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Becher

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Neuhochdeutsch (Becher)

Bedeutung "Becher", adjektivisches Determinativkompositum mit Suffix -ig
becherförmig

Quelle: Die R.-K. ist eine vorwiegend handgeformte Keramik und hauptsächlich für die Teezeremonie bestimmt (dickwandige Becher, becherförmige Vasen mit gerader Wandung, Blumenvasen, Wasserkrüge, Schalen u. a. (o. A.: Lexikon der Kunst - R. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1994], S. 27470, nach DWDS). 

Älteres Neuhochdeutsch (Becher)

Deminutiv
Becherlein

Quelle: Doch haben sie auch Becher oder Crystalline Gleser einander nach gehabt wie die Orgelpfeiffen/ von einer Vntz oder zoll Becherlein biß auff den Zwelffer (Kepler, Johannes: Außzug auß der Vralten Messe Kunst Archimedis. Linz, 1616, nach DTA). 

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Neuhochdeutsch (Becher)

Allgemein
Gefäß

Quelle: Folgendes ist dabei zu beachten: Gläser, Becher und Krüge vor dem Einschenken kurz mit fließendem kaltem Wasser ausspülen, dann hält man das Gefäß etwas schräg und läßt das Bier langsam am Innenrand herablaufen (Die grosse Welt der Getränke, Hamburg: Tschibo Frisch-Röst-Kaffee Max Herz 1977, S. 263, nach DWDS).

Gegenstand

Quelle: So, wenn wir etwa die erwähnte Figur nicht nur als Bild betrachten, sondern versuchen die Gesichter oder den Becher als wirkliche Gegenstände aufzufassen (Goldstein, Kurt: Der Aufbau des Organismus, Den Haag: Nijhoff 1934, S. 96, nach DWDS).

Älteres Neuhochdeutsch (Becher)

Allgemein
Gefäß

Quelle: Vnd sey diß die Zahl gewesen; dreißig güldene Becken/ vnnd tausend silberne Becken: neun vnd zwantzig Messer: dreißig güldene Becher/ vnnd der andern silbern Becher/ vier hundert vnnd zehen: vnd andere Gefesse tausend (Eder, Michael: Judith lychnuchus Mosaicus. Oder Judith Der güldene Leuchter Mosis. Lissa, [1640], nach DTA).

Geschirr

Quelle: Sie gibet acht auff die Schencken vnd Kellerey/ in was Geschirren vnd Bechern der Wein auffgetragen; findet da kein wüstes Gesäuff vnd vnordentliches Säu leben/ Gesundheit-süff/ Gläserfressen. (Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus Milch. Bd. 5. Straßburg, 1654, nach DTA).

Hausrat

Quelle: Es gebühret auch einem Hoffkelner nach beliebung der Fürstl. Herrschafft Kräuter-Wein vnnd Bier zurichten zu lassen/ ingleichen hat er vnnd ein Bretdiener ein richtig Inventariumalles Kellergeräths/ an Fassen/ Lägeln/ Flaschen/ Gläsern/ Bächern/ Kannen vnnd dergleichen Haußraths zu halten/ über solches dem Hoff-Verwalter zu verantwortung zustehen vnd so was ermangelt/ beyzeiten Erinnerung vorzuwenden/ daß es gestrafft werde (Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656, nach DTA).

Kellergerät

Quelle: Es gebühret auch einem Hoffkelner nach beliebung der Fürstl. Herrschafft Kräuter-Wein vnnd Bier zurichten zu lassen/ ingleichen hat er vnnd ein Bretdiener ein richtig Inventarium alles Kellergeräths/ an Fassen/ Lägeln/ Flaschen/ Gläsern/ Bächern/ Kannen vnnd dergleichen Haußraths zu halten/ über solches dem Hoff-Verwalter zu verantwortung zustehen vnd so was ermangelt/ beyzeiten Erinnerung vorzuwenden/ daß es gestrafft werde (Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656, nach DTA).

Trinkgeschirr

Quelle: Jnmittlest öffnet sich der Schauplatz/ darauff stehet eine schöne Taffel mit vergüldeten Schüsselen voller Konfekt/ viele güldene und silberne Becher/ Pokal und allerhand Trinkgeschirr/ (Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647, nach DTA). 

Althochdeutsch (behhari)

Allgemein
Trinkgefäß: pehhari ...

Quelle: AhdWb s.v. behhari. 

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Neuhochdeutsch (Becher)

substantivisches Determinativkompositum mit Materialbezeichnung als Vorderglied
Aluminiumbecher

Quelle: Man verbrannte sich an dem Aluminiumbecher die Lippen, aber wohlig lief der Trank über die Zunge, wohlig und glühend rann er in den Leib. (Koeppen, Wolfgang: Das Treibhaus. In: ders., Drei Romane, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1972 [1953], S. 333, nach DWDS).

