Etymologie

Mansarde

Mansarde f. „Raum im ausgebauten Dachgeschoss“ wurde im 18. Jh. aus frz. mansarde f. „Mansardendach; Raum im ausgebauten Dachgeschoss“ entlehnt. Bei dem Wort handelt es sich wohl um ein Appellativum, das auf einem Eigennamen basiert (ablehnend Kluge/Seebold s.v. Mansarde): Die Mansarde soll nach dem französischen Baumeister François Mansart (1598-1666) benannt sein, der diese Bauweise um 1650 populär gemacht hat. Hinsichtlich der Wortbildung ist das Wort dabei wohl an andere Feminina auf ‑arde angeglichen. Wie es zu dem Übergang kommen konnte, zeigt folgender Beleg: comble à la Mansarde et simplement Mansarde (1676, FÉLIBIEN, pp. 534 et 146), danben auch comble à la Mansart (TLF s.v. mansarde).

Kluge/Seebold: Kluge, Friedrich 2002: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Begr. Friedrich Kluge, Bearb. Elmar Seebold. 24., durchges. und erw. Auflage. Berlin u.a.: de Gruyter.
Pfeifer, Wolfgang (Hg.) 1993: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2 Bde. 2., durchges. u. erg. Aufl. Berlin: Akad. Verl., s.v. Mansarde.
TLF: La Trésor de la Langue Française informatisé. http://atilf.atilf.fr/, s.v. mansarde.

Autorin: Bettina Bock