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Zahn

Zähne sind Hartgebilde in der Mundhöhle von Wirbeltieren. Mit den Zähnen wird Nahrung ergriffen, zerkleinert und zermahlen.In der Mundhöhle werden zunächst die festen Speisen durch die Zähne zerkleinert und mit Speichel vermischt. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 45, nach DWDS).
Beim Menschen kommt als Funktion noch die Bildung bestimmter Laute an den Zähnen hinzu.Die Sprache kommt unter Mitwirkung von Gaumen, Zunge, Zähnen und Lippen zustande. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 41, nach DWDS).


Autorin: Sabine Ziegler


 
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Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen agentis als Hinterglied
Zahnbrecher   „scherzhafte Bezeichnung für den Zahnarzt“

Quelle: Der Eichwald rauschet, der Himmall bezieht sich, im Baß ringt dumpf die Verdauung, der deutsche Mann schreitet nunmehr hügelan, Tauperlen glitzern auf seiner Stirn, die kleinen Veilchen schwitzen, der Feind dräut heimtückisch im Hinterhalt, jetzt schreit der Waldes-Deutsche wie beim Zahnbrecher, (Tucholsky, Kurt: Le 'Lied'. In: Kurt Tucholsky, Werke - Briefe - Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1926], nach DWDS).

Zahnklempner   „scherzhafte Bezeichnung für den Zahnarzt“

Quelle: Du bist jetzt der Zahnklempner, wenn sie mit ihrem Fragebogen anrücken. (Fries, Fritz Rudolf: Der Weg nach Oobliadooh, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1966, S. 322, nach DWDS).  

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Hinterglied
Zahnausfall   „Ausfallen von Zähnen“

Quelle: Zahnfleischbluten und Zahnausfall bedeuten Vitaminmangel; (der Pfleger muß die Tiere insbesondere auch im Winter ausreichend mit Frischfutter versorgen. Guter Rat, 1981, Nr. 2, nach DWDS).

Zahnbelag   „Belag auf den Zähnen“

Quelle: Heute gibt es neben den normalen Streifen, die nur Kaugenuß bringen sollen, Kaugummis gegen Mundgeruch, Zahnbelag oder Reisekrankheit, gegen Kopf- und sonstige Schmerzen oder zum Abgewöhnen des Rauchens. (Kaugummi. In: Aktuelles Lexikon 1974-2000, München: DIZ 2000 [1995], nach DWDS).

Zahnlücke   „Lücke zwischen den Zähnen“

Quelle: Morgens und abends werden die Zähne geputzt; übler Mundgeruch wird dadurch beseitigt, die Zähne behalten ihr sauberes Weiß; schließlich sorgt die Zahnbürste dafür, daß Fremdkörper und Parasiten in den Zahnlücken oder -spalten kein Asyl finden. (Smolka, Karl: Gutes Benehmen von A - Z. In: Zillig, Werner (Hg.) Gutes Benehmen, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1957], S. 14793, nach DWDS).

Zahnpflege   „Pflege der Zähne“

Quelle: Auch der Zahnpflege ist in dieser Zeit ganz besondere Aufmerksamkeit zu widmen. (Oheim, Gertrud: Das praktische Haushaltsbuch, Gütersloh: Bertelsmann 1967 [1954], S. 379, nach DWDS).

Zahnreißen   „Zahnschmerzen“

Quelle: In der Tat hat nun die Natur ein furchtbares Erfindergeschick bewiesen, indem sie jeder Empfindung die Steigerbarkeit ins Schmerzliche und jeder sogar noch eigene Varianten der Schmerzlichkeit mitgab, wie: Übelkeit, Ohrensausen, Schlaffheit, Benommenheit, Herzklopfen, Seekrankheit, Frost, Kopfschmerz, Migräne, Ohnmachtsanwandlung, Erstickungsnot, Leibweh, Seitenstechen, Zahnreißen, Muskelkrampf, Gelenkschmerz, Hexenschuß, Rheumatismus, Geburtswehen, Ischias, Neuralgien usw. (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 995, nach DWDS).

Zahnspalte   „Spalte zwischen den Zähnen“

Quelle: Morgens und abends werden die Zähne geputzt; übler Mundgeruch wird dadurch beseitigt, die Zähne behalten ihr sauberes Weiß; schließlich sorgt die Zahnbürste dafür, daß Fremdkörper und Parasiten in den Zahnlücken oder -spalten kein Asyl finden. (Smolka, Karl: Gutes Benehmen von A - Z. In: Zillig, Werner (Hg.) Gutes Benehmen, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1957], S. 14793, nach DWDS).

Zahnverfall   „Verfallen, Schlechterwerden der Zähne“

Quelle: In den letzten Jahren wurde der einwandfreie Beweis erbracht, daß der Zahnverfall eine Folge der einseitigen Ernährung mit feinem Weißbrot, feinen Mehlen, des stärkeren Verbrauches von hochraffiniertem Zucker ist, so sagt Professor Stepp. (Bommer, Sigwald u. Lotzin-Bommer, Lisa: Getreidegerichte aus vollem Korn - gesund, kräftig, billig!, Krailing bei München: Müller 1957 [1941], S. 23, nach DWDS). 

Zahnverlust   „Ausfallen der Zähne“

Quelle: Die bunten Broschüren der Initiative Kiefergesundheit listen sie auf: Schiefe Zähne lassen sich schlechter putzen das führt zu Karies und Zahnverlust. (Die Zeit, 02.04.1998, Nr. 15, nach DWDS).

Zahnwechsel   „Verlust alter und Nachwachsen neuer Zähne“

Quelle: Im Alter von 2½ Jahren beginnt der Zahnwechsel im Ober- und Unterkiefer. (Maier-Bode, Friedrich Wilhelm (Hg.), Das Buch des Bauern, Hiltrup (Westf.): Landwirtschaftsverl. 1954 [1953], S. 247, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Hinterglied
Zahnregulierung   „Geraderichten von Zähnen durch Zahnspangen“

Quelle: Kieferorthopäden empfehlen daher eine frühzeitige Zahnregulierung, die nicht erst mit der kurz vor Beginn der Pubertät verpaßten Spange beginnen sollte. (Berliner Zeitung, 14.09.1995, nach DWDS).

Zahnsanierung   „Instandsetzen von Zähnen“

Quelle: Dann als große Gemeinschaftsleistung der Jugend muß ich die Zahnsanierungen erwähnen und die ärztlichen Reihenuntersuchungen. (Einhundertsiebenunddreißigster Tag. Donnerstag, 23. Mai 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 17773, nach DWDS).

Zahnschaden   „Schaden an den Zähnen“

Quelle: Erwachsene haben in Deutschland immer gesündere Zähne – Kinder im Vorschulalter dagegen leiden immer häufiger unter frühkindlichen Zahnschäden. (Die Zeit, 07.02.2014, Nr. 7, nach DWDS).

Zahnverletzung   „Verletzung am Zahn“

Quelle: Die Folge: Prellungen am linken Unterschenkel und eine Zahnverletzung, die eine längere Behandlung notwendig machen. (Die Zeit, 07.04.1995, Nr. 15, nach DWDS). 

Zahnzerstörung   „Zerstörung von Zähnen“

Quelle: Die Zähne unterliegen oft der Zahnzerstörung, der Zahnkaries; sie ist gekennzeichnet durch das sogenannte Hohlwerden der Zähne und bedarf schon beim Kind der zahnärztlichen Behandlung. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 60, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Berufsbezeichnung als Hinterglied
Zahnarzt   „Arzt, der Zähne behandelt“

Quelle: Entzündungen an der Wurzelhaut der Zähne können auf die Knochenhaut am Kiefer übergehen und unter starker Wangenschwellung zu Eiterbildung führen (Zahngeschwür); Behandlung durch den Zahnarzt ist sofort nötig. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 60, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Hinterglied
Zahnbein   „Knochen des Zahnes“

Quelle: Der Masse nach besteht der Zahn aus festem Knochen, dem Zahnbein. (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 90, nach DWDS).

Zahnfleisch   „Fleisch um den Zahn herum“

Quelle: Verzerrte Grimassen, lange gelbe Zähne, sichtbares Zahnfleisch, verdrehte Augen, heraushängende Zunge, Haare in den Ohren, bunte Lippen, Hörner auf dem Kopf, Warzen im Gesicht, Stachelhaare – all das waren typische Merkmale, gegen die sich wenig ausrichten ließ. (Moers, Walter: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 576).

Zahnhals   „unterer Teil des Zahnes“

Quelle: Erscheinungen: Lockerung des Zahnfleisches am Zahnhals, Zahnfleischtaschenbildung mit Ansammlung von Speiseresten, Säuren, Bakterien, eitriger Zerfall im Zahnfach, Kieferschwund, Lockerung und Ausfall der Zähne ohne eigentliche entzündliche Erscheinungen wie bei den oben beschriebenen Störungen. (Reile, Bonifaz (Hg.), Kneipp, Sebastian. Das große Kneippbuch, München: Beckstein 1939 [1903], S. 423, nach DWDS).

Zahnmark   „innerer, weicher Teil des Zahnes“

Quelle: Auch die erkrankten Milchzähne müssen sofort behandelt werden, sonst schreitet die Erkrankung immer weiter fort und führt zur Entzündung und zum Zerfall des Zahnmarks (des "Nervs "); Zahnschmerzen bleiben dann nicht aus. (Bundesverband d.dt. Standesbeamten e.V. (Hg.), Hausbuch für die deutsche Familie, Frankfurt a. M.: Verl. f. Standesamtwesen 1956, S. 99, nach DWDS).