Glasbecher

Quelle: Eine Sorte von Weingläsern empfiehlt sich für jeden Haushalt, genauso wie eine Sorte von Schnapsgläsern, seien es nun Kognakschwenker, Likörschaler. oder die schlichten kleinen Glasbecher, aus denen man sehr schön die berühmten » sto gramm « trinken kann (Dänhardt, Reimar: Fein oder nicht fein, Berlin: Deutscher Militärverl. 1972 [1968], S. 127, nach DWDS).

Kunststoffbecher

Quelle: Gleichzeitig löste ein Kunststoffbecher den guten alten Rama-Würfel ab (Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche, München: Piper 2001 [1999], S. 261, nach DWDS).

Metallbecher

Quelle: Das gilt für Gläser und auch für die wieder sehr beliebt gewordenen Metallbecher (Die grosse Welt der Getränke, Hamburg: Tschibo Frisch-Röst-Kaffee Max Herz 1977, S. 264, nach DWDS).

Papierbecher

Quelle: Dann sattelte er auf Vertreter um und verkaufte Papierbecher und Mixer an Imbißbude (Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche, München: Piper 2001 [1999], S. 261, nach DWDS).

Pappbecher

Quelle: Er wärmte seine klammen Finger am Pappbecher. (Jentzsch, Kerstin: Seit die Götter ratlos sind, München: Heyne 1999 [1994], S. 59, nach DWDS).

Plastikbecher

Quelle: Als der Pressesprecher des Deutschen Fußball-Bundes, Horst R. Schmidt (die Firma sponserte die National-Elf), auf einer Pressekonferenz mit den besorgten Worten »Der Junge muß doch was trinken« unübersehbar für die laufenden Kameras einen Plastikbecher mit Blutorangennektar vor den Nationalspieler manövrierte, schob der den Trunk einfach beiseite. (Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche, München: Piper 2001 [1999], S. 281).

Platinbecher

Quelle: Auf jedem Flohmarkt feilschte ich um Schätze, Ballen aus chinesischer Seide, Goldvasen, Platinbecher, Säcke voll Geld, Silbereimer, gefüllt mit Rohdiamanten, ich konnte gar nicht genug davon kriegen (Moers, Walter: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 361).

Polyäthylenbecher

Quelle: Spitzensorten in Polyäthylenbecher, sonst klimafeste kunststoffbeschichtete Alufolie bzw. kaschierte Alufolie oder einfaches Pergamentersatzpapier. (Grahneis, Heinz u. Horn, Karlwilhelm (Hg.), Taschenbuch der Hygiene, Berlin: Verlag Volk u. Gesundheit 1972 [1967], S. 485, nach DWDS).

Porzellanbecher

Quelle: Es kann auch ein Porzellanbecher mit einem Ausgießschnabel zum Zurückhalten der Eisstücke sein (Schwarz, Peter-Paul (Hg.), Gepflegte Gastlichkeit, Wiesbaden: Falken-Verl. Sicker 1967, S. 166, nach DWDS).

Silberbecher

Quelle: Er wandte sich ab, dem Bahnhof zu, während Nettlinger seine Suppe aus dem Silberbecher löffelte (Böll, Heinrich: Billard um halb zehn, Leipzig: Insel-Verl. 1961 [1959], S. 209, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit Inhaltsbezeichnung als Vorderglied
Eierbecher

Quelle: Aß ich diese merkwürdige, rötlichweiße Schmiere, die gar nicht so übel schmeckte, zum ersten Mal, hatte sie vor einer Stunde im D-Zug, der von Norden auf die Stadt zubrauste, erfunden, um meinem Dauerfrühstück die unerläßliche persönliche Note zu geben, oder schmierte ich mir diesen Brei schon zum dreißigsten Mal aufs Schwarzbrot, während der Kellner den Eierbecher wegnahm, die Marmelade in den Hintergrund des Tisches schob? (Böll, Heinrich: Billard um halb zehn, Leipzig: Insel-Verl. 1961 [1959], S. 90, nach DWDS).

Aschenbecher

Quelle: Es gab geschliffene Diamanten, so groß wie Billardkugeln, goldenes Geschmeide, ganze Schatztruhen voller Silbermünzen und Perlenketten, Kämme aus Elfenbein, Schuhanzieher aus Platin, Besteck aus unzerbrechlichem Hutzenglas, Aschenbecher aus Vulkankristall, Kassetten mit winzigen Goldbarren und Fässer voll mit bedrucktem Geld, kunstvoll gefertigte Ringe und Armbänder aus den verschiedensten Edelmetallen, Schatullen voller Rubine und Smaragde, Zepter und Kronen, diamantbesetzte Kaffeelöffel und reichverzierte Kuchenschaufeln aus hochdruckgepreßtem Meteoritenstaub (Moers, Walter: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 361).

