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Fisch

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Neuhochdeutsch (Fisch)

substantivisches Determinativkompositum mit Klassifikationsbezeichnung als Hinterglied
Fischfamilie   „zoologisch zusammengehörige Gruppe von Fischen“

Quelle: Die Buntbarsche (Cichlidae) oder Cichliden sind eine Fischfamilie aus der Gruppe der Barschverwandten (https://de.wikipedia.org/wiki/Buntbarsche, gesehen am 28.8.2013). - Bandfische, Riemenfische (Trachypteridae), zu den Stachelflossern gehörige Fischfamilie (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Bandfische).

Fischgattung   „Gattung des Fischs“

Quelle: Saugschmerlen (Gyrinocheilus) ist eine Fischgattung und Familie aus der Ordnung der Karpfenartigen, deren Verbreitungsgebiet in Südostasien liegt (https://de.wikipedia.org/wiki/Saugschmerlen, gesehen am 28.8.2013). - Quappe (Lota Nils.), Fischgattung der Weichflosser aus der Familie der Schellfische (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Quappe).

Fischgeschlecht   „zoologisch zusammengehörige Gruppe von Fischen“

Quelle: Lachse gibt es in allen Weltteilen – ein internationales Fischgeschlecht, und dieser fette Vertreter kam mir gerade recht (Abelsen, Das Loch im Ozean, 2014). - Außerdem haben zwei namhafte Forscher, Balfour und Semper, zuerst in den Embryonen der ältesten Fischgeschlechter die für die geringelten Würmer so charakteristischen paarigen, nach außen mündenden Segmentalorgane als Ausscheidungsorgane an Stelle der noch nicht existierenden Nieren nachgewiesen (Reinhardt, Vom Nebelfleck zum Menschen, 1909).

Fischgruppe   „zoologisch zusammengehörige Gruppe von Fischen“

Quelle: Barteltragende Fischgruppen sind z. B. die Welse, Ammenhaie, Schmerlen, Karpfenartige und die Dorschartigen (https://de.wikipedia.org/wiki/Barteln, gesehen am 28.8.2013). - Mit der Verknöcherung wird der Schultergürtel auch komplizierter und befestigt sich am Schädel, während der Beckengürtel seine Lage bei den einzelnen Fischgruppen ändert (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fische [2]).

Fischordnung (2)   „zoologische Ordnung von Fischen“

Quelle: Die Scombriformes (= Pelagia Miya et al., 2013) sind eine Fischordnung aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorphaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Scombriformes, gesehen am 28.8.2013). - Quermäuler, Fischordnung, s. Knorpelflosser (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Quermäuler).

Fischsorte   „Sorte von Fisch“

Quelle: Oft werden Onigiri auch mit unterschiedlichen Fischsorten (frisch oder getrocknet), Gemüse oder gesäuertem Obst wie Pflaumen gefüllt (https://de.wikipedia.org/wiki/Onigiri, gesehen am 28.8.2013). - Im allgemeinen sind zu bevorzugen als Nahrungsmittel: alle Fleisch- und Fischsorten, Eier, grüne Gemüse (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Harnruhr).

substantivisches Determinativkompositum mit Körperbezeichnung als Hinterglied
Fischaas   „verwester Fischkörper“

Quelle: Er ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Wasserpflanzen, Fischaas, sowie lebenden Kleinfischen und von ins Wasser gefallenen Blättern (https://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Floridakrebs, gesehen am 28.8.2013). - Gräbt man in ein Ameisennest Fischaas ein, so verschwinden die lästigen Tiere sicher (Deutsche illustrierte Bienenzeitung 21, 1904).

Fischembryo   „Embryo eines Fischs“

Quelle: Insgesamt rund 2000 Mutanten hatten die Wissenschaftler bei der Begutachtung mehrerer Millionen Fischembryos entdeckt (Die Zeit, 05.01.2000). - Schickt man durch eine mit Wasser gefüllte Wanne, in der junge Froschlarven (Kaulquappen) oder Fischembryonen schwimmen, einen stärkern Batteriestrom, so stellen sich die Tierchen, welches auch ihre bisherige Lage gewesen sein mag, wie auf Kommando, fast momentan mit ihrer Längsachse in der Richtung der Stromfäden ein (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Galvanotropismus).

Fischkörper   „Körper des Fischs“

Quelle: Die meisten Fische verfügen über sieben Flossen. Sie sind paarig und unpaarig (einzelne Flossen) am Fischkörper angeordnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Flosse, gesehen am 28.8.2013). - Diese Bewegungen erfolgen durch Muskeln, welche die Hauptmasse des Fischkörpers ausmachen und beiderseits neben der Wirbelsäule angeordnet sind (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. schwimmen).

Fischleib   „Leib des Fischs“

Quelle: Eine Gruppe von sechs Gottheiten beobachtet die Szene, eine davon ist Atargatis, die an ihrem Fischleib erkennbar ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Atargatis_(Gottheit), gesehen am 28.8.2013). - Lamantin (Manati, Manatus Cur.), Gattung aus der Ordnung der Wale und der Unterordnung der Sirenen, robbenartig gebaute Tiere mit etwas unförmlichem, fast nacktem Fischleib, abgerundeter Schwanzflosse, vier kleinen Plattnägeln an den Zehen der abgerundeten Brustflossen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Lamantin).

Fischleiche   „toter Fisch“

Quelle: Die Weiber paddelten mit Käschern darin herum, um durch die Bewegung den Fischleichen den Anschein des Lebens zu geben (Der Tagesspiegel, 26.08.2001). - Die Saprolegniazeen leben an toten Tieren, besonders Insekten im Wasser, treten aber wie Achlya (s. d.) gelegentlich auch als Schädlinge in Fischleichen auf (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Pilze).

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheitsbezeichnung als Hinterglied
Fischinfektion   „infektöse Fischkrankheit“

Quelle: Zu einem sehr günstigen Preis wird ein Mikroskop zur Untersuchung von Fischinfektionen angeboten (Die Aquarien- und Terrarien Zeitschrift 57, 2004). - Es scheint bakterielle Fischinfektionen zu geben, welche die Fische kaum oder nicht schädigen, Menschen aber, die diese Fische essen, krank machen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischgift).

Fischkrankheit (2)   „Erkrankung des Fischs“

Quelle: Fischkrankheiten sind Gegenstand der Fischheilkunde und spielen eine Rolle in wildlebenden Fischpopulationen, in der Fischzucht, Aquakultur, Aquaristik und Fischereiwirtschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischkrankheit, gesehen am 28.8.2013). - Fischkrankheiten. In der freien Natur werden kranke Fische selten beobachtet, weil jeder kranke und daher schwache Fisch seinen Feinden unrettbar verfallen ist und von ihnen noch vor seinem Tod aufgefressen wird (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischpest   „seuchenartige Fischkrankheit“

Quelle: Rinderwahnsinn, Hühnerpest, Schweinebandwürmer starben aus; Fischpest boomte (Holbein, 20 Milliarden Jahre in zwei, drei Viertelstündchen, 2012). - Fischpest, eine durch eine schmarotzende Pilzart (Saprolegnia ferax N. ab Es.) erzeugte, sehr gefährliche Krankheit der Süßwasserfische, bei der der Körper wie mit einer moosartigen Wucherung überzogen erscheint (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Fischseuche   „unter Fischen grassierende, ansteckende Krankheit“

Quelle: 2009 verendeten einige der eingesetzten Forellen an der Fischseuche VHS, einer Krankheit, die für den Menschen ungefährlich ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Germeringer_See, gesehen am 28.8.2013). - Gerade die Furunkulose wird Veranlassung geben, Fischseuchen unter die anzeigepflichtigen Seuchen aufzunehmen (Zeitschrift für Fleisch- und Milchhygiene 24, 1914).

Fischtuberkulose   „eine bakterielle Fischkrankheit“

Quelle: Die Fischtuberkulose ist ein bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Aquarienfischen auftritt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischtuberkulose, gesehen am 28.8.2013). - Es ist mir gelungen, verschiedene Kulturen der Fischtuberkulose zu erhalten (Zentralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten 41, 1906).

substantivisches Determinativkompositum mit Behälterbezeichnung als Hinterglied
Fischbassin   „Wasserbecken, in dem Fische schwimmen“

Quelle: Nimmt in einem Fischbassin die Population von Raubfischen zu, so reduziert sich die individuell verfügbare Nahrungsmenge, was ein weiteres Wachstum verlangsamt, stoppt oder gar umkehrt (https://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Rückkopplung, gesehen am 28.8.2013). - Zwölf Fische brachte man zum Essen, / Mir schien, als sollt' ich das Meer auffressen, / Fische in allen Lebenslagen, / Ein Fischbassin war bald mein Magen (Dauthendey, Bänkelsang vom Balzer auf der Balz, 1904).

Fischbecken   „Wasserbecken, un dem Fische schwimmen“

Quelle: Dazu zählt der in Teilen erhaltene Wasserlauf, das Fischbecken mit der Einfassung durch eine Steinbrüstung, sowie vereinzelt mythologische Figuren und die Grotte der Diana (https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Mansi, gesehen am 28.8.2013). - Endlich äußerte er den Wunsch, die Piranhas in unserem Fischbecken und unter Wasser zu filmen (Rangnow, Tropenpracht und Urwaldnacht, 1938).

Fischbehälter   „Behälter für Fisch“

Quelle: Die Nutzpflanzen wachsen meist in Behältern bzw. Growbeds, die mit einem Substrat (z.B. Blähton oder Kies) gefüllt sind und periodisch mit dem nährstoffreichen Wasser aus dem Fischbehälter geflutet werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Aquaponik, gesehen am 28.8.2013). - Der Gesamtfassungsraum der Fischbehälter beträgt 17.5 m3 (Röll, Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 1914, s.v. Fischwagen).

Fischbehältnis   „Behälter für Fisch“

Quelle: Konstante Sauerstoffkonzentrationen im Fischbehältnis von ca. 10 bis 12 mg O2/I stellen ein Optimum dar, aber selbst im Falle einer O2-Übersättigung im Fischbehältnis bedeutet dies keinerlei Gefahr für die Fische (Allgemeine Fischwirtschaftszeitung 33, 1981). - Dieses Fischbehältnis ist oben allenthalben gedichtet und kalfatert (Handbuch der Seefischerei Nordeuropas, 1929).

Fischbottich   „großer Fischbehälter“

Quelle: Wenn‘s nach dem Bezirksamt geht, muß Benjamin Wohlfeld das Wasser in seinen Fischbottichen ablassen und mit seinen Koi-Karpfen (Stückpreis bis zu 50.000 Mark) und Goldfischen den Platz an der Staakener Feldstraße räumen (Berliner Zeitung, 24.11.1998). - Wenn er seine Fischbottiche so anordnete, daß das Wasser von einem Behälter in den nächsten überlief, so war die Zahl der kropfigen Fische in dem untersten Behälter am größten (Klinische Wochenschrift 1, 1922).

Fischbutte   „großer Fischbehälter“

Quelle: Mit einem Griff an der Langseite versehene Fischpfannen oder Fischbutten waren zum Beispiel im Karpatenbecken während der Bronzezeit geläufig (Jahrbuch der Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern 48, 2001). - In anderen oberösterreichischen Krippen tragen Fischer Fischbutten oder stehen angelnd an Teichen, in welchen manchmal sogar lebende Fische umherschnellen (Koren/Moser, Zur Kulturgeschichte Innerösterreichs, 1966).

Fischeimer   „Eimer für Fisch“

Quelle: Überhaupt machen die Zeugnisse der Alltagsgeschichte den eigentlichen Reiz dieser Ausstellung aus von der alten Pritzwalker Holzwasserleitung über die schönen, verzierten Fischeimer bis zu dem Rennauto „Der kleine Grade“ aus den zwanziger Jahren (Der Tagesspiegel, 20.12.2003). - Die Diamantrücken lernen schnell, gewisse Geräusche mit der Ankunft der Nahrung zu verknüpfen, und wenn der Wärter mit einer Schaufel an den Fisch-Eimer anschlägt, kommen sie sogleich angerannt (Natur und Museum 78-80, 1949).

Fischglas   „gläserner Fischbehälter“

Quelle: Wir leben in einem Fischglas, dessen Wasser wir selbst verschmutzt haben (Die Zeit, 19.04.2007). - Wenn man an das Fischglas kommt, wollen sie gleich was haben (Das Kunstblatt 15, 1931).

Fischkalter   „Wasserbecken für Fische“

Quelle: Ihn ziert in der Mitte ein sechseckiger, marmorner Fischkalter, der Petersbrunnen (Weiss, DuMont direkt Reiseführer Salzburg, 2015). - Unser Maurer hingegen, der schon manchen Fischkalter betoniert hat, sagte, das sei Unsinn. Die Holzkalter taugten nichts (Fischer, Verfischte Tage, 1964).

Fischkar   „Fischbehälter“

Quelle: So gibt es in Deutsch-Österreich und Bayern Ausdrücke wie Fischkar (für Fischbehälter), Suppenkar (für Suppenschüssel), Butterkar (für Butterfaß, -kübel), Tennkar, (Kasten in der Tenne) u. a. (Mitteilungen des Vereins für Erdkunde zu Dresden, 1926).

Fischkasten   „Fischbehälter“

Quelle: Als Fischkasten oder Bünn werden Behälter zur Aufbewahrung von lebenden Fischen bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischkasten, gesehen am 28.8.2013). - Heringslugger, scharf gebaute Galioten mit großem Fischkasten im Innern (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Heringslugger).

Fischkessel   „großes Gefäß zum Kochen von Fischspeisen“

Quelle: 1893 wurde ein Krankenzimmer in einen provisorischen Operationsraum umgewandelt, wobei ein Fischkessel als Sterilisator diente (https://de.wikipedia.org/wiki/Klinikum_Gütersloh, gesehen am 28.8.2013). - Wer einen Fischkessel in der Küche hat, der kennt die länglich runde Form einer solchen Ellipse (May, Winnetou IV, 1910).

Fischkonserve   „haltbar gemachter, in Dosen verpackter Fisch“

Quelle: Es handelt sich um die erste international erfolgreich gehandelte Fischkonserve, die bis heute neben dem Thunfisch weite Verbreitung findet (https://de.wikipedia.org/wiki/Ölsardine, gesehen am 28.8.2013). - Fischkonserven, in verschiedener Weise vor dem Verderben geschützte Fische (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischkorb   „Korb für Fisch“

Quelle: Auf dem hinteren Drittel ist eine Halterung montiert, an der alle Ausrüstungsgegenstände des Flosses, wie Taue, Paddel, Anker, Fischkorb und persönliche Utensilien der Fischer, fest vertäut sind (https://de.wikipedia.org/wiki/Jangada, gesehen am 28.8.2013). - War die Pumperei endlich fertig, so brachte ich meinen Fischkorb angeschleppt, um die Seehunde einzeln zu füttern (Hagenbeck, Von Tieren und Menschen, 1908).

Fischkübel   „großer Fischbehälter“

Quelle: Es reiht sich Kutter an Kutter, die oft auch zu dritt und zu viert nebeneinander an den Piers liegen, es werden ununterbrochen Fischkübel, Kisten und Eissäcke verladen (Stöber, Stille die man hören kann, 2013). - Zum Transport der Aesche sei noch bemerkt, daß man sie kaum länger als eine Nacht lebend erhalten kann, selbst wenn man den Fischkübel in die Strömung des Flusses einhängt (Rühmer/Buschkiel, Am Fischwasser, 1913).

Fischpfanne   „Pfanne für die Fischzubereitung“

Quelle: Fischpfanne: Ist oval, um der Form eines ganzen Fisches entgegenzukommen (https://de.wikipedia.org/wiki/Pfanne, gesehen am 28.8.2013). - Zum Kochen sollte man einen Spezialkessel haben, in der Form des Steinbutts, aber eine gewöhnliche Fischpfanne mit löchrigem, hochzuhebendem Boden tut es auch (Die Zeit, 12.01.1962).

Fischplatte   „Servierplatte für Fischgerichte“

Quelle: Essteller, Suppenteller, Dessertteller, Kuchenteller, Brötchenteller, Pralinenschale, ovale Platten in 5 Größen, Fischplatte (https://de.wikipedia.org/wiki/Flügelmuster, gesehen am 28.8.2013). - Tortenheber, die auch für die Fischplatte verwendet werden können, Eier- und Tomatenschneider, Butter- und Käsemesser (Weber, Die Hygiene der Schulbank, 1955).

Fischsack   „Sack für den Transport von Fischen“

Quelle: Dann nahm er seinen Bruder bei der Hand und stolzierte zu Ted, der die beiden schon erwartete, den Fischsack auf der Schulter, die Angelrute in der einen und die Blechbüchse mit den Ködern in der anderen Hand (Gaskin, Wie Sand am Meer, 2015). - Flügelreusen, Garn-, Fischsäcke, Reusen mit Netzwänden am Eingange, um die Fische in die Reuse zu leiten (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Flügelreusen).

Fischschüssel   „Schüssel für Fischspeisen“

Quelle: Sie hätten eine Fischschüssel mit einer Buttermulde in der Mitte gehabt (Brekke, Für immer, Deine Agnes, 2012). - Dann bestreicht man den Boden einer feuerfesten Fischschüssel gut mit Butter (Rheinisch-westfälische Wirte-Zeitung 22.09.1932).

Fischterrine   „schüsselartiges Gefäß für Fischspeisen“

Quelle: Bei den gebratenen Jacobsmuscheln mit einer kleinen Fischterrine und Salat ließ ganz leise der ferne Osten grüßen (Der Tagesspiegel, 10.08.1999). - Auch waren den ganzen Tag Saucieren, Assietten, Pastetenbüchsen und Fischterrinen, hohe Kelche mit Weinproben und flache Täßchen mit vielerlei Arten von Tee und Kaffee und Schokolade um den kranken Alten aufgebaut (Klepper, Der Vater, 1937).

Fischtiegel   „Tiegel für die Zubereitung von Fischspeisen“

Quelle: Fast in keinem Hause fehlen ansehnliche Mengen von Fischtiegeln, die also stets auf das Vorhandensein von eigenen Fischteichen schließen lassen (Zeitschrift des Vereins für Geschichte Schlesiens 74-75, 1940).

Fischtonne   „großes Faß zur Aufbewahrung und Transport von Fisch“

Quelle: Um eins wurden dann alle die Rumpelkasten von Buden abgebrochen, die Fischtonnen über das Pflaster ausgegossen (Der Tagesspiegel, 26.08.2001). - Unter dem ganzen Himmel aber roch es wie aus einer Fischtonne (Luserke, Reise zur Sage, 1944).

Fischtopf (1)   „Topf für die Zubereitung von Fisch“

Quelle: Inzwischen das Rotbarschfilet in Stücke schneiden, salzen und mit einer Zitronenscheibe für weitere drei bis vier Minuten in den Fischtopf geben (Berliner Zeitung, 01.04.1995). - Nimm diesen irdenen Fischtopf (Zeitwende 19, 1947).

Fischtopf (2)   „im Topf zubereitete Fischspeise“

Quelle: Wohl dem, der sich einen so stabilen Magen erhalten hat, dass sie dort liegen bleiben, die Vorspeisen, Fischtöpfe und Fleischplatten (Die Zeit, 08.09.2013). - Fischtopf mit Gemüse (Wir kochen gut, 1963).

Fischtrog   „großer Gefäß für die Aufbewahrung von Fisch“

Quelle: 1692 zeigte Professor von Runckel die Stadt beim Landesherrn an, da diese Teile des Hofes des Junkerhauses zur Aufstellung von Fischtrögen, also als Fischmarkt nutzte und dabei Wasserschäden am Gebäude entstanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Junkerhaus_(Frankfurt_(Oder)), gesehen am 28.8.2013). - Ich hab im Fischtrog nachgeschaut (Knittel, Via Mala, 1934).

substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Hinterglied
Fischangel (1)   „Angel zum Fischefangen“

Quelle: Die Fischangel aus dem Wappen des Bischofs im Stadtwappen erinnert an dessen Wirken (https://de.wikipedia.org/wiki/Scheßlitz, gesehen am 28.8.2013). - Die bedeutende Industrie besteht in Fabrikation von Metallwaren der verschiedensten Art, wie Näh-, Strick- und Haarnadeln, Fischangeln, Regenschirmgestelle, Möbel-, Reit- und Fahrgeschirr- und Wagenbeschläge, Schiffsgarnituren, Koffer, Reiseeffekten, Möbel, Kaffee- und Gewürzmühlen, Schlösser, chemische Produkte etc. (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Iserlohn).

Fischbärn   „gabelförmiges Gerät zum Herausheben von Fisch“

Quelle: Er war, ohne zu zögern, in voller Montur auf einer Holzleiter hinunter in die halbvolle Odelgrube gestiegen, als eines der jungen Entlein […] in die Odelgrube hineingefallen war, mitten am helllichten Tag, und, statt direkt unterm Loch zu bleiben, durch das es gefallen war und durch das man es hätte mit einem Fischbären wieder herausfischen können, in der Odelgrube ganz nach hinten geschwommen war, das dumme Entlein, wo nichts mehr hinreichte, nichts, kein Arm und keine Stange, kein Fischbären! (Bierbichler, Mittelreich, 2011). - Alljährlich im August dürfen sich die Bürger mit den gabelförmigen „Fischbären" umsonst die Forellen aus dem Stadtbach holen, bevor er gereinigt wird (Fischerei-Zeitung 39, 1936).

Fischbeize   „Köder beim Fischfang“

Quelle: Dabei werden die Fische oft durch Grundköder oder Fischbeizen, wie gekochte Kartoffeln, Getreide, aus Kleie, Malz oder andern Stoffen gemachte Teige, gekochtes Blut, zerhacktes Fleisch, Regenwürmer, Maden etc., angelockt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischerei).

Fischbesteck   „Essbesteck für den Verzehr von Fisch“

Quelle: Das Fischbesteck ist eine spezialisierte Form des Essbestecks zum Verzehr von Fisch. Es besteht aus einer etwas breiteren flachen Gabel und einem stumpfen Schieber als Fischmesser (https://de.wikipedia.org/wiki/Essbesteck, gesehen am 28.8.2013). - Er nennt ihn den „Proleten“. Ich weiß nicht warum, wahrscheinlich weil er regelmäßig vergißt, den Fisch mit dem Fischbesteck zu essen, oder weil er nie einen Cylinder trägt, auch bei Begräbnissen nicht (Dohm, Christa Ruland, 1902).

Fischbrett   „Brett zum Zerlegen von Fisch“

Quelle: Der Fischer hat eine Bierruhe, kein Wunder, er ist ja nicht zum Urlaubmachen hier; er lässt sich den schwankenden Kahn von einem beflissenem Urlauber festmachen, drapiert Wassereimer, Fischbrett, Filetiermesser, Plastikbeutel, die Kasse (Brood, Von Feierbiestern und so, 2015). - Der Boden ist selbstverständlich naß und mit Lachen bedeckt, von den Fischbrettern der Verkäufer und aus den transportierten Fischkisten wird ihm beständig neue Flüssigkeit zugeführt (Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins 31, 1909).

Fischdavit   „Kranbalken auf Fischerbooten“

Quelle: Fischdavit, ein kranartiger Ausleger zum Aufnehmen des Schiffsankers (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v.).

Fischfalle   „Falle für den Fischfang“

Quelle: Die Fischfallen wurden in rechten Winkeln oder schräg zu den Kanälen aufgestellt, so dass die Fische an der Bewegung gehindert wurden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gezeitenfischerei_im_Moray_Firth, gesehen am 28.8.2013). - Bei Tätil wurden auf dem Riff besonders große Fischfallen gesehen, die mit langen in den Grund gesteckten Stangen befestigt waren und ein Stück über die Wasseroberfläche hinausragten (Reche, Ergebnisse der Südsee-Expedition, 1908-1910, 1934).

Fischgabel (1)   „Dreizack, dreizinkige Waffe für den Fischfang“

Quelle: Die Wappenbeschreibung lautet: In Blau eine silberne Forelle mit goldenen Flossen; im Rücken eine dreizinkige silberne Fischgabel mit goldenem Stiel (https://de.wikipedia.org/wiki/Rhumspringe, gesehen am 28.8.2013). - Wohl 2000 Jahre oder mehr vor unsrer Zeitrechnung begann der Umlauf von Stücken in Form eines Messers, einer Fischgabel, eines Säbels etc. (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Münzwesen).

Fischgabel (2)   „Essgabel für den Verzehr von Fisch“

Quelle: Die stumpfe Klinge ermöglicht das Zerteilen eines Fisches, ohne Gräten zu zerschneiden, die Breite ermöglicht mit der breiten Fischgabel ein besseres Anheben des Fischfilets (https://de.wikipedia.org/wiki/Essbesteck, gesehen am 28.8.2013). - Rechts vom Teller ist Löffel und Messer, links die Gabel; wenn es Fisch gibt: rechts ein Fischmesser und links eine Fischgabel (Gratiolet, Schliff und vornehme Lebensart, 1918).

Fischgarn   „Fangnetz für Fisch“

Quelle: So sollte die kluge Bauerntochter im gleichnamigen Märchen zum König kommen. Also zog sich das Mädchen aus, da war sie nicht angezogen, wickelte sich in ein Fischgarn, so war sie nicht nackt (Die Zeit, 25.04.2002). - Und die Garnherren, die vier allmächtigen, hoch angesehenen Teilhaber am Potsdamer Fischgarn, waren es, die als die einzigen Reichen hier, als Großfischer und Ratsverwandte, den Plänen über Potsdam übelwollten und dem König offen widerstrebten (Klepper, Der Vater, 1937).

Fischgerät   „Gerätschaft für den Fischfang“

Quelle: Am früher bewohnten Fundort am Hoko fanden sich zahlreiche Artefakte, wie Reste von Körben, Fischgeräte, Steinklingen (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Washingtons, gesehen am 28.8.2013). - Unmengen von Fleisch, Butter, Schmalz, Speck, Decken, Kleidungsstücken, Schuhzeug, Fischgerät, Arzneimitteln, kurz und gut, alles war da (Luckner, Seeteufel, 1921).

Fischgestell   „Holzgestell für das Trocknen von Fisch“

Quelle: Da sehe ich Fischgestelle, sagte er. Ja, rief Ómar, das sind wirklich Trockengestelle (Stefánsson, Fische haben keine Beine, 2015). - Abgebrochene Stücke dieser Drähte und Eisenbänder liegen unter den Fischgestellen herum und dienen den Elstern als Baustoff für ihre Nester (Beiträge zur Fortpflanzungsbiologie der Vögel 19, 1943).

Fischhaken   „Haken für den Fischfang“

Quelle: deshalb versorgt Tāne die Nachfahren von Tūmatauenga mit Kanus, Fischhaken und Netzen, um Fische, die Nachfahren Tangaroas, zu fangen (https://de.wikipedia.org/wiki/Tāne, gesehen am 28.8.2013). - Als er am Brunnen angekommen war, steckte er das Fleisch an einen Fischhaken und warf ihn in den Brunnen (Hambruch, Malaiische Märchen aus Madagaskar und Insulinde, 1922).

Fischhamen   „sackförmiges Netz zum Herausheben von Fisch“

Quelle: Nicht selten jagen zwei zugleich einem Fisch nach, bei welcher Gelegenheit sie häufig in Streit gerathen, mit dem Fischhamen aufeinander schlagen (Beer, Südstadtgeschichte, 2004). - Die Stadt, im Bewußtsein ihres klaren Rechts, ließ den 14. Juni verstreichen, ohne den Fischhamen herauszugeben und ohne die Strafsumme zu erlegen (Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst, 1958).

Fischkelle   „Kelle zum Schöpfen und Auftragen von Fisch“

Quelle: Schüchtern lächelnd greift er eine Fischkelle und beginnt, jeden Röstfisch einzeln aus der Pfanne zu bugsieren (Paulus/Wackenberg, Von Goetzen bis Liemba: Auf Reisen mit einem Jahrhundertschiff, 2015). - Kelle, großer Löffel mit langem Stiel, entweder tief, wie z. B. bei der Suppenkelle, oder in breiter Form, wie bei der Schöpfkelle (zum Abschöpfen des Schaumes bei kochenden Flüssigkeiten), oder in ganz platter Form, wie bei der Fischkelle (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kelle).

Fischkescher   „sackförmiges Netz zum Herausheben von Fisch“

Quelle: Ich wühlte so lange in den noch unausgepackten Umzugskisten im Keller herum, bis ich meine Angel, den Fischkescher und meine selbstgebastelte Harpune fand (Stolz, Das Haus auf der anderen Seite, 2015). - Sie zogen kniehohe Gummistiefel an, griffen ihre Fischkescher und machten sich auf den Weg (Neue Berliner Illustrierte, 1975).

Fischköder   „Köder für den Fischfang“

Quelle: Der Fischfang hatte zudem verheerende Effekte auf die auf den Inseln lebenden Vögel, die die Fischköder schnappten und dann hängenblieben (https://de.wikipedia.org/wiki/Crozetinseln, gesehen am 28.8.2013). - Getrocknete E. dienen als Weißwurm zu Vogelfutter, die Larven der E. als Fischköder (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Eintagsfliegen).

Fischlanze   „Lanze für den Fischfang“

Quelle: Die Anführer der Jäger, Fischer, Steinbrecher und Holzsammler hatten sich vor ihm gruppiert und präsentierten die Zeichen ihres jeweiligen Amtes: den Bogen und die gezahnte Fischlanze, die große Steinaxt und den Stab (Walker, Schatten an der Wand, 2012). - Hier werden sie entweder mit dem Tangkul aufgeschaufelt oder aber mit der einzinkigen (Tampuling) oder der zweizinkigen (Sèrapang) Fischlanze harpuniert (Globus 94, 1908).

Fischleine   „Angelschnur“

Quelle: Hari bastelt an einer Fischleine und geht damit zum Fluss hinunter (Mazzei-Karl, Kisil Ayak, 2015). - Laufangeln (Schießleinen), Fischleinen mit künstlichem glänzenden Köder, die bei voller Fahrt des Schiffes nachschleppen und zum Fang von Makrelen etc. dienen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Laufangeln).

Fischleiter   „Vorrichtung, die Fischen die Wanderung flußaufwärts ermöglicht“

Quelle: Der Damm wurde 2007 erneuert und es wurde eine Fischleiter angelegt (https://de.wikipedia.org/wiki/Lac_la_Ronge, gesehen am 28.8.2013). - In der neueren Zeit hat Reck-Hannover den Vorschlag gemacht, an Stelle der Fischleitern, -treppen u.s.w. Fischschleusen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, einzubauen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v. Fischwege).

Fischlöffel   „Löffel für den Fischverzehr“

Quelle: In den nächsten Stunden bis weit nach Mitternacht saß ich nun also allein auf einer umgedrehten Getränkekiste, neben mir ein Topf mit heißem Wasser und stapelweise Geschirrtücher, polierte Messer, Gabeln, Löffel und Fischlöffel (Hirsbrunner, Hotel Fünf Sterne, 2013). - Die letzten Worte richtete er direkt an den blassen Mann, indem er ihn mit einem Fischlöffel an der Unterlippe kitzelte (Brod, Schloss Nornepygge, 1918).

Fischmesser (1)   „Messer zum Abstechen und Zerlegen von Fisch“

Quelle: Die Neugier dieser Leute am kleinen Dorfladen Yanirumas, der Fischmesser, Eisen- statt Steinäxte und für die Haltbarmachung von Fleisch, Salz feilbot, weckte Gegeninteresse (https://de.wikipedia.org/wiki/Korowai, gesehen am 28.8.2013). - Ein weiteres Hilfsgerät des Fischers ist das Fischmesser (Krause, Vorgeschichtliche Fischereigeräte und neuere Vergleichsstücke, 1904).

Fischmesser (2)   „Essmesser für den Fischverzehr“

Quelle: Ein Fischmesser ist ein Messer mit einer breiten Klinge ohne Schneide/Wate. Die stumpfe Klinge ermöglicht das Zerteilen eines Fisches, ohne Gräten zu zerschneiden (https://de.wikipedia.org/wiki/Essbesteck, gesehen am 28.8.2013). - Besondere Fischmesser hat man nur in wenigen Hotels und Restaurationen allerersten Ranges (Pilati, Etikette-Plaudereien, 1907).

Fischnetz   „Netz für den Fischfang“

Quelle: Moderne Fischfangmethoden stellen eine zusätzliche massive Bedrohung dar, die Tausenden von Meeresschildkröten ein Ende als Beifang in einem Krabben- oder Fischnetz beschert (https://de.wikipedia.org/wiki/Meeresschildkröten, gesehen am 28.8.2013). - Kül, großes beutelförmiges Fischnetz, das an der ostfriesischen Küste im Gebrauch ist (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kül).

Fischpass   „Vorrichtung, die den Fischen die Wanderung flussaufwärts ermöglicht“

Quelle: Eine Fischtreppe oder Fischpass (auch Fischwanderhilfe oder Organismenaufstieg, amtlich auch Fischweg genannt) ist eine wasserbauliche Einrichtung an Fließgewässern, um Fischen im Rahmen der Fischwanderung die Möglichkeit zu geben, Stauwehre, gegebenenfalls auch Wasserfälle zu überwinden (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischtreppe, gesehen am 28.8.2013). - Der Fischpaß nach dem System des belgischen Ingenieurs Denil besteht aus einem hölzernen Gerinne mit einer Neigung von 1: 2, welches zwischen zwei Wehrböcken eingehängt ist und in welchem behufs Verminderung der Wasserströmung eigenartig geformte Querwände angeordnet sind (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1914, s.v.).

Fischreuse   „fangkorbartige Vorrichtung für den Fischfang“

Quelle: Eine Fischreuse aus Haselruten im Meer an der Mündung des Flüsschens Verkeån in der Provinz Schonen (Skåne) in Südschweden stammt von etwa 7000 v. Chr. (https://de.wikipedia.org/wiki/Reuse, gesehen am 28.8.2013). - Der kriechende, ästige Wurzelstock wurde früher arzneilich benutzt. J. effusus L. (Flatterbinse), sehr weit verbreitet, in Wäldern und Gräben, 1-1,25 m hoch, ist zu Flechtwerk, besonders zu Fischreusen, sowie das Mark zu Dochten geeignet (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Juncus).

Fischrute   „Angelrute, Rute für den Fischfang“

Quelle: Was würde zurückbleiben von mir? Ein freier Platz auf dem Gesundheitsamt, das Haus am Moosacher, ein paar Fotos, ein paar Klamotten, eine Fischrute (Mühlethaler, Abschied von Burgund, 2013). - Unter diesen Ruten, die gemeiniglich Fischruten genannt werden, gibt es eine Rangordnung, sozusagen Klassen und Kasten (Allgemeine Fischerei-Zeitung 74-75, 1949).

Fischschleuse   „Fang- oder Wandervorrichtung für Fische“

Quelle: Eine Fischschleuse ist eine Anlage zum Fang von Fischen, bei dem weder Fischernetz, noch Boot oder Angelrute erforderlich sind (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischschleuse, gesehen am 28.8.2013). - In der neueren Zeit hat Reck-Hannover den Vorschlag gemacht, an Stelle der Fischleitern, -treppen u.s.w. Fischschleusen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, einzubauen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v. Fischwege).

Fischschupper   „Werkzeug zum Entschuppen von Fisch“

Quelle: Ein Fischschupper (auch Fischentschupper) ist ein Werkzeug zum Entschuppen von Fischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischschupper, gesehen am 28.8.2013). - Fische werden grundsätzlich gegen den Strich, also vom Schwanz nach dem Kopf zu, mit einem Messer, rundem Reibeisen oder Fischschupper von den Schuppen befreit (Wir kochen gut, 1963).

Fischspeer   „Speer für den Fischfang“

Quelle: Deutliche Hinweise auf Fischfang mit Angelgeräten, Fischspeeren, Harpunen, Netzschwimmer, Netzsenker, Netzen und Stellzäunen erschienen ab dem Mesolithikum (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischerei, gesehen am 28.8.2013). - Als Fischspeer ist ein derartiger Vielzack in allen Tropenländern verbreitet (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Speer [1]).

Fischspieß (1)   „Spieß für den Fischfang“

Quelle: Am beziehungsweise im Pritzerber See wurde mehrere mittelsteinzeitliche Artefakte beispielsweise aus Geweih und Harpunen und Fischspieße gefunden (https://de.wikipedia.org/wiki/Pritzerber_See, gesehen am 28.8.2013). - … und daß, wenn irgend einer meiner Schwarzen sie im geringsten beleidigte, dieser wahrscheinlich sein Leben mit einem Fischspieß zwischen den Schultern beschließen würde (Die Umschau 16, 1912).

Fischstecher   „Stichwaffe für den Fischfang“

Quelle: Dabei wurden einfache, aus dem Mesolithikum übernommene Fischfanggeräte wie Harpunen, Fischstecher aus Holz, Lanzen und hölzerne Schlägel verwendet (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Litauens, gesehen am 28.8.2013). - Wir unterscheiden zwei Hauptformen des Fischstechers, die auch in der Handhabung wesentlich voneinander abweichen (Küchler/Krüger, Volkstum und Kultur der Romanen, 1936).

Fischtakel   „Tauvorrichtung zum Heben von Lasten“

Quelle: Was für Sven wie Taue aussah, die über verschiedene Rollen liefen, wurden in Adams Erklärung Fischtakel, Nocktakel, Stagtakel und davon kaum unterscheidbar Stoßtalje, Bauchtalje, Steerttalje und so fort (Adam, Rebell unter Segeln, 2007). - Mit Hilfe des Kattdavits und des Kattakels wird der Anker bis an Deck gehoben, mit Hilfe des Fischdavits und des Fischtakels das Ankerkreuz gelüftet und dann gelagert (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1904, s.v. Ankergeschirr).

Fischtrampe   „am Ende mit Lappen oder Scheiben versehene Stange zum Treiben von Fischen“

Quelle: Die Langleinenfischerei verfügt über 18 Fischtrampen, 350 Ruderschiffe und 900 Fischerboote und Jollen (Russische Korrespondenz 1-2, 1967).

Fischtreppe   „Vorrichtung, die Fischen die Wanderung flußaufwärts ermöglicht“

Quelle: Eine Fischtreppe oder Fischpass (auch Fischwanderhilfe oder Organismenaufstieg, amtlich auch Fischweg genannt) ist eine wasserbauliche Einrichtung an Fließgewässern, um Fischen im Rahmen der Fischwanderung die Möglichkeit zu geben, Stauwehre, gegebenenfalls auch Wasserfälle zu überwinden (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischtreppe, gesehen am 28.8.2013). - So ist mit dem Bau eines Nadelwehres an der unteren Brahe am rechten Ufer eine im Bogen geführte Fischtreppe mit Sperren und Einschnitten angelegt worden, die das Gefälle umging (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1914, s.v. Fischpaß [2]).

Fischwate   „eine Art Fischnetz“

Quelle: Biete Fischwate, neuwert. (Der Imker: die Zeitschrift für alle Bienenfreunde, 1946).

Fischweg   „Vorrichtung, die Fischen die Wanderung flußaufwärts ermöglicht“

Quelle: Eine Fischtreppe oder Fischpass (auch Fischwanderhilfe oder Organismenaufstieg, amtlich auch Fischweg genannt) ist eine wasserbauliche Einrichtung an Fließgewässern, um Fischen im Rahmen der Fischwanderung die Möglichkeit zu geben, Stauwehre, gegebenenfalls auch Wasserfälle zu überwinden (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischtreppe, gesehen am 28.8.2013). - Fischwege sind Einrichtungen, welche es den Wanderfischen ermöglichen, die bestehenden hohen Wehre in Bächen und Flüssen zu überwinden (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v.).

Fischwehr   „Fischzaun, Fangvorrichtung für den Fischfang“

Quelle: Ganz allgemein dienen Fischwehre zum Fang von wandernden Fischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischwehr, gesehen am 28.8.2013). - Zur Rechtfertigung dieser Klage ist erforderlich einmal, daß dem Kläger das Eigentumsrecht an den Fischwehren und ein privates Recht zum Fischen in dem öffentlichen Gewässer mittels Aufstellung der Fischwehre zusteht (Warneyers Jahrbuch der Entscheidungen, 1909).

Fischzaun   „Fischwehr, Vorrichtung zum Fischfang“

Quelle: Der Fischzaun, auch Fischbuhne, Agge oder Arge (englisch fish weir) ist weltweit seit dem Mesolithikum in Flüssen, Seen und geeigneten Küstengebieten benutzte Vorrichtung zum passiven Fischfang (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischzaun, gesehen am 28.8.2013). - Flügelreusen, Garn-, Fischsäcke, Reusen mit Netzwänden am Eingange, um die Fische in die Reuse zu leiten; sehr große nennt man Fischzäune (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Flügelreusen).

Fischzeug   „Geräte für den Fischfang“

Quelle: Wir packen es gleich aus und stecken es mit in das Stofffutteral zum Angelgerät. „Zwecks der Verpflegung“, lacht Hannes, auf das Fischzeug deutend (Baisch, Die große Reise, 2012). - Isaak verstand sich auch gut auf die Kunst, aber er hatte sein eigenes Fischzeug mitgenommen, und jedesmal, wenn ihm ein Fisch anbiß, kam er wieder los, und schließlich hatte er keine Gräte gefangen (Stroebe, Nordische Volksmärchen, 1922).

substantivisches Determinativkompositum mit metonymischer Instrumentbezeichnung als Hinterglied
Fischspieß (2)   „an Spießchen zubereitete Fischspeise“

Quelle: Andere populäre Speisen sind Fleisch- oder Fischspieße (https://de.wikipedia.org/wiki/Philippinische_Küche, gesehen am 28.8.2013). - Oder: „Dalmatinischer Fischspieß“, verschiedene Edelfische als Filet am Spieß gebraten – ebenfalls für 15 Mark (Die Zeit, 10.06.1966).

substantivisches Determinativkompositum mit Formbezeichung als Hinterglied
Fischstäbchen   „stäbchenförmiges, paniertes Fischfilet“

Quelle: Fischstäbchen sind längliche, quaderförmige Fischfilets, die paniert, vorgebraten und tiefgekühlt angeboten werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischstäbchen, gesehen am 28.8.2013). - In die Gruppe der Fischzubereitungen sind weiterhin einzuordnen Herings- und Fischsalate, Fischpasten, Fischklöße, Fischstäbchen, Fischwurst usw. (Grahneis/Horn, Taschenbuch der Hygiene, 1967).

substantivisches Determinativkompositum mit Fahrzeugbezeichnung als Hinterglied
Fischdampfer   „Dampfboot für den Fischfang“

Quelle: Fischdampfer sind die klassischen Fischereifahrzeuge der Hochseefischerei, d.h. Seitenfänger mit Dampfmaschinen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischdampfer, gesehen am 28.8.2013). - Fischdampfer, kleine, für den Hochseefischerei betrieb gebaute u. eingerichtete Dampfer von 200-600 Reg.-Ton. Bruttoraum (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischkahn   „Kahn für den Fischfang“

Quelle: Bis dahin, einen Kilometer flussaufwärts von der Happstafjärden, fuhren früher die Segelschiffe und später Dampfer mit Passagieren sowie Fischkähne (https://de.wikipedia.org/wiki/Moälven, gesehen am 28.8.2013). - Ein Fischkahn kommt das Wasser schon herab (G. Heym, Atalanta oder die Angst, 1911).

Fischklepper   „kleiner Fischdampfer“

Quelle: „Sechs, sieben Meilen. Mehr schaffen diese lütten Fischklepper nicht.“ (Ringelnatz, Die Blockadebrecher, 1915).

Fischkutter   „kleines Motorschiff für den Fischfang“

Quelle: Fischkutter oder auch Krabbenkutter sind im Gegensatz zu Trawlern kleinere Motorschiffe für die Küstenfischerei und die kleine Hochseefischerei (https://de.wikipedia.org/wiki/Kutter_(Bootstyp), gesehen am 28.8.2013). - Auch sonst denkt man bei der Proviantliste Magellans eher an einen modernen Transatlantikdampfer von zwanzigtausend Tonnen als an fünf Fischkutter von zusammen etwa fünfhundert bis sechshundert Tonnen (St. Zweig, Magellan: Der Mann und seine Tat, 1938).

Fischtrawler   „Boot mit Schleppnetz für den Fischfang“

Quelle: Hier ist auch der Fischtrawler Andrea Gail verschwunden (https://de.wikipedia.org/wiki/Neufundlandbank, gesehen am 28.8.2013). - Die Sowjets setzen „Kosmos“-Satelliten und als Fischtrawler verkleidete Nachrichtenboote ein (Die Zeit, 02.02.1968).

Fischwagen   „Wagen für den Fischtransport“

Quelle: Fischwagen für den Fischereihafen wurden gebaut, Lokomotiven und Straßenbahnen repariert (https://de.wikipedia.org/wiki/Schichau_Unterweser, gesehen am 28.8.2013). - Fischwagen (fish-van; wagon pour transporter le poisson; vagone-trasporto del pesce vivo), Wagen mit besonderen Einrichtungen zur Beförderung von lebenden Fischen (Röll, Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 1914, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Möbelbezeichnung als Hinterglied
Fischbank   „Theke, an der Fisch verkauft wird“

Quelle: Ladewig Fischer bestieg auf dem Markt am 12. April 1525 eine Fischbank und rief der aufgebrachten Menge von hier zu, sie möge sich jetzt und hier zur Reformation bekennen oder aber zum alten Glauben (https://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Markt_(Stralsund), gesehen am 28.8.2013). - Das links anstoßende Gemach war vielleicht der Festraum des dem Kaiserkultus gewidmeten Kollegiums der Augustalen; das zur Rechten enthält eine Fleisch- und Fischbank (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Pompeji).

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Hinterglied
Fischbach   „fischreicher Bach“

Quelle: Zudem erwarb er […] im Jahre 1601 die Ober- und Niedergerichtsbarkeit auf Zinsen und Untertanen zu Volkmannsdorf, Moxa, Kleina und über die 3 Fischbäche Orla, Plota [Plothenbach] und Sornitz [bei Paska] (Blöthner, Sagenhafte Wanderungen im Saale-Orla-Kreis, 2014). - Sie beschränkt sich auf die Fischbäche am West-, Süd- und Ostrande des Tharandter Waldes (Tharandter forstliches Jahrbuch, 1937).

Fischfabrik   „Fabrik für die Fischverarbeitung“

Quelle: Größter Arbeitgeber vor Ort ist die Fischfabrik Bakkafrost (https://de.wikipedia.org/wiki/Glyvrar, gesehen am 28.8.2013). - Aus Norwegen werden außerordentlich gute Erträge des Heringsfangs gemeldet. Schon jetzt sind alle Fischfabriken überfüllt (Die Zeit, 20.02.1947).

Fischfarm   „Betrieb für die Fischzucht“

Quelle: Kabeljau aus Fischfarmen ist noch eine Seltenheit (Berliner Zeitung, 05.07.2005).- Denn die Fischfarm würde geradezu die Bodenbeschaffenheit jener Gegenden ausnutzen (Prometheus 26, 1915).

Fischgeschäft   „Verkaufsladen für Fisch“

Quelle: Nach der Wende in der DDR übernahm er die Geschäftsführung in einem Rostocker Fischgeschäft (https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Karnatz, gesehen am 28.8.2013). - Meine ganze arbeitsreiche Knabenzeit hat sich zwischen dem Fischgeschäft, das aus kleinen Anfängen zu beachtlicher Größe erwuchs, und dem beginnenden Tierhandel abgespielt (Hagenbeck, Von Tieren und Menschen, 1908).

Fischgewässer   „Gewässer, in dem Fische gefangen werden“

Quelle: Der See ist ein Fischgewässer, in dem Gründlinge und Bachschmerlen leben (https://de.wikipedia.org/wiki/Augstsee, gesehen am 28.8.2013). - Nicht umsonst ist eingangs die ungeheure Vielseitigkeit der Ostsee als Fischgewässer angeführt worden (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Fischgraben   „Wassergraben, in dem Fische schwimmen“

Quelle: Weiterhin sollte bei starken Niederschlägen das Wasser an den Abflüssen reguliert und mehrere Fischgräben hergerichtet werden, um die Fische aus den Wasserlöchern einfangen und in einen sicheren Winterverbleib bringen zu können (https://de.wikipedia.org/wiki/Siebleber_Teich, gesehen am 28.8.2013). - in dem Fischgraben, aus dem der Schlamm entnommen wurde, war der Boden nie ganz trocken gewesen (Zeitschrift für Fischerei und deren Hilfswissenschaften, 1954).

Fischgroßmarkt   „Großmarkt, auf dem Fisch verkauft wird“

Quelle: Markt Tsukiji (Tsukiji shijō) in Tsukiji, Bezirk Chūō, der größte von drei Fischgroßmärkten in der Präfektur (https://de.wikipedia.org/wiki/Zentraler_Großmarkt_der_Präfektur_Tokio, gesehen am 28.8.2013). - Die gelandeten Fischmengen gelangen auf den Fischgroßmärkten von Geestemünde, Bremerhaven, Hamburg, Altona in Auktionshallen zum Verkauf (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischerei).

Fischgrube   „Vertiefung im Fischgewässer, wo sich beim Ablassen die Fische sammeln“

Quelle: noch in den 1970er Jahren wuchs Schilfrohr als letzter Zeuge einer offenbar dort einst angelegten Fischgrube (https://de.wikipedia.org/wiki/Schloßbühl_(Göggingen), gesehen am 28.8.2013). - Vor dieser Vorrichtung, nach der hin sich der Teichboden gleichmäßig senkt, befindet sich eine regelmäßig begrenzte tiefere Stelle, in der sich beim Ablassen des Wassers die Fische sammeln (Fischgrube) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Teichwirtschaft).

Fischgrund   „Gebiet, das sich zum Fischfang eignet“

Quelle: Aufgrund ihrer Nähe zum tiefen Wasser des Kontinentalsockels gilt die Killala Bay als ausgezeichneter Fischgrund (https://de.wikipedia.org/wiki/Killala_Bay, gesehen am 28.8.2013). - Als sich die Notwendigkeit herausstellte, neben der nicht mehr ausreichenden Nordsee neue Fischgründe aufzusuchen, da sandte B. einen seiner Dampfer in die isländischen Gewässer und wies den deutschen Hochseefischern den neuen Weg (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Busse).

Fischhafen   „Fischereihafen, Hafen, in dem die Fischerboote ausfahren und anlegen“

Quelle: 1925 wurde der Lunearm in den Fischhafen abgesperrt und die Lune mündete nun durch ein neues Lunesiel in die Weser (https://de.wikipedia.org/wiki/Lune, gesehen am 28.8.2013). - „Am Fischhafen festmachen!“ – Sollte das alles gewesen sein? (Die Zeit, 06.01.1949).

Fischhalle   „Halle für Lagerung und Verkauf von Fisch“

Quelle: lediglich einige kleine Fischhallen aus der Zeit von 1919 bis 1925 gab es im Stadthafen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischkombinat_Rostock, gesehen am 28.8.2013). - Links wird bereits der Ponte Rialto sichtbar mit seinen Kaufbuden und dem belebten Markt und den Fischhallen in seiner Nähe (Corinth, Pisa und Venedig, 1920).

Fischhälter   „Gewässer oder künstlicher Teich, in dem Fische gehalten werden“

Quelle: Im Ort bestanden ein Wirtshaus, ein herrschaftlicher Fischhälter und eine Pottaschesiederei (https://de.wikipedia.org/wiki/Dívčice, gesehen am 28.8.2013). - Die Teiche und Fischhälter bewirtschaftete die Grundherrschaft selbst (Korkisch, Die Mährisch-Trübauer Stadtlandschaft, 1960).

Fischhaus   „Gebäude oder Gewässerüberbau für die Fischzucht“

Quelle: Ehemaliges Fischhaus des Hochstifts (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Baudenkmäler_in_Roßhaupten, gesehen am 28.8.2013). - Alles war wirklich – die Luft, die sich mit verstreuten Schneeflocken zu vermischen schien, der noch nicht zugefrorene Kanal, das schwimmende Fischhaus und jene eigentümliche Viereckigkeit der dunklen und der gelben Fenster (Die Zeit, 20.03.1964).

Fischhütte (2)   „Hütte für die Aufbewahrung von Fisch“

Quelle: So wurde die Guollebuvrri, die Fischhütte, in die Erde hineingebaut und im Winter mit Schnee gefüllt, der im Frühjahr zu Eis gefror und den ganzen, kurzen Sommer lang als Eisschrank für Fisch und Fleisch diente (Der Tagesspiegel, 20.10.2002).

Fischhütte (3)   „Verkaufbude für Fischgerichte“

Quelle: Am Halleneingang steht die „Warnemünder Fischhütte“. Dort werden unüberriechbar Backfisch-Brötchen verkauft (Berliner Zeitung, 22.01.2004).

Fischkammer   „Kammer für die Aufbewahrung von Fisch“

Quelle: Untersuchungen des archäologischen Landesamts lassen zudem vermuten, dass im Keller des Hauses, der damals von Fischern als Raum für die Instandsetzung ihrer Netze genutzt wurde, auch Fischkammern mit einer natürlichen Frischwasserzufuhr lagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Schiefes_Haus_Ulm, gesehen am 28.8.2013). - An hohen und steilen Wehren sind vorwiegend Fischtreppen, d.h. staffelförmig gruppierte Bassins (Fischkammern) zu empfehlen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906).

Fischladen   „Verkaufsgeschäft für Fisch“

Quelle: Er versteckt sich im Fischladen der Eheleute Betty und Joe (https://de.wikipedia.org/wiki/Caught_-_Im_Netz_der_Leidenschaft, gesehen am 28.8.2013). - Ich habe zweihundert Frauen vor einem elenden kleinen Fischladen stehen sehen, die wussten, dass es nur ein paar Karpfen und geschmacklose Flussfische geben würde (Pariser Tageszeitung 30.01.1940).

Fischlager (2)   „Aufbewahrungsplatz für Fischvorräte“

Quelle: Bis 1823 diente der Steen als Gefängnis, anschließend hatte das Gebäude unterschiedliche Bestimmungen, z. B. als Wohnhaus, Sägewerk und Fischlager (https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Steen, gesehen am 28.8.2013). - Er ging zu seinem Fischlager, stülpte sein Kajak um und kroch hinein (Himmelheber, Eskimokünstler, 1953).

Fischloch (2)   „Vorrichtung für den Abfluss des Teichwassers“

Quelle: Bestand hatte das Fischloch, die technische Einrichtung, die Ausfluß der Abstimmung zwischen den Wasserbezirken war (Konold, Historische Wasserwirtschaft, 1994). - Die große Zahl der kleinen Altwasser, Lachen und Fischlöcher hat vor allem durch die Rheinüberschwemmungen immer wieder kleine Fischbestände erhalten (Musall, Die Entwicklung der Kulturlandschaft der Rheinniederung, 1969).

Fischloch (3)   „Loch zum Fischen in einem zugefrorenen Gewässer“

Quelle: Es gibt Fischlöcher an der anderen Seite des Sees (Ritter, Bluteis, 2013). - Ich fange die Fische im Winter mit meinem Schwanz. Ich stecke meinen Schwanz in ein Fischloch und warte, bis er mir ganz schwer wird (Dähnhardt, Natursagen, 1907-12).

Fischmarkt   „Markt, auf dem mit Fisch gehandelt wird“

Quelle: Der Altonaer Fischmarkt ist ein öffentlicher Markt im Hamburger Stadtteil Altona (https://de.wikipedia.org/wiki/Altonaer_Fischmarkt, gesehen am 28.8.2013). - München, dessen Fischmarkt im ganzen Binnenlande der reichste und interessanteste ist, hat auch eine bedeutende Anstalt für künstliche Fischzucht (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Deutschland).

Fischplatz   „Stelle, an der Fische gefangen werden“

Quelle: Die Flussinsel, die auf beiden Seiten von Wasserfällen umgeben ist, wurde zunächst als Fischplatz der ursprünglichen Bewohner genutzt (https://de.wikipedia.org/wiki/Bellows_Falls, gesehen am 28.8.2013). - Briochowski-Inseln, Inselgruppe im Jenisseidelta, ein im Sommer sehr besuchter Fischplatz (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Briochowski-Inseln).

Fischraum   „Raum für die Aufbewahrung von Fisch“

Quelle: Zur Verarbeitung und zum Verstauen des Fangs im Fischraum arbeiten beide Besatzungen dann während des Tuckens auf dem Kutter, der das Schleppnetz mit der Beute an Bord geholt hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Tuckzeese, gesehen am 28.8.2013). - Im Fischraum sind zwei große, nahezu die ganze Raumfläche bedeckende, voneinander getrennte Behälter aus verzinktem Eisenblech hintereinander angeordnet, die wieder durch eine, mit Interkommunikationsöffnungen versehene Blechwand in je zwei Unterbehälter geteilt sind (Röll, Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 1914, s.v. Fischwagen).

Fischregion   „Gewässergegend, in der Fische vorkommen“

Quelle: Fischregionen sind fischereirechtlich in Deutschland die ökologischen Zonen von Fließgewässern (Gebirgsbach bis zur Meeresmündung, durchflossene Seen und Kanäle), die nach Leitfischarten (charakteristischen Fischarten) eingeteilt werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischregion, gesehen am 28.8.2013). - Die Konferenz empfiehlt den Küstenstaaten, daß sie in bezug auf die Fisch- und sonstigen biologischen Bestände, die sowohl die Fischregionen unter ihrer Jurisdiktion als auch Regionen der angrenzenden Hochsee bevölkern, mit den bezuglichen internationalen Organisationen zwecks Entwicklung und Anwendung von Erhaltungsmaßnahmen zusammenarbeiten sollen (Archiv der Gegenwart 28, 1958).

Fischrestaurant   „auf Fischspeisen spezialisiertes Restaurant“

Quelle: In der Ortschaft gibt es einige Geschäfte und auch ein Fischrestaurant (https://de.wikipedia.org/wiki/Molat, gesehen am 28.8.2013). - Soll ich dir das Fischrestaurant zeigen, in dem Ludendorff immer zu Mittag gegessen hat, als er noch eine Denkmalsfigur war? (Tucholsky, Schloß Gripsholm, 1931).

Fischrevier   „Gewässergegend, in der Fische gefangen werden“

Quelle: Dann passiert er den Hosensee (Baggersee Roter Stein), welcher nach dem Ortsteil für die Absenkung des Grundwasserspiegels angelegt wurde und heute ein Fischrevier und Badegewässer ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Fritzenbach, gesehen am 28.8.2013). - Und sie paßte sich gar prächtig jener amerikanischen Definition des Angelns an, derzufolge ein ergiebiges Fischrevier ein unbewohnter Wasserkörper ist, der von Lügnern in alten Kleidern umgeben wird (Graudenz, Das Buch der Etikette, 1956).

Fischstand (2)   „Verkaufsstand für Fischspeisen“

Quelle: Auf ihrem Fischstand auf dem Bremer Marktplatz vor der alten Börse verkaufte sie die Ware (https://de.wikipedia.org/wiki/Fisch-Luzie, gesehen am 28.8.2013). - Zur Freihaltung der Gänge sind alle Stände etwas über den Hallenfußboden erhöht; die Fischstände werden nach innen entwässert (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Markthallen).

Fischteich   „Teich, in dem Fische leben“

Quelle: In Langenbruch liegen neben einigen Wohnhäusern ein Wasserwerk der Stadtwerke Hemer und ein Fischteich (https://de.wikipedia.org/wiki/Langenbruch_(Hemer), gesehen am 28.8.2013). - Seit einer Reihe von Jahren schenkt man der Fischzucht als landwirtschaftlichem Nebenbetrieb immer mehr Beachtung, und seit ca. 7 Jahren beginnen auch die künstlichen Düngemittel zur Düngung der Fischteiche eine wesentliche Rolle zu spielen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1914, s.v. Teichdüngung).

Fischwasser   „Gewässer, in dem Fische gefangen werden“

Quelle: Er war herrschaftliches Fischwasser, diente zum Antrieb von Mühlen, Pochwerken, Kupfer- und Eisenhämmern (https://de.wikipedia.org/wiki/Ohra_(Fluss), gesehen am 28.8.2013). - Wo die Fischereiberechtigungen auf kurze Strecken wechseln, greift in der Regel eine rücksichtslose Ausbeutung der Fischwasser Platz (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischerei).

Fischweide   „Gewässerstelle mit besonders viel Fisch“

Quelle: Bevor ich ins Wasser gesprungen bin, habe ich nicht einmal Stichlinge am Ufer ausmachen können. Als Fischweide wäre das Loch garantiert vorerst zu jung (Mehler, Entzug, 2012). - Die Aufbringung großer Rationen wird aber durch die mehr oder minder dichte Verteilung der Nahrung auf der Fischweide sehr wesentlich beeinflußt (Demoll/Maier, Handbuch der Binnenfischerei Mitteleuropas, 1924).

Fischweiher   „Weiher, in dem Fische leben“

Quelle: Der Name bezieht sich auf einen Fischweiher, der bis 1911 bestand (https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Weiherburg, gesehen am 28.8.2013). - Aber ich sehe noch das Forsthaus mit der Gaisblattlaube und der steinernen Freitreppe vor der Haustür, sehe die breiten, überwölbten Korridore, die großen Zimmer, und am deutlichsten den Fischweiher, in dem es Karpfen und Schleien gab (Ganghofer, Lebenslauf eines Optimisten, 1909-11).

Fischwerk (3)   „Betrieb für die Fischverarbeitung“

Quelle: Lediglich das Fischwerk kann sich nach einigen Schwierigkeiten unter der Marke Neue Rügenfisch GmbH auf dem weltweiten Markt behaupten (Sassnitz im Wandel: 1945 bis 2007, 2008). - 1961 wurde eine neue Struktur im Transportwesen des Fischwerks eingeführt (Neue deutsche Literatur 21, 1973).

substantivisches Determinativkompositum mit Zeitbezeichnung als Hinterglied
Fischmonat   „Monat am Beginn der Fischfangsaison“

Quelle: Zur Zeit Karls des Großen kam die Bezeichnung „Ostermonat“ auf, und bei Küstenvölkern leben die Bezeichnungen „Fischmonat“ und „Schafmonat“ fort (Gratzer, Immerwährender Kalender, 2003). - Der März ist der eigentliche Fischmonat, in ihm finden die Fischerfeste statt (Mittheilungen des deutschen Seefischereivereins, 1911).

Fischperiode   „das periodische Erscheinen von Fischschwärmen“

Quelle: Fischperioden, das perodische Ausbleiben der großen Fischschwärme, die jährlich an den Küsten Skandinaviens eintreffen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischtag (2)   „Tag, an dem man Fisch isst“

Quelle: Der Fischtag morgen ist besser fürs Wohlbefinden, behauptet die Schnepfe am Telefon. Was hat denn der Fastenfreitag mit meinen Hühneraugen zu tun? (Fey, Die Zerrissenen, 2015). - in Pommern wurde, um den Konsum von Fischen zu steigern, als Hilfe für die notleidenden Fischer ein Fischtag eingeführt (Archiv der Gegenwart 3, 1933).

Fischzeit   „Zeit des Fischfangs“

Quelle: 1716 versprach der Feudalherr, auf die Fischzeiten Rücksicht zu nehmen (https://de.wikipedia.org/wiki/Uecker, gesehen am 28.8.2013). - Während dieser Fischzeit und Einlegezeit brannte das Feuer in dem Kanal natürlich lustig weiter (Traven, Das Totenschiff, 1926).

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Hinterglied
Fischbrot (1)   „brotartige Pastete aus Fischmehl“

Quelle: Kalakukko, dt. Fischpastete, Fischbrot. Die oben bereits genannte Speise gilt heute als Besonderheit der Provinz Savo. Dieses Fischbrot war nahrhaft und haltbar und wurde daher gern als Proviant auf Jagd- und anderen Fahrten verwendet (Gulya, Konfrontation und Identifikation: Die finnisch-ugrischen Sprachen und Völker im europäischen Kontext, 2002). - Fischmehl und Fischbrot, zu Verproviantierungen bestimmtes Nahrungsmittel, zu dessen Bereitung man auf den Lofoten getrocknetes, entgrätetes Dorschfleisch mahlt und das Pulver unter Umrühren bis zur Siedetemperatur des Wassers erhitzt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischmehl).

Fischbrot (2)   „mit Fisch belegte Brotschnitte“

Quelle: Elly ißt ein Fischbrot, schiebt den Fisch auf die eine Hälfte (Schleef, Mooskammer, 2003). - „Ein Fischbrot mit reichlich Zwiebeln darauf," lachte die Schwester, „und danach eine Stange süßer Lakritze!“ (Stieda, Der weisse Schmetterling, 1943).

Fischbrühe   „Brühe aus gekochtem Fischfleisch“

Quelle: Fischbrühe oder Fischfond wird vor allem aus Resten von Speisefischen wie Köpfen und Gräten, auch den Schalen von Hummern hergestellt (https://de.wikipedia.org/wiki/Brühe, gesehen am 28.8.2013). - Die Mohrin tat, als ob sie von der Fischbrühe genesen sei (Hahn, Griechische und Albanesische Märchen, 1918).

Fischbulette   „Bratkloß aus Fischfleisch“

Quelle: Fischfrikadellen oder Fischbuletten werden nach ähnlichem Rezept aus gehacktem Fischfleisch zubereitet (https://de.wikipedia.org/wiki/Frikadelle, gesehen am 28.8.2013). - Man weicht die knochenharten Bündel auf, dreht die fingerdicken Schläuche durch den Wolf und brät eine Art Fischboulette daraus (Rudolph, Kakteen, Indios, Andengipfel, die DDR-Anden-Feuerland-Expedition, 1963).

Fischdelikatesse   „besondere, delikate Fischspeise“

Quelle: Wie beim Verspeisen der faulig riechenden schwedischen Fischdelikatesse wird Sachenbacher-Stehle am Samstag beim IBU-Cup in Idre (Schweden) mit einem Lächeln an den Start gehen (Die Zeit, 22.11.2012). - Für eine kleine Abendgesellschaft werden zwei warme Gerichte genügen; oder ein warmes Vorgericht mit nachfolgender kalter Küche, wie es im Norden gebräuchlich ist; oder umgekehrt zuerst allerlei Salate, kaltes Fleisch, verschiedene Wurstsorten, Eier, kalt oder warm, Fischdelikatessen und Pastetchen und nachher Geflügel, Wild oder überhaupt einen warmen Braten (Baudissin, Spemanns goldenes Buch der Sitte, 1901).

Fischfond   „eingekochte Fischbrühe“

Quelle: Fischbrühe oder Fischfond wird vor allem aus Resten von Speisefischen wie Köpfen und Gräten, auch den Schalen von Hummern hergestellt (https://de.wikipedia.org/wiki/Brühe, gesehen am 28.8.2013). - Der Fischfond läuft in das Gefäß zurück, während der heiße Dampf den Fisch bis zum Vorlegen warmhält (Neumann/Scharfe, Gekonnt serviert, 1967).

Fischfrikadelle   „Bratkloß aus Fischfleisch“

Quelle: Fischfrikadellen oder Fischbuletten werden nach ähnlichem Rezept aus gehacktem Fischfleisch zubereitet (https://de.wikipedia.org/wiki/Frikadelle, gesehen am 28.8.2013). - Manchmal hackt die kleine Frau auch den ganzen Ertrag zusammen, wiegt ihn, treibt ihn zu aller Vorsicht noch durch die Maschine und macht Fischfrikadellen (Johst, Die Torheit einer Liebe, 1930).

Fischgang   „Fischgericht im Rahmen einer größeren Mahlzeit“

Quelle: Die Teams müssen eine Mittagsaktion mit zwei Fleisch-/Fischgängen und einem vegetarischen Gang und Salatbuffet zu einem kulinarischen Thema konzipieren, planen, organisieren, und durchführen (https://de.wikipedia.org/wiki/IKA/Olympiade_der_Köche, gesehen am 28.8.2013). - Nehmen wir einmal an, das Menü bestünde aus Vorspeise, Suppe, Fischgang, Fleischgericht, Nachspeise und Obst (Graudenz, Das Buch der Etikette, 1956).

Fischgericht   „Speise aus Fisch“

Quelle: Cacciucco ist ein Fischgericht aus der toskanischen Stadt Livorno (https://de.wikipedia.org/wiki/Cacciucco, gesehen am 28.8.2013). - Die Karwoche ist vorbei mit ihren Trauermetten und Bußpredigten, mit ihren Fasttagen und Fischgerichten (Christ, Die Rumplhanni, 1917).

Fischkäse   „Speise aus getrocknetem Fischrogen“

Quelle: Kambodschanischer „Fischkäse“, entgegnet er, das sei hingegen eine hervorragende Speise. Fischkäse? (Die Zeit, 17.07.2003). - Fischkäse, an der Sonne getrockneter, in Fischblase gepreßter oder in geschmolzenes Wachs getauchter Fischrogen, wird besonders von den Fischern an den Dardanellen und am Marmarameer bereitet und nach dem Reisen in ganz dünnen Scheiben oder mit Gewürzessig und Öl durchtränkt genossen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischkloß   „Kloß aus Fischfleisch“

Quelle: Die Brisolette stand vorzugsweise auf der Speisekarte der „feinen Küche“ des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Bezeichnung wird auch für Fischklöße verwendet (https://de.wikipedia.org/wiki/Frikadelle, gesehen am 28.8.2013). - Sie stellt bereits Fischfrikadellen und Fischpuddings her und hat die Bereitung von Fischklößen nach norwegischem Muster in Aussicht genommen (Fischerei-Zeitung 37, 1934).

Fischkost   „Fisch als Speise“

Quelle: Doch neben den Fischfängern gibt es auch Gruppen, die sich von Robben ernähren und Fischkost verschmähen (Der Tagesspiegel, 05.08.2002). - Viele Landraubtiere entwickeln eine Vorliebe für Fischkost, z. B. die Hauskatze, Bären, der Mink (Mustela Vison) u.a. (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Nahrungswechsel bei Tieren).

Fischkotelett   „Kotelett aus Fischfleisch“

Quelle: Die Itelmenen benutzten viel Fisch im Essen, bevorzugt gebacken (chuprik), und Fischkoteletts (tael'no) (https://de.wikipedia.org/wiki/Itelmenen, gesehen am 28.8.2013). - Das ist selbstverständlich bei Bratgerichten (Schnitzel, Fischkotelett, Pfannen-Eiergerichten usw.), aber ratsam auch bei vielen anderen Gerichten (Oheim, Das praktische Haushaltsbuch, 1954).

Fischlake   „Salzlake für Fisch“

Quelle: Zudem waren Fischhändler wegen der auf die Erde tropfenden Fischlake unerwünscht (Berliner Zeitung, 06.04.1995). - Auch auf andere Arten wurde er zubereitet, so mit Öl geschmälzt oder mit Fischlake gewürzt (Bommer/Bommer, Die Gabe der Demeter, 1961).

Fischmahl   „Mahlzeit aus Fischspeisen“

Quelle: Manche Forscher hatten es bereits geahnt, doch erst die systematische Analyse von Spinnenmahlzeiten weltweit offenbart nun, wie verbreitet das Fischmahl unter den vermeintlich nur Insekten fressenden Tieren ist (Die Zeit, 19.06.2014). - So handelte jener König, der einst im gleichen Schlosse den Gästen das Fischmahl mit eigenen Händen bereitete! (Klepper, Der Vater, 1937).

Fischmahlzeit   „Mahlzeit aus Fischspeisen“

Quelle: Ausgehend von dieser Bezahnung waren die meisten Arten vermutlich Fischfresser, bei einem Exemplar aus Solnhofen fanden sich noch Reste der letzten Fischmahlzeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Rhamphorhynchus, gesehen am 28.8.2013). - Meistens sollte die Fischmahlzeit etwas schweigsamer verlaufen, damit man sich nicht in die Gefahr bringt, eine Gräte zu verschlucken (Reicke, Durch gute Lebensart zum Erfolg, 1925).

Fischmehl   „getrocknetes und gemahlenes Fischfleisch“

Quelle: Als Fischmehl bezeichnet man getrocknete und gemahlene Fische oder Teile von Fischen, denen der eingedickte Presssaft zugesetzt werden kann (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischmehl, gesehen am 28.8.2013). - Fischmehl und Fischbrot, zu Verproviantierungen bestimmtes Nahrungsmittel, zu dessen Bereitung man auf den Lofoten getrocknetes, entgrätetes Dorschfleisch mahlt und das Pulver unter Umrühren bis zur Siedetemperatur des Wassers erhitzt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischöl   „Tran, aus dem Fettgewebe von Fischen oder Meeressäugern gewonnenes Öl“

Quelle: Tran, auch „Polaröl“ oder „Fischöl“ genannt, ist ein aus dem Fettgewebe von Meeressäugern wie Walen und Robben, dem sog. Blubber, und von Fettfischen durch Erhitzen, Auspressen, Ausschmelzen oder einfaches Ausklopfen gewonnenes Öl (https://de.wikipedia.org/wiki/Tran, gesehen am 28.8.2013). - Tran (Fischtran, Fischöl), fettes Öl, das aus dem Speck der Wale, Pottfische, Delphine etc. und Robben und aus Fischen gewonnen wird (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Tran).

Fischpaste   „Speisepaste aus Fischfleisch“

Quelle: Dutzende Fläschchen und Gläser, Olivenöl und Honig, Fischpasten und Teigwaren stehen auf hellen Holzregalen (Die Zeit, 27.03.2012). - Auch die Anchovispaste wird ähnlich der Sardellenpaste als sehr würzige Fischpaste zur Geschmacksverfeinerung verwendet (Kölling, Fachbuch für Kellner, 1956).

Fischpastete   „Pastete aus Fischfleisch“

Quelle: Ihm zu Ehren wird in jedem Jahr am 23. Dezember im Rahmen eines großen Dorffestes eine riesengroße Fischpastete, die sogenannte Stargazy Pie, gebacken und im The Ship Inn am Pier serviert (https://de.wikipedia.org/wiki/Mousehole, gesehen am 28.8.2013). - Einige, kein Zweifel, verabscheuen diese Stadt und sehnen sich nach ihren Diözesen, ihren häßlichen, soliden Häusern, wo sie doch wenigstens damit rechnen können, an jedem Freitag eine ordentliche Fischpastete serviert zu bekommen (Die Zeit, 26.10.1962).

Fischragout   „Ragout aus Fischfleisch“

Quelle: In einer etwas aufwendigeren Variante werden die Nudeln und das Fischragout schichtweise in eine Form gegeben, mit Parmesan und abgebräunten Semmelbröseln bedeckt und im Ofen überbacken (https://de.wikipedia.org/wiki/Pasta_con_le_sarde, gesehen am 28.8.2013). - Sie essen den ganzen Tag Tauben und Fischragout und gebratene Krammetsvögel und junge Saatkrähen und trinken die feinsten und teuersten Ungar- und Spanierweine dazu (Klabund, Bracke, 1918).

Fischsalat   „Salat mit Fischfleisch“

Quelle: Daher bietet sich seine Verwendung eher zu Marinaden wie beim Rollmops, Bismarckhering oder zu Fischsalaten an (https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Hering, gesehen am 28.8.2013). - denn das sonntägliche Mahl, ein Fischsalat von Karpfen mit der köstlichsten Mayonnaise, ein fünf Zentimeter hohes Kalbssteak, Erdbeeren und andere lebenspendende Köstlichkeiten aller Art überboten in ihrer Realität jede Phantasie (Die Zeit, 17.04.1947).

Fischschmalz   „aus Fischfett gewonnenes Schmalz“

Quelle: Obendrein würde diese durch die Verwendung von Fischschmalz verunreinigt und unbrauchbar gemacht (Clasen, Weben in schwerer Zeit: das Augsburger Textilgewerbe im 19. Jahrhundert, 2006). - An verhandenen Verbrauchsmaterial findet sich unter anderm ein Posten von in Fischschmalz gearbeiteter Ochsenhaut vorgetragen (Zeitschrift für historische Waffenkunde 5, 1911).

Fischsemmel   „mit Fisch belegtes Brötchen“

Quelle: Man kommt leicht ins Gespräch auf so einem Floß, mit einem Glas in der einen Hand, der Fischsemmel in der anderen (Die Zeit, 16.8.2010). - Von den Raffinessen des technischen Fortschritts unbeeinflußt geblieben ist der würzige Wies’ngeruch, der von Mittag bis Mitternacht durch die Budenstadt weht: der Duft der Brathendl und Steckerlfische, der Schweinswürstl am Rost, der gebrannten Mandeln, des türkischen Honigs und der Fischsemmeln (Die Zeit, 3.10.1957).

Fischsoße   „Soße für Fischgerichte“

Quelle: Fischsauce gehört zu den ältesten Würzsaucen überhaupt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischsauce, gesehen am 28.8.2013). - Garum (lat.), berühmte Fischsauce der Alten (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Garum).

Fischspeck   „Speck aus dem Fettgewebe von Fisch und Meeressäugern“

Quelle: Der Direktionsbezirk Verden kann als ein Zentrum der Einfuhr von Tran und Fischspeck (30,3-36,3%; vor Lüneburg) und von Garn (25,6-37,7%; vor Hannover, zum Teil auch Göttingen) angesehen werden (Kaufhold/Denzel, Der Handel im Kurfürstentum/Königreich Hannover, 2000). - Tran. Öl aus Fischspeck (Treskow/Weyl, Das Lexikon der Hausfrau, 1932).

Fischspeise   „Speise aus Fischfleisch“

Quelle: In der Wiener Karpfenpeuschelsuppe, eine klassische Wiener Fischspeise, werden auch der Rogen und Milchner verwendet (https://de.wikipedia.org/wiki/Beuschel, gesehen am 28.8.2013). - Aspik (frz.), säuerliches Fleischgelee, auch kalte Fleisch- oder Fischspeise mit gallertartigem Überzug (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Aspik).

Fischsud   „Sud aus oder für Fischspeisen“

Quelle: Fischsud (Court-bouillon) ist eine Gemüsebrühe aus Wasser, Möhren, Zwiebeln, Kräutern (Bouquet garni) und Gewürzen wie Pfeffer und Piment sowie eventuell Zitrone, Wein oder Essig (https://de.wikipedia.org/wiki/Brühe, gesehen am 28.8.2013). - In der erhitzten Margarine das Mehl lichtgelb schwitzen, zunächst mit dem Pilzdünstwasser, gegebenenfalls noch mit Fischsud auffüllen (Wir kochen gut, 1963).

Fischsulz   „Sülze mit Fischfleisch“

Quelle: Gansragout mit Pasteten, Ochsenfleisch mit verschiedenem Gemüse, Fischsulz, Kalbsbraten mit Gurkensalat: Eine Speisekarte von einer Primizfeier am 13. Juni 1906, die gerahmt im Gastraum“ hängt, zeigt, dass man hier schon vor über 100 Jahren köstlich gespeist hat (Historische Wirtshäuser, 2014). - Aspik (franz. Gelée d'aspic), Fleisch-, Fischsulz oder -Sülze; Aspie de volaille, de homard, Geflügel, Hummer in Sulz oder Gallert (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Aspik).

Fischsülze   „Sülze mit Fischfleisch“

Quelle: Mit 7,20 Euro fast ein Schnäppchen ist selbst gemachte Fischsülze mit Remouladensauce (Berliner Zeitung, 05.11.2005). - Aspik (franz. Gelée d'aspic), Fleisch-, Fischsulz oder -Sülze; Aspie de volaille, de homard, Geflügel, Hummer in Sulz oder Gallert (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Aspik).

Fischsuppe   „Suppe mit Fischfleisch“

Quelle: Fischsuppen werden aus Fischen und/oder Meeresfrüchten als geschmacksbestimmende Zutat hergestellt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischsuppe, gesehen am 28.8.2013). - Bouille-à-baisse [...], eine Fischsuppe, Nationalgericht in der Provence (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Bouille-à-baisse).

substantivisches Determinativkompositum mit Produktbezeichnung als Hinterglied
Fischdünger   „Düngemittel aus Fischabfall“

Quelle: Draußen sehe ich mir das umgegrabene Beet im Vorgarten an. Sie haben es mit schwarzer Muttererde angereichert, dem Geruch nach auch mit Fischdünger (Dilloway, Die Liebe zu Rosen mit Dornen, 2013). - Seefischereiverein, Deutscher, aus dem Deutschen Fischereiverein 1885 hervorgegangene Vereinigung zur Förderung der deutschen Küsten- und Hochseefischerei, wo sie von Deutschen betrieben wird, sowie der mit ihr im Zusammenhang stehenden Gewerbe (Fischhandel, Räuchereien, Fabrikation von Fischmehl, Fischdünger, Netzen etc.) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Seefischereiverein, Deutscher).

Fischguano   „Dünger aus Fischabfällen“

Quelle: Mit nordischem Fischguano gelangten früher ungeheure Mengen einer bestimmten Fliegenart, Phormia coerulea, nach Hamburg (Kegel, Tiere in der Stadt, 2013). - Fischguano, Dungmittel aus Fischabfällen und ungenießbaren Fischen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischleder (1)   „gegerbte Haifischhaut“

Quelle: Fischleder wird aus der Haut von Fischen hergestellt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischleder, gesehen am 28.8.2013). - Andere, manche Lederwaren zum Beispiel, erweisen sich als geschickt getarnter Ersatz. Es gibt Schuhwerk mit Holzsohlen und Fischleder (Die Zeit, 19.12.1946).

Fischleim   „Hausenblase, aus Fischabfällen gewonnener Leim“

Quelle: Nach dem Ausgangsmaterial zur Herstellung unterscheidet man Glutinleime als Knochenleim, Hautleim (Lederleim), Hasenleim, Fischleim und Hausenblasenleim (https://de.wikipedia.org/wiki/Glutinleim, gesehen am 28.8.2013).

Fischperle   „mit Fischsilber ausgekleidete Wachsperle“

Quelle: Glaskugeln, auf denen gemahlene Fischschuppen aufgebracht wurden bzw. eine Art Wachsperlen, deren hohle Glaskugeln innen mit einer Masse aus Fischsilber und Leim (sogenannter Perlenessenz) ausgeschwenkt und anschließend mit Wachs ausgefüllt werden (sogenannte Bourguignon-Perle oder Fischperle) (https://de.wikipedia.org/wiki/Imitationsperle, gesehen am 28.8.2013). - Fischperlen (Wachsperlen), Nachahmungen echter Perlen, bestehen aus kleinen zarten Glaskügelchen, die man mit der sogenannten Perlenessenz auskleidet und dann mit Wachs füllt (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v.).

Fischseife   „aus Fischabfällen gewonnene Seife“

Quelle: Zurückgelassene Reste von Kernseife nahmen wir gern mit, denn wir bekamen nur die damals übliche Ton- und Fischseife (Watzdorf, Schicksalsbuch des sächsisch-thüringischen Adels: 1945, 1994). - In den Ecken hängt an Leinen Wäsche zum Trocknen, die einen starken Geruch nach Fischseife ausströmt (Hauser, Kampf, geschichte einer Jugend, 1934).

Fischsilber   „aus Weißfischschuppen gewonnenes Effektpigment“

Quelle: Fischsilber (Silberglanz) ist ein zu Dekorationszwecken aus den Schuppen von Weißfischen (Ukelei) gewonnenes Effektpigment von silbrig schillernder Färbung (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischsilber, gesehen am 28.8.2013). - Unter Fischsilber (französisch Essence d'orient) wird der glänzende Bestandteil der Schuppe des Herings (Clupea harenga) oder des Weißfisches Ukelei (Alburnus lucidus) verstanden (Thinius, Analytische Chemie der Plaste, 1952).

Fischtran   „aus dem Fettgewebe von Fischen oder Meeressäugern gewonnener Tran“

Quelle: Als Blubber (von engl. blubber: Walspeck, Fischtran) wird die mehrere Zentimeter dicke Fettschicht von Walen und Robben bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Blubber, gesehen am 28.8.2013). - Fischtran, s. Tran; im engern Sinne der aus kleinern Fischen, Heringen, Sardellen etc., als Nebenprodukt, z. B. bei der Darstellung von Fischguano, gewonnene Tran (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischambra/n.   „Aromasubstanz aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen“

Quelle: Dort wird er aufgeschnitten und die in ihm befindliche Ambra herausgenommen. Es ist die Fischambra (samaki), man nennt sie auch die verschluckte (mablû') (Sitzungsberichte der Physikalisch-Medizinischen Sozietät zu Erlangen, 1916).

substantivisches Determinativkompositum mit Text- oder Textteilbezeichnung als Hinterglied
Fischbuch   „Buch über Fische“

Quelle: Die 1555 erschienenen Fisch-Sprüche enthielten diätetische Informationen über verschiedene Fischsorten. Rufs Sprüche wurden im Druck von Gregor Mangolts Fischbuch wiederverwendet (https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Ruf, gesehen am 28.8.2013). - Der originellste Komplex ist eine Sammlung „Fischbücher aus fünf Jahrhunderten“, mit 200 Werken (Die Zeit, 29.05.1964).

Fischwerk (2)   „wissenschaftliches Buch über Fische“

Quelle: Man wird wohl sagen dürfen, daß außer dem Fischwerk und dem Buch „Sol salutis“ nichts so sehr dazu beigetragen hat, Dölgers Ansehen fest zu begründen, wie diese „Zeitschrift“ (Klauser, Gesammelte Arbeiten zur Liturgiegeschichte, Kirchengeschichte und christlichen Archäologie, 1974). - über die Fische schrieb Lacepède (gest. 1825), Cuviers Fischwerk wurde von Valenciennes fortgesetzt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Französische Literatur).

substantivisches Determinativkompositum mit Abgabebezeichnung als Hinterglied
Fischzehnt   „Abgabe von dem durch Fischfang erwirtschafteten Gewinn“

Quelle: Außerdem weist er den Fischzehnt zu Stressenhausen (Stresenhusen), der lange zu Veßra gehört hat, emeut zu (Wölfing, Das Prämonstratenserkloster Veßra, 2010). - Große Erleichterung verschaffte es den Fischereien, daß das Gesetz vom 20. September 1845 den Fischzehnten aufhob (Probleme der Weltwirtschaft, 1916).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung eines Witterungsphänomens als Hinterglied
Fischregen   „Wetterphänomen, bei dem es Fische regnet“

Quelle: Bisweilen wurden Berichte außergewöhnlicher Fischregen wissenschaftlich angezweifelt (https://de.wikipedia.org/wiki/Tierregen, gesehen am 28.8.2013). - Tierregen, entweder wirklicher Fall von Tieren, die an andrer Stelle (z. B. aus flachen Teichen) emporgehoben wurden, daher Fischregen, Froschregen, Insektenregen, Muschelregen etc., oder nur scheinbarer, indem z. B. nach dem Regen die Regenwürmer zahlreich zu sehen sind, die aber nicht fielen, sondern durch das Regenwasser aus ihren Löchern vertrieben wurden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Wunderregen).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen agentis als Hinterglied
Fischeinsalzer   „jemand, der berufsmäßig Fisch durch Einsalzen haltbar macht“

Quelle: Limitosalz (Deputatsalz, Gnadensalz, Almosensalz, Gottesheilsalz) heißt das Salz, das in Österreich an die Bewohner bestimmter Ländergebiete, dann an das Personal der Salinen und Verschleißämter sowie an einige Klöster, Stifte, Humanitätsanstalten als Kochsalz und an die Fischer, Fischeinsalzer und Fischkonservenfabriken in Istrien und Dalmatien zum Einsalzen von Fischen auf Grund alter Privilegien teils unentgeltlich, teils gegen ermäßigte Preise oder gegen ein unbedeutendes Pauschale sogen. Salzlösegeld abgegeben wird (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Limitosalz).

Fischfahrer   „Fischer, der zum Fischfang ausfährt“

Quelle: Als Abnehmer kamen die sogenannten Fischfahrer hauptsächlich in Wollin und Warp in Frage, die die Fische teilweise frisch in der Nähe verkauften, teilweise aber auch den Aal erst räucherten (Zeitschrift für Fischerei und deren Hilfswissenschaften 25, 1927).

Fischfresser   „Tier, das Fisch frisst“

Quelle: Als Fischfresser oder piscivore Tiere (lat. pisces: Fische, vorare: verschlingen, gierig fressen) bezeichnet man jagende Tiere, die sich vorwiegend oder ausschließlich von Fischen ernähren (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischfresser, gesehen am 28.8.2013). - Hesperórnis, fossiler Vogel, ein tauchender Fischfresser, aus der Kreide Nordamerikas, über 1 m hoch, flugunfähig (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Hesperornis).

Fischgroßhändler   „jemand, der im Großhandel Fisch verkauft“

Quelle: Der Geestemünder Fischgroßhändler Friedrich Busse stellt in seinem Unternehmen den ersten deutschen Fischdampfer Sagitta in Dienst, der bald zum Trawler ausgerüstet wird (https://de.wikipedia.org/wiki/7._Februar, gesehen am 28.8.2013). - Es ist nicht uninteressant, daß diese Entscheidung des Finanzgerichts „für Recht erkannt wurde“ unter Teilnahme dreier ehrenamtlicher Beisitzer – eines Fabrikanten, eines Kaufmanns und eines Fischgroßhändlers (Die Zeit, 09.02.1956).

Fischhändler   „jemand, der mit Fisch handelt“

Quelle: Ein Fischhändler verkauft Fisch. Im Mittelalter gehörten Fischhändler einer Zunft von frei organisierten Händlern an, die Fisch verkauften (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischhändler, gesehen am 28.8.2013). - Als sie noch um die Pfanne saßen, kamen bereits die ersten Reisenkäufer, Fischhändler, deren Gewerb es war, den Fischern die ganze Reise abzukaufen und die Schollen aus dem Bünn zu verhökern (Fock, Seefahrt ist not!, 1913).

Fischhändlerin   „Frau, die mit Fisch handelt“

Quelle: Unter dem Namen Fisch-Luzie wurde in Bremen die schlagfertige Fischhändlerin Johanna Lucie Henriette Flechtmann, geb. Hartig, (* 9. März 1850 in Bremen; † 10. August 1921 in Bremen) als beliebtes Original bekannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fisch-Luzie, gesehen am 28.8.2013). - Er geht auf den Fischmarkt, wo er eine Fischhändlerin weiß, die ausgezeichnete Fische hat (Ernst, Komödianten- und Spitzbubengeschichten, 1920).

Fischhöker   „Fischverkäufer“

Quelle: Im Jahre 1927 wurden in Massachusetts Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti hingerichtet – zwei einfache italienische Einwanderer, der eine Schuster, der andere Fischhöker, beide Anarchisten (Die Zeit, 20.04.1990). - Einen Teil ihrer Lager gaben die Kaufleute Revals im Lauf des Winters tonnenweise an die Revaler Fischhöker ab (Commentationes humanarum litterarum 9, 1938).

Fischhökerin   „Fischverkäuferin“

Quelle: Anstatt nämlich eine der drei Töchter Veis zum Weib zu nehmen, zieht er es vor, mit einer Portugiesin, einer Fischhökerin, anzubändeln (Strausfeld, Brasilianische Literatur, 1984). - Ich kann nämlich schimpfen wie ein Rohrsperling und wie eine Fischhökerin, der die Köchin nach viertelstündiger Prüfung den Hecht wieder in den Zober wirft (Bühne und Brettl 1, 1901).

Fischkenner   „jemand, der sich mit Fischen auskennt“

Quelle: Kinilaw, roher Fisch, der in Essig mariniert wird und mit klein geschnittenen Zutaten wie Knoblauch, Ingwer und Chili in vielen lokalen Rezeptvariationen zubereitet wird, ist für den Fischkenner eine preiswerte Delikatesse (https://de.wikipedia.org/wiki/Philippinische_Küche, gesehen am 28.8.2013). - Ichthyologie (griech.), Fischkunde; Ichthyolog, Fischkenner (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Ichthyologie).

Fischliebhaber   „jemand, der Fische mag oder gern Fischspeisen isst“

Quelle: Zwei Fischereibetriebe bieten für Fischliebhaber frisch gefangenen und geräucherten Fisch aus den umliegenden Seen (https://de.wikipedia.org/wiki/Kolberg_(Heidesee), gesehen am 28.8.2013). - Die Fischliebhaber haben seit Jahrzehnten ein Heilsalz, das sie dem Aquarienwasser zusetzen (Berliner Tageblatt, 04.02.1933).

Fischmenger   „Fischhändler“

Quelle: Zur Gaffel der Fischmenger gehörten auch die Schiffer, die erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein eigenes Amt bildeten (https://de.wikipedia.org/wiki/Menger, gesehen am 28.8.2013). - Soweit wir von dem Aussehen der Kölner Zunfthäuser noch Kenntnis haben, haben nur die Fischmenger, die Brauer und die Faßbinder in ihren Häusern der Bedeutung des Zunftlebens entsprechende und diese zum äußeren Ausdruck bringende Denkmäler errichtet (Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 10-11, 1928).

Fischpächter   „jemand, der ein Fischfangrevier gepachtet hat“

Quelle: Um ein Zuwachsen zu verhindern, drängten die Fischpächter den sich am Gewässerrand ausbreitenden Schwingrasen immer wieder zurück (Lehmann/Kühnel, Natürlich Berlin!, 2007). - Papa Palm kann sich noch gut erinnern, dass zu seiner Zeit ein Fischpächter streng darauf achtete, dass ihm ja nichts von den Wilddieben weggefangen wurde (Wolff, Manne Forschtrat, 1968).

Fischpfleger   „jemand, der Fische pflegt“

Quelle: Zuerst versuchte er sich als Fischpfleger. Dies scheiterte jedoch an seiner Allergie gegen Wasser (Worgul, Ein neuer Untermieter zieht ein, 2011). - Selbst der beste Fischpfleger wird von Krankheiten unter seinem Fischbestande nicht verschont bleiben (Arnold/Ahl, Fremdländische Süßwasserfische, 1936).

Fischräuber   „Tier, das viel Speisefisch frisst“

Quelle: Da sie sich im Columbia und Snake River überwiegend von Lachsbrut ernähren, gelten sie lokal als Fischräuber von Edelfischarten (https://de.wikipedia.org/wiki/Ptychocheilus_oregonensis, gesehen am 28.8.2013). - An der deutschen Nordseeküste wurden vom 1. April 1894–1895 rund tausend Seehunde erlegt, ohne eine merkliche Abnahme der Fischräuber zu erzielen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Seehund).

Fischverkäufer   „jemand, der Fisch verkauft“

Quelle: Hier reihen sich auf der Landseite Restaurants, Fischverkäufer und Souvenirhändler und auf der Seeseite, dem Skagerrak, die Boote aneinander (https://de.wikipedia.org/wiki/Sotenäs_(Gemeinde), gesehen am 28.8.2013). - Nackte Malaien, halbnackte, grobblau gekleidete Chinesen, Bananenhändler, Wasserträger, Fischverkäufer, Garküchenkarren und Rikschawagen rennen durcheinander, schieben und poltern über die Pflastersteine (Dauthendey, Lingam, 1909).

Fischverkäuferin   „Frau, die Fisch verkauft“

Quelle: Obwohl Helene sich in ihren Träumen ein Leben als Stewardess oder Model vorstellt, wird sie von Stadtbezirksmitarbeiter Himmelblau als Fischverkäuferin in die Berliner Markthalle vermittelt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fräulein_Schmetterling, gesehen am 28.8.2013). - Auf den Pariser Rennbahnen sind die kleinen Leute mit ihrer leidenschaftlichen Anteilnahme besonders liebenswert: der Inhaber eines Bistros, der Concierge, die Fischverkäuferin aus den „Hallen“ (Die Zeit, 07.10.1966).

Fischverspeiser   „jemand, der Fisch isst“

Quelle: Ha! dachte ich, bist du nicht eigentlich selbst ein Fisch, du Fischverspeiser? (Müller, Tropen, 1915).

Fischverzehrer   „jemand, der Fisch verzehrt“

Quelle: Allgemein lieben Basken alles, was aus dem Meer kommt, und zählen zu den größten Fischverzehrern im Land (Baedeker Reiseführer Spanien, 2014). - Er ist allverbreitet und der größte Fischverzehrer, mit ihm hat man überall in offenen Gewässern zu rechnen (Demoll/Maier, Handbuch der Binnenfischerei Mitteleuropas, 1924).

Fischwilderer   „jemand, der unbefugt Fische fängt“

Quelle: Die Triton kann bis zu 30 Personen, etwa Fischwilderer oder illegale Einwanderer, bis zu einen Monat lang auf See festsetzen (https://de.wikipedia.org/wiki/Gefängnisschiff, gesehen am 28.8.2013). - Auch hält ihn nicht selten die Furcht vor Racheakten ab, überführte Fischwilderer zur Anzeige zu bringen (Fischerei-Zeitung 40, 1937).

Fischzüchter   „jemand, der Fische züchtet“

Quelle: Fischzüchter ist ein Beruf, der sich mit allen Arbeiten im Ablauf von Fischzuchten beschäftigt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischzüchter, gesehen am 28.8.2013). - Borne, Max von dem, Fischzüchter, geb. 20. Dez. 1826 zu Berneuchen (Neumark), gest. das. 14. Juni 1894 (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Borne).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Hinterglied
Fischdieb (1)   „jemand, der Fische stiehlt“

Quelle: Um Fischdiebe abzuhalten, ließ er eine Mauer rund um den Teich errichten, die bis heute existiert (https://de.wikipedia.org/wiki/Andritz-Ursprung, gesehen am 28.8.2013). - Selbst aus dem fernen Ostpreußen gehen uns Klagen über Fischdiebe zu (Fischerei-Zeitung 18-19, 1915).

Fischdieb (2)   „Tier, das viel Speisefisch frisst“

Quelle: Von Anglern, Fischern und Jägern wurden Kormorane fast nur unsachlich mit Worten wie gefräßige Vögel, Fischräuber, Fischdiebe, Schwarzer Kampftaucher, Wahre Geißel der Gewässer, Die schwarze Invasion, Kormoranplage usw. dargestellt (https://de.wikipedia.org/wiki/Kormoran_(Art), gesehen am 28.8.2013). - Aus einem Fischdieb war der Kormoran entstanden, der als Fischfresser ebenfalls in die mythologisch-totemistische Familie der Zō-hé gehört (Wirz, Die religiösen Vorstellungen und die Mythen der Marind-anim, 1922).