Zahnschmelz   „Material, aus der die Zahnaußenseite besteht“

Quelle: Beim Beißen zu harter Gegenstände (Nüsse knacken!) kann der Zahnschmelz abspringen; dann ist die Zahnkrone der Zerstörung durch Bakterien schutzlos ausgesetzt (Plombieren der Zähne). (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 90, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Hausratbezeichnung als Hinterglied
Zahnbett   „Teil des Kiefers, in den sich die Zähne befinden“

Quelle: Durch mangelhafte Zahnpflege, durch Fehlernährung (Mangel an Vitamin C), durch Allgemeinerkrankungen und andere Ursachen können Zahnfleisch und Zahnbett erkranken (Bundesverband d.dt. Standesbeamten e.V. (Hg.), Hausbuch für die deutsche Familie, Frankfurt a. M.: Verl. f. Standesamtwesen 1956, S. 99, nach DWDS).

Zahnspiegel   „Spiegel des Arztes, um die Zähne zu betrachten“

Quelle: Dentanurse enthält zwei Pasten zur Fixierung lockerer Kronen und Brücken und zur Reparatur bröckelnder Füllungen, Dentalwerkzeug und Zahnspiegel. (Die Zeit, 09.08.2001, Nr. 33, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Formbezeichnung als Hinterglied
Zahnbogen   „Anordnung der Zähne in Bogenform“

Quelle: Der erweiterte, fast parabolische Zahnbogen des Menschen im Gegensatz zu den parallelen Zahnreihen der Anthropoiden bedingt ferner eine sehr geräumige Mundhöhle mit vergrößerter Zunge, damit Verlängerung des Kondylenabstandes und Verbreiterung des Schädels. (Gehlen, Arnold: Der Mensch, Berlin: Junker und Dünnhaupt 1940, S. 91, nach DWDS).

Zahngruppe   „Anordnung der Zähne in einer Gruppe“

Quelle: Erfolgt keine Behandlung, dann können folgende schädliche Auswirkungen der Stellungsunregelmäßigkeiten beobachtet werden: Behinderung der Kautätigkeit, Behinderung der Sprache, ungesunde Mundatmung statt normale Nasenatmung, erhöhte Anfälligkeit für Zahnfäule und Zahnfleischentzündungen, Überlastung von Zähnen und Zahngruppen und daher Neigung zu Zahnbetterkrankungen (Paradentose usw.). (Bundesverband d.dt. Standesbeamten e.V. (Hg.), Hausbuch für die deutsche Familie, Frankfurt a. M.: Verl. f. Standesamtwesen 1956, S. 99, nach DWDS).

Zahnreihe   „Anordung der Zähne in einer Reihe“

Quelle: Sie öffnete ihren ganzen Mund zu einem breiten Lächeln, das ihre obere Zahnreihe bis über das Zahnfleisch freilegte, und sagte: Ich glaube, du verstehst mich nicht richtig, es gibt Krieg. (Maron, Monika: Stille Zeile Sechs, Frankfurt a. M.: S. Fischer 1991, S. 98, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Wuchsformbezeichnung als Hinterglied
Zahnkeim   „Pulpa (sieht aus wie ein Keimling)“

Quelle: Zahnhöhle ist die vom Zahnkeim (Pulpa), einer gefäß- und nervenreichen Bindegewebsmasse, ausgefüllte Höhlung im Innern des Z. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 83105, nach DWDS).

Zahnwurzel   „unterer Teil des Zahnes, mit dem er im Kiefer verankert ist (sieht aus wie eine Wurzel)“

Quelle: Eva leidet an einer entzündeten Zahnwurzel, u. das wirkt leider anfallweise sehr beeinträchtigend. (Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1925. In: ders., Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1925], S. 190, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Teilbezeichnung als Hinterglied
Zahnstück   „das Stück von einem Zahn“

Quelle: Panzer rollten vorbei, überholten uns, der letzte machte einen Bogen, ich sah die Kette, warf mich in den Graben, sah Pferd, sah Mongolengesicht, spürte Schlag, spürte dumpf, lose Zähne, Zahnstücke auf Zunge, sah blutende Straße, hörte Dawai. (Knef, Hildegard: Der geschenkte Gaul, Berlin: Ullstein 1999 [1970], S. 101, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Geräte(teil)bezeichnung im Hinterglied
Zahnbohrer   „Bohrer für die Zähne“

Quelle: Alle Zahnbohrer der DDR waren von uns. (Der Tagesspiegel, 15.04.1998, nach DWDS).

Zahnbürste   „kleine Bürste für die Zähne“

Quelle: Morgens und abends werden die Zähne geputzt; übler Mundgeruch wird dadurch beseitigt, die Zähne behalten ihr sauberes Weiß; schließlich sorgt die Zahnbürste dafür, daß Fremdkörper und Parasiten in den Zahnlücken oder -spalten kein Asyl finden. (Smolka, Karl: Gutes Benehmen von A - Z. In: Zillig, Werner (Hg.) Gutes Benehmen, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1957], S. 14793, nach DWDS).

Zahnrad   „Rad mit an der Außenkante eingefrästen Wellen, die wie Zähne aussehen“

Quelle: In dem, worauf es wirklich ankommt, in ihrer Substanz, ihrer Struktur, ihrem Verhalten und allen ihren anderen Eigenschaften sind die Zähne des Menschen und die Zähne eines Zahnrades vollkommen verschieden.( Rechenberg, Peter: Was ist Informatik?, München: Hanser 1994 [1991], S. 267, nach DWDS). 

Zahnriemen   „Riemen, der ein Zahnrad antreibt“

Quelle: Die anbetungswürdigen Königswellen zum Antrieb der Nockenwellen des Ducati-Ahnen mussten inzwischen modernen Zahnriemen weichen, die eindeutig leiser laufen, zumal den Motor kein Schall schluckender Wassermantel umgibt. (Berliner Zeitung, 03.09.2005, nach DWDS).

Zahnscheibe   „Scheibe mit an der Außenkante eingefräßten Wellen, die wie Zähne aussehen“

Quelle: Sechs Monate kroch der Programmierer um das Möbel herum, steckte Mikrofone in alle Ritzen, vermaß am Oszilloskop Obertöne, zerlegte Zugriegel und Zahnscheiben und verschwand immer wieder grübelnd hinter einem Computermonitor. (Die Zeit, 10.01.2002, Nr. 03, nach DWDS).

Zahnzange   „Zange zum Zähneziehen“

Quelle: St. Apollonia mit der Zahnzange taucht auch als Motiv einer Serie von Andy Warhol auf, die im nicht weit entfernten Museum hängt. (Berliner Zeitung, 04.09.2004, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Produktbezeichnung als Hinterglied
Zahncreme   „Creme zum Putzen der Zähne“

Quelle: Auf einer Veranstaltung des „Informationskreises Mundhygiene und Ernährungsverhalten“ führten Zahnärzte dies auf die Verwendung fluoridhaltiger Zahncremes, den Gebrauch von Zahnseide und ein geändertes Ernährungsverhalten zurück. (Die Zeit, 18.02.1994, Nr. 08, nach DWDS).

Zahnimplantat   „aus Metall gefertigtes Implantat, das im Kiefer verankert wird, um daran einen Zahnersatz anzubringen“

Quelle: Zahnimplantate sind künstliche Wurzeln, auf denen die dritten Kauwerkzeuge dauerhaft befestigt werden. (Zahnimplantat. In: Aktuelles Lexikon 1974-2000, München: DIZ 2000 [1991], nach DWDS).

Zahnkranz   „Kranz aus Zähnen an Zahnrädern“

Quelle: Um diese zu ersetzen, muß bei einem Rad mit Kettenschaltung der Zahnkranz, bei einem Rad ohne Kettenschaltung häufig, jedoch nicht immer, das Ritzel entfernt werden. (Van der Plas, Rob: Das Fahrrad, Ravensburg: Maier 1989, S. 158, nach DWDS). 

Zahnpasta   „Paste zum Putzen der Zähne“

Quelle: Ich bete darum, daß Ihre Kinder nie zu jenen gehören, die Karies haben, und wenn sie sich nicht nach jedem Essen die Zähne putzen können, dann mögen Sie wenigstens die Weisheit besitzen, die Zahnpasta mit der richtigen Fluorverbindung zu wählen. (Buchwald, Art: Der Himmel gebe, was der Fernseher verspricht. In: Hoffmann, Raoul (Hg.) Auf Live und Tod, München: Dt. Taschenbuch-Verl. 1983, S. 62, nach DWDS).

Zahnpaste   „Paste zum Putzen der Zähne“

Quelle: Man putze die Zähne mit Schlämmkreide oder Zahnpaste. (Das Lexikon der Hausfrau, Berlin: Ullstein 1937 [1932], S. 372, nach DWDS).

Zahnplombe   „Zahnfüllung“

Quelle: Nur der Dorfdepp Charlie plärrt, seine Zahnplomben empfingen Signale aus dem Weltraum. (Die Zeit, 13.02.1987, Nr. 08, nach DWDS).

Zahnprothese   „Zahnersatz“

Quelle: Außerdem erhielt er eine Zahnprothese von 12 Zähnen, eine Brille, die bei einem Karlsherster Optiker angefertigt wurde (die er auf obenstehendem Foto trägt). (Neues Deutschland, 01.12.1960, nach DWDS). 

Zahnpulver   „Pulver zum Putzen der Zähne“

Quelle: Zur Zahnpflege verwende man eine nicht zu harte Zahnbürste und Zahnpulver oder Zahnpasta. (Roeder, Fritz: Anstandslehre für den jungen Landwirt, bes. f. d. Schüler landwirtschaftl. Lehranstalten. In: Zillig, Werner (Hg.) Gutes Benehmen, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1929], S. 12838, nach DWDS).