Eisbecher

Quelle: Für die Kinder gab es einen Eisbecher >Pittiplatsch<, für Vater ein Wernesgrüner Bier und für Mama ein Stück Torte mit Schlagsahne - und dies alles zu zivilen Preisen (Engler, Wolfgang: Die Ostdeutschen, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1999], S. 72, nach DWDS).

Joghurtbecher

Quelle: der Jogurtbecher aus nachwachsenden Rohstoffen, der zur Entsorgung einfach auf dem Komposthaufen landen kann (Die Zeit, 24.06.1999, Nr. 26, nach DWDS).

Kaffeebecher

Quelle: Der Taxifahrer stürzte mit einem Kaffeebecher auf sein Auto zu, wedelte mit dem freien Arm und wehrte laut ab (Jentzsch, Kerstin: Seit die Götter ratlos sind, München: Heyne 1999 [1994], S. 326, nach DWDS).

Milchbecher

Quelle: Sie hatte so hübsch mit den andern gespielt und den Milchbecher ausgetrunken (Langgässer, Elisabeth: Das unauslöschliche Siegel, Hamburg: Claassen 1959 [1946], S. 122, nach DWDS).

Quarkbecher

Quelle: Der Tankwart streift mit der Etikettiermaschine über Quarkbecher. (Schulze, Ingo: Simple Storys, Berlin: Berlin-Verl. 1998, S. 69, nach DWDS).

Schierlingsbecher

Quelle: Edmund behauptete, Erich sei überhaupt nur angestellt, um Josef-Heinrichs Abgetakelten die seidene Schnur, den Schierlingsbecher, die Pistole, den blauen Brief und das Abschiedsgeschenk zu überreichen. (Walser, Martin: Halbzeit, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1997 [1960], S. 194).

Suppenbecher

Quelle: Eine der gehaltreichen Hühnersuppen ist eine besonders unproblematische Art der Bewirtung: Sie brauchen nur das Huhn im Topf zu kochen (im Schnellkochtopf), dann wird der Suppentopf auf eine Warmhalteplatte gestellt, und um den Suppentopf herum werden Suppenbecher oder -teller gestellt (Schönfeldt, Sybil: Leichte schnelle Küche, Hamburg: Litten 1978, S. 36, nach DWDS).

Weinbecher

Quelle: Hera gibt ein schnippisches "Pffh" von sich, Dionysos stiert in seinen Weinbecher, Poseidon hat sich seinen Walkman aufgesetzt, Ares putzt sehr intensiv seinen Schild, Aphrodite schminkt sich die Lippen, Athene nickt wissend (Jentzsch, Kerstin: Seit die Götter ratlos sind, München: Heyne 1999 [1994], S. 59, nach DWDS).

substantivisches Determinativkompositum mit verbalem Vorderglied
Knobelbecher

Quelle: Im Frühjahr die Schnürstiefel der Heimatflak, im Sommer die Knobelbecher des Arbeitsdienstes. (Walser, Martin: Ein springender Brunnen, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1998, S. 284, nach DWDS).

Messbecher

Quelle: Für die ganz Nüchternen:Küchentablett, Back- oder feuerfeste Formen und Platten, Kochtöpfe, Fleischmaschine, gute Küchenmesser, Geflügelschere, Waage, Meßbecher, Sahneschläger, Eierschneider, Hackbretter, Ärmelplättbrett, Einkochapparat, Glasschütten, abwaschbare Tischdecke, Korkenzieher, Sardinen- oder Fischbüchsen, Majonnaise, Dauerwurst oder Lachsschinken, Honig u. a. m. (Oheim, Gertrud: Einmaleins des guten Tons, Gütersloh: Bertelsmann 1957 [1955], S. 231, nach DWDS).

Mischbecher

Quelle: Man nehme einen Mischbecher mit Cocktaileis, einen Spritzer Angosturabitter, 20 Gramm trockener Wermut, 30 Gramm Whisky (Neumann, Heinz u. Scharfe, Adolf: Gekonnt serviert, Berlin: Verl. Die Wirtschaft 1967, S. 149, nach DWDS).

Mixbecher

Quelle: In den Mixbecher mit einigen Stücken Eis Saft einer halben Orange, ein Likörglas Weinbrand und ein Likörglas Apricot Brandy füllen und Mixbecher kräftig schütteln (Oheim, Gertrud: Einmaleins des guten Tons, Gütersloh: Bertelsmann 1957 [1955], S. 231, nach DWDS).

Mundspülbecher

Quelle: Da kann ich beispielsweise die Story von J. beisteuern, der eines Tages die Idee kam, den Patienten außer Wasser auch Zitronensaft in den Mundspülbecher zu schütten (Die Zeit, 27.06.1997, Nr. 27, nach DWDS).