Fischfeind   „natürlicher Feind von Fischen, fischefressendes Tier“

Quelle: Welche Fischfeinde und Bruträuber kommen unter den Wirbeltieren vor? (Rehbronn, Handbuch für den Angelfischer, 2014). - Der Deutsche Fischereiverein hat seit 1893 Kurse an verschiedenen Orten eingerichtet, in denen die Teilnehmer im allgemeinen über Fische und Fischerei, dann spezieller über Fischzucht, Teichwirtschaft, Fischfeinde, Fischkrankheiten u. dgl. unterrichtet werden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischerschulen).

Fischfrau   „Frau, die Fisch verkauft“

Quelle: Die Fischfrauen priesen den Räucheraal und geräucherte Flundern in Holzkisten zumeist am Unteren Fischmarkt, (zwischen Schmiedebrücke und Hoher Brücke) an (https://de.wikipedia.org/wiki/Kneiphof, gesehen am 28.8.2013). - Fischfrauen, Kökschen, Bürgerinnen, Arbeitsleute, Kinder mit Netzen und Körben, mit Handtaschen und Beuteln standen um den Bünn herum, fragten nach dem Preis, handelten und kauften schließlich (Fock, Seefahrt ist not!, 1913).

Fischfreund   „jemand, der Fische mag oder gern Fischspeisen isst“

Quelle: Fischfreunde könnten etwa einen Havelzander mit Gemüse (20 Mark) verzehren (Berliner Zeitung, 05.05.2001). - Man darf von jedem wirklichen Fischfreund so viel Verantwortung erwarten, daß durch weitere Kreuzungen dieser bunten Kärpflinge nicht noch mehr „Mischmasch" produziert wird (Die Aquarien- und Terrarien Zeitschrift 4-5, 1951).

Fischgott   „fischgestaltiger oder fischebeherrschender Gott“

Quelle: Einmal befragt er – allerdings ergebnislos – einen berühmten Ethnologen über den Fischgott Dagon der Philister (https://de.wikipedia.org/wiki/Dagon_(Kurzgeschichte), gesehen am 28.8.2013). - In der Antike wurde unter geheimnisvollen Riten jährlich ihre Hochzeit mit dem Fischgott Dagon gefeiert (Die Zeit, 23.09.1960).

Fischgöttin   „fischgestaltige oder fischebeherrschende Göttin“

Quelle: Er war das Symbol der Fischgöttin Hatmehit (https://de.wikipedia.org/wiki/Fisch_im_Alten_Ägypten, gesehen am 28.8.2013). - A. hatte ein Heiligtum der syrischen Fischgöttin Derketo (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Askalon).

Fischherr   „Aufseher über das Fischereiwesen“

Quelle: die Fischherren beaufsichtigten das Fischerei- und Fährwesen der Stadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Rat, gesehen am 28.8.2013). - Die Vorstellung, daß der Fischherr der „Vater“ bzw. die Fischherrin die „Mutter“ der Fische sei, ist weit verbreitet (Röhrich, Sage und Märchen, 1976).

Fischkoch   „auf Fischspeisen spezialisierter Koch“

Quelle: Als Poissonnier (v. franz.: poisson „Fisch“) bezeichnet man in einer Küchenbrigade den Fischkoch (https://de.wikipedia.org/wiki/Poissonnier, gesehen am 28.8.2013). - wenn man während der Eßpausen zu den Klängen, eines Mozartschen Divertimento im Foyer lustwandelt, die Darstellungen berühmter Eßgelage der Mythologie und Geschichte an den Wänden betrachtet (unter welchen „Belsazars Fest“ die eindrucksvollste ist), so kann man im Geiste dem Fischkoch Spieß eine Huldigung nicht versagen (Die Zeit, 17.04.1952).

Fischkrämer   „Fischverkäufer“

Quelle: Auf der anderen Straßenseite spreizte ein Fischkrämer die Kiemen eines Karpfens, bis er einer angriffslustigen Kobra glich (Stern, Der gefrorene Rabbi, 2011). - Wir wünschen das nicht, um die Hausfrauen zufriedenzustellen, nicht, um dem Fischkrämer zu einem reichlicheren Sortiment zu verhelfen, und durchaus nicht etwa im Interesse der Besitzer und der Belegschaften irgendwelcher Verarbeitungsbetriebe, wir wünschen es, schlicht gesagt, aus Prinzip (Die Zeit, 15.08.1946).

Fischkrämerin   „Fischverkäuferin“

Quelle: Margaret Jemmings, eine Fischkrämerin, in deren Besitz die Forellen von der Wasserpolizei gefunden worden sind, ist die Hauptzeugin der Anklage (http://www.shannon-erne.de/wiki/doku.php?id=wiki:orte_am_shannon:black_islands, gesehen am 25.8.2015).

Fischlappe   „Same, der sich vorwiegend vom Fischfang ernährt“

Quelle: Man kann die Lappen nach ihrer Lebensweise und Tätigkeit in Waldlappen, Fischlappen und Renntierlappen verteilen (Berichte über Landwirtschaft 31, 1914).

Fischmann (1)   „Fischhändler“

Quelle: Überfallen worden sei der Fischmann, erzählt sie am Sonnabendmorgen jedem, der beim Brötchenholen danach fragt und auch jenen, die nicht danach fragen (Berliner Zeitung, 05.01.2004). - Er besorgt den Fisch, wenn der Fischmann durchs Dorf kommt (Die Zeit, 28.01.1972).

Fischmeister   „Beauftragter für das Fischereiwesen“

Quelle: Baumeister des Kanals war der in Pernsteinischen Diensten stehende Fischmeister Kunat Dobřenský von Dobřenitz, welcher auch Lehrer des Teichbaumeisters Josef Štěpánek Netolický war (https://de.wikipedia.org/wiki/Opatowitzer_Kanal, gesehen am 28.8.2013). - Die ausführenden Beamten sind die königlichen Oberfischmeister, denen an der Küste verteilt Fischmeister und Fischereiaufseher unterstellt sind (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischerei).

Fischrichter   „Richter für Fischereiangelegenheiten“

Quelle: Vorsichtig wurde jetzt und auch später vom Fischgericht nicht viel gesprochen, nur ganz selten heißt der Fischmeister Fischrichter, aber die Tatsache war geschaffen (Heimatgaue 10, 1930).

Fischtunguse   „Tunguse, der sich vorwiegend vom Fischfang ernährt“

Quelle: Einige Pferde- und Steppen-Tungusen sollen bis fünf haben, drei besitzen sehr viele und selbst die Fischtungusen haben oft deren zwei, obschon die meisten nur eine ernähren können (Jacob/Helbing, Geschichte der Prostitution, 1908).

Fischweib   „Fischverkäuferin“

Quelle: Neben den unverwechselbar mit Berlin und ihren Bewohnern verbundenen bekannten Personen zählen dazu vor allem die kleinen Händler, Schusterjungen, Laternenanstecker, Nachtwächter, Sandjungen, Marktfrauen, Fischweiber, Kohlenfritzen, Holzhauer und Droschkenkutscher (https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Original, gesehen am 28.8.2013). - Poissard (spr. pŭassār), die Sprache des niedern Volkes in Paris, daher die Franzosen vom style p., genre p. reden. Ursprünglich bezieht sich der Ausdruck auf die Sprache der Fischweiber (poissardes) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Poissard).

Fischwirt   „Fischzüchter“

Quelle: Fischwirte und Fischwirtinnen züchten und fangen Fische, Krebstiere und Muscheln (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischwirt, gesehen am 28.8.2013). - Hübner ist nicht bloß ein tüchtiger Fischwirt, sondern auch ein recht erträglicher Schriftsteller (Kritische Blätter für die Gesamten Sozialwissenschaften 1, 1905).

Fischwirtin   „Fischzüchterin“

Quelle: Fischwirte und Fischwirtinnen züchten und fangen Fische, Krebstiere und Muscheln (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischwirt, gesehen am 28.8.2013).

substantivisches Kopulativkompositum mit Personenbezeichnung als Hinterglied
Fischmann (3)   „mythologisches Zwitterwesen aus Fisch und Mensch“

Quelle: Eines der Monster versuchte mit seinen furchtbaren Zähnen einen jungen Fischmann zu packen, der mit schnellen Schlägen um sein Leben schwamm (Pörksen, Iskandrien, 2013). - Diese Reihe der Fischmänner setzt sich nun deutlich fort in einem Meermann, der auf einem korinthischen Tontäfelchen (Ant. Denkm. I Taf. 7, 1 1) stehend vor Poseidon und Amphitrite einherschwimmt (Buschor, Meermänner, 1941).

Fischmensch   „mythologisches Zwitterwesen aus Fisch und Mensch“

Quelle: Buch 1 widmet sich der Geographie Babyloniens, wobei Berossos sich an der hellenistischen Ethnografie orientiert, der Kosmogonie und dem Fischmenschen (Synonym für Weiser) Oannes als Kulturbringer (https://de.wikipedia.org/wiki/Berossos, gesehen am 28.8.2013). - Du kannst Säugetiersamen auf Fischeier gießen, so viel du willst: es entsteht kein Fischmensch (Bölsche, Das Liebesleben in der Natur, 1903).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Hinterglied
Fischaar   „Fischadler, Pandion haliaetus“

Quelle: Auch Fischadler und Seeadler hatten einige ihrer Beinamen, wie „Fischaar“ oder „Fischgeier“ wegen ihrer Nahrung (Bertau, Die Bedeutung historischer Vogelnamen, 2014). - Fisch-A. (Pandion), Läufe kurz, nackt, mit Wendezehe; einzige Art der Fisch-A. (Fischaar, Fluß-A., Entenstößer, P. haliaetus Cuv. [Abb.]), braunschwarz, Unterseite, Scheitel und Nacken weiß, fast überall verbreitet, in Deutschland Zugvogel, jagt an Gewässern, der Fischerei schädlich (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Adler).

Fischadler   „Pandion haliaetus, eine Adlerart“

Quelle: Der Fischadler (Pandion haliaetus) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Accipitriformes (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischadler, gesehen am 28.8.2013). - Der Fischadler (Flußadler, Blau-, Weißfuß, Weißbauch, Fischraal, Pandion haliaëtus L., Fig. 14), 56 cm lang, 164 cm breit, ist auf Kopf und Nacken gelblichweiß, schwarzbraun gestreift, sonst braun, am Unterkörper weiß, der Schwanz schwarz und braun gebändert (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Adler [1]).

Fischassel   „eine auf Fisch schmarotzende Assel, cymothoa exigua“

Quelle: Die Fischassel, auch „Cymothoa exigua“ genannt, ist ein Krebs aus der Familie der Asseln (Kröger, Wie Bakterien und Insekten Mensch & Tier fremdsteuern, 2015). - die Laus-, Fisch- oder Bremsen-A[ssel] (Cymothoa oestrum L. [b]), auf Fischen schmarotzend (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Asseln).

Fischbär   „Bär, der vorzugsweise Fisch frisst“

Quelle: Wann wird Yogi Fischbär endlich zum Plüschfamilien-Ministerpräsiteddy aufsteigen und das Gesetz erlassen, dass Bärenkleinkindern das Schlachten auf fremden Küchenfeldern erlaubt ist und sie einmal Raum und Zeit vergessen dürfen? (Groh-Ott, Jungbrunnen Teddorius, 2011). - Wenn der Lachs seine Wanderung beginnt, nährt der Braune Bär sich vorzugsweise von dieser Beute, weshalb er auch Fischbär genannt worden ist, obwohl andere Bären dieselbe Gewohnheit haben (Globus 96, 1909).

Fischechse   „ausgestorbene, fischartige Echsenart“

Quelle: Ichthyosauria kommt aus dem Griechischen und bedeutet Fischechse (https://de.wikipedia.org/wiki/Ichthyosaurier, gesehen am 28.8.2013). - Ichthyosaurus, Fischeidechse, Fischechse [Abb. 847], ausgestorbene Reptiliengattg., große, bis über 10 m lange, lebendiggebärende Meeresbewohner mit fischähnlichem Körper, großen, flossenförmigen Füßen, langem Schwanz, Maul mit zahlreichen Kegelzähnen; Reste in der Liasformation Deutschlands und Englands (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Ichthyosaurus).

Fischegel   „eine Art Blutegel“

Quelle: Sie sind entweder blutsaugende Ektoparasiten (beispielsweise erwachsene Tiere des Medizinischen Blutegels, Fischegel und Schneckenegel) oder leben räuberisch (beispielsweise Pferdeegel, Rollegel) (https://de.wikipedia.org/wiki/Ringelwürmer, gesehen am 28.8.2013). - Fischegel (Piscicolidae Wendl.). Familie der Blutegel, Tiere mit schmalem, gestrecktem, deutlich geringeltem, nicht einrollbarem Körper, vorstreckbarem Rüssel und stark abgesetzter vorderer Saugscheibe (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischeidechse   „ausgestorbene, fischartige Eidechsenart“

Quelle: Auf der hohen See schwammen Fischherden und Ammonshornschnecken, verfolgt von mächtigen Fischeidechsen, den Raubherrschern dieses Ozeans (Weinland, Rulaman, 2015). - Ichthyosaurus, Fischeidechse, Fischechse [Abb. 847], ausgestorbene Reptiliengattg., große, bis über 10 m lange, lebendiggebärende Meeresbewohner mit fischähnlichem Körper, großen, flossenförmigen Füßen, langem Schwanz, Maul mit zahlreichen Kegelzähnen; Reste in der Liasformation Deutschlands und Englands (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Ichthyosaurus).

Fischgeier   „Seeadler, Haliaeetus“

Quelle: Auch Fischadler und Seeadler hatten einige ihrer Beinamen, wie „Fischaar“ oder „Fischgeier“ wegen ihrer Nahrung (Bertau, Die Bedeutung historischer Vogelnamen, 2014). - Fischgeier, der weißschwänzige Seeadler (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Fischhabicht   „Fischadler, Pandion haliaetus“

Quelle: Clan Lukuba: Haupttotem: Fischhabicht; Nebentotems: Hund, Fisch (Zeitschrift für Ethnologie 71, 1970). - Dieser überließe z B. das Fischefangen dem Fischhabicht (Kästner, Versuch einer Geschichte des teleologischen Gottesbeweises, 1907).

Fischhäher   „Fischreiher, Ardea cinerea“

Quelle: ihnen folgen die Taube mit 2 Belegen und mit je einem Beleg der Fischhäher, Reiher, Schwan, Adler, Totenvogel, die Ente und die Gans (Doebele-Flügel, Die Lerche, 1977).

Fischkäfer   „Hydrophilus piceus, ein Wasserkäfer“

Quelle: Der Große Kolbenwasserkäfer (Hydrous piceus synonym Hydrophilus piceus), dessen Name auf seine Größe und seine kolbig verdickten Fühler zurückzuführen ist, ist mit einer Länge von bis zu fünf Zentimetern der größte Wasserkäfer Europas und wurde deswegen früher auch Riesenwasserkäfer und Großer Fischkäfer genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Kolbenwasserkäfer, gesehen am 28.8.2013). - Von dem Wasser- oder Fischkäfer, einem bisher unbekannten Fischräuber (Bodenheimer, Materialien zur Geschichte der Entomologie bis Linné, 1929).

Fischkatze   „Tüpfelkatze, eine südasiatische Wildkatze“

Quelle: Die Fischkatze (Prionailurus viverrinus) ist eine wilde Katze Südasiens, die vorwiegend in Feuchtgebieten lebt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischkatze, gesehen am 28.8.2013). - Arten sind die über 1 m lange Tüpfel- oder Fischkatze (Felis viverrinus) und die Zwerg-T. (Felis bengalensis) von der Größe unserer Hauskatze (Der grosse Brockhaus, 1957, s.v. Katze).

Fischkrähe   „Corvus ossifragus, fischfressende Krähenart“

Quelle: Die Fischkrähe (Corvus ossifragus) ist eine amerikanische Krähenart, die vor allem in Feuchtgebieten verbreitet ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischkrähe, gesehen am 28.8.2013). - Drei Fischkrähen (Corvus ossifragus) von 274 g Körpergewicht atmeten trockene Raumluft von 5-25° durch ein Mundstück mit einem Heizdraht-Strömungsmesser oder über eine Kopfmaske, aus der die Atemluft abgesaugt wurde (Berichte Biochemie und Biologie, 1977).

Fischlaus   „Branchiura, ein Fischparasit“

Quelle: Die Fischläuse oder Karpfenläuse (Branchiura) auch Fischzecken sind ein Taxon der Krebstiere (Crustacea) (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischläuse, gesehen am 28.8.2013). - Fischläuse, parasitische Krebstiere, die teils zu den Ruderfüßern (s.d.), teils als sogen. Fischzecken zu den Ringelkrebsen (s.d.) und Asseln (s.d.) gehören (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischlurch   „Kiemenlurch, eine Schwanzlurchart“

Quelle: Neben dem in mittlerweile mehrfach gefundenen Urvogel Archaoopteryx stellt wohl der Fischlurch Ichthyostega aus dem Oberdevon einen der bekanntesten Vertreter von Übergangsformen dar (Beck-Sickinger/Petzoldt, Paradigma Evolution, 2009). - Fischmolche (Kiemenlurche, Fischlurche, Ichthyodea), mit kleinen Augen, ohne deutliche Lider, Wasserbewohner (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Schwanzlurche).

Fischmarder   „Mustela canadiensis, ein fischfressendes Nagetier“

Quelle: An großen Säugetieren jagten die Abenaki Elche, Hirsche und Schwarzbären, aber auch Hasen, Wiesel, Eichhörnchen und Vögel; für den Pelzhandel stellten sie zudem Biber, Bisamratte, Otter, Nerz, Fischmarder, Waschbär, Fuchs und Stinktier nach (https://de.wikipedia.org/wiki/New_Hampshire, gesehen am 28.8.2013). - Der Fischmarder (Mustela canadensis) scheint sich auf die Gegend der Jamesbai zu beschränken (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Labrador).

Fischmeise   „Flussschwalbe, eine Seeschwalbenart“

Quelle: Die Flußseeschwalbe (Flußschwalbe, Rohrschwalbe, Spirer, Schnirring, Tänner, Fischmeise, S. hirundo L.), 40 cm lang, 82 cm breit, mit dünnem, etwas bogenförmigem, ziemlich kurzem Schnabel, sehr niedrigen, kurzzehigen Füßen und tief gegabeltem Schwanz, ist der vorigen ähnlich gefärbt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Seeschwalbe).

Fischmolch   „ein im Wasser lebender Schwanzlurch“

Quelle: Die Aalmolche (Amphiuma), auch Fischmolche genannt, bilden die einzige Gattung der Familie Amphiumidae (https://de.wikipedia.org/wiki/Aalmolche, gesehen am 28.8.2013). - Olm, Grottenolm (Proteus anguineus Laur. [Abb. 1288]), zu den Fischmolchen, Familie der Phanerobranchiaten, gehöriger Schwanzlurch, durchscheinend fleischfarben, schlank, aalförmig (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Olm).

Fischmöwe   „Larus ichthyaetus, eine Möwenart“

Quelle: Die Fischmöwe (Ichthyaetus ichthyaetus, Synonym Larus ichthyaetus) ist eine Vogelart aus der Familie der Möwen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischmöwe, gesehen am 28.8.2013). - Die Fischmöwen, diese Fischräuber, sind aus dem Pharaoheere entstanden (Dähnhardt, Natursagen, 1907-12).

Fischmuschel   „eine Muschelart“

Quelle: Statistisch gesicherte Unterschiede gegenüber den Kontrollen ließen sich hinsichtlich des Kontakts mit lkterischen Personen, des Genusses von Fischmuscheln (allein oder zusammen mit Austern) und der Zahl von Injektionen durch den Hausarzt feststellen (Kongresszentralblatt für die gesamte innere Medizin und ihre Grenzgebiete 289, 1967). - Man kann diese Fischmuscheln als eine feine Zwischenspeise reichen mit Kopfsalat (Wachtelborn Meier, Aechte deutsche Kochkunst, 1922).

Fischotter   „Lutra lutra, ein fischfressender, im Wasser lebender Otter“

Quelle: Der Fischotter (Lutra lutra) ist ein an das Wasserleben angepasster Marder, der zu den besten Schwimmern unter den Landraubtieren zählt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischotter, gesehen am 28.8.2013). - Fischotter (Flußotter, Lutra Storr.), Raubtiergattung aus der Familie der Marder (Mustelidae) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischraal   „Fischadler, Pandion haliaetus“

Quelle: Der Fischadler (Flußadler, Blau-, Weißfuß, Weißbauch, Fischraal, Pandion haliaëtus L., Fig. 14), 56 cm lang, 164 cm breit, ist auf Kopf und Nacken gelblichweiß, schwarzbraun gestreift, sonst braun (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Adler [1]).

Fischratte   „Ichthyomys, eine Art Neuweltmaus“

Quelle: Die Fischratten (Ichthyomyini) sind eine Tribus der Neuweltmäuse, der durch eine außergewöhnliche Anpassung an das Wasserleben gekennzeichnet ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischratten, gesehen am 28.8.2013). - Hierher gehören schließlich auch die trotz Nagerherkunft räuberisch lebenden (!) Schwimmratten (Hydromys, Crossomys) und die Fischratte (Ichthyomys) (Gegenbaurs morphologisches Jahrbuch 100, 1959).

Fischreiher   „Ardea cinerea, ein fischfressender Schreitvogel“

Quelle: Der Graureiher oder Fischreiher (Ardea cinerea) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel (Ciconiiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Graureiher, gesehen am 28.8.2013). - Der Fischreiher ist in Europa, Asien bis etwa zum 60. Breitengrad, auch in Afrika und Madagaskar und ostwärts bis Australien verbreitet, lebt bei uns vom März bis Oktober, bleibt einzeln im Winter an offnen Gewässern und ist im Süden Strichvogel (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Reiher).

Fischsäuger   „Meeressäugetier“

Quelle: Mit einem Ruck ließ Frau Lorenz den Rock herunterfallen und stand nun in ihrer prallen Pracht, die wirklich etwas von jenem glatten, mächtigen Fischsäuger an sich hatte, vor dem zierlichen Belfontaine (Langgässer, Das unauslöschliche Siegel, 1946). - In den Fällen, wo die Gleichheit oder Ähnlichkeit bei verschiedener Abstammung durch sogen. konvergente Züchtung (s. Ähnlichkeit) hervorgebracht wird, bezeichnet man den Vorgang auch als Heterhodogenesis und Homöomorphie, wie z. B. die Fischgestalt der Wale und andrer Fischsäuger (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Homöogenesis).

Fischsäugetier   „Meeressäugetier“

Quelle: Es sei denn, man ist zum Teil Fisch oder Fischsäugetier oder so was (Banks, Blue secrets, 2015). - Waltiere, Wale, Fischsäugetiere (Cetacea, Natantia), Ordnung der Säugetiere, nackte, im Wasser lebende, große fischähnliche Tiere, ohne hintere und mit flossenförmigen vordern Gliedmaßen und wagerechter Schwanzflosse (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Waltiere).

Fischsaurier   „schwimmendes urzeitliches Reptil“

Quelle: Die Ichthyosaurier (Ichthyopterygia, umgangssprachlich auch Fischsaurier) sind eine Gruppe ausgestorbener Reptilien aus dem Mesozoikum (Erdmittelalter) (https://de.wikipedia.org/wiki/Ichthyosaurier, gesehen am 28.8.2013). - Fischsaurier, Ordnung ausgestorbener Reptilien mit dem Ichthyosaurus (s.d.) als Hauptvertreter (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Fischuhu   „Ketupa, eine Eulenart“

Quelle: Die Fischuhus (Ketupa) sind eine Gattung der Vögel aus der Familie der Eigentlichen Eulen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischuhus, gesehen am 28.8.2013). - Wir entlarven einen flüggen Fischuhu als den nächtlichen Sänger (Lachner, Indien, Ceylon, neu entdeckt, 1973).

Fischungeheuer   „fischartiges, im Wasser lebendes Ungeheuer“

Quelle: Oben umschweben Engel die Szene, unten entsteigen die Toten ihren Gräbern. Rechts taucht ein Fischungeheuer mit einem Teufel auf (https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Urbanus-Kirche_(Dorum), gesehen am 28.8.2013). - von einem ins Vertrauen gezogenen, „malerisch“ begabten Freund läßt man sich kühne maritime Motive und bizarre Fischungeheuer für die in einer Zimmerecke einzurichtende „Walfisch-Bar“ aufs Papier werfen (Oheim, Einmaleins des guten Tons, 1957).

Fischungetüm   „fischartiges, im Wasser lebendes Ungeheuer“

Quelle: In „La dolce vita“ (1959), dem Film über eine blinde, heillose, überflüssige und dem Überfluß verfallene Welt, wird am Schluß ein Fischungetüm aus dem Wasser gezogen, „halb wie eine Ratte, halb wie eine schwangere Frau“, das Marcello Mastroianni aus riesigen Augen anstarrt (Die Zeit, 13.11.1987). - Ursprünglich war der Nix, wie das älteste germanische Epos, der angelsächsische Beowulf, beweist, als menschenfeindliches dämonisches Fischungetüm gedacht (Hertz/Vollmöller, Aus Dichtung und Sage, 1907).

Fischvogel (1)   „Rohrweihe, ircus aeruginosus, eine Greifvogelart“

Quelle: Dein Geist wird irgendwie bucklig und starr - ein bisschen wie ein unter Verstopfung leidender Fischvogel, der auf einem Bein am See steht (Larke, Der Bund der Illusionisten, 2013). - Der Rohrweih (Schilf-, Sumpf-, Brandweih, Weißkopf, Fischvogel, Sumpfbussard, C. aeruginosus L., s. Tafel „Raubvögel“, Fig. 6 u. 7), 59 cm lang, 145 cm breit (Weibchen), mit kräftigerm, geraderm Schnabel, ist auf Stirn und Scheitel braun mit gelben Federrändern (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Feldweihen).

Fischweih   „Fischadler, Pandion haliaetus, eine Adlerart“

Quelle: Nach dem Seeadler und dem Steinadler ist der Fischadler, auch Flußadler oder Fischweih genannt, der kleinste seiner Art in Europa (Die Zeit, 06.03.1987). - Der auf den „Fischweih" abgegebene Schuss blieb ohne jede Wirkung, da dessen Gefieder besonders hart und dicht ist (Ornithologische Monatsberichte 15-16, 1907).

Fischzecke   „Branchiura, ein Fischparasit“

Quelle: Die Fischläuse oder Karpfenläuse (Branchiura) auch Fischzecken sind ein Taxon der Krebstiere (Crustacea) (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischläuse, gesehen am 28.8.2013). - Fischläuse, parasitische Krebstiere, die teils zu den Ruderfüßern (s.d.), teils als sogen. Fischzecken zu den Ringelkrebsen (s.d.) und Asseln (s.d.) gehören (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischläuse).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Hinterglied
Fischkörner   „Kokkelskörniger, giftiger Scheinmyrtensamen, der zur Fischbetäubung benutzt werden kann“

Quelle: Kokkelskörner (Fischkörner). Giftige Samen der ind. Scheinmyrte Anamirta cocculus (Menispermaceae) (Falbe/Regitz, Römpp Lexikon Chemie, 1999). - Diese (Kockels-, Fisch-, Läusekörner, s. Tafel „Samenformen“, Fig. 8) sind getrocknet fast kugelig, von etwa 0,5-1 cm Durchmesser, dunkel graubraun, runzelig, geschmacklos, enthalten einen öligen Kern, der widerlich bitter schmeckt und narkotisch giftig wirkt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Anamirta).

Fischkraut   „ein Laichkrautgewächs“

Quelle: Das Fischkraut (Groenlandia densa), auch Dichtlaichkraut, Dichtblättriges Laichkraut oder Dichtes Laichkraut genannt, ist die einzige Art der monotypischen Pflanzengattung Groenlandia innerhalb der Familie der Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischkraut, gesehen am 28.8.2013). - das Fischkraut wächst üppig (Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg 111, 1956).

Fischmelde   „Vielsamiger Gänsefuß, Chenopodium polyspermum“

Quelle: Die Samen des Vielsamigen Gänsefußes wurden früher als Lockmittel beim Fischfang verwendet. Daher wird er auch manchmal Fisch-Gänsefuß oder Fischmelde genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Vielsamiger_Gänsefuß, gesehen am 28.8.2013). - Den Namen Fischmelde scheint Tabernaemontan erfunden zu haben, vielleicht, weil die Blätter denen des Fischkraute (Basilikum) ähneln (Beihefte zum Botanischen Centralblatt, 1915).

Fischminze   „Mentha aquatica, eine Minzart“

Quelle: Fischminze - rau diep ca (Houthuynia cor data) Sie wird seltener verwendet. Die Blätter in Form einer Pfeilspitze schmecken säuerlich-fischig und werden für Fisch- und Grillgerichte verwendet (Bingemer/Gerlach, Vietnam, 2012). - Wasserminze, Bachminze, Menthe d'eau, Fischminze, Krijtenminze, Menthe aquatique (Graa, Manual of International Pharmacy, 1911).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Hinterglied
Fischabfall   „bei der Verwertung von Fisch anfallende Reste“

Quelle: So wurden anfangs alle Fischabfälle und Waschwässer unbehandelt in die Trave geleitet (https://de.wikipedia.org/wiki/Lübeck-Schlutup, gesehen am 28.8.2013). - Fischguano, Dungmittel aus Fischabfällen und ungenießbaren Fischen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischguano).

Fischauktion   „Verkaufsveranstaltung, bei der Fisch versteigert wird“

Quelle: Dort entwickelte sich ein erster Fischmarkt; die erste Fischauktion fand 1888 in Geestemünde am Geesteufer statt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischereihafen_(Bremerhaven), gesehen am 28.8.2013). - Die hier abgehaltenen Fischauktionen gaben 1903 einen Ertrag von 5,100,213 Mk. bei einer Gewichtsmenge von 25,211,000 kg (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Geestemünde).

Fischausfuhr   „das Verkaufen von Fisch ins Ausland“

Quelle: Norwegen verliert 550 Schiffe, Holz- sowie Fischausfuhr gehen zurück und die lebensnotwendigen Kornlieferungen bleiben aus (ADAC Reiseführer plus: Norwegen, 2007). - Goderich (spr. gódd'ritsch), Hafenstadt in der kanadischen Provinz Ontario, an der Mündung des Maitland in den Huronensee, mit Salinen, Fischausfuhr und (1901) 4158 Einw. (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Goderich).

Fischbau   „das Züchten von Fisch“

Quelle: Vorher war sie schon mit den Wasserbauern am See gewesen und hatte gelernt, wie hier Fischbau getrieben wurde (Rüchardt, Eva und das Paradies, 2014). - Auch ein Stück stromaufwärts beim Fischbau bei Eggenstein griff der Rhein die Dämme an und bedrohte die Dammfelder (Musall, Die Entwicklung der Kulturlandschaft der Rheinniederung, 1969).

Fischbeförderung   „Transport von Fisch“

Quelle: Fischbeförderung. Mit Rücksicht auf die große Bedeutung, die den Fischen als Volksnahrungsmittel zukommt, sind die Bahnverwaltungen bedacht, Vorkehrungen zu treffen, um die F. selbst auf weite Entfernungen zu ermöglichen und auch insbesondere durch tarifarische Ermäßigungen, Beschleunigung der Beförderung (mit oder ohne Kürzung der Lieferfristen), Zulassung der F. bei Personenzügen, telegraphische Avisierung der Anschluß- und Bestimmungsstationen u.s.w. zu begünstigen (Röll, Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 1914, s.v.).

Fischbestand   „Gesamtheit der Fische in einem Gewässer“

Quelle: Der Fischbestand wird von Anglern als recht gut eingeschätzt (https://de.wikipedia.org/wiki/Machnower_See, gesehen am 28.8.2013). - Fischereipolizei, die Gesamtheit der staatlichen Einrichtungen, welche die Erhaltung des Fischbestandes in öffentlichen Gewässern bezwecken (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischereipolzei).

Fischbeute   „Ausbeute des Fischfangs“

Quelle: Sie lebten wahrscheinlich über dem Meer und jagten ihre Fischbeute vielleicht nach Art der heutigen Scherenschnäbel, indem sie über der Wasseroberfläche fliegend, diese mit offenem Schnabel durchpflügten und, wenn es zu einer Berührung mit einem Fisch kam, den Schnabel in einer plötzlichen Bewegung zuklappten (https://de.wikipedia.org/wiki/Azhdarchoidea, gesehen am 28.8.2013). - nehmt die Fische nicht aus, sondern laßt sie so, wie sie sind, bis ich den Göttern gedankt habe, die uns die reiche Fischbeute bescherten (Hambruch, Südseemärchen, 1916).

Fischbrut (1)   „Laich“

Quelle: Heute befindet sich hier eine Zucht von Fischbrut, die nach anderthalb bis zwei Jahren in den Aquakulturen ausgesetzt wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Skálabotnur, gesehen am 28.8.2013). - Für die Versendung von Fischereiprodukten im Lande kommt in der Regel nur die Eisenbahn in Frage, die Post nur für Sendungen geringern Umfanges von höherm Wert und für den Vertrieb von Fischlaich oder Fischbrut (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischtransport).

Fischdieberei   „das Stehlen von Fisch“

Quelle: Die Neigung des Märkers zu Fischdieberei und zum Wildern wird berührt, aber ohne daß ein Wort über die geistige Einstellung dabei fiele (Germanische Studien 232-233, 1969). - Wenn aber von den maßgebenden Behörden ein schärferes Vorgehen gegen Fischdieberei verlangt wird, so muh zuerst eine Aenderuug des Strafgesetzes Platz greifen (Allgemeine Fischereizeitung 33-34, 1908).

Fischdiebstahl   „das Stehlen von Fisch“

Quelle: Obwohl die Todesstrafe auf Fischdiebstahl stand und 1723 zur Warnung ein Galgen auf dem Weiherdamm errichtet wurde, konnte das Stehlen der Fische durch die Bewohner der Umgebung nicht verhindert werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Pfrentschweiher, gesehen am 28.8.2013). - Fischdiebstahl liegt nur dann vor, wenn Fische in Teichen oder andern geschlossenen Privatgewässern in der Absicht, sich dieselben widerrechtlich anzueignen, weggenommen werden; widerrechtliches Fischen im offenen Wasser dagegen ist nur Verletzung des Fischereirechts (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischeinkauf   „das Einkaufen von Fisch“

Quelle: Mendel ben Abraham zufolge sollten Juden 1675 in Amsterdam zwei Monate lang keinen Fisch von Nichtjuden mehr kaufen, da diese Fischeinkäufe von Juden für den Sabbat durch hohe Preisaufschläge ausgenutzt hatten (https://de.wikipedia.org/wiki/Sabbat, gesehen am 28.8.2013). - Zwar, der Fischeinkauf ereignete sich auch vor diesem, war aber einigermaßen gemildert durch die schönere Jahreszeit (Wildgans, Musik der Kindheit, 1928).

Fischexport   „das Verkaufen von Fisch ins Ausland“

Quelle: 1807 bis 1814 setzte er sich bei der Regierung für den Fischexport und die Getreideversorgung ein (https://de.wikipedia.org/wiki/Frederik_Meltzer, gesehen am 28.8.2013). - Der dänische Fischexport belief sich im Jahr 1946 auf 143 Mill. Kronen (Die Zeit, 27.02.1947).

Fischfang (1)   „das Fangen von Fisch“

Quelle: Der bislang älteste belegte Fischfang fand in Katanda am Fluss Seemliki im Rift Valley in Zaire statt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischerei, gesehen am 28.8.2013). - Kóla, Kreisstadt im russ. Gouv. Archangel, auf der Halbinsel K., am Zusammenfluß der Tuloma und des Flusses K., Vorort des Kreises Alexandrowsk, mit einem Hafen und (1897) 615 Einw., die von Fischfang und Jagd leben (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kóla [2]).

Fischfutter   „Nahrung zum Fischefüttern“

Quelle: Als Fischfutter bezeichnet man Futter, das in Aquarien und Teichen gehaltenen Fischen zur Ernährung angeboten wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischfutter, gesehen am 28.8.2013). - Zu kleine Tiere werden nach dem Kochen getrocknet und gemahlen und als Granatmehl und Granatschrot zu Vogel- und Fischfutter verwendet, zu kleine frische Tiere auch zu Granatguano (Garnatguano) verarbeitet (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Garnele).

Fischgenuss   „das Verzehren von Fisch“

Quelle: Im Talmud wird der Fischgenuß, selbst in kleinsten Mengen, zu den besonderen Freuden gezählt, die den Schabbat begleiten (https://de.wikipedia.org/wiki/Gefilte_Fisch, gesehen am 28.8.2013). - Fischfett verursacht bei Menschen, die an Fischgenuß nicht gewöhnt sind, leicht Durchfall (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischgift).

Fischhandel   „Kauf und Verkauf von Fisch“

Quelle: Die Familie war seit Generationen im Fischhandel tätig (https://de.wikipedia.org/wiki/Hennie_Marinus, gesehen am 28.8.2013). - Fischhandel. Ein bedeutenderer Handel mit Fischen hat sich erst seit Entwickelung der Seefischerei (s. Fischerei, S. 613f.) und Verbesserung des Fischtransportes (s.d.) im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrh. entwickelt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischhandlung (1)   „Geschäft für den Fischverkauf“

Quelle: Das Geschäftshaus Berger Straße 3 in Düsseldorf wurde 1899 von den Architekten Viktor Wolff für die Fischhandlung Carl Maassen (andere Schreibweise: Karl Maaßen) erbaut (https://de.wikipedia.org/wiki/Berger_Straße_3_(Düsseldorf), gesehen am 28.8.2013). - 1868 begründete er in Geestemünde eine Fischhandlung, mußte aber, um Ware zu haben, die Fischerei auf der Weser und Geeste selbst erlernen und betreiben (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Busse).

Fischimport   „Einkauf von Fisch im Ausland“

Quelle: Der Parasit war durch Fischimporte aus Europa eingeführt worden (https://de.wikipedia.org/wiki/Myxobolus_cerebralis, gesehen am 28.8.2013). - Im vergangenen Jahr belief sich der Fischimport auf 152000 dz (Die Zeit, 27.07.1950).

Fischindustrie   „Industrie für die Fischverarbeitung“

Quelle: Der größte Wirtschaftszweig ist die Fischerei, mehr als 70 Prozent der Fischindustrie Perus sind in Chimbote beheimatet (https://de.wikipedia.org/wiki/Chimbote, gesehen am 28.8.2013). - Die Industrie umfaßt folgende Hauptzweige: Branntweinbrennereien, Bier- und Essigbrauereien, Zigarren- und Zigarettenfabriken und Seifensiedereien, Konserven-, Weißwarenfabriken, Konditoreien, Eisengießereien, Blechemballagen-, Emaillierwerke, Maschinen- und Schiff- und Baggerbauanstalten, Ziegeleien, Portefeuille-, Galanteriewaren- und Mineralwasserfabriken, Fabriken für Präzisions- und hygienische Apparate sowie mehrere bedeutende Säge- und Hobelwerke und die hochentwickelte Fischindustrie (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Lübeck [2]).

Fischjagd   „das Jagen von Fisch“

Quelle: An einigen Stellen sieht man dort nachts interessante Phänomene der Biolumineszenz, und man kann Robben oder Delfine bei der Fischjagd beobachten (https://de.wikipedia.org/wiki/Niederkalifornien, gesehen am 28.8.2013). - In Europa wurde die Fischjagd mit dem gemeinen K. durch die Holländer im Beginn des 17. Jahrh. eingeführt und in England und Frankreich viel geübt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kormoran).

Fischkampf   „Kampf zwischen aggressiven Fischen“

Quelle: Ihren Trivialnamen verdanken die Kampffische der thailändischen Tradition, Männchen einiger Arten (Betta splendens, Betta imbellis, Betta smaragdina und Hybride daraus) für Fischkämpfe einzusetzen (https://de.wikipedia.org/wiki/Kampffische, gesehen am 28.8.2013). - Der sehr streitlustige Fisch wird in Siam zur Abhaltung von Fischkämpfen gezüchtet (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kampffisch).

Fischkonservierung   „Haltbarmachung von Fisch“

Quelle: Der Name Sali ist wohl darauf zurückzuführen, dass dem früheren Zentrum des Fischfangs der Region ein Salzmagazin zur Fischkonservierung angehörte (https://de.wikipedia.org/wiki/Sali_(Kroatien), gesehen am 28.8.2013). - Fischkonservierung, geschieht im allgemeinen nach denselben Methoden, wie die Fleischkonservierung (s.d.) überhaupt. Getrocknet werden bes. Kabeljau, Stör und Hausen, gepökelt (eingesalzen) Hering, Sardelle, auch der Kaviar, geräuchert Hering, Lachs, Schellfisch, Rochen, Aal u.a. Das Marinieren (s.d.) und das Sieden in Öl der franz. Sardinen (Sardines à l'huile) sind besondere Methoden der F. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Fischmast   „Fütterung von Fisch“

Quelle: In der DDR gehörten die Fischteiche zum VEB Binnenfischerei und wurden für eine intensive Fischmast genutzt (https://de.wikipedia.org/wiki/Blumberger_Mühle, gesehen am 28.8.2013). - keine Mast oder Zucht von Wassergeflügel sowie Haltung von Pelztieren, kein Tränken von Vieh; Fischmast in Hältern (Grahneis/Horn, Taschenbuch der Hygiene, 1967).

Fischnahrung (1)   „Nahrung für Fische“

Quelle: Die Mysida sind als Teil des Zooplankton eine wichtige Fischnahrung (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwebegarnelen, gesehen am 28.8.2013). - Viele treten in erstaunlichen Mengen auf und sind wichtig als Fischnahrung (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Ruderfüßer).

Fischnahrung (2)   „Fische als Speise“

Quelle: Gelübde für Mönche, Nonnen und Laien enthalten entsprechende Selbstverpflichtungen. Es gibt jedoch keine allgemeine Regel, die Fleisch- und Fischnahrung grundsätzlich ausschließt (https://de.wikipedia.org/wiki/Vegetarismus, gesehen am 28.8.2013). - Die Versuche, die Fischnahrung mehr einzubürgern, sollten energisch unterstützt werden (Vossische Zeitung, 03.03.1910).

Fischordnung (1)   „Verordnung für das Fischereiwesen“

Quelle: Die Fischerei nahm bisweilen überhand, so dass bereits um 1553 eine Fischordnung für das Herzogtum Bayern erlassen wurde, da der Fischbestand fast „verödigt“ war (https://de.wikipedia.org/wiki/Inn, gesehen am 28.8.2013). - Es erschien hierauf eine Anzahl Fischordnungen, die im wesentlichen die gleichen Bestimmungen enthalten, wie die bereits aufgeführten Ordnungen (Helle, Die Fischerei in den Flüssen und Bächen der kurfürstlich-sächsischen Erblande, 1929).

Fischpflege (1)   „das Pflegen von Fischen“

Quelle: Da man innerhalb der Fischpflege natürlich immer wieder mit Wasser in Berührung kommen kann, ist eine Übertragung verschiedener Erreger auf den Menschen durchaus möglich (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischkrankheit, gesehen am 28.8.2013). - In den wasserrechtlichen Bestimmungen der Kulturstaaten sind meistens Vorkehrungen zur Ausgleichung der Gegensätze zwischen industrieller Wasserbenutzung und Fischpflege getroffen (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v. Fischwege).

Fischpredigt   „Predigt, die der Hl. Antonius von Padua den Fischen gehalten haben soll“

Quelle: Die Malereien in den Nischen der Nordwand zeigen das sogenannte „Eselswunder“ und die Fischpredigt des heiligen Antonius (https://de.wikipedia.org/wiki/Antoniuskirche_Lantsch/Lenz, gesehen am 28.8.2013). - Der alte Berichterstatter weiß daher diese Niederlage seines Helden durch die köstliche Erzählung von der Fischpredigt abzuschwächen (Kleinschmidt, Antonius von Padua, 1931).

Fischraub   „das Rauben von Fisch“

Quelle: Oder stand auf Fischraub in der Türkei die Todesstrafe? (Konecny, Dönerröschen, 2013). - Wenn ja, ist der Fischraub ein so beträchtlicher, dass der Teichwirt sie als Schädlinge ansehen muß? (Fischerei-Zeitung 34, 1931).

Fischräucherei   „Betrieb, in dem Fisch geräuchert wird“

Quelle: Es gibt eine Fischräucherei und die Bonbonfabrik Svaneke Bolcher (https://de.wikipedia.org/wiki/Svaneke, gesehen am 28.8.2013). - Barth, alte Stadt im preuß. Reg.-Bez. Stralsund, an der Mündung der Barthe in den Barther Bodden (Hafen der Stadt), (1900) 7070 E., Amtsgericht, Navigationsschule; Fischerei, Fischräuchereien, Seehandel, Reederei (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Barth).

Fischsalzerei   „Betrieb, in dem Fisch eingesalzen wird“

Quelle: Zu den Hochzeiten der Heringsfischerei im 18. Jahrhundert entstanden nahe dem heutigen Brücke eine Fischsalzerei und eine Trankocherei (https://de.wikipedia.org/wiki/Nösund, gesehen am 28.8.2013). - Akkermán (altslaw. Bjélgorod, „Weißenburg“), Kreisstadt im russ. Gouv. Bessarabien, am Liman des Dnjestr, hat 8 Kirchen (darunter eine alte griechische), eine Synagoge, Zollverwaltung, Lichte- und Seifenfabriken, Fischsalzereien in der Nähe (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Akkermán).

Fischsammlung   „Sammlung von präparierten Fischen“

Quelle: Von 1919 bis 1946 war er der Verwalter der Fischsammlung am Naturhistorischen Museum Wien (https://de.wikipedia.org/wiki/Victor_Pietschmann, gesehen am 28.8.2013). - Von mehreren Museen Deutschlands wurde er mit der Bestimmung von Fischsammlungen betraut; auch bearbeitete er die Fischsammlungen der Novara-Expedition (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kner).

Fischsatz   „Fischbrut und Jungfische, die für die Zucht in ein Gewässer gesetzt werden“

Quelle: Nach den Statuten ist die Zunft für ihr Fischwasser zuständig und setzt jährlich Fischsatz (Raubfische wie Hechte, Zander und Barsche und Friedfische wie Karpfen und Schleien) ein (Protzner/Köglmaier-Horn, Culina Franconiae, 2007). - Er hat die von ihm bewirtschafteten, eine Länge von 200 Kilometern einnehmenden Wasserläufe mit Fischsatz versehen (Fischerei-Zeitung 28, 1925).

Fischschonung   „rücksichtvoller Umgang mit Fischen“

Quelle: Im münsterländischen Krechting (Rhede) wird von den örtlichen Stadtwerken eine Wasserkraftschnecke betrieben, an der die Auswirkungen der Wasserkraftschnecken auf die Fischfauna sowie mögliche Optimierungen zur Verbesserung der Fischschonung durch Schneckenkraftwerke untersucht werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkraftschnecke, gesehen am 28.8.2013). - Sicherlich, die Vorschriften waren - wenigstens hinsichtlich der Fischschonung - nicht nur nicht schlecht, sondern sehr nützlich (Heimatgaue 11, 1931).

Fischsendung   „Fisch, der transportiert werden muss“

Quelle: Die Fischsendungen müssen auf Wagen zum Teil mehrere Stunden weit nach Billingsgate befördert werden (Lübbert, Die englische Hochseefischerei im Jahr 1912, 2010). - Zur Regelung und Ordnung des Umlaufs der Fischsendungen gelten wie für alle leichtverderblichen Lebensmittel besondere Leitungsvorschriften (Röll, Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 1914, s.v. Fischbeförderung).

Fischstand (1)   „Fischbestand, Gesamtheit der Fische in einem Gewässer“

Quelle: Es ist einleuchtend, dass wenn in einem beschränkten Gebiet eine grosse Zahl Seehunde vorkommen, diese in erheblichem Masse dem Fischstand schaden können (Tijdschrift van de Nederlandsche Dierkundige Vereeniging, 1932).

Fischtransport   „das Verbringen von Fisch an einen anderen Ort“

Quelle: Für den Fischtransport vom Krösliner Hafen wurde die acht Kilometer lange Strecke als vierschieniges Gleis zusammen mit der 750 Millimeter Schmalspurstrecke der Kleinbahn-Gesellschaft Greifswald-Wolgast eingerichtet (https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Züssow-Wolgast_Hafen, gesehen am 28.8.2013). - Fischtransport. Für die Versendung von Fischereiprodukten im Lande kommt in der Regel nur die Eisenbahn in Frage, die Post nur für Sendungen geringern Umfanges von höherm Wert und für den Vertrieb von Fischlaich oder Fischbrut (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischverarbeitung   „das Verarbeiten von gefangenem Fisch“

Quelle: Bereits in den 1860er Jahren wurden im kleinen Stil Fischräuchereien betrieben. Im Zuge der Industrialisierung wurde dann die Fischverarbeitung der bedeutendste Wirtschaftszweig der Region (https://de.wikipedia.org/wiki/Lübeck-Schlutup, gesehen am 28.8.2013). - Auch im Fischhandel und in der Fischverarbeitung sind die Preisspannen neu festgesetzt worden (Die Zeit, 08.08.1946).

Fischvergiftung   „durch Fischverzehr verursachte Lebensmittelvergiftung“

Quelle: Fischvergiftung ist eine Lebensmittelvergiftung, die durch verschiedene Toxine hervorgerufen werden kann (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischvergiftung, gesehen am 28.8.2013). - Fischvergiftungen mit choleraähnlichem Brechdurchfall hat man beobachtet besonders nach dem Genuß von Schellfischen, Hering, geräucherten Flundern, Stör, Stockfisch, Brassen (Pagrus und Sparus), Pfeilhechten (Sphyraena) etc. (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischgift).

Fischverkauf   „das Verkaufen von Fisch“

Quelle: Damals wurde von der Stadt die Zunfturkunde an 23 Fischhändler für deren Innung zum ausschließlichen und verderblichen Fischverkauf überreicht (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischhändler, gesehen am 28.8.2013). - Der Verkauf darf nur in Spezialverkaufsstellen (Fleisch, Fisch, Feinkost, Menü) erfolgen, sofern dort kein unverpacktes Geflügel abgegeben wird und der Fischverkauf personell getrennt ist (Grahneis/Horn, Taschenbuch der Hygiene, 1967).

Fischversand   „das Versenden von Fisch“

Quelle: Er nutzte die erst 1862 eröffnete Eisenbahnlinie Bremen–Geestemünde für seinen Fischversand und handelte mit einzelnen Fischern in Finkenwerder ein exklusives Ankaufrecht für deren Fänge aus (https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Busse_(Reeder), gesehen am 28.8.2013). - Auch der Fischversand von der Nordsee (Geestemünde) hat unter Benutzung von Kühlwagen einen großartigen Umfang genommen (Röll, Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 1914, s.v. Fischbeförderung).

Fischversorgung   „Versorgung der Bevölkerung mit Speisefisch“

Quelle: Die Küstenbewohner übernahmen die Fischversorgung der Insel und viele Bauern wurden Berufsfischer (https://de.wikipedia.org/wiki/Gotländische_Fischerstelle, gesehen am 28.8.2013). - nahe dabei auch das Metallprüfungsamt (Assay Office), die Handelskammer (Chamber of Commerce) und am East River die große Fulton-Markthalle, am North River die Washington-Markthalle für die Lebensmittel-, insbes. auch für die Fischversorgung der Weltstadt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. New York [2]).

Fischversteinerung   „fossilierter Fisch“

Quelle: Immer wieder wurden interessante Fischversteinerungen, aber auch versteinerte Schildkröten oder Vögel gefunden (https://de.wikipedia.org/wiki/Engi_GL, gesehen am 28.8.2013). - Ihnen schließt sich eine umfangreiche Sammlung aus der Tierwelt der Oeningermolasse an, namentlich Insekten- und Fischversteinerungen (Mitteilungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft in Winterthur, 1914).

Fischverzehr   „das Verzehren von Fisch“

Quelle: Langlebige Raubfische enthalten Methylquecksilber, das aus toxikologischen Gründen bereits ab einem monatlichen Fischverzehr von 114 g (Schwertfisch) oder 454 g (Thunfisch) bedenklich wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Pescetarismus, gesehen am 28.8.2013). - England und Norwegen marschieren im Fischverzehr – und im Fischfang – an erster Stelle (Die Zeit, 05.09.1946).

Fischvorrat   „eingelagerter Fisch“

Quelle: Wurde zum Beispiel ein Gewässer außerhalb der Saison befischt, weil die Fischvorräte zu Ende waren, musste das Fischen entweder limitiert oder beendet werden, damit sich die Fischbestände erholen konnten (https://de.wikipedia.org/wiki/Wathaurong, gesehen am 28.8.2013). - Der Wolf fragt den Fuchs, wie er seinen Fischvorrat für den Winter gesammelt habe (Dähnhardt, Natursagen, 1907-12).

Fischwaid   „Fischfang, Fischjagd“

Quelle: Im schnellströmenden Wasser des Zulaufes ist die Fischwaid auf Forellen, Huchen (vereinzelt), Döbel, Barben und Nasen möglich und an ruhigeren Stellen auf Hecht und Schleie (https://de.wikipedia.org/wiki/Ismaninger_Speichersee, gesehen am 28.8.2013). - Sie wußte nichts von der „Fischwaid“, hatte noch nie etwas von Senkblei und Fliege gehört, konnte keine Forelle von einem Barsch unterscheiden (Graudenz, Das Buch der Etikette, 1956).

Fischwanderung   „das Wandern von Fischen“

Quelle: Als Fischwanderung wird das von vielen Fischarten entwickelte Wanderverhalten bezeichnet, das es ihnen ermöglicht, verschiedene Lebensräume zu nutzen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischwanderung, gesehen am 28.8.2013). - Gegenwärtig präparieren sie die Tiere im Monat vor Beginn der Fischwanderung stromabwärts (Die Zeit, 26.01.1973).

Fischwilderei   „unbefugter Fischfang“

Quelle: Fischwilderei ist nach § 293 des deutschen Strafgesetzbuches (StGB) die Verletzung eines fremden Fischereirechts oder Fischereiausübungsrechtes dadurch, dass jemand unberechtigt fischt oder eine Sache, die dem Fischereirecht unterliegt, sich zueignet, beschädigt oder zerstört (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischwilderei, gesehen am 28.8.2013). - Man liest von Cheviotwolle und Fischwilderei, von Collies Hirten und wilden Böcken, von der historischen Vergangenheit des Grenzlandes, von Wirtschaftsfaktor und Dörflern (Die Zeit, 06.05.1960).

Fischzucht   „das Züchten von Fischen“

Quelle: Als Teichwirtschaft bezeichnet man die Fischzucht von Binnenfischen mit herkömmlichen Methoden (https://de.wikipedia.org/wiki/Teichwirtschaft, gesehen am 28.8.2013). - Fischzucht, die Pflege der Fische zur Beförderung des in der Natur zahlreichen Zufälligkeiten und Hindernissen unterliegenden Fortpflanzungsprozesses der wichtigsten Nutzfische und Bevölkerung verödeter Gewässer (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Fischzüchterei   „Fischzuchtbetrieb“

Quelle: Von den Berghängen ins Meer gelangt, wälzen sich die Schlamm-Massen auch über das schützende Seegras, über die Korallenbänke und schließlich in die Brutgehege der Fischzüchtereien (Die Zeit, 11.05.1990). - Kiesfilter, ein Filter zur mechanischen Reinigung von Flüssigkeiten, besonders von Wasser für Wasserleitungen und Fischzüchtereien und von Zuckersäften (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kiesfilter).

Fischzug (1)   „Ausfahrt zum Fischfang“

Quelle: Bei einem Fischzug gerät sein Kutter in Seenot (https://de.wikipedia.org/wiki/Tiger_Hai, gesehen am 28.8.2013). - Dort setzte sie sich hin und wartete auf die Brüder, die bald vom Fischzug zurückkommen mußten (Hambruch, Südseemärchen, 1916).

substantivisches Determinativkompositum mit substantiviertem Infinitiv als Hinterglied
Fischeinsalzen   „das Einsalzen von Fisch“

Quelle: Im Sommer versuche ich, Arbeit beim Fischeinsalzen zu bekommen (Stéfansson, Der Schmerz der Engel, 2011). - Drei Viertel des in Norwegen verbrauchten Salzes gehören zu den grobkörnigen Sorten, wie sie beim Pökeln und Fischeinsalzen verwendet werden (Berg- und hüttenmännisches Jahrbuch 61-62, 1913).

Fischefangen   „das Fangen von Fisch“

Quelle: Ceduna liegt an einer sandigen und windgeschützten Bucht mit kleinen vorgelagerten Inseln, die zum Strandurlaub, Fischefangen und Bootsausflügen einlädt (https://de.wikipedia.org/wiki/Ceduna, gesehen am 28.8.2013). - Kaum waren sie in den Fluß gestiegen und machten sich ans Fischefangen, als sie ihren Ring herausfischte (Löwis of Menar, Russische Volksmärchen, 1927).

Fischleuchten (2)   „das Phosphoreszieren von Fischen“

Quelle: Wunderbar ist eigentlich nur das Fischleuchten, sein Phosphoreszieren, und auch das ist ja von der Natur vorgeschrieben, es gibt ja Leuchtfische (Westermanns Monatshefte, 1969).

Fischräuchern   „das Räuchern von Fisch“

Quelle: Die Spandauer Fischereiunternehmen Fritsch und Schadebrodt lassen sich beim Netzeflicken und Fischräuchern über die Schulter sehen (Berliner Zeitung, 27.08.1996). - Es ist nicht jedes Holz zum Fischräuchern geeignet, sondern grundsätzlich nur Laubholz, kein Nadelholz (Der Fisch 3, 1949).

Fischreinigen   „das Reinigen, Entschuppen und Ausnehmen von Fisch“

Quelle: Elsalill muss nach dem Verlust ihres Heims den Lebensunterhalt durch Mithilfe beim Fischreinigen verdienen (Schröder/Hockenjos, Historisierung und Funktionalisierung, 2005). - die Stibbin meinte, sie solle zum Fischreinigen zu ihr herüberkommen, dafür würde sie dann einige Fische kriegen (Keyserling, Wellen, 1911).

Fischschießen   „das Erlegen von Fischen mit Schusswaffen“

Quelle: Man bewahrte auch eine Armbrust zum Fischschießen mit einem eisernen Rohr auf (Richter, Die Kunst der Armbrustmacher in Dresden, 2008). - Diese Waffe, die den Maoris wohl bekannt war, fand, wie auch auf Samoa, nur Verwendung zum Fischschießen (Berger, Neuseeland: auf den Spuren der Maori, 1934).

Fischstechen   „Fischfang mit Hilfe von Stichwaffen“

Quelle: Das bedeutendste Fest fand aus Anlass des 44. Geburtstages des Kurfürsten am 12. Mai 1714 statt, wo venezianische Fischer erstmals die Anwesenden mit dem Brauch des dann alljährlich stattfindenden Fischstechens unterhielten (https://de.wikipedia.org/wiki/Apels_Garten, gesehen am 28.8.2013). - Hier sah und sieht man eine markante Darstellung des „Fischstechens“ von Denis van Alsloot, der aus Brüssel stammte und dort bis 1626 gewirkt hat (Berliner Tageblatt, 02.02.1933).

Fischsterben   „das massenhafte Sterben von Fischen“

Quelle: Von einem Fischsterben spricht man, wenn ein massenhaftes Sterben der Fischpopulation eines Gewässers auftritt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischsterben, gesehen am 28.8.2013). - Wenn in solchen Wässern ein Fischsterben eintritt, wird die Ursache mehr in dem Vorhandensein gewisser Zersetzungsstoffe der organischen Massen zu suchen sein (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1920, s.v. Abwässer).

Fischwildern   „unbefugter Fischfang“

Quelle: Lass dich nicht vom Bauern oder von meinem Vater beim Fischwildern erwischen (Listig, Der Sommereremit, 2015). - Muckl saß durch vier Jahre mit mir auf der Schulbank und war mein Herz- und Blutbruder, mein Begleiter auf allen Waldstreifereien, mein Komplize bei allen Streichen, mein Kamerad beim Fischwildern, mein Generalskollege bei allen Kriegen, die unter der Dorfjugend ausgefochten wurden (Ganghofer, Lebenslauf eines Optimisten, 1909-11).

substantivisches Determinativkompositum mit Substanzbezeichnung als Hinterglied
Fischgift (1)   „toxische Substanz im Fisch“

Quelle: In einigen Regionen des Indopazifik wird sie als Speisefisch gefangen. Sie kann aber das Fischgift Ciguatera enthalten (https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbgefleckte_Muräne, gesehen am 28.8.2013). - Fischgift, eine im Fleisch unsrer Marktfische bisweilen vorhandene Schädlichkeit, die nach dessen Genuß Erkrankungen hervorruft (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischgift (2)   „Substanz, die für Fische toxisch ist“

Quelle: Endosulfan ist zwar ein ausgesprochenes Fischgift, aber es ist bienenfreundlich und baut sich innerhalb weniger Tage ab (Die Zeit, 20.07.1990). - Die Saponine anderer Hölzer sind starke Fischgifte und werden von den Eingeborenen als solche benutzt (Sandermann, Grundlagen der Chemie und chemischen Technologie des Holzes, 1956).

Fischholz   „Kleinholz für die Fischzubereitung“

Quelle: Dann, plötzlich, war ein Junge da, kommt aus der Hütte hinaus und heult: Der hölzerne Fischlöffel, das Fischholz! (Jaakkola, Lappische Volksdichtung, 1957).

Fischschiefer   „Gesteinsschicht mit versteinerten Fischresten“

Quelle: Die traditionellen Gesteinsnamen vieler dieser „falschen Schiefer“ haben sich in Form lithostratigraphischer Bezeichnungen bis heute in der geologischen Literatur gehalten. Hierzu gehören beispielsweise die Fischschiefer im Unteroligozän des Molassebeckens und im Aptium Nordwestdeutschlands, der Posidonienschiefer im Toarcium Süddeutschlands sowie der Kupferschiefer der im Untergrund Mitteleuropas weit verbreiteten Zechstein-Serie (Oberperm) (https://de.wikipedia.org/wiki/Schiefer, gesehen am 28.8.2013). - Fischschiefer, in der Geologie an verfeinerten Fischresten reiche Schiefertone oder Mergel, die zumeist dunkle Farben besitzen und reich an Bitumen oder Asphalt sind (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906).

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Hinterglied
Fischform   „Form des Fischs“

Quelle: Die fossilen Rückenflossen-Stacheln primitiver Fischformen (Haie (Stachelhaie)), insbesondere paläozoischen Alters, werden Ichthyodorulith (altgr. dóry „Spieß“, „Lanze“) genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Ichthyolith, gesehen am 28.8.2013). - Die äquatoriale Zone beherbergt die meisten Arten charakteristischer Fischformen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fisch [2]).

Fischgerechtigkeit   „Recht zum Fischfang“

Quelle: Auch hatten sie in einigen Bergbaurevieren zu bestimmten Zeiten im Jahr einen Teil der Jagd- und Fischgerechtigkeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Bergfreiheit, gesehen am 28.8.2013). - Als besonderes Recht wurde noch den Bauern im Süden des Ordenslandes (der Name „Masuren“ kommt erst um die Wende des 18./19. Jahrhunderts auf) entsprechend den zahlreichen Seen die Fischgerechtigkeit gewährt, aber nur mit „kleinem Gezeuge“ (Harmjanz, Ostpreußische Bauern, 1938).

Fischgerechtsame   „Recht zum Fischfang“

Quelle: Oder stand z. B. die „Fischgerechtsame“ = das Recht, den Bach zu befischen, exklusiv bei Offo (der sie dann auch vermieten oder verkaufen konnte)? (Haefs, Siedlungsnamen und Ortsgeschichten aus Bremen, 2006). - Das ist die gleiche Wutach, an der Bad Boll liegt, das vor dem Kriege die Engländer gepachtet hatten mitsamt der Fischgerechtsame des forellenreichen Flusses (Allgemeine Fischerei-Zeitung 51-52, 1926).

Fischgerechtsamkeit   „Recht zum Fischfang“

Quelle: Noch dazu, da er von der Abfindung, die der Aumüller für die Verschlechterung der Fischgerechtsamkeit bekommen hat, nicht einen Pfennig abbekommen hat (Allgemeine Fischerei-Zeitung 89, 1964). - Keiner von den andern, die die Fischgerechtsamkeit haben, war am Ufer zu sehen (Sudermann, Litauische Geschichten, 1917).

Fischgeruch   „Geruch nach Fisch“

Quelle: Zu dieser Zeit war der Platz ein schmutziger und stinkender Ort, wo sich Fischgeruch mit dem Gestank von Latrinen und Abfällen vermischte (https://de.wikipedia.org/wiki/Norrmalmstorg, gesehen am 28.8.2013). - Die norwegische Ware bildet ein gröbliches, erbsgelbes Pulver von Fischgeruch und wird wie Guano benutzt, der indes schneller und kräftiger wirkt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischguano).

Fischgeschmack   „Geschmack von Fischfleisch“

Quelle: Vor dem Schlachten werden die Schweine einige Wochen mit Mais und Kartoffeln ernährt, um dem sonst unangenehmen Fischgeschmack des Schweinefleischs vorzubeugen (https://de.wikipedia.org/wiki/Biosphärenreservat_Donaudelta, gesehen am 28.8.2013). - Der Fischgeschmack leidet bei der Berührung mit Stahl, genau wie Obst (Schütte, Willst du erfahren, was sich ziemt?, 1934).

Fischgestalt   „Gestalt des Fischs“

Quelle: Alle Makrelenartigen leben pelagisch, sind schnelle Schwimmer und haben mit ihrem torpedo- oder spindelförmigen Körper die ideale Fischgestalt (https://de.wikipedia.org/wiki/Makrelenartige, gesehen am 28.8.2013). - Wale (Fischsäugetiere, Seesäugetiere, Walfische, Waltiere, Cetacea, Natantia; hierzu Tafel „Wale I und II“), eine Ordnung der Säugetiere mit oft kolossalem Körper ohne äußere Gliederung und von Fischgestalt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Wale).

Fischgestank   „unangenehmer Geruch nach Fisch“

Quelle: Fischer gelten in Indien als unnahbar, weil sie Leben töten, erzählt Hoeppe. Auch wegen des Fischgestanks würden sie von der Bevölkerung stigmatisiert (Der Tagesspiegel, 16.04.2003). - Der Geruch von Whisky, Reiswein und süßlichem Zigarettenrauch mischt sich mit dem von draußen hereinkommenden Fischgestank (Helfgen, Höllenfahrt ins Paradies, 1964).

Fischkunde   „Ichthyologie, die Wissenschaft von den Fischen“

Quelle: Die Ichthyologie (gr. ichthys „Fisch“ und -logie), auch Fischkunde, ist ein Teilgebiet der Zoologie, die sich mit den Fischen, unter natürlichen und künstlichen Lebensbedingungen, beschäftigt (https://de.wikipedia.org/wiki/Ichthyologie, gesehen am 28.8.2013). - Die Römer züchteten einige schmackhafte F., taten aber für die Fischkunde nichts (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fische [2]).

Fischmaß   „Maß für die Mengenbestimmung von Fisch“

Quelle: Das Cran war ein englisches Volumenmaß. Als Fischmaß wurde ein Gebinde von 45 Gallons (Imperial-) nicht ausgenommener Fische gerechnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Cran_(Einheit), gesehen am 28.8.2013). - Cran (spr. kränn), engl. Fischmaß, = 45 Imperial-Gallons = 204,456 Lit. frischer und ca. 37,5 Imp. – Gallons = 170,38 L. ausgenommener und gesalzener Fische (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Cran).

Fischname   „Bezeichnung für eine Fischart“

Quelle: Αμία ist ein undefinierter Fischname mehrerer antiker Autoren (https://de.wikipedia.org/wiki/Kahlhecht, gesehen am 28.8.2013). - Zu den Fischnamen sei folgendes kurz erklärt: Wenn für die Artnamen neben den deutschen Bezeichnungen auch die lateinischen oder griechischen stehen, so deshalb, weil die Fachterminologie Sicherheit über verschiedene Begriffe verleiht (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Fischnatur   „Natur und Art des Fischs“

Quelle: Wegen der angeblichen Ableitung des Namens von „Fisch“ wurden eine Reihe von phönikischen Münzen, die Wassermänner und andere aquatische Mischwesen zeigen, Dagān zugewiesen und gleichzeitig zur Stützung der These seiner Fischnatur genutzt (https://de.wikipedia.org/wiki/Dagān, gesehen am 28.8.2013). - mit der Schwägerin Wilhelmine blieb sich Ernst immer fremd; er nannte sie eine Fischnatur! (H. v. Bismarck, Erinnerungen aus dem Leben einer 95jährigen, 1910).

Fischrecht   „Recht zum Fischfang“

Quelle: Das Benediktinerkloster Benediktbeuern hatte einst das Fischrecht für den See (https://de.wikipedia.org/wiki/Rettensee, gesehen am 28.8.2013). - Schlagrecht is mein. Wie's Mahlrecht dort am Bach, / Weidrecht im Tal und Fischrecht in der Ach (Hofmannsthal, Das Salzburger Große Welttheater, 1922).

Fischrest   „Überbleibsel vom Fischkörper“

Quelle: Schmeißfliegen werden durch Wasser mit Fleisch- oder Fischresten vermischt angelockt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenglas, gesehen am 28.8.2013). - Bonebed (engl., spr. bóhnbedd), Knochenlager, eine nur wenige Zentimeter starke Schicht des obern Keuper, auf der Grenze gegen den Lias, eine Knochenbreccie aus Reptilien- und Fischresten, enthält auch die ersten Säugetierreste (Zähne) (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Bonebed).

Fischschwarm   „Schwarm aus ziehenden Fischen“

Quelle: Bei koordinierter Jagdstrategie, können Fischschwärme für Schwärme kleinerer Fische sehr gefährlich werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarmfisch, gesehen am 28.8.2013). - Feststehende einwandige Netztücher dienen als Sperrnetze zum Abschließen der engen Meeresbuchten, um hineingeratene große Fischschwärme nach und nach mit Zuggarnen zu fangen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischerei).

Fischware   „Fisch als Verkaufsobjekt“

Quelle: Die Reichsstelle hatte die Aufgaben, die Regelung und die Überwachung des Verkehrs mit Fischen und Fischwaren vorzunehmen (https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsstelle_für_Fische, gesehen am 28.8.2013). - Die Ausfuhr der Fischwaren betrug 13,361,900 Kr. (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Bergen [3]).

Fischwirtschaft   „kommerzielle Fischzucht“

Quelle: Von wirtschaftlicher Bedeutung für Land- und Fischwirtschaft ist der Bamsee (https://de.wikipedia.org/wiki/Bam_(Burkina_Faso), gesehen am 28.8.2013). - Geschlossene Abschnitte unterrichten über das Gesinde, die Stellung der Untertanen, die Lohnarbeit, besonders eingehend über die Technik des Feldbaus, über die Getreidearten, die Viehzucht, Teich- und Fischwirtschaft, über die landwirtschaftlichen Industriezweige, die Forstwirtschaft usw. (Jahresberichte für deutsche Geschichte 6, 1930).

substantivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Hinterglied
fischähnlich   „in der Art eines Fischs, an einen Fisch erinnernd“

Quelle: Die Placodermi oder Placodermata (‚Plattenhäuter‘), auch Panzerfische, sind eine ausgestorbene Klasse fischähnlicher kiefertragender Wirbeltiere (https://de.wikipedia.org/wiki/Placodermi, gesehen am 28.8.2013). - Die einzige Art: Seejungfer (Seekuh, D., H. Dugong Quoy et Gaim, s. Tafel „Wale I“, Fig. 4), ist 3–5 m lang, mit fischähnlichem Körper, kurzem, dickem Hals, sehr großer, starker, herzförmig ausgeschnittener Ober- und wulstiger Unterlippe (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Dugong).

fischarm   „wenige Fische enthaltend“

Quelle: Die fischereiliche Nutzung endete im Jahr 1985 mit Abfischung des Sees und gilt seitdem als fischarm (https://de.wikipedia.org/wiki/Paschensee, gesehen am 28.8.2013). - Die ionischen Gewässer sind jetzt fast fischarm, weil man sich mit Vorliebe des Dynamits beim Fange bedient (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Korfu [1]).

fischförmig   „die Form eines Fischs habend“

Quelle: Laut Boccaccio waren sie bis zum Nabel menschen-, darunter fischförmig und besaßen außerdem Flügel (https://de.wikipedia.org/wiki/Sirene_(Mythologie), gesehen am 28.8.2013). - Schwimmer (franz.: flotteurs, engl.: floats), in der Luftschiffahrt zigarrenförmige oder fischförmige Hohlkörper (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1910, s.v. Schwimmer [1]).

fischgeschwänzt   „einen Fischschwanz habend“

Quelle: Das selten vorkommende Tier im Wappen gehört zu den fischgeschwänzten Tieren, die als Fabelwesen gelten (https://de.wikipedia.org/wiki/Einhornfisch_(Wappentier), gesehen am 28.8.2013). - Von links nach rechts folgen die merkwürdigsten Fabeltiere, meist fischgeschwänzt und mit Oberleibern von Säugetieren (Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, 1912).

fischgestaltet   „fischförmig, die Gestalt eines Fischs habend“

Quelle: Anadatos ist identisch mit Annedotos, dem Gattungsnamen für die sieben fischgestalteten Manifestationen des babylonischen Gottes Oannes-Anu (Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 13-15, 1967). - Die indische Flutsage besitzt in der Rettung der Menschheit durch einen fischgestalteten Gott (Wischnu) eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit keltischen und slawischen Sagen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Flutsagen).

fischglatt   „glatt wie ein Fisch“

Quelle: Damals, 1970 in Kassel, als Gitarrenbearbeitung von Julian Bream, flutschte sie anstandslos bis fischglatt durch die Boxen des weihnachtlichen Wohnzimmers (Der Literatur-Bote 9, 1994). - Viele atmeten auf, daß an Stelle des behutsamen Ditram der feste, urbayrische Flaucher und an Stelle des bockigen, störenden Messerschmidt der fischglatte, geschmeidige Hartl trat (Feuchtwanger, Erfolg, Erfolg, 1930).

fischgleich   „fischähnlich, einem Fisch gleichend“

Quelle: Maris schöne Schwester Eri liegt die ganze Zeit über in einem merkwürdigen fischgleichen Schlaf (Die Zeit, 24.11.2005). - Das Tosen dröhnte so laut, daß wir unser eigenes fischgleiches Lachen nicht vernahmen (Müller, Tropen, 1915).

fischkalt (2)   „gefühlskalt, emotionslos“

Quelle: So bleiben die märchenhaft attraktiven Veterinäre und Designerinnen am Ende doch etwas fischkalt (Die Zeit, 27.10.2005). - Und was gegeben wird, soll der guten Sache dienen: dem von keiner Macht zu beeinflussenden Drang, aus Teutschland Deutschland zu machen und zu zeigen, daß es außer Hitler, Hugenberg und dem fischkalten Universitätstypus des Jahres 1930 noch andre Deutsche gibt (Tucholsky, Fünfundzwanzig Jahre, 1930).

fischleer   „keine Fische enthaltend“

Quelle: Laut Bruno Steglich leiteten 1895 22 Industrieanlagen ihre Abwässer in den Fluss, der von Ringenhain bis Oberputzkau fischleer war (https://de.wikipedia.org/wiki/Wesenitz, gesehen am 28.8.2013). - Außerdem ist es einem geschickten, aber rücksichtslosen Angler möglich, ein nicht zu großes Salmonidengewässer in kurzer Zeit mit lebendem Köder beinahe fischleer zu machen (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

fischlos   „keine Fische enthaltend“

Quelle: Der Oberlauf des Yellowstone River und der Yellowstone Lake wurden von Fischen nur über den Two Ocean Pass und somit flussabwärts besiedelt, da die Lower Falls, Wasserfälle am Yellowstone River, nicht von Fischen überwunden werden können und die Region somit ursprünglich fischlos war (https://de.wikipedia.org/wiki/Two_Ocean_Pass, gesehen am 28.8.2013). - Fischereiwirtschaftlich sind die Karpathenseen ungenützt, da sie schwer zugänglich, fischarm oder sogar fischlos sind (Proceedings of the International Association of Theoretical and Applied Limnology 7-8, 1935).

fischreich   „viele Fische enthaltend“

Quelle: Der Fluss ist sehr fischreich. Es leben Regenbogenforellen, Bachforellen, Stierforellen (Salvelinus confluentus), Bachsaiblinge und zahlreiche kleinere Fische im Fluss (https://de.wikipedia.org/wiki/Bow_River, gesehen am 28.8.82013). - Enz, l. Nebenfluß des Neckars in Württemberg, entsteht auf dem Schwarzwald, mündet nach 112 km bei Besigheim; nur flößbar, fischreich (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Enz).

adjektivisches Determinativkompositum mit partizipialem Hinterglied
fischbetäubend   „auf Fische narkotisch wirkend“

Quelle: Eine Zusammenstellung von Schaer zählt über 400 fischbetäubende Pflanzen auf, meist Sapindazeen, Sapotazeen, Kanelliazeen, Leguminosen, Zygophyllazeen, Rhamnazeen, Rutazeen, Alsinazeen, Silenazeen, Skrofulariazeen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischgifte).

fischfressend   „sich von Fisch ernährend“

Quelle: Viele Arten ernähren sich zumindest gelegentlich kleptoparasitisch, zum Beispiel Seeadler, die anderen fischfressenden Vögeln wie dem Fischadler die gefangenen Fische abjagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleptoparasitismus, gesehen am 28.8.2013). - Auch durch krebs- und fischfressende Vögel, den Fischotter, insbes. aber durch Krebsfanggeräte und durch Besatzkrebse konnten die äußerst widerstandsfähigen Krebspestbakterien von einem zum andern Wasser verschleppt werden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Krebspest).

fischgefüllt (1)   „voller Fische“

Quelle: Und während hier rechts jeder Seelennerv gespannt erscheint und ein Übermaß von Empfindung die Herzen durchzittert, ziehen die beiden herkulischen Gestalten im andern Boot gelassen das fischgefüllte Netz empor (Steinmann, Rom in der Renaissance, 1908).

fischgefüllt (2)   „mit Fischfleisch gefüllt“

Quelle: Der fischgefüllte Stargazy pie erinnert an Zeiten, als Tage mit wenig Fischfang die Menschen hungern ließen (Berry/Dixon, Cornwall, Devon & Südwestengland, 2011).

substantivisches Klammerkompositum mit Instrumentbezeichnung als Hinterglied
Fischpinsel   „Pinsel aus Fischotterhaar“

Quelle: Sie mischte sehr helles Blau, schob den Keksdosendeckel so unter ihr Malbrett, dass es leicht schräg lag, und begann mit dem Fischpinsel den Hintergrund zu malen (Willett, Julias Versprechen, 2010). - Die feineren Pinsel werden aus Dachshaaren (Vertreiber-, Vergolderpinsel), Eichhörnchen-, Marder-, Iltis- und andern feinen Haaren (Schreibpinsel, Fischpinsel, Schlepper, Malerpinsel u.s.w.), die zu kleinen Bündeln zusammengebunden und in Federposen oder Holzstielen, auch in Blechhülsen mittels Seiden- und andern Fäden befestigt sind, gefertigt (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1909, s.v. Pinsel).

Bedeutung unklar, substantivisches Determinativkompositum mit paretymologischen Anschluss an "Fisch"
Fischband   „Einstemmband, Fitschenband“

Quelle: Fitschenband, auch Fischband oder Einstemmband genannt, ist ein spezielles Band, das im handwerklichen Türen- und Fensterbau gebräuchlich war (https://de.wikipedia.org/wiki/Fitschenband, gesehen am 28.8.2013). - Fischband, eine als Aufhängungsvorrichtung bei Türen und Fenstern häufige Art des Bandes; in die Hülse des untern Lappens ist ein Dorn eingenietet, um den sich die obere Hülse dreht (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Älteres Neuhochdeutsch (Fisch)

substantivisches Determinativkompositum mit Klassifikationsbezeichnung als Hinterglied
Fischfamilie   „zoologisch zusammengehörige Gruppe von Fischen“

Quelle: Wels (Silurus Lin.), Gattung aus der Fischfamilie Welse (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v. Wels).

Fischgattung   „Gattung des Fischs“

Quelle: Wels, eine Fischgattung, welche sich durch nackten Leib, groß gespaltenes Maul und platten Kopf auszeichnet (Damen Conversations Lexikon, 1838, s.v. Wels). - Eine der köstlichsten und theuersten Fischarten ist der Sterlet, von welchen St. Petersburg jährlich gegen 25,000 Stück lebendig aus der Wolga erhält, die überdem von andern Fischgattungen über eine Million Stück hierher liefert (Storch, Gemählde von St. Petersburg, 1794).

Fischgeschlecht   „zoologisch zusammengehörige Gruppe von Fischen“

Quelle: Zitteraal, nur wegen seiner äußern Aehnlichkeit mit dem Aal so genannt, gehört eigentlich einem andern Fischgeschlechte an (Damen Conversations Lexikon, 1838, s.v. Zitteraal). - Melpomene, die selbst den Fischgeschlechtern, / Selbst deinen Schwänen Stimme giebt, / Empfing am Havelstrom von allen Fürstentöchtern / Die Schönste, die der Halbgott liebt (Karsch, An die Najade, 1765). - Hört aber vnd vermembt mich recht / Was es sey für ein Fischgeschlecht / Vnd was der Ochse oder Stier / Sey vor ein großes WunderThier (Paulus Christianus, Jüdischer Hertzklopffer, 1621).

Fischgruppe   „zoologisch zusammengehörige Gruppe von Fischen“

Quelle: Gründlinge, Fischgruppe aus der Gattung Karpfen (Cyprinus) (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v. Gründlinge).

Fischordnung (2)   „zoologische Ordnung von Fischen“

Quelle: Harthäute (Sclerodermata Cuv.), Familie aus der Fischordnung der Plectognathen (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Harthäute).

Fischsorte   „Sorte von Fisch“

Quelle: In diese Teiche, wenn sie nicht sehr starken Zufluß von wildem Wasser haben, muß man auch geringere Fischsorten zum Futter setzen (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Hecht [1]). - Seine Fischsorten sind Hechte, Barsen und Kaulbarsen (Fischer, Versuch einer Naturgeschichte von Livland, 1791).

substantivisches Determinativkompositum mit Körperbezeichnung als Hinterglied
Fischaas   „verwester Fischkörper“

Quelle: denn diejenigen, welche man eben fing, wollen anfänglich gar nicht ans Futter, nehmen mindestens vom Grunde des Wassers oder vom Lande keinen Fisch auf und müssen erst nach und nach an das ihnen widerliche Fischaas gewöhnt werden, indem man ihnen die kleinen Fische einzeln zu- und so ins Wasser wirft, daß es aussieht, als ob sie sich bewegen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Weil aber in den tiefen Wassern der Querder oder das Fischaas mit dem Hacken zu leicht ist, so macht man ungefähr einen Schuh lang über dem Hacken ein Stückchen Blei, zwei oder dreimal um die Schnur gebogen oder gekrümmet, vest (Meissner, Kleine Lustfischerei, 1799).

Fischembryo   „Embryo eines Fischs“

Quelle: Döllinger, welcher seine Ansicht über erste Entstehung des Blutes bei dem Hühnchen in Panders Schriften niedergelegt, hatte bald darauf Gelegenheit, dieselben in jungen Fischembryonen zu beoachten (Valentin, Handbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen, 1835).

Fischkörper   „Körper des Fischs“

Quelle: Bei der Senkung einer Welle zeigt sich wenig der Ansatz des geschuppten Fischkörpers (Mörike, Maler Nolten, 1832). - Wallfische mit einem breiten Kopf und einem Fischkörper, oben und unten mit breiten Schuppen, Rückenflossen über den ganzen Leib hin etc. und viele solche Albernheiten, welche die Natur nicht kennt, kommen hier doch mit unter vor (Sander, Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien, 1783). - Nach etlichen Tagen / giengen / von diesem todtem Fisch-Körper / viel Bläslein heraus / die endlich auch den Leib selbsten emporsteigen machten (Der Wunder-reiche Uberzug unserer Nider-Welt, 1680).

Fischleib   „Leib des Fischs“

Quelle: Man stellt ihn als einen Menschen vor, welcher in einen Fischleib endet (Vollmer, Wörterbuch der Mythologie, 1874, s.v. Puspadanta). – Der eigentliche Fischleib ist klein, und nicht viel großer als bey einer großen Karusche (Langguth, Neuer Schauplatz der Natur, 1779). - … als wann der Archaeus in dem Fisch-Magen durch die natürliche digestion und kochung solche auß dem Letten / oder einem andern corpore, außziehet / und in den Fisch Leib distribuiret (Piscinarium Oder Teicht Ordnung, 1680).

Fischleiche   „toter Fisch“

Quelle: Wieder, wie schon öfter, sind in den ersten Oktobertagen zahlreiche Fische in der Röthe und Siran abgestorben; Tausende von Fischleichen bedecken die Ufer der Gewässer (Allgemeine Fischereizeitung 23-24, 1898).

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheitsbezeichnung als Hinterglied
Fischinfektion   „infektöse Fischkrankheit“

Quelle: Strasser führt mehrere Fälle an, von welchen besonders hervorragend zwei Austerntyphen und eine Fischinfection sind (Deutsche medizinische Wochenschrift 25, 1899).

Frischkrankheit (1)   „durch Fischgenuss hervorgerufene Krankheit“

Quelle: welches so gewiß ist / daß darumb die Menschen in denen Ländern / wo viel Fische sind / und offtermahlen gegessen werden / mit Scharbock sehr gequäle seyn / und der Scharbock vor eine Land-Krankheit geachtet wird / da er doch vielmehr vor eine Fisch-Krankheit möchte gehalten werden (Bontekoe, Kurtze Abhandlung von dem menschlichen Leben, 1685).

Fischkrankheit (2)   „Erkrankung des Fischs“

Quelle: An der Spitze dieser Anstalt steht der Privatdocent Dr. Bruno Hofer, welcher vor einer Reihe von Jahren als Erster die Fischkrankheiten systematisch zu erforschen und zu bekämpfen begonnen hatte (Prometheus 8, 1897). - Die Fischkrankheiten müssen angezeigt werden (Frank, System einer vollständigen medicinischen Polizey, 1783).

Fischpest   „seuchenartige Fischkrankheit“

Quelle: Die Fischpest, welche sich in den Jahren 1877 bis 82 über viele Flüsse Englands und Schottlands ausbreitete, ist insbesondere von Huxley und Murray beschrieben worden (Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 1, 1898). - Fragt man aber, ob die Fischpest allgemein gewesen, oder, ob einige Gattungen und einzele Fische noch leben geblieben, so schadets nicht, wenn man sayet, daß dieses Fischsterben allgemein, und daß kein Fisch leben geblieben sey (Richter, Ichthyotheologie, 1754).

Fischseuche   „unter Fischen grassierende, ansteckende Krankheit“

Quelle: Nach O.Wyss (Schweiz.W.Chem.1898, 201) beschränkte sich die grosse Fischseuche im Sommer 1897 im Züricher See auf die sog. Schwalen (Jahresbericht über die Fortschritte der chemischen Technologie 4, 1899). - Welches herrliche, freie, weite Reich, worin wir Hai- und andere Fische neben einigen gestrandeten Weltteilen und Inseln, wovon die wenigsten schwimmen, leben ohne Blitz und Überschwemmung, ohne Dürre und Mißwachs und ohne Fischseuche! (Jean Paul, Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch, 1801). - Von gleichmäßigen Fisch-Seuchen habe ich einige Exempla allegiert in meiner Historischen Relat. von der Pestilenz des Horn-Viehes c.5 p.199 (Kanold, Sammlung von Natur- und Medicin-, wie auch hierzu gehörigen Kunst- und Literatur-Geschichten, 1723).

Fischtuberkulose   „eine bakterielle Fischkrankheit“

Quelle: So sind schon Fischtuberkulose und Vogeltuberkulose Varietäten mit sehr bemerkenswerthen Unterschieden von der echten Tuberkulose (Zeitschrift für diätetische und physikalische Therapie 1, 1898).

substantivisches Determinativkompositum mit Behälterbezeichnung als Hinterglied
Fischbassin   „Wasserbecken, in dem Fische schwimmen“

Quelle: Links zur Seite der Restaurazion sind vorläufig Gartenpartien angelegt, mit einem Fischbassin, welches durch einen Springbrunnen gespeist wird (Allgemeine Bauzeitung 7, 1842). - Ich ging von der Landstraße in die Anlagen hinein, und saß einen Augenblick auf der Rasenbank, neben dem Fischbassin, wo das Monument steht (Clodius, Fedor der Mensch unter Bürgern, 1805).

Fischbecken   „Wasserbecken, un dem Fische schwimmen“

Quelle: Die Fische begeben sich nun nach dem Hauptgraben und in das Fischbecken, wo sie bei großen Teichen gewöhnlich mit der Wade, einem großen von acht bis zehn Menschen gezogenen Netze, aufgefangen und behutsam aus dem Netze genommen werden (Das Pfennig-Magazin der Gesellschaft, 1836).

Fischbehälter   „Behälter für Fisch“

Quelle: In diesen großen Badeanlagen waren Gärten, Spiel- und Kampfplätze aller Art, große Fischbehälter und alle Einrichtungen zu damaliger Unterhaltung (Damen Conversations Lexikon, 1834, s.v. Bäder). - fischbehälter, worin man die speise-fische auf behält (Estor, Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen, 1757). – Wenn der Herr in seinem Fisch-Behalter / die eingesetzte Fischlein spielen / und bisweilen schnell sihet / unter dem Wasser / fortschießen; verspühret er auch / daß dem Wasser alsdenn einiger gewalt geschehe? (Francisci, Das eröffnete Lust-Haus der Ober- und Nieder-Welt, 1676).

Fischebehälter   „Behälter für Fisch“

Quelle: Die Felder sind meine Scheuern und die Flüsse meine Fischebehälter (Castelli, Sämmtliche Werke, 1858). - Es war dies ein großes, weitläufiges Gebäude, herrlich eingerichtet; auf zwanzig Herden brannten beständig Feuer, ein klares Wasser, das zugleich zum Fischebehälter diente, floß mitten durch sie (Hauff, Märchen-Almanach auf das Jahr 1827, 1827).

Fischbehältnis   „Behälter für Fisch“

Quelle: Nach Römischem Rechte waren nur die Fische, welche in besonderen Teichen od. Fischbehältern aufbewahrt wurden, Eigenthum desjenigen, welcher das Fischbehältniß besaß, die Fische in Flüssen u. Meeren aber herrenlose Sachen u. nur dann erst Eigenthum, wenn sie gefangen waren (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Stehende Teiche und Fischbehältnisse verbannte er; das Wasser sollte beständig fließend seyn (Hirschfeld, Theorie der Gartenkunst, 1779). - Da bey den alten Römern die Pracht immer mehr und mehr zunahm, so liefen sie in denen Gemächern, wo sie speiseten, unter den Tischen Fischbehältnisse zurichten, darinnen sie gewisse Fische, die alle ihre Nahmen hatten, zu ernehren pflegten (Rohr, Compendieuse Hausshaltungs-Bibliotheck, 1716).

Fischbottich   „großer Fischbehälter“

Quelle: In ihnen stehen die Betten der Mannschaft, welche sich zuweilen auf zwölf bis zwanzig Köpfe beläuft, im Hintergrunde die Fischbottiche, große Salzfässer und Mühlen zum Zermahlen des Salzes (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischbutte   „großer Fischbehälter“

Quelle: Nun fuhren die Fischer, welche durch sogenannte Waken ihre Netze hin- und herzogen, zu uns heran mit ihren Schlitten, worauf sie uns neben ihre Fischbutten setzten und stundenlang mit uns hin- und herfuhren (Arndt, Erinnerungen aus dem äußeren Leben, 1840). - Caquette, f. f. T. kleine Fischbutte (Dictionnaire françois-allemand et allemand-françois, 1789, s.v. Caquette).

Fischeimer   „Eimer für Fisch“

Quelle: Sie trug einen hölzernen Fischeimer in der einen Hand (Keller, Romeo und Julia auf dem Dorfe, 1856). - Der Eimer, des -s, plur. ut nom. sing. 1) Ein hölzernes Gefäß mit einem Bügel in Gestalt eines halben Zirkels, Wasser damit zu schöpfen und darin zu tragen. Ein Wassereimer, Brunneneimer, Feuereimer, Fischeimer, Schöpfeimer, Milcheimer u.s.f. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Eimer). - Excipulum, i, n. & Excipulus, i, m. Ein Geschirr mit dem man etwas auffangt / fischeimer (Frisius, Dictionarium latino-germanicum, 1723).

Fischglas   „gläserner Fischbehälter“

Quelle: Weißt noch, wie wir zwei Bub'n daher an d' Donau fischen 'gangen sein? Pardon, eigentlich bist du fischen 'gangen, du warst damals schon ein junger Herr Lateiner in der Terz oder Quint – was weiß ich – und ich kleiner Knerzl durft' dir 's Fischglasel nachtragen (Anzengruber, Heimg'funden, 1885).

Fischkalter   „Wasserbecken für Fische“

Quelle: Man nennt das Fischkar auch Fischkalter (d. i. Fischbehälter) (Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins 1, 1870). - noch vil glückseeligere Fischlein werdet ihr seyn, als die GOtt zu seiner Zeit einsammlen, und nicht in den feurigen Schwefel-Teich der Höllen, sondern in den ergötzlichen Fisch-Kalter der ewigen Glückseligkeit legen wird (Imhof, Messis Mystica & Moralis, 1759). – Zu höchst auff dem Berg ist ein gutes Wirtshauß / Capellen vnd Freythoff / auch etliche Wildsee von ansehlichen Forchen vnnd Sälblingen / massen in dem Wirtshauß von eignem Ursprung ein guter Fischkalter ist (Dückher, Saltzburgische Chronica, 1666).

Fischkar   „Fischbehälter“

Quelle: Unter Fischkar versteht man einen in eine Erdvertiefung eingesetzten (meist hölzernen) Kasten, in welchem die im See oder Fluss gefangenen Fische aufbewahrt werden. Man nennt das Fischkar auch Fischkalter (d. i. Fischbehälter) (Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins 1, 1870). - In der Oberpfalz wird ein Fischhälter ein Fischkahr genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Kahr (1)). – Kaar u. Kahr / Fisch-kahr / Fischbehalter. v. vis-hoewer (Kramer, Het koninglyk Neder-Hoog-Duitsch, en Hoog-Neder-Duitsch dictionnaire, 1719).

Fischkasten   „Fischbehälter“

Quelle: In einem solchen Bache bringt man einen mit kleinen Löchern versehenen Fischkasten od. einen großen zu verschließenden Korb an (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Krebs [1]). - Der Fischkasten, des -s, plur. ut nom. sing. ein Fischhälter in Gestalt eines Kastens, ein durchlöcherter Kasten in den Teichen, Bächen u.s.f. Fische darin lebendig aufzubewahren (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Ich stieg mit Bertuch seitwärts eine Felsenstiege ab zu einem Brunnen und Fischkasten, die Eiszapfen die Felsen herab! (Goethe, Brief an Herzog Carl August, 1775). - Die Streich-Karpffen soll man von den andern Karpffen absondern / und wegnehmen / und dieselben in einen engen Behalter oder Fischkasten thun (Fischer, Fleissiges Herren-Auge, 1696).

Fischkessel   „großes Gefäß zum Kochen von Fischspeisen“

Quelle: Im Innern, wo es rauchig und finster aussah, fanden wir eine Gruppe Marinari und einige Weiber um das Herdfeuer versammelt, über welchem der große Fischkessel hing (Richter, Lebenserinnerungen eines deutschen Malers, 1885). - Der Fischkessel, des -s, plur. ut nom. sing. in den Küchen, ein messingener leichter Kessel, Fische darin zu sieden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - streiche es durch ein hären Tuch und thue es in einen Fischkessel (Die Curieuse [...] Köchin, 1706). - Anno 1652. im Maji / hat ein Schneider in der Altstadt Prage / sein Weib / so auff schwerem Fuß gegangen / umb schlechter Ursache willen / mit einem Fisch-Kessel geworffen / daß selbige bald mit der Frucht geblieben (Adami, Misanders Theatrum Tragicum, 1699).

Fischkonserve   „haltbar gemachter, in Dosen verpackter Fisch“

Quelle: Die Exportschlachtindustrie Hamburgs wird von Schleswig-Holstein und Dänemark mit Schweinen versorgt; auch stellt man hier Fischconserven her (Lehnert, Die Seehäfen des Weltverkehrs, 1891).

Fischkorb   „Korb für Fisch“

Quelle: Fischkorb, 1) Binsenkorb, in dem man Fische in fließendes Wasser setzt, um sie einige Tage aufzubewahren (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Das Aalwèhr, des -es, plur. die -e, ein durch Zäune oder Pfähle verengter Ort in einem Flusse, vor welchen man Hamen oder Fischkörbe stellet, Fische und besonders Aale darein zu fangen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - wann er aber in einen Fischkorb oder Reussen eingehe / da bemühe er sich nicht mit Gewalt den graden Weg wiederum herauszutringen /damit er den Kopf und die Augen nicht verstosse und verletze (Kobolt, Die Groß- und Kleine Welt, 1738). - Den 24. Mertzen vor Tag / hat der sel. Hr. Author wiederumb 10. Personen denen Jägern zu Hülff ans Land geschicket / auch die eingesenckte Fisch-Körbe erheben lassen / worinnen sie eine grosse Menge allerley Fische gefunden (Wurffbain, Vierzehen Jährige Ost-Indianische Krieg- und Ober-Kauffmanns-Dienst, 1686).