Zahnseife   „Seife zum Putzen der Zähne“

Quelle: Erzeugnisse wie Zahnpasta, Zahnseife, Zahnwasser, Hautcreme, Kinder- und Körperpuder, Kopf- und Fußpflegemittel, Kölnisch-, Lavendel-, Gesichts- und Mundwasser sind seit langem unentbehrliche Mittel zur Gesundheitspflege geworden. (Die Zeit, 10.02.1949, Nr. 06, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheits- oder Symptombezeichnung als Hinterglied
Zahnfäule   „Fäule des Zahnes“

Quelle: Erfolgt keine Behandlung, dann können folgende schädliche Auswirkungen der Stellungsunregelmäßigkeiten beobachtet werden: Behinderung der Kautätigkeit, Behinderung der Sprache, ungesunde Mundatmung statt normale Nasenatmung, erhöhte Anfälligkeit für Zahnfäule und Zahnfleischentzündungen, Überlastung von Zähnen und Zahngruppen und daher Neigung zu Zahnbetterkrankungen (Paradentose usw.). (Bundesverband d.dt. Standesbeamten e.V. (Hg.), Hausbuch für die deutsche Familie, Frankfurt a. M.: Verl. f. Standesamtwesen 1956, S. 99, nach DWDS).

Zahnfieber   „durch einen entzündeten Zahn hervorgerufenes Fieber“

Quelle: Bei schwächlichen, bes. rhachitischen und skrofulösen Kindern treten nicht selten Kongestionen nach dem Gehirn auf, die zu allgemeiner Unruhe, Schreckhaftigkeit, sogar Krämpfen (Zahnkrämpfen) führen, desgleichen tritt oft Fieber (Zahnfieber) auf, verschiedenartige Hautausschläge (Zahnfriesel, s. Schälknötchen), Erbrechen, Durchfall (Zahndiarrhöe) und kolikartige Schmerzen. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 83109, nach DWDS).

Zahnfistel   „durch einen eitrigen Zahn entstandene Fistel“

Quelle: Der Eiter kann unter Bildung einer Zahnfistel nach außen durchbrechen. (Reile, Bonifaz (Hg.), Kneipp, Sebastian. Das große Kneippbuch, München: Beckstein 1939 [1903], S. 422, nach DWDS).

Zahngeschwür   „Geschwür am Zahn“

Quelle: Entzündungen an der Wurzelhaut der Zähne können auf die Knochenhaut am Kiefer übergehen und unter starker Wangenschwellung zu Eiterbildung führen (Zahngeschwür); Behandlung durch den Zahnarzt ist sofort nötig. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 60, nach DWDS).

Zahnkaries   „Löcher in den Zähnen“

Quelle: Die Zähne unterliegen oft der Zahnzerstörung, der Zahnkaries; sie ist gekennzeichnet durch das sogenannte Hohlwerden der Zähne und bedarf schon beim Kind der zahnärztlichen Behandlung. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 60, nach DWDS).

Zahnkrankheit   „Krankheit an den Zähnen“

Quelle: Sie wirkt fäulnishindernd, gärungshemmend und fieberwidrig, wird bei der Wundbehandlung, Mund- und Zahnkrankheiten, innerlich gegen Gelenkrheumatismus, Magenkatarrh, Typhus, Lungenfellentzündung verwendet, dient zur Konservierung von Früchten, Bier, Wein, leicht schimmelnden Gegenstände (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 65498, nach DWDS).

Zahnschmerz   „Schmerz an den Zähnen als Anzeichen einer Zahnerkrankung“

Quelle: Auch die erkrankten Milchzähne müssen sofort behandelt werden, sonst schreitet die Erkrankung immer weiter fort und führt zur Entzündung und zum Zerfall des Zahnmarks (des "Nervs "); Zahnschmerzen bleiben dann nicht aus. (Bundesverband d.dt. Standesbeamten e.V. (Hg.), Hausbuch für die deutsche Familie, Frankfurt a. M.: Verl. f. Standesamtwesen 1956, S. 99, nach DWDS).

Zahnweh   „Schmerz an den Zähnen als Anzeichen eienr Zahnerkrankung“

Quelle: In früheren Zeiten wurde der braune Saft, de bei Gefahr aus dem Rücken des Käfers hervortritt und der nach Opium riecht, als Mittel gegen Zahnweh beschrieben. (Marienkäfer. In: Aktuelles Lexikon 1974-2000, München: DIZ 2000 [1983], nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Materialbezeichnung als Hinterglied
Zahngold   „Gold, das als Zahnfüllung benutzt wird“

Quelle: Er kannte die Stadt, hatte hier schon Zahngold für seinen Vater eingekauft. (Fries, Fritz Rudolf: Der Weg nach Oobliadooh, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1966, S. 204, nach DWDS).

Zahnseide   „Seidenfaden, der zur Reinigung zwischen den Zähnen verwendet wird“

Quelle: Auf einer Veranstaltung des „Informationskreises Mundhygiene und Ernährungsverhalten“ führten Zahnärzte dies auf die Verwendung fluoridhaltiger Zahncremes, den Gebrauch von Zahnseide und ein geändertes Ernährungsverhalten zurück. (Die Zeit, 18.02.1994, Nr. 08, nach DWDS).

Zahnstein   „sich infolge schlechter Zahnreinigung entwickelnder, steinartiger Belag auf den Zähnen“

Quelle: Sofort zum Zahnarzt gehen, der durch Reinigen der Zähne vom Zahnstein hilft. (Das Lexikon der Hausfrau, Berlin: Ullstein 1937 [1932], S. 371, nach DWDS).

Zahnzement   „zementartige Masse, die die Zahnwurzel umgibt“

Quelle: Die Zahnwurzel ist von der Wurzelrinde (Zahnzement) umgeben. (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 90, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Geländebezeichnung als Hinterglied
Zahnhöhle   „Höhle im Kiefer, in der die Zähne sitzen“

Quelle: An jeder Stelle, bei jedem Organ unseres Körpers haben wir also ein zuführendes Blutgefäß (Arterie), das sich in das "Wundernetz" der Haargefäße aufteilt, ein abführendes, weit schwächeres Gefäß (Vene), das sich daraus bildet, und schließlich als drittes das Lymphgefäß (Beispiel: Zahnhöhle). (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 109, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Hinterglied
Zahnkarpfen   „Karpfen, der sich durch besondere Zähne auszeichnet“

Quelle: Zahnkarpfen (Cyprinodontidae), Familie karpfenähnlicher Edelfische, mit beschupptem Kopfe und Körper, Zähnen in beiden Kinnladen und den obern und untern Schlundknochen. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 83119, nach DWDS).

Zahnwal   „Wal, der sich durch einen besonderen Zahn auszeichnet“

Quelle: Das Bild "von der Herde junger Walfische", die vom Sturme an den Strand der ägyptischen Küste geworfen wurden und in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht wurde, scheint auf Ungenauigkeit der Wiedergabe zu beruhen, denn in dem amerikanischen Original heißt es, daß es sich um Zahnwale handelt, die vom Sturm an die südafrikanische Küste geworfen wurden. (Kosmos, 1929, Nr. 11, Bd. 26, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Gebäude(teil)bezeichnung im Hinterglied
Zahnklinik   „Klinik, in der Zähne behandelt werden“

Quelle: Bekanntlich hat der an sich gesunde Wetteifer der Krankenkassen untereinander dazu geführt, daß möglichst viele Einzelkassen sich teure Einrichtungen wie Genesungsheime, Zahnkliniken, Röntgeninstitute und dergl , schufen, die namentlich in Zeiten der Not bei weitem nicht ausgenutzt werden können. (Völkischer Beobachter (Berliner Ausgabe), 03.03.1934, nach DWDS).

Zahnlabor   „Labor, in dem Zähne untersucht werden“

Quelle: "Das lohnt sich immer wieder", sagt Koelbel, der als Lehrling in einem Zahnlabor arbeitet. (Berliner Zeitung, 17.11.2000, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Kleidungs- oder Schmuckbezeichnung als Hinterglied
Zahnkrone   „Oberseite der Zähne“

Quelle: Beim Beißen zu harter Gegenstände (Nüsse knacken!) kann der Zahnschmelz abspringen; dann ist die Zahnkrone der Zerstörung durch Bakterien schutzlos ausgesetzt (Plombieren der Zähne). (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 90, nach DWDS).

Zahnspange   „Spange, um die Stellung der Zähne medizinisch zu regulieren“

Quelle: Ein Nachteil dieser Mittel, die bisher auf den Verbotslisten nicht auftauchen, ist, daß sie angeblich auch die Kieferknochen wieder wachsen lassen, die Athleten sehen sich gezwungen, Zahnspangen zu tragen. (Die Zeit, 09.08.1996, Nr. 33, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Flüssigkeitsbezeichnung als Hinterglied
Zahnwasser   „medizinische Mundspülung“

Quelle: Erzeugnisse wie Zahnpasta, Zahnseife, Zahnwasser, Hautcreme, Kinder- und Körperpuder, Kopf- und Fußpflegemittel, Kölnisch-, Lavendel-, Gesichts- und Mundwasser sind seit langem unentbehrliche Mittel zur Gesundheitspflege geworden. (Die Zeit, 10.02.1949, Nr. 06, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Fächerbezeichnung als Hinterglied
Zahnmedizin   „das Fach, das sich mit der Erforschung und Heilung von Zähnen beschäftigt“

Quelle: Ach so ", sagte einer von Trullesands Zuhörern, " da willst du also Zahnmedizin studieren? (Kant, Hermann: Die Aula, Berlin: Rütten & Loening 1965, S. 39, nach DWDS).