Schüttelbecher

Quelle: In den Schüttelbecher gibt man einige Stücke Eis, ein ganzes Ei oder ein Eigelb, das im Rezept vorgeschriebene Quantum Grieszucker und die Alkoholmenge, schüttelt alles gut und kräftig, damit das Ei ganz zerschlagen wird, seiht diese Masse in ein Viertelliterglas, füllt es mit frischer, eiskalter Milch auf und reibt etwas Muskatnuß darauf. (Schwarz, Peter-Paul (Hg.), Gepflegte Gastlichkeit, Wiesbaden: Falken-Verl. Sicker 1967, S. 182, nach DWDS).

Trinkbecher

Quelle: Goldene Trinkbecher, andere aus Perlmutt (Moers, Walter: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 338).

Würfelbecher

Quelle: Oder vielmehr ächzt der Benutzer, denn die Programme selber geraten nie in Verlegenheit und erkennen immer irgend etwas, nämlich das, was ihrem begrenzten Wortschatz und ihrer Wahrscheinlichkeitslogik am nächsten liegt, Würfelbecher als Word für besser und kortikal als Koch die Kalauer. (Die Zeit, 19.03.1998, Nr. 13, nach DWDS).

Zahnputzbecher

Quelle: Sie tranken den Wein im Bett aus hoteleigenen Zahnputzbechern. (Jentzsch, Kerstin: Seit die Götter ratlos sind, München: Heyne 1999 [1994], S. 59, nach DWDS).

Älteres Neuhochdeutsch (Becher)

substantivisches Determinativkompositum mit Inhaltsbezeichnung als Vorderglied
Arzneibecher

Quelle: Also muste Christus auch diesen Artzney Becher schlucken auff Gesundheit des armen menschlichen Geschlechts (Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 6. Straßburg, 1657, nach DTA).

Giftbecher

Quelle: Was für Grund hattest du, zu hoffen, daß der Becher, den man dir reichte, ein Giftbecher sey? (Gerstenberg, Heinrich Wilhelm: Ugolino. Hamburg u. a., 1768, nach DTA).

Milchbecher

Quelle: Sie ist die Delila/ welche uns unsre Stärke mit List abraubt/ sie ist die falsche Jael/ welche den Milchbecher reicht und eben mit der Hand den Nagel durch das Haubt schläget: Sie ist die verführische Schlange/ welche Evam und alle ihre Töchter verführet. (Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653, nach DTA).

Weinbecher

Quelle: Hernach ward von dem Frühstück geredet/ da dann keiner deß Magens und Kehl verschonete/ sondern ein Jeder langte hurtig zu/ und der Wein-Becher gieng ohne Unterlaß herum (Happel, Eberhard Werner: Der Academische Roman. Ulm, 1690, nach DTA).

substantivisches Determinativkompositum mit Materialbezeichnung als Vorderglied
Holzbecher

Quelle: Vierdtens werden die Gutthaten an sich selbst/ welche einem dankbaren und redlichen Menschen hetten können erwiesen werden/ gleichsam wie in den Koht geschmissen/ und als ein kostbarer Wein in einen unsaubern und mit Spinnenweben durchsponnenen Holtzbecher gegossen. (Neumark, Georg: Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen. Hamburg, 1652, nach DTA).

substantivisches Determinativkompositum mit Funktionsbezeichnung als Vorderglied
Trinkbecher

Quelle: Mir hat selbst einer bekannt/ daß er in seiner unbehutsamen Jugend so Närrisch gewest seye/ daß er gar gern mit seiner Liebsten wäre in die Höll gangen/ ja er habe etliche Zeit dero Pantoffel für ein Trinck-Becher gebraucht/ (Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 4. Salzburg, 1695, nach DTA).

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Vorderglied
Mundbecher

Quelle: Die Bediente des Vice-Königs Joseph haben das Gold/ und den Mund-Becher gesucht/ und haben alles gefunden in denen Säkken der Brüder/ die haben das Glück gehabt (Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692, nach DTA)

substantivisches Determinativkompositum mit Gefühlsbezeichnung als Vorderglied
Freudenbecher

Quelle: Albertus, der sich wegen so viel erlebten Vergnügens gantz zu verjüngern schiene, war diesen Abend absonderlich wohl aufgeräumt, und ließ sich aus dem Freuden-Becher unsern mitgebrachten Canari-Sect hertzlich wohl schmecken (Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. 3. Aufl. Bd. 1. Nordhausen, 1740, nach DTA).

Liebesbecher

Quelle: Jm Liebes Becher schwimm't das Oel des Eckels oben Den Lippen/ welche noch ihr Zucker nicht geschmeckt. (Lohenstein, Daniel Casper von: Ibrahim Sultan. Leipzig, 1673, nach DTA).