Fischkübel   „großer Fischbehälter“

Quelle: Wir stiegen eine glatte, tangbedeckte Treppe hinab, und bald sitze ich zwischen Netzen und Fischkübeln im Kahne (Deutsche-amerikanische Monatshefte für Literatur, Kunst, Wissenschaft und öffentliches Leben 4, 1867). - Caquette, s.f. ein Fischkübel (Nouveau dictionnaire allemand-françois et françois-allemand, 1789).

Fischpfanne   „Pfanne für die Fischzubereitung“

Quelle: Zum Kochen der Fische muß man eine sogenannte Fischpfanne haben (Gotthardt, Kochbuch für feine Küche, 1891). - eine kupferne Fischpfanne – die so lange keinen Essig vergiftete, als man sie nicht flicken ließ – glühte ihn aus dem Küchenrauch des Einheizens, wie die Sonne aus dem Heerrauch, an (Jean Paul, Blumen-, Frucht- und Dornenstücke, 1796-97). - Item / ein gebett Bette / mit aller Zugehör; Ein Tisch / auch Tisch- und Handtuch / die beste Zinnerne Kanne und Schüssel; Ein Teller / den besten Löffel / ein Handbecken / eine Gießkanne / die beste Fisch-Pfanne (Weingarten, Fasciculus diversorum Iurium, 1690).

Fischplatte   „Servierplatte für Fischgerichte“

Quelle: Man garniert den Fisch auf einer heißen Fischplatte mit Petersilie und serviert ihn mit Salzkartoffeln, Italienischer, Tomaten-, Madeira- oder Kapernsauce (Meier, Die moderne Küche, 1898). - Eine flache Schüssel heißt in Ober- und Niederdeutschland häufig eine Platte, im Ital. Piatto, Franz. Plat, Engl. Platter, Nieders. Platte. Eine Fischplatte, eine Fischschüssel (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Platte (2)).

Fischsack   „Sack für den Transport von Fischen“

Quelle: Nimm den Fischsack auf den Rücken, und dann geh mir flink aus den Augen, daß ich deine Fersen nicht mehr sehe (Kreutzwald, Ehstnische Märchen, 1869). – Dieser wegen wird der Junge eingezogen, und die Fische, deren er einen zimmlichen Fisch-Sack voll gefangen hatte, auf Obrigkeitlichen Befehl auf eine Sand-Banck in der Oder verscharret (Phytanthoza-Iconographia, 1739). - Wann du wilt mit ihr spazieren gehn / Und sie was müde / must du den Fischsack (Handkorb) tragen (Dach, Neu-außgebutzter Kurtzweiliger Zeitvertreiber, 1700).

Fischschüssel   „Schüssel für Fischspeisen“

Quelle: an seiner Stelle lag jener kleinste Zwerg als sterbender Fechter am Boden und machte seine Sache so vortrefflich, daß alle Zuschauer zu lautem Beifall gerührt wurden und die gesamte Narrenschaft herbeieilte, ihn samt der umgekehrten Fischschüssel, auf welcher er lag, emporhob und im Triumph davontrug (Keller, Der grüne Heinrich: Zweite Fassung, 1879-80). - Eine flache Schüssel heißt in Ober- und Niederdeutschland häufig eine Platte, im Ital. Piatto, Franz. Plat, Engl. Platter, Nieders. Platte. Eine Fischplatte, eine Fischschüssel (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Platte (2)).

Fischtiegel   „Tiegel für die Zubereitung von Fischspeisen“

Quelle: Ich wêss, doss ich a su rût bin wî a Fischtîgel under mem Gesichte. (Schles.) (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1873, s.v. roth). - Wenn ein Kind zum erstenmahl das Freysig (epilepsia) hat / soll man ihm einen ererbten Fischtiegel über den Kopff decken / und den Mund mit einem Erb-Schlüssel aufbrechen (Schmidt, Die gestriegelte Rocken-Philosophie, 1718-22). - So sollen und können Sie das pfund gemachte arbeit goben / an fieschtiegeln ümb 5 gr. (Fritsch, Tractatus Nomico-Politicus [...] Von Zünft- und Jnnungs-Recht, 1669).

Fischtonne   „großes Faß zur Aufbewahrung und Transport von Fisch“

Quelle: Ich sehe nichts lieber als die große Markthalle, wenn beispielsweise die Fischtonnen mit fünfhundert Aalen in die Netze gegossen werden (Fontane, Der Stechlin, 1897-98). - Sobald beydes geschehen ist, werden die Karpfen, sie mögen groß oder klein seyn, in die Fischtonne gezählt (Höpfner, Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste, 1796, s.v. Karpfenzucht).

Fischtopf (1)   „Topf für die Zubereitung von Fisch“

Quelle: So läßt man den Stockfisch 3 Stunden langsam ziehen, nicht kochen und gibt beim Anrichten über jedes Stück so viel feines Salz als nöthig ist, deckt die Schüssel zu und setzt sie so lange auf den Fischtopf, bis die Kartoffeln angerichtet sind (Davidis, Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche, 1849). - Fischtopf, s. m. pot à poissons (Dictionnaire françois-allemand et allemand-françois, 1790).

Fischtrog   „großer Gefäß für die Aufbewahrung von Fisch“

Quelle: In Fischtrögen bekommen einige sogleich braune Punkte, andere werden auf der einen Seite ganz braun oder erhalten etliche dunkle Querbänder über den Rücken, welche in frischem, fließendem Bachwasser sofort wieder verschwinden (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Fischtrog, des -es, plur. die -tröge, in der Hauswirthschaft, ein Trog, Fische in demselben lebendig zu erhalten (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Hotte deine Kasemutter nich Kalk ins Junckern Fischtrog gewurffen / daß em der grusse Haicht dervo war gestorben? (Gryphius, Die gelibte Dornrose, 1661).

substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Hinterglied
Fischangel (1)   „Angel zum Fischefangen“

Quelle: davon sind unter Anderm die zu Waidhofen an der Ips in Östreich verfertigten seinen Fischangeln ein Beispiel, deren über 6000 Stück auf ein Loth gehen (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1837, s.v. Eisen). - Die Fischangel, plur. die -n, eine Angel zum Fischen, zum Unterschiede von den Fußangeln, Thürangeln u.s.f. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Fascinatio, die Berufung kann wie gedacht geschehen durch wirkliches Anrühren, wie dessen Torpedo oder der im Meer wohnende Zitterschläfer oder Krampffisch ein Exempel gibt, welcher an der Fischangel gefangen durch den Faden und der Fischruthe die Hand des Fischers, der selbige hält, ganz krampfhaft, zitternd und unbeweglich macht (Glorez, Eröffnetes Wunderbuch, 1700). - Deß Königs Sohn fuhr wider nach dem Land / vnd hatte die Canoa / so ihn führete / auff einer Seiten ein grosses Holz herab / vnnd an demselben ein Fischangel in dem Wasser hangen (Meterani novi Continuatio, 1634).#

Fischbärn   „gabelförmiges Gerät zum Herausheben von Fisch“

Quelle: Außer der Angel versieht man sich gewöhnlich noch mit einem Fischhamen (Fischbären), d. h. einem an dem gabelförmigen Ende eines Stabes befestigten Netze, mit welchem man die an der Angel hängenden Fische herausholt (Die Naturgeschichte in getreuen Abbildungen, 1840). - Der Fischbärn, des -es, plur. die -e, ein Bärn, d.i. kleines aber tiefes Netz an einer Gabel mit einem Bügel, theils in kleinen Wassern damit zu fischen, theils aber auch die Fische aus den Fischhältern damit heraus zu hohlen; ein Fischhamen, in den gemeinen Mundarten auch eine Fischbeere (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - allwo der Fürst von Auersperg / sel. Gedächtniß / vor ungefähr 15 oder 16 Jahren / einen Menschen / der einen Fischbern bey sich hatte / mit Stricken / zum Wasser hinabgelassen (Valvasor, Die Ehre deß Hertzogthums Crain, 1689).

Fischbeere   „Fischbärn, gabelförmiges Gerät zum Herausheben von Fisch“

Quelle: Fisch-Bärn, Fischbeere, ist ein kleines, aber tiefes Netz an einer Gabel und mit einem Bügel versehen (Weber, Allgemeines deutsches terminologisches ökonomisches Lexicon und Idioticon, 1838, s.v. Fisch-Bärn). - Der Fischbärn, des -es, plur. die -e, ein Bärn, d.i. kleines aber tiefes Netz an einer Gabel mit einem Bügel, theils in kleinen Wassern damit zu fischen, theils aber auch die Fische aus den Fischhältern damit heraus zu hohlen; ein Fischhamen, in den gemeinen Mundarten auch eine Fischbeere (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischbärn). - Sie streichen im May, werden aber den ganzen Sommer in kleinen engen Reusen mit Fischbeeren gefangen (Jablonski/Schwab, Allgemeines Lexicon der Künste und Wissenschaften, 1767, s.v. Pfrillen).

Fischbeize   „Köder beim Fischfang“

Quelle: Mit Fischbeizen, betäubenden Mitteln, bes. Kokkelskörnern etc.; sie sind aber gesetzlich verboten u. werden wie Fischdiebstahl bestraft (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Fisch-Beize, ein gewisses Mittel, die Fische an einen Ort zu versammeln, damit sie leicht zu fangen seyn (Krünitz, Oekonomische Encyclopaedie, 1778, s.v.).

Fischbesteck   „Essbesteck für den Verzehr von Fisch“

Quelle: Fisch darf nur mit Fischbestecken oder mit zwei Gabeln oder mit der Gabel unter Zuhilfenahme eines Stückchens Brot gegessen werden (Kallmann, Der gute Ton, 1891).

Fischbrett   „Brett zum Zerlegen von Fisch“

Quelle: Auch hat Paasschen sein klein Töchterlein gesehen, daß sie zum andern Mittag Fleisch in dem Topf gehabt, item daß sie mit ihrem Mann gehaddert, und nach ihme mit dem Fischbrett geschmissen, auf welchem noch frische Fischschuppen gesessen (Meinhold, Die Bernsteinhexe, 1843). - Das Fischbret, des -es, plur. die -er, in den Küchen, ein rundes Bret, die Fische darauf zu schuppen und zu reißen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Fischbret, Ist ein plattes rund formirtes Bretlein, mit einer Handhabe, worauff die Fische gerissen werden (Corvinus, Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon, 1715).

Fischdavit   „Kranbalken auf Fischerbooten“

Quelle: oder man findet trägerartig construirte Krahnbalken, welche um ein in der Symmetrieebene befestigtes Pivot drehbar sind und für Steuerbord und Backbord gebraucht werden können und gleichzeitig den Fischdavit überflüssig machen (van Hüllen, Leitfaden für den Unterricht im Schiffbau an den Lehranstalten der Kaiserlich Deutschen Marine, 1888).

Fischfalle   „Falle für den Fischfang“

Quelle: doch waren wir uns unklar geblieben, ob er wirklich einen Volksstamm bezeichne, und lernten erst jetzt am Kulisehu, dass einige von uns im untersten Teil des Batovy bemerkte Fischfallen den Waura gehörten (Steinen, Unter den Naturvölkern Zentral-Brasiliens, 1894). – Sechs Arbeits-Leute sind zur Zeit dieser Fischerey nöthig, welche wechselsweise Tag und Nacht Wache halten, den eingekerkerten Fisch heraus nehmen, und die Fischfalle wiederum stellen (Gmelin/Pallas, Reise durch Russland zur Untersuchung der drey Naturreiche, 1774).

Fischfang (2)   „Vorrichtung zum Fischefangen, Fischfalle“

Quelle: In kurzer Entfernung vom Ufer sah man im Golf in ziemlich dichter Folge Fischfänge. Eine rechteckige Wasserfläche war bis auf einen Eingang durch Stangen und Netze bis auf den Grund abgesperrt (Menz, Deutsche Arbeit in Kleinasien, 1893). - Der Fischfang, des -es, plur. die -fänge […] Zuweilen auch ein besonders zugerichteter Ort, Fische daselbst zu fangen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischgabel (1)   „Dreizack, dreizinkige Waffe für den Fischfang“

Quelle: Fischgabel mit 10 Zacken, womit im Winter die Barben gestochen werden (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Speer [1]). - Die Fischgabel, plur. die -n, eine große Gabel der Fischer mit drey Zacken, manche Arten von Fischen damit anzuspießen und zu fangen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischgarn   „Fangnetz für Fisch“

Quelle: Hirschgeweih und Auerochsenhörner hingen über dem Eingang, Jagdspieße, Leimruten, Fischgarne lehnten in malerischer Unordnung an den Wänden (Scheffel, Ekkehard, 1855). - Der Fischzug, des -es, plur. die -züge, der Zug mit einem Fischgarne, besonders mit der Wathe (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischzug). - Solchen Fadem vnd Garn brauchen sie nicht allein im Hause zu allerley / sondern auch zu Fischstricken vnd Fischgarnen / welche sie eben so gut vnd künstlich / als wir / machen (Gottfried, Newe Welt Vnd Americanische Historien, 1631).

Fischgerät   „Gerätschaft für den Fischfang“

Quelle: Es liefert den Lappen etc. ihre Riemen zu Schlitten, ihre Fischgeräthe, ihre Haute zu Kleidern und Stiefeln, ferner Milch, Käse und Fleisch, kurz Alles, was der genügsame Nordlandsbewohner zur Existenz bedarf (Damen Conversations Lexikon, 1837, s.v. Rennthier). - So darf auch das Fischgeräthe nicht außer Landes verkauft werden (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756).

Fischgestell   „Holzgestell für das Trocknen von Fisch“

Quelle: Suche keine Fische, Mutter! / lang' schon ist der Kasten leer; / selbst der Rabe kommt nicht mehr, / auf dem Fischgestell zu hocken (Dehmel, Das Weib des Jägers, 1891). - man hat in der großgriechischen Stadt Pompeji Dreifüße, Stuhl- und Bettgestelle, Fischgestelle und die mannichfaltigsten Gefäße aus Bronze gefunden, die eine bewunderungswürdige Kunstfertigkeit zeigen (Klemm, Allgemeine Cultur-Geschichte der Menschheit, 1850).

Fischhaken   „Haken für den Fischfang“

Quelle: Der Indianer bedurfte keiner großen Belehrung, er befolgte schnell den Rath des Weißen, ließ aber diesmal das Ende der aus Rinde gedrehten Schnur in Curtis' Hand zurück und nahm nur den Fischhaken in die Rechte (Gerstäcker, Die Regulatoren in Arkansas, 1846). - Der Fischhaken, des -s, plur. ut nom. sing. ein eiserner Haken an einer langen Stange, die Reusen, Garnsäcke u.s.f. damit zu heben (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Es wurde ein Secretarius mit eines Chans Sohn aus Gilaan aneinem Fisch-haken lebendig bey den Rippen aufgehangen (Struys, sehr schwere, wiederwertige und denckwürdige Reysen, 1678).

Fischhamen   „sackförmiges Netz zum Herausheben von Fisch“

Quelle: Im Binnen- u. fließenden Wasser sind die bekanntesten Arten zu fischen: a) F. mit der Angel, s.u. Angel. b) Mit dem Fischhamen, einem sackförmigen Netz, das mittelst eines Bügels (daher Bügelhamen) an einer weiten hölzernen Gabel befestigt ist (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Der Fischhamen, des -s, plur. ut nom. sing. ein Hamen, d.i. tiefes Netz an einem Bügel, mit einer Gabel, Fische damit aus den Fischhältern zu hohlen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). – Fischhamen, Ist ein länglicht, rund, hohl gestricktes Netz, hat einen eisernen Rand und Umfang oben her, und ist mit einem langen höltzernen Stiel versehen, wormit die Köchin die in dem Wassertroge eingesetzten Speise-Fische heraus ziehet (Corvinus, Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon, 1715). - Der Münch ist klug, ehe er am Freytage hunger litte und hätte keinen Fisch, ehe wirfft er eine Bratwurst in das Wasser, und langte sie mit dem Fischhamen wieder herauß (Weise, Die drei ärgsten Erznarren in der ganzen Welt, 1672).

Fischkelle   „Kelle zum Schöpfen und Auftragen von Fisch“

Quelle: Fischkelle, kleine Schaufel von durchbrochenem, verzinntem Eisenblech od. von Silber, um den bei Tische aufgetragenen Fisch damit aus der Schüssel zu nehmen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - darunter eine inwendig vergoldete Schale mit dem Deckel, ein Dutzend Messer und Gabel, eine sehr sauber gearbeitete Fischkelle, auch ein paar maßiv goldene gedoppelte Hemdknöpfe u. d. m. (Hannoversche Anzeigen, 1761).

Fischkescher   „sackförmiges Netz zum Herausheben von Fisch“

Quelle: In Köpenick versammeln sich die Fischer des Kiezes und gehen unter Anführung von zweien, die mit Eishaken bewaffnet sind, in den Häusern umher, zwei andre tragen Fischkescher, um die gesammelten Gaben darin aufzunehmen (Kuhn, Märkische Sagen und Märchen, 1843). – Denn weil unter dieser vielmals viele Hederichsknoten (Saamenbehältnisse des Hederichs) wilder Haber und andrer Unkrautsaamen sich befindet, so muß man diese Gerste ein Paar Tage vor der Aussaat in einem Fasse einweichen, und mit gestrickten Fischkeschern, Durchschlägen oder Sieben alles, was oben schwimmt, so fort abnehmen, und die Gerste fleißig umrühren (Germershausen, Der Hausvater in systematischer Ordnung, 1784).

Fischköder   „Köder für den Fischfang“

Quelle: Fischköder, Lockspeise um Fische zu fangen; dient entweder, um an den Angelhaken befestigt zu werden, od. um Fische an einen gewissen Ort hinzulocken u. sie da in Reußen, mit Netzen etc. od. mit der Angel zu fangen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Fischköder, des -s, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, ut nom. sing. der Köder, vermittelst dessen man die Fische anlockt und fänget (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Er erfand auch die Fischerangel, die Fischernetze und Fischköder nebst den Kähnen, und soll der erste gewesen seyn, der mit Schiffen gesegelt (Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon, 1770, s.v. Chrysor). - Fisch-Koder. Seynd zu gebrauchen gäntzlich verbothen (Lufft, Repertorium iuris saxonici, 1674).

Fischlanze   „Lanze für den Fischfang“

Quelle: Sie haben nur ihre Messer und die Fischlanzen mit (May, Im Lande des Mahdi II, 1896). - Beim Absterben eines Mannes werden sein ganzer Viehstapel, seine Kleider, Beile, Fischlanzen, mit Einem Wort, alle seine beweglichen Güter mit ihm begraben (Eggers, Deutsches Magazin 9, 1795).

Fischleine   „Angelschnur“

Quelle: Nehmt mich mit auf den Fischfang, Kameraden, ich will euch als Ködergeber (der den Köder an die Angelhaken der Fischleine steckt) dienen! (Poestion, Lappländische Märchen, Volkssagen, Räthsel und Sprichwörter, 1886). – Er warf hier einen Stein aus, den er an eine Fischleine angebunden hatte, und fand, daß ziemlich tiefes Wasser war (Allgemeine Historie der Reisen zu Wasser und Lande, 1748). - und weil er Schwimmens unerfahren / hielte er sich an die hinden an der Companien hangende Fischleine / mit seinen Händen eine weile feste (von der Behr, Diarium, Oder Tage-Buch, 1668).

Fischleiter   „Vorrichtung, die Fischen die Wanderung flußaufwärts ermöglicht“

Quelle: Man hat jedoch allmählich gelernt, durch besondere Vorrichtungen, Fischwege und Fischleitern (Brutleitern, Fischsteige) diese Hindernisse für die Fische passierbar zu machen (Schwappach, Forstpolitik, Jagd- und Fischereipolitik, 1894).

Fischleuchte   „Leuchtkorb für den Fischfang“

Quelle: Mit Fischleuchten; in einem von Draht od. Eisen geflochtenen u. mit einem Stiele versehenen Korbe (Leuchtkorbe) werden klein gespaltene Kienstücke angezündet; einer der Fischer hält dieses Feuer über der Oberfläche des Flusses od. Baches, wodurch die Fische geblendet werden, so daß man sie bequem mit den Händen, mit Gabeln od. Netzen fangen kann (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei).

Fischlöffel   „Löffel für den Fischverzehr“

Quelle: Wenn er gar ist, nimmt man ihn mit einem Fischlöffel heraus (Wolf, Kochbuch für israelitische Frauen, 1896). - Der Fischlöffel, des -s, plur. ut nom. sing. ein breiter Löffel oder Spatel, die Fische bey der Mahlzeit damit vorzulegen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Nim Kirschen / thue sie in einen Tiegel / und laß sie also mit ihrem eigenen Sode kochen / und lüfte sie mit einem Fischlöffel unten / daß sie nit anbrennen (Coler, Oeconomia Ruralis et Domestica, 1680).

Fischmesser (1)   „Messer zum Abstechen und Zerlegen von Fisch“

Quelle: Die gewöhnliche Fischerei wurde mit Netz, Angel u. Köder betrieben; zum Fang der Großfische bewaffneten sie sich mit Wurfgabel, Leine u. Fischmesser (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Skandinavien). – Ein jeder, der auf den Kabeljaufang auszieht, hat im Boote seine Fischerleine, seine Angel, seinen Köder, sein Fischmesser, und ein dickes Seil (Höpfner, Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste und Wissenschaften, 1794, s.v. Kabeljau). - er läufft im Strich / so daß Steuer im Wasser machet / so nahe hinter das Boht her / daß sie selbigem ihr Fisch-Messer am Ruder fest gemachet / ins Auge stossen (Claussen/Steinkuhl, Topographia Norwegiae, 1685).

Fischnetz   „Netz für den Fischfang“

Quelle: Fischnetz, so v.w. Fischernetz (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Die Fischwathe, plur. die -n, ein großes Fischnetz, welches aus zwey gestrickten Wänden bestehet, und in der Mitte einen Sack hat, in welchem sich die eingefangenen Fische versammeln (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischwathe). - Das ist auch die Sagena und Fischnetz / aus welchem die Bösen nicht ehe geworffen werden / als an dem Ufer der Ewigkeit / nach durchstrichenem Meer dieses ungestümmen Lebens (Schwartz, Doctrina Morum solida, 1689).

Fischpass   „Vorrichtung, die den Fischen die Wanderung flussaufwärts ermöglicht“

Quelle: In den für den Durchzug der Fische angelegten Fischpässen ist jede Art des Fischfanges, insbesondere auch das Einhängen oder Einsetzen von Fischkörben, Netzen, Reusen und anderen Fangvorrichtungen verboten (Schwappach, Forstpolitik, Jagd- und Fischereipolitik, 1894).

Fischport   „Garenne, Vorrichtung zur Fischlenkung in einem Gewässer“

Quelle: Ist diese Zurichtung von Bretern u. Steinen gemacht, so wird sie ein Fischport genannt (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). – Eine andere Art von einer solchen Fischweide oder Garenne, welche in sandigten fischreichen Wassern, an solchen Orten, wo die Sonne in der größten Hitze ungehindert scheinen kann, angelegt, und ein Fischport genannt wird, ist folgende (Jacobsson, Technologisches Wörterbuch, 1793).

Fischporte   „Garenne, Vorrichtung zur Fischlenkung in einem Gewässer“

Quelle: Es sind dies die Garenen, d. h. quer über einander geschichtete Reisigbunde, die man in einen Fluß, Teich u. dgl. legt und mit einem Pfahle befestigt, - und die Fischporte, d. h. in das Wasser gesenkte nicht große Steine, auf welche man breite und lange Bretter legt, damit die Fische einen Schattenplatz bekommen (Baumstark, Kameralistische Encyclopädie, 1835). - Die Fischporte, plur. die -n, in der Fischerey, eine Art der Fischweide, welche aus einer breternen Porte, oder Thüre, bestehet, unter welche sich die Fische bey einer großen Hitze häufig versammeln. Die letzte Hälfte ist das Franz. Porte, eine Thür, weil diese Art des Fischfanges eine Franz. Erfindung ist (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischraffel   „eine Art Fischnernetz“

Quelle: Fischraffel, so v.w. Raffle (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Die Fischraffel, plur. die -n, ein gleichfalls aus dem Franz. Raffle gebildetes Wort, eine Art eines Fischergarnes zu bezeichnen, welches einem Sack- oder Koffergarne gleichet, und alles mit sich nimmt oder raffet, worauf es fällt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischreuse   „fangkorbartige Vorrichtung für den Fischfang“

Quelle: Gewöhnlich erhält man die wenigen, welche man überhaupt in seine Gewalt bekommt, beim Aufheben der Fischreusen, in denen sie sich verwirrt und den Tod durch Erstickung gefunden hatten (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Die Fischreuse, plur. die -n, Reusen, d.i. von Weiden geflochtene Körbe, Fische darin zu fangen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - und ob er wol ein tapferer Hofmann / hat er sich doch in seinem eignen Handel nicht finden können / und erfahren / daß solche Geschäffte gleich sind den Fischreisen / deren Eingang weit / und leicht / der Außgang aber schwer und fast niemals zu finden (Harsdörffer, Der Grosse Schauplatz jämmerlicher Mordgeschichte, 1656). - Wir thetn ein mal bey Winterszeitn, / Bey einem tieffen Wasser reitn, / Vnd sahn, das ein fischreise groß / Vnter den Eißschulffen herfloß (Heinrich Julius Herzog von Braunschweig-Lüneburg, Von Vincentio Ladislao: Versfassung, 1601).

Fischrute   „Angelrute, Rute für den Fischfang“

Quelle: Sobald der Fisch sich gefangen merkt, macht er mit seinen elektrischen Stößen anfangs die Schnur, die Fischruthe, und dann den Fischer selbst so zittern, daß er, wenn er nicht alles von sich würfe, in Gefahr wäre, das Leben zu verlieren (Jäck, Taschen-Bibliothek der wichtigsten und interessantesten Reisen durch Aegypten, 1831). - in der gegenwärtigen Jahrszeit wären diese Fische sehr gemein, man fänge sie leichtlich mit der Fischruthe, mit dem Netz aber zöge man bisweilen 15 oder 20 auf einmal heraus (Chastellux, Reise durch Amerika, 1786). - Fascinatio, die Berufung kann wie gedacht geschehen durch wirkliches Anrühren, wie dessen Torpedo oder der im Meer wohnende Zitterschläfer oder Krampffisch ein Exempel gibt, welcher an der Fischangel gefangen durch den Faden und der Fischruthe die Hand des Fischers, der selbige hält, ganz krampfhaft, zitternd und unbeweglich macht (Glorez, Eröffnetes Wunderbuch, 1700). - Ein Indianischer Rohrstab mit einer Fischruten / stecken 3. Rohr ineinand / die sich unten zuspitzen (Zeiller, Itinerarium Germaniae nov-antiquae, 1632).

Fischsäule   „Grenzpfahl in einem Fischgewässer“

Quelle: die Fischsäule, Gränzpfahl der Fischgerechtigkeit (Kaltschmidt, Vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der Deutschen Sprache, 1854, s.v.). - Die Fischsäule, plur. die -n, eine Säule, welche die Grenzen eines Fischwassers und des demselben anklebenden Fischrechtes bezeichnet (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischschupper   „Werkzeug zum Entschuppen von Fisch“

Quelle: Die Barsche werden mit einem Fischschupper geschuppt (Davidis, Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche, 1849).

Fischspeer   „Speer für den Fischfang“

Quelle: Aus den Geweihen und den Knochen verfertigen sie sich ihre Fischspeere und Angeln (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischspieß (1)   „Spieß für den Fischfang“

Quelle: Bei ihrem Erscheinen in seichtem Wasser fängt man sie mit dem Ringnetze oder erbeutet sie mit Hülfe des Fischspießes (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Soll er gebraten werden, so muß man ihn vorhero schuppen, überzwerg zerschneiden, salzen, an einen Fischspieß stecken, auf den Rost legen, und mit Butter betreufeln (Otto/Stahl, Onomatologia Forestalis-Piscatorio-Venatoria, 1773).

Fischstecher   „Stichwaffe für den Fischfang“

Quelle: Der König erhob seinen Fischstecher (Ridderstad, Der Trabant, 1852). - Die Canots, Fischstecher, Schwerdte, Schilde, Speere, Wurfspieße, Keulen und Beile werden von den Männern verfertigt (Tench, Neuere Geschichte der See- und Land-Reisen, 1794).

Fischtakel   „Tauvorrichtung zum Heben von Lasten“

Quelle: und je öfter die Reichen auf Jagen und Fischen ausgehen, desto mehr Gewehre, Pulver, Schrot und Fischtakel wird man verfertigen müssen (Petzler, Die sociale Baukunst, 1879).

Fischtrampe   „am Ende mit Lappen oder Scheiben versehene Stange zum Treiben von Fischen“

Quelle: Wenn sich diese dahin gewöhnt haben, so umstellt man die Fischweide mit einer Wathe, zieht die Faschinen empor, scheucht die Fische mit der Fischtrampe (einer 6-7 Ellen langen Stange, welche am unteren Theile mit einigen über einander gelegten Scheiben von Filz od. Leder versehen ist), aus ihrem Lager auf u. in die ausgespannten Netze (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Die Fischtrampe, die -n, bey den Fischern, eine lange Stange, vorn mit Stücken von Filz oder Leder versehen, die Fische damit aus ihren Löchern in die Netze zu treiben (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischtreppe   „Vorrichtung, die Fischen die Wanderung flußaufwärts ermöglicht“

Quelle: Neuerdings ist man von dieser Anschauung abgegangen, und es sollen bei den neueren Stauanlagen Fischtreppen nach der bekannten Art derjenigen an der canalisirten Mosel ausgeführt werden (Davy, Centralblatt der Bauverwaltung, 1889).

Fischwate   „eine Art Fischnetz“

Quelle: Sege (Segegarn), große Fischwate, bis 150 Ellen lang u. 12 Ellen breit (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Sege). – Wurde in diesem See gefischt, so waren zwei Hindernisse im Wasser vorhanden, die man mit den Netzen oder der Fischwade zu vermeiden hatte (Bartsch, Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, 1879-80). - Die Fischwathe, plur. die -n, ein großes Fischnetz, welches aus zwey gestrickten Wänden bestehet, und in der Mitte einen Sack hat, in welchem sich die eingefangenen Fische versammeln; die Wathe, das Ziehgarn, Zugnetz, weil es von Menschen oder Pferden gezogen wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischweg   „Vorrichtung, die Fischen die Wanderung flußaufwärts ermöglicht“

Quelle: Man hat jedoch allmählich gelernt, durch besondere Vorrichtungen, Fischwege und Fischleitern (Brutleitern, Fischsteige) diese Hindernisse für die Fische passierbar zu machen (Schwappach, Forstpolitik, Jagd- und Fischereipolitik, 1894).

Fischwehr/f.   „Fischzaun, Fangvorrichtung für den Fischfang“

Quelle: Verboten ist in nicht geschlossenen Fischwassern jede ständige Vorrichtung zum Zwecke des Fischfanges (Fischwehr, Fach) und jede Anwendung stehender Netze der Fischerei (Sperrnetze), welche auf mehr als die halbe Breite des Wasserlaufes bei gewöhnlichem niedrigen Wasserstande, im rechten Winkel vom Ufer aus gemessen, den Zug der Fische versperrt (Schwappach, Forstpolitik, Jagd- und Fischereipolitik, 1894). - Der Bischof Thiederich von Revel sprach 1250 auf des revelschen Hanptmans Saxens Forderung die Mühle Sagentaken dem dünemündischen Abt Conrad zu, doch mit dem Vorbehalt, daß die Bauren am Bach Sagentake und die von Voseke nach dem alten Herkommeu freie Fischwehren setzen können (Lettus, Der Liefländischen Chronik Andrer Theil, 1753). - … alldieweiln ihnen außdrücklich verboten Graff Adolphen Fischwehren nicht zu berühren (Kurtzer Bericht wie die Stadt Lübeck Regalia und Jura zu schmälern, hingegen Ihre Hoch- und Herrlichkeit zu extendiren sich beflissen, 1672).

Fischzaun   „Fischwehr, Vorrichtung zum Fischfang“

Quelle: Steinerne Fischzäune, Mauern, welche mit trockenen Steinen aufgeführt u. mit Öffnungen versehen sind, vor welchen ein Gitter angebracht wird, damit das Wasser durchlaufen kann (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Steinerne Fischzäune). - Die Fischzäune sind entweder von Holz, von Stein oder von Flechtwerk (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782). - So mag man auch die Fischzäune nicht breiter machen, als man Grund am Wasser hat (Königs Christians des Fünfften / Dänisches Gesetz, 1699).

Fischzeug   „Geräte für den Fischfang“

Quelle: Jedes ist Eigentümer der von ihm verfertigten und gebrauchten Werkzeuge: der Mann der Waffen, des Jagd- und Fischzeugs, die Frau des Hausrats (Engels, Der Ursprung der Familie, 1884). - Das Fischzeug, des -es, plur. inus. ein Collectivum, alles zum Fischen nöthige Geräth zu bezeichnen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Jn jhren Hütten ist nichts mehr zu finden / als etliche seltzame Körb da jhr Fischzeug innen ist / welches bestehet in etlichen Steinern Fischhäcklein / auff vnser weiß sehr artig gemacht / daran sie Muscheln anhengen / womit sie so viel Fisch fangen / als sie begeren (Gottfried, Newe Welt Vnd Americanische Historien, 1631).

substantivisches Determinativkompositum mit Fahrzeugbezeichnung als Hinterglied
Fischdampfer   „Dampfboot für den Fischfang“

Quelle: Es mag hier erwähnt werden, dass dieselbe an der Weser über Geestemünde stattfindet, welches eine Reihe von Fischdampfern aussendet (Lehnert, Die Seehäfen des Weltverkehrs, 1891).

Fischkahn   „Kahn für den Fischfang“

Quelle: War es nicht eine romantische Situation für einen jungen Lieutenant, allein einem reizenden Mädchen gegenüber, auf einem umgestürzten Fischkahn Heine‘sche Gedichte zu declamiren? (Polko, Sie schreibt, 1869). - Nichts ist ohnedem natürlicher, als daß diese von Natur so stolze und kühne Nation, die auf ihren Reisen oft aus großen Seen sich Nahrung suchen muste und derselben also nicht ungewohnt war, auch hier sich nicht scheuete bei stillem Wetter dies unbekante Meer mit ihren Fischkähnen zu besehen (Kaempfer, Geschichte und Beschreibung von Japan, 1777). - Da kamen auß Befehl des Ptolomaei etliche Männer in einem Fischkahn zu des Pompeij Gallern gefahren (Hesselbach, Tröstliche Leicht-Predigen von dem Todt vnd Absterben deß Menschen, 1668).

Fischkutter   „kleines Motorschiff für den Fischfang“

Quelle: Sie wird von einem norwegischen Hafen als Basis und mit Fahrzeugen betrieben, welche theils Fischkutter, theils Frachtfahrer sind (Mittheilungen des deutschen Seefischereivereins 11-12, 1895).

Fischwagen   „Wagen für den Fischtransport“

Quelle: Also mit ihren Beglaubigungsstücken versehen und als Herold zwischen zwei feindlichen Ländern, trieb Nelly ihren kleinen Fischwagen hinunter nach St. Ronans-Brunnen (Scott/Wagner, St. Ronans-Brunnen, 1824). - den Fisch-Wagen aber hätten sie fortfahren lassen (Busch, Verteidigte Territorial- und Jurisdictions-Gerechtsame der Stadt Dinkelsbühl, 1755).

substantivisches Determinativkompositum mit Möbelbezeichnung als Hinterglied
Fischbank   „Theke, an der Fisch verkauft wird“

Quelle: Siehe, da traf es der Spielmann ganz hell an, alle Fischbänke waren illuminiert, Wein und Speisen die Hülle und Fülle standen auf reich gedeckten Tafeln in köstlichen Gefäßen (Bechstein, Deutsches Sagenbuch, 1853). - Sein eigenes Haus, das er selbst in ziemlich barockem Geschmack angab und bauete, ist auch noch vorhanden, so wie einige öffentliche Anlagen, z. B. die Fleisch- und Fischbänke und der Stall für die reitende Leibwache (Schulz, Reise eines Liefländers von Riga nach Warschau, 1797). - An Kirchhoff dort, bey den Fischbenckn? (Hollonius, Somnium Vitae Humanae, 1605).

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Hinterglied
Fischbach   „fischreicher Bach“

Quelle: Und Schloß, mit Wald und Jagd und Fischbach? (Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil, 1832). - Wo aber keine gelegenheit hirzu ist, darf er in fischbäche, oder woraus gebrauet wird, nicht geleget werden (Estor, Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen, 1757). - Auff die Teiche vnnd Fischbäche vnsers Ampts / soll Er genawe Obsicht haben (Seckendorff, Teutscher Fürsten Stat, 1656).

Fischfabrik   „Fabrik für die Fischverarbeitung“

Quelle: Sie bewilligte den Herren Berthot und Detzem einen Credit von 30,000 Frank: um bei Hünningen eine Fischfabrik zu errichten (Jagd-Zeitung 1, 1858).

Fischgeschäft   „Verkaufsladen für Fisch“

Quelle: In Kiel selbst wurden vor 1374 von 5 Fischgeschäften ca. 4000 Packete abgesandt (Mittheilungen des deutschen Seefischereivereins 11-12, 1895).

Fischgewässer   „Gewässer, in dem Fische gefangen werden“

Quelle: Auch in England pflegten die Mönche die Fischgewässer, Teiche und Behälter (Carus, Geschichte der Zoologie bis auf Johannes Müller und Charles Darwin, 1872). - Die Teichwirthschaft ist an und für sich nur ein bloßes Nothmittel für solche Gegenden, wo die Natur nicht die benöthigte Fischgewässer gebildet hat (Benekendorff, Oeconomia Controversa, 1787).

Fischgraben   „Wassergraben, in dem Fische schwimmen“

Quelle: Zu derselben Absicht hat man auch Fischgraben, welche 40-60 Ellen lang sind (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Zum Behuf des Fischhandels wurde im Jahr 1545. der Fischgraben bei Barfüßerthor angelegt, und mit geräumigen Fischkästen besetzt (Stetten, Kunstgewerbe und Handwerksgeschichte der Reichsstadt Augsburg, 1788). - Das Schloß lag auf einem schönen hohen Bühl mit einem tieffen Fisch-Graben um und um (Selhamer, Tuba Tragica, 1696).

Fischgrube   „Vertiefung im Fischgewässer, wo sich beim Ablassen die Fische sammeln“

Quelle: Die Tiefe des Teiches hat an der tiefsten Stelle, der sogenannten Fischgrube oder dem Fischkessel, in welchem sich die Fische über Winter und beim Abfischen sammeln sollen, 2.2-2.8 Meter zu betragen (Krafft, Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage, 1876). - Die Fischgrube, plur. die -n, Gruben in den Fischteichen, in welche sich die Fische bey deren Ablassung versammeln, und hernach daselbst gefangen werden. Sie werden auch Stiche und Auszüge genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - so habe ich es […] auch an andern Orthen mehr / vilmahlen gesehen / daß sie daselbsten auff gar hohen Bergen / sonderbare Teuch wie Fischgruben zurichten lassen (Furttenbach, Mannhaffter Kunst-Spiegel, 1663).

Fischgrund   „Gebiet, das sich zum Fischfang eignet“

Quelle: Zwischen jenen Inseln liegen die gesegnetsten Fischgründe Skandinaviens (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Den 10. kamen die Arbeits-Leute, welche Nordwerts bey dem Fisch-Grund gearbeitet, wieder zurück (Egede, Ausführliche und wahrhafte Nachricht vom Anfange und Fortgange der Gronländischen Mission, 1740). - Von Nordlands Bequemligkeiten in Gemein / Nordlands Fischerey / und Fischgrund unter Nordland (Claussen/Steinkuhl, Topographia Norwegiae, 1685).

Fischhafen   „Fischereihafen, Hafen, in dem die Fischerboote ausfahren und anlegen“

Quelle: Hier vermittelt seit 1850 die neue, von Ericson erbaute Schleuße (anstatt der vorigen, jetzt als Fischhafen dienenden mit Bazargebäuden umgebenen) die Verbindung zwischen dem Mälar u. der Salzsee (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Stockholm [1]). - Seitdem ist der Handel nickt blos auf die 25 privilegirten Fleisch- und Fischhäfen eingeschränkt (Achenwall, Statsverfassung der heutigen vornehmsten Europäischen Reiche, 1798).

Fischhalle   „Halle für Lagerung und Verkauf von Fisch“

Quelle: kunstvoller Hafen mit 25 Docks, Schiffswerften, Verkaufsbazar (St. Johns-Market), dann der St. James'-Market u. Islington-Market, die Fischhalle, alle bedeckt (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Liverpool [1]). - Schnell erhob sich die, unter dem Namen Königin von Ungarn, allgemein bekannte Poissarde, die allerliebste Dame aus der Fischhalle, und bat gleichfalls um Gehör (Vulpius, Neue Szenen in Paris und Versailles, 1793).

Fischhälter   „Gewässer oder künstlicher Teich, in dem Fische gehalten werden“

Quelle: Diese Fischkasten werden in einem Flusse mit einer Kette an einen Pfahl befestigt, od. man bewahrt sie in einem kleinen, bes. dazu gegrabenen Teich (Fischhälter) auf, aus dem man einige Fische, so oft man sie braucht, mit leichter Mühe herausnehmen kann (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Der Fischhälter, des -s, plur. ut nom. sing. ein jeder verwahrter Ort, die zum Verspeisen oder Verkaufe bestimmten Fische lebendig in demselben aufzubehalten. So werden in der Landwirthschaft kleine Teiche, hölzerne durchlöcherte Kasten in den Teichen und Bächen, unten durchlöcherte Kähne u.s.f. Fischhälter genannt; Oberd. Fischhalter oder Fischbehalter, Nieders. Holder, Fiskaar, Holländ. Haalbul (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Ich will immer gehen und die Forellen aus dem Fischhälter langen (Gellert, Die zärtlichen Schwestern, 1747). - Wie viel besser stand es zu Rom / da das Capitol unvergoldet /und nicht so ansehnlich als itzt des Lucullus Vorwerck / und des Messala Fischhälter (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

Fischhaus   „Gebäude oder Gewässerüberbau für die Fischzucht“

Quelle: Zuweilen verwahrt man die Fische auch gegen Diebstahl durch ein Fischhaus, d.i. ein Haus, mit welchem man die Fischhälter überbaut (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Das Fischhaus, des -es, plur. die -häuser. 1) Ein Gebäude, Fische darin lebendig zu erhalten, oder auch das zum Fischfange nöthige Geräth in demselben zu verwahren (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). – Was machet denn das Netz im Zeughause, wo Gott seine Donner auf hänget? Jm Fischhause muß es seyn (Schönaich, Die ganze Aesthetik in einer Nuß, 1754). - eine Viertel Stunde nach diesem hat sie in der Heyden / an einem Gründlein / zur linken Hand der Radebergischen Strassen / bey dem Fischhausse / nicht weit von dem Orte das verlohrne Wasser genannt / alleine gestanden (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Fischhütte (1)   „Fischerhütte“

Quelle: Dicht an der großen See, ich weiß nicht mehr wo? wohnten ein Fischer und seine Frau in einer schmutzigen armseligen Fischhütte, von verfaultem Schilfrohr (Löhr, Das Buch der Mährchen, 1819-20). – Die Gemeinde, die in dem Besitz von ansehnlichen Ländereien und Gebäuden, als Gasthof, Schenke, Back- Hirten- Spritzenhaus und einer alten Fischhütte an der Gera ist, und dabei die Tristgerechtigkeit allein hat, besitzt kein eigen Brau- und Malzhaus (Dominikus, Erfurt und das Erfurtische Gebiet, 1793).

Fischkammer   „Kammer für die Aufbewahrung von Fisch“

Quelle: Durch eine Scheidewand hatte er das Gefäß in eine Krebse- und Fischkammer getheilt (Mayer, Die Brüder, 1874). - Der Theil des Fahrzeugs von dem Hälter bis an den Hintersteven wird von Fischkammern eingenommen, worein Fässer und andere zum Fischfang nöthige Geräthe gelegt werden (Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste und Wissenschaften, 1788, s.v. Hälterschif).

Fischkram   „Verkaufsgeschäft für Fisch“

Quelle: Der Fleischerkram, und noch mehr der Fischkram öffnen immer von neuem die Quellen gefahrlicher Miasmen (Lacoste/Palloni, Über das Fieber zu Livorno, 1805). - Der Fischhandel, des -s, plur. inus. der Handel mit Fischen; im gemeinen Leben der Fischkram (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischhandel).

Fischladen   „Verkaufsgeschäft für Fisch“

Quelle: Sie befand sich in einem Fischladen, und auf dem Brettchen war der Preis verzeichnet, den der Händler für sie verlangte (Brauns, Japanische Märchen und Sagen, 1885). – Die übrigen Einwohner, deren Anzahl sich auf 9087 männlichen und 8936 Personen weiblichen Geschlechtes erstrekket, kaufen ihre Fische größtentheils in den Fischladen der Kaufmannschaft zu einem ungleich höhern Preise (Journal von Rußland, 1795).

Fischlager (1)   „Aufenthaltsplatz von Fischen“

Quelle: Fischlager (Fischplatz), neben dem Wassergang im Quadrat ausgegrabenes Wasserbecken (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - darvon begeben sich die Fische wiederum bin die Tieff und suchen ein neues Fisch-Lager (Glorez, Vollständige Hauß- und Land Bibliothek, 1701). - diese werden wo die gröste tieffe und der Fischlager zuvermuthen ist / gemacht (Piscinarium Oder Teicht Ordnung, 1680).

Fischloch (1)   „tiefe Stelle im Fischgewässer, wo sich besonders viele Fische aufhalten“

Quelle: Das Fischloch, des -es, plur. die -löcher, der tiefste Ort in einem Teiche, bey dem Zapfen oder Ständer, in welchem sich die Fische bey dem Ablassen versammeln; das Kesselloch (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischloch (3)   „Loch zum Fischen in einem zugefrorenen Gewässer“

Quelle: auf dem See sind Fischlöcher ins Eis gehauen worden (Möllhausen, Das Monogramm, 1874).

Fischmarkt   „Markt, auf dem mit Fisch gehandelt wird“

Quelle: Auf einem Schornstein des Fischmarktes zu Würzburg war früher ein Schornsteinfeger abgemalt zu sehen (Schöppner, Sagenbuch der Bayerischen Lande, 1852-53). - Der Fischmarkt, des -es, plur. die -märkte, ein Marktplatz, auf welchem vornehmlich Fische verkauft werden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Ihres Mannes Heimligkeit sollen sie nicht auf den Fischmarkt austragen (Zesen, Simson, 1679).

Fischplatz   „Stelle, an der Fische gefangen werden“

Quelle: Sie mußte die Güter der gräflichen Herrschaft, Gärten, Waldungen, Parks und Fischplätze mustern (Mörike, Maler Nolten, 1832). - Dieser Platz war nicht schwer zu finden, und neben diesem entdeckte Wattines eine Stelle zum Baden, welche durch eine Art Sanddüne von dem Fischplatz abgesondert war (La Roche, Erscheinungen am See Oneida, 1798).

Fischraum   „Raum für die Aufbewahrung von Fisch“

Quelle: Dieß ist ein langer, am Meeresufer auf Pfählen errichteter Schuppen, der einige Klafter über das Waffer hervorragt; auf der Meereseite endigt er mit einer Galerie, der Fischraum (poissonnerie) genannt (Der Sammler. Ein Unterhaltungsblatt 30, 1838).

Fischregion   „Gewässergegend, in der Fische vorkommen“

Quelle: Hier endet gewöhnlich die Fischregion und hier beginnt die Wüste (Aus der Natur 47-50, 1869).

Fischrestaurant   „auf Fischspeisen spezialisiertes Restaurant“

Quelle: Der vordere Theil enthält zu ebner Erde und eine Treppe hoch das ebenfalls unserer Kontrolle unterstellte feinere Fischrestaurant, das für den verwöhnteren Gaumen berechnet ist (Mittheilungen des deutschen Seefischereivereins 11-12, 1895).

Fischrevier   „Gewässergegend, in der Fische gefangen werden“

Quelle: Deutlicher spricht sich noch Scoresby über die Grenzen und Lage des Polareises bei den Fischrevieren in der Grönländischen See aus (Lindeman, Die arktische Fischerei der deutschen Seestädte 1620-1868, 1871). - Einer jeden Familie ist ein gewisses Fischrevier angewiesen, innerhalb dessen sie nun fischen darf (Höpfner, Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste, 1794, s.v. Ichtthyophagen).

Fischteich   „Teich, in dem Fische leben“

Quelle: Wuhnen, Löcher, die im Winter in das Eis von Fischteichen gehauen werden, damit das Wasser frische Luft aufnehmen kann und die Fische nicht ersticken (Herders Conversations-Lexikon, 1857, s.v. Wuhnen). - Der Fischteich, des -es, plur. die -e, ein Teich, in welchem Fische gehalten werden, zum Unterschiede von einem Mühlenteiche u.s.f. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Andere musten Wasserleitungen / und Fischteiche graben (Zesen, Assenat, 1670).

Fischwasser   „Gewässer, in dem Fische gefangen werden“

Quelle: Als man 1580 zählte, kam das erste Mal die Verpachtung des Fischwassers auf der Donau vor (Birlinger, Sitten und Gebräuche, 1862). - Das Fischwasser, des -s, plur. ut nom. sing. ein fischreiches Wasser, ein Bach, Fluß, See u.s.f. welcher Fische enthält (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Amador ein Edelmann in Langedoc hatte wegen eines Fischwassers einen Streit mit Andoel (Harsdörffer, Der Grosse Schauplatz jämmerlicher Mordgeschichte, 1656).

Fischweide   „Gewässerstelle mit besonders viel Fisch“

Quelle: Die Fischweide, plur. die -n. 1) Ein in stehenden Wassern zugerichteter Ort, wohin die Fische ihre Zuflucht nehmen, und wo sie in Menge gefangen werden können; nach dem Französischen auch eine Garenne (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Wie nun dieses alles dahin zielet / daß einem jeden sein Befugnuß an der Fischerey desto ehe erhalten werde / vnnd dann einer dem andern nicht alles vor vnd weg fange / vnnd endlich das Wasser der Fischweyde mit Schaden der Herrschafft vnnd Vnterthanen gantz beraubet werde... (Seckendorff, Teutscher Fürsten Stat, 1656).

Fischweiher   „Weiher, in dem Fische leben“

Quelle: Fischweiher, so v.w. Fischteich (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Fischteich, des -es, plur. die -e, ein Teich, in welchem Fische gehalten werden, zum Unterschiede von einem Mühlenteiche u.s.f. Im Oberd. der Fischweiher (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischteich). - wir hatten ein Gut in der schönsten Lage, Fischweiher, die schönste Orangerie und Fasanerie (Prosch, Leben und Ereignisse des Peter Prosch, 1789). - Als das damalige Lauberhüttenfest vollendet/ hat Alexandra Aristobulen zu Gaste geladen/ da sich denn Herodes gar freundlich gegen ihm gestellet. Wie aber nun die Malzeit vollbracht/ ist er/ weil es sehr heiß war/ Erfrischung zu schöpffen/ auf Herodes Befehl/ in den Fischweiher gestiegen (Klaj, Herodes der Kindermörder, 1645).

substantivisches Determinativkompositum mit Zeitbezeichnung als Hinterglied
Fischmonat   „Monat am Beginn der Fischfangsaison“

Quelle: Fischmonat, ehemals der Januar (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). – Fischmonat, hies vor Alters der Januarius oder Wintermonat (Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste, 1785, s.v.). - wird sonder Zweiffel dahero / und wenn die Sonn den 7. Februarii in dieses Zeichen der Fische eintritt / der Fisch-Monat benahmet / weil in solcher Zeit gemeiniglich die Wasser sich zu ergiessen pflegen (Schlegel, Tractatus medicus, von natürlichen, unnatürlichen und wider die Natur, 1686).

Fischperiode   „das periodische Erscheinen von Fischschwärmen“

Quelle: Dieses abwechselungsweise Zuströmen und Nichterscheinen der Heringszüge, welches die Skandinavier mit dem Worte „Fischperioden" bezeichnen, wird vermuthlich bedingt durch eine Kette von Ursachen (Bayer, Ueber den Polarkreis, 1889).

Fischtag (1)   „Tag, an dem der Fischfang erlaubt ist“

Quelle: Wieviel Hasen, Rebhühner, Hechte und Karpfen kommen denn schon jetzt in der gesamten Dorfflur auf jede Bauernfamilie? Etwa mehr, als daß man jedem Bauern einen Jagdtag und Fischtag im Jahr freigeben könnte? (Engels, Die Bauernfrage in Deutschland, 1894-95). - Der Fischtag, des -es, plur. die -e. 1) Ein Tag, an welchem zu fischen erlaubt ist (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Nicht minder mag ein landesherr seinen untertanen gewisse fischtage in der woche, auch bei den gemeinen wassern bestimmen (Estor, Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen, 1757). - man fänget aber nicht allemahl Fische / ob gleich allezeit Fisch-Tag ist (Schröder, Vollständige und Nutzreiche Apotheke, 1693).

Fischtag (2)   „Tag, an dem man Fisch isst“

Quelle: Ich danke Euch, Herr; wenn auch heute kein Fast- und Fischtag ist (Raupach, Dramatische Werke, 1837). - Der Fischtag, des -es, plur. die -e. […] Ein Tag, an welchem man Fische speiset, oder zu speisen verbunden ist, besonders in der Römischen Kirche, zum Unterschiede von den Fleischtagen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Die vom Ritu Romano besuchen ihre guten Freunde vom Ritu Ambrosiano in währenden dreyen Tagen nach der Aschermittwochen, um mit ihnen Fleischtage zu halten, und diese letztern statten in den diebus Rogationum ihren Besuch bey ihnen wieder ab. Auf diese Art wäscht eine Hand die andere, und per piam fraudem entgehen beyde Theile etlichen beschwerlichen Fast- oder Fischtagen (Keyßler, Neueste Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn, die Schweiz, Italien und Lothringen, 1740-41). - So wol an einem Fleisch-Tag als einen Fast- oder Fisch-Tag wird des Obsts und Bäumen-Früchten genossen (Schilling, Terra viventium, 1682).

Fischzeit   „Zeit des Fischfangs“

Quelle: Pistolet, nördlichste Bai auf der Insel Neu-Foundland (Britisches Nordamerika), ohne Niederlassung an der Küste, doch zur Fischzeit häufig besucht (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v. Pistolet). - Der gute alte Freund, welcher ihnen einen Knecht oder Magd mitzunehmen gerathen hatte, hatte alles für drey Personen berechnet, womit sie nicht nur bis zu ihrer Erndte, sondern bis zu der neuen Fischzeit reichen würden (La Roche, Erscheinungen am See Oneida, 1798). - Maßen sie denn nach und nach klüger worden / und für die beste Fischzeit erkennet / daß die starcken Sturm / durch Antreibung des hertzblättrichten Meer-Schilffes eine kleine /durch das krause und kleinere eine was bessere /durch das den Rebenblättern ähnliche Gewächse aber den allerreichsten Agstein fang / da in drey oder vier Stunden offt dreißig Tonnen herausgebracht würden /bezeichneten (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Hinterglied
Fischbrot (1)   „brotartige Pastete aus Fischmehl“

Quelle: Yokola, das Fischbrod der Kamtschadalen (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v. Yokola). - Wir machten heute den ersten Versuch mit dem Fischbrot, fanden es aber sehr herbe, sauer und salzig; und nur die äußerste Noth konnte uns zwingen, es zu essen (Ebeling, Begebenheiten und Reisen des Grafen Moritz August von Benjowski, 1791).

Fischbrühe   „Brühe aus gekochtem Fischfleisch“

Quelle: Von der berühmten Fischbrühe der alten Römer, die möglichst complicirt und mit assa foetida gewürzt gewesen sein soll, bis zu den Saucen unserer Zeit, welcher Uebergang! (Damen Conversations Lexikon, 1837, s.v. Saucen oder Brühen). - In engerer Bedeutung bezeichnet dieses Wort in den Küchen, so wohl das Fluidum von einem gekochten oder gebratenen eßbaren Körper, Fleischbrühe, Fischbrühe, Bratenbrühe; als auch ein zusammen gesetztes Fluidum, mit welchem die Speisen begossen oder genossen werden, nach dem Französischen eine Soße (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Brühe). - Gibt ein geruch wie ein stinckender Bock / oder ein faule gesaltzene fischbrüh von sich (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).

Fischbulette   „Bratkloß aus Fischfleisch“

Quelle: Fischbouletten. Man bereitet sie wie die Kalbfleisch-bouletten (221) und nimmt hier Fisch statt Fleisch; doch wird man bessere Bouletten zu Stande bringen, wenn man etwas rohen Fisch darunter nimmt (Jungius, Deutsches Kochbuch für bürgerliche Haushaltungen, 1864).

Fischdelikatesse   „besondere, delikate Fischspeise“

Quelle: ... indem er mich beim Abschied versicherte, dass ich noch lange nicht alle Fischdelikatessen durchgekostet hätte (Canstatt, Brasilien: Land und Leute, 1877).

Fischfond   „eingekochte Fischbrühe“

Quelle: Darauf schwitzt man Mehl und Butter, füllt den Fischfond dazu, läßt es aufkochen, legiert die Sauce mit einem oder zwei ausgerührten Eigelben und einem Stück frischer Butter (Meier, Die moderne Küche, 1898).

Fischfrikadelle   „Bratkloß aus Fischfleisch“

Quelle: jetzt werden nur die sog. Fischfrikadellen für Schiffsproviant und die amerikanischen Märkte daselbst zubereitet (Mittheilungen der Section für Küsten- und Hochsee-Fischerei, 13-14, 1897).

Fischgang   „Fischgericht im Rahmen einer größeren Mahlzeit“

Quelle: Der Fischgang war ungemein stattlich, der Bratengang nur sollte ihn an verschwenderischen Zahlen übertreffen, sich jedoch von der ihm folgenden Anzahl von Kuchen wieder übertroffen sehn (Voß, Das Mädchenduell, 1826).

Fischgericht   „Speise aus Fisch“

Quelle: Er bestellte sich denn auch ein Fischgericht, und als der „Schlei mit Dill“, wofür das Wirtshaus von alter Zeit her ein Renommee hatte, aufgetragen wurde, kam der Wirt, um zu fragen, welchen Wein der Herr Baron, er gab ihm diesen Titel auf gut Glück hin, beföhle (Fontane, Irrungen, Wirrungen, 1887). - Da der treffliche Freund, nach wahrhafter Cammerraths Maxime: daß nichts besser schmecke als was man selbst speist, sich in Ilmenau mit Forellen tüchtig ausfüttern wird, ohne daß wir eine Gräte sehen werden; so sollst du liebe Kleine auch nicht ohne Fischgericht bleiben (Goethe, Brief an Ottilie von Pogwisch, 1817). - Lebensart der Holländer auf Dezima: Einsamkeit und Eingeschränktheit; Zeitvertreibe; Japanische Bedienung; Speisen; Fischgerichte; (von einem giftigen Fische); Wohnung; Tisch und Ausgaben; Gebrauch und Unterhaltung Japanischer Lustmädchen aus der Stadt (Thunberg, Reisen durch einen Theil von Europa, Afrika und Asien [..] in den Jahren 1770 bis 1779, 1794). - Deßgleichen gibt ein Wirth dreyerley Fisch-Gericht als Hechten / Karpffen gebratene und gebachene Fisch / samt Suppen / Gemüß /Käß und Obst / so soll er von der Mahlzeit / darüber zum wenigsten / wie vermeldet / 8. Personen sitzen / haben 45. Kreutzer (Happel, Historia Moderna Europae).

Fischkäse   „Speise aus getrocknetem Fischrogen“

Quelle: Fischkäse, an der Sonne getrockneter, gepreßter und in geschmolzenes Wachs getauchter Fischrogen, wird besonders von den Fischern an den Dardanellen bereitet (Meyers Konversations-Lexikon, 1888, s.v.).

Fischkloß   „Kloß aus Fischfleisch“

Quelle: Eine feine Hafersuppe mit Röstbrot, nun das geht für den Fasttag, dann Krebse mit Fischklößen (Pfannenschmid, Ein Bürgermeister, 1862). - Am üblichsten ist es in dieser übrigens veralteten Bedeutung noch in den Küchen, die runden oder doch rundlichen, aus Mehl, geriebenen Semmeln u.s.f. bereiteten eßbaren Kugeln zu bezeichnen, welche in Obersachsen Klöße und Klößchen, in Niedersachsen Klüte, Klümpe, Klümpchen, in Oberdeutschland Knödel, Knöpflein, im Hennebergischen Hietis, (welches zu Hode gehöret,) genannt werden. Mehlklöße, Semmelklöße, Fleischklöße, Fischklöße, Käseklöße u.s.f. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Kloß).

Fischkost   „Fisch als Speise“

Quelle: Um diese Zeit hatte es gerade das doppelte seines Gewichts erlangt, ungeachtet es bis dahin nur gesäugt und noch keine Fischkost zu sich genommen hatte (Brehm, Thierleben, 1883-87). – Der Hang vieler Völker zu fetten Speisen, zu hitzigen und betäubenden Getränken, zur Völlerey, der Genuß von heißen Gewürzen, die Fischkost, der Genuß verdorbener und ungesunder Nahrungsmittel besonders in Menge, der Mißbrauch der Bäder, die Unsauberkeit, das Einziehen schädlicher Dünste u. s. w. sind als untrügliche Quellen mehrerer einheimischen Krankheiten anzuführen (Ludwig, Grundriß der Naturgeschichte der Menschenspecies, 1796). - Auch mag man sich aller Fisch-Kost / wie die Nahmen haben mag / enthalten / ausgenommen die rothe Forellen / welche auf einem Rost gebraden noch mögen zugelassen werden (Machaon redivivus, 1685).

Fischkotelett   „Kotelett aus Fischfleisch“

Quelle: Im Gegenteil, der eine Teil der Sünder gibt sich ein leichtes, gewissensruhiges Ansehen, trällert, spricht vom Diner in der Wilhelmstraße, von gekochten Kubikwurzeln mit Fischkoteletts, von Ikleien, Steckerlingen und Stinten im Plötzensee (Gutzkow, Aus der Knabenzeit, 1852).

Fischlake   „Salzlake für Fisch“

Quelle: Der Schwarzkohl wurde in Rom häufig roh und gekocht gegessen, gewöhnlich mit Fischlake, Oel und etwas Wein (Neubert's Garten-Magazin 37, 1884). - Die Fischlake, plur. inus. im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, die Lake, d.i. salzige Brühe, von eingesalzenen Fischen; zum Unterschiede von der Fleischlake (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Garosmum kommt von garum, Fischlacke, weil dieses Kraut schier eben einen solchen Geruch hat, wie stinckende und verdorbene Fischlacke (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Vulvaria). - Auch kan man bey den Krämern / die Häring vnd andere Fischlacke bestellen vnd mitgebrauchen (Glauber, Philosophi & Medici Celeberrimi Opera Chymica, 1659).

Fischlatwerge   „Mus aus Fischfleisch“

Quelle: Die größeren Mädchen waren die Köchinnen, der Pastor selbst verteilte das fertige Gericht in der Art, daß jedes Kind eine tüchtige Brotschnitte mit einem Löffel voll daraufgekellter Fischlatwerge erhielt (Kügelgen, Jugenderinnerungen eines alten Mannes, 1870).

Fischmahl   „Mahlzeit aus Fischspeisen“

Quelle: Danach ging Mäßwäweinini nach Hause, weckte seine Knaben und bereitete ihnen ein vortreffliches Fischmahl (Knortz, Märchen und Sagen der Indianer Nordamerikas, 1871). - Der Seelenhirte ließ seinen Laien, wie Rechtens, allein fasten, und verließ ihn bald nach dem Fleisch- und Fischmahl, das sie gemeinschaftlich gehalten hatten (Hippel, Kreuz- und Querzüge des Ritters A bis Z, 1793-94). - Das dürre Fisch-mahl folgt aufs feiste Faßnacht-Fest (Joachim von Sandrart, Lebens-Lauf und Kunst-Werke, 1675).

Fischmahlzeit   „Mahlzeit aus Fischspeisen“

Quelle: Bei dieser Gelegenheit fielen seine Augen zufällig auf die ganz vergessenen Überreste seiner Fischmahlzeit (Wörishöffer, Robert der Schiffsjunge, 1877). – Sodann soll für eines Dieners Fleischmahlzeit, samt einer Kanne, oder Maaß Bier 15kr. (12kr.); für eine Fischmahlzeit aber gleichfalls mit einer Maaß Bier, mehr nicht, als 20 bis 24 kr. (18 kr.) bezahlt werden (Schulin, Vollständiges Diarium der römisch-königlichen Wahl und kaiserlichen Krönung, 1791). - Die SeeStädt und die Märcker essen auch täglich viel Fisch / trincken keinen Wein drauf / wie auch auff des HErren Christi Fischmahlzeit kein Wein umgetragen ward / und bleiben dennoch wolgesunde Leute (Rollenhagen, Warhaffte Lügen von geistlichen und natürlichen Dingen, 1680).

Fischmehl   „getrocknetes und gemahlenes Fischfleisch“

Quelle: die Bewohner, armselig und stumpfsinnig, lebten von gedörrten Fischen und Fischmehl und tränken das brackige Wasser der Sandgruben (Droysen, Geschichte des Hellenismus, 1877). –er habe sich auf einem schlecht ausgerüsteten und bemannten Schiffe, ohne Lebensmittel, oder vielmehr mit keinen andren, als mit Fischmehl, eingeschifft (Magazin von merkwürdigen neuen Reisebeschreibungen, 1792). - Also haben auch […] so viel tausend wilder Leut […] als Thiere gelebt / und gleichwie Bären / Löwen und Ochsen / und andere Thier das Gras / das ist ihr Maiz oder Brod oder Fischmehl gessen (Winckelmann, Der americanischen neuen Welt Beschreibung, 1664).

Fischöl   „Tran, aus dem Fettgewebe von Fischen oder Meeressäugern gewonnenes Öl“

Quelle: Die massenhaft vorkommenden Arten der Häringsfamilie liefern das Fischöl (Rein, Japan nach Reisen und Studien, 1886). - Die Blatterborke im Gesichte wurde mit Fischöl oder Eyerdotter bestrichen (Nebel, Medicinisches Vademecum für lustige Aerzte und lustige Kranken, 1795-98). - Diejenigen Waaren aber, welche die fremden Kaufleute nach St. Valery bringen, bestehen in gemeiner Asche aus Dännemark zum Bleichen; Potasche aus Holland zum Seifensieden; Thran und anderem Fischöle (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756). - Nimm Terpentin / rasa, Fischöl / Firnes / ana / auch so viel neuWachs (Schnurr, Vollständiges und schon aller Orten bekanntes Kunst-, Hauß und Wunder-Buch, 1690).

Fischpaste   „Speisepaste aus Fischfleisch“

Quelle: Alle zubereiteten und konservirten Vegetabilien, einschließlich Pickles und Saucen aller Art, in diesem Gesetze nicht besonders vorgesehen, sowie Fisch-Paste oder -Sauce (Deutsches Handels-Archiv, 1897).

Fischpastete   „Pastete aus Fischfleisch“

Quelle: Die Mahlzeit selbst bestand aus Schweinsbrust, Schweinskopf; Fischpastete; Schweinspastete; Enten (Mommsen, Römische Geschichte, 1854-85). – Zu den Fischpasteten müssen alle Arten Fische, welche dazu kommen sollen, vorher rein gemacht, und dann entweder gerissen oder in zierliche runde Stücken geschnitten werden (Seidenburg, Anweisung für Frauenzimmer die ihrer Wirthschaft selbst vorstehen, 1792). - Vor Fischpasteten hüte sich ein jeder / der gesund will bleiben (Carrichter, Neue Stadt- und Land-Apotheck, 1670).

Fischragout   „Ragout aus Fischfleisch“

Quelle: Fischragout mit Italienischem Reis (Davidis, Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche, 1849). - Zu einem Fisch-Ragout nimmt man lauter feine Sachen von Fischen, als: Austern, Muscheln, Karpfenmilch, Hechtlebern u. d. gl. (Krünitz, Oekonomische Encyclopaedie, 1778, s.v. Fisch).

Fischsalat   „Salat mit Fischfleisch“

Quelle: Zu dem Fischsalat werden Stücken Fisch, bes. Aal, Lachs, Karpfen, Kapern, Muscheln etc. verwendet (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Salat [1]).

Fischschmalz   „aus Fischfett gewonnenes Schmalz“

Quelle: Das Thier wird am ganzen Leibe mit einem in Fisch-Schmalz getauchten Pinsel oder Tuchlappen bestrichen (Füster, Der Verein wider Thierquälerei, 1846). - Ausgeschmolzenes oder ausgebratenes Thierfett, welches nach dem Erkalten eine weiche schmierige Beschaffenheit behält; zum Unterschiede von dem Talge. Gänseschmalz, Schweineschmalz, Bärenschmalz, Klauenschmalz, Fischschmalz u.s.f. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Schmalz). - Ihre Dinten war von schwartzen Fischschmaltz / darnach aus Maulbeersafft / bald aus Ofenruß / aus Röte / Mennig / Gallopffel und Grünspan (Hammer, Rosetum Historiarum, 1654).

Fischsod   „Sud aus oder für Fischspeisen“

Quelle: Man genießt die B. au naturel indem man sie, in Stücken geschnitten u. mit Essig abgeblaut, in einem Fischsod sieden läßt u. Butter dazu thut, alles eintrocknen läßt u. eine Handvoll Petersilie hinzusetzt (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Barbe [2]). - das (der) Sod, iusculum, embamma, die Brühe, Fischsod, garum (Braunschweigische Anzeigen, 1751).

Fischsoße   „Soße für Fischgerichte“

Quelle: nach den Speisen, zu denen S. kommt, unterscheidet man Fischsauce, Bratensauce etc. (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Sauce). - Bei uns verwendet man sie zu Fleisch- und Fischsaucen (Plenck, Bromatologie oder Lehre von den Speisen und Getränken, 1785).

Fischspeck   „Speck aus dem Fettgewebe von Fisch und Meeressäugern“

Quelle: Wir sahen, daß sie rohen Fischspeck aßen, wenn sie hungrig waren (Ethnographisches Archiv 26, 1824). - Die Kardele, plur. die -n, in den Niedersächsischen Seestädten, ein Faß, welches 12 Stechkannen hält, und worin der Fischspeck und Fischthran verführet wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Kardele).

Fischspeise   „Speise aus Fischfleisch“

Quelle: Aspik, kalte Fleisch- oder Fischspeise mit einem gallertartigen Ueberzuge (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v. Aspik). - Die Fischspeise, plur. die -n, eine Speise von Fischen, zum Unterschiede von den Fleischspeisen, Mehlspeisen u.s.f. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Weil wir nun Feuer / Salz und überflüssig Fische hatten / bekamen wir bey der Fisch-Speise auch Lust Fleisch zu essen (Des welt-berühmten Adami Olearii colligirte und viel vermehrte Reise-Beschreibungen, 1696).

Fischsud   „Sud aus oder für Fischspeisen“

Quelle: Ein Kochlöffel Mehl wird in einer Pfanne mit einem halben Schoppen gutem sauren Rahm glatt angerührt, dann gibt man vier Eigelb und sechs Loth Butter darein, und rührt dieß alles mit einem Schoppen Fischsud ab (Riedl, Lindauer Kochbuch, 1855). - nimm in einen Hafen braue Zwiffel-Einbrenn / schwartzen geriebenen lebzelten / gieß es mit dem Fisch-Sud ab (Bewehrtes Koch-Buch, In sechs Absätz vertheilet, 1748).

Fischsulz   „Sülze mit Fischfleisch“

Quelle: An Fasttagen muß, statt der Fleischsulz, Fischsulz (Nr. 1229) dazu verwendet werden (Riedl, Lindauer Kochbuch, 1855). - Doch ist ihr Fleisch schwer zu verdauen; und von ihren Rogen wurde vor Alters eine Fischsulz bereitet (Schäffer, Onomatologia Historiae Naturalis Completa, 1777).

Fischsülze   „Sülze mit Fischfleisch“

Quelle: Am besten ist es, sie gekocht zu essen, wobei man Olivenöl, Fischsülze, Wein und Koriander zusetzt (Lenz, Botanik der alten Griechen und Römer, 1859). - Fisch-Sülze. Es werden Karpfen, Hechte oder Forellen, am Bauche aufgeschnitten, sauber ausgewaschen, daß kein Blut darin bleibe, aber nicht zerschnitten, und in Weinessig abgesotten, doch daß sie nicht weich werden (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1778, s.v. Fisch).

Fischsuppe   „Suppe mit Fischfleisch“

Quelle: Fischsuppe, besteht aus in Stückchen geschnittenen, gekochten Fischen; dieselben werden in Butter geschmort, in Fischbrühe mit Zwiebel u. Petersilie wieder anfgekocht, sodann durch ein Sieb gestrichen u. mit Muskate u. Krebsbutter angerichtet (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Wider Kolik und Durchfall nehmen sie, wenn sie das Extrakt nicht haben, die zerstoßenen Wurzeln mit Fleischbrühe oder Fischsuppe, wozu sie bisweilen ein Stück Käse thun (Nebel, Medicinisches Vademecum für lustige Aerzte und lustige Kranken, 1795-98). - Albertus Linemannus, in Progn. auffs Jahr 1643. in der 6. Frag sagt / daß es eine Materi / so sich samble in dem dünstigen Lufft-Revier / von zähen / dürren und schwefelichten Materien / so mit der Zeit herab fället / und sehr ähnlich einer kalten Fischsuppen / oder Gallre sihet (Zeiller, Centuria Variarum Quæstionum, 1658).

substantivisches Determinativkompositum mit Produktbezeichnung als Hinterglied
Fischdünger   „Düngemittel aus Fischabfall“

Quelle: Sechs bis zehn Männer beginnen das Werk, indem sie zunächst die Kinnladen ausbrechen, die Flossen abschneiden, das Fischbein abstoßen und den Speck abschälen, hierauf aber auch den riesigen Körper zerstückeln, um aus den Knochen, Muskeln und Eingeweiden Fischdünger zu bereiten (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Zu dieser Pflanzung beziehen die Einwohner von Rhynsburg den Fischdünger aus dem Fischer-Dorf Catwyk (Wimmer, Beschreibung einer Reise durch das Königreich der Niederlande, 1826).

Fischguano   „Dünger aus Fischabfällen“

Quelle: Fischguano, ein aus Fischen dargestelltes Düngemittel, besteht aus einer ziemlich feinen, sägespänartig zertheilten, graulichweißen Fleischmasse, die in 100 Theilen gegen 15 Proc. Stickstoff enthält (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Fischleim   „Hausenblase, aus Fischabfällen gewonnener Leim“

Quelle: Hausenblase (Ichthyocolla, Colla piscium, Fischleim), wird aus der Schwimmblase der Störe, bes. des Haufen, hauptsächlich an den Ufern des Kaspischen Sees u. seiner Flüsse gewonnen (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Hausenblase). - Der Fischleim, des -es, plur. inus. der aus den Blasen gewisser Fische gesottene Leim, S. Hausenblase (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Ichthyocolla. Gluten Alcanak. frantzösisch, Colle de poisson. teutsch, Fischleim, Hausenblase. Ist eine Art Leim, der von der Haut, den Floßfedern, dem Schwantze, dem Eingeweide, den Nerven und andern fasigen und musculösen Theilen eines gar sehr grossen Fisches, so Huo vel Exossis, Hausen genannt, weil er keine Beine oder Gräten hat, bereitet wird (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Ichthyocolla). - Wann dergleichen ein anders Tropffglas / eines Zolls dicks / mit Fischleim eingefasset und rings umbher bedecket wird / so wird aller Leim / wann das Knöpfflein des Glases zerbrochen / nicht anders / als von einer kleinen Hand- und Feuer-Granaten / in lauter Stücke zerspringen und zermalmen (Kunckel, Ars Vitraria Experimentalis, Oder Vollkommene Glasmacher-Kunst, 1679).

Fischperle   „mit Fischsilber ausgekleidete Wachsperle“

Quelle: Fischperlen, eine Sorte künstlicher Perlen (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.).

Fischseife   „aus Fischabfällen gewonnene Seife“

Quelle: Fischseife, Seife aus Kali u. angefaulten Fischen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Fisch-Seife. Im Januar 98 hat John Crook, in Edinburgh, ein Patent für seine neue Methode aus Fischen Seife zu bereiten erhalten (Scherer, Allgemeines Journal der Chemie 2, 1799).

Fischsilber   „aus Weißfischschuppen gewonnenes Effektpigment“

Quelle: von diesen Fischen werden die Schuppen abgestreift und diese dienen als Fischsilber zur Herstellung des Wachsperlenglanzes (Kunst und Gewerbe 18, 1884).

Fischtran   „aus dem Fettgewebe von Fischen oder Meeressäugern gewonnener Tran“

Quelle: so lang ich weiß, habe ich nur gegessen, weil ich mußte, und alles, was ich bekam, schmeckte nach Fischtran (Spyri, Heidi kann brauchen, was es gelernt hat, 1881). - Nahm er nicht ein solches Nagetier selber gefangen und seifte dasselbe mit Wagenteer und Fischtran ein und ließ den Arrestanten fort, damit er als Parias in den Löchern auf- und abginge und Ratten edlerer Kasten durch sein Salböl zu entlaufen nötigte? (Jean Paul, Hesperus, 1795). - Viel Fett und Speck wird von ihm geschnitten, ausgeschmeltzt und durchgeseihet, damit es reine werde: hernach bleibet es weich und flüßig, und heist alsdann Huile de Baleine, Thran, Fischthran; so zu vielerley Gebrauch gar dienlich (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Balaena). - Wie die Orcader und andere Nordländer an dem Fischthrane von Wallfischen /die eussersten Africaner an unflätigen Rind-Därmern /die Scythen an Pferde-Fleische / die Gethen an Hausen-Rogen / was gar schmackhafftes zu essen vermeinen / andere Völcker aber dafür ein Grauen haben; Also weit fället auch das Urthel in der Liebe von einander (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

Fischambra/n.   „Aromasubstanz aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen“

Quelle: Die Farbe des Ambra geht vom Weißen bis ins Schwarze, und man unterscheidet darnach grauen oder Vogelambra, schwarzen oder Fuchsambra und braunen und Fischambra (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1837, s.v. Ambra).

substantivisches Determinativkompositum mit Text- oder Textteilbezeichnung als Hinterglied
Fischbuch   „Buch über Fische“

Quelle: Mangolt beschreibt in seinem Fischbuch ohngefähr 28 Bodensee-Fische mit altdeutschen Volksnamen (Siebold, Die Süsswasserfische von Mitteleuropa, 1863). - Das Fischbuch, des -es, plur. die -bücher, im gemeinen Leben, ein Buch, worin die Fische nach ihren Arten und Gattungen beschrieben werden. Ingleichen ein Verzeichniß der zu einem Gute oder zu einer Gegend gehörigen Fischwasser; ein Rechnungsbuch über den Ertrag des Fischfanges (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Ein guter Theil derselben werden in ermeltem Fischbuch beygefügt: Als allerley Stein-Fisch / Breit-Fisch / Lang-Fisch (die der Gestalt nach den Schlangen gleichen) unterschidliche Flach- oder Flat-Fisch /breite und lange Kröspel-Fisch / Kugel- und Rund-Fisch etc. (Kobolt, Die Groß- und Kleine Welt, 1738). - Im Fischbuch Gessneri f. 104. b. wird in genere de homine marino gehandelt und angezeiget / daß man für wenig Jahren in der Landschafft Norvvegiâ einen Meerfisch / mit starcken Schupen / in der Form und Gestalt eines Menschen / mit einem rechten unn Natürl. Angesichte / gesehen (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Fischwerk (2)   „wissenschaftliches Buch über Fische“

Quelle: In älteren Fischwerken ist hier und da von kleinen Fischchen die Rede, welche vom Volke „Mutterloseken“ oder „Moderliesken“ genannt werden (Brehm, Thierleben, 1883-87). - für die neuste Mittheilung wiederholt zum allerbesten dankend, vermelde mit wenigem, daß in Überzeugung, wie nothwendig für die Naturforscher das Cuviersche Fischwerk sey, schon deshalb an Artaria Auftrag gegeben ist, welches zu Ihren Studien nach seiner Ankunft gerne mitgetheilt werden wird (Goethe, Brief an Voigt, 1831). - Die Abbildungen sind von dem Hrn. Kröger, Lehrer der Zeichenkunft, der sich durch Blochs Fischwerk und Biffons Naturgeschichte als ein geschickter Thiermaler bekannt gemacht, gezeichnet (Neue allgemeine deutsche Bibliothek 25, 1796).

substantivisches Determinativkompositum mit Abgabebezeichnung als Hinterglied
Fischzehnt   „Abgabe von dem durch Fischfang erwirtschafteten Gewinn“

Quelle: Wortspiel zwischen dem Fische (Cyprinus dobula), der nicht für sehr schmackhaft gilt, und dem Teufel; vermuthlich vom Fischzehnten her, wie an den Kornzehnten oder Deputatkorn der Spruch erinnert (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1880, s.v. Teufel). - Der Fischzehnte, des -n, plur. die -n, der Zehnte, welcher von den Fischen entrichtet wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Nachdem sie aber vom Geiz verblendet worden, und den gebührenden Fischzehend dem Kloster bei St. Andre, allwo der hl. Pontius Abt war, ferners zu geben geweigert, indem es doch ein uraltes Herkommen gewest, da seynd alsobald durch den Fluch besagten hl. Abtes alle Fische auf dem Gestad um und um todt gelegen (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung eines Witterungsphänomens als Hinterglied
Fischregen   „Wetterphänomen, bei dem es Fische regnet“

Quelle: Welches nichts anders denn ein veraltes Bocksblut gewesen vnd wie es angerüret ward, als Fischrägen von einander gefallen vnd bald im Feuer vergangen (Grässe, Sagenbuch des Preußischen Staats, 1868-71). - Eben eine solche Beschaffenheit hat es auch mit dem Milchregen, Frösch- und Fischregen, Getreidregen etc. (Schreger, Lustiger und nützlicher Zeitvertreiber, 1757). - Mein Herr lese nur den Athenaeum, von dem Fisch-Regen (Der Wunder-reiche Uberzug unserer Nider-Welt, 1680).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen agentis als Hinterglied
Fischeinsalzer   „jemand, der berufsmäßig Fisch durch Einsalzen haltbar macht“

Quelle: Das hiezu angewandte Salz ist von der Art, was schon zum Fischeinsalzen gebraucht, und als Abfallsalz von der Ackzise verschlagen worden; die Fischeinsalzer mengen etwas Koth darunter, und verkaufen es in diesem Zustande an die Oekonomen (Johnson, Abhandlung über die Anwendung des Kochsalzes auf den Feld- und Gartenbau, 1825). - Salamentari (Fischeinsalzer, Fleischräucherer) (Voigt, Ueber den Geist der boehmischen Gesetze in der verschiedenen Zeitaltern, 1788).

Fischfahrer   „Fischer, der zum Fischfang ausfährt“

Quelle: Gesammtertrag durchschnittlich etwa 20-25,000 Tonnen, außer circa 4000 Wall à 80 Stück, welche im Frühjahre zu Bücklingen u. später grün an Fischfahrer verkauft werden (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Häring [1]). – Fisch-Kiepen und Körbe. Festgesetztes Maaß derselben für die Fisch-Fahrer (Dähnert, Allgemeines pommersches Repertorium, 1769).

Fischfresser   „Tier, das Fisch frisst“

Quelle: Eskimo (d.h. rohe Fischfresser in der Algonkinsprache), die Bewohner der amerikan. Polarländer von Grönland bis an die Behringsstraße, klein, fett, sehr ausdauernd, nicht ohne Anlagen, der sog. amerikan. Race angehörig (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v. Eskimo). - Seit unserm Hierserm Hierseyn waren wir würkliche Fischfresser (Ichthyophagi) geworden; denn viele von uns aßen schlechterdings nichts als Fisch (Forster, Johann Reinhold Forster's [...] Reise um die Welt, 1778). - Die Jndianer nennen sie Ichtyophagos oder Fischfresser / denn sie waren zun Wassern vnd der See gewohnet / fiengen Fisch / vnd frassen die also roh hinein (Rollenhagen, Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen, 1603).

Fischgroßhändler   „jemand, der im Großhandel Fisch verkauft“

Quelle: Der Fischgroßhändler in Berlin, der ihn vom Gut gepachtet, zahlt achthundert Taler (Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg: Spreeland, 1882).

Fischhändler   „jemand, der mit Fisch handelt“

Quelle: Vor Kurzem lebte in Tokio im Stadttheil Kanda ein armer Fischhändler, Zenroku mit Namen (Brauns, Japanische Märchen und Sagen, 1885). - Masaniello, eigentlich Tomaso Aniello, war ein junger Fischer und Fischhändler zu Neapel (Brockhaus Conversations-Lexikon 1809, s.v. Masaniello). - Der Fischhändler, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Fischhändlerinn, plur. die -en, der oder die mit Fischen handelt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Dieweil nun solches die Fischhändler zu Paris in Acht genommen, so hüten sie sich, soviel als ihnen möglich, daß sie in dem Frühjahre auf keinen Weg nicht kommen, woselbst viel Hagedornen blühen (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Oxyacantha). - Da befand er sich also bald offendirt, und sagte, er wäre darumb kein Stockfisch, wenn er schon bey einem Fischhändler wäre zu Tische gangen (Weise, Die drei ärgsten Erznarren in der ganzen Welt, 1672).

Fischhändlerin   „Frau, die mit Fisch handelt“

Quelle: Ich weiß von Seite des Pfarrers von St. Eustach, daß durch die Fischhändlerinnen und Gemüseverkäuferinnen (die sogenannten Halldamen), die in der Nähe dieser Kirche ihre Marktplätze besitzen und mehr noch als andere Berufsarten ihren ehemaligen Typus bewahrt haben, zu Werken der Wohlthätigkeit mehr beigetragen wird, als man vielleicht ahnen möchte (Hurter, Geburt und Wiedergeburt, 1845). - Der Fischhändler, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Fischhändlerinn, plur. die -en, der oder die mit Fischen handelt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischhändler).

Fischhöker   „Fischverkäufer“

Quelle: Seifensieder und Fischhöker sollten ausserhalb der Stadt ihr Gewerbe treiben (Meyer-Ahrens, Der Stich in den Jahren 1564 und 1565, 1848). - Die Holz- Salz - und Hanfhändler, die Netzmacher, die Netzflicker, die Tonnenbinder, die Fischkastenmacher, die Fischhöcker und viele andere Leute erwerben sich dadurch ihre Nahrung (Jahrbücher des Geschmacks und der Aufklärung, 1783).

Fischhökerin   „Fischverkäuferin“

Quelle: Er hat ein Maul wie eine Fischhökerin (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1873, s.v. Maul). - Vischwyf, n. Fischweib, Fischhöckerinn (Kramer, Nieuw woordenboek der nederlandsche en hoogduitsche taal, 1787).

Fischkenner   „jemand, der sich mit Fischen auskennt“

Quelle: „He, ihr Knaben!“ rief er den jungen Fischkennern zu, welche immer noch an ihrem Geschäfte waren, „holt ein Gefäß und sucht ein tüchtiges Gericht Fische aus, Aale, Forellen oder Hechte, daß die Weiber sie backen können!“ (Keller, Der grüne Heinrich: Erste Fassung, 1853-55). - so wandt er sich deßwegen an seinen Schwiegervater, der mehrere Weyher hatte, und ein guter Fischkenner war (Bermiller, Der kluge Landwirth, 1791).

Fischliebhaber   „jemand, der Fische mag oder gern Fischspeisen isst“

Quelle: Die Pfarrerin hätte womöglich noch einen Fischteich angelegt und eine Jagd gepachtet, um etwaige Jagd- und Fischliebhaber zu befriedigen (Wildermuth, Bilder und Geschichten aus Schwaben, 1852-57). - Der See ist sehr fischreich, und besonders bey Fischliebhabern seiner großen Lachsforellen wegen berühmt (Baader, Reisen durch verschiedene Gegenden Deutschlands, 1795).

Fischmenger   „Fischhändler“

Quelle: Du gebest einen guten Fischmenger (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1867, s.v.). - Der Fischhändler, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Fischhändlerinn, plur. die -en, der oder die mit Fischen handelt; in den gemeinen Mundarten Ober- und Niederdeutschlandes ein Fischkrämer, Fischmenger, Fischler (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischhändler). - Demnach hat dieses Sprichwort stat / Bey dem der zitierende hende hat / Demselbigen man sagen thut / Er wer zu eim Fischmenger gut (Eyering, Proverbiorum copia, 1601).

Fischpächter   „jemand, der ein Fischfangrevier gepachtet hat“

Quelle: Drei Tage vor Allerheiligen beim Forellenfangen in den Bach gefallen, vom Fischpächter herausgezogen und geschopft worden. Das waren die hervorragendsten Ereignisse des Jahres (Rosegger, Waldheimat, 1877). - In der Landesordnung war bestimmt, wie die Fischpächter sich bey den Fischereyen zu betragen hatten (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782).

Fischpfleger   „jemand, der Fische pflegt“

Quelle: Sorgsamer beobachtende Fischer erklären alle Stichlinge als überaus schädliche Feinde des Laiches und der jungen Brut fast sämmtlicher Fischarten; einzelne Fischpfleger klagen sie an, wehrlose Goldfische anzugreifen, zu beißen, zu entschuppen, selbst zu tödten (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Hirrius, einer der bekanntesten leckerhaften Fischpfleger, borgte ihm dazu 6000 Muränen, die ihm um keinen Preiß feil waren (Umsturz des Römischen Reichs und Anfang der deutschen Geschichte, 1789).

Fischräuber   „Tier, das viel Speisefisch frisst“

Quelle: So hat sie neuerdings Shortt zu seiner Ueberraschung als Fischräuber kennen gelernt (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Die fischotter und biber sind zwar auch fischräuber, allein wenn der eigentümer des teiches die jagt nicht hat, darf er solche auch nicht fangen (Estor, Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen, 1757). - Dieser Adler ist ein Fischräuber (Gesner, Vogelbuch, 1600).

Fischverkäufer   „jemand, der Fisch verkauft“

Quelle: er ging also zu einem reichen Fischverkäufer und bettelte etliche Fische (Vollständiges Heiligen-Lexikon, 1875, s.v. Petrus Hieremias). – Die kleinen Fischverkäufer in London, die in Billinggaste Fische kaufen, um sie nachher in dem andern Theile der Stadt wieder zu verkaufen, bezahlen gemeiniglich wöchentlich einen Schilling von der Guinee (May, Versuch einer allgemeinen Einleitung in die Handlungswissenschaft, 1770). - der Pastetenbäcker, der Garkoch, der Weinschenker, der Holzhändler, der Fischverkaufer, der Bäcker, und also andere Viktualisten mußten beinahe ihren Gewinn mit ihm teilen, wollten sie anders an dem Julo länger einen guten Kunden behalten (Grimmelshausen, Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch, 1669).

Fischverkäuferin   „Frau, die Fisch verkauft“

Quelle: Er begab sich sehr oft auf den Fisch- und Obstmarkt seiner Vaterstadt, um Sprache, Ton und Sitten der Amsterdamer Fischverkäuferinnen und der geringen Klasse des Volkes zu studieren (Krünitz, Oekonomische Encyklopädie, 1834, s.v. Sprache (Holländische)). - Doch halt – jetzt neigt sich der Sieg auf die Seite der liebenswürdigen Fischverkäuferin (Kotzebue, Doctor Bahrdt mit der eisernen Stirn, 1790).

Fischverzehrer   „jemand, der Fisch verzehrt“

Quelle: Biber und Fischottern bauten sich zahlreich an den Ufern an und wurden die ersteren als große Zerstörer der später errichteten Dämme, die anderen als große Fischverzehrer fleißig gejagt (Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg: Das Oderland, 1863).

Fischwilderer   „jemand, der unbefugt Fische fängt“

Quelle: „Das war das alte strenge Recht wider die Fischwilderer,“ sprach Arno (Dahn, Vom Chiemgau, 1899).

Fischzüchter   „jemand, der Fische züchtet“

Quelle: Das gewaltsame Ausdrücken von Rogen u. Milch wird jedoch von vielen Fischzüchtern verworfen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). – Vielen unserer Fischzüchter ist es wohl noch nicht bekannt, daß man in England angefangen hat, die jungen Fische wie andere Thiere mit Erfolg zu verschneiden (Allgemeiner Schreib- Haus- und Wirthschafts-Kalender, 1793).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Hinterglied
Fischdieb (1)   „jemand, der Fische stiehlt“

Quelle: Die Fischdiebe benutzen biswellen diesen Umstand, ziehen einen obern Teich, und fangen die aus dem untern Teiche dem Wasser entgegen gehenden Fische mit leichter Mühe (Bose, Das Ganze der Fischerey, 1803). - Endlich erschien auch noch ein Edikt gegen die Wildschützen und Fischdiebe im Jahre 1598 (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782). - Fischdieb. Herzog Friederich zu Würtenberg sahe einen Hofschranzen einen grossen Fisch unter seinen Mantel stecken, daß ihm desselben Schwanz unter dem Mantel für gienge (Harsdörffer, Artis Apophthegmaticae Continuatio, 1656).

Fischdieb (2)   „Tier, das viel Speisefisch frisst“

Quelle: Dem gewerbsmäßigen Fischer verkümmert der Fischdieb die ohnehin spärliche Beute (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischdiebin   „Frau, die Fische stiehlt“

Quelle: Der Fischdieb, des -es, plur. die -e, Fämin. die Fischdiebinn, plur. die -en, der oder die Fische stiehlet (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischdieb).

Fischfeind   „natürlicher Feind von Fischen, fischefressendes Tier“

Quelle: Nach dem Ausschlüpfen der jungen Brut hat man sein Augenmerk hauptsächlich auf Abhalten der verschiedenen Fischfeinde zu richten (Brehm, Thierleben, 1883-87).). - Er handelt hierauf […] von Wasserungeziefer und Fischfeinden, von allerhand Wassergewächsen, von Betrügereyen der Leute, die im Wasser zu thun haben (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782).

Fischfrau   „Frau, die Fisch verkauft“

Quelle: Karoline zankte nach Herzenslust mit Schlächtern und Fischfrauen (Storm, Beim Vetter Christian, 1874). - Zu gutem Glücke machte die Gewogenheit, in der er bey der Frau stand, daß ihm der Mann nicht gut ward; er wurde also an eine Fischfrau, wo ich nicht irre, um ein Halbhundert Austern verkauft (Gellius, Sammlung von kleinen Romanen und Erzählungen der Ausländer, 1755).

Fischfreund   „jemand, der Fische mag oder gern Fischspeisen isst“

Quelle: Zu Königsberg in Preußen besteht ein merkwürdiges Vermächtniß des ***, der, bei seinen Lebzeiten ein großer Fischfreund, auch in feinem Testamente für diesen Theil der lebenden Wesen gesorgt hat (Österreichisches Morgenblatt, 1837). - So ist denn, du Fischfreund, deinem Appetite auch hier vorgesehen worden (Richter, Ichthyotheologie, 1754). - seynd aber meistentheils nur Tisch-Freund und Fisch-Freund (Abraham a Sancta Clara, Mercks Wienn, 1680).

Fischgott   „fischgestaltiger oder fischebeherrschender Gott“

Quelle: Als vereinzelte Ausnahme liesse sich allenfalls das obere Randornament an dem Gefässe, das der Fischgott bei Layard II. Taf. 6 in der Hand hält, anführen (Riegel, Stilfragen, 1893). - wie weit es endlich mit mir gekommen seyn müsse, kannst du daraus abnehmen, daß ich stundenlang vom Verdeck in die See hinab schaute, ob nicht irgend einer von den Fischgöttern oder Götterfischen, womit ihr Dichter den Ocean bevölkert habt, aus der Tiefe herauffahren, bei unsrer Erblickung in sein krummes Horn stoßen, und die übrigen Meerwunder, seine Gespielen, zusammenrufen werde (Wieland, Aristipp und einige seiner Zeitgenossen, 1800-01). – Dagon heißt ein Fischgott, vermuthlich von seiner Gestalt also genannt (Scherer, Bibelcommentar, zum Handgebrauch für Prediger, Schullehrer und Layen, 1799). - Dagon, den Fisch-Gott gestürzt (Kybler, WunderSpiegel Oder Göttliche WunderWerck, 1694).

Fischgöttin   „fischgestaltige oder fischebeherrschende Göttin“

Quelle: Das Unterscheidende scheint nur das zu sein, dass A. ausdrücklich als Fischgöttin beschrieben wird, was von Astarte zweifelhaft bleibt (Vollmer, Wörterbuch der Mythologie, 1874, s.v. Atargatis).

Fischherr   „Aufseher über das Fischereiwesen“

Quelle: Mit ihm waren seine zwei Töchter, ein Paar junge, feurige Schönheiten, die bei diesem Fischzuge wahrscheinlich den dicken Fischherrn zu fischen gedachten (Goehring, Polen unter russischer Herrschaft, 1843). - Der Fischherr, des -en, plur. die -en, an einigen Orten, besondere Rathsherren, welche die Aufsicht über die Fischerey haben, und die dahin gehörigen Streitigkeiten entscheiden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - so ist kein Zweyfel / daß der Fisch dem occupanti bleibe / es sey denn / daß der Fischherr bald darhinter her sey / und seine Fische fahe (Der Teutsche Advokat, 1678).