Zahntechnik   „das Fach, das sich mit der Erforschung und Herstellung von zahnheilenden Techniken beschäftigt“

Quelle: Bei Platin entfallen 60 % des Verbrauches auf Schmuckwaren, 16 auf die Zahntechnik, bei Palladium 50 % Zahntechnik, 25 % Elektroindustrie, 23 % Schmuckwaren, bei Iridium 70 % Schmuckwaren (NZZ). (Archiv der Gegenwart, 2001 [1933], nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Behälterbezeichnung als Hinterglied
Zahnfach   „wie ein Fach aussehende Vertiefung im Kiefer, in der der Zahn verankert ist“

Quelle: An jedem Zahne unterscheidet man die Krone, die frei in die Mundhöhle hineinragt, den etwas eingeschnürten (vom Zahnfleisch umgebenen) Hals und die Wurzel, die in den Zahnfächern der Kiefer verborgen ist. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 21, nach DWDS).

adjektivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Hinterglied
zahnarm   „mit wenig Zähnen“

Quelle: Da die Kirche oft, besonders von alten und Zahnarmen Frauen, besucht wurde, fand die Pforte immer wieder Gelegenheit, ihre herzbewegende Klage auszustoßen. (Die Zeit, 06.05.1966, Nr. 19, nach DWDS).

zahnärztlich   „Zahnärzte betreffend, von Zahnärzten stammend“

Quelle: Die Zähne unterliegen oft der Zahnzerstörung, der Zahnkaries; sie ist gekennzeichnet durch das sogenannte Hohlwerden der Zähne und bedarf schon beim Kind der zahnärztlichen Behandlung. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 60, nach DWDS). 

zahnkrank   „krank an den Zähnen“

Quelle: Die Standesorganisation hat aber alle ihre Mitglieder verpflichtet, im übrigen zahnkranke Kinder zu den niedrigsten Honorarsätzen zu behandeln. (Gesundheit und Erziehung, 1938, Nr. 3, Bd. 51, nach DWDS).

zahnlos

Quelle: Sie müsste wie eine verlebte Frau von Mitte 50 aussehen, zahnlos, die Gesichtshaut zerfurcht, von Wunden zerfressen. (Die Zeit, 29.01.2015, Nr. 05, nach DWDS). 

substantiviertes adjektivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Hinterglied
Zahnarme   „Gruppe von Tieren (ohne Zähne)“

Quelle: Man hat wegen solcher Konvergenzen diese drei Formen mit noch andren zu der Gruppe der Zahnarmen vereinigt; die neuere Systematik aber stellt sie zu drei besonderen Ordnungen. (Hesse, Richard: Der Tierkörper als selbständiger Organismus, Leipzig u. a.: B. G. Teubner 1910, S. 329, nach DWDS). 

Älteres Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Berufsbezeichnung als Hinterglied
Zahn-Arzt

Quelle: Er nimbt auch den schwartzen und gelben Weinstein an den Zähnen weg/ und ist der Zahn-Aertzten bestes Secret und Arcanum, muß aber behutsam gebrauchet werden/ daß er weder das Zahn-Fleisch/ noch die Wurtzel der Zähnen anfressen und erodiren könne. (Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, nach DTA). 

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Hinterglied
Zahnfleisch

Quelle: Das Zahnfleisch mit dem Kraute gerieben/ machet die Zähne feste/ und vertreibet die Scorbutische Faulnis. (Pancovius, Thomas: Herbarium Portatile, Oder Behendes Kräuter- und Gewächs-Buch. Leipzig, 1656, nach DTA). - Er nimbt auch den schwartzen und gelben Weinstein an den Zähnen weg/ und ist der Zahn-Aertzten bestes Secret und Arcanum, muß aber behutsam gebrauchet werden/ daß er weder das Zahn-Fleisch/ noch die Wurtzel der Zähnen anfressen und erodiren könne. (Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, nach DTA). 

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Hinterglied
Zahnkraut

Quelle: Dentaria Matth: Squamatia, Aphyllon, Schuppenwurtzel/ Zahnkraut/ Ohnblat/ n. 780. (Pancovius, Thomas: Herbarium Portatile, Oder Behendes Kräuter- und Gewächs-Buch. Leipzig, 1656, nach DTA). 

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheits- oder Symptombezeichnung als Hinterglied
Zahnloch

Quelle: Es sizzen diese Zähne in den beiden Kinnladen des Menschen auf die Art feste, daß ihre Wurzel in dem tiefen knochigen Zahnloch beider Kinnladen stekkt, und die Krone oder der nakkte Theil des Zahns senkrecht auf der Wurzel steht. (Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, nach DTA). 

adjektivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Hinterglied
zahnlos

Quelle: Vnnd weil die Einwohner die harte Mandelkerne mit den Zähnen auff beissen/ seynd sie gemeiniglich Zahnloß (Beatus, Georg: Amphitheatrvm Naturae, Schawplatz Menschlicher Herzlichkeit. Frankfurt, 1614, nach DTA). 

zahnlucket

Quelle: Gar gern conuersirte er mit den Leuthen/ vnnd sonderlich mit mir/ vnnd weil mir vornen im Munde ein Zahn mengelte/ vnd ich derwegen Zahnlucket war/ so fragte er mich/ wie ich vmb denselben Zahn kommen wäre? (Albertinus, Aegidius: Der Landtstörtzer: Gusman von Alfarche oder Picaro genannt. Bd. 1. München, 1615, nach DTA). 

Frühneuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Hinterglied
zanfleisch   „Zahnfleisch“

Quelle: so sein die / zene gekleýdt mit dem zanfleisch vnd bedecket mit den lebsen (Ehebüchlein, 1. Hälfte 13. Jh., Teil 2, Seite 24, Kapitel 1, Zeile 10, Handschrift Spalte 2, nach MhdBdb). 

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Hinterglied
tzeen klappen   „Zähneklappern“

Quelle: Aber ich sage euch/ viel werden komen vom morgen vnd vom abent/ vnd sitzen mitt Abraham vnnd Jsaac vnnd Jacob/ ym hymel reych/ Aber die kinder des reychs/ werden außgestossen ynn die außersten finsternisß/ da wirt seyn weynen vnd tzeen klappen. (Das Newe Testament Deutzsch. Übers. v. Martin Luther. Wittenberg, 1522, nach DTA).  

substantivisches Determinativkompositum mit Produktbezeichnung als Hinterglied
zen puluer   „Zahnpulver“

Quelle: Limositas ist wenn sich weis gelblichter ader schwertzlichter schleym/ vnden an die zen vber dem zanfleische leget/ welchs von etlichen weyn steyn genant wirdt/ vnd dis derhalben zu gleich wie sich der weyn stein ynwendigk in die weyn vesser pflegt zu legen/ also legt sich diser schleim auch an die zene/ pfleget dach sunderlichen die yenigen sehr zu vben die offt vnd dicke wein trincken/ welchen sichs auch also sehr samlet das auch gantz hert wirdt das mans mit macht mit einem messerchen ader darzu gemacht instrument/ mus abschaben/ aber sehr scharff zen puluer abreyben. (Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. [1530] , nach DTA).

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheits- oder Symptombezeichnung als Hinterglied
zahn schmerczen   „Zahnschmerzen“

Quelle: daz vs dem somen des crutes wirt gemachet, ist guot für den zan schmerczen (Die Kochrezepte der Konstanzer Handschrift A I 1,, um 1400, Absatz 19, Zeile 14-16), nach MhdBdb. 

zan wehe   „Zahnschmerzen“

Quelle: Wie ich so groß zan wehe hatte / (Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557, nach DTA).

adjektivisches Determinativkompositum mit partizipialem Hinterglied
zahnluckend   „zahnlückig“

Quelle: dann so die alten zanluckenden weýber sich mit salben / bestreýchen (Ehebüchlein, 1. Hälfte 13. Jh., Teil 1, Seite 9, Kapitel 3, Zeile 26, Handschrift Spalte 1, nach MhdBdb). 

Mittelhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Hinterglied
zanokláffunga   „Zähneklappern“

Quelle: alles unlustes zálsam gesturme. fórhtone bîba. zanokláffunga. aller wêskreio mêist. (Himmel und Hölle, vor 12. Jh., Zeile 146-150, nach MhdBdb). 

zenkleppern   „Zähneklappern“

Quelle: wan do was weinen schrien vnd / zenklepern hunger vnd durst vnd mit den peinen (Tundalus der Ritter, 1. Hälfte 13. Jh., Zeile 473f., nach MhdBdb). 

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheits- oder Symptombezeichnung als Hinterglied
zahn schmerczen   „Zahnschmerzen“

Quelle: daz vs dem somen des crutes wirt gemachet, ist guot für den zan schmerczen (Die Kochrezepte der Konstanzer Handschrift A I 1,, um 1400, Absatz 19, Zeile 14-16, nach MhdBdb). 

Althochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheits- oder Symptombezeichnung als Hinterglied
zanswero   „Zahnschmerzen“

Quelle: auch zandswero, glossiert lat. dolor dentium (Glossen, 9./10. Jh., nach Köbler AhdWb). 

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Hinterglied
zanwurm   „Zahnwurm“

Quelle: auch zandwurm, glossiert lat. emigraneus, -um (Glossen, 11. Jh., nach Köbler AhdWb). 

adjektivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Hinterglied
zanolōs   „zahnlos“

Quelle: auch zandlōs, zanlōs, glossiert lat. edentulus und sine dentibus (Notker und Glossen 9.-11. Jh., nach Köbler AhdWb). 

zanwidus   „zahnlückig“

Quelle: lateinisch-langobardisch (Urkunde von 919, nach Köbler AhdWb). 

NominalInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Ableitung mit dem Abstrakta bildenden Suffix -ung
Zahnung   „Phase, in der Kinder die ersten Zähne bekommen“

Quelle: Die Mitte des ersten Lebensjahres mit dem Beginn der Zahnung stellt überhaupt einen deutlichen Einschnitt dar. (Schücking, Beate: Wir machen unsere Kinder krank, München: List 1971, S. 49, nach DWDS). 

Zahnung   „Tiefe und Schärfe der Zähne an einem Schneideinstrument“

Quelle: Wachsrohlinge in Plattenform (gibt’s bei Schmuck Fritz bzw. im Fachhandel), Wachsdraht, Klebewachs, Schnitzmesser (Baumarkt), oder Cuttermesser, Feile mit grober Zahnung oder scharfes Messer, Schmirgelpapier, Laubsäge, Stahlrolle zum Glätten. (Der Tagesspiegel, 19.12.2004, nach DWDS). 