Zornbecher

Quelle: Das zwar die frommen den Zornbecher credentzen müssen/ aber zu jrem Nutzen/ auff das jnen das lauter zutheil werde (Eichler, Michael: Eine Christliche Leichpredigt. Ursel, 1585, nach DTA).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Vorderglied
Bräutigamsbecher

Quelle: Ach nein/ wo ich mich nur in das Amt schicken kan/ so wil ich wol zu sehen/ daß ich meinen Ehren-Gang zur Trauung und meinen Bräutigams-Becher auff der Hochzeit bestreiten kann (Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, nach DTA).

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Vorderglied
Gesundheitsbecher

Quelle: auch zu weilen vnangenehme Gesundheits-Becher |vnd starcke Trüncke mit grossen Vnstatten vnd Abbruch der Gesundheit außheben/ (Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653, nach DTA). 

Frühneuhochdeutsch (becher)

substantivisches Determinativkompositum mit Gefühlsbezeichnung als Vorderglied
Zornbecher

Quelle: Darumb er auch in krafft solches/ den frommen ein Segenbecher/ vnd gesegneter Kelch ist/ vnnd so offt sie dieselbigen trincken/ so bringt er daß selige benedicite von Christo mit sich: Den Gottlosen ist er ein Zornbecher/ deß grimms vnd fluchs/ welchen auch der Teuffel seinem Tischgenossen dem König Saul vorgesetzt/ vnd zugebracht/ da er sagt/ 1. Sam. 28. Morgen wirstu vnd deine Söhn mit mir sein: Den glaubigen vnd frommen/ ist er ein heilsamer Kelch/ vnd gesunde purgation/ wie zu dem Endt/ mit freuden solchen von der handt deß Herren angenommen der liebe David Psal. 116. (Schreier, Johann Christoph: Calix in manu Domini. Straßburg, 1614, nach DTA).

Eigentl. Bedeutung & ÜbertragungenInfo-Icon

Neuhochdeutsch (Becher)

Allgemein
Becher

Quelle: Durch ein paar Züge aus dem Becher der Liebe hält sie für ein Leben voll Mühe schadlos. (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 898, nach DWDS).

unterer,

Quelle: Bei Eiche und Buche reifen Ende September und im Oktober die Früchte und fallen aus den Bechern (Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen - Klasse 5 für Mädchen, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1942, S. 50, nach DWDS).

Vagina

Quelle: Karla Müller-Tupath, Reichsführers gehorsamster Becher. (Hannover, Heinrich: Die Republik vor Gericht 1954 - 1974, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2001 [1998], S. 117, nach DWDS).

Älteres Neuhochdeutsch (Becher)

Allgemein
Becher   „Leiden“

Quelle: Kelch oder Becher / heist hie Leiden / vnnd zeigt der H. Geist an / es werde solches die Gottlosen nicht vorbey / oder bey jhnen für vber gehen / Vnd ob sie schon ein zeitlang vbersehen werden / so werden sie doch zu letzt alle viel schwerer als die Gottseligen / gestrafft werden (Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.).

Becher

Quelle: Sehen auch alhie/ daß es Gott allein sey/ der den Becher deß Creutzes in seiner Handt habe (Schreier, Johann Christoph: Calix in manu Domini. Straßburg, 1614., nach DTA).

Becher

Quelle: Dann gleich wie Jacobs Jüngster Sohn Benjamin/ den Kelch vnnd Becher deß leidens vnwissentlich in seinem Sack trug/ also auch wann vnser Sack vnd Fortunatus Seckel voll ist/ so sind wir dem Kelch der Trübsal am nechsten. (Schreier, Johann Christoph: Calix in manu Domini. Straßburg, 1614., nach DTA).

Becher

Quelle: Darauff gilt es als dann den Gottlosen Zechbrüdern also/ das Gott den Becher deß zorns sambt den Häfen gantz vnd gar außschüttet/ vber die Leut/ so jhn nit kennen/ vnnd vber die geschlecht/ so seinen Namen nit anruffen/ (Schreier, Johann Christoph: Calix in manu Domini. Straßburg, 1614., nach DTA).

süßer Becher

Quelle: Und nun, sagte Aurelie, wenn sie sich verlassen sieht, verstoßen und verschmäht, wenn in der Seele ihres wahnsinnigen Geliebten sich das Höchste zum Tiefsten umwendet, und er ihr statt des süßen Bechers der Liebe den bittern Kelch der Leiden hinreicht (Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Berlin, 1795).

Becher (einer Frau)   „Vagina“

Quelle: Füll lang, beglückter Jüngling, Chloens Becher, Er öfne sich wenn du dich dürstig näherst, Wie Rosen wenn sich West und Sonne nah'n, Und wenn du gnung aus diesem Kelch getrunken, Dann küß zur Stärkung Chloens vollen Busen, Und trinke Wein aus ihrer hohlen Hand. (Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771).