Fischkoch   „auf Fischspeisen spezialisierter Koch“

Quelle: Die besten Krebse, die schönsten Forellen wußte der „Fritz“ für die Gäste so trefflich herzurichten, daß er scherzweise mit dem Prädikat „Fischkoch“ belegt wurde (Haus und Herd 7, 1879). - Der Fischkoch, des -es, plur. die -köche, an einigen Höfen, ein besonderer Koch, der nur Fische kocht und zubereitet (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischkrämer   „Fischverkäufer“

Quelle: Am 28. März in der Kirche hat der Satan aus dem Mädchen, ohne daß diese die Zunge und den Mund bewegte, überlaut geschrieen, das Crucifix angespieen und mit den ehrenrührigsten Schandnamen belegt, dann aber sich auf einmal umgewendet und „Diebe, Diebe“ geschrieen, weil gerade ein Schalk unter dem Volke einem Fischkrämer einen Beutel mit 9 Thalern aus der Tasche zog (Grässe, Sagenbuch des Preußischen Staats, 1868-71). - Der Fischkrämer, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Fischkrämerinn, S. Fischhändler (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - … wie sie dann deßwegen Joh. Tiepolum zum König Uladislao in Polen abgefertigt / und / um mehrere Geld-Summen aufzubringen / biß in ein und achtzig Familien / unter denen sich unterschiedliche Handwercksleute / als Becker / Fischkrämer / Schneider / etc. befanden /wordurch sie über acht Millionen überkommen / in den Adelstand erhoben hatte (Vianoli, Der venetianischen Hertzogen Leben, Regierung, und Absterben, 1686).

Fischkrämerin   „Fischverkäuferin“

Quelle: die Fischkrämerinn, Mz. die -en, eine Person, die einen Fischkram hat (Campe, Wörterbuch der deutschen Sprache, 1808, s.v.). - Der Fischkrämer, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Fischkrämerinn, S. Fischhändler (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischkrämer). - ohne daß ihr ein wenig zurück gedencken soltet / daß die Kleidung weit mehrere Tugenden und wohlanstehende Sitten erfordern und nach sich ziehen / als etwa einer nichtswärtigen Obs- Kräuter- oder Fisch-Krämerin Tochter / das dann in Warheit die einige Vrsache eurer Armuth ist (Die offenhertzige Jungfrau, 1689).

Fischlappe   „Same, der sich vorwiegend vom Fischfang ernährt“

Quelle: Rennthierzucht, Fischfang, Jagd sind ihre Hauptbeschäftigung, nur wenige leben als Handarbeiter oder Bettler in den Kirchspielen. Demgemäß theilen sie sich auch selbst in Rennthierlappen, Fischlappen und Kirchspiellappen, von denen die ersten die reichsten und geachtetsten, die letzten die ärmsten und verachtetsten sind (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1838, s.v. Lappland). - Weniger glücklich, als die Anwohner des Welt-Meers, sind die Fischer-Völker im Innern von Sibirien und im nördlichen Europa: die so genannten Fisch-Tungusen und Fisch-Lappen, die Samojeden und Ostiaken (Meiners/Spittler, Göttingisches Historisches Magazin, 1790).

Fischmann (1)   „Fischhändler“

Quelle: In der Warte hats einen Fischmann samt Hauß und Kind auf dem Dach sitzende / biß nach Caden geführt (Lehmann, Historischer Schauplatz derer natürlichen Merckwürdigkeiten in dem Meißnischen Ober-Ertzgebirge, 1699).

Fischmann (2)   „jemand, der gern Fisch isst“

Quelle: Der geistliche Consistorialis hatte lange auf eine Wendung gesonnen, dem Ritter über den Punkt des Fastens, welches ihm (nächst dem voto castitatis, worüber er einverstanden war) der Hauptstein des Anstoßes bei der katholischen Religion dünkte, an den Puls zu fassen, als er bei Gelegenheit der Lobrede, die er voll römischer Urbanität der edlen Kunst hielt, die Fische zu verschneiden, damit sie größer und fetter würden, zugleich erfuhr, daß der Ritter fern von allem Fasten so gar kein Fischmann sey (Hippel, Kreuz- und Querzüge des Ritters A bis Z, 1793-94).

Fischmeister   „Beauftragter für das Fischereiwesen“

Quelle: Fischmeister, Aufseher über große Teichfischereien (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Fischmeister, des -s, plur. ut nom. sing. der die Aufsicht über eine Fischerey von beträchtlichem Umfange hat (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Nun hatte ein Dorff Pfarrer ein schönes Pferd / das hatte er dem Fischmeister zu Angerburg verkaufft (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Fischmenger   „Fischhändler“

Quelle: Du gebest einen guten Fischmenger (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1867, s.v.). - Der Fischhändler, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Fischhändlerinn, plur. die -en, der oder die mit Fischen handelt; in den gemeinen Mundarten Ober- und Niederdeutschlandes ein Fischkrämer, Fischmenger, Fischler (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischhändler). - Demnach hat dieses Sprichwort stat / Bey dem der zitierende hende hat / Demselbigen man sagen thut / Er wer zu eim Fischmenger gut (Eyering, Proverbiorum copia, 1601).

Fischrichter   „Richter für Fischereiangelegenheiten“

Quelle: Fischrichter, mH.; unv. Mh., ein Richter in streitigen Angelegenheiten, die Fischerei betreffend (Hoffmann, Vollständigstes wörterbuch der deutschen sprache, 1854, s.v.). - Der Fischrichter, des -s, plur. ut nom. sing. ein Richter in Sachen, welche den Fischfang betreffen. Dergleichen Fischrichter gibt es für die Fischer an der schwarzen Elster in Sachsen, welche über das gehörige Maß der Fische und des Fischzeuges genaue Aufsicht haben müssen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischtunguse   „Tunguse, der sich vorwiegend vom Fischfang ernährt“

Quelle: Die unter russ. Botmäßigkeit lebenden werden auf 30,000 geschätzt und je nach den Gegenden, wo sie mit Vorliebe verweilen, sowie von den vorzugsweise von ihnen gehaltenen Hausthieren als Rennthier-, Pferde-, Hunde-, Wald- und Steppentungusen bezeichnet; die an den Flüssen umherziehenden heißen Fischtungusen (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v. Tungusen). - Weniger glücklich, als die Anwohner des Welt-Meers, sind die Fischer-Völker im Innern von Sibirien und im nördlichen Europa: die so genannten Fisch-Tungusen und Fisch-Lappen, die Samojeden und Ostiaken (Meiners/Spittler, Göttingisches Historisches Magazin, 1790).

Fischweib   „Fischverkäuferin“

Quelle: Wer unter der Gassenjugend kannte nicht die Geheimraths Charlotte! Wenn die anfängt, müssen die Fischweiber unterducken (Alexis, Ruhe ist die erste Bürgerpflicht, 1852). - Das Fischweib, des -es, plur. die -er, ein Weib, welches Fische feil hat (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - … entstund darüber ein Geschrey im Kram / wordurch / als in volckreichen Städten gemeinglich zu geschehen pfleget / alsobald einig Volck sich für der Thür versammlete / worzu auch einige muthige Fischweiber / nebenst einigen andern von diesem Anhange / weil der Fischmarckt nicht weit von dannen war / kamen (Kurtze jedoch Gründliche Erzehlung des Welt-berüchtigten und aufrührischen Wesens und Abfalls der grossen und Welt-berühmten Stadt Messina, 1677).

Fischwirt   „Fischzüchter“

Quelle: Diese Beobachtung ist sehr wichtig, denn, wenn man die Eier nur von einer einige Minuten dauernden Operation sammelt, wie alle Fischwirthe es thun und vorschreiben, selbst diejenigen, welche der Anstalt in Hüningen vorstehen, erlangt man nur eine sehr schwache Portion Eier (Gunderlich, Die Fischvermehrung bis in's Unendliche, 1861).

substantivisches Kopulativkompositum mit Personenbezeichnung als Hinterglied
Fischmann (3)   „mythologisches Zwitterwesen aus Fisch und Mensch“

Quelle: Abgebildet wird Dagon halb als Mann, halb als Fisch auf 2 Füßen stehend, und so war er vielleicht identisch mit dem babylonischen Fischmann Oannes, im Gegensatz zu dem syrischen Fischweib Athara oder Atargatis (Damen Conversations Lexikon, 1835, s.v. Dagon (Mythologie)).

Fischmensch   „mythologisches Zwitterwesen aus Fisch und Mensch“

Quelle: die Alten redeten ihr zu; alle Welt hier redete ihr zu, drängte sie sehr wahrscheinlich, und – sie wollte von ihm nichts wissen – von dem Ungetüm, dem Fischmenschen, dem Kaliban! (Spielhagen, Faustulus, 1898). – Doch ist des Berosus Nachricht, daß in der ältesten Zeit ein Oannes als ein Fischmensch, vielleicht als ein Schiffer, aus dem rothen Meere zu ihnen gekommen sey (Füchsel, Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte, 1773). - Sieben oder acht Meilen von Todos los Santos ist ein Ort / Jagoaripa genannt / da werden dieser Fischmenschen / oder Menschen-Fische viel gefangen (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Hinterglied
Fischaar   „Fischadler, Pandion haliaetus“

Quelle: Fischaar, 1) so v.w. Flußadler; 2) so v.w. Sumpfweihe (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Fischaar, des -en, plur. die -en, oder der Fischadler, des -s, plur. ut nom. sing. eine Benennung verschiedener Aaren oder Adler, welche auf Fische stoßen, und sich von denselben nähren (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Subbuteo. Hippotriorchis. Ist eine Sperberart, oder ein Raubvogel, der so groß ist wie ein Rabe, und gestalt als wie ein Fischaar (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Subbuteo).

Fischadler   „Pandion haliaetus, eine Adlerart“

Quelle: So kam es denn, daß außer von Möwen und den andern Vögeln, die am Strande fliegen, und etwa einmal von einem Fischadler, dort kein Besuch mehr stattfand (Storm, Der Schimmelreiter, 1888). - Der Fischaar, des -en, plur. die -en, oder der Fischadler, des -s, plur. ut nom. sing. eine Benennung verschiedener Aaren oder Adler, welche auf Fische stoßen, und sich von denselben nähren (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischaar). - Der Fischadler / Haliæetus, Aquila marina, welcher der schwächste unter allen: der Weisschwantz / Pygargus, welcher am allerlängsten lebet; weil er sein weiblein selten / und anders nicht / als mit großen schmerzen der augen / besteiget. Welcher unter diesen sechs geschlechtern der Adler den Egiptern sei heilig gewesen / stehet im zweifel (v. Zesen, Assenat, 1670).

Fischassel   „eine auf Fisch schmarotzende Assel, cymothoa exigua“

Quelle: Die nächste Familie, die der Fischasseln (Cymothoadae), besteht vorzugsweise aus Arten, welche auf der Haut oder den Kiemen der Fische schmarotzen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischbär   „Bär, der vorzugsweise Fisch frisst“

Quelle: Fischbär, der, derjenige Bär. der sich von Fischen nähret (Wolf, Deutsch-slovenisches Wörterbuch, 1860, s.v.). - Der Fischbär, des -en, plur. die -en, im gemeinen Leben, ein Bär, der sich von Fischen nähret, welches aber keine besondere Art dieses Thieres ist (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Sonst nennet man sie von Fischen denen sie nachgehen / Fischbären; von Bienen / Zeitelbären (Lehmann, Ausführliche Beschreibung des Meißnischen Ober-Ertzgebürges, 1747).

Fischechse   „ausgestorbene, fischartige Echsenart“

Quelle: Diese fossilen Flugechsen, wie die ihnen verwandten Meerdrachen und Fischechsen aus der Lias- und Jurazeit, sind die dürftigen, lückenhaften Reste einer Fauna, von deren Gesammtzahl wir nur einen äusserst geringen Bruchtheil kennen (Cotta, Die Geologie der Gegenwart, 1872).

Fischegel   „eine Art Blutegel“

Quelle: Fischegel, Gattung der Blutegel (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). – 5. Der geschmeidige Fisch-Egel, von dem ich eben jetzt ein mehreres zu sagen mir für genommen (Rösel von Rosenhof, Der monatlich herausgegebenen Insecten Belustigung dritter Theil, 1755).

Fischeidechse   „ausgestorbene, fischartige Eidechsenart“

Quelle: Siredon (S. Wagl.), Amphibiengattung aus der Ordnung der Nackthäuter u. der Familie der Fischeidechsen (Ichthyodea), mit kurzem gedrungenem Körper, vierzehigen Vorder-, fünfzehigen Hinterfüßen u. einer Hautfalte vor den drei Kiemenbüscheln (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Siredon).

Fischgeier   „Seeadler, Haliaetus“

Quelle: Auch der Seeadler ist ein Stoßtaucher wie der Fischadler und der Fischgeier und wetteifert in dieser Beziehung mit jeder Möve oder Seeschwalbe (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Die Wasservögel sind entweder fisch- oder krautfreßige. Zu jenen werden gezählet der Reiger, Fischgeyer, die Rohrdommel, die gemeinen großen wilden Enten etc. (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756). – vnnd das siehet man offt sitzen auff den Schroffen des Rheins oder der Tonauw / vnnd das wird von den Landsleuten Weißgeyer / vom Ebero vnnd Peucero / Fischgeyer / oder vielleicht Vißgeyer / das ist Weißgeyer / genannt (Gesner, Vogelbuch, 1600).

Fischhabicht   „Fischadler, Pandion haliaetus“

Quelle: Fischhabicht, so v.w. Flußadler (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Er lauert aber auf den Fischhabicht. Bemerkt er, daß dieser einen Fisch aus dem Wasser geholt hat; so schießt er auf ihn zu (Jakob, Die allgemeine Religion, 1797). - Hüner / Tauben / FischHabicht / Stosfalcke / kiriow kull (Göseken, Manuductio ad Linguam Oesthonicam 1660).

Fischhäher   „Fischreiher, Ardea cinerea“

Quelle: Die Ebenen wimmelten von Wild aller Art: Giraffen, Zebras, Guus, Büffel, Spring- und Wasserböcke, Kudus, Hartebeests, wilde Eber und viele Arten kleinerer Antilopen und von Vögeln aller Art: Ibisse, Feldlerchen, Fischhäher, Königsfischer (Globus 34, 1878). - Der Fischreiher, des -s, plur. ut nom. sing. der gemeine graue Reiher, Ardea cinerea Klein, welcher auch Fischhäher, ingleichen Reiher schlechthin genannt wird, und sich von Fischen nähret (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischreiher).

Fischkäfer   „Hydrophilus piceus, ein Wasserkäfer“

Quelle: Der große Fischkäfer (Hydrophilus piceus) ist der größte Wasserkäfer unserer Gegenden (Vogt, Zoologische Briefe, 1851). - Der Fischkäfer, des -s, plur. ut nom. sing. S. Wasserkäfer (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischkrähe   „Corvus ossifragus, fischfressende Krähenart“

Quelle: Als ich aus dem Fenster sah, erblickte ich eine Krähe, die ich als Fischkrähe kenne, auf dem Rande des Nestes sitzend und die Eier prüfend (Ornithologische Monatsschrift, 1883). - Fiske-Falk oder der Fischfalke, Fiske-Oern oder der Fischadler, Fiske-Krage oder die Fischkrähe (Pontoppidan, Versuch einer natürlichen Historie von Norwegen, 1753).

Fischlaus   „Branchiura, ein Fischparasit“

Quelle: Fischläuse (Caligida Cuv.), Abtheilung der Siphonostomen (Kiemenfüße) aus der Klasse der Crustaceen; Schale ist ein großes ei- od. halbmondförmiges Schild, mit 2 ungestielten Augen, 6-7 Fußpaare, die Vorderfüße mit Klauen (zum Anklammern), die hinteren gefiedert od. blattförmig, anstatt der Kiemen; schmarotzen auf Fischen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Denn sollte man eine Auster, die so zu sagen, ewig an ihrer Klippe hängt; sollte man die Meereichel, (Lepas balanus) und die Fischlaus (Sernaea) deswegen aus dem Thierreiche verweisen, weil sie nie von der Stelle kommen? (Gleditsch, Botanica Medica, 1788).

Fischlurch   „Kiemenlurch, eine Schwanzlurchart“

Quelle: Während des Larvenzustandes unterscheiden sich die verschiedenen Schwanzlurche wenig von einander, und des halb gerade erscheint es nicht gerechtfertigt, zwischen Molchen und Fischlurchen die Grenzen einer Unterordnung aufzurichten (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischmarder   „Mustela canadiensis, ein fischfressendes Nagetier“

Quelle: Diese enthielt fertig bereitete Felle von Seeotter, Fischotter, Fischmarder, Nörz, Moschusratte, Biber, letztere in verschiedenen Farbenvarietäten, sowie vor allem sehr schöne Felle der Pelzrobbe von Alaska in verschiedenen Stadien (Amtliche Berichte über die Internationale Fischerei-Ausstellung zu Berlin, 1881).

Fischmeise   „Flussschwalbe, eine Seeschwalbenart“

Quelle: Die Seeschwalben heissen in der Priegnitz Fischmeisen (Journal für Ornithologie, 1881). - Die kleine Fischmöve, oder Fischmeise, wie sie hier auch heißt, war so groß wie eine Amsel, und auf den Rücken schwärzlicht (Schneider, Sammlung vermischter Abhandlungen zur Aufklärung der Zoologie und der Handlungsgeschichte, 1784).

Fischmolch   „ein im Wasser lebender Schwanzlurch“

Quelle: Fischmolche (Ichthyodea), Familie der Lurche, machen den Uebergang zu den Fischen, athmen durch Kiemen und Lungen u. leben beständig im Wasser (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v.).

Fischmöwe   „Larus ichthyaetus, eine Möwenart“

Quelle: keine Herde weidet an den Ufern entlang und nur eine Fischmöwe schwebt satt und langsam über dem Müggelsee (Fontane, Wanderung durch die Mark Brandenburg: Spreeland, 1882). - Eine Art Meven mit einem rothen Schnabel, der am Ende schwarz ist, mit rothen Füßen, schwarzem Wirbel, grauem Rücken und Flügeln und weißem Bauche und Schwanze, Larus minor cinereus Klein, Rohrschwalm, wird im gemeinen Leben auch der Fischer, das Fischerlein oder die Fischmeve genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischer).

Fischmuschel   „eine Muschelart“

Quelle: So ihm der Nabel abfällt, das gewöhnlich nach drei oder vier Tagen geschieht, soll man ihm Aschen auf den Nabel legen und Fischmuscheln, die man in den Weihern findt, oder der Aeschen von Kalbsschühlin, oder Bleiaschen, wogl gepülvert und mit Wein gemischt (Scheible, Das Schaltjahr, 1847). - die Haushallen sind von sehr harten Fischmuscheln gemacht (Lobstein, Nachrichten und Auszüge aus den Handschriften der königlichen Bibliothek zu Paris, 1796). - Daß aber dieser Effect von der Imbibition der acidität / so in dem Aqva fort ist / herrühre / erscheinet daraus / daß nemlich ein jedes Aqva fort, Eßig / ingleichen desselben Spiritus, und ein ieder saurer Liqvor, viel süsser und schwerer wird / so man sie über den besagten Gallmeystein giesset / als wann sie über die Corallen / Krebs-Augen (vielmehr Krebsstein) Fischmuscheln / oder Luxstein / und dergleichen gegossen werden (Kunckel, Ars Vitraria Experimentalis, Oder Vollkommene Glasmacher-Kunst, 1679).

Fischotter   „Lutra lutra, ein fischfressender, im Wasser lebender Otter“

Quelle: Fischotter (Lutra vulgaris et canadensis), Art aus der Gattung Otter (s.d.) u. der Familie der marderartigen Thiere (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Die Fischotter, plur. die -n, ein vierfüßiges Wasserthier mit fünf Zehen, welche mit einer Haut verbunden sind, wie an den Wasservögeln, welches sich von Fischen nähret; Lutra digitis aqualibus L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Lutra, Jonst. Lytra, Varron. Canis fluviatilis, Aetii. frantzösisch, Loutre. teutsch, Otter, Fischotter. Ist ein vierfüßiges Thier, das beydes in dem Wasser und auf dem Lande leben kann (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Lutra). - hätte ich Teiche, und käme mir der Fischotter hinein, so hätte ich auch drey oder vier Jahr ümbsonst gehofft (Weise, Die drei ärgsten Erznarren in der ganzen Welt, 1672).

Fischraal   „Fischadler, Pandion haliaetus“

Quelle: Das letzte Mitglied der Adlergruppe, welches wir hier erwähnen wollen, ist der durch Gestalt und Lebensweise gleich auffallende Fluß- oder Fischadler, Weißfuß oder Weißbauch, Moos- oder Fischweih, Fischraal, „Balbusard“ der Franzosen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischraupe   „Raupe einiger Wicklerarten mit fischförmigem Körper“

Quelle: Fischraupen, Raupen einiger Wicklerarten, wegen des schmal zulaufenden Hinterleibes so genannt (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Da der Hintertheil dünner als der Vordertheil ist, so siehet sie gewissermassen wie ein Fischchen aus, weshalb er sie auch die Fischraupe genennt hat (Geer, Abhandlungen zur Geschichte der Insekten, 1778).

Fischreiger   „Fischreiher, Ardea cinerea, ein fischfressender Schreitvogel“

Quelle: In der Halle des Tiberius: ausser einer Amphore und einer Urne die beiden bekannten Candelaber mit den Fischreigern oder wie man die je drei Vögel nennen will (Burckhardt, Der Cicerone, 1855). - Ich will aber nicht glauben, daß der Jurist darum, weil Inchhofer die römische Sprache für die Muttersprache des zweiten Lebens erklärt, sich von einem Dialekte loszumachen suche, durch den er so viel wie der römische Adler oder später der römische Fischreiger (der römische Stuhl) in seinen Adlers-Fängen entführte (Jean Paul, Leben des Quintus Fixlein, 1796). - Die sehr malerische Beschreibung des Fischreigers im La Fontaine […] Ist im Deutschen glücklich gegeben (Lessing, Rezension Gleim, Lieder, Fabeln und Romanzen, 1758).

Fischreiher   „Ardea cinerea, ein fischfressender Schreitvogel“

Quelle: Fischreiher, auch Bergreiher genannt, ein Raubvogel aus der Gattung Reiher, ist auf dem Rücken bläulich, am Unterleibe weiß und hat am Hinterkopfe einen schwärzlichen Federbusch. Er nistet in der Nähe von Flüssen und Seen auf hohen Bäumen, nährt sich von Fischen, Muscheln, Fröschen und kleinen Vögeln und wird geschossen, in Schlingen gefangen oder auch durch den Edelfalken gejagt (Damen Conversations Lexikon, 1835, s.v.). - Der Fischreiher, des -s, plur. ut nom. sing. der gemeine graue Reiher, Ardea cinerea Klein, welcher auch Fischhäher, ingleichen Reiher schlechthin genannt wird, und sich von Fischen nähret (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischsalamander   „Salamandrops, eine Fischmolchgattung“

Quelle: Fischsalamander (Salamandrops Wagl.), Gattung der Fischmolche, nur mit Kiemenspalten, Leib dick, salamanderartig, Beine verkümmert, vorn mit 4, hinten mit 5 Zehen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Fischsäuger   „Meeressäugetier“

Quelle: Die Robben bilden Uebergangsglieder von den Pfotenthieren zu den eigentlichen Fischsäugern (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischsäugetier   „Meeressäugetier“

Quelle: Halianassa (H. Meyer, Haliatherum Kaup., Cheirotherium Bruno, Petref.), Gattung der Fischsäugethiere (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Halianassa).

Fischsaurier   „schwimmendes urzeitliches Reptil“

Quelle: Das Thier bildete ein Mittelding zwischen den Sauriern (Eidechsen) u. Fischen, indem alle seine Füße Flossenfüße sind, derselbe somit nur im Wasser sich aufhalten konnte, daher der Name I., d.h. Fischsaurier; wurde bis 30' lang, lebte von Fischen (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v. Ichthyosaurus).

Fischungeheuer   „fischartiges, im Wasser lebendes Ungeheuer“

Quelle: Ein heftiges Geräusch im See erweckte ihn, und hinblickend gewahrte er zwei riesige Fischungeheuer, die sich oben an der Seefläche zeigten (Bechstein, Deutsches Sagenbuch, 1853). - Ist's, daß sich jenes von Morgen nach Norden gestürzt, sich da in den Gebürgen der Kälte, wie die Fischungeheuer unter Eisschollen erhalten, in seiner Riesenstärke fortgepflanzt, die Religion der Grausamkeit, seinem Klima nach, erfunden, und sich mit seinem Schwert und seinem Recht und seinen Sitten über Europa fortgestürzt hat? (Herder, Journal meiner Reise, 1769-70).

Fischungetüm   „fischartiges, im Wasser lebendes Ungeheuer“

Quelle: Oder ich tauchte mit den plumpen, abenteuerlichen Fischungetümen zu dem zahllosen Gewimmel in den Abgründen des Meeres hinunter, sah über mir die Kiele der Schiffe wegfahren und die Polypen still an den Riffen bauen (Saar, Novellen aus Österreich, 1893).

Fischvogel (2)   „zum Fischfang abgerichtete chinesische Kormoranart“

Quelle: Fischvogel, Chinesischer, eine Art Cormoran od. Seerabe (s.d.), der in China zum Fischfange abgerichtet wird (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). – Wahrscheinlich ist es der Fischvogel, dessen sich die Chineser zum Fischen bedienen (Langstedt, Reisen nach Südamerika, Asien und Afrika, 1789). - In China, erstgedacht / in dem Land-Strich Quantung / bey der Stadt Hoeicheu, hat es einen Vogel Hoangcioyu, das ist / der gelbe Fisch-Vogel genandt (Seyfried, Medulla mirabilium naturae, 1694).

Fischweih   „Fischadler, Pandion haliaetus, eine Adlerart“

Quelle: Das letzte Mitglied der Adlergruppe, welches wir hier erwähnen wollen, ist der durch Gestalt und Lebensweise gleich auffallende Fluß- oder Fischadler, Weißfuß oder Weißbauch, Moos- oder Fischweih, Fischraal (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischwolf   „Hecht“

Quelle: Der Hecht ist ein gewaltiger Raubfisch, welcher insonderheit in den Teichen großen Schaden thut, sich such wohl an junge Gänse macht, ja in dem Fischhalter wohl gar nach Menschenbeinen schnappt; daher er mit Recht ein Fischwolf oder Wasserwolf, L. Lupus aquaticus, Fr. loup des eaux, genannt wird (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1781, s.v. Hecht). - Er machet die Seen und die Teiche von Fischen leer; und wird um dessentwillen auch Lupus aquaticus, frantzösisch, Loup des eaux, der Wasserwolff und Fischwolff teutsch genennet (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Lucius). - Es ist dieser Fisch ein rechter Fisch-Wolff / und schonet auch der Krebse nicht / dann anno 1639. befunden / daß ein Hecht 3. Krebse verschlungen und im Leib gehabt / da er gerissen worden (Lehmann, Historischer Schauplatz derer natürlichen Merckwürdigkeiten in dem Meißnischen Ober-Ertzgebirge, 1699).

Fischwurm   „fischartiger Wurm“

Quelle: Das ist durchaus Würmerart, und stellt sich der Inger somit in der That als Wurmfisch oder Fischwurm, als vermittelndes Bindeglied zwischen beiden Thiergruppen dar (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der schleimige Fischwurm hat 2 flossenartige Kiefer, und viele scharfe Zähnchen in der Kehle (Das Wichtigste und Lehrreicheste aus der Naturlehre und Naturgeschichte, 1795).

Fischzecke   „Branchiura, ein Fischparasit“

Quelle: Unter den zahlreichen Familien sind die wichtigsten: die Scherenasseln oder Tanaidae, mit starker Schere […], die Fischläuse (Fischzecken) oder Cymothoidae, Parasiten auf der Haut oder in der Mundhöhle von Fischen (Meyers Konversations-Lexikon, 1885, s.v. Asseln).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Hinterglied
Fischkörner   „Kokkelskörniger, giftiger Scheinmyrtensamen, der zur Fischbetäubung benutzt werden kann“

Quelle: Kokkelskörner (Cocculi indici, Semen cocculi, Fischkörner, Läusekörner), die den Lorbeerbeeren ähnlichen, graubraunen Früchte von Cocculus suberosus (Menispermum cocculus), einem in Ostindien einheimischen Schlingstrauch (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kokkelskörner). - Die Fischkörner, sing. inus. die Frucht eines Ostindischen Baumes, welche den Lorbeeren gleichet, und eine so berauschende und betäubende Kraft hat, daß, wenn man sie unter den Fischköder menget, die Fische so betäubt davon werden, daß man sie mit den Händen fangen kann; Menispermum Coeculus L. Tollkörner (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Cuculus Indicus, Cast. frantzösisch, Coques du Levant. teutsch, Kockelskörner, Fischkörner. Sind kleine Früchte oder Beeren, so dicke wie die Erbsen, fast gantz und gar rund, von Farbe dunckel, die werden uns getreuget aus Ostindien übersendet (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Cocci Orientales). - Andere mischen die gestossenen Fischkörner mit altem Käß / Honig und Mehl / und machen kügelein darauß (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).

Fischkraut   „ein Laichkrautgewächs“

Quelle: Er ist in der Altmühl vielleicht nicht selten, bleibt aber klein und geht gefangen wieder durch die Maschen der Netze hindurch, wenn ihn nicht etwa massenhaft darin befindlicher Schlamm, Fischkraut und dergleichen am Entkommen hindert (Correspondenzblatt des Naturwissenschaftlichen Vereins Regensburg 20, 1866). - Der Scrophularia, L. welche auch Knollenwurz, Knotenwurz, Fischkraut, Rauchwurz, weil sie die Würmer bey den Schweinen vertreiben soll, Sauwurz, Wurmkraut, Wurmwurz, und wegen einer andern medicinischen Wirkung auch Feigwarzenkraut genannt wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Braunwurz). - Hieher gehöret der wilde Hirsch-Holder-Beer Baum / Holunder / Attich / gelbe Felben / Fisch-Kraut / diese Dinge sind alle Hauptsüchtig / dann sie treiben alles über sich zum Haupt (Carrichter, Das Buch von der Harmonie, Sympathie und Antipathie der Kräuter, 1686).

Fischmelde   „Vielsamiger Gänsefuß, Chenopodium polyspermum“

Quelle: Die Samen werden in manchen Gegenden zum Fischfange benutzt. Deutsche Namen: Vielsamiger Gänsefuss, Fischmelde, Vielsamen, Stauderich (Dietrich, Flora des Königreichs Preussen, 1843). - Chenopodium I. Tab. Icon. Pit. Tournefort. Pes anserinus, Fuch. Dod. Cynocrambe alterum genus; Cæsalp. Atriplex dicta pes anserinus, J.B. Artiplex sylvestris latifolia, C.B. frantzösisch, Patte d'Oye. teutsch, Fischmelte. Ist ein Kraut, dessen Stengel auf anderthalben Fuß hoch, wird, der ist ziemlich dick und gerade, ästig, trägt Blätter, wie die gemeine wilde Melte (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Chenopodium).

Fischminze   „Mentha aquatica, eine Minzart“

Quelle: Fischminze, ist Mentha aquatica (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Die Bachmünze, plur. inus. eine Art wilder Münze, Mentha aquatica, L. Fischmünze, Krötenmünze (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Bachmünze). - Zustoß Wasserpoley vnnd Fischmünze mit Salz vnd Honig / vnd legs Pflasterweise vber (Crato, Euporista Cratoniana oder Hauß-Artzneyen, 1630).

Fischwurz   „Braunwurz, Scrophularia“

Quelle: Fischwurz, ist Scrophularia nodosia u. S. aquatica (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Fischwurz, → Knotenbraunwurzel (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.). - Braunwurtz / Säuwurtz / Feigwarz-Kraut / Knodenkraut / Fischwurtz / Käferwurtz / Wurmwurtz / wird gegraben im Frühling und Herbst / trucknet / zertheilet / wächst gerne an feuchten Oertern (Museum étrusque de Lucien Bonaparte, prince de Canino, 1687).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Hinterglied
Fischabfall   „bei der Verwertung von Fisch anfallende Reste“

Quelle: Die Darstellung des F. wird entweder durch Schwefelsäure bewirkt, mit welcher die in einem Bassin angehäuften Fische u. Fischabfälle befeuchtet werden, um sie zu zersetzen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischguano).

Fischauktion   „Verkaufsveranstaltung, bei der Fisch versteigert wird“

Quelle: Bei einer solchen Fischauktion ruft der Auktionator von einem bestimmten Preise an immer niedrigere Summen aus (Zeitschrift für französische Sprache und Literatur 4, 1882).

Fischausfuhr   „das Verkaufen von Fisch ins Ausland“

Quelle: Ein, obwohl nur geringer Theil der Fischausfuhr kommt ebenfalls aus den Vereinigten Staaten (Neue allgemeine geographische und statistische Ephemeriden, 1829).

Fischbau   „das Züchten von Fisch“

Quelle: Wieringen, Insel in der Zuydersee im Bezirk Alkmaar der Provinz Nordholland; hat 5 Stunden Umfang; 1960 Ew.; fünf Dörfer (darunter Hypolitushoes u. Osterland); Schafzucht, Wollhandel, Flachsbau, Fischbau (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v. Wieringen). - Courbaton, s.m. gekrümmtes Holz, das Gabel-Holz zum Fischbau (Nouveau dictionnaire allemand-françois et françois-allemand, 1789).

Fischbeförderung   „Transport von Fisch“

Quelle: Die Wagen für die Fischbeförderung sind sehr gut ventiliert, indem die Wände mit feinem Gitterwerk oder mit Eisengaze und Jalousinen und die Fußböden mit offenen Löchern versehen sind (Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins 47, 1895).

Fischbestand   „Gesamtheit der Fische in einem Gewässer“

Quelle: Unsere neueste Fischereiordnung gibt im allgemeinen die zweckentsprechenden Mittel an die Hand, um den Fischbestand zu heben (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischbeute   „Ausbeute des Fischfangs“

Quelle: Als C. kam u. die Menge Kähne u. die großen Fischbeuten vor Pythius gebracht sah, der sich als der Herr der ganzen Fischerei von Sicilien betrug, kaufte C. von dem scheinbar ungern in den Kauf willigenden Pythius diesen Garten endlich um hohen Preis (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Canius). - Die reiche Fischbeute, die wir auf unserer geheimnißvollen See machen, sind die Gaben, die Gnaden, die Mittel, die uns zur ewigen Wohlfahrt Jesus Christus durch das Leiden und Blut seiner Wunden verdienet hat (Trautwein, Die Brünnen des Heilands, 1760).

Fischbrut (1)   „Laich“

Quelle: Indessen müssen wir doch annehmen, daß der Mensch in dieser Beziehung viel gethan hat, daß vor der Reformation für die Fastenzeit weislich vorgesorgt und viel Fischbrut in Seen und Teiche eingesetzt worden (Brehm, Thierleben, 1883-76). - Die Fischbrut, plur. inus. die Brut, d.i. die Jungen der Fische, als ein Collectivum (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Nicht weniger hat die policei auf den wuchs und die zuname der fischbrut zu sehen, weiln sie ein narungs-mittel sind, dessen überfluß in einem state erfodert wird (Estor, Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen, 1757).

Fischbrut (2)   „Fischzucht“

Quelle: Fragt man nach der Ursache, so heißt es: die kaiserliche Rentkammer habe ehemals einen großen See, so zwischen Ambras und Inspruck liegt, zur beständigen Fischbrut angeleget, durch unzeitiges Sparen der Unkosten aber sey itziger Zeit dieser See sehr verschlammet und fast zu einem Moraste geworden (Keyßler, Neueste Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn, die Schweiz, Italien und Lothringen, 1740-41).

Fischdieberei   „das Stehlen von Fisch“

Quelle: Ganz abgesehen von ihren Fischdiebereien, welche da, wo man Zuchtteiche hat, wirklich fühlbar werden können, nährt sie sich, wie wir gesehen haben, nur von Thieren, welche uns durch Wegfangen schädlicher Schnecken und Kerfe unzweifelhaft Nutzen gewähren, beeinträchtigt also diesen letzteren (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Die Fischdieberey aber muß scharf und nachdrücklich bestrafet werden (Bergius, Policey- und Cameral-magazin, 1768).

Fischdiebstahl   „das Stehlen von Fisch“

Quelle: Mit Fischbeizen, betäubenden Mitteln, bes. Kokkelskörnern etc.; sie sind aber gesetzlich verboten u. werden wie Fischdiebstahl bestraft (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Wann Fisch-Diebstahl aus stehenden Seen oder Fisch-Teichen / Weyhern und Behältnissen / die unter jemand Herrschafft und Eigenthum gehören / begangen / wird es wie Dieberey gewöhnlich bestrafft an Leib oder Gut (Geise, Teutsches Corpus Juris, 1715).

Fischeinkauf   „das Einkaufen von Fisch“

Quelle: Er leibt und lebt vor seinen Augen, jetzt im Staatskleide, dann im Schlafrock und Pantoffeln, jetzt beim Fischeinkauf, dann in der Volksversammlung (Allgemeine Literatur-Zeitung 4-5, 1843).

Fischexport   „das Verkaufen von Fisch ins Ausland“

Quelle: Nur in den westlichen und nordwestlichen Häfen, wo der Fischexport vor sich geht, finden sich jährlich einige spanische und italienische Schiffe ein, um Kabeljau abzuholen (Kurtzel, Die Gegenwart, 1855).

Fischfang (1)   „das Fangen von Fisch“

Quelle: die 1100 Ew. treiben Handel, Fischfang, Schifffahrt (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v. Waxö). - Der Fischfang, des -es, plur. die -fänge. 1) Das Fangen der Fische, ohne Plural. Sich auf den Fischfang legen. Zum Fischfange nöthiges Geräth (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Es ist in dem Crackauischen Striche eine sehr grosse See / welche man von deßwegen / daß die bösen Geister allda gewohnet / und das Wasser unsicher gemacht / zum Fischfange nicht hat brauchen können (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Fischfutter   „Nahrung zum Fischefüttern“

Quelle: in der Gefangenschaft begnügt sie sich mit Körner- und Fischfutter, lernt aber nach und nach alles fressen, was der Mensch genießt (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischgenuss   „das Verzehren von Fisch“

Quelle: Hautausschläge sind selten, aber unter den Eingeborenen ist ein schuppiger Hautausschlag verbreitet, den sie dem fortwährenden Fischgenuß zuschreiben (Froriep, Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde 25, 1829).

Fischhandel   „Kauf und Verkauf von Fisch“

Quelle: Hauptstadt daselbst an der Creuse, Töpfereien, Wollenspinnerei, Gerberei, Weinbau, Fischhandel (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Blanc). - Der Fischhandel, des -s, plur. inus. der Handel mit Fischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Nächst diesem treiben sie einen starken Fischhandel mit allerley gesalzenen, geräucherten und getrockneten Fischen über Leipzig nach Schlesien, Böhmen und in das Reich (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756). - GOtt ehre mir den Fischhandel / wenns gleich ein wenig riecht / ich bins gewohnet / was ist reinlicher als ein Fisch im Wasser? (Beier, Kurtzer Bericht/ von Der Nützlichen und Fürtrefflichen Buch-Handlung/ und Deroselben Privilegien, 1690).

Fischhandlung (1)   „Geschäft für den Fischverkauf“

Quelle: Die gefangenen und ausgenommenen frischen Blaufelchen werden nun in Eis verschickt, besonders nach der Schweiz, nach den Bädern, nach Stuttgart, München, meist im Grosshandel, namentlich durch die Fischhandlung von Einhard in Constanz (Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg 40, 1884).

Fischhandlung (2)   „Handel mit Fisch“

Quelle: Was den Handel mit den Häringen anbelanget, so sind dieselben, sowohl die eingesalzenen, als die geräucherten, einer von den vornehmsten Gegenständen der Fischhandlung (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1780). - Theils ernehren sich mit der Fischhandlung Item, durch die Schiffart (Zeiller, Collectanea, 1658).

Fischimport   „Einkauf von Fisch im Ausland“

Quelle: Der Fischimport nach Russland hat sich ziemlich stationär auf 4 Millionen gehalten (Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft 29, 1873).

Fischindustrie   „Industrie für die Fischverarbeitung“

Quelle: Diese Fisch-Industrie ist, ganz abgesehen von ihrer Rentabilität, eine höchst angenehme Zugabe (Annalen der Landwirtschaft in den königlich Preussischen Staaten 47-48, 1866).

Fischjagd   „das Jagen von Fisch“

Quelle: Treibt man die Fische gegen die Netze u. in dieselben, so heißt dies Fischjagd (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Die Fischottern sind schlaue und beißige Thiere, die sich mit einer heftigen Wuth gegen die Hunde wehren und im Zorne auch wohl auf die Menschen losgehen. Sie lassen sich aber doch zähmen und zur Fischjagd abrichten (Trimolt, Handbuch der Naturgeschichte für Deutschlands Jugend, 1799). - daher vermag vieler Orten die Ordnung / daß die Gerichtsherren den Jnwohnern mehr nicht als etwa einen oder zween Tage in der Woche das Fischen vergönnen / da zu ihnen keine grosse Zeuge / welche im rechten Fischjagten von denen die in den Wassern allein zu fischen haben / gebraucht werden / sondern nur Hamen (Seckendorff, Teutscher Fürsten Stat, 1656).

Fischkampf   „Kampf zwischen aggressiven Fischen“

Quelle: Merkwürdig sind die Fischkämpfe. Man braucht dazu eine Art von Fischen, welche die Siamesen Plakat nennen (Das Pfennig-Magazin der Gesellschaft, 1836).

Fischkonservierung   „Haltbarmachung von Fisch“

Quelle: Es ist natürlich, dass die Kunst der Fischkonservierung in der glühenden Tropenhitze eine viel schwierigere ist als bei uns (Das Ausland 64, 1891).

Fischmast   „Fütterung von Fisch“

Quelle: Aber welcher Reichthum von Abfallstoffen der Küche und der Schlächtereien, der bisher so oft nur unnützen Fleischfressern, Katzen und Hunden, zu Theil wird, bietet sich zur künstlichen Fischmast! (Deutsche Vierteljahrs-Schrift, 1856). - einige Fischmast ist schädlich, und die andere hinwiederum gar nützlich (Heppe, Encyclopädischer Calender, 1776).

Fischnahrung (1)   „Nahrung für Fische“

Quelle: und wenn die Fische ihre Nahrung von verwesenden Körpern ziehen, so liefert das jährlich verwesende Rohr jährlich neue Fischnahrung (Heintl, Die Landwirthschaft des östreichischen Kaiserthumes, 1812). - Denen quellen mangelnden teichen, oder denen, die keinen andern zugang, als durch tagewasser, oder abfluß von andern gewässern haben, und im sommer leichte austrucknen, soll man alle graben öffnen, selbige räumen, damit die von denen feldern bey regenwetter abschiessenden gewässer, und die insgemein wegen guter düngung gute fisch-nahrung mit sich bringen, hinein laufen mögen (Allgemeines Haushaltungs-Lexicon, 1749, s.v. Junius).

Fischnahrung (2)   „Fische als Speise“

Quelle: Man will doch an dem, was gerade gilt oder überhaupt Menschheitsentwickelung bedeutet, auch seinerseits nach Möglichkeit teilnehmen, und da steht denn Fischnahrung jetzt obenan. Fische sollen außerdem viel Phosphor enthalten, und Phosphor, so heißt es, macht „helle“ (Fontane, Der Stechlin, 1897-98). – In Ochotsk find die Einwohner mehrentheils auch auf die Fischnahrung angewiesen (Friebe, Über Rußlands Handel, landwirtschaftliche Cultur, Industrie und Produkte, 1798). - und wann wir betrachten […] wie […] das ganze Eyland Lamey von Chineesen entblöset / die Fisch-Nahrung zur See gehemmet / und andere Extorsionen mehr … (Coyet, Das verwarloste Formosa, 1677).

Fischordnung (1)   „Verordnung für das Fischereiwesen“

Quelle: Es ist daher in der bayrischen Landesverordnung von 1553 sowie in den übrigen späteren bayrischen Fischordnungen die brittelmässige Grösse des Huchen unrichtig zu klein angegeben (Siebold, Die Süsswasserfische von Mitteleuropa, 1863). - Die Fischordnung, plur. die -en, eine obrigkeitliche Verordnung in Ansehung des Fischens und der Fischereyen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - In dem Würtenbergischen ergieng eine gemeine Fischordnung, auf welche in der Forst- und Jagdordnung von 1614 verwiesen wird (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782). - Auff die Teiche vnnd Fischbäche vnsers Ampts / soll Er genawe Obsicht haben / daß sie an ihren Wassergebäwden richtig vnd ohnmangelhafftig erhalten / die Teiche zu rechter Zeit besetzet vnd gefischet / die Bäche geheget / vnd der Wald vnd Fischordnung gemäß vor schaden vnd Vnlust in acht genommen / auch nach ieder Fischerey auß den Teichen die Rechnung zur Cammer eingesendet / sonst aber Jährlich im Herbst ein Memorial eingereichet werden / welche Teiche zu Fischen oder zu besetzen seyen (Seckendorff, Teutscher Fürsten Stat, 1656).

Fischpflege (1)   „das Pflegen von Fischen“

Quelle: Auch in Vorarlberg wird jetzt viel für Fischzucht und Fischpflege überhaupt gethan durch den noch jungen, aber eifrigen Fischereiverein von Vorarlberg (Klunzinger, Bodenseefische, deren Pflege und Fang, 1892). - Beyde sind noch jetzt üblich; zu dem ersten gehören die Jagd, der Vogelfang und die Fischerey, zu dem letzten die Viehzucht, die zahme Fischerey oder die Fischpflege, die Bienenzucht und die Pflege der Seidenwürmer (Adelung, Kurzer Begriff menschlicher Fertigkeiten und Kenntnisse, 1783).

Fischpflege (2)   „Vorrichtung für die Aufzucht von Fischbrut“

Quelle: Sobald die Fische ausgekrochen sind, werden sie entweder sofort in das Wasser gebracht, welches man mit ihnen bevölkern will, od. man setzt sie in sogenannte Fischpflegen, wo sie eine Zeitlang gefüttert werden. Eine solche Fischpflege besteht aus einem viereckigen Gefäß, welches mit Steinen gefüllt u. mit einem Deckel geschlossen ist (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei).

Fischpredigt   „Predigt, die der Hl. Antonius von Padua den Fischen gehalten haben soll“

Quelle: Auf Gemälden findet man unsern Heiligen verschieden dargestellt, je nachdem irgend ein Moment aus seinem Leben aufgefaßt wird. Unter diesen sieht man am häufigsten die Fischpredigt abgebildet (Vollständiges Heiligen-Lexikon, 1858, s.v. Antonius de Padua). - Er zerpflückte alle Brodfragmente, die er noch in seinen Taschen fand, und warf sie in den Teich, die Fische damit zu bestechen, ob sie seiner Schwester von ihm Botschaft bringen möchten; allein die Fohren schnappten die Semmelbrocken gierig auf, ohne sich um ihren Wohltäter weiter zu bekümmern. Reinald sah wohl, daß mit seiner Fischpredigt nichts ausgerichtet war, deshalb versucht' er auf eine andre Manier sein Unterfahen auszuführen (Musäus, Volksmärchen der Deutschen, 1782-86). - Der selige D. Walther zu Zell hat aus dem gestrigen Evangelio eine Fisch-predigt gehalten / welche in seiner schönen Creatur-Postill zu finden (Haccius, Hiobische Postill, 1674).

Fischraub   „das Rauben von Fisch“

Quelle: Als eines Nachts der Platti-Brosi auf Fischraub ausging, da stellte sich ihm auf dem Stillenreussbrücklein ein Wäuti mit einem mächtigen Bettsack oder ein Wäuti wie ein mächtiger Laubsack entgegen und versperrte ihm den Weg (Müller, Sagen aus Uri, 1869). - Misago oder Bisago ist ein Seeraubvogel, wie ein Habicht oder Sperber, der an einer Klippe sich eine Höhle zu seinem Keller unterhält, wo er seinen übrigen Fischraub hineinlegt (Kaempfer, Geschichte und Beschreibung von Japan, 1777).

Fischräucherei   „Betrieb, in dem Fisch geräuchert wird“

Quelle: Wie weggeblasen ist der Geruch der Bierstuben und Fischräuchereien, der Käsekeller und Heringslager vom reinen Atem des Januars (Frapan, Zwischen Elbe und Alster, 1890).

Fischsalzerei   „Betrieb, in dem Fisch eingesalzen wird“

Quelle: Für Darmschleimereien und Kuttlereien, Schmalzraffinerien, Fischsalzereien und -Pökeleien, sowie für Molkereien gilt gemeinsam, daß das in diesen Betrieben zu verarbeitende Rohmaterial einem raschen Verderben ausgesetzt ist (Verhandlungen des Reichstags 103, 1888).

Fischsammlung   „Sammlung von präparierten Fischen“

Quelle: Ich hoffte übrigens über die Verwirrung, welche durch Bloch's Cyprinus aphya veranlasst wurde, mir dadurch einige Klarheit zu verschaffen, dass ich die in dem zoologischen Cabinete zu Berlin aufbewahrten Original-Exemplare der Fischsammlung Bloch's einer genaueren Musterung unterwarf (Siebold, Die Süsswasserfische von Mitteleuropa, 1863). - Große Aufmerksamkeit muß man immer auf seine Fischsammlung wenden: denn getrocknete Fische mögen auch verwahrt werden, wie sie wollen, so hat man sich dabey doch immer vor den Verheerungen räuberischer Insekten zu fürchten (Römer, Anleitung aller Arten natürlicher Cörper zu sammeln und aufzubewahren, 1797).

Fischsatz   „Fischbrut und Jungfische, die für die Zucht in ein Gewässer gesetzt werden“

Quelle: denn immer werden die Kosten der Fischerei sehr vermehrt, wenn Fischsatz oder das Streckgut jeden Herbst in Winterungsteiche umgesetzt werden muß (Vogt, Die künstliche Fischzucht, 1859). - Der Fischsatz, des -es, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -sätze, der Satz, d.i. junge Brut der Fische, junge Fische, welche zwey Jahr alt sind (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - als hat man zwar in Ansehung dessen / den Fischsatz biß auf gelegene Zeit verschieben müssen (Schleder, Irenico-polemographia, 1663).

Fischschonung   „rücksichtvoller Umgang mit Fischen“

Quelle: Es ist höchste Zeit, eine fördernde Hand anzulegen, Fischschonung und Fischzucht allgemein zu betreiben, um dem zunehmenden Nothstande so viel als möglich zu begegnen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fischsendung   „Fisch, der transportiert werden muss“

Quelle: auch erhielt ich ferner durch Fischsendungen der Herrn Pirona aus Udine, Jan aus Mailand und de Filippi aus Turin sehr erwünschte Beiträge zur Erkenntniss der Fischfaunen anderer transalpinischer Gewässer (Siebold, Die Süsswasserfische von Mitteleuropa, 1863).

Fischstand (1)   „Fischbestand, Gesamtheit der Fische in einem Gewässer“

Quelle: In ihrer Gefräßigkeit beruht ihre Bedeutung für uns: sie beeinträchtigt unseren Fischstand in den Gewässern des Binnenlandes und speichert uns Schätze auf öden Felsriffen auf (Brehm, Thierleben, 1883-87). – Ein zu seichtes Wasser friert auch im Winter bis auf den Grund aus, und dadurch kann man um seinen ganzen Fischstand kommen (Reuter, Katechetisches Handbuch der Landwirthschaft, 1795). - weilen diese Thier / Otter und Biber mit Untergrabung der Gestad / Verderbung der Fisch- Ständ / ja Fangung der Fisch selbsten in dem Wasser / worinnen sie gleichsam ihr Leben und Nahrung haben / unbeschreiblichen Schaden causiren / so ist ja die Billigkeit / daß auch der Nutzen durch Fangung solcher Thier dem jenigen zukomme / welcher den Schaden übertragen muß (Ertl, Observationes Illustres Iuridico-Equestres, 1699).

Fischtransport   „das Verbringen von Fisch an einen anderen Ort“

Quelle: Es ist schwer, hier den Fischtransport abgesondert und erschöpfend zu behandeln, ohne sich in Einem und dem Anderen nicht zu wiederholen (Horák, Die Teichwirthschaft mit besonderer Rücksicht auf das südliche Böhmen, 1869). - Der weite Fisch-Transport ist allemahl mit vieler Gefahr verknüpft (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1785, s.v. Karpfen).

Fischverarbeitung   „das Verarbeiten von gefangenem Fisch“

Quelle: Dieses Düngemittel wird gewonnen aus den getrockneten Abfällen bei der Fischverarbeitung (Otto, Grundzüge der Agrikulturchemie, 1899).

Fischvergiftung   „durch Fischverzehr verursachte Lebensmittelvergiftung“

Quelle: Rücksichtlich der Behandlung einer vorkommenden Fischvergiftung, wird es auch hier vor allem das erste sein, das Gift so schnell als möglich durch ein Brechmitte zu entfernen (Gräfe, Encyclopädisches Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften, 1836, s.v. Gift).

Fischverkauf   „das Verkaufen von Fisch“

Quelle: Ausser der vorhandenen aber vielfach zerstreuten die deutschen Fischfaunen betreffenden Literatur waren mir die verschiedenen Landes-Verordnungen und Polizei-Gesetze, welche sich auf Fischfang und Fischverkauf bezogen, von grossem Werthe (Siebold, Die Süsswasserfische von Mitteleuropa, 1863). – Denn als ihnen die Koliner den Salz- und Fischverkauf streitig machten, und sich die Bergleute im künftigen Jahre darauf dießfalls an den König verwandten; sprach K. Wladislaw dieses Recht den Bergleuten ohne weiters zu (Pubička, Chronologische Geschichte Böhmens, 1798). - Der Fischverkauf sol ebner maßen nach dem einkauff gerichtet / darbey aber diß werden in acht genommen / daß ein Centner Hecht höher nicht / als 6. Thaler / ein Centner Carpen / Carrützen vnd Bahrß 5. Thaler eingekaufft werde (Tax Ordnung des Durchleuchtigen... Herrn Friedrich Vlrichen Hertzogen zu Braunschweigk vnd Lüneburgk, 1622).

Fischversand   „das Versenden von Fisch“

Quelle: Ausser dem Fischversand sind verschiedene Versendungsgegenstände im Postarchiv besprochen worden (Hull, Die deutsche Reichspacketpost, 1892).

Fischversorgung   „Versorgung der Bevölkerung mit Speisefisch“

Quelle: Im alten Athen stand es mit der Fischversorgung im Allgemeinen wahrscheinlich ebenso wie im neuen (Mittheilungen des Kaiserlich Deutschen Archaeologischen Instituts, Athenische Abtheilung 17, 1892).

Fischversteinerung   „fossilierter Fisch“

Quelle: Fischversteinerungen (Ichthyolithen) treten schon, wiewohl in geringer Menge, in der Grauwacke auf (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fische [2]). - Die Fischversteinerungen oder die sogenannten Ichthyolithen sind schon ungleich häufiger im Mineralreich, als die vorhergehenden Petrefacten, anzutreffen (Widenmann, Handbuch des oryktognostischen Theils der Mineralogie, 1794).

Fischverzehr   „das Verzehren von Fisch“

Quelle: Für Paris giebt Massy den täglichen Verbrauch auf 33 Grmm., für London auf 100 Grmm. an, und soll in letzterer Stadt gegenwärtig der Fischverzehr gleich dem des Rindfleisches sein (Schriften der Physikalisch-Ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg in Preussen 9-10, 1868).

Fischvorrat   „eingelagerter Fisch“

Quelle: Abgesehn von schlechten Ernten in ihren Gärtchen, von Erschöpfung des Fischvorrats ihrer Seen und Flüsse, des Wildstandes ihrer Wälder, wußten sie, was bei ihrer Art, sich ihren Unterhalt zu erarbeiten, herauskam (Engels, Der Ursprung der Familie, 1884). - Eigentlich waren aber unsere Hunde in weit größerer Gefahr Hunger zu leiden, weil der so lange erwartete Fischvorrath immer noch nicht ankommen wollte (Forster/Spengel, Neue Beiträge zur Völker- und Länderkunde, 1790).

Fischwaid   „Fischfang, Fischjagd“

Quelle: Die Inhaber der Herrschaften forderten auch als Wasserherren oder Eigenthümer der Fischwaid (des Fischfanges) den sogenannten Fischdienst, nämlich von dem Pächter des Teiches eine jährliche Abgabe von Fischen (Oberleitner, Die Abgaben der Bauernschaften Nieder-Österreichs im sechzehnten Jahrhundert, 1864). - Alle weltliche Gericht / Schätze / Bergwerck / Müntz / Wild-Bahn / Fisch-Waid / Forst und Wald / in obgemeldten ihren Landen / sollen von denselben Ertz-Hertzogen zu Lehen seyn (Suttinger/Walther, Consuetudines austriacae, 1718). - die Fischwaid aber / soll dem Herrn des Fischwassers / auch daselbsten zuestehen (Der Röm. Kayserlichen Mayestätt Leopoldi Newe Satz- und Ordnung in dem Ertz-Hertzogthumb Oesterreich, 1679).

Fischwanderung   „das Wandern von Fischen“

Quelle: Es ist möglich, dass die Fischwanderungen, von denen Ernst berichtet auch zur Bildung von Guano Veranlassung gegeben haben (Martin, Bericht über eine Reise nach Nederländisch West-Indien, 1888). - Dieses alles noch Mehr zu bestättigen, werde ich noch ein anderes Beispiel von dieser Fischwanderung hiehersetzen (Dobritzhofer, Geschichte der Abiponer, 1783).

Fischwilderei   „unbefugter Fischfang“

Quelle: Um der Fischwilderei Unberechtigter vorzubeugen, findet sich mehrfach die Bestimmung, daß auf Fahrzeugen jeder Art nur die zum Fischen mit solchen Geräten Berechtigten und daß überhaupt außerhalb der öffentlichen Wege und in der Nähe von Fischwassern nur die an diesem Wasser Fischereiberechtigten Fischereigeräte mit sich führen dürfen (Schönberg, Handbuch der politischen Oekonomie, 1891).

Fischzucht   „das Züchten von Fischen“

Quelle: Teiche, sind stehende und ablaßbare Wasser, die zur Fischzucht, besonders der Karpfen, dienen (Herders Conversations-Lexikon, 1857, s.v. Teiche). - Seine Nahrung besteht vorzüglich in Wasserinsekten, kleinen Fröschen und Schnecken; er schadet also der Fischzucht nicht so sehr, wie die übrigen Arten seiner Gattung (Bechstein, Gemeinnützige Naturgeschichte Deutschlands, 1796). - Gleich wie aber die so nutzliche Fischzucht oberwehnter massen schon von undencklichen Jahren in Mähren eingeführt und geübt / also ist solche auch nach und nach höher gestiegen in jhrer auffnehmen kommen (Piscinarium Oder Teicht Ordnung, 1680).

Fischzüchterei   „Fischzuchtbetrieb“

Quelle: Und wenn du nicht willst, daß ich dich immer wieder störe, so dürft ihr nicht Spuren hinterlassen, in deren Stapfen man Fischzüchtereien anlegen könnte (May, Der schwarze Mustang, 1896-97).

Fischzug (1)   „Ausfahrt zum Fischfang“

Quelle: Zu einem Festmahle gehört auch Fisch, und sie veranstalteten einen Fischzug, bei welchem sie denn auch einen großen Stör fingen (Strackerjan, Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg, 1867). - Frage sie, und du wirst hören, daß ihre üppigsten Wünsche nicht über eine glückliche Bärenjagd, einen starken Fischzug, die Verdopplung ihrer Heerden, und eine reichliche Ernte hinausgehen (Wieland, Aristipp und einige seiner Zeitgenossen, 1800-01). - Leonello Spada hat im Refectorio den Fischzug Petri gemalet (Keyßler, Neueste Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn, die Schweiz, Italien und Lothringen, 1740-41). - Wie Petrus samt wenig andern auf den Befehl Christi, so dazumal gegenwärtig war, den großen Fischzug gethan, da hat er vermerkt, das Netz möchte ihm zu schwer seyn (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Fischzug (2)   „das Ziehen am Fischnetz“

Quelle: Der Fischzug, des -es, plur. die -züge, der Zug mit einem Fischgarne, besonders mit der Wathe (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischzug (3)   „Ausbeute einer Fischfangfahrt“

Quelle: Wer das Geld nicht habe, solle einen Fischzug im Werthe von fünf Gulden umsonst herbringen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Wer dann, wie Gott wil, fischt, fischt redlich an dem Tage / Und fängt auch, daß sein Schieff den Fischzug kaum ertrage (Logau, Am 5 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit, 1654).

substantivisches Determinativkompositum mit substantiviertem Infinitiv als Hinterglied
Fischabsieden   „das Sieden von Fisch“

Quelle: Indem nun alles in der Kuchel fertig, und der Koch sich bereits zum Anrichten wollte schicken, da war noch kein Gast da, es wird gar gewiß der Koch auch mitten unter den süßen Speisen deßwegen ein saures Gesicht haben gemacht, und dazumalen wohl disponirt seynd gewesen zum Fischabsieden (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Fischeinsalzen   „das Einsalzen von Fisch“

Quelle: Das hiezu angewandte Salz ist von der Art, was schon zum Fischeinsalzen gebraucht, und als Abfallsalz von der Ackzise verschlagen worden (Johnson, Abhandlung über die Anwendung des Kochsalzes auf den Feld- und Gartenbau, 1825). - Unter vielen Anmerkungen, und erlaubten Raubereyen (wovon ich von Zeit zu Zeit etwas mittheilen werde) schriebe ich mir auch die nöthigsten Vortheile beym Fischeinsalzen auf, die gewiß gut, nothwendig und sehr nützlich sind (Terstyanszky, Allergnädigst-privilegirte Anzeigen aus sämmtlich kais. königlichen Erbländern, 1772).

Fischefangen   „das Fangen von Fisch“

Quelle: die Wahrnehmung aber, daß das Angeln und Vogelstellen junge Leute allmälig zum Müßiggange und Nichtsthun verführe, hat das Sprichwort veranlaßt: „Fischefangen und Vogelstellen verdarb schon manchen Junggesellen.“ (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1837, s.v. Angelfischerei). - Zum Fischefangen und Vogelstellen hat jeder Mensch noch immer einen so besonderen Hang, dass gereimte und ungereimte Warnungstafeln aushängen müssen, um den Menschen von diesen Urbeschäftigungen abzuleiten (Hippel, Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber, 1792).

Fischleuchten (1)   „Fischfang mit Hilfe von Laternen“

Quelle: Einige Arten des Fischfangs sind an manchen Orten gänzlich untersagt, weil sie den Ruin der Fischerei nach sich ziehen. So das Fischleuchten, ein nächtlicher Fang, wobei man in einem aus Draht geflochtenen Korbe Kien brennen läßt (Gebauer, Naturgeschichte für Schule und Haus, 1871). - Laterne unter dem Wasser zum Fischleuchten, wie sie einzurichten (Der Königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik 41, 1783).

Fischleuchten (2)   „das Phosphoreszieren von Fischen“

Quelle: Wären Risso's Beobachtungen eigne Erfahrungen, so wäre das seit alter Zeit beobachtete Fischleuchten im Meere als ein organisches begründet (Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften, 1836).

Fischräuchern   „das Räuchern von Fisch“

Quelle: Das Feuer brach in einem kleinen Hause in der Blauthurmstraße aus, beym Fischräuchern (Biederstedt, Nachlese zu den Beyträgen zu einer Geschichte der Kirchen und Prediger in Neuvorpommern, 1818). - Man könnte sich desselben auch nicht zum Fleisch- oder Fischräuchern bedienen (Auserlesene Sammlung ökonomischer Beobachtungen, 1772).

Fischreinigen   „das Reinigen, Entschuppen und Ausnehmen von Fisch“

Quelle: Es war eine schöne Scene: eine große Frau und vier Mädchen eifrig mit Backen und Fischreinigen und mitten unter ihnen einen kleinen alten Mann in Schlafrock und Nachtmütze mit Brezellegen beschäftigt (Onkel Adam, Neue Genrebilder aus dem Alltagsleben, 1847). - Für die mehresten Landleute ist aber die Fischerey nur Nebengewerbe, und unter einer Leitung, bei welcher der Feldbau nicht leidet, eins der nützlichsten, da es geradezu Unterhalt, und Geldeinnahme bringt, und auch die schwächern Glieder der Familien mit Netzstricken, Fischreinigen und Trocknen u. ff. beschäftigt (Auswahl ökonomischer Abhandlungen, 1793).

Fischreißen   „das Zerlegen von Fisch“

Quelle: Der Koch antwortete, er habe sich zwar des Diebstahls wider seinen Herrn nicht gern theilhaftig gemacht, hätte aber auch gegen die Fischerknechte sich nichts merken lassen dürfen und habe er wohl von der Juche (Suppe), aber nicht vom Fische gegessen. Da hielt ihm der Fischmeister vor, er habe ja vorgegeben, die Fischerknechte hätten ihn zum Fischreißen gezwungen (Grässe, Sagenbuch des Preußischen Staates, 1868-71).

Fischschießen   „das Erlegen von Fischen mit Schusswaffen“

Quelle: Fischschießen; dieß wird bewerkstelligt, indem man die Fische mit Schießgewehren erlegt, wobei man wegen der Strahlenbrechung im Wasser etwa eine Hand breit vorhalten muß (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Sie gehen, wenn sie angeschossen werden, gemeiniglich auf den Grund nieder, und alsdenn sind sie auch mehrentheils verloren; daher dieses Fischschießen auf Seen und Flüssen nicht zu dulden ist (Krünitz, Oekonomische Encyclopaedie, 1778, s.v. Fisch-Fang).

Fischstechen   „Fischfang mit Hilfe von Stichwaffen“

Quelle: das Fischstechen ist nur bei großen Fischen (Lachsen, Stören etc.) in Flußmündungen od. im Meere anwendbar (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Das Fischstechen, des -s, plur. inus. eine Art des Fischfanges, da die Fische mit spitzigen Eisen gestochen werden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Das nachtleuchten und fischstechen, tollmachen und pfäschen ist verboten (Estor, Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen, 1757). - darauff sich Ihre May. mit einer Jagt und Fischstechen belustiget (Relationis Historicae Semestralis Continuatio, 1666).

Fischsterben   „das massenhafte Sterben von Fischen“

Quelle: Meist ist man aber gezwungen, alle Fischarten in eine zusammenzubringen; dann muß man sich aber sehr vorsehen, daß man dieselbe nicht überfüllt, weil dadurch leicht ein Fischsterben eintreten kann (Das Pfennig-Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung Gemeinnütziger Kenntnisse, 1836). - Fragt man aber, ob die Fischpest allgemein gewesen, oder, ob einige Gattungen und einzele Fische noch leben geblieben, so schadets nicht, wenn man sayet, daß dieses Fischsterben allgemein, und daß kein Fisch leben geblieben sey (Richter, Ichthyotheologie, 1754). - und alß man etliche derselben Fischen herauß gezogen / vnd auffgeschnitten (damit man irgendt möchte erfahren / wadurch ein solch allgemein Fischsterben vervrsacht worden) seind sie inwendig ganz schwarz / gleichsam als verbrennt gewesen (Münster, Cosmographey, 1614).

substantivisches Determinativkompositum mit Substanzbezeichnung als Hinterglied
Fischgift (1)   „toxische Substanz im Fisch“

Quelle: erzeugt sich das Fischgift nur in bestimmten Ordnungen, Geschlechtern oder Arten der Fische, und ist es in denselben beständig, oder nur zu gewissen Zeiten vorhanden? (Medicinisch-chirurgische Zeitung, 1833).

Fischgift (2)   „Substanz, die für Fische toxisch ist“

Quelle: Die Holzstoff- und Papierfabriken, nicht minder auch die Textilindustrie entlassen die sehr gefährlichen Fischgifte (Schwappach, Forstpolitik, Jagd- und Fischereipolitik, 1894).

Fischholz   „Kleinholz für die Fischzubereitung“

Quelle: Fischholz, klein gespaltenes Holz, womit beim Fischkochen gefeuert wird (Fulda, Deutsche National-Litteratur, 1883). - Das Fischholz, des -es, plur. car. in den Küchen, klein gespaltenes trocknes Holz, welches eine helle Flamme gibt, Fische dabey zu kochen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Madam, ach lassen Sie sich's klagen! / Es ist kein hartes Fischholz da (Gellert, Die Witwe, 1754). - Nimm gutes Büchen-Holtz / so recht dürr und ziemlich klein / wie Fischholtz gespalten ist (Kunckel, Ars Vitraria Experimentalis, Oder Vollkommene Glasmacher-Kunst, 1679).

Fischschiefer   „Gesteinsschicht mit versteinerten Fischresten“

Quelle: Fischschiefer, so v.w. Bituminöser Mergelschiefer (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Fischschiefer, des -s, plur. ut nom. sing. ein Schiefer, mit Abdrücken von Fischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Hinterglied
Fischform   „Form des Fischs“

Quelle: Auch hackt man ihn mit Kräutern klein, knetet ihn mit Eiern, Gewürz u. Semmel zu einem Teige, dem man Fischform gibt (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kabeljau).

Fischgerechtigkeit   „Recht zum Fischfang“

Quelle: So schob er den verdienten Artisten ans Ufer hinaus, wo er erwartete, was die Welt zu seiner Fischgerechtigkeit, Fischer zu fangen, sagen würde (Jean Paul, Dr. Katzenbergers Badereise, 1809). - Die fischerei bedeutet entweder den fischfang, oder die fischgerechtigkeit (Estor, Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen, 1757).

Fischgerechtsame   „Recht zum Fischfang“

Quelle: Ihm gehörte die Jagd- und die Fischgerechtsame auf dem bäuerlichen Besitz (Schirmacher, Voltaire, 1898). - In eben dieses Buch sollen auch eingetragen werden / die Trieb- und Weyd- Jagt- Fisch-Gerechtsame und dergleichen (Fischer, Fleissiges Herren-Auge, 1696).

Fischgeruch   „Geruch nach Fisch“

Quelle: Die Tugend der Insulanerinnen wird durch ihre Häßlichkeit und gar besonders durch ihren Fischgeruch, der mir wenigstens unerträglich war, vorderhand geschützt (Heine, Die Nordsee, 1826). - Ein fischichter Geruch, ein Fischgeruch (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. fischicht). - Die Gall Canis Piscis macht ein Universal-Gelbsucht und Fisch-Geruch (Adamus a Lebenwaldt, Land-, Stadt- und Hauß-Artzney-Buch, 1695).

Fischgeschmack   „Geschmack von Fischfleisch“

Quelle: Eine sehr ähnliche Art nennen die Mejikaner Moschitos, trocknen sie, um die Vögel damit zu füttern, und backen aus den Eiern eine Art von Kuchen, Hautle genannt, welcher Fischgeschmack haben soll (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Im gemeinen Leben werden sie häufig mit zu den Schnepfen gerechnet, obgleich ihr Fleisch oft einen wilden Fischgeschmack hat (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Sandläufer). - Und diese so unterschiedliche Nahrung ist auch Ursache, daß sein hinterer Theil, bis an die Rippen zu, einen Fischgeschmack hat, und deswegen an Fasttagen dafür pfleget gegessen zu werden (Pomet, Der aufrichtige Materialist und Specerey-Händler, 1717). - Man kann ihn braten / mit Qvitten / Castanien / Birnen oder Aepffeln / oder mit Kräutern / als Beyfuß / Rosmarien / Majoran / u. a. m. füllen / damit ihme der starcke Fisch-Geschmack etwas vergehe (Thieme, Haus- Feld- Arzney- Koch- Kunst und Wunderbuch, 1694).

Fischgestalt   „Gestalt des Fischs“

Quelle: Dagon, d.h. Fisch, eine in der Bibel vorkommende philistäische Gottheit, welche auf phönicischen Münzen mit einem in Fischgestalt endigenden menschlichen Oberleib abgebildet und als ein Gott der Fruchtbarkeit gedacht wurde, entsprechend der weiblichen Aschera (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v. Dagon). - Jch mus auch noch erinnern, daß uns heute und die vorhergehenden Tage in dieser Gegend eine Menge gewisser Seequalmen vorkamen, welche man mit Recht ichthiothuria oder Fischqualmen nennen kan, weil sie einigermaßen eine Fischgestalt haben (Kaempfer, Geschichte und Beschreibung von Japan, 1777). - Diese Fischgestalt deutet auch Samuel an / wan er saget: daß Dagon / in Gegenwart der Lade des Bundes / seinen Kopf / und beide Hände verlohren / aber die Gestalt des Fisches behalten (Zesen, Simson, 1679).

Fischgestank   „unangenehmer Geruch nach Fisch“

Quelle: Ein unleidlicher Fischgestank verkündigte uns die Nähe des Ortes (Chamisso, Peter Schlemihls wundersame Geschichte, 1814). - Die erste Luft, die ich sodann erhielt, war sehr phlogistizirt, das Wasser hatte einen faulen Fischgestank angenommen, und es wimmelte von kleinen Insccten, welche den Anfang zur grünen Materie legen (Ingen-Housz, Vermischte Schriften physisch-medicinischen Inhalts, 1784).

Fischkunde   „Ichthyologie, die Wissenschaft von den Fischen“

Quelle: Fischkunde, so v.w. Ichthyologie (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Zur entscheidung der irrungen wegen der fische dinet die natur-wissenschaft, und die ichtyologi, oder fischkunde (Estor, Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen, 1757).

Fischmaß   „Maß für die Mengenbestimmung von Fisch“

Quelle: Auge u. Schlag, Länge der Fische vom Auge bis zum Schwanz (Schlag), gewöhnliches Fischmaß (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Auge u. Schlag). – sollte aber in einem oder dem andern Orte das ordentliche Fischmaaß ermangeln, so ist solches von der Oberstlichmeisterey zu begehren (Zauner, Auszug der wichtigsten hochfürstl. Salzburgischen Landesgesetze, 1787). - Ob die Fisch dem Fischmaß gemeß eingesetzt werden / sollen Jährlich vmb Martini vnd Georgi die Gruben durchstochen werden (Khraisser, Repertorium iuris bavarici electoralis, 1671).

Fischname   „Bezeichnung für eine Fischart“

Quelle: Diese sonderbare Erklärung der Fischnamen bezieht sich auf die uralten Verse auf die deutschen Fische (Grässe, Sagenbuch des Preußischen Staats, 1868-71). - Darauf folgt ein Register der lateinischen, und eine Worterklärung einiger wenigen griechischen Fischnamen (Allgemeine Literatur-Zeitung 4, 1789).

Fischnatur   „Natur und Art des Fischs“

Quelle: Er nannte sie in wüthenden Zornausbrüchen ein Weib ohne menschliches Blut, ein Halbgeschöpf von Feuer und von Wasser, eine Fischnatur (Gutzkow, Der Zauberer von Rom, 1858-61). - Der Delphin hatte ungeachtet seiner dämischen Fischnatur dennoch so viel physiognomisches Gefühl, daß er aus diesen Signalementen Unrat merkte, scheußliche Grimassen machte, und pfeilgeschwind fortschoß (Musäus, Volksmärchen der Deutschen, 1782-86). - Ein Mann so zu einem Wassermenschen, worden / vnnd Fischnatur angenommen (Theatrum mundi. Das ist Schauwplatz der Welt, 1607).

Fischrecht   „Recht zum Fischfang“

Quelle: Sein besonderer Gönner war der Herzog Odilo von Bayern, welcher die Kirche von Salzburg mit der Ortschaft Metmingheim und andern Ländereien, besonders am Parnsee, beschenkte und ihr zugleich das Jagd- und Fischrecht übertrug (Vollständiges Heiligen-Lexikon, 1882, s.v. Virgilius). - Das Fischrecht, des -es, plur. inus. das Recht des Fischfanges (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Freudenthal (das Kloster) bekommt das Fürstlich-Eggenbergische Fisch-Recht auf dem Cirknitzer See (Valvasor, Die Ehre deß Hertzogthums Crain, 1689).

Fischrest   „Überbleibsel vom Fischkörper“

Quelle: Die C. nisten in großen Gesellschaften, erscheinen oft an einzelnen Orten in großer Menge und können dann durch Wegfangen der Fische, sowie durch ihren scharfen, stinkenden Unrath und das Faulen der Fischreste eben so schädlich als lästig werden (Herders Conversations-Lexikon, 1854). - Des andern Morgens waren sie alle verzehrt, und da in derselben Nacht einige gefangen waren, so fand ich die Fischreste noch in ihren Magen (Goeze/Donndorf, Europäische Fauna oder Naturgeschichte der europäischen Thiere, 1792).

Fischschwarm   „Schwarm aus ziehenden Fischen“

Quelle: Wenn der Dorak (Cybium Commersonii), ein dieser Familie angehöriger, meterlanger, in den oberen Schichten des Wassers jagender Raubfisch des Rothen Meeres, einen Fischschwarm sieht, lauert er, so erzählen die arabischen Fischer, von weitem auf (Brehm, Thierleben, 1883-87). - So bald die Netze völlig ausgespannet, rudern einige durch einen genommenen Umschweif um den Fischschwarm hinum, und wenn sie hinter denselben gekommen, platzen sie mit ihren Riemen ins Wasser und scheuchen damit den Fisch ins Netz hinein (Anderson, Nachrichten von Island, Grönland und der strasse Davis, 1746).

Fischware   „Fisch als Verkaufsobjekt“

Quelle: Fisch- u. Seehundsfang, bedeutender Handel, bes. mit Fischwaaren (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Astrachan [1]). - Die Fischwaare, plur. die -n, Fische und deren Theile, als eine Waare betrachtet (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Die eingehenden Waaren sind Getreide, Fleisch, Speck, Käse, Butter, Talg, Salz; fremde Getränke, als Weine und Brannteweine; Farben, Gewürze, Zucker, Fischwaaren, Leder, Häute, Wolle, Baumwolle, Seide, Hanf, Flachs, leinenes und wollenes Garn etc. (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756). - Von Fischwaren hat man fast alle Monat eine Aenderung / Teils auf der See und anderen Flüssen / Teils auf der Benachbarten Länder und Herschaften Teichen (Hoevelen, Der Uhr-alten deutschen Grossen und des H. Röm. Reichs-Freien An-See- und Handel-Stadt Hamburg Alt-Vorige und noch Iz Zunämende Hoheit, 1668).

Fischwirtschaft   „kommerzielle Fischzucht“

Quelle: Die Haupttendenz einer regelmäßigen Fischwirtschaft gehet dahin: die zur Besetzung der Hauptweiher erforderliche Sätzfische selbst zu erziehen (Wochenblatt des Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern, 1814). - Die Fischwirthschaft, plur. inus. die Wissenschaft, die Fischteiche und Fischwasser mit Vortheil zu unterhalten und zu nutzen, und diese Benutzung selbst (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

adjektivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Hinterglied
fischähnlich   „in der Art eines Fischs, an einen Fisch erinnernd“

Quelle: Narwall (Monodon L., Ceratodon Briss., Diodon Storr.), Gattung der Walle (fischähnliche Säugethiere) (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Narwall). - Wallfisch, Balaena Mysticetus, L. [Egede, Groenl. S. 48 fig.] mit gebogenen Nasenlöchern in der Mitte des Vorderkopfs, und flossenlosem Rücken; ein fischähnliches, unter den bekannten, das größte Säugthier von 60 bis 100 Fuß Länge, welches in den nördlichsten Meeren am häufigsten um Grönland und Spitzbergen einheimisch ist (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v. Wallfisch).

fischarm   „wenige Fische enthaltend“

Quelle: alle Flüsse sind fischarm, keiner schiffbar (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v. Parma [2]). - wie denn in Crayn viel Wasser in die Erde fallen, so theils wieder, theils nicht wieder hervor kommen, welche Mühlen treiben, theils Fisch-reich, theils Fisch-arm sind (Kölichen, Beschreibung des gantzen Erd-Kreises, 1723).

fischduftig   „nach Fisch duftend“

Quelle: will man aber wissen, wie, so streiche man des Nachts, wenn der Mond scheint, durch die fischduftigen Gäßlein an den elenden Hütten dieser Leute vorüber (Wienbarg, Holland in den Jahren 1831 und 1832, 1833).

fischförmig   „die Form eines Fischs habend“

Quelle: Ihr Leib ist zuweilen sehr zusammengedrückt, bei einigen ganz nach der Seite umgelegt (den Schollen), bei andern eigentlich fischförmig (Schulz, Lehrbuch der Zoologie, 1836). - Der Körper ist Fischförmig, in der Mitte dick, gegen den Kopf zusammengezogen (Pallas, Reise durch verschiedene Provinzen des russischen Reichs, 1778).

fischgeschwänzt   „einen Fischschwanz habend“

Quelle: Doch märchenhafter noch als diese Tiere / Sind hier die Menschen. Klein, breitmäulig, schielend, / Mit Karpfenaugen unter wulstigen Lidern, / Und fischgeschwänzt, Schwimmhäute an den Händen, / So liegen sie, aus ihren Bieberhütten / Hervorgekrochen, paarweis und in Rudeln, / Gleich Robben rings am Strande auf den Bäuchen (Falke, Die Regeninsel, 1893). - Den fischgeschwänzten, oft mit Seepflanzen überwachsnen, Satyr- und Kentaurenartigen Tritonen (denen Aegäon, Glaukos, Nereus, Phorkys, Proteus ähnlich sind) stehen die meist menschlich gebildeten Nereiden gegenüber (Müller, Handbuch der Archäologie der Kunst, 1830).

fischgestaltet   „fischförmig, die Gestalt eines Fischs habend“

Quelle: Auch der fischgestalteten Derketo gibt Diodor in Askalons Nähe ein Heiligthum (Hitzig, Urgeschichte und Mythologie der Philistäer, 1845). - Es ist nichts Fischgestaltetes an diesem Buccino zu erblicken (Neue Sammlung von Versuchen und Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig, 1778).

fischgesund   „vollkommen gesund“

Quelle: Ich wüßte dir einen treuen jungen, fischgesunden, raschen, geschikten, selbsterprobten Bedienten, wenn du nach Frankfurt geht (Straus, Gesammelte Schriften, 1878). - Eichenstark und fischgesund, / Immer frisch im Herzensgrund, / Fromm und frei, / Fröhlich nebenbei! (Eichrodt, Vormärzlicher Turnus, 1869).

fischglatt   „glatt wie ein Fisch“

Quelle: „Eta, kavah, eta eta!“ schmeichelte ich ihm, indem ich ihm den fischglatten Hals streichelte (May, Old Surehand III, 1896).

fischgleich   „fischähnlich, einem Fisch gleichend“

Quelle: ein riesiger Kerl mit plumpem kameelartigem Knochenbau, mit einem rasirten Gesichte, das wie eine alte Orange in schlappe Falten fiel, einer buldoggartigen Stumpfnase, mit der er, die Augenbrauen hinaufziehend, gleich einem Stachelschweine schnupperte; mit einem abfallendem, fischgleichem Maule, und kleinen stechenden Affenaugen (Reise-Skizzen: Ueber die Linie, 1860). - Kap. 21. von einem Insekt mit fischgleichen Floßfedern (Baker, Beiträge zu nützlichen und vergnügenden Gebrauch und Verbesserung des Microscopii, 1754).

fischkalt (1)   „kalt wie ein Fisch“

Quelle: Zerschneidet man eine so erstarrte Schwalbe, so zeigt sich das Blut flüssig und das Fleisch ganz frisch, doch fischkalt (Allgemeine Forst und Jagdzeitung 6, 1830).

fischleer   „keine Fische enthaltend“

Quelle: Sie wohnen im Wasser und kommen oft in Wasserbläschen über fischleeren Weihern auf die Oberfläche (Bechstein, Deutsches Sagenbuch, 1853). - Vermuthlich waren auch die Teiche des Landes nicht fischleer (Frege, Geographisches Handbuch, 1788).

fischlos   „keine Fische enthaltend“

Quelle: Mummelsee (Lacus mirabilis), See im Amte Oberkirch des badischen Mittelrheinkreises, auf dem Berge Katzenkopf (Höhe der Hornisgründe des Schwarzwaldes, 3186 Fuß hoch), tief u. fischlos (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Mummelsee). - Jch kehrte darauf vergnügt zu meinen Begleitern zurück, und wir verließen, nach verzehrter Mahlzeit, um 4 Uhr unser fischloses Flüßchen (Sievers, Briefe aus Sibirien, 1796). - Im XIX. Cap. werden fischlose Wasser genennet, wo gar keine Fische zu finden sind (Zuverlässige Nachrichten von dem gegenwärtigen Zustande, Veränderung und Wachsthum der Wissenschaften 16, 1755).

fischreich   „viele Fische enthaltend“

Quelle: Sna, Fluß im russischen Gouvernement Minsk, fällt in den Prypec (Pripetz), den vorzüglichsten Nebenfluß des Dniepr, reißend; hat kurzen Lauf; ist fischreich (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Sna). - Der Reiger / oder Reigel / Ardea, ist ein grosser Wasser-Vogel / der sein Nahrung von Fischen / Muschlen / Schnecken / und dergleichen sucht / und gern an fischreichen Wässeren sich aufhält (Kobolt, Die Groß- und Kleine Welt, 1738). - Wie komms aber / sagte Rhemetalces / daß es in Pannonien und in Histrien eine See gibt / die des Sommers vertrocknet und besäet wird / des Winters aber schwimmet und Fischreich ist; und daß in Syrien ein Fluß nur den siebenden Tag kein Wasser hat? (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

adjektivisches Determinativkompositum mit partizipialem Hinterglied
fischfressend   „sich von Fisch ernährend“

Quelle: Die meisten fischfressenden Walthiere ziehen im December dem Häringszuge nach (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Bloch und Goeze fanden in Reihern, wilden Enten, Störchen und andern fischfressenden Vögeln keine andere, als die gewöhnlichen Vogelbandwürmer (Treviranus, Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte, 1803). - Mit Fischen pflegt man sie auch zu fangen / wie denn alle andere Fischfressende Vögel als Wasserhüner / Ibis avis Aegyptiaca, Schneegans / Teucher / Wasserschwalben und dergleichen (Coler, Colerus redivivus sive oeconomia universalis cum calendario perpetuo, 1640).

fischefressend   „sich von Fisch ernährend“

Quelle: In einen See strömten lustige Bäche, und er war voll Fische, und war gelegen in einsamer Gegend, dahin weder Menschen kamen noch Fischreiher und andere fischefressende Vögel vom Meere her (Bechstein, Deutsches Märchenbuch, 1845).

fischgefüllt (1)   „voller Fische“

Quelle: Die Fischer, wohl vertraut mit dem See, fegen mittelst weitgespannter Netze den Zander in ihnen bekannte Kesselvertiefungen hinein, umstellen ihn hier und schöpfen ihn dann, wie man Goldfische aus einem Bassin schöpft, aus der fischgefüllten Tiefe heraus (Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg: Spreeland, 1882). - Wo vor ein feuchtbar Land und grosse Stadt gefunden; / Ist nun ein schiffbar Meer, ein fischgefüllter Fluß (Janssen, Sämtliche Gedichte, 1768).

substantivisches Klammerkompositum mit Instrumentbezeichnung als Hinterglied
Fischpinsel m   „Pinsel aus Fischotterhaar“

Quelle: Aus den Haaren verfertigt man Hüte (Fischotterhüte), welche den Castorhüten gleichen, u. aus den Schwanzhaaren feine Malerpinsel (Fischpinsel) (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischotter). - Der Fischpinsel, des -s, plur. ut nom. sing. bey den Mahlern, ein Pinsel von den Haaren der Fischotter (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Hierauff wird unter dieses Blaue ein dünnes Purpurfärblein geleget / und mit einem kleinen sanfften Bürstlein oder Fisch-pinsel das Unterste der gemelten blauen Anlage / also / daß man das Oberste / welches schön Himmel-blau bleiben muss / nicht anrühre / über dem Purpur-striche / unter einander verrieben (Gheeraerts/Lange, Illuminier- oder Erleuchterey Kunst, 1677).

Bedeutung unklar, substantivisches Determinativkompositum mit paretymologischem Anschluss an "Fisch"
Fischband   „Einstemmband, Fitschenband“

Quelle: Fischbänder, so v.w. Angelbänder (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Das Fischband, des -es, plur. die -bänder, bey den Schlössern, eine Art Thürbänder, deren Lappen oder Fischen in das Holz hinein geschlagen werden. Gekrippte Fischbänder, deren Lappen winkelrecht gebogen sind, bey gewissen Stellungen der Schrankthüren. Die erste Hälfte dieses Wortes ist das Franz. Fiche, von ficher, in das Holz hinein treiben, indem diese Bänder eine Französische Erfindung sind (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Frühneuhochdeutsch (fisch)

substantivisches Determinativkompositum mit Behälterbezeichnung als Hinterglied
fischbehalter   „Wasserbecken für Fische“

Quelle: ich will ainmal ain solchen kelchbueben, der unserm Hergott missrathen ist, so voller lecher stechen, als ain vischbehalter (Chronik der Grafen von Zimmern, Mitte 16.Jh.).

fischkalter   „Wasserbecken für Fische“

Quelle: Der Junckherr glaubet nit die ding / Vmd hinab zum Fischkalter ging / Do war der Ahl nicht mehr darinn (Hans Sachs, Sehr herrliche, schöne, und warhaffte Gedicht, 1560).

fischkasten   „Fischbehälter“

Quelle: denn die Meerfisch steigen als denn hinein / vnd leichen darinnen / dannenher der Leich durch die Fischer auffgefangen wird / die sich denn dieses Handwercks ernehren / vnnd ziehen die Fisch in den Fischkasten / die ein jeder in seinem Schiff hat (Dresser, Historien und Bericht von dem newlicher Zeit erfundenen Königreich China, 1598).

fischkessel   „großes Gefäß zum Kochen von Fischspeisen“

Quelle: Oder wenn sie grün / weich vnnd zeitig seyn / so streich sie durch ein Härin Tuch / thu sie in ein Fischkessel / setz mit Butter auff Kolen (Rumpolt, Ein new Kochbuch, 1581).

fischkorb   „Korb für Fisch“

Quelle: Vnd ob gleich einer ewer mitburger auff die vermutunge und argwan / so wider in / der deube halben gewest / nemlich das er den fischern bey euch in jren gehegten und erkaufften fischwassern bey nacht vnnd nebel jre fischkörbe oder reusen heben / vnd die fische daraus stelen solte / gefenglich angenommen... (Zobel, Magdeburgisch und Sechsisch Weichbild und Lehenrecht, 1555).

fischkorbelîn   „kleiner Fischkorb“

Quelle: vischkorbelîn in daʒ waʒʒer legen (Zeitzer Copialbuches, 1449-59), zitiert nach Lexer.

fischpfanne   „Pfanne für die Fischzubereitung“

Quelle: Sartago pescatoria Fischpfanne (Biberus, Nomenclatura Phrasesque Rerum Communium, 1569).

fischplatte   „Servierplatte für Fischgerichte“

Quelle: etlich und dreissig Saltzfäßlin unnd Schüsselring, die man zu eim Jar treimal reibet, ihr Pfannen, ihr Kannen, ihr Becken, ihr Fischplatten, ihr täglich unnd feyrtäglich, ja Festtäglich, Ostertäglich, und Kottfleischgästlich Teller, ihr Kindbettfestlich Küssen und Silbergeschirr (Fischart, Geschichtklitterung, 1575).

fischsack   „Sack für den Transport von Fischen“

Quelle: der Betler heyaho, der Augspurgisch Spinnenstecher, welcher der Bettlerin den Pflaumenbaum schütt, und in eil ihren Bettelsack für den Fischsack erwischt (Fischart, Geschichtklitterung, 1575). - vischsecke in den graben setzen und legen (Zeitzer Copialbuch, 1449-59), zitiert nach Lexer. 

fischsecklin   „kleiner Sack für den Transport von Fischen“

Quelle: ihr Orgelpfeiffen von Schaumlöffeln unnd Hafendeckeln, ihr Fischsecklein blau und weiß eingetheylt wie ein Brettspiel (Fischart, Geschichtklitterung, 1575).

fischstube   „Fischkasten“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

fischtiegel   „Tiegel für die Zubereitung von Fischspeisen“

Quelle: Nim Krebs / so viel du wilt / wasche sie erstlich wol aus fließwasser / als denn thue sie in einen Messingen Fischtiegel / vnnd geuß nichts darüber / sondern bedecke sie nur mit einer großen stürtzen (Wittich, Praeservator Sanitatis, 1592).

fischtrog   „großer Gefäß für die Aufbewahrung von Fisch“

Quelle: Uff einmal het er ein gůten Al in dem Fischtrog lauffen (Pauli, Schimpf und Ernst, 1522).

substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Hinterglied
fischangel/n. (1)   „Angel zum Fischefangen“

Quelle: Die Aar beim höchsten gbürg entspringt. / Den Gotthart, der inn dWolken dringt, / Vnd sich wie ein Fischangel windt / Durch Brientz- vnd Tunersee geschwind (Fischart, Das Glückhafft Schiff von Zürich, 1576).

fischbärn   „gabelförmiges Gerät zum Herausheben von Fisch“

Quelle: gleich wie die in Piscatione Monachorum / da die armen Leyen in Heyl. Mönchskappen vn Nonnenkutten umschwimmen / vnd die vnwürdigen des Klosterverdienstes vbel mit Rudern gestossen vn abgewisen / aber mit schweren Geltseckeln bald mit Fischbären vn Zuckgarnen von Barfüsser-Seyten mit hauffen wie die Häring aufgefangen werden (Fischart, Binenkorb Des Heyligen Römischen Imenschwarms, 1586).

fischbrett   „Brett zum Zerlegen von Fisch“

Quelle: prkno na nĕmž ryby trhagi / Tabella piscaria, πινακίσκος ἰχθυρὸς, Fisch-Brett (Adam, Nomenclator Qvadrilingvis Boemico-latino-graeco-germanicvs, 1598).

fischgarn   „Fangnetz für Fisch“

Quelle: Aber daß Baderisch unnd Bechtungisch Messerwerffen, Scharsach schiesen, ließ er Sant Velten haben: Auch das Fischgarn kempffen, unnd ölgeschmiert ringen (Fischart, Geschichtklitterung, 1575). - Und wöllen Gott gar treulich bitten, / Daß er uns fürbaß wöll behüten, / Daß sie uns mit irm fischegarn / Fürbaß nit sollen überfarn (Waldis, Esopus, 1548).

fischgeschirre   „Gerät für den Fischfang“

Quelle: die vischer söllen mit schiff und anderm fischgeschier und züg berait sîn (Gallus Oheim, Chronik von Reichenau, um 1500), zitiert nach Lexer.

fischhäklin   „kleiner Haken für den Fischfang“

Quelle: Sihe / es kompt die zeit vber euch / Das man euch wird eraus rücken mit Angeln / vnd ewer Nachkomen mit Fischhecklin (Luther, Amos 4,2, 1545).

fischhamen   „sackförmiges Netz zum Herausheben von Fisch“

Quelle: Enge Fischhamen dadurch das geleich nicht komen mag / sollen hiemit bey straff fünff Marck ernstlich verboten sein (Letzner, Dasselische und Einbeckische Chronica, 1596).

fischköder   „Köder für den Fischfang“

Quelle: Das leuchten / bey der nacht / die Olkuchen / Lein / Hanff / Ruben / Mohn / vnd dergleichen Fischköder / oder Etzen / zugebrauchen / solle in gemeinen Wassern / gentzlich verbotten sein (Des [...]Hertzogen zu Sachssen [...] Pollicey und Landtsordenung, 1556).

fischleine   „Angelschnur“

Quelle: Wie wir ihre meynung verstunden / bunden wir etliche Stück alt Eysen / an kleine Strick vnd Fischleinen / vnnd warffen sie ihnen zu in die Canoes (Americæ Achter Theil, 1599).

fischmesser (1)   „Messer zum Abstechen und Zerlegen von Fisch“

Quelle: Der BergkRichter hört das gedümppel / Der ein Fischmesser wetzen was (Hans Sachs, Sehr herrliche, schöne, und warhaffte Gedicht, 1560).

fischnetz   „Netz für den Fischfang“

Quelle: Die zun Fischen / nennt man Fischnetz / Zuggarn / Netz mit grossen Maschen oder Schackeln (Sebisch, Fünfzehn Bücher von dem Feldbaw, 1592).

fischreuse   „fangkorbartige Vorrichtung für den Fischfang“

Quelle: Kanstu das netze füllen mit seiner Haut / vnd die fischreusen mit seinem Kopff? (Luther, Hiob 41,26, 1545).

fischwehr   „Fischzaun, Fangvorrichtung für den Fischfang“

Quelle: Die Fischwehr aber / so etliche Jahr hero als eine newerung / beyderseits gemacht worden / sollen zur stundt abgethan / vnd auch hinfort nicht mehr gemacht werden (Letzner, Dasselische und Einbeckische Chronica, 1596).

fischzeug   „Geräte für den Fischfang“

Quelle: Denn die Fischer brauchen diese nicht / sie bekleiden sich mit rauchen Ziegenfellen / nemen jr Fischzeug vnd gehn ans Wasser (Coler, Oeconomia oder Haußbuch, 1599).

substantivisches Determinativkompositum mit Möbelbezeichnung als Hinterglied
fischbank   „Theke, an der Fisch verkauft wird“

Quelle: Glich ward auf dem vischbank ain gerüst gemachet (Chronik der Grafen von Zimmern, Mitte 16.Jh.).