Zähnung   „Art der Zähne am Rand einer Briefmarke (Fachbegriff)“

Quelle: Man legt die Marke mit der Zähnung auf diejenige Einteilung, die der angegebenen Größe zu entsprechen scheint. (Kühne, Heinz: Wir sammeln Briefmarken, Gütersloh u. a.: Bertelsmann Ratgeberverl. [1969] [1959], S. 60, nach DWDS). 

Zähnung   „Art und Tiefe der Zähne an Blatträndern“

Quelle: Das Blatt ist lang, herzförmig, etwas steif, hellgrün und glänzend und die Zähnung spitz. (Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, nach DWDS). 

Älteres Neuhochdeutsch

Determinativkompositum mit Suffix -chen
Zähngen   „Zähnchen“

Quelle: Ihr Haupt ist sehr geruntzelt/ und haben gantz kleine Zähngen im Maule / womit sie die Maulbeer-Blätter sehr artlich abnagen. (Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, nach DTA). 

Frühneuhochdeutsch

Determinativkompositum mit Suffix -lein
zendlin   „Zähnlein“

Quelle: Nas, zendlin, kin, kel, der hals zu tal mit ganzer mass hat seinen val (Oswald Lieder, Anfang 15. Jh., Kapitel 1, Lied 61, Stanza 2, Zeile 1f., nach MhdBdb). 

Mittelhochdeutsch

Determinativkompositum mit Suffix -lein
zendlin   „Zähnlein“

Quelle: Nas, zendlin, kin, kel, der hals zu tal mit ganzer mass hat seinen val (Oswald Lieder, Anfang 15. Jh., Kapitel 1, Lied 61, Stanza 2, Zeile 1f., nach MhdBdb). 

Althochdeutsch

Ableitung mit dem Abstrakte bildenden Suffix -ung (ahd. -unga)
zandunga   „Zähnefletschen“

Quelle: zánunga glossiert lat. morsus canum (Weißenburger Glossen zu den Paulusbriefen, 9. Jh.). 

Ableitung mit dem Nomiina agentis bildenden Suffix -er (ahd. -ari)
zanāri   „Zerfleischen“

Quelle: glossiert lat. lancinator (Glossen, 11. Jh., nach Köbler AhdWb).

VerbalInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
zahnen   „Zähne bekommen“

Quelle: Der Kleine zahnt, hat eine dicke Erkältung mit Fieber, an Schlaf ist kaum zu denken. (Die Zeit, 16.05.2013, Nr. 20, nach DWDS). 

Althochdeutsch

Allgemein
zanden   „essen, hineinbeißen“

Quelle: glossiert lat. mordere (Glossen, 10. Jh., nach Köbler AhdWb). 

zandōn   „abnagen, zerfleischen“

Quelle: zanont 3.Pl.Prs. glossiert lat. lacerabunt (Reichenauer Bibelglossar). 

zannēn   „Zähne fletschen“

Quelle: glossiert lat. rictus und ringere (Glossen, 11. Jh., nach Köbler AhdWb). 

firzandōn   „zerfasern“

Quelle: firzanoten Part.Perf. „zerfasert“, glossiert lat. laciniosis (St. Galler Bibelglossar IV). 

HolonymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Gebiß

Quelle: Fremden begegnet man dort allenfalls als zahlenden Touristen, die sich in den Thermalquellen erholen oder sich in einer Zahnklinik billig ihr Gebiss sanieren lassen. Die Zeit, 28.09.2015 online). 

Mund

Quelle: Darauf gab es ein bißchen Applaus, und auch Yasemins Mutter klatschte - ihr langes, scharfes Gesicht mit dem breiten Mund und den weit auseinanderstehenden Zähnen darin blieb dabei zwar ohne Regung, aber das hieß ja nichts, und dann standen alle auf und tranken auf Helmuts Gesundheit. (Biller, Maxim: Wenn ich einmal reich und tot bin, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1990, S. 247, nach DWDS). 

Älteres Neuhochdeutsch

Allgemein
Mund

Quelle: Wenn einer gleich solt werden lahm/ An Henden/ vnd Füssen zusam/ Vnd kriegt dazu ein mangel groß/ Vnd hab ein Mund von Zeenen bloß/ Schadt alles nicht zu diser frist/ Wenn nur das Lebn noch übrig ist. (Bernhertz, Michael: Exequiae Lothiniane. Nürnberg, 1615, nach DTA). 

HyperonymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Mund

Quelle: Darauf gab es ein bißchen Applaus, und auch Yasemins Mutter klatschte - ihr langes, scharfes Gesicht mit dem breiten Mund und den weit auseinanderstehenden Zähnen darin blieb dabei zwar ohne Regung, aber das hieß ja nichts, und dann standen alle auf und tranken auf Helmuts Gesundheit. (Biller, Maxim: Wenn ich einmal reich und tot bin, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1990, S. 247, nach DWDS). 

HyponymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung im Vorderglie
Augenzahn   „Backenzahn des Oberkiefers“

Quelle: Vorn in der Mitte befinden sich vier Schneidezähne, daneben auf jeder Seite ein Eckzahn (im Oberkiefer auch Augenzahn genannt) und nach diesem auf jeder Seite zwei kleine und drei große Backzähne oder Mahlzähne. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 21).

Back(en)zahn   „große Zähne im hinteren Kieferbereich“

Quelle: Die Zähne differenzierten sich ihm plötzlich ganz in der Stille zu einer Art echter Schneide-, Eck- und Backzähne. (Bölsche, Wilhelm: Das Leben der Urwelt, Leipzig: Dollheimer 1931 [1931], S. 339, nach DWDS). - Eine Kunststoffüllung für einen Backenzahn kostet gegenwärtig ungefähr 100 bis 120 Mark. (Berliner Zeitung, 10.12.1994, nach DWDS). 

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum im Vorderglied
Weisheitszahn   „erst im Erwachsenenalter wachsende Backenzähne“

Quelle: Versuche an Ratten, Mäusen, Schweinen zeigten Erfolge; ebenso erste Tests an Menschen, darunter welche, denen ein Weisheitszahn gezogen worden war. (Die Zeit, 23.01.2014, Nr. 05, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung im Vorderglied
Kinderzahn   „Zahn eines Kindes“

Quelle: Schadet Schokolade etwa den Kinderzähnen? (Die Zeit, 18.03.1994, Nr. 12, nach DWDS).

Menschenzahn   „Zahn eines Menschen“

Quelle: Das trifft alles heute noch zu, nur trugen die Krieger damals die bunten Felle der Leoparden, Servale, Tüpfelhyänen und keine gewebten Stoffe; und sie hatten Halsketten aus Tier- und Menschenzähnen, keine Perlen. (Grzimek, Bernhard: Kein Platz für wilde Tiere, Köln: Lingen [1973] [1954], S. 132, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung im Vorderglied
Biberzahn   „Zahn eines Bibers“

Quelle: In dieser Kulisse, in den Resten tropischen Regenwaldes, ist es zu Hause, das katzengroße Fingertier, das aussieht, als sei es aus mehreren Tieren zusammengewürfelt: Rattenschnauze, Fledermausohren, Biberzähne, buschiger Schwanz und ein überlanger knochiger Mittelfinger, dem es seinen deutschen Namen verdankt. (Die Zeit, 24.07.1992, Nr. 31, nach DWDS).

Drachenzahn   „Zahn eines Drachen“

Quelle: "Die hatten nämlich ein großes Bild im Wohnzimmer ... eine Winterlandschaft ... eine fremde Landschaft mit einer kalten roten Sonne, finsteren Bäumen, von deren knorrigen Zweigen die Eiszapfen wie spitze Drachenzähne herabhingen ... hängende Zähne, die die Erde anfletschten, als wollten sie die Erde aufspießen ... und all das und noch mehr war eingedeckt mit einem weißen Leichentuch und mit seltsamen grauen Schleiern verwoben. (Hilsenrath, Edgar: Der Nazi & der Friseur, Köln: Literar. Verl. Braun 1977, S. 128, nach DWDS).

Eberzahn   „Zahn eines Ebers“

Quelle: Herr Possehl hatte sich eine Witwertracht zugelegt, einen steifen schwarzen Hut, einen Schwalbenschwanzrock, gestreifte Hosen und später eine immer etwas schmutzige weiße Weste, über die sich eine goldene Uhrkette spannte, an der ein Eberzahn hing; ein Symbol, daß das Tier besiegt sei. (Koeppen, Wolfgang: Das Treibhaus. In: ders., Drei Romane, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1972 [1953], S. 217, nach DWDS).

Elefantenzahn   „Zahn eines Elefanten“

Quelle: Mit Sack und Pack würden die Zwerge sein Gebiet verlassen, um nie wiederzukehren, und aus wäre es mit dem billigen Wildbret, den Früchten und den wertvollen Elefantenzähnen. (Haase, Lene: Abenteuer einer weißen Frau in Afrika. In: Exotische Jagdabenteuer, Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1927 [1926], S. 19, nach DWDS).

Haifischzahn   „Zahn eines Haifischs“

Quelle: An der einen hängt etwa ein Haifischzahn aus Australien, an einer anderen ihr Tierkreiszeichen in chinesischer Schrift. (Die Zeit, 10.11.2011, Nr. 46).

Hundezahn   „Zahn eines Hundes“

Quelle: Es sind Spuren von Hundezähnen. (Berliner Zeitung, 02.03.1996).

Mausezahn   „Zahn einer Maus“

Quelle: Es gibt nämlich Leute, die ihr Gepäck länger in der Aufbewahrung stehenlassen, als die Verpackung den Mäusezähnen standhält. (Die Zeit, 23.10.1959, Nr. 43, nach DWDS).

Narwalzahn   „Zahn eines Narwals“

Quelle: Immerhin hängt noch ein Narwalzahn über der Tür. (Die Zeit, 13.10.2011, Nr. 42, nach DWDS).

Pferdezahn   „Zahn eines Pferdes“

Quelle: Und eine erstaunlich große Pfeile zum Abschleifen der Pferdezähne. (Berliner Zeitung, 16.08.1999, nach DWDS).

