Demokratie
Demokratie
f. „Staatsform oder Staat, bei dem das Volk durch freie
Wahlen an der Machtausübung im Staat teilhat; politisches Prinzip der Mitbestimmung
in einer Gruppe“
wurde im 16. Jh. aus griech. δημοκρατία (dēmokratía) f. (über lat.
dēmocratia, ‑ae f.) „Volksherrschaft“ entlehnt. Es handelt sich ursprünglich um
ein Determinativkompositum aus griech. δήμος (dḗmos) m. „Volk“ und
κρατός (kratós) n. „Stärke, Gewalt; Herrschaft“ mit dem Abstraktsuffix -ία (-ía) (dazu Lühr
2008: 237 f.).
Kluge, Friedrich 2002: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Begr. Friedrich
Kluge, Bearb. Elmar Seebold. 24., durchges. und erw. Auflage. Berlin u.a.: de
Gruyter,
s.v. Demokratie.
Lühr, Rosemarie (Hg.) 2008: Nominale Wortbildung des Indogermanischen in Grundzügen. Die
Wortbildungsmuster ausgewählter indogermanischer Einzelsprachen. Bd. 1:
Latein, Altgriechisch bearb. von Irene Balles. Hamburg: Kovač. (Philologia; 121).
Pfeifer, Wolfgang
(Hg.) 1993: Etymologisches Wörterbuch des
Deutschen. 2 Bde. 2., durchges. u. erg. Aufl. Berlin: Akad. Verl., s.v.
Demokratie.
Schulz, Hans/Basler, Otto 1995–: Deutsches
Fremdwörterbuch. Begonnen von Hans Schulz, fortgeführt von Otto Basler.
2. Aufl., völlig neubearb. im Inst. für Deutsche Sprache. Bd. 1–. Berlin,
New York: de Gruyter, s.v. Demokratie.
Autorin: Bettina Bock