle Arten von Dampfmaschinen zu beurtheilen und zu erbauen sind, 1835).

Speiserumpf   „Transportbehälter für Speismaterial“

Quelle: Ein hölzerner Speiserumpf wird in der Regel über den Walzen placirt (Andés, Vegetabilische Fette und Oele, 1896).

Ziegerrumpf   „Transportbehälter für Molkenkäse“

Quelle: Dies Geschirr, oder in der ländlichen Sprache Zieger-Rumpf genannt, mußte dann an einen warmen Ort, insgemein an die Seite eines eingeheizten Ofens hingestellt werden, wo die innere Masse nach einigen Wochen fester, aber sehr starkund übelriechend geworden war (Zay, Goldau und seine Gegend, 1807). - Der Ziegerrumpf, im Oberdeutschen, ein Gefäß aus Baumrinden, worein der Zieger gegossen wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Rumpf).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis als Vorderglied
Beschickungsrumpf   „technischer Behälter zur Beschickung mit Material“

Quelle: Der Spalt im Ofengewölbe, durch welchen die Platten eingelassen werden, und welcher nur bis zum Centrum reichen würde, setzt sich ganz querüber fort, um den Beschickungsrumpf aufzunehmen (Zeitschrift des Vereines Deutscher Ingenieure 16, 1873).

substantivisches Determinativkompositum mit verbalem Vorderglied
Aufschütterumpf   „technischer Transportbehälter zum Aufschütten von Material“

Quelle: Die Förderwalze H besteht aus einem aus einzelnen Stücken zusammengesetzten Kasten, in welchem eine geriffelte Walze lauft, die mittelst ihrer Riffeln das Getreide aus dem Aufschütterumpf oder Zuführungsrohr in die Netzschneckebefördert (VDI-Z: Zeitschrift für die Entwicklung, Konstruktion, Produktion 15, 1871).

Entladerumpf   „technischer Transportbehälter zum Entladen von Material“

Quelle: Die Seilbahn, einschliesslich Gerüst, Schienen und Weichen, Drahtseil und Transmission, Wagen, Entladerumpf etc., hat Fr. 20691,45 gekostet (Das Gas- und Wasserfach 42, 1899).

Füllrumpf   „technischer Transportbehälter zum Nachfüllen von Material“

Quelle: Mittels einer Schnecke, die durch einen Füllrumpf gespeist wird, schiebt man das Schmelzgut den Kohlenelektroden zu (VDI-Z: Zeitschrift für die Entwicklung, Konstruktion, Produktion 40, 1896).

Mischrumpf   „technischer Behälter zum Mischen von Material“

Quelle: Um eine Entzündung der Coks zu verhindern, wird in den Mischrumpf Wasserdampf eingeführt (VDI-Zeitschrift 20, 1876).

Pressrumpf   „technischer Behälter zum Pressen von Material“

Quelle: #3. das Pressenhaus mit dem darüber befindlichen Füllboden mit Fülltrichter (Preßrumpf) (Zeitschrift für Bergrecht 29, 1888).

Frühneuhochdeutsch

Allgemein
körper
leib

Eigentl. Bedeutung & ÜbertragungenInfo-Icon

Älteres Neuhochdeutsch

Allgemein
Rumpf   „Baumstamm“

Quelle: Ich stand mit gesenkter Stirn, an den Rumpf einer alten Eiche gelehnt, als ich auf einmal den Fremden gewahr ward (Wieland, Peregrinus Proteus, 1791).

Frühneuhochdeutsch

Allgemein
rumpf   „Behälter“

Quelle: Desgleichen 2 Hämmer und des Feürspet und Spethocken und nimpt den Rumpff, darin die Huffnägel ligen und schüttet die Huffnägel daruß (Bote, Dil Ulenspiegel, 1510/11).

rümpfli   „kleines Gefäß“

Quelle: Der opferet sant Grix ein hasen, / Zwei ristli werk, drü rümpfli harz, / Ein feisste henn, die můsst sin schwarz, / Mit gelen füessen und eim roten kämmen (Niklaus Manuel, Underscheid zwischen dem Papst und Christum Jesum, 1524).

SynonymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Simplex
Leib
Torso
Determinativkompositum
Rumpfkörper (1)   „Rumpf, Körper ohne Extremitäten“

Quelle: Die fehlende Kohäsion, die sich in einer Disparität aller Gliedmaßen zum Rumpfkörper äußern kann, ist also als eingemeinsames Merkmal in den unteren Altersgruppen anzusehen (Joraschky, Körpererleben und Körperbild, 2009). - Eigenartige Wackelbewegungen ziehen sich im Rumpfkörper hin und her, wechseln mit kataleptischen Stellungen ab, während auf der anderen Seite schnelle Bewegungen ungestört ausgeführt werden können (Hesse, Rausch-, Schlaf- und Genussgifte, 1966).

Rumpfkörper (2)   „Fahrzeugrumpf ohne Aufbauten“

Quelle: Die Maschinen waren noch ohne Einziehfahrwerke, aber mit wuchtigen radverdeckenden Gamaschen; „Kanzeln“ und Cockpits waren Einschnitte im Rumpfkörper (Möser, Grauzonen der Technikgeschichte, 2011). - In der letzten Zeit haben sich die Ein- und Zweideckerkonstruktionen einander genähert, so daß wir beim modernen Flugzeug folgende Hauptteile unterscheiden können: den Rumpfkörper mit der Maschinenanlage, den Sitzen und Steuerflächen, der sich auf ein festes Fahrgestell stützt, und die Tragflächenkonstruktion (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1914, s.v. Flugzeug [1]).

Älteres Neuhochdeutsch

Simplex
Leib
Stumpf
Torso
Determinativkompositum
Rumpfkörper (1)   „Rumpf, Körper ohne Extremitäten“

Quelle: Die Thiere haben feine Knochen, ein faltenloses Fell, breiten tiefen Rumpfkörper, schöne Fleischformen und sind ohne Ausnahme ungehörnt (Die Bayerische Landwirthschaft in den letzten zehn Jahren, 1872).

Frühneuhochdeutsch

Allgemein
leib
strumpf

Quelle: Vnd Mose sprenget des bluts auff den Altar vmb her / zehieb den Widder in stücke / vnd zündet an das heubt / die stücke vnd den strumpff (Luther, Leviticus 8,19 f., 1545). - Da sie aber des andern morgens früe auff stunden / funden sie Dagon aber mal auff seinem andlitz ligen auff der erden / fur der Laden des HERRN / Aber sein Heubt vnd seine beide Hende abgehawen / auff der schwelle / das der strumpff allein drauff lag (Luther, 1. Samuel 5,4, 1545).

Mittelhochdeutsch

Allgemein
bottich

Quelle: zwissen bottich und hoͮbt gieng er gewalttenklichen für (Pfaffe Lamprecht, Alexanderlied, um 1150, 3200 f.).

nidertail

Quelle: tailt aber der sâm sich oben und niden niht, sô wirt ain mensch mit zwain haubten und mit aim nidertail, daz mêrt sich auch dar nâch und sich daz tailn mêrt (Konrad von Megenberg, Das Buch der Natur, 1348-50, 487,3 ff.).

Althochdeutsch

Allgemein
lîp

Europ. KontextInfo-Icon

Dänisch: skrog 'Rumpf'
Dänisch: torso 'Rumpf, Torso'
Englisch: torso 'Rumpf, Torso'
Finnisch: torso 'Rumpf, Torso'
Finnisch: vartalo 'Leib, Körper, Rumpf'
Französisch: torse 'Torso, Rumpf'
Italienisch: torso 'Torso, Rumpf'
Norwegisch: bol 'Rumpf'
Polnisch: kadłub 'Rumpf'
Polnisch: tułów 'Rumpf'
Russisch: туловище 'Rumpf'
Schwedisch: bål 'Rumpf'
Schwedisch: skrov 'Rumpf'
Slowenisch: trup 'Leib, Torso, Rumpf'
Spanisch: casco 'Rumpf'
Tschechisch: tělo 'Körper, Leib, Rumpf'
Tschechisch: torzo 'Torso, Rumpf'
Tschechisch: trup 'Bauch, Körper, Leib, Torso, Rumpf'
Türkisch: gövde 'Rumpf'