Pottwalzahn   „Zahn eines Pottwls“

Quelle: Etwa die dramatischen Szenen vom Walfang, die ein unbekannter Matrose mit einfachem, aber gekonntem Strich in den Pottwalzahn geritzt hat (Die Zeit, 30.09.2010, Nr. 40, nach DWDS).

Sauzahn   „Gerät zum Auflockern des Bodens“

Quelle: Gemulchte Flächen lockert man am besten mit dem Sauzahn auf, das ist ein sichelförmiges Gartengerät, das in den Boden einschneidet, ohne dabei den Zwiebeln oder Wurzeln Schaden zuzufügen. (Berliner Zeitung, 04.03.2005, nach DWDS). 

Schlangenzahn   „Zahn einer Schlange“

Quelle: Die Blaubemalte kauerte auf einem Schemel nieder und zerstampfte in einem Mörser getrocknete Kräuter und Schlangenzähne. (Stucken, Eduard: Die weißen Götter, Stuttgart: Stuttgarter Hausbücherei [1960] [1919], S. 477, nach DWDS).

Tierzahn   „Zahn eines Tieres“

Quelle: Wissenschaftler versprechen sich von einem mehr als 250 Millionen Jahre alten Tierzahn neue Erkenntnisse über die Entwicklung von Säugetieren. (Die Zeit, 11.11.2013 online).

Vampirzahn   „Zahn eines Vampirs“

Quelle: Und tatsächlich, in diesem interessanten Möbel schaukelt zwischen einem sehr alten Vampirzahn und einem Zahnrad ein Gebiss im Wasserglas. (Die Zeit, 03.03.2016, Nr. 11, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Ortsbezeichnung im Vorderglied
Eckzahn   „Reißzahn“

Quelle: Die Zähne differenzierten sich ihm plötzlich ganz in der Stille zu einer Art echter Schneide-, Eck- und Backzähne. (Bölsche, Wilhelm: Das Leben der Urwelt, Leipzig: Dollheimer 1931 [1931], S. 339, nach DWDS).

Frontzahn   „Schneidezahn“

Quelle: Zwei Stunden muss Vogel in die Maske, ehe er mit Kunsthaar, Lederkluft und einem eigens angefertigten Gebiss als Ötzi dasteht - der unter Parodontose litt und einen kaputten Frontzahn hatte. (Die Zeit, 28.09.2016 online).

substantivisches Determinativkompositum mit Metallbezeichnung im Vorderglied
Goldzahn   „Zahn aus Gold“

Quelle: Itzig Finkelstein hat die Goldzähne verkauft ... alle Zähne! (Hilsenrath, Edgar: Der Nazi & der Friseur, Köln: Literar. Verl. Braun 1977, S. 168, nach DWDS).

Silberzahn   „Zahn aus Silber“

Quelle: Im Kinofilm "Alles nur Tarnung" hat sie eine Gangsterbraut mit Silberzahn gespielt, in "Berlin - Moskau" wurde sie von der Russen-Mafia verschleppt, auch im Sat-1-Thriller "Die Entführung" hockte sie die meiste Zeit gefangen und verheult in einem Keller. (Berliner Zeitung, 26.11.2003, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit gesundheitsgefährdender Materiebezeichnung im Vorderglied
Giftzahn   „Zahn, der Gift enthält“

Quelle: Erdmännchen sind extrem futterneidisch und missgönnen ihren Kumpels sogar den Giftzahn der Schlange. (Die Zeit, 05.10.2006, Nr. 41, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Nahrungsbezeichnung im Vorderglied
Milchzähne   „die ersten Zähne von Kindern“

Quelle: Ein Zufall deckte auf, daß sie von Jugend an unter einem ungewöhnlichen Handicap gelitten hatte: nach dem Ausfallen der Milchzähne war kein Zahn mehr nachgewachsen. (Schücking, Beate: Wir machen unsere Kinder krank, München: List 1971, S. 191, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit verbalem Vorderglied
Hauzahn   „Zahn zum Hauen“

Quelle: Was wird, wenn Max erst seine Hauzähne entwickelt, darüber will keiner so recht nachdenken. (Die Zeit, 04.04.2002, Nr. 15, nach DWDS).

Mahlzahn   „Zahn zum Mahlen, Backenzahn“

Quelle: Vorn in der Mitte befinden sich vier Schneidezähne, daneben auf jeder Seite ein Eckzahn (im Oberkiefer auch Augenzahn genannt) und nach diesem auf jeder Seite zwei kleine und drei große Backzähne oder Mahlzähne. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 21).

Reißzahn   „Zahn zum Reißen, Eckzahn“

Quelle: Sperrt immer wieder das Maul mit den gut zwei Zentimeter langen Reißzähnen auf, als wolle er den Biß zuerst üben. (Berliner Zeitung, 21.09.1996, nach DWDS).

Schneidezahn   „Vorderzahn“

Quelle: Die Zähne differenzierten sich ihm plötzlich ganz in der Stille zu einer Art echter Schneide-, Eck- und Backzähne. (Bölsche, Wilhelm: Das Leben der Urwelt, Leipzig: Dollheimer 1931 [1931], S. 339, nach DWDS).

Stoßzahn   „Zahn zum Stoßen, Reißzahn“

Quelle: Bauarbeiter hatten den Stoßzahn des ausgestorbenen Wollhaarmammuts bei Arbeiten in einem neuen U-Bahnhof entdeckt. (Die Zeit, 21.08.2012 online).

substantivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Vorderglied
Vorderzahn   „Schneidezahn“

Quelle: Wenn Willi mal laut lachte, dann konnte man sehen, daß ihm drei Zähne fehlten - drei Vorderzähne. (Hilsenrath, Edgar: Der Nazi & der Friseur, Köln: Literar. Verl. Braun 1977, S. 78, nach DWDS).

substantivisches Possessivkompositum mit Tierbezeichnung im Vorderglied
Löwenzahn   „Pflanze mit Blättern, die wie Zähne von Löwen aussehen (wörtlich: Löwenzähne habend)“

Quelle: Um den Ort zu finden, muss man einen Deich überqueren, auf dem Schafe grasen, durch Löwenzahn und Disteln stapfen, über einen schlammigen Trampelpfad gehen. (Die Zeit, 25.08.2016 online). 

substantivisches Possessivkompositum mit Metallbezeichnung im Vorderglied
Goldzahn   „Person mit goldenem Zahn (wörtlich: einen goldenen Zahn habend)“

Quelle: In manchen Nächten liegt Chico vor ihm, tot und lebendig zugleich, und zeigt auf sein Loch in der Stirn, Manoel Francisco Silva Souza, geboren am 13. Oktober 1972, Goldzahn genannt, weil er einen Goldzahn hatte, groß und leuchtend, Chico Dente de Ouro. (Zeit Magazin, 30.12.2009, Nr. 01, nach DWDS). 

substantivisches Possessivkompositum mit verbalem Vorderglied
Raffzahn   „geldgierige Person (wörtlich: Person, die zusammenraffende Zähne hat)“

Quelle: Da wird wochenlang über seine Nebeneinkünfte berichtet, als sei er ein Raffzahn sondergleichen. (Die Zeit, 02.01.2013, Nr. 52, nach DWDS). 

Älteres Neuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung im Vorderglied
Back(en)zahn   „Backenzahn“

Quelle: Die Müller seyn die Zeene/ Dentes molares, sonderlich die Backzeene/ welche die speise mahlen/ vnd zumalmen/ daß man sie kan geniessen. (Silber, Wolfgang: Exequiae Rothianae. Leipzig, 1619, nach DTA). - Auf jeder Seite hat er vier Zähne, und einige Backenzähne; oben aber sind die Zähne klein. (Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, nach DTA). 

substantivisches Determinativkompositum mit verbalem Vorderglied
Schneidezahn   „Vorderzahn“

Quelle: Man kann das u aber herausbringen, entweder, wenn man die Zungenspizze an die untern Schneidezähne, oder ihre Seiten an die obern Zähne bringt. (Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, nach DTA). 

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung im Vorderglied
Löwenzahn   „Zahn eines Löwen“

Quelle: 21. Cap. Mein Kind / hastu gesündiget / so höre auff / vnnd bitte / daß dir die vorigen auch vergeben werden / fleuch für der Sünde wie für einer Schlange / denn so du jhr zu nahe kommest / so sticht sie dich / jhre Zäne sind wie Lewen Zäne / vnd tödten den Menschen. (Tuckermann, Peter: Eine Predigt Von unsers Herrn unnd Heylandes Jesu Christi Hohenpriesterlichen Ampt/ und deß Menschen Gewissen/ unnd wie dasselbige durch Christi Blut gereiniget werde. Wolfenbüttel, 1622, nach DTA). 

Frühneuhochdeutsch

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung im Vorderglied
backzan

Quelle: Corrosio ist eine kranckheit vnd vehel der zen wenn sie löcherigk vnd hol werden welchs am meisten den backzenen geschicht vornemicklichen so einer ist vnnd sie nicht von der anhangende speise reiniget/ welchs faul wirdt/ vnd macht darnach böse scharffe feuchtigkeit die sie aus frist vnd etzet/ vnd ymmer all melich vberhant nymmet bass sie auch gantz vnd gar die zen verderbet/ vnnd darnach nicht ane schmertzen müssen stückicht wegk faulen. (Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. [1530] , nach DTA). 

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung im Vorderglied
fisch zan

Quelle: SJe haben flitschbogen/ vnnd die spitzen der pfeile sind von knochen / die sie scharpff wetzen/ vnnd darauff binden / machen sie auch von fisch zenen /. (Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557, nach DTA). 

