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Tapferkeit

(in Bearbeitung)

Die Tapferkeit ist eine der Kardinaltugenden (Platon). Sie zielt auf unerschrockenes Verhalten in einer Gefahrensitutation oder einer anderen schwierigen Situation, ggf. unter Einsatz von Leib und Seele.

Autorin: Bettina Bock
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Neuhochdeutsch

Allgemein
Tapferkeit vor dem Feind   „Tapferkeit im Angesicht des Feindes“

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Neuhochdeutsch

Substantivisches Determinativkompositum mit Konkretum im Hinterglied
Tapferkeitsmedaille   „militärische Auszeichnung für Tapferkeit vor dem Feind“

Quelle: alle Leute werfen ihre Führerbilder und Nahkampfspangen und Tapferkeitsmedaillen ins Wasser (Zeller, Amen 291), Duden 2012 s.v. Tapferkeitsmedaille.

Substantivisches Determinativkompositum mit Ortsangabe im Hinterglied
Tapferkeitsloch   „Unterstand“

Quelle: DWb s.v. Unterstand.

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Älteres Neuhochdeutsch

Allgemein
Untapferkeit

Quelle: DWb s.v. untapfer.

Weisheit

Quelle: ein fremder und zugleich ein unedlerer, der uns an weisheit odertapferkeit ... nicht gleichkommt Herder5, 130S., DWb s.v. gleichkommen. 

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Neuhochdeutsch

Allgemein
Fähigkeit

Quelle: Tapferkeit (althochdeutsch tapfar, mittelhochdeutsch tapfer = „fest, gedrungen, widerstandsfähig gegen Schmerzen“)[1] ist die Fähigkeit, in einer schwierigen, mit Nachteilen verbundenen Situation trotz Rückschlägen an seinem Erfolgswillen festzuhalten. Sie kennzeichnet sich als Leidensfähigkeit und Durchhaltevermögen und ist meist mit der Überzeugung verbunden, für übergeordnete Werte zu kämpfen. Tapferkeit zeigt sich in dem Willen, ohne Garantie für die eigene Unversehrtheit einen physischen oder mentalen Konflikt durchzustehen – oft mit der Motivation, letztendlich einen glücklichen Ausgang zu erreichen. Im heutigen Sprachgebrauch werden „Mut und Tapferkeit“ bisweilen auch als Begriffspaar verwendet, um zwei verschiedene Aspekte einer komplexen Charaktereinstellung zu kennzeichnen. https://de.wikipedia.org/wiki/Tapferkeit, gesehen am 18.03.2016.

Tugend
Verhalten

Älteres Neuhochdeutsch

Allgemein
Eigenschaft
Tugend

Quelle: aber du o tapferkeit,
aller tugend herzoginne!
steh beim Teutschen allezeit.Knittel, poet. sinnenfr. 119, DWb s.v.

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Älteres Neuhochdeutsch

Substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung im Vorderglied
Volkstapferkeit   „Tapferkeit eines ganzes Volkes“

Quelle: dievolkstapferkeit der neuesten kriege führt uns die beweise, dasz nicht die menge, sondern die auswahl, nicht die regierten, sondern die regierenden sündigen. J. Pauldämm.86, DWb s.v. Auswahl.

Substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung im Vorderglied
Löwentapferkeit   „Tapferkeit, wie sie ein Löwe zeigt“

Quelle: auch wie er (Bacchus) einst im götterstreite mit wahrerlöwentapferkeit den stärksten riesen selbst erschlagen Hagedorns. poet. w.(1757)2, 193, DWb s.v. Götterstreit.

Substantivisches Determinativkompositum mit Angabe des Bezugs im Vorderglied
Gemütstapferkeit   „auf Tapferkeit ausgerichtete Einstellung“

Quelle: Stieler 2355, DWb s.v. Gemütstapferkeit.

Gewissenstapferkeit   „auf Tapferkeit ausgerichtete Einstellung“

Quelle: Stieler2355, DWb s.v. Gewissenstapferkeit. 

Kriegstapferkeit   „im Krieg sichtbare Tapferkeit“

Quelle: Stieler2355, DWb s.v. Kriegstapferkeit.

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Neuhochdeutsch

Allgemein
Beherztheit
Bravour
Courage
Draufgängertum
Entschlossenheit
Forschheit
Furchtlosigkeit
Heldenhaftigkeit
Heldentum
Heroismus
Kühnheit
Löwenmut
Mannhaftigkeit
Mumm
Mut
Risikobereitschaft
Rückgrat
Schneid
Standhaftigkeit
Tollkühnheit
Traute
Unerschrockenheit
Unverzagtheit
Verwegenheit
Wagemut
Waghalsigkeit
Zivilcourage

Frühneuhochdeutsch

Allgemein
degenheit

Quelle: Vgl. Lexer und BMZ s.v. dëgenheit.

manheit

Quelle: Mgb. 136,6. 143,1, Lexer s.v. manheit.

quëcke

Quelle: Will., Findebuch s.v. quëcke.Will., Findebuch s.v.

vrümecheit

Quelle: Lexer s.v. vrümecheit.

Mittelhochdeutsch

Allgemein
dëgenheit

Quelle: der (tumbe) haiʒet ime singen von werltlîchen dingen und von der degenhaite Diemer 372,11, BMZ s.v. dëgenheit.

dëgenschaft

Quelle: er sluoc mit sölher degenschaftLanz.2589, BMZ s.v. dëgenschaft.

knëhtheit

Quelle: die Baigere hân ich selbe erkorn ze vorderlîcher knehteite pf. K. 266,11, BMZ s.v. knëhtheit.

manheit

Quelle: daʒ er daz mêrre teil bezwanc mit manneheit und mit witzen Berth. im leseb. 670, 24, BMZ s.v. manheit.

quëcke

Quelle: frisches mutiges wesen, tapferkeit. der manheit quecke j.Tit. 3906, Lexer s.v. quëcke.

vrümecheit

Quelle: Auch: vrumecheit , vrümekeit , vrümkeit , vrumkeit, Lexer s.v. vrümecheit.Auch: vrumecheit , vrümekeit , vrümkeit , vrumkeit, Lexer s.v.

Althochdeutsch

Allgemein
deganheit   „Heldenmut, Tüchtigkeit, Tapferkeit, Tugend“
deganōd   „Kriegsdienst, Kriegskunst, Tapferkeit“
ellan   „Eifer, Tapferkeit, Mut, Stärke“

Quelle: Auch: ellen.

knehtheit   „Tapferkeit, Stärke“
kuonheit   „Kühnheit, Tapferkeit, Unerschrockenheit“
kuonī   „Tapferkeit, Kühnheit, Stärke“
mihhilmuot   „Tapferkeit, Kühnheit“

Quelle: Auch: michilmuot.

mihhilmuotī   „Tapferkeit, Kühnheit“

Quelle: Auch: michilmuotī.

mihhilmuotigī   „Tapferkeit, Kühnheit“

Quelle: Auch: michilmuotigī.

snellī   „Beweglichkeit, Schnelligkeit, Tapferkeit, Lebhaftigkeit, Tatkraft“
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