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Hinterglied
fischgraben   „Wassergraben, in dem Fische schwimmen“

Quelle: Damit man aber auch desto besser haußhalten möge / soll man auch die Fischgraben vnn weierlin mit jungen Weidenstöcken besetzen (Sebisch, Fünfzehn Bücher von dem Feldbaw, 1588).

fischgrube   „Vertiefung im Fischgewässer, wo sich beim Ablassen die Fische sammeln“

Quelle: Dabey sein viel Fischgruben / darin Brunquellen auffgehen (Schweiger, Chronica Oder kurtze beschreibung der Churfürstlichen Stad Amberg, 1564). - Ich hab groß gemacht mein werck, hab mir heüser vnd pallast gepawet, weingarten vnd pawmgarten mit allerleý früchte gepflanntzet, hab gemacht weýer, see, vischgruben, damit ich möcht feüchte machen das ertrich vnd die welde der höltzer (Albrecht von Eyb, Ehebüchlein, 2. Hälfte 15.Jh.).

fischhälter   „Gewässer oder künstlicher Teich, in dem Fische gehalten werden“

Quelle: Eben vmb dieselbige zeit hat auch Lucius Murena Fischhälter zu bauwen angefangen (Francisci Petrarce Trostbücher, 1584).

fischhaus   „Gebäude oder Gewässerüberbau für die Fischzucht“

Quelle: er soll aus dem fass darinnen der wein rain vnd vnuergifft ist / einen frischen trunck bringen / vnnd aus seinem fischhaus andere fisch bringen (Andreä, Einfeltiger Bericht wie ein jeder Christ antwurten soll, 1558).

fischhütte (1)   „Fischerhütte“

Quelle: Hector Boetius schreibt / wie ein König auß Schotten der seinen etlich angereitzet habe / die in Fischhütten vnd mit scheinholtz nachts seine Edelleute erschienen (Theatrvm de Veneficis, 1586).

fischlager (1)   „Aufenthaltsplatz von Fischen“

Quelle: Mer hat sich des Reichs rhat vnderstanden / auff das nichts überblibe / dar mit sich der arm Burger bessern möchte / sind sie selber fischer worden / haben sich in die fischläger / darüber sie zu gebietten hetten / begeben / vnd selber schiff vnnd fischer schlech zuobereit (Franck, Chronica Zeitbuch und Geschichtbibell, 1536).

fischloch (2)   „Vorrichtung für den Abfluss des Teichwassers“

Quelle: Darumb etwan von begierden deß raubs / kompt es in die Fischlöcher oder Reusen (Lonitzer, Kräuterbuch, 1578).

fischmarkt   „Markt, auf dem mit Fisch gehandelt wird“

Quelle: Hußknecht an Fischmerckt ylend louff / die aller besten fisch ynkouff (Murer, Der jungen Mannen Spiegel, 1560). - kumm ich auf den fischmarckt, sehen die fischer bald, ob ich umb bargelt oder auff borg kauffen wöll (Wickram, Rollwagenbüchlein, 1555).

fischteich   „Teich, in dem Fische leben“

Quelle: Das XIIII. Kapitel. Wie man die Fischteiche reinigen / vnd die Weihertämme in gutem baw soll halten (Estienne, Fünfzehn Bücher von dem Feldbau, 1598).

fischwasser   „Gewässer, in dem Fische gefangen werden“

Quelle: Dise Statt ist mit hohen Thürnen, auch mit Schütt vnnd Gräben vmbfangen, derselbigen Gräben sind etliche mit Fischwassern vmbgeben (Historia von D. Johann Fausten, 1587). - Aber die Lehen oder Zinskauf auf Weinberg, Gärten, Äcker, Wiesen, Wälde, Fischwasser, Häuser, Städel oder wie solche liegende Güter genannt werden, laß ich den Titel und Namen, den ihm der Prophet Nehemias am 5. Kapitel gibt (Hans Sachs, Ein Dialogus, des Inhalt ein Argument, 1524).

fischweide   „Gewässerstelle mit besonders viel Fisch“

Quelle: nu wil ich herre in dinem namen min nezze biraiten. vf die vischwaide (Altdeutsche Predigten, 15./16.Jh.). - Anno 1325 verkaufte Graf Heinrich seinem vettern Fürst Bertholden seine Fischweyde zu Bellrieth (Spangenberg, Hennebergische Chronica, 1599). - vnd wellen ernstleich das du in von vnsern wegen bey der selben vischwaid haltest vnd schirmest vnd nicht gestattest das im darein gegriffen werde (Herzogenburger Urkunden II, 1432).

fischweiher   „Weiher, in dem Fische leben“

Quelle: Nun ware zu vnterst am Berg ein Fischweyer (Das Lalebuch, 1597).

substantivisches Determinativkompositum mit Zeitbezeichnung als Hinterglied
fischtag (2)   „Tag, an dem man Fisch isst“

Quelle: Also ist eingeschlichen die gewonhayt / die vns den freitag zum fischtag hat gemacht (Desiderius Erasmus, Ain Verantwurtu[n]g von verbotner Speiß des flaisch, 1522).

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Hinterglied
fischfeiste   „Fischfett, Tran“

Quelle: Die 44. Histori sagt, wie Ulenspiegel einem Bauren ein Supp begoß und thet ubel stinckende Fischfeißte daruff für Brotschmaltz unnd meint, es wär dem Bauren gut genug (Bote, Dil Ulenspiegel, 1510-11).

fischgalrei   „Fischgallert“

Quelle: Darnach wescht er sein Händ mit frischem Wein, stewret vnd grübelt in zänen mit eim kalten Kalbsfuß, mit Schweinen Kloen auß der Fischgalrey inn Essig gedunckt (Fischart, Geschichtklitterung, 1575). - vnd saffran vnd essich tuo man dar in, als an die fisch galrain geschriben stat (Die Kochrezepte der Konstanzer Handschrift A I 1, 1. Hälfte 15.Jh.).

fischgericht   „Speise aus Fisch“

Quelle: Fur dreyerley Fischgericht / als Hecht / Karpffen / gebachen vnd gebraten Fisch / sampt Suppen / Gemüß / Käß / Obs / zweyerley guten Wein 40. creu. (Historicae Relationis Continvatio, 1594).

fischlake   „Salzlake für Fisch“

Quelle: Darnach nimm die Lack von dem gesaltzenen Meerfisch / Thynnus genant / oder an stat desselben / ander gesaltzene Fischlack / vngefehrlich ein pfund (Zechendorfer, Roßarznei, 1575).

fischmahl   „Mahlzeit aus Fischspeisen“

Quelle: das machet sie bereiten vnd kochen ein jeden Fisch nach seiner art ganz natürlich wol / wie es dann auch von nötten / vnd die hohe notturff erfordert / fürnemlich wann große Herren / Pontificalem cenam / das ist ein guet Fischmal mit allerley gattung zurichten lassen (Bock, Kreutterbuch, 1580).

fischpastete   „Pastete aus Fischfleisch“

Quelle: Vor Fischpasteten soll man sich als gifft hüten / wiewol die Fleischpasteten auch nit dienstlich sein (Jacobus Theodorus, Kurzer Unterricht und Ratschlag, wie man dem jetzigen pestilentzischen gifftigen und hitzigen Feber begegnen soll, 1573).

fischschmalz   „aus Fischfett gewonnenes Schmalz“

Quelle: So gat er zu dem Behalter, darin das schmeckende Fischschmaltz was, und begos dem Buern die Sup darmit (Bote, Dil Ulenspiegel, 1510-11).

fischspeise   „Speise aus Fischfleisch“

Quelle: Fischspeis erlaubt ist / wer's vermag / doch nit geboten an'm fasttag (Rasch, Fasten-Lob, 1588).

substantivisches Determinativkompositum mit Produktbezeichnung als Hinterglied
fischleim   „Hausenblase, aus Fischabfällen gewonnener Leim“

Quelle: Dise stück alle wol zerstossen / was sich püluern läßt / reyngepüluert / dann mit erweychtem Fischleim / nennet mann Hausen blasen / wol angefeuchtet mit essig zu einem pflaster bereyt / wie sichs gebürt / vnnsd vbergelegt auf den Bruch (Ryff, Schwangerer Frawen Rosengarten, 1569).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen agentis als Hinterglied
fischhändler   „jemand, der mit Fisch handelt“

Quelle: piscarius, fischhändler (Golius, Onomasticon latino-germanicum, 1579).

fischmenger   „Fischhändler“

Quelle: Caetarii, Fischmenger, qui vendunt magnos pisces (Reich, In P. Terentii Comoedias sex Novus Commentarius, 1582).

fischverkäufer   „jemand, der Fisch verkauft“

Quelle: Aber Papst Joannes der 22. war nicht so ein guter Fischverkäufer / aber ein zimlicher Menschenfischer (Fischart, Binenkorb des Heyl. Röm. Immenschwarms, 1581).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Hinterglied
fischdieb (2)   „Tier, das viel Speisefisch frisst“

Quelle: Die falschen Propheten fischen wol auch / aber nicht recht / gleich wie die Ottern vnd Biber / vnd andere Fischdieb / deren das wild Meer voll ist (Nas, Postilla Minorum, 1576).

fischgott   „fischgestaltiger oder fischebeherrschender Gott“

Quelle: Dagon / fruchtherr / fischgott (Heyden, Biblisch Namenbuch, 1567).

fischherr   „Aufseher über das Fischereiwesen“

Quelle: da gibt jnen der Fischherr / Gott der Herr / andere meher gehülffen zu (Autumnus, Drey Predigten allen frommen Christen, 1569).

fischmann (2)   „jemand, der gern Fisch isst“

Quelle: Es was ein Burger kranck, dem verbot der Artzet schweinin Fleisch, Milch, Fisch, Ops etc. Da sprach der Burger: „Ich möcht es als wol meiden on die Fisch; ich bin ein Fischman!“ (Pauli, Schimpf und Ernst, 1522).

fischmeister   „Beauftragter für das Fischereiwesen“

Quelle: Zum fischmeister war bestellt der reiher (Waldis, Esopus, 1548).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Hinterglied
fischgeier   „Seeadler, Haliaeetus“

Quelle: endlich versehen sie es so kompt der Fischgeyer (Autumnus, Drey Predigten allen frommen Christen, 1569).

fischmuschel   „eine Muschelart“

Quelle: Die fischer sehen vnd mercken / daß zu abnemmenden Mon allerhand Schneckenhäußlein / Fischmuscheln vnnd schalen lär seind (Bodin, De Magorum Daemonomania, 1591).

fischotter   „Lutra lutra, ein fischfressender, im Wasser lebender Otter“

Quelle: ein biber sihet einer fischottern gleich ist aber größer (Basilius Faber, Thesaurus Eruditionis Scholasticae, 1587).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Hinterglied
fischkörner   „Kokkelskörniger, giftiger Scheinmyrtensamen, der zur Fischbetäubung benutzt werden kann“

Quelle: Cocci orientales, Coculae officinarum, Kockelkörner / Fischkörner (Reformatio und erneuwerte Ordnung der Apotecken, 1582).

fischkraut   „ein Laichkrautgewächs“

Quelle: Oder man mag Fischkraut zu einem Muß zerstossen / oder in Wein und Essig jedes gleich genommen / gesotten oberlegen (Georg am Wald, Kurtzer und zum andernmal gemehrter Bericht von der Panacea AmWaldina, 1594).

fischminze   „Mentha aquatica, eine Minzart“

Quelle: Nimb Salbey / Rauten / Wermut / braune Bathoni / Fischmüntze / das ist / rohte Bachmünze (de Crescentiis, New Feldt vnd Ackerbaw, 1583).

fischwurz   „Braunwurz, Scrophularia“

Quelle: Braunwurtz wird auch genandt Sauwwurtz / von den Säuwen / zu welchen es gebraucht wirt / wann sie schadhafftig sind / oder Würm in den Wunden haben. Heißt auch Groß Feigwarzenkraut / von seiner Tugendt wegen. Jtem Knollenkraut vnd Fischwurz / Latinis Scrophular maior, Millemorbia, vnd Castrangula (Lonitzer, Kräuterbuch, 1578).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Hinterglied
fischhandel   „Kauf und Verkauf von Fisch“

Quelle: Oder aber wird sonsten den Fischhandel füren / vnd mit Fischen vmbgehen (Moller, Astrologia iudicaria, 1581).

fischnahrung (1)   „Nahrung für Fische“

Quelle: Fischnahrung. Ein Atzung vnnd Speiß den Fischen ist / so man Gersten ein wenig grob gerolt in einem Hafen sieden laßt dicklecht (Marius, Paralipomena et Marginalia hortulanica, 1586).

fischordnung (1)   „Verordnung für das Fischereiwesen“

Quelle: Deß gleichen mit dem zulässigen Fischzeug vnnd maß / durch aus vnd stracks gelebt werden / bey vermeidung der straff so vorgedachter Fischordnung einuerlebt ist (Declaration und Erleutterung etlicher in Jüngst Bayrischer auffgerichter Polliceyordnung begriffner Articul im 1557. Jar außgangen, 1557).

fischraub   „das Rauben von Fisch“

Quelle: Lupus Marinus der meerwolff / Mit dem fischraub ye sich beholf (Hans Sachs, Sehr herrliche, schöne, und warhaffte Gedicht, 1560).

fischwaid   „Fischfang, Fischjagd“

Quelle: Das ander WasserWeydwerck / nennen sie Halieuticam oder Piscatoriam, oder Fisch weyd (Estienne, Fünfzehn Bücher von dem Feldbau, 1598).

fischzucht   „das Züchten von Fischen“

Quelle: darnach sie dann solche Gruben oder Gräben außschöpffen / vnd dardurch Fisch vnd Brut / so darein gewichen / fangen / vnd also großen Schaden an der Fischzucht begehen / daß solche entwendung hochsträfflich ist (Churfürstlicher Pfaltz Fürstenthumbs in Obern Bayern Landsordnung, 1599).

fischzug (1)   „Ausfahrt zum Fischfang“

Quelle: Denn es war jn ein schrecken ankomen / vnd alle die mit jm waren / vber diesem Fischzug / den sie mit einander gethan hatten (Luther, Lukas 5,9, 1545).

substantivisches Determinativkompositum mit Substanzbezeichnung als Hinterglied
fischholz   „Kleinholz für die Fischzubereitung“

Quelle: es ist auch ein ander Pfarrer / auff einem nahegelegenen Dorf entflohen / der die Bilder aus der Kirchen gerissen / vnd verbrennet / aus den Crucifix Fischholtz gemacht (Dresser, Sächsisch Chronicon, 1596).

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Hinterglied
fischform   „Form des Fischs“

Quelle: So findet man in den Steinen drinnen / mancherley fischformen / vnd anderer Thierbilde (Luther, Herrliche Auslegung vber das Erste Buch Mosi, 1558).

fischgestalt   „Gestalt des Fischs“

Quelle: vnd darbey werden sie eines nackenden Weibs gewar / welches zum halben theil vnter dem gürtel Fischgestalt hatte (Deß Streitbaren Helden Amadis auß Franckreich Sehr schöne Historien, 1583).

fischnatur   „Natur und Art des Fischs“

Quelle: Diese Fischnatur können die Predigiganten nicht leugnen / wann sie noch so gern täglich Fleisch fressen (Laurentius Albertus, Newe Predicanten Practica & Prognosticon, 1592).

adjektivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Hinterglied
fischbleich   „bleich wie ein Fisch“

Quelle: ist der harm dunne und fischplaich (Magist. Bartholomei Practica, 2. Hälfte 15.Jh.), zitiert nach Lexer.

fischreich   „viele Fische enthaltend“

Quelle: Darum stunden rundweis vil schöner baum, / mitten dardurch in einem roten merbel / ein fischreich klares bechlein ran (Hans Sachs, Der süß traum, 1527).

Mittelhochdeutsch (visch)

substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Hinterglied
vischangel   „Angel zum Fischefangen“

Quelle: diese nattern vnd schlangen hatten auch gekrumpte schwentz als fischangel (Alber von Windberg, Tundalus der Ritter, um 1190, 588f.).

vischbant   „Fangnetz für Fische“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischbër   „gabelförmiges Gerät zum Herausheben von Fisch“

Quelle: dem sol man nemen das vischpêr, zitiert nach Lexer.

vischgarn   „Fangnetz für Fische“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischhame   „sackförmiges Netz zum Herausheben von Fisch“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischkûle   „Stange zum Aufstören von Fischen“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischnetze   „Fangnetz für den Fischfang“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischphorte   „Garenne, Vorrichtung zur Fischlenkung in einem Gewässer“

Quelle: vor dem brothuse einer, under den Fleischbenken einer, an der Fischpforten einer, under den Gadmen zwene, und an dem Markte zwen (Würzburger Polizeisätze, 15.Jh.), zitiert nach Lexer.

vischriuse   „Reuse, fangkorbartige Vorrichtung für den Fischfang“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischrudel   „Stange zum Aufstören der Fische“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischziuc   „Fischereigerät“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Behälterbezeichnung als Hinterglied
vischbehalter   „Behälter für Fisch“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischkaste   „Fischkasten“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischkeʒʒel   „großes Gefäß zum Kochen von Fischspeisen“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischkorp   „Fischkorb“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischnarte   „Fischkasten“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischpfanne   „Pfanne für die Fischzubereitung“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischtruhe   „Fischkasten“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischvaʒ   „Faß für Aufbewahrung und Transport von Fisch“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Fahrzeugbezeichnung als Hinterglied
vischschiflîn   „Fischerboot, Fischkahn“

Quelle: da sach unser herre an dem mere zwai visksciflin sten (Priester Konrad, Predigtbuch, 2. Hälfte 12.Jh.).

vischzülle   „Fischerboot“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Möbelbezeichnung als Hinterglied
vischbanc   „Theke, an der Fisch verkauft wird“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Hinterglied
vischbrunne   „Fischbecken“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischgruobe   „Vertiefung im Fischgewässer, wo sich beim Ablassen die Fische sammeln“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischmarkt   „Markt, auf dem mit Fisch gehandelt wird“

Quelle: vnd vienge darna der burger eyn deil vpme vischmarte vnd dede yn ouch alsus grosen verderflichen schaden (Dat nuwe Boych, um 1396).

vischtîch   „Teich, in dem Fische leben“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischwaʒʒer   „Gewässer, in dem Fische gefangen werden“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischweide   „Gewässerstelle mit besonders viel Fisch“

Quelle: swaz niderhalben der marichstain ist. waid vnd grvnt holtz vnd wazzer vischwaide swie so daz genant ist. daz daz alles sol furbaz ewichleichen der egenanten gotzhvser sein da bei ewichleichen ze beleiben (Herzogenburger Urkunden II, 1333). - Umbe dy stat waren vil wilt und wiltban, lustige boumgarten und fliessende wasser und fischweide (Guido de Columnis, Buch von Troja, 1287).

vischwîer   „Fischweiher, Teich, in dem Fische leben“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Hinterglied
vischbrüeje   „Brühe aus gekochtem Fischfleisch“

Quelle: Bach ain plat in ainer pfannen und schnid daruss würflet und mach ainen schwarzen pfeffer uss brott, mell und fischbrüge (Daz buoch von guoter spise, um 1350).

vischmâl   „Fischspeise“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischmuos   „Fischmus“
vischsulze   „Fischsülze“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischsuppe   „Fischsuppe“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Abgabebezeichnung als Hinterglied
vischgëlt   „Abgabe von Fischen, Fischzins“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischgülte   „Abgabe von Fischen, Fischzins“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischpfenninc   „Abgabe von Fischen, Fischzins“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen agentis als Hinterglied
vischköufel   „Fischhändler“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischmenger   „Fischhändler“

Quelle: Die vischmenger dar quamen, / als balde als sy it vernamen (Godefrit Hagen, Reimchronik der Stadt Coeln, 1270).

substantivisches Determinativkompositum mit Personbezeichnung als Hinterglied
vischmeister   „Aufseher über das Fischereiwesen“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Hinterglied
vischreiger   „Fischreiher, Ardea cinerea“

Quelle: aldâ er reit ûffe deme stade des wazzeris, daz dâ heizit die Lire, dâ sach er die vischrâchin vlîzin ûffe deme wazzire unt slindin die vische (Mitteldeutsche Predigten).

vischmuschel   „Auster“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Hinterglied
vischmünze   „Mentha aquatica, eine Minzart“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Hinterglied
vischbruot   „Fischbrut“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischlêhen   „Fischweide als Lehen“

Quelle: Ze Rvden von aime visc lehen git man siben schillinge an zehn pfenninge (Das älteste bayerische Herzogsurbar, 1230).

vischmâʒe   „Weinmass für eine Fischmahlzeit“

Quelle: und sal in der prior geben die alte mâsse, genant die fischemâsse, zitiert nach Lexer.

vischsprunc   „spezieller Sprung eines Seiltänzers“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischfanc   „das Fangen von Fisch“

Quelle: der vischvanch ist allerpest des morgens ê diu sunn aufgêt (Konrad von Megenburg, Das Buch der Natur, um 1350).

substantivisches Determinativkompositum mit Substanzbezeichnung als Hinterglied
vischholz   „Kleinholz für die Fischzubereitung“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

adjektivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Hinterglied
vischelos   „keine Fische enthaltend“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischereich   „viele Fische enthaltend“

Quelle: daz ist ein wazzer vische rîch (Ulrich von Liechtenstein, Frauendienst, 1255). - dô gelabten sie sich dô, / wan ez was gar vische rîch. / die edeln recken lobelîch / in daz wazzer giengen (Herzog Ernst, um 1180, 4364ff.).

Althochdeutsch (fisk)

substantivisches Determinativkompositum mit Klassifikationsbezeichnung als Hinterglied
fiskkunni   „Fischgeschlecht, Fischart“

Quelle: Glosse Ende 8.Jh. für lat. genus piscium, zitiert nach Köbler.

substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Hinterglied
fiskgēr   „Fischspeer, Harpune, Dreizack“

Quelle: Glosse 10./11.Jh. für lat. fuscina, tricuspis, zitiert nach Köbler.

fiskgēro   „Fischspeer, Harpune, Dreizack“

Quelle: Glosse 11.Jh. für lat. fuscina, zitiert nach Köbler.

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Hinterglied
fiskbrod   „Fischbrühe“

Quelle: Glosse 12. Jh. für lat. garum, zitiert nach Köbler.

fiskgigōz   „Fischgallerte, Fischbrühe“

Quelle: Glosse 13.Jh. für lat. garum, zitiert nach Köbler.

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Hinterglied
fiskminza   „Fischminze, Mentha aquatica“

Quelle: Glosse 11./12.Jh., zitiert nach Köbler.

ZusammenrückungenInfo-Icon

Neuhochdeutsch (Fisch)

Allgemein
dicker Fisch   „jemand Wichtiges, der gesucht oder verfolgt wird“

Quelle: Statt zu antworten, orakelte Wolfgang etwas von einem dicken Fisch, der uns durch die Lappen gegangen sei, ein ganz dicker! (Schulze, Neue Leben, 2005). - Der Zufall nämlich, daß bei einer unbedeutenden Routine-Razzia ein dicker Fisch der Düsseldorfer Polizei im Netz hängenblieb: das Mitglied des KP-Vorstandes Walter Fisch (Die Zeit, 12.06.1958).

kleiner Fisch   „jemand Unwichtiges, der gesucht oder verfolgt wird“

Quelle: Bis auf eine Hand voll seien die oft sehr willkürlich eingefangenen Terror- oder Taliban-Verdächtigen unbedeutende kleine Fische oder gar unschuldig (Der Tagesspiegel, 27.02.2005). - Es wird nicht immer leicht, sein, selbst mit diesem neuen Wirtschaftsstrafrecht die wirklich Schuldigen an Stelle der „kleinen Fische“ zu erwischen (Die Zeit, 04.11.1948).

gesund wie ein Fisch   „vollkommen gesund“

Quelle: Er blieb gesund wie ein Fisch, mobil wie ein Vogel (Kolb, Die Schaukel, 1934).

stumm wie ein Fisch   „vollkommen verschwiegen“

Quelle: Die Uschi war in persönlichen Dingen stumm wie ein Fisch (Der Tagesspiegel, 21.11.2003). - Er war verbittert durch seinen Beruf und durch das Leben, er war stumm wie ein Fisch und sagte weiter nichts, als "danke" oder "bitte" (Baudissin, Spemanns goldenes Buch der Sitte, 1901).

wie ein Fisch auf dem Trockenen   „in einer schwierigen Lage“

Quelle: Noch aber sitzt der 25-jährige Dezi nicht in seinem Taxi, sondern wie ein Fisch auf dem Trockenen vor einer Scheidungsrichterin (Berliner Zeitung, 20.06.2002). - Aber mehr, als ich jetzt im Felde bin und leiste, wird es nie werden; man wird kümmerlich von seinen Erinnerungen leben und sich wie ein Fisch auf dem Trockenen vorkommen (Witkop, Kriegsbriefe gefallener Studenten, 1916).

wie ein Fisch im Wasser   „im richtigen Umfeld, in vertrauter Umgebung“

Quelle: An der Spitze der Regierung wird eine Frau stehen - schon das eine Revolution -, die als Bürgerin der DDR gelernt hat, sich in der wirtschaftlichen Stagnation zu bewegen wie ein Fisch im Wasser (Berliner Zeitung, 28.05.2005). - John Galsworthy erzählt von seiner Stute, sie habe sich pudelwohl gefühlt - wie ein Fisch im Wasser (Reimann, Vergnügliches Handbuch der Deutschen Sprache, 1931).

nicht Fisch, nicht Fleisch   „nichts so richtig, alles ein bißchen“

Quelle: Das iPad ist nicht Fisch nicht Fleisch (http://www.iphoneblog.de/2010/01/28/hands-on-stimmen-und-erste-impressionen/ 28.01.2010). - Herr Pips gab die Anschauung von sich, ein Damenimitator überhaupt sei ihm widerlich. "Nicht Fisch, nicht Fleisch." (Ball, Flametti, 1918).

der Fisch stinkt vom Kopf her   „#“

Quelle: Der Fisch stinkt vom Kopfe her (Die Zeit, 14.03.2013). - "Der Fisch stinkt vom Kopf", sagt ein altes Sprichwort (Martin, Darf ich mir erlauben ...?, 1935).

Älteres Neuhochdeutsch (Fisch)

Allgemein
kleiner Fisch   „jemand Unwichtiges, der gesucht oder verfolgt wird“

Quelle: Da das Eigenthum hier in der Form der Aktie existirt, wird seine Bewegung und Uebertragung reines Resultat des Börsenspiels, wo die kleinen Fische von den Haifischen und die Schafe von den Börsenwölfen verschlungen werden (Marx, Das Kapital. Buch III, 1894).

gesund wie ein Fisch   „vollkommen gesund“

Quelle: Ich bin aber gesund wie ein Fisch (Brentano, Ponce de Leon, 1804). - Durch seine Adern kreiset frisch / Und ungehemmt sein Blut. / Gesunder ist er, wie ein Fisch, / In seiner klaren Flut (Bürger, Lust am Liebchen, 1778). - Er ist gesund wie ein Fisch im Wasser/ und die Warheit ist/ daß die Fisch in den Seen/ Flüssen und Bächen/ als in der ihnen von Natur zugeeigneten Wohnung/ gar selten matt und schwach werden (Hohberg, Georgica Curiosa, 1682).

stumm wie ein Fisch   „vollkommen verschwiegen“

Quelle: Er gab sich noch am Abend alle Mühe, das rothe Maierle auszuhorchen, aber das war "stumm wie ein Fisch" (Auerbach, Schwarzwälder Dorfgeschichten, 1843-61). - Blasius ist wieder so stumm wie ein Fisch, und wenn er ein Wort spricht quält er einen (Klinger, Sturm und Drang, 1777).

wie ein Fisch auf dem Trockenen   „in einer schwierigen Lage“

Quelle: Anton sagte ihm ohne Umschweife, er habe jetzt kein Geld, er sei wie ein Fisch im Trocknen (A.v. Arnim, Die Kronenwächter, 1817). - Er bliebe also bey gutem Verstand biß an sein End, da seine Seel ausfuhr zu erscheinen vor dem gläntzenden Richter, nach siebentägiger Kranckheit, wie ein Fisch auf dem Trocknen nach langem Zablen verschmachtet (Lutz, Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen, 1736).

wie ein Fisch im Wasser   „im richtigen Umfeld, in vertrauter Umgebung“

Quelle: Jedermann weiß, wie ein Theatermeer aus Pappendeckel und andern festen Dingen zusammengesetzt ist; aber Polichinel schwimmt darin wie ein Fisch im Wasser, mit der anmutigsten Beweglichkeit (Börne, Schilderungen aus Paris, 1822-24). - Ach ich wollt ich wäre wieder so! sagt' er, da war mir's so wohl, so lustig, so leicht wie ein Fisch im Wasser! (Goethe, Die Leiden des jungen Werthers, 1774). - Du schwebst, als wie ein Fisch im Wasser gantz in Gott, / Gantz in dir, gantz umb dich ist er. Halt sein Geboth (Czepko von Reigersfeld, Überall, 1640-47).

nicht Fisch, nicht Fleisch/weder Fisch noch Fleisch   „nichts so richtig, alles ein bißchen“

Quelle: Ihr seid mir kluge, wackre Leute, / nicht Fleisch nicht Fisch, nicht heiß nicht kalt, / im Gestern halb und halb im Heute, - / Freigeister ihr, mit Vorbehalt (Morgenstern, Ich und die Welt, 1898). - denn sie haben weder Verstand noch Mut, und sind nicht Fisch noch Fleisch (Claudius, Asmus omnia sua secum portans: Sechster Teil, 1798). - Nichts desto weniger hatten die Calixtiner nicht allezeit Ruhe/ vnnd waren schier weder Fisch noch Fleisch (Wartmann, Germania Pertubata et Restaurata, 1650).

im Trüben fischen (1)   „sich auf unredliche Weise bereichern“

Quelle: Ihre Dienstboten hielten es nur bei ihr aus, weil sie im Hause schalten und walten konnten, wie sie wollten, und trefflich in dem jetzt völlig herrenlosen Hause im trüben fischten (Raabe, Die Leute aus dem Walde, ihre Sterne, Wege und Schicksale, 1863). - Diejenige, welche auf den Aemtern sassen, machten sich unterdessen diese Umstände zu Nutz: sie fischten im trüben (Loen, Der redliche Mann am Hofe, 1713).

Frühneuhochdeutsch (fisch)

Allgemein
gesund als/wie ein fisch   „vollkommen gesund“

Quelle: Es ist kein man so sere gequetschet noch so ungesunt, und trúnck er sin ein guten zuog, er wurd zuhant als gesunt als ein fisch (Prosa-Lanzelot, um 1470).

der fisch fahet am kopf an zu stinken   „das Übel geht von den Vorgesetzten aus“

Quelle: Der fisch fahet am kopff an zustincken (Egenolff, Sprichwörter - Schöne - Weise Klugredenn, 1552).

Mittelhochdeutsch (visch)

Allgemein
gesunt als ein visch   „vollkommen gesund“

Quelle: Er wart gesunt als ie ein visch / und alsô frech und alsô frisch / daz ime nihtes mê gebrast (Konrad von Würzburg, Engelhard, um 1273/74, 2407ff.). - got den guoten Job beriet, / daz er gesunt wart und frisch / sam in dem wazzer der visch (Jans Enikel, Weltchronik, 2. Hälfte 13.Jh., 13388ff.). - er wart gesunt reht als ein visch, / der vert in einem wâge (Konrad von Würzburg, Der Trojanische Krieg, 2. Hälfte 13.Jh., 10808f.).

resch als ein visch   „vollkommen gesund“

Quelle: Ir leib was rescher dann ain fisch / Der in dem wage fleusset (Heinrich von Neustadt, Apollonius von Tyrland, 14.Jh.).

visch bis/unz an den grât   „nicht ganz echt“

Quelle: Lîp, lâ die minne, diu dich lât, / und habe die stæten minne wert. / mich dunket, der dû hâst gegert, / diu sî niht visch unz an den grât (Walther von der Vogelweise, Lieder und Sangsprüche, Ende 12./Anfang 13.Jh.). - Wenne alliu kloester sint gemacht / Durch reinez leben und süeze andâht: / Swelch münich der zweier niht enhât, / Der ist niht visch biz an den grât (Hugo vom Trimberg, Der Renner, um 1300, 3031ff.).

Komplementärbegr. & OppositionenInfo-Icon

Neuhochdeutsch (Fisch)

Allgemein
Landtier
Vogel

Älteres Neuhochdeutsch (Fisch)

Allgemein
Landtier
Vogel

Frühneuhochdeutsch (fisch)

Allgemein
tier

Quelle: darein wurden engel, vogel, tier, visch vnd allerlei wurme gestalt (Johannes von Tepl, Der Ackermann aus Böhmen, um 1400).

vogel

Quelle: darein wurden engel, vogel, tier, visch vnd allerlei wurme gestalt (Johannes von Tepl, Der Ackermann aus Böhmen, um 1400).

Mittelhochdeutsch (visch)

Allgemein
keinfisch   „eine ungenießbare Fischsorte“

Quelle: Nullus haizt ain kainvisch. der hât den namen dar umb, sam Isidorus spricht, daz er waich ist und gar unlustich ze ezzen (Konrad von Megenburg, Das Buch der Natur, um 1350).

tier
vogel

NominalInfo-Icon

Neuhochdeutsch (Fisch)

Adjektivableitung mit -bar
fischbar (1)   „Fische enthaltend, geeignet, um befischt zu werden“

Quelle: Der See gehörte einst dem Kloster Rott, das ihn 1568 den adeligen Brüdern Hanns und Carl Rosenberger als Erblehen überließ, da er für das Kloster wertlos und nicht fischbar war (https://de.wikipedia.org/wiki/Wildsee_(Fieberbrunn), gesehen am 28.6.2012). - Dieses Schiff, das vor drei Jahren bei Island einen neuen fischbaren und fischreichen Grund entdeckte (der nun nach dem Entdecker „ Anton-Dohrn-Bank “ heißt) und – wenn auch nur indirekt – allein dadurch schon seine Baukosten mehrfach selbst amortisierte, dieses Schiff brachte von seiner 33. Reise als „Auch-Fischdampfer“ keinen Riesengewinn für den Staat mit nach Hause (Die Zeit, 27.02.1959).

fischbar (2)   „geeignet, gefischt zu werden“

Quelle: Karpfen, Hecht, Wels und Zander sind außerhalb der Schonzeiten fischbar (https://de.wikipedia.org/wiki/Balaton, gesehen am 28.6.2012). - Die Hauptmasse des Fanges entfällt auf den Dorsch, der an den Lofot-Inseln schon im Februar und März fischbar, etwa im Mai an der Fischerhalbinsel erscheint (Saar, Die Halbinsel Kola, 1923).

Adjektivableitung mit -haft
fischhaft   „fischartig, in der Art eines Fischs“

Quelle: An ihrer Hand spürte sie es glatt und schwer, die Stücke gaben nach und flappten an ihre Stelle zurück, sie schüttelte einen Ärmel und er zappelte fischhaft (Gross, Haut, 2015). - ihre Zähne saßen auch noch in Einzelhöhlen, die fischhafte Schwanzflosse schien erst wie im Rohbau angelegt (Bölsche, Das Leben der Urwelt, 1931).

Adjektivableitung mit -haftig
fischhaftig   „fischartig, in der Art eines Fischs“

Quelle: bewegen sich langsam bewegen sich so wie Fische im Aquarium fischhaftig (Walter, Die verlorene Geschichte, 1993).

Adjektivableitung mit -haltig
fischhaltig   „Fisch enthaltend“

Quelle: In der italienischen Küche verwendet man das Soffritto als Basis für eine fleisch- oder fischhaltige Soße, die zu Pasta oder Risotto gereicht wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Soffritto, gesehen am 28.8.2013). - Das Mädchen im blauen Badeanzug, das am Strand des Ochotskischen Meeres kniet und der Sonne die Arme entgegenstreckt, kann kein Bad in den fischhaltigen Fluten dieses Meeres nehmen (Die Zeit, 13.11.1970).

Adjektivableitung mit -ig
fischig   „fischartig, zum Fisch gehörig“

Quelle: Der Geschmack wird als mild, süßlich, fischig und etwas nussig beschrieben, variiert aber von Art zu Art etwas (https://de.wikipedia.org/wiki/Uni_(Lebensmittel), gesehen am 28.8.2013). - Da hatte der Vater auf dem Markt ein Schwein gekauft, dessen Fleisch fischig schmeckte (Christ, Erinnerungen einer Überflüssigen, 1912).

Adjektivableitung mit -lich
fischlich   „fischartig, zum Fisch gehörig“

Quelle: An jenem Tag nun vermeinte ich dabei ungewohnte Geräusche wahrzunehmen, die mitnichten fischlich sein konnten (du Cyprès,..wo der Pfeffer wächst, 2011). - hier beginnt erst das wahre Wunder der fischlichen Fratzen- und Extremform, gegen die das Seepferdchen harmlos ist (Bölsche, Das Liebesleben in der Natur, 1903).

Deminutivbildung mit -chen
Fischchen   „kleiner Fisch“

Quelle: Gestreifte Fischchen huschen durch die feinen Äste der Korallenstöcke (Die Zeit, 19.12.2012). - Hier stand der Jüngling oft auf einer vorstehenden Wurzel, hatte den Stamm umfaßt und sah in das still dahinschießende Wasser, denn in seiner Klarheit schwammen kleine Fischchen in einem langen Zuge (Ernst, Der schmale Weg zum Glück, 1904).

Fischchen   „Silberfischchen, Lepisma“

Quelle: Die Fischchen (Zygentoma) sind eine Ordnung der Insekten (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischchen, gesehen am 28.8.2013). - Borstenschwänze (Lepismatidae), zu den Thysanuren gehörige Insektenfamilie, Körper gestreckt, mit metallisch glänzenden Schuppen bedeckt. Hinterleib in drei Borsten endigend. Hierher das Silberfischchen (Fischchen, Zuckergast, Lepisma saccharina L.), silberweiß, etwa 8 mm lg., sehr flink, nascht an Zucker und Mehl (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Borstenschwänze).

Deminutivbildung mit -lein
Fischlein   „kleiner Fisch“

Quelle: Für meinen Sohn entdecken wir an der Felsenküste vor dem Haus ein paar kleine Bassins mit winzigen Fischlein und lauter Einsiedlerkrebsen, die ihre Häuschen huckepack führen (Die Zeit, 29.09.2011). - Wenn du auch gar winzig bist, du hast frisches Wasser und wirst meinen Fischlein gut tun (Essig, Der Wetterfrosch, 1919).

Substantivableitung mit -enz
Fischenz   „Fischereirecht“

Quelle: Die damalige Flurbezeichnung Oetenbach könnte sich auf den Flusslauf beziehen, an dessen Ufern ein Gut des Otto lag oder an dem er Fischenzen oder andere Rechte besass (https://de.wikipedia.org/wiki/Zürichhorn, gesehen am 28.08.2013). - Zu den gerichtsherrlichen Privilegien des Klosters gehörte auch die Fischenz von Ifwil bis zum Läubensbühl (Rahn/Nater, Das ehemalige Frauenkloster Tänikon im Thurgau, 1906).

Substantivbildung mit Ur-
Urfisch   „prähistorischer Fisch“

Quelle: Wir müssen bei diesen frühen Vertebraten auch stets mit einem Hautknochen-Panzer rechnen, dessen (bezahnte) Elemente von Anfang an am Vorderende des "Urfisches" mitmischten (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischmaul, gesehen am 28.6.2012). - Urfische (Palaeichthyes), die Unterklassen der Schmelzschupper, Lurchfische und Knorpelflosser, die in viel ältern geolog. Formationen vorkommen als alle übrigen Fische (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Älteres Neuhochdeutsch (Fisch)

Adjektivableitung mit -bar
fischbar (1)   „Fische enthaltend, geeignet, um befischt zu werden“

Quelle: Grade hier, wo die Rente allein einem Monopolpreis geschuldet scheint, sind außerordentlich günstige Marktverhältnisse erheischt, damit die Waren zu ihrem Wert verkauft werden oder die Rente gleich dem ganzen Überschuß des Mehrwerts der Ware über ihren Produktionspreis wird. So z.B. bei der Rente von fischbaren Wassern, Steinbrüchen, wildgewachsnen Wäldern etc. (Marx, Das Kapital: 3. Band, 1894). - Nachdem solche vor dieser Zeit auch keine Fische gehabt, und Unterlieziger Amtmann Heinrich von Staupitz dieselbe mit kleinen Fischen besetzet, dadurch sie fischbar worden, und Peter, Caspar und Hans von Oppen von wegen der Fischer-Marck solches gefochten, so haben sie doch auf Unser gnädigstes Begehren sich derselben begeben (Eilers, Chronicon Beltizense, oder Beltziger Chronik vom XII. Seculo, 1741).

fischbar (2)   „geeignet, gefischt zu werden“

Quelle: Wackelnd mit dem theolog'schen prustelndhitz'gen Federkamm, / Tiefen Storchenwesens Feinde, haltend nur an dem, was greifbar; / Und was fischbar, und was freßbar, und mit langem Bein erlaufbar (Wolfram, Faust, 1839). - Im Jahre 1657 ließ Johann Georg II. eine Fischordnung ausgehen, darinnen durch beygelegte Zeichnungen die Länge und Größe der fischbaren Fische angegeben, wie auch das Maaß der Netze bestimmt wird (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782).

Adjektivableitung mit -haft
fischhaft   „fischartig, in der Art eines Fischs“

Quelle: In ihrem Wesen war etwas so Fischhaftes, beunruhigend Lebendiges, daß Bojesen auf jedes ihrer Worte, jede ihrer Gebärden harrte (Wassermann, Die Juden von Zirndorf, 1897). - Ihr Fleisch ist schwärzlich und schmecket ein wenig fischhaft, ist aber sonst nahrhaft und gesund (Jablonski, Allgemeines Lexicon der Künste und Wissenschaften, 1767, s.v. Teufelchen).

Adjektivableitung mit -haftig
fischhaftig   „fischartig, in der Art eines Fischs“

Quelle: Bey dem Spanischen Salze ist der Gruch etwas See- oder Fischhaftig (Germershausen, Die Hausmutter in allen ihren Geschäfften, 1783). - Die Engeländer nennen sie Bernacles: Die Schotten Kläckisch: Haben zwar die Art wie Enten-Fleisch: Doch der Geschmack ist sehr Fischhafftig (Lauremberg, Neue und vermehrte Acerra philologica, 1717). - Sie sind ein wenig grösser / als die gemeinen Kiebizen-Eyer ebenfals gesprenckelt / und haben einen sehr Fischhafftigen Geschmack (Collectanea medico-physica, oder Holländisch Jahr-Register, 1682).

Adjektivableitung mit -haltig
fischhaltig   „Fisch enthaltend“

Quelle: Überdies ist S. reich an fischhaltigen Teichen, welche sich aber nicht zu eigentlichen Seen ausbreiten (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v. Sachsen).

Adjektivableitung mit -icht
fischicht   „fischartig, zum Fisch gehörig“

Quelle: Der jugendliche Triton oder fischichte Junge trug auf seinem Schuppenhaupte ein Austerbrett von dem Umfange eines Wagenrades (Immermann, Düsseldorfer Anfänge, 1840). - Físchicht, adj. et adv. Fischen ähnlich, im gemeinen Leben. Ein fischichter Geruch, ein Fischgeruch (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Item daß er ein warhafftiger Mensch gewesen / und nur fischicht außgesehen habe / weil er mit Fischfellen bekleidet einhergegangen (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Adjektivableitung mit -ig
fischig   „fischartig, zum Fisch gehörig“

Quelle: noch schwebt mir aller üble Geruch, das rohe Wirtschaften der Menschen, ihr Absterben in der Trennung von aller Welt deutlich vor, jeder sorgte nur für Essen und Trinken und aß und trank, und der Hochmut der Frauen und der steinerne Boden in den zimmern, der wahnsinnige Alte, der Wacholdergeruch, die fischig riechenden Netze an allen Bäumen aufgehängt, der Kot überall, wo ein Mensch noch zu gehen Lust hatte (A. v. Arnim, Die Kronenwächter, 1817). - Sie giebt der Leber eines saugenden Kalbes im gerinsten nichts nach; doch muß man sie warm essen, sonst schmeckt sie fischig (Schneider, Allgemeine Naturgeschichte der Schildkröten, 1783).

Adjektivableitung mit -lich
fischlich   „fischartig, zum Fisch gehörig“

Quelle: Rein fischlich erscheinen die Fische erst mit dem kraftvollen Auftreten der Reptilien (Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geognosie, Geologie und Petrefaktenkunde, 1834). - Die Augen hatten ihre Wimpern / also daß man nichtes Fischliches dran vermerckete (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Deminutivbildung mit -chen
Fischchen   „kleiner Fisch“

Quelle: An dem Ufer eines klaren Bächleins ritt einmal ein Königssohn, und sah, wie die kleinen Fischchen lustig im Wasser herumschwammen (Lehnert, Mährchenkranz für Kinder, 1829). - O wie labt's, im Traum zu ruhn! / Wo durch Kies und Erlen / Leise Wellen perlen, / Und die Fischchen fröhlich thun! (Voß, Mailied, 1789). - kein fischgen schwimmt, kein vöglein singt, kein bäumgen blüht, kein hirschgen springt (Zinzendorf, Zugaben 1-4 zum Herrnhuter Gesangbuch, 1743).

Fischchen   „Silberfischchen, Lepisma“

Quelle: Fischchen (Lepisma), so v.w. Zuckergast (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Deminutivbildung mit -el
Fischel   „kleiner Fisch“

Quelle: Man muss thun, als wollte man ihm kleine Fischel (Fischlein) aus dem Hintern ziehen (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1876, s.v. thun). - ja er nimmt die Art an sich eines Fisches im Meer, mit Namen Fasten, von dem Belluacensis schreibt, daß in dessen Maul das gesalzene und bittere Meer-Masser in süßes verkehrt werde, wordurch er die unbehutsamen Fischel zu sich locket und nachmalens verschlucket (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Fischel   „Münze, auf die ein Fisch geprägt ist“

Quelle: Fischel, (der oder das) heißt beim gemeinen Manne ein solcher Pfennig, worauf ein oder mehrere Fische, wie z.B. bey den Würtenbergischen, Stollbergischen, Barbyschen, Wild- und Rheingräflichen etc. geprägt sind (Weilmeyr, Allgemeines Numismatisches Lexicon, 1817, s.v.). - Der oder das Fischel, des -s, plur. ut nom. sing. im gemeinen Leben, ein Nahme solcher Pfennige, auf welchen ein oder mehrere Fische gepräget sind, dergleichen man Würtembergische, Barbysche, Wild- und Rheingräfliche, Stolbergische u.s.f. hat (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Deminutivbildung mit -lein
Fischlein   „kleiner Fisch“

Quelle: Ein klein Fischlein kann so gut schwimmen wie ein grosser Hecht (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1867, s.v.). - Er nähret sich mit kleinen Fischlein (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Perca). - Ließ er Raben mit Kalche übertinchen / und kleine Fischlein in das ihm zum Truncke bestimmte Wasser spielen (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

Substantivableitung mit -enz
Fischenz   „Fischereirecht“

Quelle: Von diesen kam sie an die Stadt, welche 1411 die eine Hälfte der Fischenz für 33 Pfd. die andere für 20 Pfd Heller verpachtete (Dieterich, Beschreibung der Stadt Ulm, 1825). - item die Fischenz von Kauffbeuren biß auf Schlingen Fischenz hinab (Crusius, Schwäbische Chronick, 1733). - Eben diß bestättiget Erasmus à Chockier (f) daß die Geistliche wegen Gefahr der Irregularitet sich deren Executionen, so Lebensstraff und Blutvergiessen ob sich tragen / entschlagen vnd andern anbefohlen / denen Sie den Ehrentitel der Aduocaten oder Vögt gegeben / vnd für ihre Mühewaltung den dritten Thail von andern Geltbussen / auch zuweiln die Nutzbarkeit der Jagen vnd Fischentz gelassen haben (Libertas Einsidlensis, 1640).

Nomen agentis mit -ler
Fischler   „Fischverkäufer“

Quelle: Ebenso unangenehm ist die feixende Überfreundlichkeit der gesellschaftlichen Fischler, die nichts sagen können, ohne ein Festtagsgesicht anzulegen und wie ein Maikätzchen zu lächeln (Seume, Apokryphen, 1806-07). - Der Fischhändler, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Fischhändlerinn, plur. die -en, der oder die mit Fischen handelt; in den gemeinen Mundarten Ober- und Niederdeutschlandes ein Fischkrämer, Fischmenger, Fischler (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischhändler).

Zugehörigkeitsbildung mit -ling
Fischling   „Fischmolch“

Quelle: Fischmolche (Fischlinge), Familie der geschwänzten Frösche (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischmolche).

Substantivbildung mit Ur-
Urfisch   „prähistorischer Fisch“

Quelle: Dritte Stufe: Urfische (Selachii), ähnlich den heutigen Haifischen; bei diesen ältesten Fischen, von denen alle Kiefermäuler (Gnathostoma) abstammen, beginnt die stärkere Sonderung der fünf gleichartigen Hirnblasen (Haeckel, Die Welträtsel, 1899).

Frühneuhochdeutsch (fisch)

Deminutivbildung mit -lein
fischlein   „kleiner Fisch“

Quelle: Aufs glück der fischer warf sein ham, / Gar bald ein kleines fischlin kam (Waldis, Esopus, 1548). - Auch war ein wenig fischlein hie, / und Cristus benedeiet sie (Hans Sachs, Von den siben broten, 1530).

Nomen agentis mit -er
fischer   „Fischer, jemand, der Fische fängt“

Quelle: do hiez er die vischære daz si daz schef unt daz nezze beraitin uf den sê (Altdeutsche Predigten, 15./16.Jh.). - Eines tags reit der künig Appolonius spacieren beÿ dem mer und sahe den vischer der im seinen halben rock mitgeteilt het (Heinrich Steinhöwel, Apollonius von Tyrus, 1471).

Mittelhochdeutsch (visch)

Adjektivableitung mit -ec
vischec   „fischig“

Quelle: daz enschadete in an den ougen niht, als man vischegen handen giht (Wolfram von Eschenbach, Parzival, 1200/1210, 487,3 f.).

Adjektivableitung mit -în
vischîn   „zum Fisch gehörig“

Quelle: der truoc wât von Abalîn, / dar under hiute vischîn / ze bezoge wâren wol genât (Biterolf und Dietleib, um 1260, 1155ff.). - Doch waz deu haut vischein / So herte, daz die ekke sein / Si nicht wolten sneiden (Der Pleier, Garel von dem blüenden Tal, um 1230/40, 8165ff.).

Nomen agentis mit -aere
vischære   „Fischer“

Quelle: dô kom der vischære / und ouch der knappe mære / einer houbetstat sô nâhen, / aldâ si Nantes sâhen (Wolfram von Eschenbach, Parzival, um 1200/1210, 144,5ff.).

Kollektivbildung mit -elech
vischelech   „Gesamtheit der Fische, Fischzeug“

Quelle: armeʒ vischelech (Berthold von Regensburg, Predigten, um 1275), zitiert nach Lexer.

Abstraktbildung mit -enze
vischenze   „Fischereirecht und der Ort, wo man fischen darf“

Quelle: mîn vischenze ûf der stat / er zerfuorte und zertrat / und tôte mir die vischelîn (Walther von Rheinau, Marienleben, Ende 13.Jh.), zitiert nach Lexer. - Von ainer vischencen solte man geben sehzic pfenninge (Das älteste bayerische Herzogsurbar, 1230).

Deminutivbildung mit -lîn
vischelîn   „kleiner Fisch“

Quelle: ze stunden siht man, daz ez fröschlein regent oder klaineu vischlein (Konrad von Megenburg, Das Buch der Natur, um 1350). - Dér swan vie ein vischelîn, daz slant er gar mit geilen (Lohengrin, 1275-1300, 647).

Althochdeutsch (fisk)

Adjektivableitung mit -lîh
fisklīh   „fischartig“

Quelle: Glosse 11.Jh., zitiert nach Köbler.

Nomen agentis mit -âri
fiskāri   „Fischer“

Quelle: Ganganti náh themo sevvu Galileę gisáh zuuene bruoder, Simonem, thie giheizan ist Petrus, inti Andream sinan bruoder, sententi iro nezzi in séo, uuanta sie uuarun fiscara (Tatian, 19,1).

Nomen actionis/rei actae mit -izzi
fiskizzi   „Fischzug, Fischfang“

Quelle: Glosse 9.Jh., zitiert nach Köbler.

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Neuhochdeutsch (Fisch)

Denominales Verbum
fischen (1)   „Fische fangen“

Quelle: Eines Tages fischten zwei Männer von Vesturvík – ein gewisser Doffin und sein Sohn – draußen vor der Küste (https://de.wikipedia.org/wiki/Fámjin, gesehen am 28.8.2013). - Das war doch noch etwas anders, als wenn er Stichlinge fischte, oder als wenn die Lüttfischer am Fall mit den Garnen zogen! (Fock, Seefahrt ist not!, 1913).

Denominales Präfixverb mit ab-
abfischen (1)   „von Fischen leeren“

Quelle: Seitdem wird der See einmal jährlich abgefischt - und auf diese Weise das natürliche Gleichgewicht gehalten (Berliner Zeitung, 21.07.2004). - Baumschleppnetz, Trawl oder Kurre, an einem Balken (Kurrbaum) befestigtes Netz zum Abfischen des Meeresbodens (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Baumschleppnetz).

abfischen (2)   „abfangen, wegnehmen“

Quelle: Die Hacker hätten die Informationen abgefischt, indem sie Sicherheitslücken bei Online-Diensten ausgenutzt hätten (Die Zeit, 07.08.2014). - Könnte man die Wahnideen abfischen, die in der Aura der Irrenanstalten schwimmen, so fände man neben der durch C. G. Jung allzu berühmt gewordenen Archaik der Schizophrenie die erstaunlichsten Vorgestalten aus Paranoia (Bloch, Das Prinzip Hoffnung, 1954).

Denominales Präfixverb mit auf-
auffischen   „aus dem Wasser aufnehmen“

Quelle: Eine Tonne im Meer aufgefischtes Öl erspart zehn Tonnen Sand- und Algenschlick auf dem Strand (Berliner Zeitung, 08.01.2003). - Unten siehts aber auch ganz munter aus, und so will ich denn aus dem Rinnstein ein paar Blätter auffischen und, sie mit dem Spazierstock betrachtend, an ihnen lernen, wie man es nicht machen soll (Tucholsky, Der Bär tanzt, 1928).

Denominales Präfixverb mit aus-
ausfischen (1)   „von Fischen leeren“

Quelle: Die Wälder sind leer geschossen, der Fluß ist ausgefischt, und sauberes Trinkwasser wurde Mangelware (Die Zeit, 04.04.1997). - Wenn im Sommer durch Austrocknen eine besondere Sterblichkeit in den Teichen sich bemerkbar machen sollte, wird man, wenn nicht starke Regengüsse eintreten, die Teiche ausfischen (Schlipf, Schlipfs populäres Handbuch der Landwirtschaft, 1918).

ausfischen (2)   „aus Flüssigkeit herausnehmen“

Quelle: Dieser ovale Korb aus verzinktem Drahtgeflecht mit Holzgriff entspricht dem klassischen französischen Gartenkorb, der auch gern mal zum Transport ausgefischter Karpfen verwendet wird (Berliner Zeitung, 05.04.2002).

Denominales Präfixverb mit be-
befischen   „als Fischereigewässer nutzen“

Quelle: Die Fischerei befischt die Spree auf einer Länge von rund 30 Kilometern (Berliner Zeitung, 28.07.2001). - Allerdings kann es an stark befischten Seen, Flüssen oder Bächen geschehen, daß sich tagsüber kein einziger "anständiger" Fisch in Ufernähe aufhält (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Denominales Präfixverb mit empor-
emporfischen   „aus dem Wasser aufnehmen“

Quelle: Das grausame Wühlen im eigenen Schmerz hat er veranschaulicht in der Idee des Fischers, der mit seinem durchlöcherten Netze immer nur Leid und Leid aus dem dunklen Strom emporfischt (St. Zweig, Emile Verhaeren, 1910).

Denominales Präfixverb mit ent-
entfischen (1)   „von Fischen leeren“

Quelle: Die sieben Milliarden Menschen auf dem Erdball lenken die Evolution in neue Bahnen: Sie legen Monokulturen an, rotten Tier- und Pflanzenarten aus, begradigen Flüsse, entfischen Meere, beuten natürliche Rohstoffreserven aus (Die Zeit, 12.12.2013).

Denominales Präfixverb mit herauf-
herauffischen   „aus dem Wasser heraufnehmen“

Quelle: Aus solcher Tiefe wird man mich mit langen Stangen und Haken herauffischen (Federer, Lachweiler Geschichten, 1911).

Denominales Präfixverb mit heraus-
herausfischen (1)   „aus dem Wasser herausnehmen“

Quelle: Als er die nahe Böschung hinab in die Spree rollt, eilt das Kind hinterher und versucht, ihn mit einem Stock herauszufischen, es verliert das Gleichgewicht und fällt ins Wasser (Die Zeit, 12.03.2009). - Er hatte beim Aufheben eines Stückes das Gleichgewicht verloren und war kopfüber ins Wasser gestürzt. Als sie ihn herausfischten, war er schon tot (Biedenbach, Erinnerungen einer Kellnerin, 1906).

herausfischen (2)   „heraussuchen“

Quelle: Aus den Papierbergen hat die Opposition bereits einige interessante und belastende Dokumente herausgefischt (Die Zeit, 22.07.2013). - Bewundernswert, sage ich Ihnen. Eine heilige Priesterin, die gewissermaßen mit vollen Händen in den Schlamm greift, um da irgendein Individuum herauszufischen und zu säubern (Boy-Ed, Vor der Ehe, 1915).

Denominales Präfixverb mit herum-
herumfischen (2)   „in einer Flüssigkeit herumsuchen“

Quelle: Verderben Sie Ihren Mitmenschen nicht den Appetit, indem Sie in der Suppe nach undefinierbaren Einlagen herumfischen oder unerkennbares Gemüse in seine Bestandteile zerlegen (Giesder, Gutes Benehmen, 1986).

Denominales Präfixverb mit hervor-
hervorfischen   „heraussuchen“

Quelle: Oder das Zimmermädchen, wütend über das fehlende Trinkgeld, das Lollo nicht rechtzeitig zwischen ihren Riesenbrüsten hervorfischen konnte? (Der Tagesspiegel, 03.05.2002). - Eine Garage ist im allgemeinen unmöbliert, folglich stellt man Ölkännchen, Poliermittel, Luftpumpe und was sonst sich im Laufe des Lebens um ein Auto versammelt, auf den Boden, stolpert darüber oder spielt wider Willen damit Fußball, und muß es nachher mit dem Besenstiel unter dem Wagen hervorfischen (A. Spoerl, Mit dem Auto auf Du, 1953).

Denominales Präfixverb mit über-
überfischen   „übermäßig abfischen“

Quelle: Fischbestände, die bereits überfischtsind, dürfen nur so befischt werden, dass nachweislich eine Erholung der Bestände erreicht wird (Der Tagesspiegel, 23.12.2002). - Entscheidend ist, die Fischbestände zu schützen und dafür zu sorgen, daß sie nicht überfischtwerden (Die Zeit, 29.10.1976).

Denominales Präfixverb mit weg-
wegfischen (1)   „durch Fischfang wegnehmen“

Quelle: Hier erweist sich der internationale Schifffahrtsverkehr als verhängnisvoll, weil seit einigen Jahren chinesische Kutter auf Dauerfang weit vor den Küsten liegen und den Dörfern die Nahrung wegfischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Mankoadze, gesehen am 28.6.2012). - Nach Schätzung der größten japanischen Fischfang- und -Verwertungsgesellschaft Nippon Suisan gibt es in der Nähe des Südpols 200 Millionen bis zu einer Milliarde Tonnen der kleinen Krustentiere, eine „ unglaubliche Menge “ (so eine Suisan-Studie), von der jährlich 50 bis 100 Millionen Tonnen weggefischt werden könnten, ohne daß das natürliche maritime Gleichgewicht gestört würde (Die Zeit, 24.01.1975).

wegfischen (2)   „abfangen, wegnehmen“

Quelle: Die Franken ihrerseits gefielen sich lange Zeit in Harmlosigkeit. Ihre Flanken wurden nahezu allesamt von den Hamburger Verteidigern weggefischt (Die Zeit, 25.08.2012). - Der eigentliche Held ist der alle Senator und Graf, dem der Mann aus dem Volk das Liebchen wegfischt und da am Ende doch als der Gescheiteste sich erweist (Berliner Tageblatt, 10.03.1925).

Denominales Präfixverb mit zusammen-
zusammenfischen   „zusammensuchen“

Quelle: Gruppierungen, die sich ihre Stimmen aus dem volatilen Wählermarkt zusammenfischen müssen, haben es schwerer (Die Zeit, 28.09.2013). - Wohl gibt es da noch ganze Novellen, die man sich nach und nach aus den Bruchstücken zusammenfischen kann (Die Zeit, 18.11.1966).

Denominales Verbum mit -eln
fischeln (1)   „nach Fisch riechen“

Quelle: Ich höre Möwen kreischen und es fischelt! (Calonego, Unter dunklen Wassern, 2014). - Abends „fischelt“ der See und duftet von geschlagenem Holze am Ufer (Altenberg, Was der Tag mir zuträgt, 1901).

fischeln (2)   „herumtasten, herumfummeln“

Quelle: Auf dem Weg zu einem Kundengespräch rutscht ihm sein Mobiltelefon aus der Halterung, in voller Fahrt fischelt er nach dem Gerät (Berliner Zeitung, 11.02.2003).

Komposita mit substantiviertem Infinitiv als Hinterglied
Angelfischen   „das Fischen mit der Angel“

Quelle: Diese gestattete das Angelfischen im Rhein ohne Bewilligung (Meyer, z’Basel an mym Rhy: Von Fähren und Fischergalgen, 2013). - Fischer, welche kein Seerecht besitzen, müssen eine Bewilligung für das Angelfischen im See erwerben (Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern, 1946).

Eisfischen   „das Fischen auf einem zugefrorenen Gewässer“

Quelle: Eisfischen ist in Ex-Sowjetrepubliken ein verbreitetes Hobby (Die Zeit, 29.03.2013). - Die Studentennelken und der Kieküberzaun auf den nebeneinanderliegenden Gräbern zweier beim Eisfischen Ertrunkener zeigen, daß man ihrer noch gedenkt (Franz/Krause, Deutsches Grenzland Ostpreussen, 1935).

Forellenfischen   „das Fischen von Forellen“

Quelle: Und blättert man den gut 200 Seiten starken Bildband durch, erschließt sich einem der Geist jenes Mannes, der das Skilaufen in Vorarlberg und das Forellenfischen im Schwarzwald ebenso liebte wie die Stierkämpfe in Spanien (Die Zeit, 04.07.2011). - Indessen unterhielt er sich mit Christian über die Jagd, das Forellenfischen, über die verschiedenen Arten der Zubereitung von Wildbret, über die Vorzüge der einen Jahreszeit vor der andern (Wassermann, Christian Wahnschaffe, 1919).

Gesellenfischen   „das gemeinschaftliche Fischen“

Quelle: Gänzlich untersagt wurde das „Gesellenfischen" d. h. der gemeinschaftliche Fischfang (Helle, Die Fischerei in den Flüssen und Bächen der kurfürstlich-sächsischen Erblande, 1929).

Korallenfischen   „das Fischen von Korallen“

Quelle: Korallen sind kostbare Handelsartikel, und das Korallenfischen ist streng reguliert (Christiani/Maric, Lonely Planet Reiseführer Sardinien, 2012). - Als darauf der Bei 23. Mai 1816 die Mannschaft von 359 italienischen Schiffen, welche die Erlaubnis zum Korallenfischen erkauft hatten und unter britischer Flagge in Bone lagen, hatte niedermetzeln lassen, bombardierte eine englisch-niederländische Flotte unter General Exmouth Algier (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Algier).

Nachtfischen   „das Fischen in der Nacht“

Quelle: Wer im Kanu paddeln oder zum Nachtfischen fahren will, ist aufs lokale Angebot der Bootsvermieter angewiesen (Die Zeit, 24.08.2000). - Die rohen Samen (Kawiri- oder Kewirinüsse, Kakunanüsse) dienen als Abführmittel und, in Pandanusblätter gewickelt, als Fackeln beim Nachtfischen (Winkler, Botanisches Hilfsbuch für Pflanzer, Kolonialbeamte, Tropenkaufleute und Forschungsreisende, 1912).

Perlenfischen   „das Fischen nach Perlen“

Quelle: Zum Perlenfischen fahren heute nur noch wenige Boote aus (Die Zeit, 29.01.1982). - Wer um Mittnacht, mit reinem Sinn und Zauberspruch begabt, sich an das Perlenfischen macht, dem ist zuweilen wohl ein seltner Fund gegönnt (Klabund, Der Kreidekreis, 1925).

Nomen actionis zum denominalen Verb "fischen"
Fischung   „Durchbruch auf dem Schiffsdeck“

Quelle: Wenn das Deck ohne Fischung beplankt ist, übernimmt der Schandeckel gleichzeitig die Funktion des Leibholzes (https://de.wikipedia.org/wiki/Schandeck, gesehen am 28.8.2013). - Fischungen, im Schiffbau hölzerne und eiserne Verstärkungen auf und zwischen Deckbalken, unter Gangspillen, Winden etc. (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Älteres Neuhochdeutsch (Fisch)

Denominales Verb
fischen (1)   „Fische fangen“

Quelle: Er sind jetzt 29 Jahre her, da fischten Nachts zwei Brüderpaare aus Hollenstedt in der Bölle, da wo dieselbe in die Leine fällt (Schambach, Niedersächsische Sagen und Märchen, 1855). - Einsmals fischten wir ihm den Teich ganz heimlich in der Nacht und hatten unser dreie wohl mehr als einen guten Centner Karpfen in ein großes Faß zusammengeschlagen (Beer, Die kurzweiligen Sommer-Täge, 1683).

fischen (2)   „aus dem Wasser holen“

Quelle: dort, wo sich der Bach ober der Mühle stauet, da fischten die Leute mit Stangen und Seilen den Leichnam einer Dirne aus dem Wasser (Anzengruber, Der Einsam, 1881). - Massen sie denn auch kurtz hierauff etliche Menschen / so dem Ansehen nach Boots-Leute waren / aus dem Wasser fischten und auff ihre Kähne legten (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

fischen (3)   „für sich einnehmen wollen“

Quelle: Es gibt der Schönen viele in dieser Stadt, aber die meisten sind fremde Zugvögel, die ihr trüglich Gefieder hier ausspreiten, weil es in der Heimath den Werth verloren hat; Hexendirnen, die sich anstellen, als ob sie Herzen fischten, während sie doch nur das Netz nach dem Golde unerfahrner Lüstlinge auswerfen (Spindler, Der Jude, 1827).

Denominales Präfixverb mit ab-
abfischen (1)   „von Fischen leeren“

Quelle: Um eine größere Strecke des Ufers abfischen zu können, muß man für einen Behälter sorgen, den man über die Hälfte mit Wasser füllt und mit einer entsprechenden Anzahl kleiner Fische versieht (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Abfischen, verb reg. act. 1) Ausfischen. Einen Teich abfischen, alle Fische aus demselben fangen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).

abfischen (2)   „abfangen, wegnehmen“

Quelle: Seh' ich eine, die mir ein' Geliebten abfischt, / Sagt mein Blick: an dem hat s' was Saub'res erwischt, / Ich hab' ihn nimmer mögen, mir war er zu schlecht (Nestroy, Eulenspiegel, 1839). - Meine Lehnleute und Hintersassen, die mir so viel von meinen sechs unnatürlichen Dingen abfischten, gaben mir eben dadurch die Hälfte des ersten wieder, das Wachen (Jean Paul, Die unsichtbare Loge, 1793). - Fett oder Schmaltz, Ist das fettichte Wesen, so man von dem Fleische bey dem kochen oder braten oben her abzufischen pfleget (Corvinus, Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon, 1715).

Denominales Präfixverb mit auf-
auffischen   „aus dem Wasser aufnehmen“

Quelle: Simi, 1) Insel an der Südwestküste von Anatolien, Einw. sind Griechen, geschickte Taucher, welche Seeschwämme auffischen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Simi). - Auffischen, verb. reg. act. 1) Herauf fischen. Einen Schatz, einen todten Körper auffischen, von dem Grunde des Wassers herauf bringen. Figürlich, im gemeinen Leben, für auffangen. Kleine Geister haben etwa hier oder da ein Paar artige Einfälle aufgefischt, die bringen sie überall an. 2) Durch Fischen ausleeren, ausfischen. Einen Teich auffischen. So auch die Auffischung (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Es ist nicht zu läugnen, daß wir um diese Zeit entsetzliche Schätze an Gold, Silber, Perlen, Edelgesteinen von mancherley Sorten auffischeten, und auf die Insul schafften (Schnabel, Wunderliche Fata einiger See-Fahrer, 1731-43). - Herrmann ließ nachgehends Adgandesters Cörper auffischen (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

Denominales Präfixverb mit aus-
ausfischen (1)   „von Fischen leeren“

Quelle: so brach der Aufruhr los, der fast allenthalben damit anfieng daß man sich eines Mehlvorraths, eines Weinkellers bemächtigte, oder einen herrschaftlichen Teich ausfischte (Ranke, Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation, 1839). - Nicht weniger sind ihme die Wald- Wasser, Forellen-Gründel- und Krebs-Bäche anbefohlen, darauf zu sehen, daß sie nicht ausgefischt und von diebischen Leuten verwüstet werden (Trichter, Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon, 1742). - ein üppiger Mensch aber hätte in seinem Zwerg-Leibe einen unersättlichen Straus-Magen; welcher mit seiner Tafel die Lufft erschöpffte / gantze Meere ausfischte / grosse Wildbahnen verödete / den Erdboden arm machte (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

ausfischen (2)   „aus Flüssigkeit herausnehmen“

Quelle: „Was ist denn das?“ sagte meine Mutter nicht ohne Entsetzen, als sie eines Tages beim Aufgeben der Suppe die Selleriewurzel für den Vater ausfischte (Kügelgen, Jugenderinnerungen eines alten Mannes, 1870).

ausfischen (3)   „ausforschen, herausfinden“

Quelle: Expisciren (v. lat.), ausfischen, ausforschen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. expiscieren). - Ausfischen, verb. reg. act. 1) † Heraus fischen, doch nur in der niedrigen figürlichen R.A. etwas ausfischen es ausfündig machen, ausfragen. 2) Durch Fischen leer machen. Einen Teich ausfischen. 3) Aufhören zu fischen; als ein Neutrum. So auch die Ausfischung (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Es ist straffbar der Fürsten geheime Gedancken ausfischen wollen (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90). - warumb aber? damit ich alles außfische / waren dazumahl alle Elementen so favorabel? darumb / weil auch die Menschen besser waren (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Denominales Präfixverb mit be-
befischen   „als Fischereigewässer nutzen“

Quelle: Am Sonntag vor Fastnacht versammeln sich nämlich die Hofbesitzer und loosen um die in drei Theile oder Kaweln getheilte Fischerei auf der Spree für das nächste Jahr, wobei die zwei Fischer, welche für das Kalender-Jahr den Rummelsburger See befischen, als Unparteiische für die neun übrigen das Loos ziehen (Kuhn, Märkische Sagen und Märchen, 1843). - Befischen, verb. reg. act. Ein Wasser befischen, darin fischen, die darin befindlichen Fische fangen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Die Hermundurer hätten das Nordwestliche Theil des Hercinischen Gebürges lange für den Bojen beholtzet / befischet / bejaget (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

Denominales Präfixverb mit durch-
durchfischen   „fischend durchsuchen“

Quelle: während hier die Mädchen Holz zusammentrugen, Feuer machten und das vom Pfarrhaus gelieferte Brot in gleichmäßige Stücke schnitten, durchfischten die Knaben den Bach auf weite Distanzen hin mit Angeln, mit Hamen oder auch mit der bloßen Hand, wie es jeder konnte (Kügelgen, Jugenderinnerungen eines alten Mannes, 1870). - Die Bäche um den Elsterfluß, in welchem sich die Muscheln finden, sind daher in zehn Theile oder Gegenden eingetheilt, davon der Perlensucher jedes Jahr eine Gegend durchfischt (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782).

Denominales Präfixverb mit ein-
einfischen   „aus dem Wasser aufnehmen“

Quelle: Bisweilen sehen die beutesüchtigen Strandreiter und Wächter große herrliche Stücke in der Ufernähe schwimmen, wenn aber die Mannschaft mit den Gezeugen hinrudert und sie einfischen will – ist's ein Blendwerk und ein Schaum (Bechstein, Deutsches Sagenbuch, 1853).

Denominales Präfixverb mit ent-
entfischen (2)   „wegnehmen“

Quelle: Springt nach, Ihr Schwimmer, in die wilde See, / Und wer ihr solchen edlen Schatz entfischt, / Der heische meines Schatzes besten Theil (F. de la Motte Fouqué, Der Held des Nordens, 1810).

Denominales Präfixverb mit herauf-
herauffischen   „aus dem Wasser heraufnehmen“

Quelle: Nun ist die Hoffnung ins Wasser gefallen, und der Teufel mag sie wieder herauffischen (Raabe, Die Leute aus dem Walde, ihre Sterne, Wege und Schicksale, 1863).

Denominales Präfixverb mit heraus-
herausfischen (1)   „aus dem Wasser herausnehmen“

Quelle: Auch zum Landesstand in Krain war V. 1802 aufgenommen worden, als man ihn am 26. Sept. desselben Jahres ertrunken aus der Donau herausfischte und ihn des Selbstmords für verdächtig hielt (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v. Vega). - Meine größte Ergetzlichkeit war, daß ich in dem vorbeistreichenden Bächlein zuweilen mit dem Angel, zuweilen mit einem kleinen Netzlein die Forellen herausfischte (Beer, Die kurzweiligen Sommer-Täge, 1683).

herausfischen (2)   „heraussuchen“

Quelle: Die beyden angedeuteten Stücke der Heidelberger Jahrbücher habe noch nicht aus dem Strudel der Interessenten herausfischen können (Goethe, Brief an Windischmann, 1815).

Denominales Präfixverb mit herbei-
herbeifischen   „im Wasser heranziehen“

Quelle: Endlich mit einigen langsamen Ruderschlägen war man dem Tiere so nahe gekommen, daß es Gregor mit der Hakenstange des Floßes herbeifischen konnte (Stifter, Der Hochwald, 1842)

Denominales Präfixverb mit herum-
herumfischen (1)   „im Wasser mit Fanggerät herumsuchen“

Quelle: Auch sah er viele Fischer und Taucher auf dem Rheine herumfischen und schwimmen und tauchen und suchen (Brentano, Rheinmärchen, 1811-12).

Denominales Präfixverb mit hervor-
hervorfischen   „heraussuchen“

Quelle: Diese wollen alles, und wir Geborne von Adel sollen nichts gelten, und wenn man ihre Eltern hervorfischet, so ist ihr Vater ein Federfechter und der Großvater ein Leinweber gewesen (Beer, Die kurzweiligen Sommer-Täge, 1683).

Denominales Präfixverb mit hinauf-
hinauffischen   „nach oben angeln“

Quelle: Auch sah ich die Leute in der Luft herumschiffen und Stockfische von der Erde hinauffischen (Beer, Teutsche Winter-Nächte, 1682).

Denominales Präfixverb mit hinaus-
hinausfischen   „hinausschaffen“

Quelle: Ich wickelte meine lange Haare über dem Kopf auf einen Büschel zusammen, ließ mich mit einem End des Sails hinunter zu meinem geliebten Speck und besann mich daselbst nicht lang, sondern band einen Schinken nach dem andern und eine Speckseite nach der andern an das Seil, welches der auf dem Dach fein ordentlich zum Kamin hinausfischete und den andern in das Beinhäuslein zu tragen gab (Grimmelshausen, Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch, 1669).

Denominales Präfixverb mit hinweg-
hinwegfischen   „wegnehmen“

Quelle: es ist gewiß, daß wir von unserm ungehobelten Schulmeister viel ärger gestrichen worden als ein Erzschelm, der den Leuten das Ihrige zu Nachtszeit hinter den Hauptkissen hinwegfischet (Beer, Das Narrenspital, 1681).

Denominales Präfixverb mit weg-
wegfischen (1)   „durch Fischfang wegnehmen“

Quelle: Man untersagte den Müllern und Hammermeistern das Abschlagen der Mühlgraben, weil sie unter dem Vorwand nöthiger Baue oft die Forellen wegfischeten (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782).

wegfischen (2)   „abfangen, wegnehmen“

Quelle: Ich glaube, dir hat neulich ein Wiener Zeitungsartikel den Kopf ein bißchen verdreht; ein Artikel über Arbeiterfragen, dessen Herr Verfasser „die Unternehmer einander die Arbeiter und Werkmeister sich wegfischen“ läßt (Felder, Gespräche des Lehrers Magerhuber, 1866). - Wegfischen, verb. regul. act. welches nur figürlich, und im vertraulichen Umgange gebraucht wird, mit List und Geschwindigkeit in seine Gewalt bringen. Er hat ihm die Braut vor dem Munde weggefischt, eben da er sie schon im Besitze zu haben glaubte (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Geistliche betriegen […] Wenn sie in gleicher Absicht denen Consistorialibus oder anderen hohen Ministris, welche ihnen zu einer Pfarre behülfflich seyn können, die Hände versilbern, und es, wie jener, der auf Befragen, wer der Vater Melchisedechs gewesen? einen Beutel voll Ducaten vorzeigte, und damit den Pfarr-Dienst wegfischte, zu machen pflegen (Hönn, Betrugs-Lexikon, 1724). - Und ich habe noch einen Braten von der neulichen Hochzeit zu holen / ehe mir die Bettel-Leute das beste wegfischen (Weise, Bäurischer Machiavellus, 1681).

Denominales Präfixverb mit zu-
zufischen   „fischend zubewegen“

Quelle: Der Fallsack, des -es, plur. die -säcke, in der Fischerey, ein großer mit langen Wänden versehener Garnsack, mit welchem man einen großen Bach oder mäßigen Fluß überspannet, und auf welchen man mit Hamen und Watten zufischet (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fallsack).

Denominales Präfixverb mit zurück-
zurückfischen   „zurückschaffen“

Quelle: Man sah schon oben, wie jeder ein neues Geschäft einrichtende Kapitalist das Geld, das er zu seiner Erhaltung in Konsumtionsmitteln verausgabt, wieder zurückfischt als zur Versilberung seines Mehrwerts dienendes Geld, sobald das Geschäft einmal im Gang (Marx, Das Kapital, 1885).

Denominales Präfixverb mit zusammen-
zusammenfischen   „zusammensuchen“

Quelle: Ich sehe durchaus nicht ab, in welchem Jahrhundert der Geschichte man so neugierige und zugleich so delikate Psychologen zusammenfischen könnte, wie im jetzigen Paris (Nietzsche, Ecce Homo, 1888-89). - ans Schlucken durft' er gar nicht denken, indes er sah, wie der Maskenherr den Wein nur noch zusammenfischte (Jean Paul, Flegeljahre, 1804-05). - würde er nicht aus billigem Verdruß / nicht allein seine Kästen vor ihm verschließen / sondern auch das zusammengefischte Gut ihm wieder abnehmen? (Birken, Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel, 1681).

Denominales Verb mit -eln
fischeln (1)   „nach Fisch riechen“

Quelle: Hierauf wird rasch etwas soupirt, was, ist gleichgültig, denn Fleisch, Gemüse, Geflügel, ja selbst Milch, alles, alles fischelt (Mittheilungen des Ornithologischen Vereines in Wien 7, 1883). - Fischenzen, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsw. haben, nach Fischen riechen oder schmecken; welches aber nur im Oberd. am gangbarsten ist, wo dieses Wort auch fischeln und fischeinen lautet (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. fischenzen). - Es böckelt in dieser Kammer: dies Fleisch fischelt (Auserlesene Bibliothek der neuesten deutschen Litteratur 9, 1776).

Denominales Verb mit -enzen
fischenzen   „nach Fisch riechen oder schmecken“

Quelle: Fischenzen, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsw. haben, nach Fischen riechen oder schmecken; welches aber nur im Oberd. am gangbarsten ist, wo dieses Wort auch fischeln und fischeinen lautet (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Komposita mit substantiviertem Infinitiv als Hinterglied
Angelfischen   „das Fischen mit der Angel“

Quelle: Obwohl diese Saiten sehr dünn sind, haben sie doch viele Festigkeit und eignen sich sehr gut zum Angelfischen (Keeß, Darstellung des Fabriks- und Gewerbswesens im österr. Kaiserstaate, 1823). - Man sieht zun Zeiten bey 30. und mehr Schifflein beisammen deren, die sich allein mit dem Angelfischen oder Hegenen ernehren (Herrliberger, Neue und vollständige Topographie der Eydgenoßschaft, 1754).

Eisfischen   „das Fischen auf einem zugefrorenen Gewässer“

Quelle: Ebenso ist die Legung der Senkel, das Werfen der Leinen und Angeln, wie auch das Eisfischen verbothen (Barth-Barthenheim, Das Ganze der österreichischen politischen Administration, 1843).

Forellenfischen   „das Fischen von Forellen“

Quelle: Meine Studien teilten sich naturgemäß in beliebte und unbeliebte. Zu den erstern rechne ich Märchenlesen, Zeichnen, Forellenfischen und Vogelstellen (Busch, Was mich betrifft, 1886).

Gesellenfischen   „das gemeinschaftliche Fischen“

Quelle: ja er mußte es sich noch ausserdem gefallen lassen, wenn der Prior und seine Conventherren sammt den geladenen Gästen, ein Gesellenfischen zur Ergötzlichkeit anstellen wollten (Archiv für Bayreuthische Geschichte und Alterthumskunde 1, 1828). - Das Gesellenfischen, des -s, plur. ut nom. sing. im gemeinen Leben, wenn mehrere in Gesellschaft oder gemeinschaftlich fischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - so sind auch alle Gesellenfischen verboten und soll nicht mehr als zweyen mit einander zu fischen erlaubt seyn (Hohberg, Georgica curiosa aucta, das ist umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem vermehrten und verbesserten adelichen Land- und Feldleben, 1716).

Korallenfischen   „das Fischen von Korallen“

Quelle: Sattan (Sattean), leichte Barke in der Levante. bes. zum Korallenfischen (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Sattan). - Nicht weniger unterhaltend und einträglich ist das Korallenfischen (Bartels, Briefe über Sizilien, 1791).

Nachtfischen   „das Fischen in der Nacht“

Quelle: Nachtfischen, 1) bei Nacht betriebener Fischfang mit großen Netzen od. Legangeln; 2) so v.w. Fischleuchten (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Das Treibegarn, des -es, plur. die -e, eine Art Fischernetze, besonders bey dem Nachtfischen, in welches die Fische getrieben werden; das Klebegarn, Klebenetz (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v. Treibegarn). - Alles Nachtfischen / wie auch die Setzgärne / so man Tag und Nacht in dem Waffer lässet / dardurch alles / was in den Strom kommet / auf- und abwärts / abgefangen wird / ist auch verbotten (Hohberg, Georgica curiosa aucta, 1716). - Wie dann die Fisch für sich selber durch das Nachtfischen erschreckt und vnruhig gemacht werden (Meurer/Goeddaeus, Wasser Recht vnnd Gerechtigkeyt, 1604).

Perlenfischen   „das Fischen nach Perlen“

Quelle: Die zween letzten haben zehn bis zwölf Jahre in Dänemark gelebt und sind bei Koldingen zum Perlenfischen gebraucht, aber im Winter so stark angestrengt worden, daß der eine darüber gestorben, der letzte nochmals entflohen und erst dreißig bis vierzig Meilen weit vom Lande eingeholt worden, worauf er ebenfalls aus Betrübnis sein Leben geendet (Herder, Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, 1784-91). - Beydes ist angenommen worden / vnd haben die Portugesen etliche Schiff außgerüstet / mit guten Soldaten besetzt / die Mahometisten auß dem Land geschlagen / vnd den Paraven das Perlenfischen sicher gemacht (Gottfried, Newe Archontologia cosmica, 1646).

Denominales Verb vom Kompositum "Fischdieb"
fischdieben   „Fische stehlen, unbefugt fischen“

Quelle: es war aber die unheimlichste Stelle in der ganzen Gegend, an die sich allerlei Spukgeschichten knüpften, Geschichten, deren Grusel noch wuchs, als es eines Morgens hieß, Uhrmacher Hettig und Rathsdiener Kalle, die hier zu fischdieben und sich zu diesem Zwecke eines am Ufer liegenden alten Fischerkahnes zu bedienen pflegten, seien in der Nacht vorher auf dem Gänsepfuhl ertrunken (Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg: Die Grafschaft Ruppin, 1862).

Nomen actionis zum denominalen Verb "fischen"
Fischung   „das Abfischen“

Quelle: Der Fischung des Krappens zu Stockstadt im April wohnte der Landgraf und Gemahlin sammt dem ganzen Hof bei (Günther, Bilder aus der Hessischen Vorzeit, 1853). - Der Fahrkarpfen, des -s, plur. ut nom. sing. in der Landwirthschaft, diejenigen Karpfen, welche die Fuhrleute, die bey Fischung eines Teiches die Karpfen wegfahren, statt des Fuhrlohnes bekommen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fahrkarpfen). - hätten sie anfangs ihn mit langen Zangen im Wasser gesucht / und heraus gehäckelt / hernach aber auf den Wind acht gegeben / und zur Fischung des Agsteins gewisse Netze bereitet (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

Fischung   „Durchbruch auf dem Schiffsdeck“

Quelle: Fischung (Fisser, Seew.), alle runden Öffnungen im Deck eines Schiffes, durch welche die Masten, Spille u. Pumpen nach ihren Spuren (s.d.) gehen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Frühneuhochdeutsch (fisch)

Denominales Verb
fischen (1)   „Fische fangen“

Quelle: Zween fischer furen auf ein zeit / Zu fischen auf das waßer weit (Waldis, Esopus, 1548). - div naht da sant Petir bi vischte. vnde niht viench bitivtet die brediger. die niwan bredigunt durch ir nuz willen (Altdeutsche Predigten, 15./16.Jh.). - Ym traumpts, er fischet in dem mer (Heinrich Wittenwiler, Der Ring, um 1408/10, 1307).

fischen (4)   „heimlich nach etwas langen“

Quelle: Da hat man viel an zu beschawn; / Insonderheit die grossen Mawn / Dienen zu Maul vnd Nase wischn / Vnd zu des Nachbars Teller fischn (Rollenhagen, Vom reichen Mann und armen Lazaro, 1590).

Denominales Präfixverb mit aus-
ausfischen (1)   „von Fischen leeren“

Quelle: Got verleihe sein gnad, das die früchten iedesmals lebendig an tag kommen und zu dem lob Gotes erzogen und nit undergeschlagen werden, doher dann ein heimlicher leumadt, das bei oder an solichem closter ein weir, den man ußer allerhandt ursachen nit ußfischen oder gar ablassen derfte, damit nit darin gefunden, dardurch dem closter schmach und nachrede entstande (Chronik der Grafen von Zimmern, Mitte 16.Jh.).

ausfischen (3)   „herausnehmen“

Quelle: Wie man im pferdmist basilischen / Machen muß, speisen und ausfischen / Und gar verbrennen, das der stein / Davon überbleibet allein (Rollenhagen, Froschmeuseler, 1595).

Denominales Präfixverb mit heraus-
herausfischen   „aus dem Wasser holen“

Quelle: Wie, wenn sie machten netz und strick, / Fischten uns heraus überrück (Rollenhagen, Froschmeuseler, 1595).

Nomen actionis zum denominalen Verb "fischen"
fischung   „Ausplünderung“

Quelle: Auch solt jhr sticken zu eym Schein / S. Petrum mit dem Schlüssel drein, / Dan diß Horn wird sein Fischer Netz / Prauchen zu Fischung der Welt Schätz (Fischart, Das Jesuiterhütlein, 1580).

Mittelhochdeutsch (visch)

Denominales Verb
fischen   „Fische fangen“

Quelle: so huoben sich die túfele uf das wasser aber und taten si dur ire zegel und vischeten si und sutten si und doeweten si aber (Mechthild von Magdeburg, Das fließende Licht der Gottheit, um 1345). - hie erschain got sein jungern da si vishten pey dem mer, und chom zu in (Gundacker von Judenburg, Christi Hort, 13.Jh.). - Dô si in her wider gewan, / dô was dem vischenden man / sîn âbentezzen bereit (Hartmann von Aue, Gregorius, um 1190, 2881ff.).

Althochdeutsch (fisk)

Denominales Verb mit -ôn
fiskōn   „fischen, Fische fangen“

Quelle: Non abditis laqueos altis montibus . ut ditetis dapes pisce . Iâ neríhtent ir nîeht íuueríu nézze . ûfen dien bérgen ze_físcônne (Notker, Boethius, Consolatio philosophiae 141,3ff.).

Denominales Präfixverb mit gi-
gifiskōn   „fischen, Fische fangen“

Quelle: Glosse 12.Jh., zitiert nach Köbler.

Denominales Präfixverb mit ir-
irfiskōn   „auffischen“

Quelle: Zitiert nach Köbler.

HyperonymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch (Fisch)

Allgemein
Tier
Fischwerk (1)   „Fische“

Quelle: Danach eilte sie zur erstbesten Fischfrau auf dem Fischmarkt und kaufte getrocknetes Fischwerk (Rehn, Bernsteinerbe, 2012). - Der festgesetzte Speisezettel ist schon etwas reicher als der oben mitgetheilte, da Fischwerk, Lammbraten, Schinken und Salat neben dem Ochsen- und Kalbsbraten vorkommen (Beneke, Hamburgische Geschichten, 1916).

Älteres Neuhochdeutsch (Fisch)

Allgemein
Tier
Fischwerk (1)   „Fische“

Quelle: Der Herr Staats-Minister v. Goethe ersucht Herrn J. W. Schneider, eine Pastete mit Fischwerk von mittlerer Größe gegen die Christfeyertage hierher zu senden (Goethe, Brief an Schneider, 1826). - Das Fischwerk, des -es, plur. inus. im gemeinen Leben, allerley Fische, so fern sie ein Gegenstand der menschlichen Nahrung oder des Handels sind. In engerer Bedeutung werden auch wohl die Schalthiere und Krebse, so fern man sie von den Fischen unterscheiden will, Fischwerk genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). – Vor allen aber ist der Schade, welchen das Alter den Victualien, als der Butter, den Heringen und anderem Fischwerke zuzufügen pfleget, bekannt (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756). - Ein Lams- und Kalbs-brahten / ein Gerichte von gekochtem Rind- oder Schafs-Fleische / vom einheimischen Gevögel und Fischwerke war ihr Wildbrät / ihre Lekkerspeise (Zesen, Simson, 1679).

Frühneuhochdeutsch (fisch)

Allgemein
tier
fischwerk (1)   „Fische“

Quelle: vberauß sehr köstlich Fischwerk / welche vor vnsern Augen gefangen waren / wurden uns zu essen vorgetragen (de Busbeck, Reysen und Bottschafften, 1596).

Mittelhochdeutsch (visch)

Allgemein
vischwërc   „Fische“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

HyponymeInfo-Icon

Neuhochdeutsch (Fisch)

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Vorderglied
Anemonenfisch   „Amphiprion, eine mit Seeanemonen lebende Riffbarschgattung“

Quelle: Anemonenfische (Amphiprion) - nach den beiden bekanntesten Arten häufig auch Clownfische genannt - sind eine in den Korallenriffen des tropischen Indopazifik vorkommende Gattung der Riffbarsche (Pomacentridae), die in enger Symbiose mit Seeanemonen lebt (https://de.wikipedia.org/wiki/Anemonenfische, gesehen am 27.6.2012). - Im Hinblick auf das Lautinventar heben sich die Anemonenfische ebenfalls von den übrigen lauterzeugenden Fischen ab (Zeitschrift für Morphologie und Ökologie der Tiere 53, 1964).

Aquarienfisch   „in einem Aquarium gehaltener Zierfisch“

Quelle: Der Breitflossenkärpfling (Poecilia latipinna) ist ein Zierfisch aus der Familie der lebendgebärenden Zahnkarpfen. Als Aquarienfisch wird er üblicherweise im Süßwasser gehalten, auch wenn er in der Natur neben Süß- auch Brack- und Salzwasserzonen besiedelt (https://de.wikipedia.org/wiki/Breitflossenkärpfling, gesehen am 27.6.2012). - Mehrere dieser Fische, wie die nordamerikanische Elritze (Phoxinus neogaeus Cape), der Dickkopf (Semotilus corporalis Mitch.), der schwarznasige Weißfisch (Rhinichthys atronasus Ay.), der Silberminnow (Hybognathus argyritis Grd.) u. a., werden als Aquarienfische auch nach Deutschland gebracht (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Minnows).

Aquariumfisch   „in einem Aquarium gehaltener Zierfisch“

Quelle: Keilfleckbärblinge sind beliebte und im Tierhandel ständig angebotene Aquariumfische (https://de.wikipedia.org/wiki/Keilfleckbärbling, gesehen am 27.6.2012). - Chanchito (spr. tschantsch-), span. Bezeichnung des Heros oder Chamäleonfisches (Heros facetus Jenyns) aus Argentinien, Aquariumfisch mit chamäleonartigem Farbenwechsel (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Chanchito).

Bachfisch   „in einem Bach lebender Fisch“

Quelle: Eine kleine Strömungspumpe mit Magnethalter erzeugt eine natürlich wirkende Strömung, in der Bachfische sich sichtlich wohlfühlen (Schliewen, Kleine Aquarien, 2009). - Einheimische Fische sind an andere Temperaturen gewohnt, als aus warmen Gegenden kommende fremdländische Fische, Fluß- und Bachfische an andere Temperaturen, als Fische stehender Gewässer (Knauer, Das Süsswasser-Aquarium, 1907).

Bergfisch (1)   „in einem Berggewässer lebender Fisch“

Quelle: As it turned out, the village was a favorite spot of local bergfisch, or mountainfish, a special breed of divers who preferred Alpine lakes tothe oceans (Blackwood, Echo of War, 2014). - Da war ich viele Tage vom Frühjahr bis zum Herbst ein Jäger über der Kreatur und riß die scheuen widerspenstigen Bergfische aus ihrem Element (Jacques, Mit Lust gelebt, 1950).

Bodenfisch   „am Gewässergrund lebender Fisch“

Quelle: Der Seehase (Cyclopterus lumpus), auch Lump, Lumpfisch, Lump-Fisch, ist ein plumper Bodenfisch aus der gleichnamigen Familie der Seehasen (Cyclopteridae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Seehase_(Fisch), gesehen am 27.6.2012). - Sie kann nach der ersten Anlage schwinden, was nicht etwa nur bei Bodenfischen, sondern auch bei manchen sehr tüchtigen Schwimmern der Hochsee eintritt (Portmann, Einführung in die vergleichende Morphologie der Wirbeltiere, 1948).

Brunnenfisch   „in einem Brunnen lebender Fisch“

Quelle: "Wenn ich ein Fisch wäre", fahre ich schnell fort, "also ein Brunnenfisch, würde es mir nicht besonders gefallen..." (Bennet/Fink, Die Sache mit der Liebe und den Flügeln, 2015). - Diese Brunnenfische, die in einem der Flüsse gefangen worden waren, die zur Regenzeit mit dem Tschadsee in Verbindung stehen, dienten demnach dem doppelten Zweck: Reinhaltung des Brunnens und Schutz vor Vergiftung (v. Duisburg, Im Lande des Cheghu von Bornu, 1942).

Eisfisch (1)   „Bovichtida, ein Barschverwandter“

Quelle: Die Eisfische (Bovichtidae) leben in kalten und gemäßigten Gewässern der südlichen Hemisphäre an der Grenze zum Südpolarmeer, in den Meeren um Neuseeland, das südliche Australien und das südliche Südamerika (https://de.wikipedia.org/wiki/Eisfische, gesehen am 27.6.2012). - Zu untersuchen bleibt, ob Eisfische nicht vielleicht einen Teil ihrer Energie aus ungebräuchlichen Stoffwechselvorgängen beziehen, die keinen Sauerstoff benötigen (Die Zeit, 10.12.1965).

Erdfisch (1)   „in Erdlöchern lebender Fisch“

Quelle: In Bhutan, im SW. des Himalaja, lebt der Boratschnug (Grundfisch, Erdfisch) paarweise in Höhlen an Flüssen und gerät während der Regenzeit in Löcher, die später vom Wasser weit getrennt sind, und in denen er sich lange Zeit erhält (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Blätterfische).

Erdfisch (2)   „mythischer Unterweltsfisch“

Quelle: Die Kraft der richtig erfaßten Rhythmik in Natur und Seele wurde von Herakles vorbereitet, als eine Wirkung aus dem Sein, das "im Inneren des Erdfisch", der Erde im Weltwasser, horchend geworden war (Stumpfe, Die Heroen Griechenlands, 1978). - Der Erdfisch: die Midgardschlange (Niedner, Die jüngere Edda, 1925).

Felsenfisch (1)   „an Uferfelsen lebender Fisch“

Quelle: Die Brocken dürfen nicht von irgendwelchen billigen Fischen kommen, sondern nur von einigen, auf Grund der Meeresverschmutzung heute seltenen, Felsenfischen (Die Zeit, 18.07.1980). - Die Tramagli sind doppelte Netze, in welche sich allerhand Felsenfische verwickeln (Salvador, Die Insel Giglio, 1900).

Flussfisch   „im Fluss lebender Fisch“

Quelle: Es handelt sich um frisch gefangene, kleine bis mittelgroße Flussfische, die zuerst von Schuppen befreit werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Pla_Raa, gesehen am 27.6.2012). - Die E. ist sehr fischreich, teils an Seefischen, die aus der See herauskommen, um zu laichen, teils an Flußfischen, unter denen Hausen, Weise, Lachse, Neunaugen, Hechte, Aale, Schnäpel etc. die bemerkenswertesten sind (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Elbe [1]).

Grundfisch   „am Gewässerboden lebender Fisch“

Quelle: Sie ist ein nachtaktiver Grundfisch mit spindelartigem Körper, einem großen, breiten Kopf (beim Männchen breiter, beim Weibchen spitzer), glatter, schuppenloser Haut und zurückgebildeter Schwimmblase, der etwa 12 bis 16 cm lang wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Groppe, gesehen am 28.6.2012). - In Bhutan, im SW. des Himalaja, lebt der Boratschnug (Grundfisch, Erdfisch) paarweise in Höhlen an Flüssen und gerät während der Regenzeit in Löcher, die später vom Wasser weit getrennt sind, und in denen er sich lange Zeit erhält (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Blätterfische).