Mittelhochdeutsch

Allgemein
auzkrümler   „Hauer, Stoßzahn (wörtlich: nach außen gekrümmt)“

Quelle: der drittenlai zend sint hawer oder auzkrümler (Das Buch der Natur (Buch 1), 1. Hälfte 14. Jh., Seite 14, Kapitel 11, Zeile 5f., nach MhdBdb). 

hawer   „Hauer, Stoßzahn“

Quelle: der drittenlai zend sint hawer oder auzkrümler (Das Buch der Natur (Buch 1), 1. Hälfte 14. Jh., Seite 14, Kapitel 11, Zeile 5f., nach MhdBdb). 

sagler   „Sägezahn“

Quelle: Plinius der spricht, daz dreierlai zend sein: sagler oder stræler (Das Buch der Natur (Buch 1), 1. Hälfte 14. Jh., Seite 13, Kapitel 11, Zeile 33f., nach MhdBdb). 

stræler   „Kammzahn“

Quelle: Plinius der spricht, daz dreierlai zend sein: sagler oder stræler (Das Buch der Natur (Buch 1), 1. Hälfte 14. Jh., Seite 13, Kapitel 11, Zeile 33f., nach MhdBdb). 

zwinlein   „Weisheitszähne (wörtlich: Zwillinge)“

Quelle: des menschen letzsten zend, die dâ zwinlein haizent, werdent gemacht von der nâtûr umb daz zwaintzigist jâr und etleich umb daz achzehent jâr (Das Buch der Natur (Buch 1), 1. Hälfte 14. Jh., Seite 14, Kapitel 11, Zeile 9-12, nach MhdBdb). 

backozand   „Backenzahn“

Quelle: Auch: bakkozand, glossiert lat. dens molaris (Glossen, 12. Jh., nach Köbler AhdWb). 

menschen zane   „Menschenzähne“

Quelle: Si heten menschen zane (Lambrechts Alexander, 1. Hälfte 12. Jh., Zeile 5051, nach MhdBdb).  

naternzend   „Natternzähne“

Quelle: Plinius der spricht, daz dreierlai zend sein: sagler / oder stræler, als die naternzend und der hund und der / visch zend, wann die sint scharf und stênd oben von / ainander als ainr sagen zend oder sam die weiten zend / an ainem stræl. (Das Buch der Natur (Buch 1), 1. Hälfte 14. Jh., Seite 13, Kapitel 11, Zeile 33 - Seite 14, Kapitel 11, Zeile 3, nach MhdBdb). 

reffzan   „vorstehender Zahn“

Quelle: Und die alten Läichdenman / Mit dem blöden reffzan (Der Ring (Bechstein), 2. Hälfte 14. Jh., Seite 17, Absatz 3, Zeile 13f., nach MhdBdb). 

stockzan   „Mahlzahn, Backenzahn“

Quelle: der bös stockzan stet dört in / in dem gerechten wange sein (Die Rache des Ehemannes, um 1400, Zeile 104f., nach MhdBdb). 

wolfszan   „Wolfszahn“

Quelle: sie zaiget mir den wolffszan (Neidhart-Lieder, 1. Hälfte 13. Jh., Lied 128, Stanza 5, Zeile 3, nach MhdBdb). 

Althochdeutsch

Allgemein
chinnizan   „Backenzahn“

Quelle: Glossiert lat. molarem dentem (Reichenauer Bibelglossar, 9. Jh.). 

hunteszand   „Eckzahn, Reißzahn“

Quelle: Auch: hunteszan, glossieren lat. caninus dens (Glosse, 11. Jh., nach Köbler AhdWb).

markzand   „Eckzahn, Reißzahn“

Quelle: Auch: marczand (Lex Baiuvariorum, ca.8. Jh., nach Köbler AhdWb).

ubarzand   „krummer Zahn (wörtlich: Überzahn)“

Quelle: Glossiert lat. dens incurvus (Glossen, 11. Jh., nach Köbler AhdWb). 

Eigentl. Bedeutung & ÜbertragungenInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Zahn   „am Messer oder an der Säge“

Quelle: Diese bestehen aus starkem Stahlblech, haben z. T. breitflächige Formen und sind an den Zähnen durchlocht, damit das abgeraspelte (feuchte) Material hindurchtreten und die Schneiden nicht verstopfen kann. (Lexikon der Kunst - R. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1994], S. 27540, nach DWDS). 

Zahn   „am Zahnrad“

Quelle: In dem, worauf es wirklich ankommt, in ihrer Substanz, ihrer Struktur, ihrem Verhalten und allen ihren anderen Eigenschaften sind die Zähne des Menschen und die Zähne eines Zahnrades vollkommen verschieden.( Rechenberg, Peter: Was ist Informatik?, München: Hanser 1994 [1991], S. 267, nach DWDS). 

Zahn, steiler Zahn   „junges, hübsches Mädchen“

Quelle: Diese Tendenz setzt sich fort in einer Reihe anderer, recht » moderner « Bezeichnungen: Bienen, Puppen, Ischen, Zähne ... Danach wären Mädchen nicht viel mehr als Objekte. (Dänhardt, Reimar: Fein oder nicht fein, Berlin: Deutscher Militärverl. 1972 [1968], S. 86, nach DWDS). 

Älteres Neuhochdeutsch

Allgemein
zähne

Quelle: Jch will/ sagt der Author, hie der Erfindung deß Heronis Cresibi vnd anderer nicht gedencken/ sondern mich einig vnd allein folgender Erfindung welche lieblich vnd lustig genung/ contentirn lassen/ Eine Machina hat zwey außgekärbter Rädlein a b, welche man in eine ablange rundung c d einsperret/ solcher gestalt/ daß die Zäne deß einen Rades sich in die Zäne deß andern im vmbträhen gantz geheb einschlüssen/ vnnd beede an den ablangen Geschirr auch gantz geheb anligen/ daß nirgend kein Lufft oder Wasser dazwischen kommen könne/ weder in der mitte oder auff der seite. (Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636, nach DTA). 

Säg-Zähne

Quelle: Redans, oder Ouvrage a scie, seynd Außenwercke, welche wie Säg- Zähne gestaltet seynd, indem sie bald scharffe bald stumpffe Winckel haben, also daß einer den andern bestreichet. (Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, nach DTA). 

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Neuhochdeutsch

allgemein
Blutgefäß   „Blut enthaltender Teil im Zahn“

Quelle: Im Innern der Zähne befindet sich ein enger Kanal, in dem Nerven und Blutgefäße verlaufen. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 21, nach DWDS).

Hals   „Zahnhals“

Quelle: An jedem Zahne unterscheidet man die Krone, die frei in die Mundhöhle hineinragt, den etwas eingeschnürten (vom Zahnfleisch umgebenen) Hals und die Wurzel, die in den Zahnfächern der Kiefer verborgen ist. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 21, nach DWDS).

Hydroxyl-Apatit   „Substanz, aus der die Zähne bestehen“

Quelle: Die Hartsubstanz unserer Zähne besteht hauptsächlich aus Keratin, einer organischen Substanz, und aus basischem Kalziumphosphat, dem Hydroxyl-Apatit. (Wissen und Leben, 1959, Nr. 12, nach DWDS).

Kalziumphosphat, basisch   „Substanz, aus der die Zähne bestehen“

Quelle: Die Hartsubstanz unserer Zähne besteht hauptsächlich aus Keratin, einer organischen Substanz, und aus basischem Kalziumphosphat, dem Hydroxyl-Apatit. (Wissen und Leben, 1959, Nr. 12, nach DWDS).

Kanal   „Zahninneres, in dem die Nerven und Blutgefäße verlaufen“

Quelle: Im Innern der Zähne befindet sich ein enger Kanal, in dem Nerven und Blutgefäße verlaufen. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 21, nach DWDS).

Keratin   „Substanz, aus de die Zähne sind“

Quelle: Die Hartsubstanz unserer Zähne besteht hauptsächlich aus Keratin, einer organischen Substanz, und aus basischem Kalziumphosphat, dem Hydroxyl-Apatit. (Wissen und Leben, 1959, Nr. 12, nach DWDS).

Krone   „oberer Teil der Zähne“

Quelle: An jedem Zahne unterscheidet man die Krone, die frei in die Mundhöhle hineinragt, den etwas eingeschnürten (vom Zahnfleisch umgebenen) Hals und die Wurzel, die in den Zahnfächern der Kiefer verborgen ist. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 21, nach DWDS).

Lymphgefäß   „Gefäß mit Lymphflüssigkeit im Zahn“

Quelle: An jeder Stelle, bei jedem Organ unseres Körpers haben wir also ein zuführendes Blutgefäß (Arterie), das sich in das "Wundernetz" der Haargefäße aufteilt, ein abführendes, weit schwächeres Gefäß (Vene), das sich daraus bildet, und schließlich als drittes das Lymphgefäß (Beispiel: Zahnhöhle). (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 109, nach DWDS). 

Nerv   „Schmerzleiter“

Quelle: Im Innern der Zähne befindet sich ein enger Kanal, in dem Nerven und Blutgefäße verlaufen. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 21, nach DWDS).

Pulpa   „gefäß- und nervenreiche Bindegewebsmasse“

Quelle: Zahnhöhle ist die vom Zahnkeim (Pulpa), einer gefäß- und nervenreichen Bindegewebsmasse, ausgefüllte Höhlung im Innern des Z. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 83105, nach DWDS).  

Wurzel   „Zahnwurzel“

Quelle: An jedem Zahne unterscheidet man die Krone, die frei in die Mundhöhle hineinragt, den etwas eingeschnürten (vom Zahnfleisch umgebenen) Hals und die Wurzel, die in den Zahnfächern der Kiefer verborgen ist. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 21, nach DWDS).

Wurzelhaut   „Haut an der Zahnwurzel“

Quelle: Entzündungen an der Wurzelhaut der Zähne können auf die Knochenhaut am Kiefer übergehen und unter starker Wangenschwellung zu Eiterbildung führen (Zahngeschwür); Behandlung durch den Zahnarzt ist sofort nötig. (Hauke, Hugo: Unterrichtsbuch für die freiwilligen Hilfskräfte der Deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz. Berlin: Mittler 1932, S. 60, nach DWDS).