Frühneuhochdeutsch (becher)

Allgemein
Becher (als Maßeinheit)

Quelle: So Wein essigt/ oder anzickt/ Henck in ein Fuder ein Becher voll Laugsamen/ oder so viel Weitzen gereiniget von Belgen/ vnd ein Pfundt neuwes Wachs/ so wirt er von dem angezicken behüt (Rumpolt, Marx: Ein new Kochbuch. Frankfurt (Main), 1581, nach DTA).

Mittelhochdeutsch (pechare)

Allgemein
Becher

Quelle: sechs becher schmalz (Lexer MhdWb s.v. becher). 

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Neuhochdeutsch (Becher)

Allgemein
Amphore

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Eimer

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Flasche

Quelle: Krüge, Flaschen, Becher (Bräuer, Hasso (Hg.) Archiv des deutschen Alltagsdesigns, Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1955], S. 413, nach DWDS).

Glas

Quelle: Folgendes ist dabei zu beachten: Gläser, Becher und Krüge vor dem Einschenken kurz mit fließendem kaltem Wasser ausspülen, dann hält man das Gefäß etwas schräg und läßt das Bier langsam am Innenrand herablaufen (Die grosse Welt der Getränke, Hamburg: Tschibo Frisch-Röst-Kaffee Max Herz 1977, S. 263, nach DWDS).

Horn   „Trinkhorn“

Quelle: Nach genauen Regeln trank man sich zu oder ließ den Becher, das Horn kreisen oder veranstaltete auch Wett-Trinken (Oheim, Gertrud: Einmaleins des guten Tons, Gütersloh: Bertelsmann 1957 [1955], S. 20, nach DWDS).

Humpen

Quelle: Die Becher und Humpen waren nun immer geputzt und standen in blitzenden Reihen; am schönsten aber war darüber das Leuchten und Funkeln, das Flattern und Kreischen und Pfeifen! (Klepper, Jochen: Der Vater, Gütersloh: Bertelsmann 1962 [1937], S. 149, nach DWDS).

Kanne

Quelle: Die häufigsten Gefäßformen bestehen aus Schalen, Bechern, Tassen und Kannen.
(Lexikon der Kunst - C. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1987], S. 5265, nach DWDS).

Kelch

Quelle: Kelche und Becher (Bräuer, Hasso (Hg.) Archiv des deutschen Alltagsdesigns, Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1955], S. 413, nach DWDS).

Krug

Quelle: Folgendes ist dabei zu beachten: Gläser, Becher und Krüge vor dem Einschenken kurz mit fließendem kaltem Wasser ausspülen, dann hält man das Gefäß etwas schräg und läßt das Bier langsam am Innenrand herablaufen (Die grosse Welt der Getränke, Hamburg: Tschibo Frisch-Röst-Kaffee Max Herz 1977, S. 263, nach DWDS).

Napf

Quelle: Das Umformen einer Platine in einen Napf oder Becher soll "Tiefziehen im Erstzug", das weitere Umformen in Hohlkörper kleineren Durchmessers "Tiefziehen im Weiterzug" heißen (Lange, Kurt (Hg.) Lehrbuch der Umformtechnik, Bd. 1, Berlin u. a.: Springer 1972, S. 19, nach DWDS).

Pokal

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Saucière

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Schale

Quelle: Die häufigsten Gefäßformen bestehen aus Schalen, Bechern, Tassen und Kannen.
(Lexikon der Kunst - C. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1987], S. 5265, nach DWDS).

Schüssel

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Tasse

Quelle: Die häufigsten Gefäßformen bestehen aus Schalen, Bechern, Tassen und Kannen.
(Lexikon der Kunst - C. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1987], S. 5265, nach DWDS).

Terrine

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Tiegel

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Topf

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Urne

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Vase

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Wanne

Quelle: Wer wüßte nicht um die Bedeutungsunterschiede von Napf, Tasse, Schale, Schüssel, Saucière, Terrine, Topf, Kanne, Humpen, Krug, Urne, Becher, Pokal, Amphore, Vase, Tiegel, Eimer, Wanne, und wer würde nicht mit Hilfe solchen Wissens ausgesprochene Stücke einer dieser Gattungen zuweisen können; aber wer möchte sich anheischig machen, sie begrifflich so zu fixieren, sei es auch mit Herbeiziehung des Gebrauchszwecks, daß seine Abgrenzung Verwechslungen ausschlösse (Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 1015, nach DWDS).