Höhlenfisch   „in einer Höhle lebender Fisch“

Quelle: Für verschiedene Höhlenfische wie den nordamerikanischen blinden Höhlenfisch Typhichthys spec. wurde eine erhöhte Empfindlichkeit für Strömungen festgestellt (https://de.wikipedia.org/wiki/Höhlentier, gesehen am 28.6.2012). - Höhlenfisch (Amblyopsis spelaeus Dekay), ein Fisch aus der Familie der Heringsfische und der Unterfamilie der Kehlafter (Heteropygii), 1-3 cm lang, ohne Augen, mit vor den Brustflossen liegendem After, ungefärbt, lebendiggebärend, scheint in allen unterirdischen Flüssen vorzukommen, welche die Kalkfelsenschicht unter den kohleführenden Gesteinen in der Mitte der Vereinigten Staaten von Nordamerika durchfließen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Karibenfisch   „Piranha, ein Sägesalmler“

Quelle: Natterers Sägesalmer. Characinidae, Ostariophysi od. Cypriniformes, Teleostei; in den Oberläufen der Flüsse Süd-Amerikas verbreitet, auch Piraya oder Karibenfisch genannt, überfällt ins Wasser gefallene Warmblüter in Scharen, skelettiert diese mit den scharfen Zähnen (Paululat/Purschke, Wörterbuch der Zoologie, 1976). - Karpfenlachse (Characinidae), Familie der Edelfische, gesellig lebende Süßwasserfische im trop. Südamerika und Afrika. Hierher der Piraya (Karibenfisch, Serrasalmo piraya Cuv. [Abb. 902]), mit scharfem Gebiß, wie auch der Haimora (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Karpfenlachse).

Karaibenfisch   „Piranha, ein Sägesalmler“

Quelle: Der Piranha (auch Paraya oder Karaibenfisch) ist wohl der unheimlichste Raubfisch der Erde (Blomberg, Anakonda, 1957). - Wir dachten auch an jene Kaimane, die den Karaibenfischen Konkurrenz gemacht und uns die Fischvogelbeute einfach weggeschnappt hatten (Rangnow, Tropenpracht und Urwaldnacht, 1938).

Klippenfisch (2)   „ein Meeresfisch“

Quelle: Schiller informierte sich über die Meereswesen wie "Rochen", "Hammer" und "Klippenfisch" aus Büchern, die er von seinem Freund Goethe geliehen hatte (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Taucher, gesehen am 28.6.2012).

Korallenfisch (1)   „an Korallenriffen lebender Fisch“

Quelle: Mit dem Ausdruck Korallenfische werden Fische bezeichnet, die eng an Korallenriffe gebunden leben. Es ist eine ökologische Klassifizierung, keine Bezeichnung der biologischen Systematik (https://de.wikipedia.org/wiki/Korallenfisch, gesehen am 28.6.2012). - Die Korallenfische leben in den Korallenriffen und suchen bei Gefahr Schutz in den Korallenästen (v. Lucanus, Im Zauber des Tierlebens, 1926).

Küstenfisch   „in Küstennähe lebender Meeresfisch“

Quelle: Sie leben weltweit, vor allem als neritische Küstenfische, in allen Ozeanen und sind oft bunt gefärbt (https://de.wikipedia.org/wiki/Drachenkopfverwandte, gesehen am 28.6.2012). - Lippfische (Labridae), Familie der Pharyngognathen, mit länglichem oder gestrecktem Körper, kräftiger Bezahnung, viele davon mit wulstig aufgeworfenen Lippen; meist prächtig gefärbte Küstenfische der gemäßigten und heißen Zone (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Lippfische).

Lagunenfisch   „in Lagunen lebender Fisch“

Quelle: Dirk Schümer lobt den venezianischen Lagunenfisch und schimpft auf die Tauben (Die Zeit, 20.01.2005). - Keri ging in den Jejum (einen glatten, sparrenlangen Lagunenfisch), und Käme ging in die Muschel (Dähnhardt, Natursagen, 1907-12).

Meerfisch   „im Meer lebender Fisch“

Quelle: Mit Meerfischen sind Versuche in diese Richtung bisher misslungen, da die maritimen Arten fast ausnahmslos hinfällige planktontische Larvenstadien durchlaufen, deren Haltung mit großen Schwierigkeiten verbunden ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischerei, gesehen am 28.6.2012). - Man wird ihnen stets zutrauen, daß sie nebenher doch auch noch aufs Land kriechen konnten, wenn sie wollten, obwohl sie regulär wohl schon draußen Meerfische und Tintenfische jagten (Bölsche, Das Leben der Urwelt, 1931).

Meeresfisch   „im Meer lebender Fisch“

Quelle: Der Rotbarsch oder Goldbarsch (Sebastes norvegicus) ist ein Meeresfisch des nördlichen Atlantik (https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbarsch, gesehen am 28.6.2012). - Von Meeresfischen, welche die Küsten Europas besuchen, sind die wichtigsten die Schellfische (Dorsch, Kabeljau), Hering, Sprotte, Sardine, Sardelle, Steinbutt, Scholle, Flunder, Seezunge (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Europa).

Mudfisch   „Schlammhering, Amia“

Quelle: Gewöhnlich hält sich der Mudfisch träge in der Nähe des Bodens auf (Ergebnisse der Biologie, 1929).

Nilfisch   „im Nil lebender Fisch“

Quelle: Sehenswert sind die in labyrinthartigen Grotten gehauenen Aquarien mit Nilfischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Kairo, gesehen am 28.6.2012). - Zu der großen Familie der B. (Percidae) gehören außerdem noch; Nil-B. (Lates niloticus C.V.), der größte Nilfisch (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Barsch).

Paradiesfisch   „Makropode, ein Labyrinthfisch“

Quelle: Der Makropode (Macropodus opercularis), auch Paradiesfisch, Gabelschwanzmakropode, Großflosser oder Kiemenfleck genannt, gehört zur Unterordnung der Labyrinthfische (https://de.wikipedia.org/wiki/Makropode, gesehen am 28.6.2012). - Schöner als der Makropode ist der Paradiesfisch (P. opercularis Ricb.), der 1893 aus China nach Deutschland eingeführt wurde und in Lebensweise und Eigenschaften fast durchweg dem Makropoden gleicht (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Großflosser).

Pfuhlfisch   „Schlammpeizker, Misgurnus“

Quelle: Sein Wasser kann unrein sein, wie in einem Mistpfuhle; es kann aber auch rein sein, wie in den Pfühlen, die man in manchen Feldern findet, in welchen sich bisweilen auch Fische aufhalten, die man Pfuhlfische nennt (Gruber, Deutsche Synonymik, 1971). - Die Eigenschaft, sich bei Gefahr in den Schlamm einzuwühlen, teilt er freilich mit unseren einheimischen Pfuhlfischen (Mitteilungen des Westpreussischen Fischerei-Vereins Danzig 18-22, 1906).

Rheinfisch   „im Rhein lebender Fisch“

Quelle: Am Brunnen des Alter Marktes, dem "Pütz", wurden frischer Fluss- und Rheinfisch feilgeboten (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischmarkt_(Köln), gesehen am 28.6.2012). - Solange wir nicht erheblich mehr Mittel zum Ausbau unserer präventiven Warnsysteme bekommen, bleibt der tote Rheinfisch auch weiterhin unser Giftmelder Nummer eins (Die Zeit, 04.07.1969).

Rockfisch   „eine Art Klippfisch“

Quelle: Außer den genannten Lachsen erwischten Serge und ich in unmittelbarer Nähe der Lodge mit der Spinnrute ebenfalls Ketas, Pollocks, Rockfische, Red Snapper sowie mehrere andere Barscharten (Eilts, Vom Glück verfolgt, 2010). - Außer Papageifischen fingen wir Langusten, Rockfische, Plattenfische und Muränen (Luckner, Seeteufel, 1921).

Salzwasserfisch   „in Salzwasser lebender Fisch“

Quelle: Nach dem Lebensraum wird zwischen Süßwasserfisch und Salzwasserfisch (Seefisch) unterschieden (https://de.wikipedia.org/wiki/Speisefisch, gesehen am 28.6.2012). - Einem Salzwasserfisch, der in so vielen Meeren geschwommen ist, dem kannst du nichts verstecken (Traven, Das Totenschiff, 1926).

Sandfisch   „Sandaal, Tobiasfisch“

Quelle: Die Sandfische (Gonorynchus) sind die einzige rezente Gattung der Familie Gonorynchidae und beinhalten fünf Arten (https://de.wikipedia.org/wiki/Sandfische, gesehen am 28.6.2012). - Sandfisch, soviel wie Sandaal (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Schlammfisch   „Kahlhecht, Amia calva“

Quelle: Der Kahlhecht oder Schlammfisch (wiss.: Amia calva) ist ein undefinierter Fischname mehrerer antiker Autoren; calvus bedeutet "kahl" im Sinne von "Kopf ohne Schuppen"), der auf Englisch meist "bowfin" genannt wird, ist ein Raubfisch aus Nordamerika (https://de.wikipedia.org/wiki/Kahlhecht, gesehen am 28.6.2012). - gegenwärtig lebt nur noch der Schlammfisch (Amia calva L.), 60 cm lang, in morastigen Süßwässern Carolinas, der sich von kleinen Tieren nährt und in der heißen Jahreszeit im Schlamm vergräbt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Amien).

Seefisch   „Meeresfisch, im Meer lebender Fisch“

Quelle: Als Speisefisch bezeichnet man Fischarten, die zum menschlichen Verzehr geeignet sind. Nach dem Lebensraum wird zwischen Süßwasserfisch und Salzwasserfisch (Seefisch) unterschieden (https://de.wikipedia.org/wiki/Speisefisch, gesehen am 28.6.2012). - Wenn wir heute Seefische auch bis in die letzten Alpendörfer unseres Vaterlandes schicken, wenn die dortigen Bewohner Vollsalz genießen (auf 100 kg NaCl 0,05 g Jod), so wird diese furchtbare Erkrankung wohl schon in der nächsten Generation verschwunden sein (Wiehel/Harm, Lebenskunde für Mittelschulen, 1942).

Strandfisch   „in Strandnähe lebender Meeresfisch“

Quelle: Bring mir Steaks vom Strandfisch und vom Feldsteinaal (Asher, Prador-Mond, 2011). - Im übrigen trägt sie ein sandfarbenes Kleid, ein unauffälliger kleiner Strandfisch (Allgemeine Fischerei-Zeitung 74-75, 1949).

Stromfisch   „im Fluss lebender Fisch“

Quelle: Die Eingewöhnung der Güster, trotzdem sie ein richtiger Stromfisch ist, in das Aquarium vollzieht sich am leichtesten von allen vier geschilderten Arten (Blätter für Aquarien- und Terrarienkunde 16, 1905).

Süßwasserfisch   „in Süßwasser lebender Fisch“

Quelle: Süßwasserfische bewohnen die Binnengewässer, die Seen und Flüsse der Kontinente und Inseln (https://de.wikipedia.org/wiki/Süßwasserfisch, gesehen am 28.6.2012). - Hecht (Esox Cuv.), Gattung der Edelfische und der Familie der Hechte (Esocidae), sehr gestreckt gebaute, beschuppte Süßwasserfische mit breitem, niedergedrücktem Kopf, breitschnäbliger, weit gespaltener Schnauze, kräftigem, vollständigem Gebiß, weit nach hinten gerückter Rückenflosse, in der Mitte des Bauches stehenden Bauchflossen, ausgeschnittener Schwanzflosse, ohne Fettflosse (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Hecht [1]).

Teichfisch   „im Teich lebender Fisch“

Quelle: Es versteht sich, dass solch ein Fisch das Potenzial besitzt, als Teichfisch der menschlichen Ernährung zu dienen (https://de.wikipedia.org/wiki/Afrikanischer_Knochenzüngler, gesehen am 28.6.2012). - Meistens Teichfisch, ist aber auch in vielen warmen, träge fließenden und reichen Pflanzenwuchs aufweisenden Gewässern vertreten (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Uferfisch   „in Ufernähe eines Gewässers lebender Fisch“

Quelle: Der Hecht ist ein häufiger Uferfisch der Binnengewässer, er kommt aber auch im schwach brackigen Wasser der Ostsee vor (Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern 52, 2005). - Der Hecht ist ein Uferfisch, bewohnt nicht zu trübe Seen und Flüsse, kommt auch in der Forellenregion vor (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Wattfisch   „Blicke, Güster, ein Karpfenfisch“

Quelle: Blicke (Gieben, Güster, Halb-B., Wattfisch, Plieten, A. blicca Ag., Blicca björkna L.), Mitteleuropa, Fleisch grätenreich (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Brachsen).

Weiherfisch   „in einem Weiher lebender Fisch“

Quelle: 1520 wurde einem Fischhändler die Lizenz mit der nachdrücklichen Auflage erteilt, in zwei Meilen um die Stadt keinen Bachfisch zu kaufen; Weiherfisch möge er kaufen, wo er ihn finde (Zückert, Allmende und Allmendaufhebung, 2003). - 1494 verteidigte der Rat diese Bestimmung gegenüber dem Herrn von Bernsau, der an einen Fischmenger Weiherfische geschickt hatte (Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst 24, 1905).

Weserfisch   „in der Weser lebender Fisch“

Quelle: Im März kommen als Weserfisch "gebratne Stinte" auf den Tisch! (Dünnbier, Segg eenfach Moiin!, 2015). - Im März, Juni und September 1964 wurden an Weserfischen Magen- und Darmuntersuchungen durchgeführt (Berichte über die wissenschaftliche Biologie 262, 1966).

Wrackfisch   „Pollack, Pollachius, eine Dorschfamilie“

Quelle: Der Pollack (Pollachius pollachius), auch Steinköhler, Kalmück oder (kaum noch gebräuchlich) Wrackfisch sowie Helles oder Gelbes Kohlmaul, ist ein Fisch aus der Familie der Dorsche (https://de.wikipedia.org/wiki/Pollack, gesehen am 28.6.2012). - Der Wrackfisch soll sich gewöhnlich in großen Meerestiefen aufhalten, auch die Gewohnheit haben, Schiffstrümmern nachzuschwimmen (Adamovic', Italien, 1930).

Marktfisch   „auf dem Markt verkaufter Speisefisch“

Quelle: Wenn ihr nachher Hunger habt, heute ist besonders der Marktfisch zu empfehlen mit Kräuterkruste, dazu Fenchel, Spargel und Bohnen in Zitronensoße (Walden, Die Spur des Maori-Heilers, 2014). - Fischgift, eine im Fleisch unsrer Marktfische bisweilen vorhandene Schädlichkeit, die nach dessen Genuß Erkrankungen hervorruft (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischgift).

substantivisches Determinativkompositum mit Lebensformbezeichnung als Vorderglied
Heerfisch   „Hering, Clupea“

Quelle: Dort an Schwedens Südküste laichte der Heerfisch in ungeheuren Scharen (Rose, Geschichte des deutschen Volkes von der Gründung des Ersten Reiches bis 1648, 1939).

Schwarmfisch   „im Schwarm lebender Fisch“

Quelle: Ein Schwarmfisch ist ein Fisch, der mit vielen anderen Fischen derselben Art, aber auch mit anderen Arten, zusammen umherschwimmt (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarmfisch, gesehen am 28.6.2012). - Man muss wissen, ob es Einzelschwimmer oder Schwarmfische sind, und ob sie sich rasch vermehren (Sielmann, Heimtiere, 1972).

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Vorderglied
Augenfisch (1)   „Fisch mit augenförmiger Schuppenzeichnung“

Quelle: Rudi Müller aus Gladbeck fragt: Wie kommt der Augenfisch eigentlich zu seinem Namen? Dr. Össel antwortet: Lieber Rudi. Ich kann da selber nur Vermutungen anstellen, aber ich vermute wegen seiner augenähnlichen Zeichnung an der Schwanzflosse (Kunzmann, Seitenwind ist gut gegen Schuppen, 2015).

Augenfisch (2)   „Fisch, der primär nach Sicht jagt“

Quelle: Zweifelsohne jagt der Barsch als Augenfisch hauptsächlich tagsüber seine Beutetiere (Archiv für Fischereiwissenschaft 11-13, 1960).

Bartfisch (1)   „eine Knochenfischgattung“

Quelle: Die Bartfische (Gattung Polymixia) sind eine zehn rezente Arten umfassende Gattung der Echten Knochenfische (Teleostei) (https://de.wikipedia.org/wiki/Bartfische, gesehen am 27.6.2012). - Wie einen besonders langen Rübezahlbart führt dieser Bartfisch einen Fortsatz seines Bleistiftkörpers vor sich her (Der praktische Tierarzt 46, 1965).

Fingerfisch   „Polydactylus, ein Fadenflosser“

Quelle: Der Fingerfisch (Polydactylus quadrifilis, Syn. Polynemus quadrifilis) ist ein Meeresfisch aus der Familie der Fadenflosser (https://de.wikipedia.org/wiki/Fingerfisch, gesehen am 27.6.2012). - Geringere H. liefern Wels (Samovy-H.), Seehecht, Gadus merlucius (nordamerikanische H.), Fingerfisch, Polynemus plebejus (ostindische H.) und Silurus Parkerii (brasilische, Cayenne-H.) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Hausenblase).

Giftfisch   „toxischer Fisch“

Quelle: Als Giftfische werden Fische bezeichnet, die Toxine produzieren oder anreichern (https://de.wikipedia.org/wiki/Giftfisch, gesehen am 27.6.2012). - Eigentliche Giftfische finden sich bes. in den Tropen, so Sphyraena becuna, Pagrus vulgaris, verschiedene Gymnodonten (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Fischgift).

Grätenfisch   „Fisch aus der Familie Albulidae“

Quelle: Die Grätenfische (Albulidae) sind eine elf Arten in zwei Gattungen umfassende Familie der Knochenfische (https://de.wikipedia.org/wiki/Grätenfische, gesehen am 28.6.2012). - Knochenfische, Grätenfische (Teleostei), Unterklasse der Fische, mit knöchernem Skelett. Sechs Ordnungen: Stachelflosser, Pharyngognathen, Weichflosser, Edelfische, Haftkiefer und Büschelkiemer (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Knochenfische).

Hornfisch (1)   „Fisch aus einer Familie der Kugelfischverwandten“

Quelle: Die Hornfische (Triacanthodidae) sind eine Familie der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes). Der deutsche Trivialname ist nicht eindeutig, da man unter Hornfischen auch die Balistidae und die Belonidae begreift (https://de.wikipedia.org/wiki/Hornfische, gesehen am 28.6.2012).

Hornfisch (2)   „Hornhecht, Belonida“

Quelle: "Stuhrk" bedeutet soviel wie "Meernadel", also Hornfisch. Da auch der Hornfisch einen langen "Schnabel" hat, entsteht die Frage, wer wem den Namen gegeben hat (Bertau, Die Bedeutung historischer Vogelnamen, 2014). - Hornfisch, s. Hornhecht und Schwertfische. Auch Bezeichnung für eine trop. Gattung der Haftkiefer (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Hornfisch (3)   „Drückerfisch, Balistes“

Quelle: Wir fingen einige Hornfische, auch Sauger genannt, weil sie sich mit ihrer platten Kopffläche am Schiffsrumpf festsaugen (Ringelnatz, Mein Leben bis zum Kriege, 1931).

Knochenfisch (1)   „Fisch mit verknöchertem Skelett im Gegensatz zum Knorpelfisch“

Quelle: Knochenfische (Osteichthyes) oder Knochenfische im weiteren Sinne sind nach traditionellem Verständnis diejenigen Fische, deren Skelett im Gegensatz zu dem der Knorpelfische (Chondrichthyes) vollständig oder teilweise verknöchert ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Knochenfische, gesehen am 28.6.2012). - Knochenfische, Grätenfische (Teleostei), Unterklasse der Fische, mit knöchernem Skelett. Sechs Ordnungen: Stachelflosser, Pharyngognathen, Weichflosser, Edelfische, Haftkiefer und Büschelkiemer (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Knorpelfisch   „Fisch mit knorpeligem Skelett im Gegensatz zum Knochenfisch“

Quelle: Knochenfische (Osteichthyes) oder Knochenfische im weiteren Sinne sind nach traditionellem Verständnis diejenigen Fische, deren Skelett im Gegensatz zu dem der Knorpelfische (Chondrichthyes) vollständig oder teilweise verknöchert ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Knochenfische, gesehen am 28.6.2012). - Knorpelflosser, Knorpelfische (Chondropterygei, Elasmobranchei, Selachei), Unterklasse der Fische, mit knorpeligem Skelett (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Knorpelflosser).

Kropffisch   „Groppe, Cottus gobio“

Quelle: Von den zahlreichen Fischen werden eine Schollenart, ein Kropffisch, Carranx und Barracuda, sowie der „Tigerfisch" besonders geschätzt (Schramm, Gambia, 1965). - Kropffisch, der Kaulkopf (s. Panzerwangen) (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Lippfisch   „Labrus, ein Meeresfisch“

Quelle: Die Lippfische (Labridae) sind eine Familie von Meeresfischen aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorphaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Lippfische, gesehen am 28.6.2012). - Lippfische (Labridae), Familie der Pharyngognathen, mit länglichem oder gestrecktem Körper, kräftiger Bezahnung, viele davon mit wulstig aufgeworfenen Lippen; meist prächtig gefärbte Küstenfische der gemäßigten und heißen Zone (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Lungenfisch   „Fisch mit einer Lunge“

Quelle: Der deutsche Name Lungenfische leitet sich davon ab, dass sie über eine einfach gebaute Lunge verfügen (https://de.wikipedia.org/wiki/Lungenfische, gesehen am 28.6.2012). - Lungenfische (Dipnoi), luftatmende Fische (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Mundfisch   „Tetrodon mola, ein Weißfisch“

Quelle: andere Namen dieses Cyprinidenfisches sind: Mundfisch, Schwarzbauch, Zapfen, Zuppe, Schnabel, Speier, Schweinchen, Rottfisch, Quermaul (Allgemeine Fischerei-Zeitung 91, 1966).

Rotzfisch   „Schleimfisch, Kaulkopf, Groppe“

Quelle: Was die Bezeichnung anbelangt, so halte ich die Beibehaltung des Namens Bolina infundibulum Martens für die richtige, da Martens ihr Entdecker war und Fabricius den Namen "Springbrunner Rotzfisch" so übersetzte (Beiträge zur Naturgeschichte Ostasiens 1, 1911).

Rüsselfisch   „Nilhecht, Mormyrus“

Quelle: Die Nilhechte (Mormyridae) sind eine Familie afrikanischer Süßwasserfische. Im Deutschen werden sie, je nach Maul- und Schnauzenform auch Elefantenfische, Rüsselfische oder Tapirfische genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Nilhechte, gesehen am 28.6.2012). - Angehörige der Familie Mormyridae (Rüsselfische) senden - gewissermaßen als Ortsbehauptung und Revierverteidigungsprozedur - elektrische Impulse aus, wenn sich ein Artgenosse ihrem Bereich nähert (Kainz, Die "Sprache" der Tiere, 1961).

Schleimfisch   „Blennius, oft mit Schleim überzogener Stachelflosser“

Quelle: Die Schleimfische [..], auch Blenniiden, Unbeschuppte Schleimfische oder Nackte Schleimfische genannt, sind eine Fischfamilie aus der Unterordnung der Schleimfischartigen, zu denen zahlreiche Grundfische und Spaltenbewohner der Felsküsten und Gezeitentümpel zählen (https://de.wikipedia.org/wiki/Schleimfische, gesehen am 28.6.2012). - Schleimfisch (Seeschmetterling, Blennius ocellaris L., s. Tafel "Hochzeitskleider II", Fig. 4), Stachelflosser aus der Familie der Schleimfische (Blenniidae), 15 cm lang, mit dickem, auf den Backen aufgetriebenem, vorn abgestutztem Kopf mit zwei häutigen Anhängseln, kräftigem Gebiß, über den ganzen Rücken sich ausdehnender Flosse, deren vordere Strahlen verlängert sind, und bis auf zwei Strahlen verkümmerten Bauchflossen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Schnabelfisch (1)   „Felchen, Coregonus“

Quelle: Als gesuchterer Fisch gilt der Schnäpel oder Schnabelfisch, Coregonus oxyrhynchus L. Er hat seinen Namen von der eigentümlichen Maulbildung (Ergebnisse der Hygiene, Bakteriologie, Immunitätsforschung 10, 1929).

Schuppenfisch (1)   „mit Schuppen bedeckter Fisch“

Quelle: Regelmäßig besuchen die Indianer Sao Félix und tauschen im Provinznest getrocknete Schuppenfische, darunter den mannsgroßen Pirarucu, gegen Schnaps, Zucker und Tabak (Die Zeit, 25.03.1996). - Da Schuppenfische vom Großhandel laut Konventionsbeschluß nun billiger als Spiegelfische abgegeben wurden, war das Interesse des Kleinhandels für Schuppenfische besonders rege (Fischerei-Zeitung 35, 1932).

Schuppenfisch (2)   „Ukelei, Alburnus alburnus, ein Karpfenfisch“

Quelle: Schuppenfisch (Schuppfisch), Bezeichnung für Ukelei und Döbel (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Schuppfisch   „Ukelei, Alburnus alburnus, ein Karpfenfisch“

Quelle: Der Döbel (das Aitel) auch Dickkopf, Alet, Mönne, Schuppfisch genannt (Rehbronn, Handbuch für den Angelfischer, 2014). - Schuppenfisch (Schuppfisch), Bezeichnung für Ukelei und Döbel (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Schuppenfisch).

Zahnfisch   „Zander, Sander lucioperca“

Quelle: Früher trugen Fischarten Namen wie "Schleimkopf", "Zahnfisch" oder "Dornhai", doch seit die traditionellen Speisefische durch Überfischung immer seltener werden, kommen sie unter appetitlicheren Bezeichnungen wie "Kaiserbarsch", "Seehecht" oder "Schillerlocken" auf unseren Teller (Jacquet, Scham: Die politische Kraft eines unterschätzten Gefühls, 2015). - Ein Riesen-Zahnfisch! - rief er, die Tauchmaske abnehmend (Ensemble 4-5, 1973).

Zungenfisch   „Zunge, ein Plattfisch“

Quelle: Fische, die ich gerne esse, sind der Zungenfisch, der Stachelflunder, die Steinbutte, der Gründling, die Landschildkröte, die Plötze (Lebensläufe 18, 1969).

Finnfisch   „Finnwal, Balaenoptera physalus“

Quelle: Auf einem Kupferstich aus dem Jahre 1750, auf dem Wale und Walfangszenen aus dem nördlichen Eismeer dargestellt sind, werden neben Grönlandwal und Nordkaper noch Cachelot oder Pottwal (Physeter catodon) und Finnfisch oder Finnwal (Balaenoptera physalus) genannt (Steffen, Der erfolgreichste Walfänger der Nordfriesen, 2004). - Finfisch (Finnfisch), s. Finnwal und Buckelwal (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Kuttelfisch   „Sepia, Tintenfisch“

Quelle: Die Sepien (Sepiida) oder Echten Tintenfische, veraltet Kuttelfische, bilden eine Ordnung innerhalb der Zehnarmigen Tintenfische (Decabrachia), einer Teilgruppe der Tintenfische (Coleoidea) (https://de.wikipedia.org/wiki/Sepien, gesehen am 28.6.2012). - Sepie, Tintenfisch, Kuttelfisch, Blackfisch (Sepĭa), Gattg. der zehnfüßigen Kopffüßer, mit sackförmigem, elliptischem Körper und innerer kalkiger Schale in der Mitte des Rückens (Schulpe, Rückenschulpe), acht kurzen und zwei langen, am Ende mit Saugnäpfen besetzten Armen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Sepie).

Schnabelfisch (2)   „Delphin“

Quelle: Schnabelfisch, der eigentliche Delphin (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Schnabelfisch [1]).

Spermfisch   „Pottwal, Physeter catodon“

Quelle: Das Wort "Spermfische", wohl für "sperm whales" = Pottwale, gibt es nicht (Zeitschrift für Wirtschafts-und Sozialwissenschaften 103, 1983). - Spermfisch, soviel wie Pottwal (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Tintenfisch   „Sepie, Oktopus“

Quelle: Die wirbellosen Tintenfische werden in der mediterranen Küche und in Asien vielfältig verwendet. In der deutschen Küchensprache werden meist alle essbaren Kopffüßer als Tintenfische bezeichnet und als Kalmare (Calamari, Kalamari, Seppie, Polpi, Calamares) und Kraken (Octopus, Polpo, Pulpo) unterschieden, wohingegen in anderen Küchensprachen, z. B. im Portugiesischen auch kulinarisch klar zwischen Sepia (choco), Krake (polvo) und Kalmar (lula) unterschieden wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Tintenfisch_(Lebensmittel), gesehen am 28.6.2012). - Sepie, Tintenfisch, Kuttelfisch, Blackfisch (Sepia), Gattg. der zehnfüßigen Kopffüßer, mit sackförmigem, elliptischem Körper und innerer kalkiger Schale in der Mitte des Rückens (Schulpe, Rückenschulpe), acht kurzen und zwei langen, am Ende mit Saugnäpfen besetzten Armen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Sepie).

Walratfisch   „Pottwal, Physeter catodon“

Quelle: der Potwal heisst danach auch Walrathfisch oder Spermfisch (engl. sperm-whale) (The American Journal of Semitic Languages and Literatures 23, 1907).

substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Vorderglied
Angelfisch (3)   „Alet, Döbel, Squalius cephalus“

Quelle: Weitere Namen: Angelfisch, Eltfisch, Fasen, Frauenfisch, Graunerfling, Häsel, Häseli, Häseling (Pintér, Die Fische Ungarns, 1998). - Döbel, Aitel, Dickkopf, Alat, Elten (Squalius cephalus L.), Fisch der Karpfenfamilie; Kopf breit, Maul weit, Körper zylindrisch, Mitteleuropa. Ihm sehr ähnlich, aber gestreckter und kleiner, der Hasel (Häsling, Angelfisch, S. leuciscus L.), als Köder für Forellen benutzt (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Döbel).

Degenfisch (1)   „ein Stachelflosser“

Quelle: Der Schwarze Degenfisch (Aphanopus carbo) aus der Familie der Haarschwänze (Trichiuridae) sieht der Schlangenmakrele aus der eng verwandten Familie Gempylidae ähnlich (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Degenfisch, gesehen am 27.6.2012). - Degenfisch, Spitz- oder Haarschwanz (Trichiurus lepturus L.), Knochenfisch aus der Ordnung der Stachelflosser, mit sehr langem, einem silberglänzenden Band ähnlichen Körper (bis 1,25 m lg.); Atlant. Ozean (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Fächerfisch   „Segelfisch, Istiophorus, ein tropischer Raubfisch“

Quelle: Der Fächerfisch (Istiophorus platypterus), oft auch Segelfisch genannt, ist ein großer, im offenen Ozean lebender Raubfisch, der fast weltweit in tropischen und subtropischen Regionen vorkommt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fächerfisch, gesehen am 27.6.2012). - Der Körper der Männchen ist breitflächig (Fächerfisch) und wird von der Rücken-, vor allem aber von der Afterflosse wie von einem Saum umgrenzt (Die Aquarien- und Terrarien Zeitschrift 6-7, 1953).

Feilenfisch   „Monacanthida, ein Kugelfischverwandter“

Quelle: Die Feilenfische (Monacanthidae) sind eine Familie aus der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) und umfassen über 100 Arten in etwa 26 Gattungen (https://de.wikipedia.org/wiki/Feilenfische, gesehen am 27.6.2012). - Wird die betreffende Perlmuschel bald nach der Infektion von einem Feilenfisch - die Feilenfische nähren sich von Perlenmuscheln - aufgezehrt, so entwickelt sich der junge Wurm in diesem neuen Wirte weiter (Deutsche Arbeit 3, 1904).

Flötenfisch   „Fistularia, ein Raubfisch“

Quelle: Die Flötenfische (Fistularia), auch Flötenmäuler genannt, sind eine Gattung von Raubfischen, die zur monotypischen Familie Fistulariidae in der Ordnung der Seenadelartigen (Syngnathiformes) gehören. [...] Ähnlich wie die Trompetenfische zeichnen sie sich durch einen langen, schlanken Körper aus, der bis zu 1,7 Meter lang werden kann (https://de.wikipedia.org/wiki/Flötenfische, gesehen am 28.6.2012). - Oft sah ich Makrelen, Flötenfische, Barrakudas und auch Haie im Verband jagen (Fricke, Korallenmeer: Verhaltensforschung am tropischen Riff, 1973).

Halfterfisch   „Zanclus comutus, ein Tropenfisch“

Quelle: Der Halfterfisch (Zanclus cornutus; hawaiisch kihikihi) kommt in den Korallenriffen des tropischen Indopazifik bis in Tiefen von 180 Metern vor (https://de.wikipedia.org/wiki/Halfterfisch, gesehen am 28.6.2012). - Auch die Halfterfische der Gattung Zanclus leiden im Aquarium schnell unter zu aufdringlichen Nachbarn (Neptun: die Zeitschrift für Meeresbiologie, Tauchsport, Unterwasserforschung, UW-Photographie, Meeresaquaristik 1, 1961).

Hammerfisch   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Auch in seinem zweiten Abenteuer hat der Regenbogenfisch viele Aufgaben zu lösen, bevor er aus dem Wal herauskommt. Zunächst muss er Freunde finden, sich vorbei an schlecht gelaunten Meerspinnen mogeln und die gefräßige Krabbe mit Hilfe des Hammerfischs aus ihrem Flaschengefängnis befreien (Berliner Zeitung, 06.03.2001). - Hammerfisch (Hammerhai, Zygaena Cuv., Sphyrna M. Hle.), Gattung der Menschenhaie (Carcharidae), ausgezeichnet durch den seitlich verbreiterten, hammerförmigen Kopf, an dessen beiden Endflächen die vorgequollenen Augen sitzen, während die Nasenlöcher am untern Ende des Kopfes vor der hufeisenförmigen, mit 3-4 Reihen langer, scharfer, an den Rändern gesägter Zähne besetzten Schnauze stehen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Jochfisch   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Er heißt auch [...] zygaina "Jochfisch" (Hammerhai, Zygaena malleus Risso) wegen der an ein Stirnjoch (zyge) erinnernden beiderseitigen Erweiterungen des Kopfes (Records of the Indian Museum 51, 1953).

Klingenfisch   „Schwertfisch, Xiphias gladius“

Quelle: Ein Papageifisch, ein Kaulkopffisch, ein Mönchsfisch oder ein Klingenfisch (Ribeiro, Der Heilige, der nicht an Gott glaubte, 1992).

Leierfisch   „Goldgrundel, Callionymus lyra“

Quelle: Die Familie der Leierfische (Callionymidae) ist eine Gruppe der Barschverwandten (Percomorpha). Es gibt 19 Gattungen und etwa 190 Arten (https://de.wikipedia.org/wiki/Leierfische, gesehen am 28.6.2012). - Von den 22 Arten in den gemäßigten Meeren der Alten Welt ist der Leierfisch (Goldgrundel, C. lyra L, s. Tafel "Hochzeitskleider II", Fig. 5) 25-35 cm lang, gelblich, braun gefleckt, das Männchen zur Laichzeit mit prachtvoll leuchtenden, blauen und violetten Flecken und Bändern; er lebt im Mittelmeer, an der europäischen Küste des Atlantischen Ozeans und in der Nordsee (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Spinnenfisch).

Messerfisch   „Centriscus, langgestreckter, aalähnlicher Fisch“

Quelle: Das Wort Messerfische bezeichnet drei unterschiedliche Fischgruppen die nicht miteinander verwandt sind. [...] Die Familie der Schnepfenmesserfische (Centriscidae) aus der Ordnung der Seenadelartigen (Syngnathiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Messerfische, gesehen am 28.6.2012). - Die Messeraale oder Messerfische sind langgestreckte, seitlich sehr abgeflachte, aalähnliche Fische (Merwald, Tiere der Welt, 1966).

Pfeifenfisch   „Meerschnepfe, Fistularia“

Quelle: Wir aßen Pfeifenfisch, Meerschnepfe, und tranken dazu, unpassend, örtliches Malzbier (Harlan, Heldenfriedhof, 2006). - Zur Unterordnung der Pfeifenfische gehören die in den tropischen und subtropischen Meeren lebenden Schnepfenmesserfische (Merwald, Tiere der Welt, 1966).

Pfeilfisch   „Hornhecht, Belone“

Quelle: Er tauchte sofort ins Nass und paddelte mit seinen vier Beinen wie ein kleiner schwarzer Pfeilfisch auf das Schiffchen zu (Brin, Sternenriff, 2015). - Ein fortwährendes Schwärmen und Fluten der Fischleiber war um das Boot. Beil- und Pfeilfische, Meer- und Lanzenfische, die absonderlichsten Formen waren vertreten (Rangnow, Tropenpracht und Urwaldnacht, 1938).

Säbelfisch   „Schwertfisch, Xiphias gladius“

Quelle: Als Vorspeise empfiehlt sich die Wurstplatte; danach hat man die Wahl zwischen Sashimi, Ceviche, Lachs und Säbelfisch (Edwards/Hodgkins/Horak, Reiseführer USA, 2015). - Die Beute waren hier aber nicht die kleinen Leinfische, sondern ganz andere, größere, wie Flundern, Seezungen, Brassen oder die langen weißen Säbelfische, die auch sehr geschätzt wurden (Herzfeldt, Korea erzählt, 1954).

Sägefisch   „Sägerochen, Pristis“

Quelle: Sägerochen (Pristidae (Gr.: "pristis" = Säge)), oft auch Sägefische genannt, sind Rochen, die einen eher gestreckten haiähnlichen Körper haben. Ihr auffallendstes Merkmal ist die Säge, ein knorpeliger, seitlich mit Zähnen besetzter Auswuchs des Kopfes, der mehr als 25 % der Gesamtlänge der Fische ausmachen kann (https://de.wikipedia.org/wiki/Sägerochen, gesehen am 28.6.2012). - Sägefisch (Sägehai, Pristis Lath.), Gattung der Quermäuler (Plagiostomi) und der Familie der Sägefische (Pristidae), Fische mit verlängertem, vorn abgeplattetem Leib, in ein langes, plattes, an beiden Seiten mit Zähnen besetztes Blatt ausgezogener Schnauze, aus Pflasterzähnen bestehendem Gebiß, am Vorderrand freien Brustflossen und ohne Afterflosse (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Sägfisch   „Sägerochen, Pristis“

Quelle: Ein ähnlicher abergläubischer Brauch besteht, wenn in einem Netz ein nyanyake (Sägfisch) gefangen wird (Zeitschrift für Ethnologie 38, 1906).

Sattelfisch   „Amphiprion ephippium, ein Anemonenfisch“

Quelle: Tollere Masken haben auch die Japaner nicht ausgeheckt, als sie der "Forgeron" (gemeiner Sattelfisch) von vorn darbietet (Kosmos, Handweiser für Naturfreunde 10, 1913).

Schildfisch   „Schiffshalter, Echeneis naucrates“

Quelle: Die Schildfische (Gobiesocidae), auch Schildbäuche oder Ansauger genannt, sind eine Familie aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorphaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Schildfische, gesehen am 28.6.2012). - Schiffshalter (Schildfisch, Echeneis L.), Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Makrelen (Scomberidae), Fische mit spindelförmigem Körper, sehr kleinen Schuppen, flachem Kopf, kräftigem Gebiß und einer ovalen Haftscheibe am Kopf und Nacken (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Schiffshalter).

Schwertfisch   „Xiphias gladius, ein großer Meeresraubfisch“

Quelle: Der Schwertfisch (Xiphias gladius) ist ein großer, räuberisch lebender Knochenfisch, der weltweit in gemäßigt warmen bis tropischen Meeren anzutreffen ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwertfisch, gesehen am 28.6.2012). - Schwertfisch (Xiphias Art.), Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Schwertfische (Xiphiidae), Fische mit gestrecktem, seitlich zusammengedrücktem, schuppenlosem Körper, in einen schwertförmigen Fortsatz verlängerter Oberkinnlade ohne Zähne, vorn hoher, sichelförmiger Rückenflosse, sichelförmiger Brustflosse und großer, halbmondförmiger Schwanzflosse (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Schwertfisch [3]).

Segelfisch   „Fächerfisch, Istiophorus, ein tropischer Raubfisch“

Quelle: Der Fächerfisch (Istiophorus platypterus), oft auch Segelfisch genannt, ist ein großer, im offenen Ozean lebender Raubfisch, der fast weltweit in tropischen und subtropischen Regionen vorkommt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fächerfisch, gesehen am 28.6.2012). - Gefleckte Wasserhunde spielten, Perlmutter- und Segelfische schwebten schattengleich vorüber (Rangnow, Tropenpracht und Urwaldnacht, 1938).

Sensenfisch   „Bandfisch, Trachypteris“

Quelle: Die Sensenfische (Trachipteridae) oder Bandfische (nicht zu verwechseln mit den ebenso genannten Cepolidae) sind eine Familie der Glanzfischartigen (Lampriformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Sensenfische, gesehen am 28.6.2012). - Eine andre Stachelflosserfamilie B. (Sensenfische, Trachypteridae Gthr.) umfaßt etwa 16 Arten bandartige, nackte, kleinmäulige, glotzäugige Fische mit einer die ganze Länge des Rückens einnehmenden, vorn absonderlich entwickelten Rückenflosse und brustständigen Bauchflossen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Bandfische).

Sichelfisch (1)   „Drepana, ein Meeresfisch“

Quelle: Die Sichelfische (Drepane) sind eine artenarme Gattung von Meeresfischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Sichelfische, gesehen am 28.6.2012).

Sichelfisch (2)   „Sichling, ein karpfenartiger Süßwasserfisch“

Quelle: Zu nennen sind: Barsch, Zander, Streber, Zingel, Kaulbarsch, Schratz, Koppe, Karpfen, Karausche, Schleie, Barbe, Gründling, Steinpreßling, Blei, Zärthe, Güster, Sichelfisch, Uckelei, Steinlaube, Häsching, Rapfen, Aland, Rotauge, Plötze, Frauennerfling, Dachel, Strömer, Ellritze, Nase, Huchen, Hecht, Schmerle, Wels, Quappe, große und kleine Neunaugen und der Sterlett, jedoch nur verirrt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Österreich [2]).

Spanfisch   „Trachypterus, eine Sensenfischart“

Quelle: Lophotus lacepedei Giorna. Fam. Trachipteridae: Spanfische. Körper extrem verlängert, kompress, bandförmig. Haut nackt (Mickoleit, Phylogenetische Systematik der Wirbeltiere, 2004). - In den nördlichen Meeren werden nicht selten tote Spanfische (Trachypterus arcticus) angeschwemmt (Merwald, Tiere der Welt, 1966).

Spatenfisch   „ein Barschverwandter“

Quelle: Die Familie der Spatenfische (Ephippidae) besteht aus 15 Arten in acht Gattungen (https://de.wikipedia.org/wiki/Spatenfische, gesehen am 28.6.2012). - Gefangene Hauptfischarten: "Cassavafisch" Cynoscion senegalla (30,7 %), Trygon sp. (27 %, "Spatenfisch" Drepana punctata (17,5 %), "Sole" Cynoglossidae (14,2 %) u.a. (Die Erde: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1958).

Spindelfisch (1)   „Zingel streber, eine Barschart“

Quelle: Die Schwanzflosse sorgt für die Fortbewegung, z. T. vielleicht auch die Vorderflossen, die vor allem zur Höhensteuerung dienten und wie beim Spindelfisch unmittelbar hinter dem Kopfe lagen (Dacqué, Vergleichende biologische Formenkunde der fossilen niederen Tiere, 1980). - Streber, Spindelfisch, geschätzter Speisefisch, bis 20 cm lang, braungelb, spindelförm.; bes. in der Donau (Der neue Herder, 1949, s.v. Streber).

Teleskopfisch (1)   „Gigantura, ein Tiefseefisch“

Quelle: Die Teleskopfische (Gigantura), auch Riesenschwänze genannt, sind kleine Tiefseefische. Ihren Namen erhielten sie wegen ihrer seltsamen, röhrenförmigen Augen (https://de.wikipedia.org/wiki/Teleskopfische, gesehen am 28.6.2012). - "Well then", nickte einer von ihnen und sah mich scharf wie ein Teleskopfisch an, "wieso, Mister Rangnow?" (Rangnow, Tropenpracht und Urwaldnacht, 1938).

Teleskopfisch (2)   „eine Goldfischart mit vorstehenden Augen“

Quelle: Auch hat man weiße (Silberfische), schwarze und bunte Varietäten und vom japanischen G., der 1872 nach Europa kam, gedrungener gebaut ist und meist einen Doppelschwanz besitzt, Monstrositäten mit vorstehenden Augen (Teleskopfisch) und mit sehr großen, doppelten Schwänzen (Schleierschwanz, s. Tafel "Aquarium II", Fig. 4 und 5), auch Kreuzungen beider erzielt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Goldfisch).

Trommelfisch   „Pogonias, ein Umberfisch“

Quelle: Der Trommelfisch oder Schwarze Umberfisch (Pogonias cromis) kann 50 bis 60 kg schwer werden (Bruckmann, Das Teunber Handbuch Fisch & Meeresfrüchte, 2011). - Trommelfisch (Pogonias Cuv.), Gattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie Umberfische (Sciaenidae), barschähnliche Fische mit großen, starken mittlern obern Schlundzähnen, vielen Bartfäden am Kinn und großer, dickwandiger, verzweigter Schwimmblase. Sie bringen auf 20 m hörbare Töne hervor, die an Trommeln (Gurgeln oder Glucksen) erinnern (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Trompetenfisch   „Aulostomus, ein seenadelartiger Fisch“

Quelle: Die Gattung der Trompetenfische (Aulostomus) gehört zur Ordnung der Seenadelartigen, umfasst nur drei bekannte Arten und steht monotypisch in der Familie Aulostomidae. Ihr schlanker, langgezogener Körper macht sie nahezu unverwechselbar - lediglich eine Verwechslung mit den noch schlankeren, meist aber auch längeren und blasseren Flötenfischen liegt nahe (https://de.wikipedia.org/wiki/Trompetenfische, gesehen am 28.6.2012). - Er sah die Rochen durchs Wasser fliegen wie Adler durch die Luft und den Trompetenfisch, der eigentlich besser Flötenfisch hieße, weil sein langer schmaler Leib wie eine Flöte gebildet ist, ganz weiß mit buntem Schwanz und buntem Kopf (Die Zeit, 05.11.1953).

Pannfisch   „Pfannengericht aus Fisch und Kartoffeln“

Quelle: Fischreste ohne Köpfe werden als Pannfisch zusammen mit Bratkartoffeln zubereitet, dazu gibt es eine Senfsoße (https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Küche, gesehen am 28.6.2012). - Pannfisch, Gericht aus fein gehacktem Stockfisch und Zwiebeln, die zusammen geschmort und dann mit Kartoffelbrei vermischt werden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Steckerlfisch   „an einem Stock gegrillter Fisch“

Quelle: Steckerlfisch (Steckerl, bairisch für "kleiner Stecken, Stab") ist an einem Stab gegrillter Fisch, eine Spezialität aus dem bayerischen Alpenvorland und Oberösterreich, die vor allem in Biergärten und auf Volksfesten serviert wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Steckerlfisch, gesehen am 28.6.2012). - Schweige jeder Widersacher! / Denn noch blühen sie uns frisch: / Treue für die Wittelsbacher, / Wiesenmaß und Steckerlfisch! (Thoma, Oktoberfest 100 Jahre, 1910).

Knotenfisch   „Buckelwal, Megaptera novaeangliae“

Quelle: because of the knobbly humps on its back, it has been called knabbelvisch (Dutch), Knotenfisch (German) and baleine a six bosses (French) (Watson, Sea guide to whales of the world, 1981).

Pflockfisch   „Buckelwal, Megaptera novaeangliae“

Quelle: Pflockfisch (German). Megaptera novaeangliae Borowski (Hershkovitz, Catalog of living whales, 1966).

Lanzettfisch   „Branchiostoma, ein wurmartiges Lebewesen“

Quelle: Haeckel hebt in diesem Zusammenhang die Entdeckung Kowalewskis von 1866 hervor, dass die Gastrulations-Entwicklung bei primitiven Wirbeltieren wie dem Lanzettfisch ähnlich abläuft wie bei Manteltieren (https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Onufrijewitsch_Kowalewski, gesehen am 28.6.2012) - Amphioxus lanceolatus Yarr. (Branchiostoma lubricum Costa, Lanzettfisch, s. Abbildung), das niederste bis jetzt bekannt gewordene Wirbeltier aus der Klasse der Leptokardier (Röhrenherzen), das von seinem Entdecker Pallas 1778 als Nacktschnecke beschrieben wurde (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Amphioxus lanceolatus).

substantivisches Determinativkompositum mit Behälterbezeichnung als Vorderglied
Kofferfisch   „Ostracion, ein Fisch aus der Ordnung der Kugelfischverwandten“

Quelle: Die Kofferfische (Ostraciidae) sind eine Familie kantig aussehender Fische aus der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kofferfische, gesehen am 28.6.2012). - Kofferfisch (Ostracion Art.), Gattung aus der Unterordnung der Haftkiefer (Plectognathi) und der Familie der Kofferfische (Ostracionidae), Fische mit ungestaltem Leib, der anstatt mit Schuppen mit einem Panzer bedeckt ist, der aus dicht nebeneinanderliegenden, meist sechseckigen Schildern besteht (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Kleidungs- oder Stoffbezeichnung als Vorderglied
Bandfisch   „Cepolida, ein Barschverwandter“

Quelle: Die Bandfische (Cepolidae) sind eine Familie der Barschverwandten (Percomorphaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Bandfische, gesehen am 27.6.2012). - Bandfische (Cepolidae Bleek.), Familie der Stachelflosser mit der einzigen Gattung Cepola L., die etwa zehn Arten bandartige, kleinschuppige Fische mit sehr langer Rückenflosse, nicht viel kürzerer Afterflosse und brustständigen Bauchflossen umfaßt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v.).

Deckfisch   „Pampelfisch, Stromateus, eine Makrelengattung“

Quelle: Stromateus fiatola. Butterfisch, Deckfisch, Pampelfisch, Gemeine Pampel (Cole, Wörterbuch der Tiernamen, 2015). - Der gemeine Deckfisch oder Pampelfisch ist ein seitlich sehr stark zusammengepreßtes Tier von elliptischer Gestalt mit dünnem Schwanzstiel und großer, stark gegabelter Schwanzflosse (Codex alimentarius austriacus, 1911).

Deckenfisch   „Pampelfisch, Stromateus, eine Makrelengattung“

Quelle: Der Blaue Butterfisch oder Deckenfisch (Stromateus fiatola), Vorbild der nach ihm benannten Familie der Decken- (oder Medusen-)Fische in der Ordnung der Scombriformes, ist ein typischer Bewohner der nicht allzu küstenfernen Hochsee (https://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Butterfisch, gesehen am 27.6.2012). - Unter den ungesättigten Säuren konnte man beim schwarzen Deckenfisch auch Clupanodonsäure und Cetoleinsäure nachweisen (Berichte über die wissenschaftliche Biologie 100-101, 1956).

Fadenfisch   „ein Labyrinthfisch“

Quelle: Der populäre Überbegriff Fadenfische bezeichnet kein wissenschaftliches Taxon, sondern eint süd- und südostasiatische Labyrinthfische, die neben der akzessorischen Atmung mit ihrem Labyrinthorgan über ein weiteres gemeinsames Merkmal verfügen: lang ausgezogene erste Bauchflossenstrahlen, mit denen sie in der Lage sind, Berührungs- und Geschmacksreize aufzunehmen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fadenfische, gesehen am 27.6.2012). - Fadenfisch (Trichogaster Bl., Colisa Cuv.), Gattung der Labyrinthfische aus der Ordnung der Stachelflosser, Fische mit länglichem, seitlich zusammengedrücktem Körper, Kiemendeckel ohne Stachel und Zähnelung, sehr langgestreckter Rücken- und Afterflosse, abgerundeter oder abgestutzter Schwanzflosse und auf einen einzigen Strahl reduzierter Bauchflosse, der in einen sehr langen Faden ausgezogen ist (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fahnenfisch   „Chaetodon, ein Barschverwandter“

Quelle: Fahnenfische zum Beispiel sind deshalb betörend bunt, weil sie ihre Tage inmitten der leuchtendsten Korallen verbringen (Der Tagesspiegel, 07.05.2001). - Der Fahnenfisch (Chaetodon setifer Bl.) ist 20 cm lang und lebt im Roten Meer, im ganzen Indischen und im westlichen Stillen Weltmeer (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Schuppenflosser).

Fetzenfisch   „Solegnathina, ein Barschverwandter“

Quelle: Die Unterfamilie der Nadelpferdchen und Fetzenfische (Solegnathinae) umfasst verschiedene Seenadelarten aus dem Indopazifik, darunter die bekannten Fetzenfische von den Küsten Australiens (https://de.wikipedia.org/wiki/Nadelpferdchen_und_Fetzenfische, gesehen am 27.6.2012). - Es ist der den Seepferdchen nah verwandte Fetzenfisch (Phyllopteryx eques) (v. Lucanus, Im Zauber des Tierlebens, 1926).

Flaggenfisch   „Kuhlia, ein Barschverwandter“

Quelle: Kuhliidae. Familie der Barschartigen Fische mit etwa zehn Arten in Küstengewässern des Indopazifik und im Süßwasser, u.a. der Flaggenfisch (Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 1996, s.v. Kuhlien). - Der Makropode (Flaggenfisch, P. viridi auratus Lac., s. Tafel "Aquarium II", Fig. 7), 8–9 cm lang, gestreckt, seitlich zusammengedrückt, mit sehr großer Rücken-, After- und Schwanzflosse, oberseits bräunlich, unterseits graugrün mit abwechselnd gelbgrünen oder bläulichen und rötlichen Querbinden und gelb gerandetem grünen Kiemendeckel, lebt in sumpfigen Seen Chinas (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Großflosser).

Harnischfisch   „Panzerwels, ein Bauchflosser“

Quelle: Loricarpa Harnischfisch, Harnisch-, Panzerwels, Runzelmaul (Herzer/Prach, C'eskone'mecký Slovník, 1909).

Lappenfisch   „ein barschartiger Umberfisch“

Quelle: Lappenfische, Lumpenfische, Weichknochen, Icosteidae, eine Familie und Unterordnung (Icosteoidei) der Barschartigen Fische (Brockhaus Enzyklopädie in zwanzig Bänden, 1970, s.v.).

Lumpfisch   „Seehase, Cyclopterus lumpus“

Quelle: Der Seehase (Cyclopterus lumpus), auch Lump, Lumpfisch, Lump-Fisch, ist ein plumper Bodenfisch aus der gleichnamigen Familie der Seehasen (Cyclopteridae) und gehört somit in die Teilordnung der Groppenverwandten (Cottales) (https://de.wikipedia.org/wiki/Seehase_(Fisch), gesehen am 28.6.2012). - Lumpfisch (Cyclopterus Art.), Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Scheibenbäuche (Discoboli), Fische mit dickem Körper, schuppenloser, klebriger, knotenreicher Haut, aus den Bauchflossen gebildeter, häutiger Haftscheibe, kurzen Rücken- und Afterflossen, weitem Maul und kleinen, spitzen Zähnen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Pantoffelfisch   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Pantoffelfisch (Sphyrna lewini) (http://www.naturfoto-cz.de/pantoffelfisch-foto-9045.html, gesehen am 10.7.2012).

Panzerfisch   „Fisch mit einem durch feste Schuppen geschützten Leib“

Quelle: Die Placodermi oder Placodermata (‚Plattenhäuter‘), auch Panzerfische, sind eine ausgestorbene Klasse fischähnlicher kiefertragender Wirbeltiere (Gnathostomata) (https://de.wikipedia.org/wiki/Placodermi, gesehen am 28.6.2012). - Die zweite Fazies (Schottland, Nord- und Westengland) ist als Sandstein (Old red) mit ganoiden Panzerfischen (Cephalaspis, Pterichthys etc.) entwickelt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Geologische Formation).

Riemenfisch   „Bandfisch, ein schlangenförmiger Knochenfisch“

Quelle: Riemenfische (Regalecidae) sind große, schlangenförmige pelagische Knochenfische (https://de.wikipedia.org/wiki/Riemenfische, gesehen am 28.6.2012). - Riemenfisch (Bandfisch, Regalecus Brünn.), Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Bandfische (Trachypteridae), in den europäischen Meeren, im Atlantischen und Indischen Ozean und bei Neuseeland vorkommende Fische von bandförmiger Gestalt, deren Bauchflossen zu langen Fäden reduziert sind (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
Adlerfisch   „Umberfisch, Argyrosomus regius“

Quelle: Als Adlerfisch oder Umberfisch (im Fischhandel auch als frz. maigre oder engl. meagre geführt) wird der im Ostatlantik vorkommende, bis zu 2,3 Meter lange und zuweilen über 100 Kilogramm schwere Argyrosomus regius (= Sciaena aquila (Lacepède, 1803)) aus der Familie der Umberfische (Sciaenidae) bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Adlerfisch, gesehen am 27.6.2012). - Adlerfisch (Sciaena aquila Risso [Abb.]), barschähnlicher Bewohner des Mittelmeers und der wärmern und gemäßigten Teile des Atlant. Ozeans, aus der Familie der Umberfische; Fleisch sehr geschätzt (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Affenfisch   „Seekatze, Spöke“

Quelle: Was ist kein Fisch? a) Katzenfisch b) Hundshai c) Affenfisch (Schuck, Das rasante Familienquiz, 2007). - hlavatá Chimaera monstrosa Stachelhaim, Spöke, Affenfisch m. (Herzer/Prach, C'eskone'mecký Slovník, 1909).

Büffelfisch   „Ictiobus, eine amerikanische Saugkarpfenart“

Quelle: Der Schwarze Büffelfisch (Ictiobus niger), gehört wie der Großmäulige Büffelfisch und Kleinmäulige Büffelfisch zur in Nordamerika beheimateten Familie der Saugkarpfen (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Büffelfisch, gesehen am 27.6.2012). - Im Mississippigebiet fängt man vorzugsweise den Catfisch und den Büffelfisch, in den Golfstaaten die Red Snappers, in den Großen Seen den Süßwasserhering, die Forelle, den Hechtbarsch und den Weißfisch (Oppel, Wirtschaftsgeographie der Vereinigten Staaten von Nordamerika, 1907).

Catfisch, Kattfisch   „Gestreifter Seewolf, Anarhichas lupus, ein Meeresfisch“

Quelle: Der Gestreifte Seewolf ist ein begehrter Speisefisch, dessen Filets frisch oder eingefroren als Katfisch, Karbonadenfisch oder unter dem Handelsnamen Steinbeißer vermarktet werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gestreifter_Seewolf, gesehen am 26.7.2012). - Ich bin der gutmütigste Kerl, glaub es mir; / Ich habe noch keinem Catfisch ein Haar gekrümmt (Ringelnatz, Kuttel Daddeldu oder das schlüpfrige Leid, 1920). - Ich angelte Kattfische, die wir dann in Margarine brieten und verzehrten. Sie schmeckten allerdings nicht besonders gut (Ringelnatz, Mein Leben bis zum Kriege, 1931).

Drachenfisch   „ein barschartiger Stachelflosser“

Quelle: Die Drachenfische (Trachinoidei) sind eine Unterordnung aus der Gruppe der Barschartigen (Perciformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Drachenfische, gesehen am 27.6.2012). - Drachenfische (Trachinidae), Familie der Stachelflosser, fleischfressende Küstenfische. Hierher z.B. Petermännchen und Himmelsgucker (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Fledermausfisch   „Platax, ein Armflosser“

Quelle: Fledermausfische (Platax) sind im Indopazifik und im Roten Meer beheimatet. Die Jungtiere halten sich vorzugsweise in der Nähe von Riffen auf (https://de.wikipedia.org/wiki/Fledermausfische, gesehen am 27.6.2012). - Fledermausfisch (Malthe vespertilio C. V. [Abb. 596]), wunderlicher Fisch aus der Familie der Armflosser, Vorderkörper sehr breit, platt, Schnauze mit Fortsatz, Haut mit vielen kegelförmigen Erhebungen, atlant. Küsten Nordamerikas (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Forellenfisch (1)   „Fisch aus der Familie der Salmoniden“

Quelle: Die Familie der Lachsfische (Salmonidae), auch Salmoniden oder Forellenfische genannt, umfasst zahlreiche Gattungen und Arten beliebter Speisefische, wie Lachse, Forellen, Renken, Äschen (https://de.wikipedia.org/wiki/Lachsfische, gesehen am 27.6.2012). - In einem schönen kühlen Meer lebten voreinst Forellenfische (Bölsche, Das Liebesleben in der Natur, 1900).

Froschfisch (1)   „Batrachoidida, ein Tropenfisch“

Quelle: Froschfische (Batrachoididae) (vom griechischen batrachos = "Frosch"), auch Krötenfische genannt, sind bodenbewohnende Fische tropischer und subtropischer Regionen des Atlantik, des Indischen Ozeans und des Pazifik (https://de.wikipedia.org/wiki/Froschfische, gesehen am 27.6.2012).

Froschfisch (2)   „Seeteufel, Lophius“

Quelle: Der Angler (Froschfisch, L. piscatorius L., s. Tafel "Fische III", Fig. 9), 0,6-1,8 m lang, oberseits braun, unterseits weiß, bewohnt den Atlantischen Ozean, das Mittelmeer, die Nordsee und die westliche Ostsee (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Seeteufel).

Heringsfisch   „Fisch aus der Ordnung der Heringsartigen“

Quelle: Der Braunpelikan frisst vor der Küste von Florida vor allem Menhaden, einen wirtschaftlich unbedeutenden Heringsfisch, vor südamerikanischen Küsten aber auch Sardellen und Pazifische Sardinen (https://de.wikipedia.org/wiki/Pelikane, gesehen am 28.6.2012). - Alse (Alisa), Fischgattg. der Heringsfische (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Alse).

Hundfisch (1)   „Umbra, ein Hechtverwandter“

Quelle: Ganzjährig gibt es den Schwertfisch. ln flacheren Gewässern leben Brasse, Hundfisch und Barsch (Kossow, Malta, 2009). - Hundfisch. Bezüglich seines Vorkommens in Ungarn soll er nach den Angaben von Heckel im Neusiedler See heimisch sein (Archiv für Hydrobiologie 31, 1937).

Hundsfisch   „Umbra, ein Hechtverwandter“

Quelle: Die Hundsfische (Umbra) sind kleine Verwandte der Hechte (Esocidae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Hundsfische, gesehen am 28.6.2012). - Hundsfisch (Umbra Kramer), Gattung der Edelfische (Physostomi), mit nur zwei Arten. Der H. (U. Krameri Müll.), 8-9 cm lang, mit weit hinten stehen der breiter Rücken- und unter ihr eingelenkter Bauch- und Afterflosse und abgerundeter Schwanzflosse, ist oberseits dunkel-, unterseits licht rotbraun, mit dunkelbraunen Flecken und Punkten und einem gelblichen oder rötlichen Seitenstrich, bewohnt Torfmoore und Sümpfe in Ungarn und bei Odessa. Beim Schwimmen bewegt er Brust- und Bauchflossen, ähnlich wie ein laufender Hund die Beine (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Igelfisch   „Diodon, Fisch aus einer Familie der Kugelfischverwandten“

Quelle: Die Igelfische (Diodontidae) sind eine Familie in der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) mit rund 20 Arten (https://de.wikipedia.org/wiki/Igelfische, gesehen am 28.6.2012). - Igelfisch (Diodon Gthr.), Knochenfischgattung aus der Unterordnung der Haftkiefer (Plectognathi) und der Familie der Nacktzähner (Gymnodontidae), Fische mit kurzem Körper und mit je einem kräftigen Knochenstachel bewehrten Hautplatten. Sie können sich kugelig aufblasen und treiben dann, die großen Augen und den Rücken mit den nach allen Seiten gespreizten Stacheln abwärts gewendet, an der Oberfläche des Meeres (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Kaimanfisch   „Knochenhecht, Lepidosteus osseus“

Quelle: Die Knochenhechte (Lepisosteidae (Gr.: lepis = Schuppe, osteon = Knochen)), auch Kaimanfische oder Alligatorfische genannt, sind eine Familie von Knochenfischen, die mit zwei Gattungen und sieben Arten in Nord- und Mittelamerika vom südlichen Québec (Kanada) bis Costa Rica, Panama und Kuba vorkommen (https://de.wikipedia.org/wiki/Knochenhechte, gesehen am 28.6.2012). - Der Kaimanfisch (Lepidosteus osseus Lac.), 1,5 m lang, ist oberseits graubraun, an den Seiten silber- und bronzeschillernd mit braunschwarzen Bandflecken, am Bauch silberweiß, am Kopf mit braunschwarzer, silbern begrenzter Binde, er lebt im südlichen Nordamerika in Flüssen und Seen; sein fettes Fleisch ist schmackhaft (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Knochenhechte).

Karpfenfisch   „Cyprinus, Fisch aus einer Familie der Knochenfische“

Quelle: Die Karpfenfische (Cyprinidae) sind mit etwa 3000 Arten die größte Familie der Knochenfische (Osteichthyes) und der Wirbeltiere (Vertebrata) (https://de.wikipedia.org/wiki/Karpfenfische, gesehen am 28.6.2012). - Goldfisch (Carassius auratus Bleek), Karpfenfisch aus der Gattung Karausche, bis 40 cm lang, mit dünnen, einzackigen, jederseits zu drei in einer Reihe geordneten Schlundzähnen, gleicht in der Färbung völlig der Karausche, ist aber durch die Kultur goldrot und prachtvoll goldglänzend geworden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Goldfisch).

Katzenfisch   „Catfisch, Gestreifter Seewolf, Anarhichas lupus, ein Meeresfisch“

Quelle: Die Hausaltäre liegen oben auf der Tiefkühltruhe. Unten im Eis sieht man Katzenfisch in durchsichtigen Plastiktüten und laotische Würstchen (Berliner Zeitung, 17.01.2001). - Ich möchte wissen, welches die Ursache der Schwärze meines Glücks und meines Mangels an Gedeihen ist, daß unter allem Volk gerade ich nie einen Katzenfisch noch auch eine Sprotte fange, die ich auf der Asche braten und essen könnte, wiewohl ich sagen muß, daß es in Bagdad keinen zweiten Fischer gibt wie mich (Die schönsten Geschichten aus 1001 Nacht, 1914).

Korallenfisch (2)   „eine Art Seewolf“

Quelle: Der gemeine S. (Klippfisch, Korallenfisch, A. Lupus L.), bis 2 m lang, braungelb, unterseits weißgrau, am Körper und an den Flossen dunkel gebändert und punktiert, bewohnt den Nordatlantischen Ozean, die Nordsee und die westliche Ostsee (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Seewolf).

Krötenfisch   „ein krötenähnlicher Kugelfischverwandter“

Quelle: Bisher hatten Wissenschaftler derart leistungsfähige Muskelfasern zur Tonerzeugung nur bei Klapperschlangen und Krötenfischen gefunden (Berliner Zeitung, 14.09.2004). - Zwei weitere Gifte werden bereits klinisch angewandt: das Gift des Krötenfisches ist bei Hirnoperationen benutzt worden, und aus dem Gift des Steinfisches, des giftigsten Fisches der Welt, hat man ein Mittel zur Blutdrucksenkung entwickelt (Die Zeit, 30.12.1966).

Lachsfisch (1)   „Fisch aus der Familie der Salmoniden“

Quelle: Die Familie der Lachsfische (Salmonidae), auch Salmoniden oder Forellenfische genannt, umfasst zahlreiche Gattungen und Arten beliebter Speisefische, wie Lachse, Forellen, Renken, Äschen (https://de.wikipedia.org/wiki/Lachsfische, gesehen am 28.6.2012). - Äsche, Gräsling, Kreßling, Mailing, Sprengling (Thymallus vulgaris Nilss. [Abb. 125]), ein zu den Lachsfischen gehöriger Fisch mit schmackhaftem Fleisch (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Äsche).

Lurchfisch   „Fisch mit einer Lunge“

Quelle: Die Schwimmblasen der Lurchfische (Dipneusten) etwa durchzogen Blutgefäße zum Gasaustausch (Ganten/Niehaus, Die Gesundheitsformel, 2014). - Lurchfische, Lungenfische, Doppelatmer (Dipnoi), Unterklasse der Fische, deren durch einen Gang mit dem Darm verbundene Schwimmblase zu einer Lunge geworden ist (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Molchfisch   „Protopterus annectens, ein afrikanischer Lungenfisch“

Quelle: Der afrikanische Molchfisch, Protopterus annectens, gräbt sich während der Trockenzeit in ein Flußbett ein und bleibt nur durch einen kleinen Trichter mit der Außenluft verbunden, die er mit seinen Lungen atmen kann (Pinner, Wunder der Wirklichkeit, 1955). - Molchfisch (Lurchfisch, Protopterus annectens Ow., s. Tafel "Fische I", Fig. 7), ein Fisch aus der Ordnung der Lungenfische (Dipnoi), 1-2 m lang, aalförmig, aber gedrungener und mit mittelgroßen Schuppen bedeckt, die Rückenflosse verschmilzt mit der Schwanzflosse, an Stelle der Brust- und Bauchflossen finden sich vier fadenförmige Organe von Spannenlänge, die nur am Innenrande strahlig gesäumt sind (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Papageifisch   „Seepapagei, eine Lippfischfamilie“

Quelle: Die Papageifische oder Seepapageien (Scarinae) sind eine Unterfamilie der Lippfische (Labridae) und gehören zu den Barschverwandten (Percomorphaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Papageifische, gesehen am 28.6.2012). - Papageifisch (Seepapagei, Scarus Bleek.), Gattung der Schlundkiefer aus der Familie der Lippfische (Labroidae), schönschuppige und prächtig gefärbte Fische, bei denen der Unterkiefer über den Oberkiefer vorspringt und die miteinander verwachsenen Zähne eine konvexe Schneideplatte bilden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Rabenfisch   „Corvina“

Quelle: Zwischen den Ästen schwammen kleine Riffbarsche, Rabenfische und blaugelb gestreifte Grunzer hin und her (Cohen, Die Unbeschwerten, 2010). - Der Rabenfisch ist ein hochgebauter, seitlich zusammengedrückter, kurzer Fisch, mit dunkelkastanienbrauner Grundfärbung (Codex alimentarius austriacus, 1911).

Rochenfisch (1)   „Fisch aus der Familie der Rochen“

Quelle: Manta: Majestätischer Rochenfisch, der in den Achtzigern allerdings fast ausgestorben wäre, weil er massenweise mit Netzhemden vom Boden der Ozeane gefischt wurde (v. Siel, Popper, Punks & Pershing - Die sagenhaften 80er, 2014). - Die Leberöle (Lebertrane) werden aus den Lebern der Dorsche, Schellfische, Haifische, Rochenfische und aus jenen anderer Fische gewonnen (Grasser, Chemie und chemische Technologie tierischer Stoffe, 1931).

Schlangenfisch   „Ophidium, ein schlangenförmiger Knochenfisch“

Quelle: Die Bartmännchen (Ophidiidae, gr.: "ophis" = Schlange, dt. Schlangenfische) sind eine Familie der Echten Knochenfische, die in allen Weltmeeren, von Schelf- und Riffgebieten bis in die Tiefseegräben vorkommen (https://de.wikipedia.org/wiki/Bartmännchen, gesehen am 28.6.2012). - Schlangenfische (Ophidiidae), Familie der Weichflosser, mit schlankem, nacktem oder beschupptem Körper, kosmopolitisch verbreitete Meeresbewohner. Hierher der gemeine S. (Ophidium barbatum L.), fleischrot, im Mittelmeere und an der europ. Westküste, und der Sandaal (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Schmetterlingsfisch   „Meerpapillon, ein afrikanischer Süßwasserfisch“

Quelle: Der Schmetterlingsfisch (Pantodon buchholzi) ist ein Süßwasserfisch aus Flüssen und Bächen des tropischen Westafrika (https://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingsfisch, gesehen am 28.6.2012). - Das nahm ihm der Schmetterlingsfisch so übel, daß er sich von dem Neuen nicht putzen ließ und diesen Streik so lange fortsetzte, bis man den Störenfried wieder entfernt hatte (Die Zeit, 25.12.1964).

Schnepfenfisch   „Centriscus, ein seenadelartiger Meeresfisch“

Quelle: Die Schnepfenfische (Centriscidae) sind eine Familie der Seenadelartigen (Syngnathiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Schnepfenfische, gesehen am 28.6.2012). - Dieser gelbe Korallenfisch verteidigte sein Heim gegenüber den Schnepfenfischen (Neptun 7, 1967).

Schwalbenfisch   „Exocoetus volitans, ein fliegender Fisch“

Quelle: Der Schwalbenfisch (Exocoetus volitans) ist ein Fisch aus der Familie der Fliegenden Fische. Er wird bereits von Plinius dem Älteren unter Berufung auf Aristoteles erwähnt (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwalbenfisch, gesehen am 28.6.2012). - Hierher gehören der Flughahn (s. Panzerwangen) und der zu den Edelfischen gehörende Flederfisch (Schwalbenfisch, Exocoetus [Abb. 598]), mit mehrern Arten im Mittelmeer etc. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Fliegende Fische).

Spinnenfisch   „Leierfisch, Callionymus“

Quelle: Aufpassen heißt es beim Spinnenfisch peixe aranha. Er vergräbt sich im Sand. Tritt man barfuß auf ihn und seine giftigen Stacheln, schmerzt es übel und schwillt an (Osang/Strohmeier, Marco Polo Reiseführer Algarve, 2014). - Spinnenfisch (Callionymus L.), Gattung der Stachelflösser aus der Familie der Meergrundeln (Gobiidae), Fische mit abgeplattetem Kopf und Vorderleib, hinten zylindrisch, mit zugespitzter Schnauze, stark vorspringendem Oberkiefer und ziemlich großen, mehr oder weniger aufwärts gerichteten Augen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Wolffisch   „Seewolf, Anarrhichas“

Quelle: Seewolf (Wolffisch, Anarrhichas Art.), Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Schleimfische (Blenniidae), Fische mit langem, zusammengedrücktem Leib, sehr starkem Gebiß, über die ganze Oberseite verlaufender Rücken-, kürzerer After-, großer Brustflosse, ohne Bauchflossen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Seewolf).

Wolfsfisch   „Seewolf, Anarrhichas“

Quelle: Köstliche Mittelmeerfische sind Roter Thunfisch - mittlerweile leider schon stark überfischt -, Goldbrasse und Wolfsfisch (Dumont Bildatlas Frankreich Süden, 2014). - Wolfsfisch, der Seewolf (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Ochsenfisch   „Manati, Seekuh“

Quelle: Ihr Lebensraum umfaßt das Amazonasbecken in Brasilien (wo die Art im Portugiesischen auch "peixe-boi" Ochsenfisch, genannt wird), Peru und Ecuador (wo die Art auf Spanisch "Vaca marina", Seekuh, heißt) (Ellis, Seeungeheuer: Mythen, Fabeln und Fakten, 2013). - Ochsenfisch, der Lamantin (s. Seekühe) (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Saufisch   „Delphin“

Quelle: Der deutsche Name des Fisches ist Tumler, Taumler, Springer, das Meerschwein, der Saufisch (Mayerhofer, Lexikon der Ernährungskunde, 1925).

Schweinfisch (2)   „Delphin“

Quelle: Verschiedene Arten von Brassen, Mönchsfisch, Meerbarsch, verschiedene Seerappen; und einige andere, die fast nichts mit den vorangehenden gemeinsam haben: Schweinfisch, "Aper Belonij" (Bäumer, Geschichte der Biologie, 1991). - Die Samoaner fürchten sich vor dem Genuß des Munua, einer Phocena (Schweinfisch), und des Masimasi (Delphinus Delphi?) – welche meistens nicht unterschieden werden (Dähnhardt, Natursagen, 1907-12).

Schweinsfisch   „Schweinswal, Phocoena“

Quelle: Die Küstenbewohner haben ihm viele Namen gegeben: Braunfisch, Meerschwein oder Schweinsfisch (Berliner Zeitung, 29.07.1998). - Wir entdeckten ein Rudel Schweinsfische, große Tiere, die in forellenartigen Sprüngen vor dem Bug der "Elli" herschwammen. Anfangs hielten wir sie für Delphine (Ringelnatz, Mein Leben bis zum Kriege, 1931).

Wurmfisch   „Inger, Schleimaal, Myxinida,ein Wirbeltier“

Quelle: Inger (Schleim-, Blind-, Wurmfisch, Bauchkiemer, Myxine L), Gattung der Rundmäuler, aalähnliche, aber flossenlose Tiere, mit acht Bärteln um den rundlichen Mund, zwei kammförmigen Zahnreihen an der Zunge, einem etwas gekrümmten Knorpelzahn am Gaumen und verkümmerten Augen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Inger [1]).

explikatives substantivisches Determinativkompositum mit Fischbezeichnung als Vorderglied
Buttfisch   „Butt, Flunder, Platichthys flesus, ein Plattfisch“

Quelle: Der volksetymologischen Deutung, dass der Name Buttforde mit dem Fang von Buttfisch in einem Zusammenhang stünde, muss widersprochen werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Buttforde, gesehen am 27.6.2012). - Im Berichtsmonat haben die Küstenfischer ihre Fänge an Kabeljau, Schollen, Aalen, Buttfisch, größtenteils an die Verbraucher abgesetzt (Mitteilungen des Deutschen Seefischerei-Vereins Berlin 46-48, 1930).

Groppfisch   „Knurrhahn, ein Barschverwandter“

Quelle: Der merkwürdige Groppfisch, den die Kinder früher am Untersee unter den Steinen fingen, brieten und mit Stumpf und Stiel assen, ist heute kaum mehr zu finden (Vinum 4, 1983).

Haifisch   „Hai, Selachius“

Quelle: Umgangssprachlich werden die Haie oft Haifische genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Haie, gesehen am 28.6.2012). - Einen Haifisch sichteten wir und hängten sofort Speck an einen eisernen Haken an ebensolcher Kette über Bord. Das schlaue Tier biß aber nicht an (Ringelnatz, Mein Leben bis zum Kriege, 1931).

Lachsfisch (2)   „Lachs, Salmo“

Quelle: Wir aßen ein spätes Frühstück, Eier im Glas, Schampus und Lachsfisch, den ganzen, unnötigen Firlefanz (Rabinowitz, Irma, 2015). - Springt auch der Hafebärtl daher, der dicke Pfäffl mit der Kochhäuferin, und hinein stracks ins Speiskämmerl: "He Häuferin, guck Lachsfisch, Domherrnwein spanisch!" schreit der Dorfpfarr der arm (Graedener, Utz Urbach, 1913).

Lengfisch   „Aalraupe, Leng, Quappe“

Quelle: Der Leng oder Lengfisch (Molva molva) ist ein Knochenfisch aus der Ordnung der Dorschartigen (Gadiformes). Mit einer Maximallänge von bis zu zwei Metern und einem Gewicht von bis zu 40 Kilogramm ist er einer der größten Vertreter der dorschartigen Fische (https://de.wikipedia.org/wiki/Leng, gesehen am 28.6.2012). - Lengfisch, s. Quappe (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Rappfisch   „Rappe, Cyprinus aspius, ein Weißfisch“

Quelle: Rape "der Fisch Cyprinus aspius" (DWB 8, 114) u., i.d. gleichen Bed., Rappfisch (ebda 120) u. Rappe (ebda 1 16f.) (Dengel/Haldenwang/Huber, Siebenbürgisch-sächsisches Wörterbuch, 2006, s.v. Repfisch). - eine schlanke Weißfischart, Mülbe, Minne, auch Rappfisch genannt (Cyprinus aspius) (Follmann, Quellen zur lothringischen Geschichte 12, 1909).

Salmenfisch   „Salm, Lachs“

Quelle: Die sich selbst überlassenen, frei durch den "Laufen" gelassenen Flösse, die meist auseinandergerissen kreuz und quer durch den Strudel hinabschwammen, trieben oft tagelang an Stellen herum, wo gefischt werden sollte, wodurch besonders die Salmenfische verscheucht wurden (Brogle, Die Flösserei der oberrheinischen Gebiete Laufenburg-Basel, 1952).

Schmerlfisch   „Schmerle, ein Saugfisch“

Quelle: rote Seebarben, Schmerlfische, Thunfische, Sardinen, Glattrochen, Meerbrassen, Austern, Hummern, Steingarnelen (Fischerei-Zeitung 22-23, 1919).

Schnäpperfisch   „Acanthurus, Doktorfisch“

Quelle: In den großen Seewasser-Becken gibt es riesige Zackenbarsche, große Fledermaus-Fische, Schnäpperfische, Brassen, bunte Lippfische und viele andere bizarre Flossenträger (Die Aquarien- und Terrarien-Zeitschrift 14-15, 1961).

Wallerfisch   „Waller, Wels, Silurus“

Quelle: Außerdem hatte er richtig dicke Muckis und war starkwie ein ausgewachsener Wallerfisch (Fülling, Das kleine Wassergespenst Nepomuk, 2015). - Im Balaton finden wir außerdem Karpfen, Wallerfische, Hechte, die in der Volksnahrung eine große Rolle spielenden Weißfische, und eine besondere Sorte von Maifischen (Ungarn, 1911).

Zanderfisch   „Zander, Sander lucioperca“

Quelle: Kapernbutter zu Lachs- und Zanderfisch (Sneyd, Kapern und die Kapernpflanze in der Natur, Küche, Heilkunde, 2009).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Vorderglied
Altweiberfisch   „Königin-Drückerfisch, Balistes vetula“

Quelle: In Brehms Tierleben hieß der Fisch noch "Altweiberfisch" (vetula "Greisin" - vielleicht weil man anfangs ja nur geschrumpfte Trockenpräparate kannte), bei Hans Hass (1940) schon Königinnenhornfisch (den Rückenstachel als "Horn" auffassend) (https://de.wikipedia.org/wiki/Königin-Drückerfisch, gesehen am 27.6.2012). - Balistes vetula Cuv., die Vettel, Altweiberfisch. Ostracion quadricornis L. (Abderhalden, Handbuch der biochemischen Arbeitsmethoden, 1910).

Anglerfisch   „Seeteufel, Lophius piscatorius“

Quelle: Der Seeteufel (Lophius piscatorius), auch Anglerfisch oder Lotte genannt, ist ein Fisch aus der Ordnung der Armflosser (https://de.wikipedia.org/wiki/Seeteufel, gesehen am 27.6.2012). - Einer der seltsamsten Burs die die Tiefe bevölkern, ist der Anglerfisch, den die Leser in der oberen Leiste abgebildet sehen (Illustrierter Sonntag: das Blatt des gesunden Menschenverstandes, 1930).

Bastardfisch   „Mischling aus zwei Fischarten“

Quelle: Durch gleichzeitige Laichzeiten vermischen sich Eier und Samen von Blei und Güster (und anderen Weißfischen), dadurch entstehen sogenannte Bastardfische, die sich aber anhand der Anzahl und Verteilung der Schlundzähne unterscheiden lassen (https://de.wikipedia.org/wiki/Brachse, gesehen am 27.6.2012). - Dementsprechend sind Bastarde der Kreuzung Maculatus X Xiphophorus, die RSp enthalten, bedeutend dunkler als die RSp'-Bastardfische gefärbt (Breider, Die Gesetze der Vererbung und Züchtung in Versuchen mit Aquarienfischen, 1938).

Christusfisch (1)   „Heringskönig, Petersfisch, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Subtiler ist der Symbolismus in einer Erzählung wie "Der Tod des Petersfisches", die der türkische Meister der Kurzgeschichte Sait Faik gedichtet hat. Dieser Fisch, den die griechischen Fischer Chrisopsaros, d. h. "Christusfisch" nennen, ist hier ein Symbol des Schöpferischen im Menschen, aber auch der Liebe und Güte (Steinbach, Der Nahe und Mittlere Osten, 2013). - Heringskönig, Sonnen-, Peters-, Christus-, Martinsfisch (Zeus faber L. [Abb. 788; nach Brehm]), Fisch aus der Familie der Makrelen, mit seitlich zusammengedrücktem Körper, braun oder gelblich metallglänzend, mit einem runden schwarzen Fleck jederseits; Fleisch geschätzt, begleitet die Heringe, seine Hauptnahrung, in Scharen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Heringskönig).

Clownfisch   „Amphiprion bicinctus, ein Anemonenfisch“

Quelle: Nach verschiedenen phylogenetischen Studien ist Premnas biaculeatus die basale Schwesterart aller anderen Anemonenfische oder die Schwesterart der Clownfische (A. ocellaris & A. percula) (https://de.wikipedia.org/wiki/Anemonenfische, gesehen am 27.6.2012). - Im Roten Meer ist das vor allem der sogenannte Clownfisch, Amphiprion bicinctus, ein etwa fingerlanges Fischchen, leuchtend orangegelb gefärbt mit zwei weißen, dunkel eingefaßten Querbinden auf dem Körper (Natur und Volk: Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft 87-88, 1957).

Doktorfisch   „Acanthurus, Seebader“

Quelle: Die Doktorfische (Acanthuridae), auch Seebader oder Chirurgenfische genannt, bilden eine Familie in der Ordnung der Doktorfischartigen (Acanthuriformes), die zwei Unterfamilien, sechs Gattungen und über 80 Arten umfasst (https://de.wikipedia.org/wiki/Doktorfische, gesehen am 27.6.2012). - Die Haie, gut zehn Meter vor uns, wälzten sich um ihre Achse, der Schwarm Doktorfische war wie auf einen Schlag geflohen (Die Zeit, 06.10.1978).

Drückerfisch   „Balistes, ein Kugelfischverwandter“

Quelle: Die Drückerfische (Balistidae) sind eine Familie der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Drückerfische, gesehen am 27.6.2012). - Die Drückerfische und die Kofferfische bewohnen meist die Küstenzone tropischer Meere (Nikol’skii, Spezielle Fischkunde, 1957).

Engelfisch (1)   „Holacanthus, eine Kaiserfischgattung“

Quelle: Die Engelfische (Holacanthus) sind eine Fischgattung aus der Familie der Kaiserfische (https://de.wikipedia.org/wiki/Engelfische, gesehen am 27.6.2012). - Kann auch keine unter ihnen mit dem stolzen Engelfisch Westindiens (Holacanthus ciliaris) oder dem Kaiserfisch (H. imperator) des Indischen Ozeans sich messen, so gehören doch ihr naher Verwandter, der Hatatate (H. septentrionalis), sowie ferner der sehr geschätzte Tafelfisch Holländisch-Indiens (Heniochus macrolepidopterus), japanisch Ko-hatatate, Chaetodon strigatus, sodann Scarodon fasciatus und S. punctatus ebenfalls zu den besten Repräsentanten der farbenreichen, glänzenden tropischen Fischfauna (Rein, Japan: nach Reisen und Studien im Auftrage der königlich-preussischen Regierung dargestellt, 1905).

Engelfisch (2)   „Engelhai, Squatina“

Quelle: Darüber hinaus ist Curaçao ein Tauchparadies par excellence mit 68 ausgewiesenen Tauchrevieren, Korallenriffs und tropischen Meereslebewesen vom Ammenhai über Engelfische bis zu Barrakudas (Berliner Zeitung, 15.02.2003). - Der die Familie der Rhinidae repräsentierende Meerengel (Engelfisch, Rhina squatina Dum.) stimmt hinsichtlich der Flossen, Spritzlöcher und Nickhaut mit den Dornhaien überein, hat aber einen platten, rochenähnlichen Körper, runden Kopf, nach vorn gerichtete, sehr große Brust- und Bauchflossen, ein mit kegelförmigen, in mehrere Reihen geordneten Zähnen bewehrtes Maul quer unter der Schnauze und eine rauhe Haut mit kegelförmig zugespitzten Schuppen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Haifische).

Frauenfisch   „Frauennerfling, Leuciscus pigus, ein Karpfenfisch“

Quelle: Die Frauenfische (Elopidae, Elops) sind eine urtümliche, schon seit der unteren Kreidezeit existierende Familie der Echten Knochenfische (Teleostei) (https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenfische, gesehen am 27.6.2012). - Auch der Donau- oder Frauennerfling (Frauenfisch, Leuciscus virgo Heck.) wird A. genannt (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Aland).

Götterfisch (1)   „göttlicher Fisch“

Quelle: In welcher Gestalt sich dieser Götterfisch ihm auch zeigen würde, er hatte keine Angst! (Grimbert, Die Stimme der Ahnen, 2013). - Diese Tatauierung bedeutete die Erinnerung an eine zu vollbringende Blutrache; die Angel deutete an, daß der Mörder als "Götterfisch" den Göttern geopfert werden sollte (Ciba Zeitschrift 7, 1939).

Grenadierfisch   „ein Fisch aus der Ordnung der Dorschartigen“

Quelle: Die Grenadierfische (Macrouridae (Gr.: "makros" heißt groß und "oura" heißt Schwanz)), auch Rattenschwänze genannt, sind Fische aus der Ordnung der Dorschartigen (Gadiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Grenadierfische, gesehen am 28.6.2012). - Der stumpfköpfige Grenadierfisch (Coryphaenoides rupestris Gunn.) ist ein im östlichen und westlichen Atlantik weit verbreiteter Fisch (Informationen für die Fischwirtschaft 21-22, 1974).

Herrenfisch   „Fisch, der in einem Feudalsystem den Herren zusteht“

Quelle: Den Herzögen standen die so genannten Herrenfische (Lachs, Stör, Karpfen und Wels) zu (https://de.wikipedia.org/wiki/Stettiner_Haff, gesehen am 28.6.2012). - Unter Herrenfischen verstehen die Föhringer solche, an welche die Fischer oder andere gemeine Leute kein Recht haben, sondern welche den Herren (unter welchen nicht bloß die höheren Obrigkeiten verstanden wurden) gehörten (Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, 1921).

Herzogsfisch   „Holacanthus, eine Kaiserfischgattung“

Quelle: Hier findet sich auch der gleichgroße Herzogsfisch (Holacanthus diacanthus C. V.) und der Kaiserfisch (H. imperator Bl.), während der Spritzfisch (Chelmo longirostris Cuv.), von 15-25 cm Länge, sich von Mauritius bis Polynesien verbreitet und der Schütze (Toxotes jaculator C. V.), von etwa 20 cm Länge, im Indischen Ozean vorkommt und auf Java in Aquarien gehalten wird (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Schuppenflosser).

Jonasfisch   „Kleiner Hammerhai, Sphyrna tiburo“

Quelle: Die Scheibe, die wir auf dem Jonasfisch sehen, ist in Moscufo gänzlich missverstanden, in Rosciolo dagegen sinnvoll (Damblon, Ab-kanzeln gilt nicht: zur Geschichte und Wirkung christlicher Predigtorte, 2003). - Walfänger gaben ihnen, in bezug auf die biblische Geschichte, den Namen "Jonasfische", weil sie sie oft in Walmägen antrafen (Archiv für Fischereiwissenschaft 29-32, 1978).

Judenfisch (1)   „Epinephelus, eine Art Zackenbarsch“

Quelle: Zackenbarsche (Serranidae) variieren je nach Art zwischen 30 cm bis hin zum über 2 m langen und bis zu 6 Zentner schweren, seltenen Judenfisch (Epinephelus itajara) (Krüger, Reiseführer Kuba, 2014). - Judenfische, Stereolepis, Gattung der Zackenbarsche. z.B. der Kalifornische J. (Stereolepis gigas), ein bis 2 m Länge und 300 kg Gewicht erreichender, bei Sportfischern beliebter Meeresraubfisch (Brockhaus Enzyklopädie, 1966, s.v.).

Junkerfisch   „Meerjunker, eine Art Lippfisch“

Quelle: Andere Angehörige dieser Familie sind: Goldmaid (Crenilabrus Bailloni C. V.), grün, goldig glänzend, in wärmern Meeren der gemäßigten Zone; Junkerfisch (Meerjunker, Regenbogenfisch, Coris julis L., Julis mediterraneus Risso [Abb. 1062]), im Mittelmeer; Papageifisch (Scarus), dessen Kiefer einen Schnabel bilden, der Unterkiefer vorspringend (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Lippfische).

Kaiserfisch   „Holacanthis, ein Stachelflosser“

Quelle: Die Engelfische (Holacanthus) sind eine Fischgattung aus der Familie der Kaiserfische (https://de.wikipedia.org/wiki/Engelfische, gesehen am 28.6.2012). - Kaiserfisch (Holacanthus C. V.), Fischgattung aus der Unterordnung der Stachelflosser und der Familie der Schuppenflosser (Squamipinnes), Fische mit zusammengedrücktem, meist sehr hohem Körper, scharfem, in eine häutige Scheide eingehülltem Eckdorn am Vordeckel und vollständig beschuppter Rücken- und Afterflosse (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Königsfisch   „Seekatze, Spöke“

Quelle: Um die einen Meter langen Königsfische zu sehen, muss der Besucher noch nicht einmal ins Wasser gehen (Die Zeit, 11.06.2010). - Königsfisch, die Spöke (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Lotsenfisch   „Pilotfisch, Naucrates ductor“

Quelle: Der Pilot- oder Lotsenfisch (Naucrates ductor) ist ein Fisch aus der Familie der Stachelmakrelen. Pilotfische sind fast ausschließlich bei der Begleitung von Haien, Mantarochen oder Meeresschildkröten zu beobachten (https://de.wikipedia.org/wiki/Pilotfisch, gesehen am 28.6.2012). - Lotsenfisch, Pilot (Naucrates ductor C. V.), zu den Stachelflossern gehöriger Fisch, bläulich, oben dunkler, mit 5-7 dunkeln, senkrechten Binden, in den gemäßigten und trop. Meeren, folgt mit den Haifischen den Schiffen, auf Abfälle lauernd (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Marienfisch   „Ukelei, Alburnus alburnus, ein Karpfenfisch“

Quelle: Alburnus alburnus L. Weitere Namen: Albe, Albele, Alben, Albola, Almt, Alwe, Bleck(e), Blicke, Blinke, Dickfisch, Donaulaube, Fliege, Gaukler, Läge, Laube, Lauel, Laueli, Laugele, Laukele, Maiblecke(n), Marienfisch, Mort, Mundfisch, Nestling,... (Pintér, Die Fische Ungarns, 1998). - Marienfisch, der Ukelei (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Martinsfisch   „Heringskönig, Petersfisch, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Der Petersfisch (Zeus faber), auch Heringskönig, Sonnen-, Christus-, Martinsfisch oder Saint Pierre genannt, ist ein Meeresfisch und wird bis zu 60 Zentimeter lang und bis zu vier Kilogramm schwer (https://de.wikipedia.org/wiki/Petersfisch, gesehen am 28.6.2012). - Heringskönig, Sonnen-, Peters-, Christus-, Martinsfisch (Zeus faber L. [Abb. 788; nach Brehm]), Fisch aus der Familie der Makrelen, mit seitlich zusammengedrücktem Körper, braun oder gelblich metallglänzend, mit einem runden schwarzen Fleck jederseits; Fleisch geschätzt, begleitet die Heringe, seine Hauptnahrung, in Scharen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Heringskönig).

Mutterfisch   „laichreifer weiblicher Fisch“

Quelle: Es handelt sich um eine in das Aquarium einhängbare Kiste, in deren oberer Sektion der Mutterfisch untergebracht ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Ablaichkasten, gesehen am 28.6.2012). - Diese Krankheiten haben in der Fischzucht eine große praktische Bedeutung, ebenso wie die gleichfalls nicht seltenen Erkrankungen der Geschlechtsorgane und ihrer Produkte, Eier und Samen, die durch unzweckmäßige Ernährung, wie z. B. Mast, Fütterung zur Laichzeit etc., und auch ungeeignete Haltung der Mutterfische hervorgerufen werden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischkrankheiten).

Peterfisch, St. Peterfisch   „Heringskönig, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Diese Saison wagen wir uns öfter an die Zubereitung von Fisch: Calamari, Tintenfischrisotto, Seeteufel, Meerforelle - hier heißt sie Meerschwein - und Peterfisch oder St. Pierre (Bastian-Geib, Kaltes Land unter heißer Sonne: Impressionen von Marokko, 2015). - The John Dory is known in Germany as the Peterfisch and is sometimes known in Roman Catholic countries by the name of Peterfish or St. Peter's Fish (Graham, A Treasury of New Zealand Fishes, 1953).

Petersfisch, St. Petersfisch   „Heringskönig, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Der Petersfisch (Zeus faber), auch Heringskönig, Sonnen-, Christus-, Martinsfisch oder Saint Pierre genannt, ist ein Meeresfisch und wird bis zu 60 Zentimeter lang und bis zu vier Kilogramm schwer (https://de.wikipedia.org/wiki/Petersfisch, gesehen am 28.6.2012). - Heringskönig, Sonnen-, Peters-, Christus-, Martinsfisch (Zeus faber L. [Abb. 788; nach Brehm]), Fisch aus der Familie der Makrelen, mit seitlich zusammengedrücktem Körper, braun oder gelblich metallglänzend, mit einem runden schwarzen Fleck jederseits (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Heringskönig).

Pilotfisch   „Lotsenfisch, Naucrates ductor“

Quelle: Der Pilot- oder Lotsenfisch (Naucrates ductor) ist ein Fisch aus der Familie der Stachelmakrelen. Pilotfische sind fast ausschließlich bei der Begleitung von Haien, Mantarochen oder Meeresschildkröten zu beobachten (https://de.wikipedia.org/wiki/Pilotfisch, gesehen am 28.6.2012). - Pilotfische lotsten die Haie heran (Rangnow, Tropenpracht und Urwaldnacht, 1938).

Riesenfisch   „sehr großer Fisch“

Quelle: sein Boot kentert und er wird von einem Riesenfisch verschluckt (https://de.wikipedia.org/wiki/Turlis_Abenteuer, gesehen am 28.6.2012). - Eine Kette von Felseneilanden, dem Eismeer vorgelagert, erstrecken sie sich vom norwegischen Festlande in den Ozean – wie eines Riesenfisches Gerippe, das in die Wirbelknochen und Gräten zerfallen ist (Wille, Glasberg, 1920).