Wurzelrinde   „die Zahnwurzel umhüllende Substanz“

Quelle: Die Zahnwurzel ist von der Wurzelrinde (Zahnzement) umgeben. (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 90, nach DWDS).

Zahnbein   „Zahnknochen“

Quelle: Der Masse nach besteht der Zahn aus festem Knochen, dem Zahnbein. (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 90, nach DWDS).

Zahnfach   „Ort, in dem der Zahn im Kiefer verankert ist“

Quelle: Erscheinungen: Lockerung des Zahnfleisches am Zahnhals, Zahnfleischtaschenbildung mit Ansammlung von Speiseresten, Säuren, Bakterien, eitriger Zerfall im Zahnfach, Kieferschwund, Lockerung und Ausfall der Zähne ohne eigentliche entzündliche Erscheinungen wie bei den oben beschriebenen Störungen. (Reile, Bonifaz (Hg.), Kneipp, Sebastian. Das große Kneippbuch, München: Beckstein 1939 [1903], S. 423, nach DWDS).

Zahnfleischtasche   „Höhlung, die sich bei kranken Zähnen am Zahnfleisch bilden kann“

Quelle: Erscheinungen: Lockerung des Zahnfleisches am Zahnhals, Zahnfleischtaschenbildung mit Ansammlung von Speiseresten, Säuren, Bakterien, eitriger Zerfall im Zahnfach, Kieferschwund, Lockerung und Ausfall der Zähne ohne eigentliche entzündliche Erscheinungen wie bei den oben beschriebenen Störungen. (Reile, Bonifaz (Hg.), Kneipp, Sebastian. Das große Kneippbuch, München: Beckstein 1939 [1903], S. 423, nach DWDS).

Zahnhals   „unterer Teil des Zahnes“

Quelle: Erscheinungen: Lockerung des Zahnfleisches am Zahnhals, Zahnfleischtaschenbildung mit Ansammlung von Speiseresten, Säuren, Bakterien, eitriger Zerfall im Zahnfach, Kieferschwund, Lockerung und Ausfall der Zähne ohne eigentliche entzündliche Erscheinungen wie bei den oben beschriebenen Störungen. (Reile, Bonifaz (Hg.), Kneipp, Sebastian. Das große Kneippbuch, München: Beckstein 1939 [1903], S. 423, nach DWDS).

Zahnhöhle   „Ort,, in dem der Zahn im Kiefer verankert ist“

Quelle: An jeder Stelle, bei jedem Organ unseres Körpers haben wir also ein zuführendes Blutgefäß (Arterie), das sich in das "Wundernetz" der Haargefäße aufteilt, ein abführendes, weit schwächeres Gefäß (Vene), das sich daraus bildet, und schließlich als drittes das Lymphgefäß (Beispiel: Zahnhöhle). (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 109, nach DWDS).

Zahnkeim   „Bindegewebsmasse im Zahninneren“

Quelle: Zahnhöhle ist die vom Zahnkeim (Pulpa), einer gefäß- und nervenreichen Bindegewebsmasse, ausgefüllte Höhlung im Innern des Z. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 83105, nach DWDS).

Zahnkrone   „oberer Teil des Zahnes“

Quelle: Beim Beißen zu harter Gegenstände (Nüsse knacken!) kann der Zahnschmelz abspringen; dann ist die Zahnkrone der Zerstörung durch Bakterien schutzlos ausgesetzt (Plombieren der Zähne). (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 90, nach DWDS).

Zahnmark   „Mark im Zahn“

Quelle: Auch die erkrankten Milchzähne müssen sofort behandelt werden, sonst schreitet die Erkrankung immer weiter fort und führt zur Entzündung und zum Zerfall des Zahnmarks (des "Nervs "); Zahnschmerzen bleiben dann nicht aus. (Bundesverband d.dt. Standesbeamten e.V. (Hg.), Hausbuch für die deutsche Familie, Frankfurt a. M.: Verl. f. Standesamtwesen 1956, S. 99, nach DWDS).

Zahnschmelz   „Material an der Außenseite des Zahnes“

Quelle: Beim Beißen zu harter Gegenstände (Nüsse knacken!) kann der Zahnschmelz abspringen; dann ist die Zahnkrone der Zerstörung durch Bakterien schutzlos ausgesetzt (Plombieren der Zähne). (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 90, nach DWDS).

Zahnwurzel   „unterer Teil des Zahnes, der in den Kiefer reicht“

Quelle: Eva leidet an einer entzündeten Zahnwurzel, u. das wirkt leider anfallweise sehr beeinträchtigend. (Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1925. In: ders., Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1925], S. 190, nach DWDS).

Zahnzement   „Wurzelrinde“

Quelle: Die Zahnwurzel ist von der Wurzelrinde (Zahnzement) umgeben. (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 90, nach DWDS).

Zahnzwischenraum   „Zwischenraum zwischen den einzelnen Zähnen“

Quelle: Ein Seidenfaden, in den Zahnzwischenräumen hin und her bewegt, entfernt selbst den kleinsten Speiserest noch besser. (Weber, Annemarie (Hg.), Die Hygiene der Schulbank, Wiesbaden: Falken-Verl. 1955, S. 31, nach DWDS).

Älteres Neuhochdeutsch

Allgemein
Krone   „oberer Teil des Zahnes, Zahnkrone“

Quelle: Sein breiter Theil ist, wie die Krone an einem Zahne, ausgeschnitten, und er wird durch eine Furche mitten durch abgetheilt in einen obern und untern Theil, welche beide durch eine etwas krumme Linie niedergedrükkt sind , und mitten durch von einer vorragenden Anhöhe getheilt werden. (Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, nach DTA). 

Nerv   „Zahnnerv“

Quelle: zu mercken/ daß die Zähne nicht empfinden für sich selbst/ sondern in Ansehung der Nerven/ so in die Zähn-Wurtzeln gehen; daher auch der Theil der Zähn/ so innerhalb des Zahnfleisches ist/ empfindet/ der ander aber/ so außer deßelben/ nit/ man schneide gleich/ oder brenne daselbsten: Wiewol diser/ des Scaligers/ Mainung scheinet die Erfahrung zuwider seyn/ in dem wir sehen/ daß auch der Theil von den Zähnen/ so außer des Fleisches ist/ von den herben/ und sauern Speisen/ stumpf/ und gleichsam zerschlagen wird; welches dann ohne Empfindlicheit nicht gäntzlich zugehen kan. (Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, nach DTA). - Noch ein anderer, und zwar das vordere Stämmchen, beherrscht den dritten Bakkenzahn . Denn ob ein jeder Zahn gleich nicht so genau seinen eigenen Nerven hat, so bekömmt doch eine iede Zahnwurzel, ihren Zweig, der eine Schlagader begleitet, und es dringt dieser Zweig durch das Loch in die Wurzel, und zwar in den inwendigen Brei ein, mit dem der hole Zahn angefüllt ist. (Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, nach DTA). 

Wurtzen   „Zahnwurzel“

Quelle: Daß die Zän ohne Schmertzen ausfallen/ hat Wirsung/ im 1. Theil seines Artzneybuchs c. 13. fol. 143. unterschidliche Mittel/ darunter auch dise: Zerlaß Ammoniacum in Eßig ein halb Lot/ mische gestoßen Bilsensamen darein/ und salbe den Zan/ und seine Wurtzen damit. (Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, nach DTA). 

Zähn-/Zahn-Wurtzel   „Zahnwurzel“

Quelle: zu mercken/ daß die Zähne nicht empfinden für sich selbst/ sondern in Ansehung der Nerven/ so in die Zähn-Wurtzeln gehen; daher auch der Theil der Zähn/ so innerhalb des Zahnfleisches ist/ empfindet/ der ander aber/ so außer deßelben/ nit/ man schneide gleich/ oder brenne daselbsten: Wiewol diser/ des Scaligers/ Mainung scheinet die Erfahrung zuwider seyn/ in dem wir sehen/ daß auch der Theil von den Zähnen/ so außer des Fleisches ist/ von den herben/ und sauern Speisen/ stumpf/ und gleichsam zerschlagen wird; welches dann ohne Empfindlicheit nicht gäntzlich zugehen kan. (Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, nach DTA). - Er nimbt auch den schwartzen und gelben Weinstein an den Zähnen weg/ und ist der Zahn-Aertzten bestes Secret und Arcanum, muß aber behutsam gebrauchet werden/ daß er weder das Zahn-Fleisch/ noch die Wurtzel der Zähnen anfressen und erodiren könne. (Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, nach DTA). 

Mittelhochdeutsch

Allgemein
pain   „Knochen“

Quelle: Die zend sint auz hertem pain (Das Buch der Natur (Buch 1), 1. Hälfte 14. Jh., Seite 13, Kapitel 11, Zeile 16, nach MhdBdb). 

SynonymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch

Allgemein
Beißer

Quelle: Benazzi und seine Kollegen interpretieren beide dentalen Fundstücke jedoch als Beißer des modernen Menschen – mit einem Alter von 43.000 bis 45.000 Jahren. (Die Zeit, 03.11.2011, Nr. 45, nach DWDS). 

Beißerchen

Quelle: Um aber in den ersten Lebensjahren nicht völlig zahnlos dazustehen, haben alle Säugetiere, Menschen, Katzen oder Pferde, zunächst Milchzähne: zartere und meist nicht ganz so zahlreiche Beißerchen. (Der Tagesspiegel, 25.08.2004, nach DWDS). 

Hauer

Quelle: Da dringt Tom Cruise mit seinen Hauern in den Hals des unschuldigen Brad Pitt ein und macht ihn zu seinesgleichen. (Der Tagesspiegel, 07.02.1997, nach DWDS). 

Kauwerkzeuge

Quelle: Hals-Nasen-Ohren-Ärzte in der Nasenhöhle, Zahnärzte in den Kauwerkzeugen, und die Orthopäden meinen in schöner Regelmäßigkeit, ein Halswirbelsäulensyndrom zu erkennen. (Die Zeit, 09.09.1999, Nr. 37, nach DWDS). 

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