Älteres Neuhochdeutsch (Becher)

Allgemein
Fass

Quelle: Es gebühret auch einem Hoffkelner nach beliebung der Fürstl. Herrschafft Kräuter-Wein vnnd Bier zurichten zu lassen/ ingleichen hat er vnnd ein Bretdiener ein richtig Inventarium alles Kellergeräths/ an Fassen/ Lägeln/ Flaschen/ Gläsern/ Bächern/ Kannen vnnd dergleichen Haußraths zu halten/ über solches dem Hoff-Verwalter zu verantwortung zustehen vnd so was ermangelt/ beyzeiten Erinnerung vorzuwenden/ daß es gestrafft werde (Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656, nach DTA).

Glas

Quelle: Nicht allein sauffen sie auß den großmächtigen/ seltzamen vnnd vngeheuren Bechern vnd Gläsern/ (Albertinus, Aegidius: Der Landtstörtzer: Gusman von Alfarche oder Picaro genannt. Bd. 1. München, 1615, nach DTA).

kristalline Gläser

Quelle: Doch haben sie auch Becher oder Crystalline Gleser einander nach gehabt wie die Orgelpfeiffen/ von einer Vntz oder zoll Becherlein biß auff den Zwelffer (Kepler, Johannes: Außzug auß der Vralten Messe Kunst Archimedis. Linz, 1616, nach DTA).

Lägel   „Fässchen“

Quelle: Es gebühret auch einem Hoffkelner nach beliebung der Fürstl. Herrschafft Kräuter-Wein vnnd Bier zurichten zu lassen/ ingleichen hat er vnnd ein Bretdiener ein richtig Inventarium alles Kellergeräths/ an Fassen/ Lägeln/ Flaschen/ Gläsern/ Bächern/ Kannen vnnd dergleichen Haußraths zu halten/ über solches dem Hoff-Verwalter zu verantwortung zustehen vnd so was ermangelt/ beyzeiten Erinnerung vorzuwenden/ daß es gestrafft werde (Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656, nach DTA).

Kanne

Quelle: Es gebühret auch einem Hoffkelner nach beliebung der Fürstl. Herrschafft Kräuter-Wein vnnd Bier zurichten zu lassen/ ingleichen hat er vnnd ein Bretdiener ein richtig Inventarium alles Kellergeräths/ an Fassen/ Lägeln/ Flaschen/ Gläsern/ Bächern/ Kannen vnnd dergleichen Haußraths zu halten/ über solches dem Hoff-Verwalter zu verantwortung zustehen vnd so was ermangelt/ beyzeiten Erinnerung vorzuwenden/ daß es gestrafft werde (Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656, nach DTA).

Kelch

Quelle: Sonder einem Becher oder Kelch/ der wie groß er auch jmmer sein mag/ dannoch dermahl eins auß sein wirdt/ sonderlich weil jhrer so viel darauß trincken (Schreier, Johann Christoph: Calix in manu Domini. Straßburg, 1614, nach DTA).

Kopf   „Becher“

Quelle: Als die Königin Christina von Schweden hier durchräysete/ verehrete sie einen grossen silbernen Kopff/ oder Becher hieher/ worauß man beym Hänseln den Wein zu trincken pfleget. (Happel, Eberhard Werner: Der Academische Roman. Ulm, 1690, nach DTA).

Krug

Quelle: In einem sind gebildet Venus und Bacchus, welcher als ein nackender Jüngling sehr zart/ fleischicht und natürlich gemahlet/ mit um sich habenden allerhand artlichen/ göldinen/ silbernen Crystallinen und anderen steinernen Bechern/ Krügen und Trinckgeschirren. (Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,2. Nürnberg, 1675, nach DTA).

Phiale

Quelle: Daselbsten sah ich warlich fein/ Viel Becher stehn groß Phiala, Klein darneben vnd weite Schala/ Zu gwinnen waren zubereit/ (Becke, Berthold von der: Soldaten-Spiegel. Frankfurt (Main), 1605, nach DTA).

Pokal

Quelle: Jnmittlest öffnet sich der Schauplatz/ darauff stehet eine schöne Taffel mit vergüldeten Schüsselen voller Konfekt/ viele güldene und silberne Becher/ Pokal und allerhand Trinkgeschirr/ (Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647, nach DTA).

Schale

Quelle: Daselbsten sah ich warlich fein/ Viel Becher stehn groß Phiala, Klein darneben vnd weite Schala/ Zu gwinnen waren zubereit/ (Becke, Berthold von der: Soldaten-Spiegel. Frankfurt (Main), 1605, nach DTA).

Trinkgeschirr

Quelle: Jnmittlest öffnet sich der Schauplatz/ darauff stehet eine schöne Taffel mit vergüldeten Schüsselen voller Konfekt/ viele güldene und silberne Becher/ Pokal und allerhand Trinkgeschirr/ (Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647, nach DTA).