Ritterfisch   „Eques, eine Umberfischgattung“

Quelle: Der Gebänderte Ritterfisch (Equetus lanceolatus) ist ein in Korallenriffen lebender Knochenfisch der Gattung Ritterfische aus der Familie der Umberfische (https://de.wikipedia.org/wiki/Gebänderter_Ritterfisch, gesehen am 28.6.2012). - Aus der Karibischen See wurde ein Ritterfisch, Eques lineatus, erworben, dem man seinen Namen ohne weiteres glaubt. Der stark verlängerte, hartstrahlige Teil der Rückenflosse ziert ihn wie den flatternden Helmbusch eines Gerüsteten (Die Aquarien- und Terrarien-Zeitschrift 12-13, 1959).

Schneiderfisch   „ein Weißfisch“

Quelle: An seltenen Arten kommen Sterlete, Schneiderfische und Kaulköpfe vor, die auf der Roten Liste Russlands stehen (https://de.wikipedia.org/wiki/Oblast_Kaluga, gesehen am 28.6.2012). - Wir haben schon einen Schneiderfisch, einen Aitel und zwei Elritzen im Aquarium (Die Neue Literatur 34, 1933).

Schützenfisch   „Spritzfisch, Toxotes jaculator“

Quelle: Der Schützenfisch oder Spritzfisch (Toxotes jaculatrix) gehört zur Familie der Schützenfische (Toxotidae). [...] Sein Name rührt von seiner einzigartigen Jagdtechnik her, bei der er mit einem Wasserstrahl Insekten von umliegenden Uferpflanzen herunterschießt (https://de.wikipedia.org/wiki/Schützenfisch, gesehen am 28.6.2012). - Schützenfisch (Schütze), s. Schuppenflosser (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Seglerfisch   „Fächerfisch, Istiophorus, ein tropischer Raubfisch“

Quelle: Man findet auch Schwarze und Gestreifte Marline sowie den Seglerfisch, der seine riesige Rückenflosse ausbreitet, wenn er zum Kampf antritt (Därr, DuMont Reise-Handbuch Mauritius, 2015). - Am 27. März wurden aufs Neue zwei Seglerfische zu Batavia angebracht, jetzt eine Tetrapturus-Art, welche ebenso wie der Histiophorus in einem "Sero" (Fischzaun) in der Bai von Batavia gefangen waren (Indonesian journal for natural science 67-69, 1908).

Teufelsfisch (1)   „Spinnenfisch, Callionymus“

Quelle: Die Teufelsfische (Choridactylinae) sind eine Unterfamilie der Steinfische (Synanceiidae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Teufelsfische, gesehen am 28.6.2012). - Der Teufelsfisch springt über das Wasser wie ein lebendiger, kleiner Schirm (Kosmos 7, 1910).

Teufelsfisch (2)   „unheimlicher, gefährlicher Fisch“

Quelle: Langsam, wie ein Teufelsfisch, der sich aufs Wasser niederlässt, zog hoch über uns die dunkle Silhouette einer Spinnenfledermaus vor dem Antlitz des Mondes vorbei (Zelazny, Fluch der Unsterblichkeit, 2014).

Tobiasfisch   „Sandaal, Ammodytes“

Quelle: Der Tobiasfisch (Ammodytes tobianus), oft auch als Kleiner Sandaal bezeichnet, ist ein langgestreckter Meeresfisch und gehört zur Familie der Sandaale (https://de.wikipedia.org/wiki/Tobiasfisch, gesehen am 28.6.2012). - Der Tobiasfisch (A. Tobianus L.), 12 cm lang, bräunlich, unterseits silberweiß, lebt an den Küsten der Nordsee, des Kanals und des Atlantischen Meeres, liegt zusammengerollt im Sand, um nach Würmern zu wühlen, und wird zur Zeit der Ebbe zu vielen Tausenden mit Rechen oder Haken hervorgeholt, um als Angelköder zu dienen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Sandaal).

Weberfisch (1)   „Gründling, Gobio gobio, ein Karpfenfisch“

Quelle: Weberfisch, der gemeine Gründling (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Weberfisch (3)   „Petermännchen, Trachinus draco“

Quelle: Gewöhnliches Petermännchen (Trachinus draco) auch: Großes Petermännchen, Großer Weberfisch – Verbreitung: Nordöstlicher Atlantik, Nordsee, Mittelmeer, Schwarzes Meer (https://de.wikipedia.org/wiki/Petermännchen, gesehen am 28.6.2012).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Vorderglied
Haberfisch   „Haferfischchen, ein kleiner Karpfenfisch“

Quelle: Durch die Nutzung des natürlichen Fischbestandes in den Flussläufen fing man Aale, Karpfen, Hechte, Barben, Weißlinge, Schleien, Äschen, Grundeln und Haberfische, in den Gebirgsbächen hauptsächlich Forellen (https://de.wikipedia.org/wiki/Königgrätzer_Kreis, gesehen am 28.6.2012). - in den Flüssen und grösseren Bächen sind meist bloss Weiss- und Bartfische, Aalrutten, Grundeln und Haberfische vorhanden (Supplementband zur Geschichte der österreichischen Land- und Forstwirtschaft und ihrer Industrien, 1901).

Leinfisch   „Schleie, Tinca tinca“

Quelle: Am meisten bissen die sogenannten "Leinfische" an; die waren nur fingerdick und schmeckten nicht besonders gut (Herzfeldt, Korea erzählt, 1954).

Sargassofisch   „Histrio, ein Anglerfisch“

Quelle: Der Sargassofisch (Histrio histrio), Sargassum-Anglerfisch oder Sargassum-Krötenfisch gehört zu den Anglerfischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Sargassofisch, gesehen am 28.6.2012). - Sargassofisch (Antennarius Commers.), Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Armflosser (Pediculati), Fische mit großem, hohem, seitlich zusammengedrücktem Kopf, fast senkrecht stehender Mundspalte, nacktem oder sehr schwach stacheligem Körper und drei isolierten Stacheln vor der Rückenflosse, deren vorderer einen oberhalb der Schnauze stehenden Tentakel bildet und wohl zur Anlockung der Beute dient (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Zwiebelfisch (1)   „Ukelei, Alburnus alburnus“

Quelle: Zwiebelfisch steht für: Ukelei, ein Fisch der Gattung der Karpfenfische (https://de.wikipedia.org/wiki/Zwiebelfisch, gesehen am 28.6.2012). - Zwiebelfisch, der Ukelei (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenteilbezeichnung als Vorderglied
Ährenfisch   „eine Knochenfischordnung“

Quelle: Der Ähren- oder Streifenfisch (Atherina presbyter) ist eine Art der Altweltlichen Ährenfische, die im Nordostatlantik, der Nordsee sowie im westlichen Mittelmeer anzutreffen ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Ährenfisch, gesehen am 27.6.2012). - Man kann Ährenfische aber auch in Binnengewässern im Süßwasser antreffen (Nikol’skii, Spezielle Fischkunde, 1957).

Blattfisch   „ein blattförmiger Süßwasserfisch“

Quelle: Der Blattfisch (Monocirrhus polyacanthus) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Vielstachler (Polycentridae). Er ähnelt in seiner Farbe und seiner Körperform abgestorbenen gelbbraunen Blättern (https://de.wikipedia.org/wiki/Blattfisch, gesehen am 27.6.2012). - So hat der im Amazonenstrom heimische Blattfisch (Pterophyllum scalare) einen platt zusammengedrückten, blattartigen Körper (Lucanus, Im Zauber des Tierlebens, 1926).

Blätterfisch   „Ophiocephalida, eine Gattung der Stachelflosser“

Quelle: Blätterfische (Ophiocephalidae), Gattung der Stachelflosser, Fische mit ziemlich langem, vorn fast rundem Leib, plattem, oben mit Schilden bekleidetem Kopf, weit vorgerückten Augen, sehr langer Rücken- und Afterflosse und zugerundeter Schwanzflosse (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v.).

Dornfisch (1)   „Seestichling, Spinachia spinachia“

Quelle: In der Nord- und Ostsee und südlich bis zum Meerbusen von Gascogne lebt der Seestichling (Dornfisch, Seeotter, Windfisch, G. spinachia L.), 15-20 cm lang, mit 15 Stacheln auf dem Rücken, röhrenförmig verlängertem Kopf und sehr schlankem, vierkantigem Schwanzstiel (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Stichling).

Dornfisch (2)   „ein tropischer Tiefseefisch“

Quelle: Dornfische (Stephanoberycidae) leben in der Tiefsee des tropischen und subtropischen Atlantik und Pazifik (https://de.wikipedia.org/wiki/Dornfische, gesehen am 27.6.2012).

Stachelfisch (1)   „Ptilichthys goodei, ein barschartiger Fisch“

Quelle: Der Stachelfisch (Ptilichthys goodei) ist ein seltsamer Fisch aus der Ordnung der Barschartigen (https://de.wikipedia.org/wiki/Stachelfisch, gesehen am 28.6.2012). - Wir fingen den Mondfisch, das gestreifte Flossenblatt, wunderliche Stachelfische, punktierte Buntbarsche; Fische, kariert wie ein Schottenröckchen und andere, die mit herrlichen Pfauenaugen wie Vögel gezeichnet waren (Rangnow, Tropenpracht und Urwaldnacht, 1938).

Schalfisch   „Schalentier, Schalenweichtier“

Quelle: Nach "Research narratives" und Eng. News Record, 1923, S. 499 wird berichtet, daß in der Nähe von Los Angeles in Kalifornien kleine Schalfische "Pholadida penita" sich in und durch die hüllende Zementschicht von Holzpfählen gebohrt hätten (Wasser und Abwasser 19, 1924).

Stachelfisch (4)   „Seeigel, im Meer lebendes, wirbelloses Tier“

Quelle: Als er auf den Stachelfisch getreten war, hatten sie sogar für eine Nacht geglaubt, er würde es schaffen. Doch das Gift hatte ihn schließlich besiegt (Fussel, Das Kriegermädchen, 2015).

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Vorderglied
Brotfisch   „Fisch, der in einer bestimmten Region das Grundnahrungsmittel darstellt“

Quelle: Inzwischen stammen die meisten Lachse, die wir essen, aus großen Fischfarmen im Meer und sind wieder für jedermann erschwinglich. Seit einigen Jahren wird der einstige Brotfisch erfolgreich im Rhein wieder angesiedelt (Die Zeit, 17.08.2006). - Der Brachsen ist der "Brotfisch" des norddeutschen Berufsfischers (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Butterfisch   „Pholix gunellus, ein Meeresfisch“

Quelle: Der Atlantische Butterfisch (Pholis gunnellus) ist ein schlanker Meeresfisch aus kalten Regionen des nördlichen Atlantiks (https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Butterfisch, gesehen am 27.6.2012). - Das Weibchen des Butterfisches (Pholix gunellus) wählt als Brutofen das Bohrloch einer Muschel, rollt sich in Schlangenwindungen um die Eier und verharrt in dieser Stellung, bis die Jungen ausschlüpfen (Lucanus, Im Zauber des Tierlebens, 1926).

Ölfisch   „Ruvettus, eine Schlangenmakrele“

Quelle: Der Ölfisch (Ruvettus pretiosus (Syn.: Ruvettus tydemani Weber, 1913)) ist eine Fischart aus der Familie der Schlangenmakrelen und die einzige Art der Gattung Ruvettus (https://de.wikipedia.org/wiki/Ölfisch, gesehen am 28.6.2012). - Ölfisch (Comephorus Lac.), Fischgattung aus der Familie der Makrelen mit der einzigen Art C. baikalensis Pall., einem 30 cm langen Fisch mit seitlich zusammengedrücktem Leib, großem, weitrachigem Kopf, breiter, glatter Schnauze, zwei Rückenflossen, sehr großen Brustflossen und gegabelter Schwanzflosse, ist eintönig schmutziggrün. [...] Man benutzt ihn zur Gewinnung von Öl (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Gebäude- oder Gebäudeteilbezeichnung als Vorderglied
Kirchfisch   „Blaufelchen, Coregonus“

Quelle: Kilch ist die lokale Bezeichnung für verschiedene Fischarten der Gattung Coregonus, die vor allem in den Voralpenseen in der Schweiz und in Bayern vorkommen. Sie werden auch als Kröpfling, Kirchfisch, Kilchen oder Kropffelchen bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Kilch, gesehen am 28.6.2012). - Kilch, Kropffelchen, Kirchfisch (Brauer, Die Süsswasserfauna Deutschlands, 1909).

Labyrinthfisch   „Anabas, Kletterfisch“

Quelle: Labyrinthfische (Anabantoidei), auch Kletterfische genannt, sind eine Unterordnung der Anabantiformes, die zusätzlich zu den Kiemen noch das Labyrinthorgan besitzen, womit sie atmosphärischen Sauerstoff atmen können (https://de.wikipedia.org/wiki/Labyrinthfische, gesehen am 28.6.2012). - Labyrinthfische (Labyrinthidae), Familie der Stachelflosser (Acanthopteri), Fische, deren obere Schlundknochen ein labyrinthartiges Organ aus seinen Knochenlamellen, ausgekleidet mit einer blutgefäßreichen Schleimhaut, besitzen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Stubenfisch   „Blaufelchen im zweiten Lebensjahr“

Quelle: Stubenfisch (Blaufelch im zweiten Jahr) (Mayerhofer/Pirquet, Lexikon der Ernährungskunde, 1925).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung eines Witterungsphänomens als Vorderglied
Donnerfisch   „Wels, Silurus“

Quelle: Er fluchte und prustete wie ein liebestoller Donnerfisch (Müller, Faule Ladung, 2012).

Regenbogenfisch   „Meerjunker, Coris julis“

Quelle: Die Regenbogenfische (Melanotaeniidae, griechisch melan, -anos = schwarz + lateinisch taenia = Streifen) sind eine Familie von meist klein bleibenden, oft bunten, sekundären Süßwasserfischen, die für Australien und Neuguinea sowie einige der vorgelagerten Inseln endemisch sind (https://de.wikipedia.org/wiki/Regenbogenfische, gesehen am 28.6.2012). - Andere Angehörige dieser Familie sind: Goldmaid (Crenilabrus Bailloni C. V.), grün, goldig glänzend, in wärmern Meeren der gemäßigten Zone; Junkerfisch (Meerjunker, Regenbogenfisch, Coris julis L., Julis mediterraneus Risso [Abb. 1062]), im Mittelmeer; Papageifisch (Scarus), dessen Kiefer einen Schnabel bilden, der Unterkiefer vorspringend (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Lippfische).

Wetterfisch   „Schlammpeitzger, den Wetterwechsel anzeigender Schmerlfisch“

Quelle: Vor einem Wetterwechsel wird die Art oft unruhig und schnappt häufig an der Wasseroberfläche nach Luft ("Wetterfisch") (https://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Schlammpeitzger, gesehen am 28.6.2012). - Wetterfisch, der Schlammbeißer (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Windfisch   „Seestichling, Spinachia spinachia“

Quelle: In der Nord- und Ostsee und südlich bis zum Meerbusen von Gascogne lebt der Seestichling (Dornfisch, Seeotter, Windfisch, G. spinachia L.) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Stichling).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung eines Himmelskörpers als Vorderglied
Mondfisch   „Mola mola, ein Barschverwandter“

Quelle: Der Mondfisch (Mola mola, von lat. mola "Mühlstein") gilt als der schwerste Knochenfisch der Welt (https://de.wikipedia.org/wiki/Mondfisch, gesehen am 28.6.2012). - Mondfisch (Sonnenfisch, Meermond, Schwimmender Kopf, Klumpfisch, Orthagoriscus Bl. Schn.), Gattung der Nacktzähner, Fische mit zusammengedrücktem, kurzem, hohem, nicht ausdehnbarem Körper, rauher oder gefelderter Haut, äußerst kurzem, abgestutztem Schwanz, verbundenen vertikalen Flossen, ohne Bauchflossen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Sonnenfisch (1)   „Mola mola, ein Barschverwandter“

Quelle: Der Sonnenfisch ist ein Synonym für den Mondfisch (Mola mola), eine Knochenfischart (https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenfisch, gesehen am 28.6.2012). - Nunmehr werden die ektoparasitären Copepoden Penella filosa und P. orthagorieci gemeldet, beide bisher nur vom Sonnenfisch (Mola rotunda) bekannt (Landwirtschaftliches Zentralblatt, 1961).

Sonnenfisch (2)   „Heringskönig, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Heringskönig heißt Sonnenfisch, Zeus faber, Christusfisch u.a., was die enge Beziehung des Herings mit der Sonne andeutet (Brettschneider/Lehmann, Wege zur Universalien-Forschung: Sprachwissenschaftliche Beiträge zum 60. Geburtstag von Hansjakob Seiler, 1980). - Sonnenfisch (Zeus Cuv.), Gattung der Makrelen (Scomberidae), Fische mit eirundem, hohem, seitlich stark zusammengedrücktem Körper, vorstreckbarem Maul, schwachen Zähnen, dem Scheitel nahestehenden Augen, einfacher oder doppelter Rückenflosse, kleinen Brustflossen, längerer Bauchflosse und nackter oder mit kleinen Schuppen bedeckter Haut (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Sternfisch   „Seestern, ein Gewebetier“

Quelle: Beim Sternfisch (Asterias forbesii) teilen sich die im Ovar enthaltenen Eier nicht (Berichte über die gesamte Physiologie und experimentelle Pharmakologie 170, 1954). - Die Uebersetzung ist nicht ungeschickt, aber manchmal zu wörtlich. Starfish heißt im Deutschen Seestern und nicht Sternfisch (Literarisches Zentralblatt für Deutschland 55, 1904).

substantivisches Determinativkompositum mit Zeitbezeichnung als Vorderglied
Maifisch   „Alse, Mutterhering“

Quelle: Der Maifisch oder die Alse (auch Alose) (Alosa alosa) gehört zu den Heringsartigen (Clupeiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Maifisch, gesehen am 28.6.2012). - Der Maifisch (Mutterhering, A. vulgaris Cuv.), über 60 cm lang, 2,5 kg schwer, auf dem Rücken metallisch glänzend olivengrün, an den Seiten goldglänzend, mit dunklem Schulterfleck, lebt in den europäischen Meeren von 62° nördl. Br. bis zum Mittelmeer in ziemlicher Tiefe, wandert im Frühjahr in die Flüsse, um zu laichen, kehrt aber bald zurück, während die Jungen erst im nächsten Jahr auswandern (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Alse).

Nachtfisch   „nachtaktiver Fisch“

Quelle: Laichwanderungen mitunter in Nebenflüsse. Sehr kleine Eier in großer Zahl. Grundlaicher. Eientwicklung in kaltem Wasser bis zu 2 ½ Monaten. Nachtfisch. Tagsüber scheu und versteckliebend (Rehbronn, Handbuch für den Angelfischer, 2014). - Gespenstisch glitten schwarze Körper vorüber - mit glühenden Augen und violett aufleuchtenden Flossen. - Nachtfische! - Scheußliche Rochen und Seeteufel, die in der Dunkelheit ihr Wesen treiben (Meyrink, Des Deutschen Spiessers Wunderhorn, 1913).

Tagfisch   „tagaktiver Fisch“

Quelle: Die Elritze ist ein Tagfisch des freien Wassers mit deutlichem Geselligkeitsbedürfnis (Geiler, Fische in Bach und Teich, 1951).

substantivisches Determinativkompositum mit Substanzbezeichnung als Vorderglied
Goldfisch   „ein als Zierfisch gehaltener Karpfenfisch“

Quelle: Der Goldfisch ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und ein Haustier (https://de.wikipedia.org/wiki/Goldfisch, gesehen am 28.6.2012). - Goldfisch (Carassius auratus Bleek), Karpfenfisch aus der Gattung Karausche, bis 40 cm lang, mit dünnen, einzackigen, jederseits zu drei in einer Reihe geordneten Schlundzähnen, gleicht in der Färbung völlig der Karausche, ist aber durch die Kultur goldrot und prachtvoll goldglänzend geworden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Kohlenfisch   „ein kabeljauähnlicher Meeresfisch“

Quelle: Der Kohlenfisch (Anoplopoma fimbria) ist eine von zwei Fischarten aus der Familie der Skilfische (Anoplopomatidae) und die einzige Art der Gattung Anoplopoma (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenfisch, gesehen am 28.6.2012).

Kohlfisch   „Köhler, Pollachius virens, ein dorschartiger Fisch“

Quelle: Der Köhler oder Kohlfisch (Pollachius virens) gehört zur Familie der Dorsche und damit zur Ordnung der dorschartigen Fische (https://de.wikipedia.org/wiki/Köhler_(Fisch), gesehen am 28.6.2012). - Wir haben auch Versuche mit Konservierung der Leber der mageren Fische: Dorsch, Schellfisch und Kohlfisch vorgenommen und haben sehr gute, billige und schmackhafte Produkte erhalten (Internationale Zeitschrift für Vitaminforschung 8, 1967).

Lederfisch   „Knochenfisch mit lederartiger Haut“

Quelle: Lederfische (Stachelschwänze, Acronuridae), Familie der Knochenfische, Fische mit eiförmigem, stark zusammengedrücktem Körper, lederartiger Haut oder meist kleinen Schuppen, kleinem Maul mit Kieferzähnen, nur einer Rückenflosse und scharfen Dornen an der Schwanzseite (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Marmorfisch (1)   „Meerkarpfen, Aplodactylus“

Quelle: Die Marmorfische (Aplodactylus; griechisch haploos = einzeln, daktylos = Finger), auch Meerkarpfen genannt, sind eine Gattung mittelgroßer Fische aus der Unterordnung der Büschelbarschartigen (Cirrhitioidei) (https://de.wikipedia.org/wiki/Marmorfische, gesehen am 28.6.2012). - Zudem ist der gefleckte Tolstolob (Marmorfisch) eine Delikatesse (Allgemeine Fischerei-Zeitung 94, 1969).

Perlfisch   „Maifisch, Rutilus meidingerri, ein Weißfisch“

Quelle: Der Perlfisch (Rutilus meidingerii) ist ein stark bedrohter Karpfenfisch (https://de.wikipedia.org/wiki/Perlfisch, gesehen am 28.6.2012). - Der Perlfisch (Maifisch, Weißfisch, L. Meidingeri Heck.) ist sehr lang gestreckt, zylindrisch, 65 cm und mehr lang und bis 5 kg schwer, oberseits schwärzlichgrün, unterseits weiß, an Brust-, Rücken- und Schwanzflossen grau, an After- und Bauchflossen blaßrot, bewohnt den Chiemsee, Traunsee, Attersee und Mondsee und hat wenig geschätztes Fleisch (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Rohrkarpfen).

Silberfisch (1)   „Argentina, Goldlachs, ein Meeresfisch“

Quelle: Ein Schwarm Silberfische lebte zufrieden in seinem Riff (Hüppi/Rüttimann, Muß Schule denn so mühsam sein?, 1998). - Silberfisch (Argentina sphyraena L.), kleiner Fisch des Mittelmeers aus der Familie der Lachse, dessen Schuppen auf Perlenessenz verarbeitet werden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Silberfisch (2)   „silberweiße Goldfischart“

Quelle: Breite, dunkelgrün schimmernde Striche umrahmten ihre dunklen Augen in der Form jener Silberfische, die sich im heiligen See tummelten (Vandenberg, Die Pharaonin, 2008). - Silberfisch, silberweiße Spielart des Goldfisches (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Steinfisch (1)   „Synanceia, ein barschartiger Tropenfisch“

Quelle: Die Steinfische (Synanceiidae) sind eine Familie von Meeresfischen aus der Ordnung der Barschartigen (Perciformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Steinfische, gesehen am 28.6.2012). - Das stärkste Gift besitzt der Steinfisch der tropischen Meere (Synanceia), von dessen Stich über 50% der Verletzungen beim Menschen tödlich verlaufen (Reichenbach-Klinke, Der Süsswasserfisch als Nährstoffquelle und Umweltindikator, 1974).

substantivisches Determinativkompositum mit Formbezeichnung als Vorderglied
Klumpfisch   „Mondfisch, Fisch aus der Ordnung der Kugelfischverwandten“

Quelle: Die Mondfische (Molidae), auch Klumpfische genannt, sind eine Familie in der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Mondfische, gesehen am 28.6.2012). - Klumpfisch, Sonnen-, Mondfisch, schwimmender Kopf (Orthagoriscus mola Bl. Schn. [Abb. 935]), zu den Haftkiefern gehöriger Fisch aus der Familie der Nacktzähner, bis über 2 m lg., Körper fast so hoch wie lang; in den gemäßigten und trop. Meeren (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Kugelfisch   „Tetrodon, ein kugelförmiger Fisch“

Quelle: Die Familie der Kugelfische (Tetraodontidae (= Vierzähner)) gehört zur Unterordnung der Kugelfischähnlichen (Tetraodontoidei) in der Ordnung Kugelfischverwandte (Tetraodontiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelfische, gesehen am 28.6.2012). - Kugelfisch (Tetrodon L.), Gattung der Haftkiefer aus der Familie der Nacktzähner (Gymnodontidae), Fische mit kurzem Körper und einer elfenbeinartigen, in Blätter geteilten Bedeckung der Kiefer, die einen zahnlosen Schnabel mit schneidendem Rand bilden. Die Schwimmblase ist sehr groß, und mehrere Arten können sich zu einer Kugel aufblasen, die stachelige Oberseite nach unten kehren und sich dadurch wirksam gegen Angriffe schützen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung des Verwendungszwecks als Vorderglied
Futterfisch (1)   „Fisch, der als Futter dient“

Quelle: Futterfische wie Sandaal und Krill werden in riesigen Mengen aus den Ozeanen gefischt und zu Konzentratfutter vermanscht (Die Zeit, 06.09.2001). - Er ist gemein in Flüssen und Seen Mitteleuropas, lebt gesellig, in der Jugend besonders in kleinen Gewässern mit kiesigem Grund, nährt sich von Würmern und Kerbtieren, später von Fischen, Krebsen, Fröschen, Mäusen, laicht im Mai und Juni und ist wegen seines grätigen Fleisches wenig geschätzt, wird aber als Futterfisch in Teiche gesetzt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Döbel [1]).

Köderfisch   „Fisch, der als Köder für Großfische verwendet wird“

Quelle: Als Köderfisch werden kleine Fische bezeichnet, die als Köder für Großfische in der Hochsee- und Küstenfischerei dienen (https://de.wikipedia.org/wiki/Köderfisch, gesehen am 28.6.2012). - Der Köderfisch wird mittels der Angelrute möglichst weit stromaufwärts geworfen und muß, stromab schwimmend und mit der Rute wieder angezogon, langsam spinnen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Angelfischerei).

Küchenfisch   „Speisefisch“

Quelle: Direkt an der Küste zum Pazifik hatte ich dann noch das Glück, zwei Heilbutts zu erbeuten: 27 und 16 Pfund schwer. Keine Riesen, aber ideale Küchenfische (Eilts, Vom Glück verfolgt, 2010). - In der 2. Hälfte des 16 Jahrhunderts war der "Halbfisch" ein recht oft verwendeter sächsischer Küchenfisch (Sitzungsberichte und Abhandlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden, 1914).

Nahrungsfisch   „Fisch, der als Nahrung dient“

Quelle: Die Wassertemperatur bestimmt die Verbreitung des Herings sowie der Makrele und anderer wichtiger Nahrungsfische des Basstölpels (https://de.wikipedia.org/wiki/Basstölpel, gesehen am 28.6.2012). - Die Güster besitzt lediglich als Nahrungsfisch für Raubfische gewissen Wert (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Nutzfisch   „aus ökonomischen Gründen gehaltener Fisch im Gegensatz zum Zierfisch“

Quelle: sie gehört zu den wichtigen europäischen Nutzfischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Sprotten, gesehen am 28.6.2012). - Fischzucht, die Pflege der Fische zur Beförderung des in der Natur zahlreichen Zufälligkeiten und Hindernissen unterliegenden Fortpflanzungsprozesses der wichtigsten Nutzfische und Bevölkerung verödeter Gewässer (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Fischzucht).

Speisefisch (1)   „Fisch, der als menschliche Nahrung dient“

Quelle: Als Speisefisch bezeichnet man Fischarten, die zum menschlichen Verzehr geeignet sind (https://de.wikipedia.org/wiki/Speisefisch, gesehen am 28.6.2012). - Sie hat weichliches, grätiges Fleisch und wird als Speisefisch nicht sonderlich geachtet, aber doch auf den Laichzügen in großen Mengen gefangen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Nase [2]).

Tafelfisch   „Speisefisch, als menschliche Nahrung geeigneter Fisch“

Quelle: Zürich. Der graue See gibt nicht viel her. Zwei, höchstens drei Arten von Tafelfisch, die alle gleich schmecken und sich nur dem Namen nach unterscheiden (Dobelli, Fünfunddreißig, 2003). - Bei uns gilt die Bachforelle als feinster Tafelfisch (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Forelle).

Zierfisch   „Fisch, der zur Zierde gehalten wird, im Gegensatz zum Nutzfisch“

Quelle: Mit Zierfische (englisch: ornamental fish) bezeichnet man beliebige Fischarten, die wegen ihres farbenprächtigen Äußeren und ihrer gefälligen Form in Aquarien gehalten werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Zierfisch, gesehen am 28.6.2012). - Die Technik der modernen Verkehrsmittel hat Transportmöglichkeiten erschlossen, die die Anschaffung auch der fernöstlichen Zierfische, deren es unendlich viele gibt, erschwinglich machen (Graudenz, Das Buch der Etikette, 1956).

substantivisches Determinativkompositum mit Klassifikationsbezeichnung als Vorderglied
Hauptfisch (1)   „wichtigster Fisch in einem Gewässer“

Quelle: Der Hauptfisch im Faaker See ist die Reinanke, aber auch Wildkarpfen, Hecht, Wels und Zander werden gefischt (https://de.wikipedia.org/wiki/Faaker_See, gesehen am 28.6.2012). - als Hauptfische der Donau gelten Karpfen, Zander (Schill), Huchen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Österreich [2]).

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Vorderglied
Adelfisch   „Renke, Weißfelchen, Coregonus“

Quelle: Die Bodenrenke (Sandfelchen, Adelfelchen, Adelfisch, Weißfisch, Weißfelchen, Fera, C. Fera Jur.). bis 60 cm lang und 3 kg schwer, oben schwärzlich blau, an den Seiten und am Bauch silberweiß, an den Flossen grau, dunkler gesäumt, lebt in Schweizer, bayrischen und oberösterreichischen Seen in großer Tiefe, laicht im November an flachen Stellen mit kiesigem oder steinigem Grund und erhält in der Laichzeit einen ähnlichen Ausschlag wie das Blaufelchen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Renke).

Ulkfisch   „Rotbarsch, Sebastes“

Quelle: Ulkfische, die Rotbarsche (Brockhaus Enzyklopädie in zwanzig Bänden, 1974, s.v.). - Panzerbarsch (Sebastes), Gattg. der Drachenköpfe, Stachelflosser von barschartigem Habitus mit beschupptem Kopfe und kleinen Stacheln über den Augen und an den Kiemendeckeln, in allen Meeren vertreten. Hierher der Ulkfisch (S. norvegicus C. V.), einfarbig rot, in den größern Tiefen (200-400 m) der nordischen Gewässer (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Panzerbarsch).

Wunderfisch   „wunderbarer, magischer, seltsamer Fisch“

Quelle: Als Kind hatte Guido mal einen Wunderfisch bekommen, der auf dreifache Größe anwachsen sollte, wenn man ihn in ein Glas Wasser warf (Scheiblette, Vorzüge eines Instant guy, 2014). - Man sah, wie der Dichter, dieser aus fremden Zonen gebürtige, mit Elektrizität geladene, stachliche und doch molluskenhaft weiche Wunderfisch streng germanistisch gebändigt, seziert, analysiert und in Spiritus gesetzt wurde (Berliner Tageblatt, 03.03.1911).

Zauberfisch (1)   „magischer Fisch im Volksglauben“

Quelle: Nennella wird von einem Zauberfisch verschluckt, in dem sie herrliche Dinge sieht (https://de.wikipedia.org/wiki/Ninnillo_und_Nennella, gesehen am 28.6.2012). - Nachdem wir unsere Augen an diesem Zauberfisch gelabt hatten, setzten wir ihn wieder in die See (Jünger, Myrdun, 1943).

Zauberfisch (2)   „Drachenkopf, eine Steinfischart“

Quelle: Der Zauberfisch (Laff, Synanceia verrucosa Bloch.), 40 cm lang, mit monströsem Kopf, schlaffer, warziger Haut und starken, sehr spitzen, gefurchten Rückenstacheln, die mit einer Giftblase in Verbindung stehen, ist je nach seiner Umgebung sehr verschieden gefärbt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Drachenköpfe).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Vorderglied
Flugfisch   „fliegender Fisch“

Quelle: Der Flugfisch bewirkt wohl das Aufsteigen aus dem Wasser durch heftige, schnell wiederholte Bewegungen mit dem kräftigen Schwanz, an dem der untere Teil der Schwanzflosse weit größer ist als der obere (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fliegender Fisch [2]).

Friedfisch   „Fisch, der keine anderen Fische jagt, im Gegensatz zum Raubfisch“

Quelle: Als Friedfisch bezeichnet man Fischarten, die keine anderen Fische jagen (anders als z. B. Hechte und Zander) und sich ausschließlich von Insektenlarven sowie Schnecken und Würmern am Grund der Seen oder Flüsse ernähren oder Plankton aus dem Wasser filtern. Daneben zählt man auch die Pflanzenfresser unter den Fischen zu den Friedfischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Friedfisch, gesehen am 27.6.2012). - Friedfische, von vegetabilischen Substanzen sich ernährende Fische (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Gangfisch   „Blaufelchen, Coregonus“

Quelle: Der Blaufelchen im Speziellen ist derzeit morphologisch kaum vom Gangfisch (Coregonus macrophthalmus) zu unterscheiden, weil sich auch wichtige Merkmale überlappen (https://de.wikipedia.org/wiki/Bodenseefelchen, gesehen am 28.6.2012). - Am Bodensee heißt die R. im ersten Jahre Heuerling, im zweiten Stuben, im dritten Gangfisch (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Renke).

Glanzfisch   „Lampris, ein Fisch aus der Ordnung der Glanzfischartigen“

Quelle: Zu den Synapomorphien der Acanthomorpha zählen echte, unsegmentierte Rücken- und Afterflossenstacheln (fehlen bei vielen Dorschartigen, den meisten Glanzfischen und vielen "Barschartigen (Perciformes)") und ein Rostralknorpel, der für die Vorstreckbarkeit des Prämaxillare sorgt (https://de.wikipedia.org/wiki/Acanthomorpha, gesehen am 28.6.2012). - Königsfisch, Gotteslachs, Lampris luna, Stachelflossenfisch aus der Fam. der Glanzfische, bis 2 m lang und 100 kg schwer, von flunderähnl. Gestalt, prächtig blau und rot mit Silberflecken (Der Grosse Brockhaus, 1928, s.v. Königsfisch).

Jagdfisch (1)   „Raubfisch“

Quelle: Ab und zu kommt ein anderer Jagdfisch vorbei und frisst einen kleinen Fisch auf (Oelkers, Das Dao heute: Antworten für Sinnsuchende, 2014). - Er segelt übers Wasser, zuerst einen Meter hoch, dann einen halben, er verliert stetig an Höhe - schon ist er zwanzig, dreißig Meter geflogen -, da springt ein großer, grüner, fast armlanger Jagdfisch ihm nach (Görland, Dugong: in 54 Tagen im Segelboot über den Atlantik, 1941).

Kampffisch   „Betta pugnax, Fisch aus einer Gattung der Labyrinthfische“

Quelle: Die Kampffische (Betta) stellen eine Gattung kleinbleibender Süßwasserfische innerhalb der Labyrinthfische (Anabantoidei), deren größte Art, Betta unimaculata eine Gesamtlänge von 160 mm nicht überschreitet (https://de.wikipedia.org/wiki/Kampffische, gesehen am 28.6.2012). - Kampffisch (Betta pugnax Günth., s. Tafel "Aquarium II", Fig. 1), ein Fisch aus der Familie der Labyrinthfische, 5-8 cm lang, mit kurzer, aber sehr hoher Rückenflosse aus 8-10 weichen Strahlen, sehr langer Afterflosse, fünfstrahligen Bauchflossen, deren erster Strahl zu einem Faden verlängert ist, und lebhaft gefärbter, abgerundeter Schwanzflosse (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Krampffisch   „Zitterrochen, Torpedo“

Quelle: Deshalb im Menon der Vergleich mit dem Krampffisch, der alles, was er anrührt, zum Erstarren bringt (Vogel, Der Mensch - sein eigenes Experiment?, 2008). - In den medizinischen Büchern der Alten findet sich nämlich der bemerkenswerte Rat, bei langwierigen Kopfschmerzen einen Krampffisch, den bei Berührung erstarren machenden sog. Zitterrochen, lat. torpedo, auf die schmerzende Stelle zu legen, bis darin Taubheit entsteht (Steuding, Deutsches Lesebuch für sächsiche Gymnasien, 1905).

Mastfisch (2)   „gemästeter Fisch“

Quelle: Die Fischmast müsste bis 2030 auf mehr als das Doppelte wachsen und eine Menge von 100 Millionen Tonnen Mastfisch produzieren (Bommert, Kein Brot für die Welt, 2009). - Als Mastfisch ist er wenig geeignet. Die Vermehrung im Bruthaus geht leicht vor sich (Demoll/Steinmann, Praxis der Aufzucht von Forellenbesatzmaterial, 1949).

Mordfisch   „aggressiver Raubfisch“

Quelle: Ich hatte getroffen, aber es brauchte noch einen Schuß, um den Mordfisch ganz zur Strecke zu bringen (Piontek, Beispiele, 1962).

Standfisch   „Fisch, der zum Laichen nicht wandert“

Quelle: Im Gegensatz zu Scholle und Flunder zeigt die (insbesondere weibliche) Kliesche keinen Wandertrieb, als Standfisch zieht sie nur vom tieferen Wasser in Küstennähe und wieder zurück (https://de.wikipedia.org/wiki/Kliesche, gesehen am 28.6.2012). - Nach dem Erachten Gerhardts ist es geboten, dem Fischpasse bei größerem Wehrgefälle oder bei der Notwendigkeit, nicht allein Lachse, sondern auch Standfische aufwärts zu führen, eine schwächere Neigung - etwa 1.4 - zu geben (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1914, s.v. Fischpaß [2]).

Zuchtfisch   „Fisch, der gezüchtet wird“

Quelle: Claresse ist der Markenname eines Zuchtfischs der niederländischen Firma Anova Seafood (https://de.wikipedia.org/wiki/Claresse, gesehen am 28.6.2012). - Das grätige Fleisch wird wenig geschätzt; doch benutzt man den oft in Massen gefangenen Fisch als Dünger, Schweinefutter und zur Fütterung der Zuchtfische (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Rotkarpfen).

Zugfisch   „Fisch, der seinen Standort wechselt“

Quelle: Die Umwälzung löst eine große Naturkatastrophe unter den Zugfischen aus, die ihren Zug nicht fortsetzen können und in Massen sterben (https://de.wikipedia.org/wiki/Poyraz_(Wind), gesehen am 28.6.2012). - In dieser Beziehung unterscheidet man Standfische, Zugfische und Wanderfische (Allgemeine Fischerei-Zeitung 82-84, 1957).

substantivisches Determinativkompositum mit verbalem Vorderglied
Angelfisch (1)   „Fisch, der geangelt wird“

Quelle: Das Rotauge dient als Köderfisch zum Beangeln von Raubfischen wie Hecht, Flussbarsch, Wels, Aal oder Zander. Ansonsten ist es vor allem wegen seiner leichten Fängigkeit und seines häufigen Vorkommens für Anfänger ein beliebter Angelfisch (https://de.wikipedia.org/wiki/Rotauge, gesehen am 27.6.2012). - Der Brachsen ist der "Brotfisch" des norddeutschen Berufsfischers; guter Angelfisch vom Frühjahr bis zum Spätherbst sowie unter Eis (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Drillfisch   „Zitteraal, Electrophorus electricus“

Quelle: Als der holländische Chirurg van der Lott den "Drillfisch" mit einem langen eisernen Stabe berührte, durchzuckte es jäh seine Hand (Gerlach, Die Fische, 1950).

Flatterfisch   „Flughahn, Dactylopterus, ein fliegender Fisch“

Quelle: Kein einziger Flatterfisch war zu sehen (Coney, Erinnerungen an Pallahaxi, 2015). - Doch wenn der große Südpassat vom Horizonte schwillt, / Sanft auffliegend, wiegend, warm und mild, / Zugvögelschwärme, Flatterfische mit sich gießend, / Von Zimt, Vanille, gutem Erdgeruche überfließend - / Da wird uns Ahnung zärtlich schauern von Paradies und Eiland (Engelke, Rhythmus des neuen Europa, 1921).

Flederfisch   „Flughahn, Dactylopterus, ein fliegender Fisch“

Quelle: Der Hahn hält im Schnabel einen Fisch, den Krämer als "Flederfisch" beschreibt (Heintze, Ikonographische Studien zur Malanggan-Kunst Neuirlands, 1969). - Fliegender Fisch (Fliegender Hering, Flederfisch, Flugfisch, Flughahn, Exocoetus L.), Gattung der Pharyngognathi und der Familie der Hornhechte (Scomberesocidae), dem Hering ähnliche, aber gedrungener gebaute Fische mit stark entwickelten, zugespitzten, ziemlich frei beweglichen Brustflossen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fliegender Fisch [2]).

Fliegefisch   „fliegender Fisch“

Quelle: Scharen von Fliegefischen zischten durch die Luft, und andere Fische, die nicht fliegen konnten, hoben wenigstens die Köpfe über das zerbrochene Meer und schossen hin und her wie Pfeile und wußten vor Entsetzen nicht wohin (Schnabel, Ich und die Könige, 1958).

Fliegfisch   „fliegender Fisch“

Quelle: Cook fand schon auf den Südseeinseln Angeln, welche mit Federn versehen waren um ihnen das Ansehen von Fliegfischen und Insecten zu geben (Menger, Zusätze zu Grundsätze der Volkswirthschaftslehre, 1961). - Er schwimmt ungemein schnell und kann ähnlich den Fliegfischen weite Sprünge übers Wasser ausführen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Ölfisch).

Gebärfisch   „Aalmutter, Zoarces“

Quelle: Die Familie der Aalmuttern (Zoarcidae) oder Gebärfische ist eine Familie der Aalmutterverwandten, die von der Arktis bis zur Antarktis in allen Weltmeeren vorkommt (https://de.wikipedia.org/wiki/Aalmuttern, gesehen am 28.06.2012). - Nach Bau und Habitus rechnen die Fische zu den Gebärfischen oder Zoarcidae, zu denen auch die bekannte Aalmutter unserer Nordsee gehört (Brüning, Der Aquarienfisch- und Naturfreund, 1931).

Kletterfisch   „Anabas, ein kletterfähiger Fisch“

Quelle: Der Kletterfisch (Anabas testudineus) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Kletterfische. Er kann das Wasser verlassen und andere Gewässer aufsuchen (https://de.wikipedia.org/wiki/Kletterfisch, gesehen am 28.6.2012). - Kletterfisch (Anabas Cuv.), Gattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Labyrinthfische (Labyrinthici), […] wandert beim Austrocknen des Wasserbeckens, in dem er lebt, über Land zu benachbarten Becken oder gräbt sich 30-60 cm tief in den Schlamm, bis die Regenzeit ihn zum Leben zurückruft; auch kann er mehrere Tage außerhalb des Wassers leben. Er soll mit Hilfe der Stacheln der ausgespreizten Kiemendeckel und der Flossen Bäume ersteigen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Laichfisch (1)   „zum Laichen eingesetzter Fisch“

Quelle: Für die Aufzucht autochthonen Besatzmaterials können mittels Fischwehr Laichfische auf schonende Weise gefangen werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischwehr, gesehen am 28.06.2012). - Man rechnet auf ¼ ha = 25 a einen Besatz von sechs Laichfischen, und zwar zwei Rogner und vier Milchner, welche am besten 2-3 kg schwer sind (Schlipf, Schlipfs populäres Handbuch der Landwirtschaft, 1918).

Laxierfisch   „Schnauzenbrasse, ein Barschverwandter“

Quelle: Die Schnauzenbrassen (Centracanthidae), auch Laxierfische genannt, sind eine Familie der Barschverwandten (Percomorphaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Schnauzenbrassen, gesehen am 28.6.2012). - Einzelne Organe gewisser Fische sind zu manchen Jahreszeiten für den Menschen giftig, besonders der Rogen der Barbe in der Laichzeit (Barbencholera), seltener der Rogen von Karpfen, Schleie, Hecht, Brachsen, Sparus maena (Laxierfisch) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischgift).

Leitfisch (1)   „charakteristischer Fisch in einer bestimmten Region“

Quelle: Zusätzlich, und ergänzend zur hydrologischen Klassifizierung werden Gewässer nach ihrer Lebensgemeinschaft (Fachausdruck: Biozönose) in Zonen eingeteilt. Das älteste gebräuchliche System teilt diese nach sogenannten Leitfischen in Fischregionen ein (https://de.wikipedia.org/wiki/Fließgewässer, gesehen am 28.6.2012). - Neben dem Blei als dem Leitfisch finden wir beinahe sämtliche Arten, die auch für die norddeutschen Seen kennzeichnend sind (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Leitfisch (2)   „Fisch, der einen Schwarm anführt“

Quelle: Nimmt man nun an, dass ein Schwarm einen "Leitfisch" hat, dann müssten alle eventuell zigtausend Mitglieder des Schwarmes ihn gleichzeitig beobachten können, um seine Bewegungen nachzumachen (Heitz-Sill, Wandernächte, 2012). - Vor diesem Riesennetz drängen sich die Thunfische - voran der Leitfisch (Die Bunte, 1962).

Murmelfisch   „Fisch aus einer Hechtgattung“

Quelle: Mormyrus, Murmelfisch (Zoologische Annalen 3-4, 1910).

Nährfisch   „Fisch, der als Nahrung dient“

Quelle: Offenbar nimmt der Zander im Sommer bei gesteigerter Beuteaktivität mit dem wahrscheinlich ebenfalls erhöhten Vitamin-A-Bestand der Nährfische vorübergehend besonders große Mengen des Vitamins auf (Internationale Zeitschrift für Vitaminforschung 35, 1965). - Der Heilbutt (Riesenscholle, Pferdezunge, H. vulgaris Flem.), bis 3 m lang und 350 kg schwer, braun, auf der Blindseite weiß, lebt besonders im hohen Norden, auch an den englischen und dänischen Küsten, selten in der Ostsee und ist für die Nordländer ein sehr wichtiger Nährfisch (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Schollen).

Raubfisch (1)   „Fisch, der sich von Tieren ernährt“

Quelle: Raubfische sind Prädatoren, die sich von Fischen (Fischprädation) und anderen schnellen Beutetieren ernähren (https://de.wikipedia.org/wiki/Raubfisch, gesehen am 28.6.2012). - Goldmakrele (Coryphaena), farbenprächtige Gattg. der Makrelen, mit einer vom Hinterkopf bis fast an die Schwanzflosse reichenden Rückenflosse, Raubfische wärmerer Meere mit wohlschmeckendem Fleisch (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Goldmakrele).

Saugefisch   „Schiffshalter, Echeneis naucrates“

Quelle: Echeneis naucrates, der grosse Saugefisch (Wetherbee, Endemic Freshwater Fishes of the Dominican Republic, 1987). - Zu meinem größten Ärger zog ich fünfmal hintereinander die ekligen Saugefische herauf, die sich sofort an Deck festsogen (Krawtschenko, Durch drei Ozeane, 1914).

Saugfisch   „Schiffshalter, Echeneis naucrates“

Quelle: 1991 kämpfte sich Wandratsch bei der WM in Perth durch ein Meer von Quallen, vor zwei Jahren riß ihm ein Saugfisch ein Stück Fleisch aus der Wade (Berliner Zeitung, 18.08.1997). - Darum habe ich sie früher einmal "remorating" genannt, in Analogie zu den Remorae, den Saugfischen, die sich mit ihren Saugnäpfen an den Haifischen festhalten und dadurch deren Geschwindigkeit verringern (Schweizerische Zeitschrift für Psychologie und ihre Anwendungen 17-18, 1958).

Schillerfisch   „Goldmakrele, Coryphaena“

Quelle: Unter den Knochenfischen bemerkte ich graue Lippfische, die in diesem Meer häufiger vorkommen, Brassen mit feurig flackernder Iris, einen Meter lange Trommelfische mit einem großen Maul voll kleiner Zähne, die leise Schreie ausstießen, blaue Schillerfische, golden und silbern schimmernd, Papageienfische, wahre Regenbogen der Unterwasserwelt, die sich in ihrer Farbenpracht mit den schönsten Vögeln der Tropen messen können (Orsenna, Lob des Golfstroms, 2006). - Woher er die Nachricht hat, schon den Alten haben die Schillerfische Bewunderung abgenötigt, so daß sie sie der Göttin der Schönheit (!) heiligten? (Elsperger, Die Fische in Ovids Halieuticon, 1910).

Schleuderfisch   „Spritzfisch, Toxotes jaculator“

Quelle: Spritzfisch (Schütze, Schleuderfisch, Toxotes jaculator C. V. [Abb. 1673]), schießt Wassertropfen auf Insekten, die dann ins Wasser fallen und so seine Beute werden (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Schuppenflosser).

Springfisch   „fliegender Fisch“

Quelle: Springfische schnellten aus den Fluten empor (Bekker, Die wilden Orks, 2015). - Auch Hemingway, ein Meister der skelettierenden Prosa, hat die Realitätsstudien niemals verachtet - um eines Satzes willen Hunderte von Springfischen photographiert! (Die Zeit, 16.12.1960).

Spritzfisch   „Schützenfisch, Toxotes jaculator“

Quelle: Der Schützenfisch oder Spritzfisch (Toxotes jaculatrix) gehört zur Familie der Schützenfische (Toxotidae). [...] Sein Name rührt von seiner einzigartigen Jagdtechnik her, bei der er mit einem Wasserstrahl Insekten von umliegenden Uferpflanzen herunterschießt (https://de.wikipedia.org/wiki/Schützenfisch, gesehen am 28.6.2012). - Spritzfisch (Schütze, Schleuderfisch, Toxotes jaculator C. V. [Abb. 1673]), schießt Wassertropfen auf Insekten, die dann ins Wasser fallen und so seine Beute werden (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Schuppenflosser).

Stechfisch   „Ährenfisch, Stichling“

Quelle: Die Stechfische (Minous) sind eine Gattung der Steinfische (Synanceiidae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Stechfische, gesehen am 28.6.2012).

Stinkfisch   „Stint, Osmerus eperlanus“

Quelle: Stinte (Osmerus eperlanus) sind kleine Fische aus der Familie der Stintartigen. Sie weisen einen charakteristischen Geruch nach frischen Gurken auf (Stint = Stinkfisch) (https://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Küche, gesehen am 28.6.2012). – Ein nur 15-30 cm lang werdendes, stark silberglänzendes Fischchen mit tief gespaltenem Maul ist der sehr variable Stint (Osmérus eperlánus), seines üblen Geruches halber auch "Stinkfisch" benannt (Floericke, Einheimische Fische, 1918).

Streichfisch   „laichbereiter, für die Zucht geeigneter Fisch“

Quelle: Die Streichfische sind bereits im Herbste bei der Abfischung der Teiche auszuwählen (Benecke, Die Teichwirtschaft, 1921).

Wanderfisch   „Fisch, der zum Laichen wandert“

Quelle: Wanderfische sind Fische, die zum Laichen ihre Gewässer wechseln (https://de.wikipedia.org/wiki/Wanderfisch, gesehen am 28.6.2012). - Fischwege sind Einrichtungen, welche es den Wanderfischen ermöglichen, die bestehenden hohen Wehre in Bächen und Flüssen zu überwinden (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v. Fischwege).

Weidefisch   „Fisch, der sich von Pflanzen ernährt“

Quelle: Die Flunder soll in diesem Zusammenhang nicht als Seefisch herausgehoben werden, da sie in unserem Gebiet Weidefisch ist (Zeitschrift für Fischerei und deren Hilfswissenschaften, 1955).

Zitterfisch   „elektrischer Fisch, der Stromschläge austeilen kann“

Quelle: Stark elektrische Fische werden als Zitterfische bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Orientierung, gesehen am 28.6.2012). - Zitterfische (elektrische Fische), die Fische mit elektrischen Organen, nämlich: der Zitteraal (Gymnotus), Zitterwels (Malopterurus) und die Zitterrochen (Torpedinidae) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Backfisch (1)   „gebackener Fisch“

Quelle: Fischbrötchen mit Backfisch, Remoulade und Salat (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischbrötchen, gesehen am 27.6.2012).

Bratfisch   „gebratener oder zum Braten geeigneter Fisch“

Quelle: Desgleichen kennt die Regionalküche Fruchtsaucen und Kompott als Beilage zum Bratfisch (https://de.wikipedia.org/wiki/Schleswig-Holsteiner_Küche, gesehen am 27.6.2012). - Wieder knacken die Schlösser beim Mittagessen, das der Kalfaktor mit der Schöpfkelle in den Blechnapf haut und dessen ewige Reihenfolge, Reis mit Dörrobst, Bohnen, Linsen, Brotsuppe und Bratfisch ich schon auswendig kenne (Langhoff, Die Moorsoldaten, 1935).

Dörrfisch   „getrockneter Fisch“

Quelle: Es gab zwei Märkte, auf denen ein reger Handel mit regionalen Waren - vermutlich vor allem mit Nahrungsmitteln (Weizen, Oliven, Weintrauben, Dörrfisch), Keramik, Schmuck und Webstoffen - stattfand (https://de.wikipedia.org/wiki/Sepphoris, gesehen am 27.6.2012). - Man stopfte ihm Weißbrot in die Hände, legte ihm stinkenden Dörrfisch auf die Knie, rief nach der Flasche Rotwein (Vossische Zeitung, 13.03.1924).

Hängefisch   „zum Trocknen aufgehängter Speisefisch“

Quelle: Russischer Fisch oder russischer Rotskjaer wurde ebenso wie der isländische Hängefisch bereitet (Probleme der Weltwirtschaft 22, 1916).

Pökelfisch   „eingesalzener Fisch“

Quelle: Ein weiterer Wirtschaftszweig war die Fischzucht und die Fischverarbeitung zu Pökelfisch (https://de.wikipedia.org/wiki/Taninim, gesehen am 28.6.2012). - Der Pökelfisch aus Spanien galt als Luxus für den Orientalen wie der Wein aus Italien (Dölger, Ichthys, 1943).

Räucherfisch   „geräucherter Fisch“

Quelle: Auch bei Räucherfisch gibt es Salz- und auch Süßwasserfische (https://de.wikipedia.org/wiki/Speisefisch, gesehen am 28.6.2012). - Sie schien das nicht zu bemerken, hingegen mit stillem Vergnügen den Signalgast zu beobachten, der sich angelegentlich damit beschäftigte, aus einem Wust von Zeitungspapieren, der auf seinem Schoße balancierte, die erstaunlichsten Eßwaren herauszuschälen: Brot, Käse, Gurke, Räucherfisch (Ringelnatz, Die Woge, 1922).

Tiefkühlfisch   „tiefgefrorener Speisefisch“

Quelle: Tiefkühlfisch wird häufig bereits auf Fabrikschiffen verarbeitet und kurz nach dem Fang eingefroren (https://de.wikipedia.org/wiki/Speisefisch, gesehen am 28.6.2012). - Der Export von Tiefkühlfisch wird auch keine nennenswerte Entlastung des Marktes bringen können (Die Zeit, 30.12.1960).

substantivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Vorderglied
Altfisch (1)   „ausgewachsener Fisch“

Quelle: Das Weibchen laicht meist am nächsten Morgen über Javamoos (Vesicularia dubyana) ab, da sie aber Laichräuber sind, sollten die Altfische danach aus dem Aufzuchtbecken entfernt werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Messingbarbe, gesehen am 27.6.2012). - Isoliert aufgezogene Jungfische, die also noch niemals einen Altfisch gesehen haben, reagieren um so stärker mit "Zum-Maul-Schwimmen", je ähnlicher das künstliche Fischmodell einem Altfisch ist (Behrendt, Gestaltungen sozialen Lebens bei Tier und Mensch, 1958).

Bitterfisch   „Elritze, Phoxinus“

Quelle: Die Elritze (Phoxinus phoxinus), auch Bitterfisch, Maipiere oder Pfrille genannt, ist ein Kleinfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Elritze, gesehen am 27.6.2012). - Bitterling, Bitterfisch (Rhodeus amarus Ag. [Abb. 216]), ein zur Karpfenfamilie gehöriger Süßwasserfisch, legt seine Eier mittels einer Legeröhre in die Kiemenhöhle der Flußmuscheln; Fleisch von bitterm Geschmack (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Bitterling).

Blaufisch   „Pomatomus saltatrix, ein Barschverwandter“

Quelle: Der Blaufisch (Pomatomus saltatrix, Syn.: Temnodon saltator), auch Blaubarsch genannt, gehört zu den Scombriformes und ist das einzige Mitglied der Familie Pomatomidae (https://de.wikipedia.org/wiki/Blaufisch, gesehen am 27.6.2012). - Blaufisch (Springer, Temnodon saltator Cuv.), Fisch aus der Familie der Bastardmakrelen (Carangidae), 30-60 cm lang, schillernd grau, auf dem Rücken blaugrün, an den Flossen grau, findet sich in allen Meeren, jagt an der Ostküste des gemäßigten Amerika in ungeheuern Scharen Heringe und springt dabei häufig über die Wasserfläche (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v.).

Blindfisch (1)   „Amblyopsida, ein Höhlenfisch“

Quelle: Die Blindfische (Amblyopsidae), auch Nordamerikanische Höhlenfische genannt, sind eine Familie innerhalb der Ordnung der Barschlachsartigen (Percopsiformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Blindfische, gesehen am 27.6.2012).

Blindfisch (2)   „Schleimaal, Inger, Myxinida“

Quelle: Blindfisch bezeichnet […] in der Fischerei daneben auch Schleimaale (https://de.wikipedia.org/wiki/Blindfisch, gesehen am 27.6.2012). - Blindfisch, der Schleimaal (s. Inger) (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Breitfisch   „ein Schuppenflosser“

Quelle: Sollen wir ihnen gemeine Speise, Austern und Breitfische, vorsetzen, damit sie hohnlachen? (Dose, Steinbeil und Bronzeschwert, 2013). - Der Bräutigam schickte seiner Braut die gebräuchlichen Gegenstände: einen Obi oder Gürtel, ein Seidengewand, getrockneten Breitfisch, getrockneten Tintenfisch, weißen Flachs, Seegras und Saké (Hassenstein, Japanische Volksmärchen, 1911).

Dickfisch (1)   „Orf, eine Karpfenart“

Quelle: Dickfisch (Idus melanotus L.) (Duge/Henking/Wilhelms, Bericht über die Internationale Fischereiausstellung in St. Petersburg 1902, 1902).

Edelfisch (1)   „edler Speisefisch“

Quelle: Die Selkupen haben das Privileg, mehr Störe und andere Edelfische aus den Flüssen fangen zu dürfen, als es den Russen erlaubt ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Selkupen, gesehen am 27.6.2012). - Die Lachsarten gehören zu den Edelfischen und sind unter diesen wiederum die edelsten (Schlipf, Schlipfs populäres Handbuch der Landwirtschaft, 1918).

Edelfisch (2)   „Blaufelchen, Coregonus nobilis“

Quelle: Coregonus nobilis, am Vierwaldstättersee als Edelfisch bezeichnet, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Coregoniden in der Ordnung der Lachsartigen (Salmoniformes) (https://de.wikipedia.org/wiki/Coregonus_nobilis, gesehen am 27.6.2012). - Häufig wird im mittleren See der Edelfisch oder Blaufelchen (Coregonus wartmanni), im dortigen Sprachgebrauch nur Albeli genannt, gefangen (Münch, Wo die Gemsen klettern, 1958).

Fettfisch   „Fisch mit fettreichem Muskelgewebe“

Quelle: Als Fettfische werden - im Gegensatz zur Gruppe der in der Fischerei Weißfisch genannten fettärmeren Sorten wie Kabeljau oder Schellfisch - Speisefische bezeichnet, in deren Muskelgewebe das Fett einen Anteil von etwa zwei Prozent übersteigt; er kann - je nach Art - über 30 Prozent betragen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fettfisch, gesehen am 27.6.2012). - Des weiteren wird unterschieden zwischen Fettfischen (Fettgehalt 5 bis 28 Prozent) und Wanderfischen (Neumann/Scharfe, Gekonnt serviert, 1967).

Flachfisch (1)   „Plattfisch“

Quelle: Das Erlebnis wirkt wie eine von spitzen Schreien begleitete rituelle Waschung, tatsächlich ist es die Fütterung der Stachelrochen im hüfthohen, glasklaren Wasser. Wie graue Bettvorleger flattern und winden sich die bis zu einem Quadratmeter großen Flachfische durch das Labyrinth aus käsigen Touristenbeinen (Der Tagesspiegel, 20.04.2003). - Flachfische, die Schollen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Gelbfisch   „ein chinesischer Umberfisch“

Quelle: In der Ming-Zeit wird vor Gelbfisch (Pseudosciaena polyactis […]) gewarnt, da dessen Verzehr bei Katzen zu Hautkrankheiten führe (Kispall, Goldene Haarnadeln in silbernen Vasen: Kulturhistorische Notizen zur Katze im alten China, 2015). - Die Pará-H. besteht aus den getrockneten Eierstöcken des Gelbfisches (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Hausenblase).

Großfisch   „großer Fisch“

Quelle: Als Köderfisch werden kleine Fische bezeichnet, die als Köder für Großfische in der Hochsee- und Küstenfischerei dienen (https://de.wikipedia.org/wiki/Köderfisch, gesehen am 28.6.2012). - Seit geraumer Zeit schon war es der Traum der deutschen Sportfischer, auch die Großfische des Meeres einmal sportgerecht mit Rute und Rolle zu fangen (Die Zeit, 10.09.1953).

Halbfisch (1)   „Karpfkarausche, ein Karpfenfisch“

Quelle: Für den Giebel existier(t)en zahlreiche regionale Bezeichnungen. Neben der bekanntesten, Silberkarausche, auch Gold- oder Steinkarausche, Halbgareisl, Halbfisch, Halb-, Karsch-, Buckel-, Karauschen-, Karutzen- und Sittigkarpfen und Hälferling (https://de.wikipedia.org/wiki/Giebel_(Fisch), gesehen am 28.6.2012). - Der "Halbfisch" wurde von Zaunick noch für einen Bastard aus Karpfen und Karausche gehalten (Zoologische Abhandlungen 35, 1978).

Halbfisch (2)   „Plattfisch, Scholle“

Quelle: Krabben, Langusten, Halbfische (Butte, Scholle) und ihre Art zu schwimmen (Flashar, Die Philosophie der Antike, 2004). - Noch um die Mitte des 18. Jahrhunderts roch es in Hamburg nach Hering und Tran, nach isländischem Flachfisch und getrocknetem "Halbfisch", wie man in Süddeutschland die Scholle nannte (Samhaber, Kaufleute wandeln die Welt, 1960).

Halbfisch (3)   „Wesen, das halb Fisch ist“

Quelle: Cousteaus guter Freund Frédéric "Didi" Dumas, dessen Heldentaten dieses Buch ebenfalls bereichern, war auf den ersten Expeditionen als Cheftaucher und Stellvertreter Cousteaus dabei. Cousteau beschrieb ihn als "Halbfisch" (Schiefelbein/Cousteau, Der Mensch, die Orchidee und der Oktopus, 2008).

Jungfisch   „junger, noch nicht ausgewachsener Fisch“

Quelle: In der Fischzucht bedeutet Setzling einen Jungfisch, der je nach Art meist zwischen 5 und 20 cm lang ist und der in einer Gruppe zum Nachbesatz in ein Gewässer ausgesetzt wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Setzling, gesehen am 28.6.2012). - Von der Bachforelle werden jährlich mehrere Millionen künstlich erbrüteter Jungfische zur Besetzung von Zuchtbächen und Teichen benutzt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischzucht).

Kleinfisch   „kleiner Fisch“

Quelle: Die Elritze (Phoxinus phoxinus), auch Bitterfisch, Maipiere oder Pfrille genannt, ist ein Kleinfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Elritze, gesehen am 28.6.2012). - Futter: lebende Wasserflöhe, Mückenlarven; getrocknete Ameisenpuppen, Wasserflöhe; künstliches Fischfutter; für Raubfische Würmer, Frösche, Kleinfische (Treskow/Weyl, Das Lexikon der Hausfrau, 1932).

Langfisch   „Aalraupe, Leng, Quappe“

Quelle: Mit weniger als 1 Prozent Fett stehen Langfisch, Kabeljau und Seelachs an der Spitze der Fettweg-Fische (Günther-Bruns/Linkmann, Endlich schlank!, 2014). - Langfisch (Leng), s. Quappe (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Plattfisch   „flacher Knochenfisch, Scholle“

Quelle: Die Plattfische (Pleuronectiformes) sind eine Ordnung der Echten Knochenfische (Teleostei), die durch ihren besonderen, an eine benthische Lebensweise auf dem Gewässergrund angepassten Körperbau auffällt. Ausgewachsene Plattfische sind seitlich stark abgeflacht und, da beide Augen auf derselben Körperseite liegen, asymmetrisch gebaut. Zu den Plattfischen zählen zahlreiche Speisefische wie Scholle, Stein- und Heilbutt, Flunder und Seezunge (https://de.wikipedia.org/wiki/Plattfische, gesehen am 28.6.2012). - Plattfische, soviel wie Schollen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).

Rotfisch   „Huchen, Hucho“

Quelle: Der Huchen (Hucho hucho), auch Donaulachs oder Rotfisch, aber auch ‚Donauzalm‘ genannt, besiedelt die Äschen- und Barbenregion von Flüssen, vor allem der oberen und mittleren Donau und vieler ihrer rechtsseitigen Nebenflüsse (https://de.wikipedia.org/wiki/Huchen, gesehen am 28.6.2012). - Huchen, Heuch, Rotfisch, Donaulachs (Salmo hucho L. [Abb. 829]), zu den Lachsen gehöriger Fisch mit gestrecktem, zylindrischem Körper, Rücken grau, Seiten silberweiß mit schwarzen Flecken; in der Donau, wandert nicht ins Meer. Fleisch weniger geschätzt (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Huchen).

Rundfisch   „eine Art Dorsch“

Quelle: Pelagische Schleppnetze sind für den Fang von Fischarten konstruiert, die im freien Wasser leben, beispielsweise sämtliche Rundfische wie Rotbarsch, Kabeljau, Seelachs und auch Makrelen, Heringe, Sprotten, Sardellen und zum geringen Teil auch Sardinen (https://de.wikipedia.org/wiki/Schleppnetzfischerei, gesehen am 28.6.2012). - Im Handel ein Zählmaß für 180 zusammengebundene Stock- oder Rundfische (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Rolle [3]).

Weißfisch   „kleiner Karpfenfisch“

Quelle: Als Weißfische werden verschiedene meist kleinere, silbrig-weiß gefärbte Arten der Karpfenfische (Cyprinidae) zusammengefasst. Der Begriff stellt keine biologische Klassifikation dar, sondern gehört der Angler- und Küchensprache an. Gemeinhin werden jedoch die Arten der Unterfamilie Leuciscinae als Weißfische bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Weißfisch, gesehen am 28.6.2012). - Weißfisch (Lauben, Alburnus Rond.), Gattung der Edelfische aus der Familie der Karpfen (Cyprinidae), Fische mit gestrecktem Körper, vorstehendem Unterkiefer, kurzer, hinter den Bauchflossen stehender Rückenflosse, unter dem Ende derselben beginnender Afterflosse, scharfrandigem Bauch und stark silberglänzenden, leicht abfallenden Schuppen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Weißfisch [2]).

Flachfisch (2)   „eine Art gewässerter Stockfisch“

Quelle: Durch preiswerte Großeinkäufe in Lüneburg und Lübeck füllte er in diesem Winter seine Vorräte auf, wo er seltenere Arten des Stockfisches, nämlich Flachfische (4000 und 3000 Stück) und Rackfische und einmal für den erheblichen Betrag von 13 Mark eine große Menge Heringe von dem Hamburger Kaufmann Hinrick Weneholt erwarb (Märtl/Kaufhold/Leuschner, Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Braunschweigischen Landes vom Mittelalter bis zur Gegenwart, 2008). - Es gab drei verschiedene Arten diesen Fisch zu bereiten und zwar als Rundfisch, Rotscher und Flachfisch, die letztere Art kam weniger häufig vor (Slaski, Danziger Handel im XV. Jahrhundert, 1905).

Frischfisch   „frischer, nicht konservierter Fisch“

Quelle: Rund neun Prozent kommt als Frischfisch auf den Markt, 29 Prozent wird tiefgekühlt, ein Viertel wird zu Konserven verarbeitet und elf Prozent werden geräuchert (https://de.wikipedia.org/wiki/Speisefisch, gesehen am 27.6.2012). - Die deutschen Bewirtschaftungsstellen hatten gehofft, daß während der gegenwärtigen deutschen Heringsfangsaison auch zusätzlich Frischfische eingeführt würden (Die Zeit, 09.10.1947).

Lebendfisch   „lebender Fisch“

Quelle: Die Gründe für diese illegale Fischfangmethode liegt u. a. an der gestiegenen Nachfrage an Lebendfisch in besseren Restaurants der Großstädte (https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanidfischerei, gesehen am 28.6.2012). - Die Lebendfische verlangen viel Wasserballast und Pflege auf dem Transport (Archiv für Hydrobiologie: Supplement-Band 10, 1940).

Trockenfisch   „gedörrter Speisefisch“

Quelle: In Norwegen und Russland werden Trockenfische auch roh und ungewässert genossen (https://de.wikipedia.org/wiki/Stockfisch, gesehen am 28.6.2012). - Der mehr handwerkliche Betrieb zeigt sich auch in dem großen Anteil von Trockenfisch und Salzfisch bei der Verwertung des Fanges (Die Zeit, 15.05.1947).

Weichfisch   „Stockfisch, auf Holzgestellen gedörrter Kabeljau oder Dorsch“

Quelle: Beide Fischsorten halten sich vereist 13-16 Monate vollständig genußfähig, unvereist trocknet Weichfisch in 4 Monaten so stark aus, daß er unbrauchbar wird (Chemisches Zentralblatt, 1920).

Blackfisch   „Tintenfisch, Sepie“

Quelle: kants blackfisch ist der tintenfisch (Geerken, Kant, 1998). - Sepie, Tintenfisch, Kuttelfisch, Blackfisch (Sepia), Gattg. der zehnfüßigen Kopffüßer, mit sackförmigem, elliptischem Körper und innerer kalkiger Schale in der Mitte des Rückens (Schulpe, Rückenschulpe), acht kurzen und zwei langen, am Ende mit Saugnäpfen besetzten Armen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Sepie).

Braunfisch   „Schweinswal, Phocoena“

Quelle: Besonders in älterer Literatur wird der Gewöhnliche Schweinswal auch "Kleiner Tümmler", "Braunfisch" oder "Meerschwein" genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnlicher_Schweinswal, gesehen am 27.6.2012). - der Braunfisch (Tümmler, Meerschwein, Phocaena communis Less.) (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Delphine).

substantivisches Determinativkompositum mit synchron undurchsichtigem Vorderglied
Eltfisch   „Alet, Döbel, Squalius cephalus“

Quelle: Das Wappen der Stadt Pegnitz stammt in der jetzigen Form aus dem 16. Jahrhundert: Die untere Hälfte zeigt die Darstellung des Pegnitzflusses (im Wasser einen Eltfisch) (Pegnitz: 650 Jahre Stadt, 2004). - Döbel (Elten, Eltfisch, Squalius Bon.), Gattung der Karpfen (Cyprinidae), Fische mit rundlichem Leib, großem Kopf, kurzer Rücken- und Afterflosse, ziemlich großen Schuppen und in doppelter Reihe zu zwei und fünf gestellten Schlundzähnen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Döbel [1]).

Fugufisch   „ein japanischer Kugelfisch“

Quelle: Am bekanntesten sind die Toxine des Skorpions oder etwa die aus dem japanischen Fugu-Fisch (Fischer, Wie kommt die Welt in den Kopf?, 2014). - Die Arten der Gattung Diodon gehören mit Arten aus den nahe verwandten Gattungen Chilomycterus, Tetrodon etc. zu den giftigen Fugufischen Ostasiens (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Igelfisch).

Killifisch   „Eierlegender Zahnkarpfen, ein Zahnkärpfling“

Quelle: Bei den Eierlegenden Zahnkarpfen (auch Killifische) handelt es sich um eine Gruppierung innerhalb der Zahnkärpflinge, die in der Aquaristik große Popularität genießt (https://de.wikipedia.org/wiki/Eierlegende_Zahnkarpfen, gesehen am 28.6.2012). - Killifisch (Funduculus Lacép.), Gattung der Knochenfische aus der Unterordnung der Bauchflosser und der Familie der Zahnkarpfen (Cyprinodontidae), Fische mit länglichem, ein wenig erhöhtem, hinten seitlich zusammengedrücktem Körper, mäßig entwickelter oder ziemlich großer Rücken- und Afterflosse, wohl entwickeltern Bauchflossen und beim Männchen normaler Afterflosse (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).

Leekelfisch   „Aalraupe, Leng, Quappe“

Quelle: Solange freilich die Vorgeschichte des westgerm. Wortes (vgl. auf ndd. Sprachgebiete noch leekelfisch "Gadus lota") nicht genau bekannt ist, darf diese Vermutung wegen der Vokaldifferenz nur als hypothetisch gelten (Zeitschrift für Celtische Philologie 6, 1908).

Rinkfisch   „Trichius, ein Raubfisch“

Quelle: Rinkfische (Trichiuridae) (Grzimek, Tierleben: Enzyklopädie des Tierreiches, 1971).

Salfisch   „Seeforelle, Salmo trutta“

Quelle: Seeforelle, Grundforelle, Schwebforelle, Maiforelle, Schild, Seeferche, Seeforne, Grundforne, Innforelle, Illforelle, Rheinanke, Silberlachs, Herbstlachs, Zalfisch, Salfisch (Quarterly Journal of the Taiwan Museum 27, 1974). - Salfisch, soviel wie Seeforelle (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Scheidfisch   „Wels, Silurus“

Quelle: Waller, Weller, Wälinen oder Bahnen (Südwestdeutschland), Schaid, Scheidfisch, Schaden, Scharn (Südostdeutschland, Deutschösterreich) (Demoll/Maier, Handbuch der Binnenfischerei Mitteleuropas, 1924).

Schellfisch   „Gadus, Kabeljau“

Quelle: Der Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus) ist ein Speisefisch aus der Familie der Dorsche (Gadidae), der in Meeren der gemäßigten Zonen vorkommt (https://de.wikipedia.org/wiki/Schellfisch, gesehen am 28.6.2012). - Schellfisch (Gadus Gthr.), Gattung der Weichflosser und der Familie der Schellfische (Gadidae), Fische mit mehr oder weniger verlängertem, mit kleinen, weichen, zahnrandigen Schuppen bedecktem Körper, drei Rücken- und zwei Afterflossen, selbständiger Schwanzflosse, schmaler, an die Kehle gerückter Bauchflosse, einem Bartfaden an der Spitze der Unterkinnlade und großer Schwimmblase (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Shadfisch   „amerikanische Alse“

Quelle: Der Shadfisch (A. sapidissima Wils., s. Tafel "Künstliche Fischzucht I", Fig. 5), vielleicht eine Varietät der A., lebt an der Küste des nordöstlichen Nordamerika und wird auf seinen Zügen in die Flüsse massenhaft gefangen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Alse).

Sogofisch   „Holocentrus, Husarenfisch“

Quelle: Der Autor hat diese Form, eine Cymothoide, im Hafen von Nagasaki (Japan) in vielen Barschen, Brachsen, Lutjanen und Sogofischen aufgefunden, die insgesamt von ihr erstickt worden waren (Beiträge zur Naturgeschichte Ostasiens 2, 1914).

Thunfisch   „Thunnus, eine große Makrelenart“

Quelle: Thunfische (Thunnus) (auch Tunfische) bezeichnen eine Gattung großer Raubfische, die in allen tropischen, subtropischen und gemäßigten Meeren vorkommt (https://de.wikipedia.org/wiki/Thunfische, gesehen am 28.6.2012). - Thunfisch (Thynnus C. V.). Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Makrelen (Scomberidae), große Fische mit gestrecktem, spindelförmigem Körper, nahe aneinander stehenden Rückenflossen, 8-10 falschen Flossen, zwischen der letzten Rückenflosse, bez. der Afterflosse und der großen halbmondförmig ausgeschnittenen Schwanzflosse, einem aus großen Schuppen gebildeten Brustpanzer und einem Kiel neben beiden Kanten des Schwanzstiels (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Umberfisch   „Sciaena, ein Stachelflosser“

Quelle: Die Familie der Umberfische (Sciaenidae), auch Schattenfische und Trommler genannt, besteht aus 70 Gattungen und 270 Arten (https://de.wikipedia.org/wiki/Umberfische, gesehen am 28.6.2012). - Umberfische (Sciaenidae), Familie der Stachelflosser, mit langem, seitlich zusammengedrücktem Körper; Kopf abgestumpft, seitlich stark gewölbt; Küstenfische der trop. Meere, einzelne Süßwasserbewohner (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Pottfisch   „Pottwal, Physeter catodon“

Quelle: Auf der Suche nach Moby Dick, dem Furcht erregenden weißen Wal, muss das Walfängerschiff Pequod nämlich den großen Kalmar sichten, einen ordinären Pottfisch erlegen und schließlich vor Piraten fliehen (Der Tagesspiegel, 04.01.2005). - Waltran liefern besonders der Grönlandwal, der Pottfisch, der Grindwal und der Dögling (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Tran).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung des Konservierungsmittels als Vorderglied
Eisfisch (3)   „in Eis gelagerter Speisefisch“

Quelle: Strahlenpasteurisierung von Fisch verlängert die Haltbarkeit von in Eis gelagertem frischem Kabeljau oder Schellfisch ("Eisfisch") unter den in unseren Breiten herrschenden klimatischen Bedingungen von etwa 16 Tagen auf 25 bis 30 Tage (Atomwirtschaft, Atomtechnik 13, 1968).

Salzfisch   „eingesalzener Fisch“

Quelle: Der Fang wurde damit zu Salzfisch konserviert, wofür ein eigenes Lagerhaus gebaut wurde (https://de.wikipedia.org/wiki/Kangerluarsoruseq, gesehen am 28.6.2012). - Brachte eines Tages ein Pfarrer ein Faß Salzfische nach Hause, die ihm ein Schiffskapitän gegeben hatte, der aus fernen Ländern heimgekommen (Hansmann, Schwänke vom Bosporus, 1918).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung des Konservierungsortes als Vorderglied
Klippfisch (1)   „gedörrter Kabeljau“

Quelle: Stockfisch und Klippfisch ist durch Trocknung haltbar gemachter Fisch - vor allem Kabeljau (Dorsch), auch Seelachs, Schellfisch und Leng, wobei bei beiden Varianten vorher die Köpfe und Eingeweide entfernt werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Stockfisch, gesehen am 28.6.2012). - An der Luft getrocknet heißt der Kabeljau Stockfisch, gesalzen und getrocknet Klippfisch, nur gesalzen (gepökelt) Laberdan (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Dorsch).

Klippenfisch (1)   „gedörrter Kabeljau“

Quelle: Über 20.000 Fischer beschäftigen sich im Januar mit dem Fange des Fisches, der dann auf Gerüsten zum Trocknen aufgehängt (Stockfisch) oder gesalzen auf Klippen getrocknet (Klippenfisch) oder nur gesalzen wird (Laberdan) (Supan, Lehrbuch der Geographie, 1904).

Steinfisch (2)   „Klippfisch, gedörrter Kabeljau“

Quelle: Er bedeutet den auf den Klippen am Strande gedörrten Kabeljau, der daher auch Steinfisch genannt wird (Zeitschrift für Deutschkunde 33, 1919).

Stockfisch (1)   „auf Holzgestellen gedörrter Kabeljau oder Dorsch“

Quelle: Beim Stockfisch werden die Fische paarweise an den Schwanzflossen zusammengebunden und auf Holzgestellen (Stockgestellen) zum Trocknen gehängt (https://de.wikipedia.org/wiki/Stockfisch, gesehen am 28.6.2012). - Leng, Langfisch (Molva vulgaris Flem.), größte Art der Schellfischfamilie, im nördl. Atlant. Ozean, kommt als Stockfisch (gedörrt) namentlich von Bergen (Norwegen) aus (Bergerfisch) in den Handel (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Leng [2]).

substantivisches Determinativkompositum mit Herkunftsbezeichnung als Vorderglied
Bergenfisch   „eine norwegische Schellfischart“

Quelle: Dabei hätte auch er längst gelernt haben müssen, dass der Bergenfisch nach Qualität und Größe in Königslobben, Rackfisch, Lotfisch, Halovassen oder Kropelinge unterschieden wurde (Weiß, Hansetochter, 2014). - Der Kabeljau bewohnt das Atlantische Meer vom 40.° an und das Eismeer bis zu 75° nördl. Br., in einer kleinern Varietät (50 cm lang) als Dorsch (Bergenfisch, G. Calliaras L.) auch die Ostsee, hält sich hauptsächlich in den Tiefen dieser Meere auf, geht aber zur Fortpflanzung in ungeheuern Scharen (Bergen), die mehrere Meter hoch übereinander schwimmen, auf verhältnismäßig flach liegende Bänke, wie die von Neufundland und Rockall (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Schellfisch).

Bergfisch (2)   „eine norwegische Schellfischart“

Quelle: Stockfisch aus Bergen (Bergfisch, Bergerfisch) (Schmitt, Deutsche Fachprosa des Mittelalters, 1972). - Nach dem ursprünglichen Verfahren, das in Norwegen noch üblich ist, trocknet man sie auf den Felsen an der Luft und in der Sonne (Klippfisch, Bergfisch) (Mitteilungen aus dem Institut für Allgemeine Botanik in Hamburg 1-15, 1914).

substantivisches Determinativkompositum/Zusammenrückung mit adjektivischer Herkunftsbezeichnung als Vorderglied
Bergerfisch   „eine norwegische Schellfischart“

Quelle: Leng, Langfisch (Molva vulgaris Flem.), größte Art der Schellfischfamilie, im nördl. Atlant. Ozean, kommt als Stockfisch (gedörrt) namentlich von Bergen (Norwegen) aus (Bergerfisch) in den Handel (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Leng [2]).

substantivisches Determinativkompositum mit Zutatbezeichnung als Vorderglied
Bierfisch   „in Braunbier gekochter Fisch“

Quelle: Hier finden sich exotische Geschmäcker wie Bierfisch, Hunde-Hotpot, Fischkopfsuppe, Frösche und Schnecken (Harper/Chen/Chow, Lonely Planet Reiseführer China, 2013). - Bierfisch. 1/2 kg (1 Pfd.) Fisch 50 g Fett 20 g Zwiebeln 40 g Mehl 1 Gewürzdosis 2 Eßl. Suppengrün 1 Brotrinde 15 g Salz 2 Eßl. Sirup 1 Flasche Braunbier (Heyl, Das Volkskochbuch, 1905).

explikatives Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
Sepiafisch   „Sepie, Tintenfisch“

Quelle: In deren Sprache hieß sie Sepios, nach den Sepiafischen, die die Fischer einfach ans Meeresufer warfen, wenn sie ihrer habhaft wurden (Die Zeit, 11.07.1986). - Wie diese urkunde nach einem schiffbruch auf einer wüsten insel in ermangelung andern schreibmaterials (tinte liefert ein sepiafisch) zu stande kommt, wie sie dann vor dem londoner gerichtshof als gültig anerkannt wird und dem im zorn enterbten neffen das grosse vermögen des erblassers sichert, darum dreht sich die geschichte (Vietor, Die neueren Sprachen 7, 1900).

Walfisch   „Wal, Balaena“

Quelle: Der alte umgangssprachliche Name "Walfisch" entspricht nicht dem heutigen wissenschaftlichen Verständnis, da Wale keine Fische sind, sondern aquatische (wasserlebende) Landwirbeltiere (Meeressäuger); in der Antike und bis in die Mitte der Neuzeit wurden sie jedoch als Fische betrachtet, auf Aristoteles (4. Jahrhundert v. Chr.) zurückgehend, obgleich er vielfältige physiologische Ähnlichkeiten mit den Landwirbeltieren erkannt hatte (https://de.wikipedia.org/wiki/Wale, gesehen am 28.6.2012). - Walfisch (Balaena L.), Säugetiergattung aus der Familie der Glattwale (Balaenidae), sehr plump gebaute Tiere ohne Rückenflosse und Furchen auf der Bauchseite, mit breiten, abgestutzten Brustflossen und langen, schmalen Barten, die, wenn der Wal sein Maul schließt, die Gaumenhöhle vollständig nach außen sperren (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenname als Vorderglied
Jupitersfisch   „Finnwal, Balaenoptera physalus“

Quelle: Der Finnwal (nordischer Schnabelwal, Sild, Jubarte, Gibbar, Jupitersfisch, Heringswal, Physalus antiquorum Gray), der schlankste aller Wale, wird 25 m lang, mit etwa 2,5 m langen Brustflossen und einer kegelförmigen, höchstens 60 cm hohen, fettreichen Rückenflosse (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Finnfische).

substantivisches Determinativkompositum mit Materialbezeichnung als Vorderglied
Silberfisch (3)   „Silberfischchen, Lepisma saccharina, ein Insekt“

Quelle: Der Preis einer All-inclusive-Skireise kann nachträglich gemindert werden, wenn im Badezimmer kein Shampoo, dafür Silberfische vorgefunden wurden (Berliner Zeitung, 24.12.2005). - Eines der lästigsten Insekten im Hause, das nicht einmal im Winter seine Tätigkeit einstellt, ist der Silberfisch (Die Auslese 19, 1951).

Älteres Neuhochdeutsch (Fisch)

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Vorderglied
Aquarienfisch   „in einem Aquarium gehaltener Zierfisch“

Quelle: Am häufigsten wird die Krankheit an den Aquarienfischen beobachtet (Zeitschrift für Fischerei und deren Hilfswissenschaften 3, 1895).

Aquariumfisch   „in einem Aquarium gehaltener Zierfisch“

Quelle: Auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1878 konnte man merkwürdige Monstrositäten bei Aquariumfischen sehen (Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie 36, 1882).

Bachfisch   „in einem Bach lebender Fisch“

Quelle: Statt daß sie schöne Blumen macht, Vasen und solche Sachen, was zeichnet s'? was stickt sie? lauter Fisch. Zu meinen Namenstag stickt sie mir ein Polster - was ist drauf? ein großmächtiger Bachfisch, aber ohne Kopf, - wie ich meinen drauflege, ist der ganze fertig (Raimund, Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär, 1837). - Der Bachfisch, des -es, plur. die -e, ein Fisch, welcher sich in Bächen aufhält, im Gegensatze der Teich- See- und Flußfische (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Alburnus Ausonii, frantzösisch, Albe und Albette, teutsch, ein Weißfisch, ist ein kleiner Fluß- oder Bachfisch, der den Anchovies nicht ungleich siehet (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Alburnus). - Agorie, kleine Bachfisch (Rathgeb, Warhaffte Beschreibung Zweyer Raisen, 1604).

Bergfisch (1)   „in einem Berggewässer lebender Fisch“

Quelle: Der zweite Bergfisch ist der gefräßige Kaulkopf (Cottus Gobio L.), von Grönland und Sibirien bis zu den Appenninen verbreitet. Er liebt helles Wasser und klaren Sand- oder Steingrund, daher die Waldregion der Alpen (Martens, Italien, 1844).

Bodenfisch   „am Gewässergrund lebender Fisch“

Quelle: Bei ihren Jagden auf Bodenfische, beispielsweise Flunder, geschieht es nicht selten, daß sie in seichtes Wasser gelangt und in demselben kaum noch sich bewegen kann (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Brunnfisch   „in einem Brunnen lebender Fisch“

Quelle: Der Augensauger, des -s, plur. ut nom. sing. ein neu entdecktes See-Insect, welches man meisten Theils an den Augen der Brunnfische, (Sprats) hangen findet, aus welchen es vermittelst eines langen Rüssels sauget (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Augensauger). - Wenn man Fluß- oder Brunnfische aus grossen laulichten Gewäßern, es sey nun See- oder Flußwasser, im Sommer in Brunnenwasser leget, so werden sie matt, und verändern ihre Farbe (Wagner, Der vollkomme Fischer, 1785). - Bin derowegen mit 2. Jagten nemlich / den Schel- und Brun-Fisch / als Commissarius und Ambassadeur nacher Kanton in Stena verschicket worden (Müller, Abdallae Beidavaei Historia Sinensis, 1689).

Eisfisch (4)   „Fisch, der in einem gefrorenen Gewässer gefischt wird“

Quelle: Eisfische, […] Fische, im Winter unter dem Eise gefangen; daher Eisfischerei (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Erdfisch (1)   „in Erdlöchern lebender Fisch“

Quelle: man hat ihn in der That oft in den wasserlosen Höhlungen der Moräste angetroffen, und hielt ihn desshalb für eine Art Erdfisch (Gilbert, Annalen der Physik, 1808). - Er behauptet beides, da man auch gegrabene und Erdfische findet, von welchen er, wegen ihres sonderbaren Geschmacks, glaubet, daß sie eben nicht allezeit aus dem Waffer, sondern auch aus dem Erdboden wachsen (Der Romisch Kaiserlichen Akademie der Naturforscher Auserlesene Medicinisch- Chirurgisch- Anatomisch- Chymisch- und Botanische Abhandlungen, 1766). - Sag mir / ist dieses ein Wasser-Fisch? Was soll es dann ein Erd-Fisch sein? (Schmelzer, Die Chimera, 1682).

Erdfisch (2)   „mythischer Unterweltsfisch“

Quelle: Ragnar antwortete mit einer Liedstrophe, worin er sich freute, nur fünf zehn Winter alt, den Erdfisch, den Haidelachs getroffen zu haben (Uhland, Schriften zur Geschichte der Dichtung und Sage, 1868). - Und hiemit haben die ertichteten Unterirrdischen nichts zu thun: wie nicht minder auch mit den Erdfischen. Denn wie man lieset beym Ursin. d. l. p. 23. so sollen unter der Erden grosse Ströme verborgen seyn mit ihren in sich habenden Fischen (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Felsenfisch (2)   „Harpurus, ein Küstenfisch“

Quelle: Harpurus, so v.w. Felsenfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Harpurus). - Der Felsenfisch, des -es, plur. die -e, ein dunkelbrauner Seefisch, welcher an den Küsten von Peru und Chili gefangen wird, und eine Art des Stockfisches ist; Franz. Tatonneur, Span. Baacalao (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - dann stürzt er sich plötzlich herab, taucht unter das Wasser, woraus er selten hervorkommt, ohne einen Felsenfisch oder andern großen Fisch in seinen Klauen zu haben (Burnaby, Reisen durch die mittlern Kolonien der Engländer in Nord-Amerika, 1776). - Felsen-Fisch, ein See-Fisch, welcher dem Stock-Fisch gantz ähnlich, von dunckel-brauner Farbe, und gar gut zu essen ist. Er wird an den Küsten von Peru und Chili in grosser Menge angetroffen (Hübner, Curiöses und reales Natur- Kunst- Berg- Gewerck- und Handlungs-Lexicon, 1730).

Flussfisch   „im Fluss lebender Fisch“

Quelle: Karausche (Cyprinus carossias L.) ist einer der zartesten und beliebtesten, daher auch theuersten Flussfische (Wander, Deutsches Sprichwörterlexikon, 1870, s.v. Krusche). - Der Flußfisch, des -es, plur. die -e, Fische, welche sich nur allein in Flüssen oder fließenden Wassern aufhalten; zum Unterschiede von den Seefischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Umbla, frantzösisch, Omble, ist ein Flussfisch, gestalt wie eine Forelle (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Umbla). – Er sagte mir auch / dass die Muscheln oder vielmehr Schuppen von dem See-Fisch / in süssen Wasser untersincken / die von den Fluß-Fisch aber oben schwimmen (Monconys, Des Herrn de Monconys ungemeine und sehr curieuse Beschreibung seiner in Asien und das gelobte Land nach Portugall, Spanien, Italien, in Engelland, die Niederlande und Teutschland gethanen Reisen, 1697).

Flusswasserfisch   „in Flusswasser lebender Fisch“

Quelle: Einen eigentlichen Meerbewohner kann man ihn nicht nennen, einen Flußwasserfisch ebensowenig; es scheint ihm ebensowohl in salzigem wie in süßem Gewässer zu behagen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Grundfisch   „am Gewässerboden lebender Fisch“

Quelle: Schollen oder andere Grundfische, welche eine Zeitlang auf sandigem Grunde gelegen haben, nehmen eine gewisse, der des Sandes täuschend ähnliche Färbung an (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Er lebt gern in Bächen und Flüssen, auf dem Grunde derselben; daher man ihn auch, als einen Grundfisch, Gründling genennet hat (Martini, Allgemeine Geschichte der Natur in alphabetischer Ordnung, 1778).

Höhlenfisch   „in einer Höhle lebender Fisch“

Quelle: Für einen Höhlenfisch von acht Zoll Länge hatten sie acht Dollars erzielt (Rabe, Eine Erholungsfahrt nach Texas und Mexico, 1893). - So ist das scharfe Gehör des schlecht sehenden Maulwurfes bekannt genug, und Tellkampf bemerkte bei dem blinden Höhlenfische, Amblyopsis, eine große Empfindlichkeit gegen Erschütterungen des Wassers (Bergmann/Leuckart, Anatomisch-physiologische Übersicht des Thierreichs, 1855).

Karaibenfisch   „Piranha, ein Sägesalmler“

Quelle: Humboldt hat schon lange vor Bates ähnliches erzählt. "Gießt man", sagt er, "ein paar Tropfen Blut ins Wasser, so kommen sie zu tausenden herauf, an Stellen, wo der Fluß ganz klar und kein Fisch zu sehen war. Warfen wir kleine blutige Fleischstückchen ins Wasser, in wenigen Minuten waren zahlreiche Schwärme von Karaibenfischen da und stritten sich um den Fraß." (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Klippenfisch (2)   „ein Meeresfisch“

Quelle: Sidian (Amphacanthus Schn., Siganus. Forsk., Buro Commers., Centrogaster Hout., Amphigaster Bl.), Gattung der Barsche; Kinnladen convex, mit einer Reihe Zähne besetzt, Bauchflossen, deren erster u. letzter Strahl stachlich sind; lebt von Pflanzen; sonst zu Chätodon, also den Klippenfischen, gehörig (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Sidian). - Schwarz wimmelten da, in grausem Gemisch, / Zu scheußlichen Klumpen geballt, / Der stachligte Roche, der Klippenfisch, / Des Hammers greuliche Ungestalt (Schiller, Der Taucher, 1797).

Korallenfisch (1)   „an Korallenriffen lebender Fisch“

Quelle: Es ist immerhin zu beachten, im Gegensatz zu den vorhin berührten gefürchteten Korallenfischen, dass es sich hier um solche Arten handelt, die entweder selbst (der Bonit) oder deren nächste Verwandte häufig ohne Schaden gegessen werden (Martens, Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen, 1876).

Küstenfisch   „in Küstennähe lebender Meeresfisch“

Quelle: Die Küstenfische des Schlammgrundes sind meist träge und leben den Tag über vergraben auf Beute lauernd (Martens, Italien, 1844).

Lagunenfisch   „in Lagunen lebender Fisch“

Quelle: Die Sole ist ein beliebter Lagunenfisch (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1876, s.v. Sole (Fisch)).

Meerfisch   „im Meer lebender Fisch“

Quelle: Lachs (Salmo), Gattung Fische aus der Ordnung der Bauchweichflosser mit 10-12 Kiemenstrahlen u. einer Fettflosse über der Afterflosse, theils Süßwasser- theils Meerfische, einige beides zugleich, indem sie zur Laichzeit aus dem Meer in die Flüsse steigen (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v. Lachs). - Der Meerfisch, des -es, plur. die -e, eine jede Art Fische, welche sich allein oder doch am häufigsten im Meere aufhalten, und am gewöhnlichsten Seefische genannt werden; zum Unterschiede von den Fluß- und Teichfischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Torpedo. Torpigo. Stupescor. frantzösisch, Torpille. teutsch, Krampffisch, Zitterfisch. Ist ein Meerfisch, der knorplich ist, und rund als wie ein Teller, bis auf den Schwantz (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Torpedo). - Dein Bräutigam wird bey dem Lamb / Ein anders Gsänglein stimmen: / In lauter Freud vnd Süssigkeit / Gleich wie ein Meerfisch schwimmen (Balde, Ehrenpreiß, 1638).

Meeresfisch   „im Meer lebender Fisch“

Quelle: Halb ist sie Weib, halb Meeresfisch (Bernhardi, Flore und Blanscheflur, 1822).

Mudfisch   „Schlammhering, Amia“

Quelle: Schlammhäring, so v.w. Mudfisch, s.u. Amia (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Schlammhäring). - der Delphin, Mudfisch, Sternfisch, und der Hay (Schlözer, Neue Erdbeschreibung von ganz Amerika, 1777).

Nilfisch   „im Nil lebender Fisch“

Quelle: Der Karmut ist ein Nilfisch ohne Schuppen mit einer ausserordentlich schlüpfrigen Haut (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1870, s.v. Karmut). - Am Westufer des Nils lag die Landschaft der Latopoliten, mit der Stadt Leto, deren Namen Strabo von dem Nilfisch Lato ableitet, welcher dort ein heiliger Fisch gewesen sei (Barth, Hertha und über die Religion der Weltmutter im alten Teutschland, 1828).

