Terrasse
Terrasse f.
„befestigter Aufenthaltsort unmittelbar vor dem Erdgeschoss eines Wohnhauses;
Dachgarten“ wurde im 18. Jh. aus frz.
terrasse f. < afrz. terrace
f. „Erdwall, Plattform, Söller“ (1165) entlehnt. Eine frühere Entlehnung liegt vor in mhd. terraʒ st. m./n.
> frnhd. tarras m. „Wall, Bastei, Bollwerk; erhöhter freier Platz;
Erker“. Das altfranzösische Wort stellt entweder selbst eine Entlehnung aus aprov. terrasa
f. „(aufgeschüttete, erhöhte) Plattform“ als einer Ableitung zu aprov. terra
f. „Erde, Erdboden“ dar
oder es ist eine Ableitung zu (a)frz. terre f. „Erde, (Erd-)Boden, Land,
Gebiet“ unter dem Einfluss von aprov. terrasa.
Afrz. terre, aprov. terra setzen beide lat. terra, ‑ae f. „Erde, Erdboden“ fort.
Kluge,
Friedrich 2002: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Begr.
Friedrich Kluge, Bearb. Elmar Seebold. 24., durchges. und erw. Auflage. Berlin
u.a.: de Gruyter, s.v. Terrasse.
Lexer: Lexer,
Matthias von 1992: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch. Nachdruck der Ausg.
Leipzig 1872–1878. Stuttgart: Hirzel. Auch in: Burch, Thomas/Fournier,
Johannes/Gärtner,
Kurt (Hgg.) 2002: Mittelhochdeutsche
Wörterbücher
im Verbund: CD-ROM und Begleitbuch. Stuttgart: Hirzel, 2002. Auch unter:
www.woerterbuchnetz.de, s.v. terraʒ.
Pfeifer,
Wolfgang (Hg.) 1993: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2 Bde. 2.,
durchges. u. erg. Aufl. Berlin: Akad. Verl., s.v. Terrasse.
TLF: La Trésor de la Langue Française
informatisé. http://atilf.atilf.fr/, s.v. terrasse.
Autorin: Bettina Bock