Trinkglas

Quelle: So solle man das Trinckglaß/ oder den Becher/ nur mit einer Hande zum Munde thun (Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, nach DTA).

Wasserkrug

Quelle: Es hat auch darinnen gestanden ein güldener Wasserkrug oder Becher sehr Kunstreich/ der auch Dreyhundert mahl Hundert tausent Cronen/ oder Dreyhundert Tonnen Goldes geschetzt. (Butschky, Samuel: Aureus Christianorum thesaurus Cum Aerario. Oels, 1617, nach DTA).

Frühneuhochdeutsch (becher)

Allgemein
Glas

Quelle: Wann du nun die Mandelmilch also bereitet hast/ so thu sie in ein saubere kandten oder steinern krug/ der nach dem außschwancken wol vertropffen/ daß kein wasser darin bleib/ stells an ein küles ort/ vnd wann du davon wilt brauchen/ so schütt es zuvor in ein saubern becher oder glaß einmal oder drey auß vnd ein (Wecker, Anna: Ein Köstlich new Kochbuch Von allerhand Speisen/ an Gemüsen/ Obs/ Fleisch/ Geflügel/ Wildpret/ Fischen vnd Gebachens. Hrsg. v. Katharina Taurellus. 2. Aufl. Amberg, 1598, nach DTA).

Kanne

Quelle: Vnnd bringt diser Caluinist auß dem Griechisen Text für / daß derselbig schlecht von einem Trinckgeschirr in gemein rede / vnnd nicht anzeige / wie dasselbig formiert / ob es ein Becher / Krauß / Kanne / oder Krug / auch nicht / ob es von Silber / Gold / Stein / Glas / oder auß einer andern Materien gemacht gewesen sey (Magirus, Johannes: Kurzer und gründlicher Gegenbericht, darinnen wider den falschen Bericht Doktor Marxen zum Lamm zu Heidelberg, erwiesen wird. Tübingen, 1592, nach DTA).

Kelch

Quelle: Wir sind deß glaubens / das im Nachtmal vns vnd andern / die das empfahen / dargereichet / vnd zugeniessen gegeben wird / mit dem brod / kelch oder becher / wie mans nennen wil (Kirchner, Timotheus: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben. Leipzig, 1584, nach DTA).

Kraus

Quelle: Vnnd bringt diser Caluinist auß dem Griechisen Text für / daß derselbig schlecht von einem Trinckgeschirr in gemein rede / vnnd nicht anzeige / wie dasselbig formiert / ob es ein Becher / Krauß / Kanne / oder Krug / auch nicht / ob es von Silber / Gold / Stein / Glas / oder auß einer andern Materien gemacht gewesen sey (Magirus, Johannes: Kurzer und gründlicher Gegenbericht, darinnen wider den falschen Bericht Doktor Marxen zum Lamm zu Heidelberg, erwiesen wird. Tübingen, 1592, nach DTA).

Krug

Quelle: Vnnd bringt diser Caluinist auß dem Griechisen Text für / daß derselbig schlecht von einem Trinckgeschirr in gemein rede / vnnd nicht anzeige / wie dasselbig formiert / ob es ein Becher / Krauß / Kanne / oder Krug / auch nicht / ob es von Silber / Gold / Stein / Glas / oder auß einer andern Materien gemacht gewesen sey (Magirus, Johannes: Kurzer und gründlicher Gegenbericht, darinnen wider den falschen Bericht Doktor Marxen zum Lamm zu Heidelberg, erwiesen wird. Tübingen, 1592, nach DTA).

Scheuer   „Becher“

Quelle: vnnd alsdann die Scheuren/ Becher/ oder andere Trinckgeschirr/ (Rumpolt, Marx: Ein new Kochbuch. Frankfurt (Main), 1581, nach DTA).

Trinkgeschirr

Quelle: Jch geschweyg erst dessen / daß wenn wir auff den buochstaben stät hafften wöltind / daß wir müßtind bekennen den bächer oder das trinckgschirr (Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, nach DTA).

Mittelhochdeutsch (pechare)

Allgemein
angster   „Trinkgefäß mit engem Hals“

Quelle: becher köpf und angstær (BMZ s.v. becher).

kopf   „Trinkschale“

Quelle: becher köpf und angstær (BMZ s.v. becher).

Althochdeutsch (behhari)

Allgemein
kelich

Quelle: AhdWb s.v. behhari. 

glossiert folgende lateinische oder griechische Wörter
lat.-griech. phiala   „Opferschale“

Quelle: AhdWb s.v. behhari. 

lat. calix   „Kelch“

Quelle: AhdWb s.v. behhari. 

lat.-griech. crater   „Mischkrug“

Quelle: AhdWb s.v. behhari. 

lat.-griech. cyathus   „Becher, Trinkgefäß“

Quelle: AhdWb s.v. behhari. 

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