Paradiesfisch   „Makropode, ein Labyrinthfisch“

Quelle: Paradiesfisch, Art der Gattung Fingerfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Der Paradiesfisch, Polynemus Paradiseus. Wir wissen aus dem zweyten Theile, daß die Paradiesvögel ungemein schön sind, und vorzüglich mit einem pomeranzenfarbigen Goldglanze prangen. Da nun jetziges Fischlein in seiner Art gleich schön, und ganz und gar pomeranzenfärbig und mit einem schönen Goldglanze übergossen ist, so hat man ihm obigen Namen gegeben (Müller, Des Ritters Carl von Linné Vollständiges Natursystem, 1774).

Pfuhlfisch   „Schlammpeizker, Misgurnus“

Quelle: Pfuhlfisch, so v.w. Schlammpeizker (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Der Pfuhlfisch, des -es, plur. die -e, Fische, welche sich in Pfühlen aufhalten, in Pfühlen gefangen werden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Randfisch   „Plötze, eine Art Weißfisch“

Quelle: der Randfisch, die Bleihe, Plötze, eine Art Weißfisch (Kaltschmidt, Vollständiges Stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der deutschen Sprache, 1865, s.v.). - Er hält sich stets am Rande, und ist daher Bordeliere genennet worden, das möchte auf teutsch so viel heissen, als Randfisch (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Ballerus).

Rheinfisch   „im Rhein lebender Fisch“

Quelle: Die Bedeutung der Rheinfische (Grässe, Sagenbuch des Preußischen Staats, 1868-71). - Je Bolchen / Cabeleau / Rhein-Fisch und Wytting/ werden unter eine Art gerechnet / nehmlich auch unter die Stock-Fisch (Glorez, Neuangeordnete vollständige Haus- und Landbibliothek, 1719). - Von Bolchen oder Rhein-Fisch / auch von Rochen (Schorer, Regeln der Gesundheit, 1677).

Rockfisch   „eine Art Klippfisch“

Quelle: Rockfisch, so v.w. Schwarzer Trichterfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Rockfische giebt es in ziemlich großer Menge, und sehr schöne; man macht Klippfische daraus; alsdenn nennen sie die Isländer Klipprocken (Neuere Geschichte der Polar-Länder, 1778).

Salzwasserfisch   „in Salzwasser lebender Fisch“

Quelle: Eine Ausnahme bildet die mehr bläuliche, nicht rothe Silberfarbe des Percalabrax, der doch ohne Zweifel ein Salzwasserfisch ist (Martens, Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen, 1876).

Sandfisch   „Sandaal, Tobiasfisch“

Quelle: Der Sandaal (Sandfisch, Tobiasfisch) A. tobianus. Die untere Kinnlade lang und zugespitzt. Er ist höchstens 2 Fuß lang, lebt in der Ost- und Nordsee, nährt sich von Gewürmen, und verschlingt auch die Jungen seiner eigenen Gattung (Kneifl, Das Thierreich, 1811). - Tobianus, der Sandfisch, Sandaal, Tobiasfisch (Blumenbach, Handbuch der Naturgeschichte, 1788).

Schlammfisch   „Kahlhecht, Amia calva“

Quelle: Nach vierundzwanzigtägiger Bebrütung kommen die Jungen in einem dichtflaumigen, graulichen Dunenkleide zur Welt und erhalten nun als erste Nahrung Sandwürmer, Schlammfische, kleine Sandaale und dergleichen zugeschleppt (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Schlammfisch, des -es, plur. die -e, eine allgemeine Benennung aller derjenigen Fische, welche sich gewöhnlich in dem Schlamme der Teiche und Bäche aufhalten; zum Unterschiede von den Raubfischen und Weide- oder Futterfischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Seefisch   „Meeresfisch, im Meer lebender Fisch“

Quelle: Seefische, Fische, welche in der See leben (im Gegensatz zu Flußfischen), wie die Schellfische, Schollen, Makrelen u.v.a. (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Seefisch, des -es, plur. die -e, Fische, welche sich allein, oder doch am häufigsten in der See aufhalten; zum Unterschiede von den Fluß- und Teichfischen. Auch Fische, welche in Landseen einheimisch sind, pflegen wohl Seefische genannt zu werden, da denn aber die Zweydeutigkeit unvermeidlich ist (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Apua. Aphya. Enchrasichalus. Lyrostomus. frantzösisch, Enchois, teutsch, Anchovies, ist ein kleiner Seefisch, als der kleine Finger dick und lang (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Apua). - Dann es kommen jhm alle Tag frische an / eben so wol / als die Ostern vnd Seefisch an dem Hafen S. Malo (Calvi, Beutelschneider/ Oder Neue/ warhaffte/ und eigentliche Beschreibung der Diebs Historien, 1627).

Strandfisch   „in Strandnähe lebender Meeresfisch“

Quelle: So bringt er unter den Seefischen (mit drei Titeln: pelagische, Felsen- und Strandfische), und zwar unter den pelagischen, die Haie zu den glatten, die Rochen zu den platten und vereinigt mit letztern auch Lophius (Carus, Geschichte der Zoologie bis auf Johannes Müller und Charles Darwin, 1872). - Der Strandfisch, des -es, plur. die -e, Fische, welche sich häufig am Strande aufhalten, und daselbst gefangen werden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). – Strandvisch m., Strandfisch, der unweit vom Strande schwimmet und sich aufhält (Kramer, Nieuw Woordenboek der Nederlandsche en Hoogduitsche Taal, 1768, s.v. Strandvisch).

Stromfisch   „im Fluss lebender Fisch“

Quelle: Wels, Scheide (Silurus glanis), ein großer Stromfisch mit einem breiten, platten Kopf (Binder, Allgemeine Realencyclopaedie oder Conversationslexikon für das katholische Deutschland, 1849, s.v. Wels). - Die Scheide, plur. die -n, ein Nahme, welchen im Oberdeutschen der Wels, ein bekannter Stromfisch, führet, wo er nach Oberdeutscher Art Schaide geschrieben wird, und auch wohl im männlichen Geschlechte der Schaiden lautet (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Scheide (1)). - Die Deutschen nennen den großen Stromfisch welz darum also, weil er sich in Wässern gleichsam fort welzet (Richter, Ichthyotheologie, 1754).

Süßwasserfisch   „in Süßwasser lebender Fisch“

Quelle: Wels (der gemeine) ist der größte europ. Süßwasserfisch, wird über 6 F. lang und mehr als 3 Ctr. schwer, gehört zu den Gräten- oder Knochenfischen und hält sich in den meisten großen Flüssen der alten Welt auf (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v. Wels). - Von 25 Gerippen verschiedner Süsswasserfische hat Meyer in den beyden ersten Bänden seines schon öfter angeführten Werks gute Vorstellungen geliefert (Blumenbach, Handbuch der vergleichenden Anatomie, 1805). - Obwohl Hr. du H. keine ganze Geschichte der Fische verspricht, so macht er doch Hoffnung zu einer Folge dieses dritten Abschnitts, worinn einige, mit den Fischen dieses Bandes verwandte, Süßwasserfische vorkommen sollen (Göttingische gelehrte Anzeigen 1, 1778).

Teichfisch   „im Teich lebender Fisch“

Quelle: Teichfische, Fische, welche in Teichen gezogen werden; dazu gehören Karpfen, Hechte, Forellen, Schmerlen, Karauschen, Weißfische, Börsche u.a. Speisefische (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Teichfisch, des -es, plur. die -e, Fische, welche man in Teichen zu halten pflegt, zum Unterschiede von den Flußfischen, Seefischen u.s.f. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Schlesien war zwar nicht reich an Flußfischen, desto reicher aber an Teichfischen, als Karpen, Hechten, Parsen, Weißfischen (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782). - Persch, Perca, Perche, ist ein bekannter Teichfisch, der auf dem Rücken stechende Gräten hat, und kan also von andern Fischen nicht leicht gefressen werden (Corvinus, Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon, 1715). - Weiher- oder Teichfische sind: der Karpff / der Hecht / die Karausch / der Beersch / die Schleihe / der Kaulbersch / die Brandbrachse (Comenius, Janva Lingvarum Reserata Aurea, 1655).

Uferfisch   „in Ufernähe eines Gewässers lebender Fisch“

Quelle: Er ist ein arkadischer Hirtengott, Aufseher der Heerden, der Berge, Jäger, Uferfische, Bienen etc. (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v. Pan [1]). - Er wird öfters eine Beute des Seescorpions, anderer Uferfische und der Wasservögel (Nau, Theoretisch-praktisches Handbuch für Oekonomie, Bergbaukunde, Technologie und Thierarzneywissenschaft, 1791).

Unflatfisch   „Schiffshalter, Echeneis naucrates“

Quelle: Unflathfisch, so v.w. Schiffshalter (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - Die Holländer nennen ihn den Unflathfisch, weil er sich von den Unreinigkeiten nähret, so aus dem Schiffe fallen (Dresdnisches Magazin, 1760).

Wasserfisch   „im Wasser lebender Fisch“

Quelle: Sie legten es auf einen viereckten Tisch / Und theilten es wie ein Wasserfisch (A.v. Arnim, Des Knaben Wunderhorn, 1808). - Und biß hieher von Wasserfischen: Itzt folget was verwunderlichers / von Erdfischen. Nehmlich du möchtest es wohl für eine Fabel halten / daß man nicht mit Netzen und Hamen / sondern gar mit Aexten zu fischen außgehen könne: Doch ists gewiß; weil auch Theophrastus bezeuget / daß an etlichen Orten Fische auß der Erden gegraben werden (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Wattfisch   „Blicke, Güster, ein Karpfenfisch“

Quelle: Die Blicke, auch Blecke, Sandblecke, Zobelpleinzen, Güster, Geister, Scheiber, Gieben, Halbbrachsen, Güsterplötze, Plieten, Rothplieten, Pletten, Platt- und Wattfisch genannt [...], unterscheidet sich von anderen Brachsen durch die in zwei Reihen zu zwei, seltener zu drei und zu fünf stehenden Schlundzähne (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Weiherfisch   „in einem Weiher lebender Fisch“

Quelle: Beim Fischer hätte sie höchstens 36 kr. dafür zahlen dürfen und hätte dann ausgewässerte und keine stinkenden Weiherfische bekommen (Nürnberger Beobachter, 1853). - Die Flußfische sind besser und gesünder, als die Weyherfische, und die Weyherfische, darein Brunnenflüsse fließen sind besser, als die andern (Schreger, Der vorsichtige und wohlerfahrne Speismeister, 1778). - Weiher- oder Teichfische sind: der Karpff / der Hecht / die Karausch / der Beersch / die Schleihe / der Kaulbersch / die Brandbrachse (Comenius, Janva Lingvarum Reserata Aurea, 1655).

Weserfisch   „in der Weser lebender Fisch“

Quelle: Und ist es nicht heillos, daß er das Ungeziefer in die Weser gelockt hat, wo es nun die Fische fressen? Da mag ein anderer Weserfische essen, wir danken dafür (Bechstein, Deutsches Sagenbuch, 1853). - Sie wird häufig in der Weser gefangen und für den delikatesten Weserfisch gehalten (Gemeinnützige Spaziergänge auf alle Tage im Jahr für Eltern, Hofmeister, Jugendlehrer und Erzieher, 1791).

Wrackfisch   „Pollack, Pollachius, eine Dorschfamilie“

Quelle: Ein Vertreter der Riesenbarsche (Polyprion) ist der Wrackfisch (Polyprion cernuum und Couchii, Serranus Couchii, Amphibrion americanus, Epinephelus oxygeneios, Scorpaena massiliensis. - Abbildung auf S. 38), ein Meerfisch von zwei Meter Länge und über fünfzig Kilogramm Gewicht (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Marktfisch   „auf dem Markt verkaufter Speisefisch“

Quelle: Der Schrätzer gehört zu den schönsten Fischen unserer Fauna; als Marktfisch hat derselbe gar keine Bedeutung (Siebold, Die Süsswasserfische von Mitteleuropa, 1863).

substantivisches Determinativkompositum mit Lebensformbezeichnung als Vorderglied
Heerfisch   „Hering, Clupea“

Quelle: Denn der Zehnte, welchen die Mönche von allem Schiffsgut erhoben, war eine wertvolle Einnahme des Klosters, er lieferte die Wolldecken ihrer Lager, Stoff zu ihren Kutten und vor allem die geehrte Fastenspeise, den gesalzenen Heerfisch, welcher ihnen das ganze Jahr Freude an ihrem Trunk gab (Freytag, Die Ahnen, 1872-80). - Man hat nicht nöthig, den Namen Hering also weit herzuholen, denn es giebt sich solcher selbst; nemlich, Nieder-Teutsch heißt er Heering oder Heerfisch, von Heer, weil er unaussprechliche Heerscharen übersteiget (Kanold, Sammlung von Natur- und Medicin-, wie auch hierzu gehörigen Kunst- und Literatur-Geschichten, 1721).

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Vorderglied
Augenfisch (1)   „Fisch mit augenförmiger Schuppenzeichnung“

Quelle: Die von der ersten haben nur 5 Flecken auf dem Rücken, welche gewissermaßen Augen vorstellen, daher diese Fische Augenfische genannt werden (Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste und Wissenschaften, 1802, s.v. Krampffische). - Der Augenfisch, des -es, plur. die -e, in der Naturgeschichte, Fische, welche außer den wahren natürlichen Augen, schwarze oder braune geringelte Flecken, welche den Augen gleichen, am Leibe haben; dergleichen die Neunaugen, die Augenforelle, der Auchenroche und die Augenscholle sind (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).

Bartfisch (1)   „eine Knochenfischgattung“

Quelle: Bartfisch (Pogonates), Gatt. der Umberfische (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Darnach sind auch andere gemeine Speiß-Fische / die man in Teichen häuffig findet/ als Roth-Federn / Rothaugen / Kahrutzen / Weiß-Fisch/ Schleyen / Heßling / Bart-Fisch / Barschen, Kressen / und dergleichen / die werden nicht hineingesetzt / sondern kommen etwann in den Flüssen mit hinein / so in die Teiche lauffen (Steinbock, Die noch nie genug gepriesene Kunst der Edlen und Hochschaetzbaren Fischerey, 1730).

Fingerfisch   „Polydactylus, ein Fadenflosser“

Quelle: Fingerfisch (Polynemus L.), Gattung der stutzköpfigen Bauchflosser (bei Cuvier der Barsche mit Bauchflossen), Leib breit, elliptisch, großschuppig, Schnauze gewölbt, über den Mund vorragend, unter den Brustflossen mehrere freie Strahlen, oft von Körperlänge, in den Kinnladen, am Gaumen u. Pflugschaar sammtartige Zähne; im Meere warmer Gegenden, sehr schmackhaft (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Es gehören hierunter, wie ich bereits neulich bemerkt habe, die Hochschauer, die Welle, die Salme, die Pfeifenfische, die Hechte, die Silberfische, die Kornährenfische, die fliegenden Fische, die Fingerfische, die Heringe und das Karpfengeschlecht (Ebert, Naturlehre für die Jugend, 1777).

Giftfisch   „toxischer Fisch“

Quelle: Die verschiedenen Stachelbäuche (Tetraodon fasciatus, undulatus, marmoratus etc.), welche durch zahlreiche traurige Erfahrungen als wahre Giftfische in Japan bekannt sind, sollen nicht zu allen Zeiten, und bloss von ihrem Frasse, der in Meerschnecken (Limacina) besteht, [...] giftig sein (Krusenstern, Reise um die Welt, 1812). - Geprüftes Frankreich! verkenne die Zukunft nicht, wenn der Orkan alle giftige Seeungeheuer aus dem Schlamme deines weiten Meeres vor wühlt, wie die Stürme aus dem Meerboden nicht blos Ambra, sondern auch Giftfische ans Ufer stoßen (Jean Paul, Biographische Belustigungen unter der Gehirnschaale einer Riesin, 1796).

Grätenfisch   „Fisch aus der Familie Albulidae“

Quelle: Die Aale, zu den Grätenfischen gehörend, bilden unter diesen eine eigene Ordnung, die der Kahlbäuche, indem ihnen, als Kennzeichen dieser Ordnung, die Bauchfloßen fehlen (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v. Aal). - Die Grätenfische zerfallen in zwey grössere Abtheilungen: in solche, die eine bewegliche Zunge haben, und in solche, bey welchen dieses Organ unbeweglich ist (Treviranus, Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte, 1802). - Die Störe leben im Meere und gehen zur Laichzeit die Flüsse hinauf. Sie pflanzen sich durch Rogen fort, wie die Grätenfische (Klügel, Die Naturgeschichte der Pflanzen, der Thiere und des Menschen, 1792). - Andere, nemlich die Grätenfische leeren im Leichen ihr ovarium aus, und die Männer fahren alsbald über die Leichen her, und befeuchten diese mit ihrer Milch (Versuche und Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Dantzig, 1747).

Hornfisch (3)   „Drückerfisch, Balistes“

Quelle: Hornfisch (Balistes), eine Gattung Fische aus der Abtheilung der Grätenfische, Ordnung Haftkiefer; in jeder Kinnlade mit 8 meist scharf schneidenden Zähnen in einer Reihe, in der ersten Rückenflosse 3 Stachelstrahlen; einige mit großen, harten, andere mit nur sehr kleinen Schuppen, noch andere mit dicht stehenden, kaum sichtbaren Körnchen bedeckt (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v.). - Acus Aristotelis, frantz. Aiguille d'Aristote, der Hornfisch, ist ein Seefisch, anderthalben Fuß lang, des Fingers dick und gelblicht; siehet einiger massen wie eine Nadel aus, daher ihm auch der Name ist entstanden (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Acus).

Hornfisch (4)   „ein Meeresfisch“

Quelle: Vnter den dritten Grad werden gerechnet / die Zähn vom Seehund vnd Braunfisch / die Hörner von Walrossen vnd Hornfischen / welche ins gemein Einhörner genant werden / vnd was dergleichen See-Monstra mehr sein möchten (Glauber, Philosophi & Medici Celeberrimi Opera Chymica, 1658).

Knochenfisch (1)   „Fisch mit verknöchertem Skelett im Gegensatz zum Knorpelfisch“

Quelle: Vergleichung der echten Knorpel- und Knochenfische läßt es fraglich erscheinen, welcher von diesen beiden Hauptabtheilungen der Klasse ein höherer Rang gebührt (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Wir glauben aber diese Stelle den Grätenfischen einräumen zu müssen, und zwar theils deswegen, weil der Bau der Knorpelfische noch mehr Verwandtschaft mit der Struktur der Mollusken und Crustaceen, als mit der der Amphibien hat, und theils darum, weil sich die Familie der Schlangen unter den letztern so genau an die der Aale unter den Knochenfischen anschliesst, dass sich die Knorpelfische ohne Zerreissung eines von der Natur geknüpften Bandes zwischen diese Ordnungen nicht einschieben lassen (Treviranus, Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte, 1802). - aber daselbst macht er noch einige Anmerkungen über das Ohr der Knochenfische, welche ich wenigstens nicht unberührt lassen will (Monro/Schneider, Vergleichung des Baues und der Physiologie der Fische mit dem Bau des Menschen, 1787).

Knochenfisch (2)   „Ostracion, ein indopazifischer Kofferfisch“

Quelle: Der Knochenfisch, des -es, plur. die -e, ein in Indien befindlicher Fisch, dessen ganzer Körper mit einem Knochen bedeckt ist; Ostracion L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). – Knochen-Fisch, Bein-Fisch, eine Gattung indianischer Fische, deren ganzer Körper mit einem Knochen, oder einer harten Schale, bedeckt ist; Ostracion Linn. Arted. Gronov. Crayracion Klein. Orbes, quibus plurimi dentes Will. Raj. Coffre, Gouan (Krünitz, Oeconomische Encyclopedie, 1787, s.v.).

Knorpelfisch   „Fisch mit knorpeligem Skelett im Gegensatz zum Knochenfisch“

Quelle: Knorpelfische (Chondropterygii), bilden die 2. Hauptabtheilung der Fische, gegenüber der Abtheilung der Gräten- oder Knochenfische (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v.). - Der Knorpelfisch, des -es, plur. die -e, in der Naturgeschichte, eine allgemeine Benennung aller derjenigen Fische, welche nicht durch Kiemen, sondern durch besondere Lungen Athem hohlen, und dabey die Luft durch Seitenlöcher einziehen, weil sie zugleich statt der Gräthen Knorpel haben; zum Unterschiede so wohl von den Wallfischen, als auch von den mit Kiemen versehenen Fischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1796, s.v.). - Wir lesen, daß die grosse Taschenkrebse ohne Scheeren durch die Musik aus ihren Schlupfwinkeln gezogen werden; und daß sich gewisse breite Knorpelfische mit einem Stachel am Bauche (pastinaca) an musikalischen Thönen belustigen (Haller, Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers, 1772).

Kropffisch   „Groppe, Cottus gobio“

Quelle: Ein großer Kropffisch (Tetraodon potoca), welcher von einer anderthalb Meter langen Ruderschlange gebissen worden war, schwamm während der ersten drei Minuten nach dem Bisse munter in einer mit Seewasser gefüllten Wanne umher, bewegte nach Ablauf dieser Zeit heftig den Schwanz, vermochte nicht mehr eine bestimmte Richtung einzuhalten und starb binnen zehn Minuten nach dem Bisse (Brehm, Thierleben, 1883-87). - An einem andern Hunde beschrieb derselbe durchsichtige Salzwassergefässe, die nach den Beinen herabgiengen, und am Kropffische Milchgefässe, die sich nach der Leber zu wandten (Haller, Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers, 1759).

Lippfisch   „Labrus, ein Meeresfisch“

Quelle: Lippfisch (Labrus L.), Gattung aus der Familie der Lippfischartigen Fische, der Ordnung der Stachelflosser u. der Unterordnung der Brustflosser, Körper länglich, Lippen weich, fleischig, doppelt, Kiemenöffnung eng, Kiemenhaut fünfstrahlig, eine Rückenflosse (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Der indianische Lippfisch. Labrus Linearis. Der Körper ist länglich, und zusammen gedruckt, von weisser Farbe (Müller, Des Ritters Carl von Linné Vollständiges Natursystem, 1774).

Lungenfisch   „Fisch mit einer Lunge“

Quelle: Die Lungenfische, von denen man nur zwei Arten kennt, bilden auch nur eine einzige Familie (Protopteridae), welcher man den besonderen Namen Lurchfische geben kann (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Mundfisch   „Tetrodon mola, ein Weißfisch“

Quelle: Mundfisch (Lauhen), eine Art Weißfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Der Mundfisch (Tetrodon mola) zum Beispiel hat unter seiner Haut eine dicke Lage von einer, zwei oder drei Querfinger dicken weissen Substanz, welche dem Specke ähnlich ist (Fischer, Cuviers Vorlesungen über vergleichende Anatomie, 1802).

Rippenfisch   „Doras costatus“

Quelle: Rippenfisch (D. costatus, Silurus c., Cataphractus americanus), am Kopfpanzer perlenförmige Erhöhungen, gabelige Schwanzflossen, aus Brasilien, braun, Kopf violett, 1 Fuß lang, Flußfisch Brasiliens; soll bei trockener Jahreszeit heerdenweise über Land wandern, um andere Gewässer zu suchen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Doras). - Der Rippenfisch, Silurus costatus. Bloch. (Cuvier/Schinz, Das Thierreich eingetheilt nach dem Bau der Thiere, 1822).

Rotzfisch   „Schleimfisch, Kaulkopf, Groppe“

Quelle: Rotzfisch, so v.w. Schleimfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Rotzfisch, des -es, plur. die -e, in einigen Gegenden, ein Nahme des Kaulhauptes, wegen seiner schleimigen schlüpferigen Beschaffenheit, so wie er wegen seines großen und dicken Kopfes auch Rotzkolbe genannt wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - In Spitsbergen bey den Muschelhaven den 8 Julij bey stillem Wetter / seynd mir zweyerley Art Rotzfische vorkommen / davon der erste 6eckicht / der ander 8eckicht ist (Martens, Spitzbergische oder Groenlandische Reise, 1675).

Rüsselfisch   „Nilhecht, Mormyrus“

Quelle: Rüsselfisch, so v.w. Langschnabel (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Die Sternseher, auch eine Fischart, prophezeiheten, daß aus der Königswahl, wie bei so mancher in der Menschenwelt, nichts Gescheites herauskommen werde; die Rüsselfische und Murmelbrassen hielten sich abseits, und waren der Meinung, ein König sei ganz unnötig (Bechstein, Neues deutsches Märchenbuch, 1856). - Wir wollen davon zwo Arten, den Rüsselfisch und den Engelfisch merken. Rüsselfisch wird vorzüglich deswegen ein gewisser Klippenfisch genant, weil er einen langen beinichten, und gleichsam schnabelförmigen Rüssel mit einer kleinen Oefnung hat (Raff, Naturgeschichte für Kinder, 1781).

Schleimfisch   „Blennius, oft mit Schleim überzogener Stachelflosser“

Quelle: Blennius (Schleimfisch), hat meist an dem Kopfe Fühlfäden, die langen Zähne stehen in einer Reihe, Schuppen sehr klein, After-, Schwanz- u. Rückenflossen zusammenlaufend u. fast stachellos (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - nur der Aal und der Schleimfisch sollen nach Scarpa eine Ausnahme machen (Oken, Abriß des Systems der Biologie, 1805). - Der Schleimfisch (Blennius), der mit einem häufigen Schleim überzogen ist (Klügel, Encyklopädie oder zusammenhängender Vortrag der gemeinnützigsten Kenntnisse, 1782). - Wälinen oder Bälinen / seind gleich in den süssen Wassern wie die Balenae, (in Latin genant) im Meer seind die aller grösten vnnd fürnembsten Fisch / im Bodensee / sind schleimfisch (Ein schön New Fischbüchlein von der Natur vnd Eygenschafft der Fischen, 1612).

Schnabelfisch (1)   „Felchen, Coregonus“

Quelle: der Schnäpel, Schnepel, Schnabelfisch, Weißfisch, Adelfisch, weißer Bläuling, Nase, Näsling, e. Lachsart mit schnabelförmigem Maule (Kaltschmidt, Vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der deutschen Sprache, 1851). - Andere nennen ihn Schnabel, Schnäbel, Schnabelfisch, Schnepel (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Schnäpel).

Schuppenfisch (1)   „mit Schuppen bedeckter Fisch“

Quelle: An die Aurata reiht er zunächst andere mit Schuppen versehene, an den Ufern sich aufhaltende Seefische, Pagrus, Cantharus u. a. Von diesen geht er auf die in dem reinsten Seewasser in der Nähe von Felsen und Riffen lebenden Schuppenfische über (Carus, Geschichte der Zoologie bis auf Johannes Müller und Charles Darwin, 1872). - Der Schuppenfisch, des -es, plur. die -e, ein mit Schuppen versehener Fisch, zum Unterschiede von den ungeschuppten (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Es seyn ferner die Schuppen-Fisch besser als die glatte / die Milcher oder Laicher besser als die Rogler (Fischer, Fleissiges Herren-Auge Oder Wohl Ab und Angeführter Haus-Halter, 1690).

Schuppenfisch (2)   „Ukelei, Alburnus alburnus, ein Karpfenfisch“

Quelle: Wichtiger als alle übrigen Sippschaftsverwandten ist für uns der Uckelei, auch Ockelei, Weiß-, Dick-, Mund-, Marien-, Zwiebel- und Schuppenfisch, Weiß-, Schneider- und Nestling, Witing, Wietig, Albe, Albele, Alve, Alwe, Almt, Wind-, Donau- und Spitzlaube, Blinke, Bleck, Schupper, Fliege, Läge, Lauel, Laugeli, Laukele, Plinte, Zungel, Mort, Postknecht usw. genannt (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Schuppfisch   „Ukelei, Alburnus alburnus, ein Karpfenfisch“

Quelle: Squalius Dobula, Schuppfisch, Dickkopf (Siebold, Die Süsswasserfische von Mitteleuropa, 1863).

Zahnfisch   „Zander, Sander lucioperca“

Quelle: Zahnfisch, so v.w. Sander (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Die vornehmsten Fische darunter sind: der Kaulbars, der Zahnfisch, der Thunfisch, die Aguglie, die Hummern, die eine delikate Speise sind, und endlich ein Fisch, den man Aluzzo imperiale nennt (Hadrawa, Freundschaftliche Briefe über verschiedene auf der Insel Capri entdeckte und ausgegrabene Alterthümer, 1794).

Zungenfisch   „Zunge, ein Plattfisch“

Quelle: es ist das eine kleine schwarzschnauzige Schollenart, Synaptura melanorhyncha, auch hier ikan-lida, Zungenfisch, genannt (Martens, Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen, 1876). - Die Buttsohle, plur. die -n, ein Seefisch, welcher zu denjenigen Schollen gehöret, welche die Augen auf der rechten Seite haben, und auch nur schlechthin Sohlen, ingleichen Zungen und Zungenfische genannt werden; Platessa Solea, L. Sie haben einen länglichen und ganz scharfen Körper (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Buttsohle). - Zunge, oder Zungenfisch, lat. Solea, franz. Sole, ein Seefisch, der von der Gestalt und Gleichheit einer Zunge oder einer Fußsole den Namen bekommen hat (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756). - Die so genanten Zungenfische sowohl gekocht als gebacken sind nicht übel zu essen (Blankaart, Cartesianische Academie, oder Grund-Lehre der Artzney-Kunst, 1690).

Bartfisch (2)   „Bartenwal, Mysticetus“

Quelle: Der Bartfisch, des -es, plur. die -e, eine Art Wallfische um Grönland, welche keine Floßfedern auf dem Rücken neben dem Schwanze, wie der Finnfisch hat, und mit einer dicken schwarzen, weiß marmorirten Haut bedecket ist. Der Kopf macht das Drittheil des ganzen Körpers aus. Er hat keine Zähne, sondern Barten, wovon er auch den Nahmen hat; Cyclopterus Liparis, L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Bartfisch, vom Barte so genannt, der eigentliche Wallfisch, der keine Floßfedern hat (Jacobsson, Technologisches Wörterbuch, 1781).

Finnfisch   „Finnwal, Balaenoptera physalus“

Quelle: Fabricius gibt ausdrücklich von dieser Limacina arctica an, daß sie Walfischaas und Walfischfraß genannt werde und die Hauptnahrung des Finfisches (Balaenoptera boops) und des Grönlandswales (Balaena mysticetus) ausmache (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Finnfisch, des -es, plur. die -e, eine Art Wallfische, mit einer Fettfinne am Ende des Rückens; Balaena Physalus L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Wen erschrecket nicht die Länge, / Die der grosse Wallfisch hat, / Und der Finnfisch, der ihm naht? (Brockes, Irdisches Vergnügen in Gott, 1738). - Denn der Finnfisch auf dem Rucken eine Floßfeder trägt / der insonderheit aber genandte Wallfisch hat auf dem Rucken gar keine (Martens, Spitzbergische oder groenlandische Reise-Beschreibung, 1675).

Kuttelfisch   „Sepia, Tintenfisch“

Quelle: Kuttelfisch, so v.w. Tintenfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Einer davon aus dem dünnen Schiffboote wird in der 7. Vignette unter dem Nahmen piscis nautilus, Kuttelfisch oder Schifferpolype, vorgestellt, wie er außer der Schaale aussiehet. Von diesen Kuttelfisch haben schon die Alten die Geschicklichkeit im Schiffen bewundert, und ihn dahero den heiligen Fisch genannt (Krause, Neue Zeitungen von gelehrten Sachen, 1769). - Der Vielfuß oder Kuttelfisch wie ihn Frischlinus nennet / hat viel Floß-Aerme oder Füß die er dermaßen zu lencken und zu schlencken weiß / als ob er eine Ketten machen wolte / und was er damit ertappet / ziehet er rücklings liegend so fest an sich / daß es ihnen nicht entzogen werden kan (Camerarius, Vier-Hundert Wahlsprüche und Sinnenbilder, 1671).

Schnabelfisch (2)   „Delphin“

Quelle: Der Delfin, Schnabelfisch oder Springer, von den alten Griechen "Delphis", von den alten Römern "Delphinus", von den Franzosen "Dauphin", von den Engländern "Dolphin", den Italienern "Delfino", von den Spaniern "Delfin" und "Tonino" genannt (Delphinus Delphis, Delphinus delphinus, antiquorum und vulgaris), erreicht durchschnittlich eine Länge von 2 Meter, welcher eine etwa 30 Centim. hohe Rückenfinne und eine 55 bis 60 Centim. lange und 15 bis 18 Centim. breite Brustfinne entspricht (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Schnabelfisch. (Bal. rostrata.) Ist der kleinste Wallfisch, welcher mit seinem langen, schmalen, spitzigen Schnabel dem Delphin gleicht (Hausen, Historisches Portefeuille, 1784). - Guebucu ist ein Schnabel-Fisch: der einen Schweins-Kopff / und vorn an demselben einen harten beinernen / spitzen Schnabel hat (Francisci, Guineischer und Americanischer Blumen-Pusch, 1669).

Spermfisch   „Pottwal, Physeter catodon“

Quelle: Vorher aber will er noch einen guten Fang von Spermfischen machen. Diese Tiere liefern ja den teuern Walrat für Kirchenlichter, also ist eine Ladung davon ein kleines Vermögen für sich allein (Wörishöffer, Robert der Schiffsjunge, 1877). - Der Spermfisch bläst nur einen Strahl und zwar von der linken Seite seines Kopfes aus (Gerstäcker, Die Südsee-Inseln, 1853).

Tintenfisch   „Sepie, Oktopus“

Quelle: Tintenfisch (Sepia L., daher auch Sepie genannt), Gattung der Weichthiere, zu der Ordnung der Kopffüßler gehörig, ohne Schale, doch meist mit einer kalkartigen od. knorpeligen Platte unter der Rückenhaut versehen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Tintenfisch, des -es, plur. die -e, ein nackter Wurm mit Gliedmaßen, welcher sich im Meere aufhält; Sepia Loligo Linn. Er hat den Nahmen von dem schwarzen einer Tinte ähnlichen Safte, welchen er von sich läßt, wenn man ihn verfolgt, das Wasser dadurch undurchsichtig zu machen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Es wird der Dintenfisch hier viel gegeßen, ich habe mir von der schwarzen Feuchtigkeit geben laßen und will ihrer noch mehr nehmen (Goethe, Tagebücher der italienischen Reise, 1786).

Walratfisch   „Pottwal, Physeter catodon“

Quelle: Wallrathfisch, so v. w. Pottfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - Der Wallratfisch, welchen man in diesen Seen häufig antrifft, wird für den kostbarsten seiner Art gehalten (Geschichte der neuesten Weltbegebenheiten im Grossen, 1784).

substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Vorderglied
Angelfisch (2)   „Stachelrochen, Dasyatis“

Quelle: Angelfisch, so v.w. Hairoche (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Angelfisch, des -es, plur. die -e, ein Nahme, welchen man in einigen Gegenden einer Art Rochen gibt, die mit Angeln oder Stacheln versehen ist, und daher auch Stachelroche, Giftroche genannt wird. Vermuthlich ist es eben der, den Gessner Dornroche oder Hechelroche, die Engländer Thornback, die Franzosen um Montpellier aber Cardaine nennen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Es scheinet, daß diese Art Steine anders nichts sein, als ein Stück eines Schwanzes von einem Meer-Roch oder Angelfisch (Scheuchzer, Natur-Geschichte des Schweitzerlandes, 1746). - Angelfisch gifftroche stahelroche (Henisch, Teutsche Sprach und Weiszheit, 1616).

Angelfisch (3)   „Alet, Döbel, Squalius cephalus“

Quelle: Kaum minder häufig und wohl noch mehr verbreitet ist der ihm verwandte kleinere Häsling, Heßling, Häsel, Hasel, Nösling, Fasen, Schmerling, Angelfisch, Schnutt, Kraining, Märzling, Urban usw. (Squalius leuciscus, lepusculus, rodens, rostratus, chalybaeus, bearnensis und burdigalensis, Cyprinus leuciscus, simus und lancastriensis, Leuciscus vulgaris, argenteus, rodens, majalis, jaculus, lancastriensis und burdigalensis), unterschieden durch seitlich etwas zusammengedrückten Kopf und Leib, unterständiges, enges Maul, Bildung der Schuppen und Färbung (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Degenfisch (1)   „ein Stachelflosser“

Quelle: Degenfisch (Trichiurus) Gattung aus der Familie der Aale, mit langem bandförmigem Körper, spitzer Schnauze, starken Zähnen, ohne After- u. Schwanzflosse, die Rückenflosse vom Nacken bis zu dem Schwanze, der an der Kante wie der Bauch gesägt ist; in Südamerika einheimisch, eßbar (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v.). - der Sternseher, Degenfisch, Meerbarbe (Gouan, Geschichte der Fische, 1781).

Degenfisch (2)   „Schwertfisch, Xiphias gladius“

Quelle: Der Walfisch hat einen großen Feind an dem Degenfisch, der sonsten hier zu Lande Schwerdfisch genennet wird (Martens, Spitzbergische oder Groenlandische Reise, 1675).

Fächerfisch   „Segelfisch, Istiophorus, ein tropischer Raubfisch“

Quelle: Der Fächerfisch (Histiophorus gladius, indicus und americanus, Scomber gladius, Xiphias velifer, ensis und platypterus) erreicht, laut Tennent, eine Länge von sechs Meter, behält, wie gedachter Forscher bestimmt versichert, während seines ganzen Lebens seine ungeheuere, anderthalb Meter hohe Rückenflosse bei und theilt mit jenen dieselbe Färbung, nur daß diese glänzender erscheint, unterscheidet sich von seinen Sippschaftsverwandten aber dadurch, daß die Fächerflosse nicht wie bei jenen auf lichtem Grunde dunkel gefleckt, sondern einfarbig ist (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Fächerfisch hat sehr lange Flossen auf dem Rücken, die sich gegen den Kopf krümmen, und einigermassen die Gestalt eines Fächers formiren, daher er seinen Namen hat (Sauri, Natürliche Geschichte des Erdbodens, 1780).

Feilenfisch   „Monacanthida, ein Kugelfischverwandter“

Quelle: Feilenfisch (Chirus Steller), Gattung, den Meergrundeln (Gobio) verwandt; Körper lang, Schuppen gefranst, Kopf klein, Maul klein mit vielen Zähnen, an der Seite viel Poren; Aufenthalt: das Meer von Kamtschatka (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Flötenfisch   „Fistularia, ein Raubfisch“

Quelle: Flötenfisch, Aulostoma. Der Körper ist wenig gestreckt, breit, zusammengedrückt, die Mundröhre ist nicht sehr lang, zusammengedrückt, vor der Rückenflosse stehen mehrere freie Strahlen, die Kiefern sind zahnlos, der Körper ist stark (Naumann/Reichenbach/Thienemann, Encyclopädie der speciellen Naturgeschichte, 1828). - Sehr falsch ist die Murene von einigen Schriftstellern Flötenfisch genennet worden, der Indianische Fisch, den die Holländer Fluiter nennen, verdienet diesen Namen eher (Hauffe, Handbuch der Naturgeschichte, 1774).

Gabelfisch   „Panzerhahn, Malarmat, ein Barschverwandter“

Quelle: Panzerhahn (Peristhedion Lacép.), Gattung aus der Familie der barschartigen Fische; hat den ganzen Leib mit panzerartigen Schildern umgeben, eckig, Mund zahnlos, der Unterkiefer mit Bartfasern, Rückenflossen verbunden; Art: Gabelfisch (Malarmat, P. cataphracta, Trigla c. L.), zwei freie Strahlen sind an der Brust, die Knochenschilder stehen in zwei Reihen; mennigroth, die kleinen Brustflossen aschgrau; im Mittelmeer (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v. Panzerhahn).

Halfterfisch   „Zanclus comutus, ein Tropenfisch“

Quelle: Halfterfisch (Soldat, Ch. capistratus), hellviolett, sparrig braun gestreift, durch die Augen ein brauner, weißgesäumter Streif; sehr gemein in Westindien, nur 3 Zoll lang (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Klippfisch).

Hammerfisch   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Hammerfisch (Zygaena), aus der Familie der Haie (s. d.), ausgezeichnet durch die hammerähnliche Form des Kopfes, der an beiden Seiten in 2 Queräste verlängert ist, an deren Enden die Augen stehen (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v.). - Der Hammerfisch, des -es, plur. die -e, eine Art Hayfische, dessen breiter und platter Kopf sich auf beyden Seiten in Gestalt eines Hammers ausbreitet, welcher der gefräßigste Seehund ist, und sich in den Europäischen und Amerikanischen Meeren aufhält (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Es ist wahr, weder der Herr Autor; noch ich, haben die Cynocephalos, Hundsköpfe; die Galeos, Spitznasen; Pristem oder Sägeschnauz; Cestrationes, Grobschmiede oder Hammerfische; Rhinas, Mönchfische; Batrachos, Froschfische […] und ihrer aller Gattungen jemahls schreyen gehöret (Versuche und Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig 2, 1747).

Jochfisch   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Der Hammer- oder Jochfisch (Squalus zigaena) erscheint ganz in der Gestalt eines gestielten Hammers (Zappe, Naturgeschichte: mit Hinsicht auf Brauchbarkeit im gemeinen Leben, 1805). - Er wird auch Jochfisch, Judenfisch, nach dem Franz. Poisson Juif, von der Ähnlichkeit seines Kopfes mit einem ehemahligen Kopfschmucke der Juden in der Provence, ingleichen Schlägelfisch, Meerschlägel, Meerwage, Pantoffelfisch, Franz. Pantouflier, genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Hammerfisch). - zygena f., Joch-Fisch (Frisch, Teutsch-lateinisches Wörter-Buch, 1741).

Klingenfisch   „Schwertfisch, Xiphias gladius“

Quelle: Die englischen Fischer vergleichen einen Schleimfisch mit dem unteren Hauptbalken eines flachen Bootes, "Gunnel" genannt, die schwedischen und norwegischen mit der Klinge eines Schwertes; erstere nennen ihn deshalb Gunnel, letztere Schwert- oder Klingenfisch (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Leierfisch   „Goldgrundel, Callionymus lyra“

Quelle: Callionymus lyra L. Leyerfisch. - Kommt öfters vor: Örken (Zoologische Jahrbücher 4, 1889). - Leierfisch. Ein schöner gold- und purpurfarbner Fisch im rothen Meer, der mit schwarzen und goldfarbnen Linien, wie mit Saiten bezogen ist, die aber keine Töne von sich geben (Bremer/Moritz, Die Symbolische Weisheit der Aegypter aus den verborgensten Denkmälern des Alterthums, 1793).

Messerfisch   „Centriscus, langgestreckter, aalähnlicher Fisch“

Quelle: Messerfisch (Centriscus), Gattung Fische aus der Ordnung der Stachelflosser und Familie der Röhrenmäuler, mit länglichem, an den Seiten zusammengedrücktem Körper, oben schneidend, die Schnauze röhrenförmig gestreckt mit sehr kleinem, schief gespaltenem Maul; zwei Rückenflossen, die erste mit einem starken Stachelstrahl versehen (Herders Conversations-Lexikon, 1856, s.v.). - Er wird aber sonst auch Messerfisch genennt, weil der Körper wie ein bäuchiches Brodmesser gestaltet ist, davon die Spitze den spitzigen Rüssel vorstellt (Müller, Des Ritters Carl von Linné vollständiges Natursystem, 1774).

Pfeifenfisch   „Meerschnepfe, Fistularia“

Quelle: Pfeifenfische (Fistularia L.), Abtheilung aus der Fischfamilie Röhrenmäuler, Leib lang gestreckt, Kopf geht in eine lange, dünne Röhre aus, an deren Ende der kleine Mund befindlich ist; getheilt in Trompetenfische (s.d.) u. Pfeifenfisch (Fistularia Lacép.), mit walzigem, nacktem Leibe, langer, niedergedrückter Röhre, kleinen Zähnen in den Kiefern, langem, fischbeinartigem Faden am Schwanze (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Fistularia, Pfeifenfisch, ist beym Linne ein besonderes unter die abdominales gehöriges Fischgeschlecht, wovon nur zwo Arten bekannt sind (Hübner, Curiöses und reales Natur- Kunst- Berg- Gewerck- und Handlungs-Lexiconn, 1776).

Pfeilfisch   „Hornhecht, Belone“

Quelle: Pfeilfisch, so v.w. Hornhecht (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Der Pfeilfisch, des -es, plur. die -e, eine Art Hechte mit einem pfriemenförmigen spitzigen Maule in Gestalt eines Schnabels; Esox Bellone L. Schneffel, (Schnabel,) Hornfisch, Meernadel (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Pflugscharfisch   „Zeus Vomer, ein Petersfischartiger“

Quelle: Pflugscharfische, 1) (Vomeroides), nach Cuvier Abtheilung der makrelenartigen Fische; Körper seitlich sehr zusammengedrückt, eben so hoch, oft noch höher, als lang, Schuppen sehr klein, auf der Seitenlinie stärker; Stirn schneidend u. hoch, Mund nicht groß, Lippen schneidend mit äußerst kleinen Zähnen (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Als eine sehr einfache Bildungsform der Beckenhälften erscheint die Anordnung in dem Pflugscharfisch, Zeus Vomer, wo diese Knochen klein und walzenförmig sind (Acta physico-medica academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae naturae curiosorum 11-14, 1828).

Säbelfisch   „Schwertfisch, Xiphias gladius“

Quelle: Säbelfisch, so v.w. Schwertfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Säbelfisch hat seinen Namen von der Gestalt der drey Schuh langen Rückenflosse bekommen, welche ziemlich spitzig und wie ein Säbel gekrümmt ist (Ebert, Naturlehre für die Jugend, 1777). - Viele Brasilianische Fische, so denen Schollen gleichen, und andere aus Ost-Indien, als fliegende Fische, der Remora, so ein Schiff aufhalten soll, Säbel-Fisch etc. (Neickel/Kanold, Museographia, oder Anleitung zum rechten Begriff und nüzlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern, 1727).

Sägefisch   „Sägerochen, Pristis“

Quelle: Sägefisch ist eine Gattung aus der Familie der Knorpelfische, der Quermäuler. Die Schnauze dieser Fische verlängert sich zu einem hörnernen, breiten Schwerte, welche auf beiden Seiten mit scharfen, spitzigen, eingekeilten Zähnen besetzt ist (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v.). - Der Sägefisch, des -es, plur. die -e, eine Art Hayen, welche einen Rüssel hat, der sich in ein knochiges glattes Schwert endiget, welches an beyden Seiten wie eine Säge gezähnt ist; der Schwertfisch, Squalus Pristis L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - so seynd die Fisch / so man Schwerdtmesser / Jtem / so man die Segefisch nennet / vnd andern grossen Fischen viel schaden thun / droben auch beschrieben (Gottfried, Newe Welt vnd Americanische Historien, 1631).

Sägfisch   „Sägerochen, Pristis“

Quelle: Ein ausgestopftes Krokodil, ein Sägfisch oder ein ähnliches Ungeheuer war über den Köpfen der Bedrängten aufgehängt (Martius, Akademische Denkreden, 1866). - Doctor Gessner nennet den Sägfisch Scolopax, oder Meer-Schnepff wegen seinem langen Schnabel (Kobolt, Die Groß- und Kleine Welt, 1738).

Sattelfisch   „Amphiprion ephippium, ein Anemonenfisch“

Quelle: Sattelfisch, 1) so v.w. Ritterfisch, s.u. Klippfisch E); 2) (Amphiprion ephippium), Fisch aus der Familie der Sciänoiden; Vordeckel u. die drei anderen Deckelstücke gezähnelt, letztere gefurcht, stumpfe Zähne in einer einzigen Reihe (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Sattelfisch. Le Poisson sellé (Hauffe, Handbuch der Naturgeschichte, 1774).

Schaufelfisch   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Schaufelfisch (Zygaena tiburo), Art aus der Gattung Hammerfisch, mit herzförmigem Kopf (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Schaufelfisch. Squalus Tiburo (Müller, Des Ritters Carl von Linné Vollständiges Natursystem, 1774).

Schildfisch   „Schiffshalter, Echeneis naucrates“

Quelle: Schiffshalter oder Schildfisch heißt eine Gattung der zur Familie der Dickköpfe gerechneten Fische, welche sich durch einen spindelförmigen, mit kleinen Schuppen besetzten, schleimigen Leib, Mangel der Schwimmblase und besonders durch einen eigenthümlichen Saugapparat auszeichnet (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v. Schiffshalter). - Auf dem Kopfe lieget zuweilen ein flaches, ovales, hartes, aus Querblättern zusammengesetztes Schild (clypeus), womit sich die Schildfische an andere Körper anhängen (Leske, Anfangsgründe der Naturgeschichte, 1779). - Es gibt auch noch ein andere Art Fisch / welche die Türcken Kalkan Baluch / oder Schildfisch nennen / dann er ist wie ein Schild gestaltet / und mit kleinen Schuppen bedecket (Wagner, Interiora Orientis Detecta, 1687).

Schlegelfisch   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Schlägelfisch so v.w. Hammerfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Schlägelfisch, des -es, plur. die -e, ein Nahme desjenigen Seefisches, welcher noch häufiger Hammerfisch genannt wird, Squalus Zygaena L. wegen der Ähnlichkeit seines Kopfes mit einem Schlägel oder Hammer (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Schlegel-Fisch, Zygena, der auch unter die Arten der Wallfische oder großen Fische gezehlet wird, hat den Nahmen vom Joch, weil dessen ungeheueres Haupt die Gestalt eines Ochsen-Joches vorstellet (Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Künste, 1743, s.v.).

Schwertfisch   „Xiphias gladius, ein großer Meeresraubfisch“

Quelle: Schwertfisch (der) ist ein der Makrele (s.d.) verwandter Fisch, der einen spindelförmigen Leib mit kaum bemerkbaren Schuppen hat und dessen Oberkiefer in eine schwertähnliche Verlängerung ausgeht (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v.). - Der Schwertfisch, des -es, plur. die -e. 1) Eine Art Hayen mit einem Rüssel, welcher sich in einem glatten beinartigen Schwerte endiget, welches an beyden Seiten gezähnt ist, daher er auch Sägefisch genannt wird; Squalus Pristis L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Monarchisch herrscht und schreckt, zu schwächrer Nachbarn Weh, / Der Adler in der Luft, der Schwertfisch in der See (Hagedorn, Die Glückseligkeit, 1743). - So ihn der Wallfisch merckt, begibt er sich auf die Höhe den Schwerdtfisch zu fangen (Thesaurus Exoticorum, 1688).

Segelfisch   „Fächerfisch, Istiophorus, ein tropischer Raubfisch“

Quelle: Art: Segelfisch (I. velifer, Scomber gladius), gegen 5 Ellen lang (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Schwertfisch). - Oft werden sehr große Segelfische gefangen und Thran zum Gärben daraus gesotten (Sinclair, Statistische Nachrichten von Schottland, 1794). - So hat Zeylon Überfluß von allerhand Fischen / als Cacap, Schollen / Scharren / und Krabben / große Hechte / Königsfische / Segelfische / Krebse / Kabbeljau / Gallionsfische (Baldaeus, Wahrhaftige ausführliche Beschreibung der berühmten Ost-Indischen Küsten Malabar und Coromandel, als auch der Insel Zeylon, 1672).

Sensenfisch   „Bandfisch, Trachypteris“

Quelle: Höchst eigenartige Erscheinungen sind die Sensenfische (Trachypteridae), eine kleine, etwa sechzehn bekannte Arten zählende Familie bildend, über deren Umgrenzung besonders aus dem Grunde noch verschiedene Anschauungen herrschen, als wir die Fische selbst äußerst wenig kennen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Sichelfisch (2)   „Sichling, ein karpfenartiger Süßwasserfisch“

Quelle: Sichelfisch (Trachypterus falx) (Vogt, Zoologische Briefe, 1851). - In Österreich wird der Sichelfisch, Cyprinus cultratus L. Schwertfisch genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Schwertfisch).

Spanfisch   „Trachypterus, eine Sensenfischart“

Quelle: Spanfisch (Trachypterus arcticus, bogmarus und vogmarus, Gymnogaster articus, Gymnetrus arcticus, Bogmarus oder Vogmarus islandicus) nennen die Engländer einen mehrmals an ihrer Küste vorgekommenen, wie es scheint, in den nördlichen Meeren hausenden Vertreter dieser Gruppe (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Spatelfisch   „Löffelstör, Polyodon spathula“

Quelle: dazu die Gattungen Acipenser (Stör), Polyodon s. Spatularia (Vieleck- od. Spatelfisch), Chimaera (Seekatze) (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Störe).

Spatenfisch   „ein Barschverwandter“

Quelle: Auch Störe (acipenser) findet man im Ohio und Mississippi und Spatenfische (platirostra edentula), seltener Aale, in schlammigen Seen (Olshausen, Die Vereinigten Staaten von Amerika geographisch und statistisch beschrieben, 1853).

Spiegelfisch   „Blepharis, eine Makrelengattung“

Quelle: Spiegelfisch, 1) (Blepharis), Gattung der Makrelen; der Körper ist fast rautenförmig, sehr hoch, die Stacheln der Rückenflosse sind kurz, die weichen Strahlen derselben aber gehen in sehr lange Fäden über, ebenso bei der Afterflosse, vor dem After sind einige Stacheln (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Spiegelfische. Blepharis. Cuv. (Ciliaires) Der Körper ist noch höher als bey den Stachelmakrelen und fast ganz rautenförmig, so daß die hintere Ecke der Raute ans Ende der Rücken- und Afterfloße trift (Cuvier/Schinz, Das Thierreich, 1822).

Spindelfisch (1)   „Zingel streber, eine Barschart“

Quelle: Der Streber, welcher auch Ströber, Strichzagel, Zink und Spindelfisch heißt (Aspro vulgaris, Perca asper, Asper verus und pisciculus, Gobius und Dipterodon asper), wird nur fünfzehn Centimeter lang und sechzig bis hundert Gramm schwer, hat in der ersten Rückenflosse acht bis neun, in der zweiten, außer einer halben, zwölf bis dreizehn, in der Brustflosse vierzehn, in der Bauchflosse einen und fünf, in der Afterflosse einen und zwölf und in der Schwanzflosse siebzehn Strahlen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Spindelfisch (2)   „Stichling, ein barschartiger Fisch“

Quelle: Buljesh, der stichling, spindelfisch (Reljkovi‘, Nova Slavonska, I Nimacska Grammatika; Neue Slavonisch- und Deutsche Grammatik, 1767).

Teleskopfisch (2)   „eine Goldfischart mit vorstehenden Augen“

Quelle: Wir wissen, daß der Teleskopfisch ein Abkömmling unseres Goldfisches ist (Holtzendorff, Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge, 1898).

Trichterfisch   „Knochenfisch mit trichterförmig zusammengewachsenen Bauchflossen“

Quelle: Trichterfische, so v.w. Gobioidei (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Die Bauchflossen sind nähmlich unten so zusammengewachsen, daß sie eine Trichterform haben, daher man diese Fische auch Trichterfische nennt (Wilhelm, Der Fische erster und zweyter Theil, 1812).

Trommelfisch   „Pogonias, ein Umberfisch“

Quelle: Die Trommelfische (Pogonias) unterscheiden sich von den Umbern, deren Hauptmerkmale sie besitzen, durch eine beträchtliche Anzahl von Bartfäden am Kinne und ihre ausgezeichneten großen und starken mittleren oberen Schlundzähne (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Mühlensteinfisch oder Trommelfisch, dem man diese Namen wegen seiner runden und zugleich platten Gestalt gegeben hat, weicht gar sehr von den übrigen Stachelbäuchen ab (Ebert, Naturlehre für die Jugend, 1777).

Trompetenfisch   „Aulostomus, ein seenadelartiger Fisch“

Quelle: Trompetenfisch (Aulostema Lacép.), Gattung der Pfeifenfische, bei denen vor der Rückenflosse mehre freie Strahlen sich befinden, Mund zahnlos, breit gedrückter Leib schuppig, Schwanz kurz u. dünn ist; Maulröhre kürzer, als bei andern Pfeifenfischen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - die zum Essen sind der Königsfisch, Judenfisch, Schweinfisch und Ferkelfisch, Schöpsfisch, Felsenfisch, Margaretenfisch, Hahnreyfisch, Kaninchenfisch, Angelfisch, Schnabelfisch, Hundfisch, Garfisch, Papageyfisch, blaue Fisch, Saugfisch, Tangfisch, Trompetenfisch, Porjes (Bruce, Des Herrn Peter Heinrich Bruce [...] Nachrichten von seinen Reisen in Deutschland, Rußland, die Tartarey, Türkey, Westindien u. s. f., 1784).

Waagefisch   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Wagefisch, so v.w. Hammerfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - der Hammerfisch. Er heißt auch Wagefisch, Balanzfisch, Schlegelfisch Meerschlegel, Meerwage, Schlegelhund, Jochfisch, Judenfisch und Kreuzfisch (Goeze/Donndorff, Europäische Fauna, 1797).

Pannfisch   „Pfannengericht aus Fisch und Kartoffeln“

Quelle: Pannfisch sind Fische nach Entfernung der Gräten fein gehackt und besonders unter Zuthat von Zwiebeln geschmort (Berichte des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins, Danzig, 1883).

Steckerlfisch   „an einem Stock gegrillter Fisch“

Quelle: Dazu noch ein Backhendl oder einen Steckerlfisch und die G'schicht hat sich g'hoben (Münchener Ratsch-Kathl, 1898).

Stöckelfisch   „an einem Stock gegrillter Fisch“

Quelle: Ey, man muß dem Hofe-Leben / Für den andren Fürzug geben! / Denn bei großer Herren Tische / Sind stets Has' und Stöckelfische (Logau, Deutscher Sinn-Getichte erstes Tausend, 1654).

Knotenfisch   „Buckelwal, Megaptera novaeangliae“

Quelle: Knotenfisch, ein mit Höckern versehener Wallfisch, der ein weißes Fischbein hat (Winkelmann, Erklärung von 20,000 Fremdwörtern und technischen Ausdrücken welche in der deutschen Sprache gebräuchlich sind, 1863). - Der Knotenfisch, des -es, plur. die -e, eine Art des Wallfisches in den nördlichsten Gewässern, welcher dem Grönländischen Wallfische gleicht, aber weißes Fischbein, und sechs Knoten oder Höcker auf dem Rücken hat (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Der Knotenfisch, oder Knobbelfisch, engl. Srag-Whale, so sich ebenfalls auf den Küsten von Neuengland befindet, ist an statt der Finnen auf der Höhe seines Rückens mit einem halben Dutzend Knobbeln oder Knoten gleichsam besetzt (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756).

Mastfisch (1)   „Finnwal, Balaenoptera physalus“

Quelle: Der Finn- oder Mastfisch, eine Art großer Wallfische, auf dem Rücken mit einer langen Flosse, die er, gleich einem Mastbaum, emporrichten kann (Gottschalk, Uranos und Gäa, 1836). - Der Mastfisch. Physeter Tursio. Der Name Tursio oder Thursio wurde sonst dem Braunfische gegeben, und in etlichen Lexicis wird gar ein Stör daraus gemacht (Müller, Des Ritters Carl von Linné vollständiges Natursystem, 1774).

Pflockfisch   „Buckelwal, Megaptera novaeangliae“

Quelle: Pflockfisch, 1) so v.w. Knotenwall (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Der Pflockfisch, des -es, plur. die -e, eine Art Wallfische mit einem großen Höcker nach dem Schwanze zu und weißen Seitenfinnen mitten an dem Leibe, welcher in Neu-England einheimisch ist; Balaena novae Angliae L. Vermuthlich wegen dieses Höckers, von dem Nieders. Pluck, ein Block und Pflock (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Der Pflockfisch, engl. Bunch-Whale, oder Humpback-Whale, findet sich auf den Küsten von Neuengland, hat einen Bunch oder Höcker, wie ein Pflock gestaltet, der hinten weg steht, an der Stelle, wo der Finnfisch seine Finne trägt (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756).

substantivisches Determinativkompositum mit Behälterbezeichnung als Vorderglied
Kofferfisch   „Ostracion, ein Fisch aus der Ordnung der Kugelfischverwandten“

Quelle: Kofferfisch (Ostracion), eine Gattung Grätenfische aus der Ordnung der Haftkiefer, ausgezeichnet durch den in regelmäßige Felder eingetheilten Knochenpanzer, aus dessen Löchern Maul, Schwanz und Flossen hervorragen (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v.). - Bey den Igel und Kofferfischen (Diodon und Tetraodon) ist eigentlich nur der Rand der Kinnlade erhaben und scharf (Monro/Schneider, Vergleichung des Baues und der Physiologie der Fische mit dem Bau des Menschen, 1787).

Sargfisch   „mythologischer Fisch des Volksglaubens, der einen Sarg auf dem Rücken trägt“

Quelle: Nur mitunter war es mir, als huschte es dunkel unter uns dahin. - War das vielleicht der Sargfisch, der in den untersten Gründen dieses Wassers hausen soll, der nur heraufsteigt, wenn der See sein Opfer haben will? (Storm, Auf der Universität, 1862). - In den Brüchen oder Welen am Marnerdeich hält sich ein Fisch auf, der ist so groß wie ein Kalb und trägt einen Sarg auf dem Rücken. Darum heißt er der Sargfisch (Müllenhoff, Sagen, Märchen und Lieder, 1845).

substantivisches Determinativkompositum mit Kleidungs- oder Stoffbezeichnung
Bandfisch   „Cepolida, ein Barschverwandter“

Quelle: Bandfisch (Band, Flamme, Cepola L.), Gattung aus der Familie Bandfische, Leib lang, zusammengedrückt, ganz kleinschuppig, Kopf stumpf, Maul u. Augen nach oben gerichtet, After nahe am Kopfe (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Bandfisch, des -es, plur. die -e, bey einigen ein Nahme des Klippfisches; Cepola, L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).

Deckfisch   „Pampelfisch, Stromateus, eine Makrelengattung“

Quelle: Deckfisch (Stromateus L.), Gattung aus der Familie Makrelen; Leib zusammengedrückt, oval, sein beschuppt, Schnauze stumpf, nicht vorstreckbar, Zähne sein, spitzig, 1 reihig stehend, 7 Strahlen in der Kiemenhaut, Flossen beschuppt, lange After- u. Rückenflosse, gablige Rückenflosse (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Deckfische. Apodes: Stromateus. Stroma heißt im Griechischen eine Decke, und weil die Fische dieses Geschlechts zierlich bunt wie gewürkte Decken aussehen, so sind sie Stromateus oder Deckfische genennet worden (Müller, Von den Fischen, 1774).

Deckenfisch   „Pampelfisch, Stromateus, eine Makrelengattung“

Quelle: Außer diesem wissen wir von diesem Deckenfisch, der auf den Karaibischen Inseln den Nahmen Pampus führt, und von seiner Lebensweise, Fortpflanzung u. d. m. nichts anzuführen (Wilhelm, Unterhaltungen aus der Naturgeschichte, 1832). - Auf denen vier Zwölfkupfern [...] sind die die Murene, der Zitteraal, der Rüselaal, der Spitzschwanz, der Meerwolf, der Tobiasfisch, der bartlose Schlangenfisch, der einfärbige Deckenfisch, der Schwerdfisch, der fliegende Teufel, der bunte Spinnenfisch [...] abgebildet (Allgemeine deutsche Bibliothek 63, 1785).

Fadenfisch   „ein Labyrinthfisch“

Quelle: Paráso, m. der Fadenfisch (Valentini, Vollständiges italienisch-deutsches und deutsch-italienisches grammatisch-praktisches Wörterbuch, 1834).

Fahnenfisch   „Chaetodon, ein Barschverwandter“

Quelle: Fahnenfisch nennen die arabischen Fischer des Rothen Meeres eine im ganzen Indischen und im westlichen Stillen Weltmeere verbreitete, durch den bedeutend verlängerten fünften Strahl der Rückenflosse ausgezeichnete Art der Sippe (Chaetodon setifer, auriga und sebanus, Pomacentrus setifer; Figur 1 der Tafel) (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Fetzenfisch   „Solegnathina, ein Barschverwandter“

Quelle: In den neuholländischen Meeren tritt neben den Seepferdchen, sie theilweise ersetzend oder vertretend, eine eigene Sippschaft (Phyllopteryx) auf, welche wir Fetzenfische nennen wollen. Sie vereinigen gleichsam alle Absonderlichkeiten der Familie in sich und kennzeichnen sich namentlich durch einen auffallenden Reichthum von Dornfortsätzen, bandartigen Anhängen und dergleichen, welche an fast allen Schildern sitzen, wie Fetzen eines Kleides von allen Seiten des Leibes herabhängen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Harnischfisch   „Panzerwels, ein Bauchflosser“

Quelle: Harnischfisch (Cataphractus Bt.), Gattung der breitköpfigen Bauchflosser (Untergattung von Wels bei Cuvier), Leib u. Kopf mit großen Knochenschildern, der Bauch u. Schwanz ohne Schilder, zwei Rückenflossen, einige Flossen gestachelt (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Von den vier Harnischfischen sind drey Arten, namlich L. costatus, und Callichthys, des Linné, und eine neue Art Cataphractus maculatus beschrieben (Allgemeine Literatur-Zeitung 3, 1795).

Lappenfisch   „ein barschartiger Umberfisch“

Quelle: Lappenfisch, Gattung der Umberfische (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.).

Lumpfisch   „Seehase, Cyclopterus lumpus“

Quelle: Obenan stellt man die Lumpfische (Cyclopterus), vierschrötige, sonderbar gestaltete Thiere mit einer großen, auf beiden Seiten gespaltenen Scheibe, welche durch die Strahlen der um das Becken herum befestigten Bauchflossen gebildet wird, kurzer Rücken- und Afterflosse, weitem Maule, einem aus kleinen, spitzigen Zähnchen bestehenden, Kinnladen- und Schlundknochen bewehrenden Gebisse, kleinen Kiemendeckeln, klebriger, mit vielen Knoten besetzter Haut und fast knorpeligem Gerippe (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Lump, der, oder Lumpfisch, welches nicht mit dem vorstehenden verwandt ist, sondern von dem englischen Worte lump, ein Klumpen, herkommt, ist der Nahme des Cyclopterus Lumpus Linn. wovon im Art. Meerhase gehandelt werden wird (Krünitz, Oekonomische Encyklopädie, 1807).

Mantelfisch   „Mantarochen, Manta“

Quelle: "Du träumest", rief er und eilte vor allen Dingen ins Ungewitter hinaus, das sich plötzlich wie ein Mantelfisch erstickend über den ganzen Himmel hergeworfen hatte (Jean Paul, Titan, 1800-03). - Der Mantelfisch. Ist eine Art grosser Rochen, die vornämlich den Perlfischern an den Americanischen Küsten sehr gefährlich sind, indem sie solche in ihre weit ausgebreitete Haut als in einen Mantel einwickeln, erdrücken und fressen (Kant, Vorlesungen über physische Geographie, 1802 postum).

Pantoffelfisch   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Pantoffelfisch, so v.w. Hammerfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Der Pantoffelfisch, des -es, plur. die -e, ein Nahme, welcher von einigen auch dem Hammerfische gegeben wird, nach dem Franz. Pantouflier (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Panzerfisch   „Fisch mit einem durch feste Schuppen geschützten Leib“

Quelle: Die Panzerfische (Cataphracti) oder diejenigen Arten, deren ganzer Leib mit gekielten Platten bekleidet ist, bilden eine anderweitige Unterfamilie (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Panzerfisch, des -es, plur. die -e, eine Art Fische mit Bauchfinnen hinter den Brustfinnen, welcher mit festen Schuppen, wie mit einem Panzer versehen ist, und sich in den Amerikanischen Gewässern aufhält; Loricaria Eberh. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Zu der fünften Familie gehören die besonderen Panzerfische und die Stachelfische, der Mühlsteinfisch mit abgestümpftem Schwanz und die häufigen Meernadeln (Maler, Physik oder Naturlehre, 1767).

Riemenfisch   „Bandfisch, ein schlangenförmiger Knochenfisch“

Quelle: Man gab ihm den Namen Riemenfisch, weil man ihn mit einem Ruder verglich (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Riemenfisch, (Cepola) (Clemm, Mathematisches Lehrbuch, 1786).

Schaubfisch   „Egli, eine Art Flussbarsch“

Quelle: Schaubfisch, eine Art Flußbarsch (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Das Egli (Perca Flaviarills, der Baarsch) wohnt in dem Bodensee in sehr großer Menge und wird in dem ersten Jahre Heurling in dem zweyten Krezer oder Stichling, im dritten Schaubfisch und hernach Egli genennt (Eberlin, Neue Kronik der Stadt Konstanz am Bodensee, 1798).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
Adlerfisch   „Umberfisch, Argyrosomus regius“

Quelle: Der Adlerfisch (Sciaena aquila, hololepidota und capensis, Labrus hololepidotus, Cheilodipterus aquila, Perca Vanloo) wird bis zwei Meter und darüber lang und, falls man Yarrell recht berichtet hat, bis zwanzig Kilogramm schwer (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Merkwürdiger ist der Meeradler, den man auch Adlerfisch, Rochenadler und Razzenfisch nennt (Wahrheit und Dichtung. Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann 2, 1792).

Affenfisch   „Seekatze, Spöke“

Quelle: Affenfisch, so v.w. Seekatze (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Affenfisch, S. Meeraffe (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Das Fleisch des Affenfisches ist gut, aber doch nicht köstlich (Lederer, Handbuch der Naturgeschichte, 1774).

Amselfisch   „Meeramsel, Merula“

Quelle: Amselfisch, so v.w. Meeramsel (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Amselfisch, S. Meeramsel (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).

Büffelfisch   „Ictiobus, eine amerikanische Saugkarpfenart“

Quelle: Büffelfisch, so v.w. Gonorrhyncus, eine Karpfengattung vom Cap (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Büffelfisch wird sowol von den Indianern, als von den weißen Leuten so genannt, weil man ihn im Wasser bisweilen brummen hört (Loskiel, Geschichte der Mission der Evangelischen Brüder unter den Indianern in Nordamerika, 1789).

Catfisch   „Gestreifter Seewolf, Anarhichas lupus, ein Meeresfisch“

Quelle: Oft sprang auch ein gewaltiger Catfisch aus seinem kühlen Element empor, und die glatte, silberfarbene Haut blitzte dann im Mondenlicht (Gerstäcker, Die Flußpiraten des Mississippi, 1847).

Drachenfisch   „ein barschartiger Stachelflosser“

Quelle: Drachenfisch, so v.w. Petermännchen (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Drachenfisch, des -es, plur. die -e, ein Seefisch, welcher in den nördlichen Gewässern gefangen wird, und einem jungen Haye gleicht, aber an den Ohren und auf dem Rücken giftige Stacheln hat; der Drache, Meerdrache, Seedrache, Holländ. Pietermann. Er scheinet eben derselbe Fisch zu seyn, welchen man sonst auch den fliegenden Bars nennet, der bey dem Linné Trachinus Draco heißt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).

Fledermausfisch   „Platax, ein Armflosser“

Quelle: Eine verwandte Sippe (Malthe) führt den Namen Fledermausfische und unterscheidet sich von den Seeteufeln hauptsächlich durch die weit vorstehenden, gleichsam einen Rüssel bildenden Nasenbeine, zwischen denen in einer Höhlung ein beweglicher Fühlfaden liegt, das Fehlen der ersten Rückenflosse, die harte und mit Höckern bedeckte Haut sowie die oberhalb der Brustflossen sich öffnenden Kiemen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Froschfisch (2)   „Seeteufel, Lophius“

Quelle: Aristoteles theilte sie in Knorpel- und Grätenfische; unter den ersteren verstand er die Selachier oder Plagiostomen, rechnete indeß, wie noch Linne, den Froschfisch, Lophius, zu ihnen (Carus, Geschichte der Zoologie bis auf Johannes Müller und Charles Darwin, 1872). - Bartfaden (Bartfaser, Cirrus), Fleischfasern, am Maule mehrerer Fische; bei manchen ist es einer (z.B. bei einigen Schellfischen); bei andern mehrere (bei der Barbe 4, beim Schlammpeizker 10, beim Froschfisch eine Menge); bald sind sie kleiner, wie beim Schellfisch, bald größer, wie beim Wels (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Bartfaden [2]).

Heringsfisch   „Fisch aus der Ordnung der Heringsartigen“

Quelle: Heteropygii, Tellkampf, Kehlafter (gr. heteros anders, abweichend, pyge, After), Unterfamilie der Heringsfische (s. Clupeiden), neuerdings auch als besondere Familie der Edelfische (s. Physostomi) betrachtet (Jäger/Förster/Schenk, Encyklopaedie der Naturwissenschaften, 1886).

Hundfisch (2)   „Seewolf, Anarrhichthys“

Quelle: Lamia. Hundfisch, Meerhund, Seewolf (Wagener, Neues Portugiesisch-Deutsches und Deutsch-Portugiesisches Lexikon, 1811). - Weil er ein sehr gefräßiges Thier, und von so feiner Witterung ist, als ein Hund, auch sein Kopf etwas ähnliches von einem Hundskopf hat; so hat er die Namen: Seehund, Seewolf, Hundfisch, Hundskopf, Canis marinus, Chiem de mer, Chien marin und Cynocephalus erhalten (Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste, 1788, s.v. Haayfische).

Hundsfisch   „Umbra, ein Hechtverwandter“

Quelle: Der einzige Fisch, welcher gegenwärtig als Verwandter der Hechte angesehen und gewöhnlich mit ihnen in einer und derselben Familie vereinigt wird, ist der Hundsfisch (Umbra Crameri, Gobius caninus, Cyprinodon umbra), Vertreter der Hundshechte (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der schwarze Hundsfisch mit weissen Querbanden und Flekken. Der bunte Hundsfisch. Squalus varius Sebae (Neueste Mannigfaltigkeiten: Eine gemeinnützige Wochenschrift 1, 1778).

Igelfisch   „Diodon, Fisch aus einer Familie der Kugelfischverwandten“

Quelle: Igelfisch (Diodon L.), Gattung aus der Familie Kleinmäuler (Ordnung der Knorpelfische); hat ganze Kiefern, überall starke Stacheln; in wärmeren Meeren (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Inzwischen haben wir den Namen Igelfisch gewählt / weil diese Fische ringsherum mit langen Stacheln besetzt sind (Müller, Des Ritters Carl von Linné Vollständiges Natursystem, 1774).

Kaimanfisch   „Knochenhecht, Lepidosteus osseus“

Quelle: In den Flüssen und Seen der südlichen Staaten Nordamerikas lebt ein absonderlich gebauter Knochenstör (Lepidosteus osseus, gavialis, oxyurus, semiradiatus, gracilis, lineatus, longirostris, crassus, leptorhynchus, otarius und huronensis, Esox osseus), welcher dort Kaimanfisch genannt wird und ebensowohl die Sippe (Lepidosteus) wie die nur drei Arten umfassende Familie (Lepidosteidae) der Knochenhechte vertritt (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Karpfenfisch   „Cyprinus, Fisch aus einer Familie der Knochenfische“

Quelle: Die kleineren Karpfenfische, wie namentlich Meckel (Blicca), Bleier oder Bresem (Abramis brama), Rothauge und Rothfeder (Leuciscus rutilus), endlich "Schneider" oder Ukeloy (Alburnus lucidus, Hechel), laichen im Mai im Ufergras seichter Flusswasser (Der Zoologische Garten: Zeitschrift für die gesamte Tiergärtnerei 7, 1866). - Mit den Karpfenfischen wird der Anfang gemacht und fortgefahren (Wiegand, Anleitung zu einem österreichischen Land- und Hauswirthschaftskalender, 1769).

Katzenfisch   „Catfisch, Gestreifter Seewolf, Anarhichas lupus, ein Meeresfisch“

Quelle: So sind z. B. bey dem Katzenfisch zwölf solcher Gänge; bey andern, wie z. B. bey dem Kabeljau, wo die Gallenblase von der Leber zu entfernt ist, öffnen sich mehrere in den Gallenblasengang (Linck, Versuch einer Geschichte der Physiologie der Thiere, 1805).

Krackenfisch (1)   „Grundel, ein Barschverwandter“

Quelle: Krackenfisch m. (1) Grundel, ein Barschverwandter Krackenfische, Grundeln (Pierer, Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit, 1851, s.v. Okens Thiersysteme).

Krötenfisch   „ein krötenähnlicher Kugelfischverwandter“

Quelle: Lophiden (Lophides), so v.w. Krötenfische (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Lophiden). - Der Krötenfisch. Gadus Tau. Dieser Fisch ist fremd, und kommt aus Carolina, wo selbst er Toadfisk genennt wird, daraus die linneische Benennung Tau gemacht worden. Wir nennen ihn Krötenfisch wegen seines besondern Ansehens, denn der Kopf ist groß, ungleich und auf dem Wirbel mit einem T bezeichnet (Müller, Des Ritters Carl von Linné Vollständiges Natursystem, 1774).

Lachsfisch (1)   „Fisch aus der Familie der Salmoniden“

Quelle: Unter dem Namen Renken (Coregonus) verstehen wir mittelgroße und kleine Lachsfische mit seitlich etwas zusammengedrücktem Leibe (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Lurchfisch   „Fisch mit einer Lunge“

Quelle: Die Lungenfische, von denen man nur zwei Arten kennt, bilden auch nur eine einzige Familie (Protopteridae), welcher man den besonderen Namen Lurchfische geben kann (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Molchfisch   „Protopterus annectens, ein afrikanischer Lungenfisch“

Quelle: Die bekannteste der beiden Arten ist der Molchfisch, wie ich ihn nennen will, von den Negern des Weißen Niles "Doko" und "Komtok" genannt (Protopterus annectens, anguilli-formis, aethiopicus und rhinocryptis, Lepidosiren annectens, Rhinocryptis amphibia) (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Papageifisch   „Seepapagei, eine Lippfischfamilie“

Quelle: Scharer, so v.w. Papagaifisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Scharer). - Wir fiengen, theils mit Netzen theils mit Angeln, eine Art Barbeln, (mullus) brasilianische Hechte, Schneffel, Doraden, Cavalhas, Papagoy-Fische, giftige Rochen, zahnlose Rochen, Engelfische, Hayen und Sauger, nebst verschiedenen Sorten von Makrelen und sogenannten Dickköpfen (mugil) (Forster, Johann Reinhold Forster's [..] Reise um die Welt, 1780). - Von Papagoifischen ward zwar gesagt, daß man sie hier fände, ich war aber nicht so glücklich, einen einzigen zu erhalten (Osbeck, Reise nach Ostindien und China, 1765). - Der Papageyfisch, dessen Schuppen einen grünen und gelben Glanz von sich geben, hat einen Kopf, der dem Kopf eines Papageyen sehr ähnlich kommt (Hamburgisches Magazin 4, 1749).

Pudelfisch   „Wels, Siluris“

Quelle: Gemeiner W. (S. glanis, Schaid-, Scheidfisch, Pudelfisch, Schieden), glatt, schwarzgrünlich, dunkler gefleckt, unten gelblich, dickköpfig, mit sechs Bartfäden, wird über 6 Fuß lang, 300 Pfund schwer, ist der größte Süßwasserfisch Europas, findet sich in den größeren Flüssen Deutschlands, im Haarlemer Meer, mehren Seen der Schweiz etc., verbirgt sich im Schlamme, hinter Pfählen, läßt blos seine langen Bartfäden heraushängen, nach welchen andere Fische schnappen u. so erhascht werden, frißt auch Wassergeflügel, ist langsam, wird um des weichen, fetten, wohlschmeckenden, doch schwer verdaulichen Fleisches willen gefangen u. gekocht u. marinirt verspeist (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v. Wels [1]). - Der Pudelfisch, -es, Mz. -e, der Wels, wahrscheinlich wegen seiner langen Bartfasern, oder von seiner Dicke (Campe, Wörterbuch der deutschen Sprache, 1809, s.v.).

Rabenfisch   „Corvina“

Quelle: Von den beschriebenen unterscheiden sich die verwandten Rabenfische (Corvina) durch den Mangel der größeren Vorderzähne und den zu einem Stachel umgestalteten vorderen Strahl ihrer Afterflosse. Das Gebiß besteht aus Borstenzähnen in beiden Kiefern und einer Reihe starker, spitziger Zähne im Oberkiefer (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Raben-Fisch wird wegen seines Mauls, welches dem Schnabel eines Vogels gleichet, also genennet. Er ist einer Spannen lang, roth auf dem Rücken und Schwantze, und gelb am Bauche (Salmons/Goch, Die heutige Historie, oder, Der gegenwärtige Staat von Indostan und Ceilon oder dem eigentlich so genannte Indien, 1736).

Rochenfisch (1)   „Fisch aus der Familie der Rochen“

Quelle: Glattroche (Raja batis), eine Art Rochenfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Glattroche).

Schlangenfisch   „Ophidium, ein schlangenförmiger Knochenfisch“

Quelle: Schlangenfische (Ophioides), Familie der Ordnung Kahlbäuche; sie sind durch einen lanzettförmigen, zusammengedrückten, mäßig langen Körper ausgezeichnet (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - der aschgraue Schlangenfisch (Ophichthys cinereus) (Thunberg, Reisen durch einen Theil von Europa, Afrika und Asien [..] in den Jahren 1770 bis 1779, 1794).

Schmetterlingsfisch   „Meerpapillon, ein afrikanischer Süßwasserfisch“

Quelle: Schmetterlingsfisch, so v.w. Meerpapillon (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Den Exocoetus bey Plinius hält Hr. Gr. für den Schmetterlingsfisch (Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen 2, 1778).

Schnepfenfisch   „Centriscus, ein seenadelartiger Meeresfisch“

Quelle: Die erstere Gruppe oder Familie bilden die Schnepfenfische (Centriscidae), kurz-, hoch- und dünnleibige Fische mit zwei weit nach hinten sitzenden und von wenigen Strahlen gespannten Rückenflossen, deren erster Strahl zu einem stark gezähnelten, beweglichen, auf dem Schulterknochen eingesenkten Stachel umgebildet erscheint, abgerundeter Schwanzflosse und kleinschuppiger Bekleidung, welche nur in der Schultergegend wegen einiger hier stehenden, breiten, gezähnelten Schilder abweicht (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Rondelet theilte sie eben so ein, und beschrieb den Schnepfen-Fisch (Centriscus Scolopax L.) (Krünitz, Oekonomische Encyklopädie, 1795, s.v. Knorpelfisch).

Schwalbenfisch   „Exocoetus volitans, ein fliegender Fisch“

Quelle: Die bekannteste Art der Familie ist der Schwalbenfisch (Exocoetus volitans und exiliens), welcher im Mittelmeere lebt (Brehm, Thierleben, 1883-87). - diesen Fisch nennen die Chaldaeer / nach dem Zeugniß Theonis, den Schwalben-Fisch / weßwegen sie ihm auch einen Schwalben-Kopff andichten (Bayer, Deutliche Erklärung der Buchstaben und Zeichen, so in den Kupffer-Tabellen seiner Uranometrie befindlich, 1720).

Schweinfisch (1)   „Gefleckte Meersau, Oxynotus centrina, ein Schweinshai“

Quelle: die zum Essen sind der Königsfisch, Judenfisch, Schweinfisch und Ferkelfisch (Bruce, Des Herrn Peter Heinrich Bruce [...] Nachrichten von seinen Reisen in Deutschland, Rußland, die Tartarey, Türkey, Westindien u. s. f., 1784). - Centrine, Jonston. ist ein Seefisch, den die Italiäner Pesco porco, möchte auf teutsch Schweinfisch heissen, zu nennen pflegen (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Centrine).

Spinnenfisch   „Leierfisch, Callionymus“

Quelle: Spinnenfisch (Callionymus L.), Gattung der dickköpfigen Brustflosser od. Meergrundeln; Kopf länglich, niedergedrückt, Kiefern vorstreckbar, Augen nahe stehend, Kiemenöffnung jederseits nur ein Loch an der Seite des Nackens; die erste Rückenflosse hat meist lange, borstenförmige Strahlen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Viele teutsche Benennungen hat Hr. L. auch hier mit Müllern gemein; aber viele sind besser und passender, als: Finnaal (Gymnotus) Wolffisch (Anarrhichas) Spinnenfisch (Callionymus) (Auserlesene Bibliothek der neuesten deutschen Litteratur 18, 1780).

Wolfsfisch   „Seewolf, Anarrhichas“

Quelle: Wolfsfisch, so v.w. Seewolf (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Auch fiengen wir zu verschiedenen Zeiten einen Fisch, welcher der Aalraupe gliech, und einen einzigen Wolfsfisch (Fortsetzung der dritten und letzten Reise um die Welt des Lieutenants J. Cook, 1787). - ... wiewol ein ander Fisch im Meer ist / den man auch Lupum Meerwolff / oder Wolffsfisch nennet (Coler, Calendarium perpetuum et sex libri oeconomici, 1613).

Ochsenfisch   „Manati, Seekuh“

Quelle: Ochsenfisch, so v.w. Manati (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Unter den Fischen ist besonders die Seekuh, Manati, zu merken, welche die Spanier Peçe buey oder Ochsenfisch, und die Franzosen Lamentin nennen (Baumann, Abriß der Staatsverfassung der vornehmsten Länder in Amerika, 1776).

Saufisch   „Delphin“

Quelle: Saufisch, so v.w. Delphin (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Folgende werden gar nicht gegessen, als der Wallfisch, die Meerschweine, Seehunde, Roggen, Saufische, Froschfische, Landkrebse, Fiedler und Meerschnecken (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756).

Schweinfisch (2)   „Delphin“

Quelle: Auch die sogenannten "Schweinfische" (eine Art Delphine) führten ihren wohlbekannten Tanz im Meere aus (Junkermann, Memoiren eines Hofschauspielers, 1888).

Schweinsfisch   „Schweinswal, Phocoena“

Quelle: Ein Trupp Schweinsfische, gewöhnlich fälschlich Delphine genannt, kreuzte unsere Fahrt (Jacobsen, Reise in die Inselwelt des Banda-Meeres, 1896).

explikatives substantivisches Determinativkompositum mit Fischbezeichnung als Vorderglied
Buttfisch   „Butt, Flunder, Platichthys flesus, ein Plattfisch“

Quelle: und wenn die Küche mit ihrem bis dicht auf den Herd herabhängenden und mit blankem Ruß ausgefüllten Rauchfang etwas von einer spanischen Posada hatte, so präsentierte sich, von der andren Seite her, das Laboratorium mit seinen Retorten und Destillierapparaten (zwischen denen ein getrockneter Buttfisch von der gewölbten Decke hing) als ein vollkommen alchimistischer Raum (Fontane, Meine Kinderjahre, 1894). - Schon hatten sie einen Eimer voll Hechte und Butfische gefangen, da hörten sie plötzlich von der Leine herüber dreimal den Ruf Hülfe, der aus dem Wasser zu kommen schien (Schambach, Niedersächsische Sagen und Märchen, 1855). - Beyde haben ihre Augen auf der rechten Seite. Allein die eigentlich so genannte Butte, welche auch der Buttfisch und Steinbutte heißt, Pleuronectes maximus, L. und einen scharfen Körper hat, und die Meerbutte, Rhombus, L. und die Steinbutte, Passer, L. haben die Augen auf der linken Seite (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Butte (2)). - Inwendig ist ein Irr-Garten und sehr tieffer Brunnen, in welchem die Einwohner zur Zeit der Belagerung, und als sie beinahe ganz verhungert waren, einen Buttfisch fingen (Dielheim, Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, 1739).

Forellenfisch (2)   „Forelle, Salmo trutta“

Quelle: Bauernregel: Den Forellenfisch, sieht man im Mai gern auf dem Tisch (Würzburger Anzeiger, 1854).

Groppfisch   „Knurrhahn, ein Barschverwandter“

Quelle: Wir erwähnen hier namentlich die Versuche Pouchets über Farbenänderungen bei Steinbutten und Groppfischen (Lange, Geschichte des Materialismus, 1866). - Groppfisch, Knorrhahn (Clemm, Mathematisches Lehrbuch, oder vollständiger Auszug aus allen sowohl zur reinen als angewandten Mathematik gehörigen Wissenschaften, 1786).

Haifisch   „Hai, Selachius“

Quelle: Haifisch. Dieses in allen Meeren einheimische Seeungeheuer erreicht eine Größe von 25-40 Fuß, hat eine erstaunungswürdige Gefräßigkeit, wittert seine Beute von fern, verfolgt die Schiffe, verschlingt Alles, was ihm in den Weg kommt, hat eine rauhe, mit Stacheln besetzte Haut, sieht meist braun oder aschgrau aus, hat einen weißen Bauch und ungenießbares Fleisch (Damen Conversations Lexikon, 1835, s.v.). - Viktor hatte schon Vasallen neben dem Munde ihres Lehnherrns so stehen sehen, daß der letzte aussah wie ein Haifisch, der quer einen Menschen im Rachen trägt (Jean Paul, Hesperus, 1795). - Der gottgleiche Mensch wird hier von Schlangen, dort vom Ungeziefer verfolgt, hier vom Tiger, dort vom Haifisch verschlungen (Herder, Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, 1784-91). - Er führet unter andern die Zungensteine (glossopetras) zum Exempel an, welche auf der Insel Malta in sehr grosser Menge gefunden werden, und zeiget aus ihrer Grösse, Figur, Lage und innern Beschaffenheit, daß sie nichts anders als die Zähne des Hayfisches gewesen seyn könnten (Krüger, Geschichte der Erde in den allerältesten Zeiten, 1746).

Lachsfisch (2)   „Lachs, Salmo“

Quelle: Er hält einen Lachsfisch, der einen Ring trägt (Wessely, Iconographie Gottes und der Heiligen, 1874). - sie gehen in den Korb ein / als wie der Salm oder Lachsfisch / oder bleiben an einem Stricklein hangen (Kobolt, Die Groß- und Kleine Welt, 1738). - Salm oder Lachsfisch wirdt salmus genennt / a saliendo, vom springen / dann wann er beengstigt wird / pflegt er den schwanz in die höhe zuerheben vnd zuspringen / auff daß er entwischen möge (Albertinus, Der Welt Tummel, 1611).

Lengfisch   „Aalraupe, Leng, Quappe“

Quelle: Lengfisch m.Aalraupe, Leng, QuappeLeng (Lengfisch, Gadus molva L., Lota molva Cuv.), Art Schellfisch (Quappe); wird bis zwei Ellen lang, schlank, oben olivenbraun, an den Seiten gelblich, unten silberig; Flossen gelblich gerandet, ein Bartfaden; in der Nordsee u. den nordischen Meeren überhaupt (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Leng). - Den Reichthum an Kabeljau, Lengfisch und Heringen, um die Hebridischen Inseln, welcher so ausnehmend ist, daß 825 Boote in einer Nacht 19800 Tonnen Heringe fangen können, lernte man erst 1789 recht kennen und schätzen (Bruns, Neues Geographisches Handbuch in Hinsicht auf Industrie und Handlung, 1793).

Rappfisch   „Rappe, Cyprinus aspius, ein Weißfisch“

Quelle: Rapp 1.–2. (auch Rapen, Rapfen; wahrsch. v. rappen, raffen, wegen feiner Raubgier), ein in süßem Wasser lebender, etwa zwei Fuß langer Raubfisch, auch Rappfisch, Raubalant genannt (Heyse, Handwörterbuch der deutschen Sprache, 1849). - Der Rappe, des -n, plur. die -n, eine Art Raubfische, welche sich in süßen Wassern aufhält, oft über eine Elle lang wird, stark und fleischig ist, breite, dichte und durchsichtige Schuppen und lange Zähne hat. Er ist auf dem Rücken dunkelblau, an den übrigen Theilen seines Leibes aber silberfarben, und hat ein gräthiges, übrigens aber schmackhaftes Fleisch. Cyprinus rapax L. Rappfisch, Rapen, Rapsen. Daß dieser Fisch nicht von der schwärzlichen Farbe seines Rückens den Nahmen habe, sondern von seiner Raubgier, erhellet unter andern auch daraus, weil er in einigen Oberdeutschen Gegenden ausdrücklich Raubaland, Raubalet heißt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Rappe (1)).

Rochenfisch (2)   „Rochen“

Quelle: Die aus Holz gedrechselten Waaren werden mit Spänen, mit Schafhalm und mit der scharfen Haut vom Rochenfisch poliert, zuweilen mit etwas eindringenden Farben gebeizt, oder nur mit schwarzen Ringeln geziert (Basedow, Das Basedowische Elementarwerk, 1785).

Salmenfisch   „Salm, Lachs“

Quelle: Sie liessen den Wächter fahen, / Sie legten ihn auf den Tisch, / In Stücken thut man ihn schneiden, / Gleich wie ein Salmenfisch (A.v. Arnim, Des Knaben Wunderhorn, 1808). - Die Salmenfische finden sich in grosser Menge in der Aar ein (Abhandlungen und Beobachtungen durch die Ökonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 4, 1763).

Schmerlfisch   „Schmerle, ein Saugfisch“

Quelle: Hat das Kind den Pfizwurm, so bindet man ihm einen lebenden Schmerlfisch auf den Nabel: fault dieser auf der Seite, wo er aufliegt, so hat ihn der Wurm gefressen (Schönwerth, Aus der Oberpfalz, 1857-59). - Binde ihm einen lebendigen Schmerlfisch (Grundel) auf den Nabel (Becker, Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute, 1788).

Schnäpperfisch   „Acanthurus, Doktorfisch“

Quelle: Eine der bekannteren Arten dieser Familie ist der Seebader, Vertreter der Schnäpperfische (Acanthurus), welche sich über die warmen Meere beider Erdhälften verbreiten. Die Merkmale der Sippe liegen in den schneidenden, geradrandigen Zähnen und einem beweglichen, scharfschneidenden Stachel an jeder Seite des Schwanzes, mit welchem gefährliche Verwundungen verursacht werden können (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Wallerfisch   „Waller, Wels, Silurus“

Quelle: Amia (Wallerfisch, A. L.), Gattung aus der Familie der Heringe, Kopf rauh, mit Platten bedeckt, Leib breitschuppig, 12 Kiemenstrahlen, Rückenflosse lang, Afterflosse kurz (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Amia). - Die merkwürdigsten darunter sind: Der gemeine Wels oder Wallerfisch, welcher in der Donau, Elbe, Weichsel, auch bisweilen in der Oder gefangen wird (Atze, Naturlehre für Frauenzimmer, 1781). - Apianus sagt der Wurm-See seye 15000. Schritt lang / und 3000. breit / in welchem die Rencken / Lax-Förchen und Waller-Fisch / auch andere kostbare Gattungen gefunden werden (Ertl, ChurBayerischer Atlas, 1697).

Zanderfisch   „Zander, Sander lucioperca“

Quelle: An Alwine Frommann einen Zanderfisch geschickt (Goethe, Tagebücher, 1832).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Vorderglied
Altweiberfisch   „Königin-Drückerfisch, Balistes vetula“

Quelle: Eine andere Art, die Vettel oder der Altweiberfisch (Balistes vetula und equestris), aus dem Indischen Meere, unterscheidet sich durch das Fehlen der Stacheln im Schwanze und die sichelförmigen Rücken- und Afterflossen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Im Meere leben viele Walfische, grüne Schildkröten, Haien, Rochen, Altweiberfische, Austern und allerlei Schaalthiere (Hassel, Vollständige und neueste Erdbeschreibung von Australien, 1825).

Anglerfisch   „Seeteufel, Lophius piscatorius“

Quelle: Der Zitterwels hat nicht mehr allein seine Riesenganglienzellen, noch auch die von denselben ausgehenden Kolossalfasern, sondern theilt diese Eigenthümlichkeit mit dem Anglerfisch (Mathematische und Naturwissenschaftliche Mittheilungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1884).

Bastardfisch   „Mischling aus zwei Fischarten“

Quelle: das Vorkommen von Bastardfischen in unseren Seen und Flüssen kann nicht mehr geläugnet werden, und muss nach meinen Erfahrungen als eine ausgemachte Sache gelten (Siebold, Die Süsswasserfische von Mitteleuropa, 1863). - Der Karauschenkarpfen, des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Bastardfische, welche von Karauschen und Karpfen erzeuget werden, und gelblicher sind, als die echten Karauschen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Karauschenkarpfen).

Christusfisch (1)   „Heringskönig, Petersfisch, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: bei den Griechen heißt er Christusfisch, bei den Spaniern Martinsfisch und bei den Norddeutschen endlich Häringskönig; möglicherweise trägt er aber auch seinen Familiennamen mit vollem Rechte, wurde also bereits von den Alten als ein ausgezeichnetes Geschöpf angesehen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Doktorfisch   „Acanthurus, Seebader“

Quelle: Doctorfisch, ist Acanthurus coeruleus, s.u. Stachelschwanz (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Drückerfisch   „Balistes, ein Kugelfischverwandter“

Quelle: In den europäischen Meeren wird diese Sippe vertreten durch den Drückerfisch (Balistes capriscus, lunulatus, castaneus, fuliginosus und carolinensis) (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Engelfisch (1)   „Holacanthus, eine Kaiserfischgattung“

Quelle: Kann auch keine unter ihnen mit dem stolzen Engelfisch Westindiens (Holacanthus ciliaris) oder dem Kaiserfisch (H. imperator) des Indischen Oceans sich messen, so gehören doch ihr naher Verwandter, der Hatatate-nori (H. septentrionalis), ferner der sehr geschätzte Tafel-visch Holländisch-Indiens (Heniochus macrolepidopterus), japanisch Ko-hatatate, Chaetodon strigatus, sowie Scarodon fasciatus und S. punctatus ebenfalls zu den besten Repräsentanten der farbenreichen, glänzenden tropischen Fischfauna (Rein, Japan nach Reisen und Studien, 1881). - Wir fiengen, theils mit Netzen theils mit Angeln, eine Art Barbeln, (mullus) brasilianische Hechte, Schneffel, Doraden, Cavalhas, Papagoy-Fische, giftige Rochen, zahnlose Rochen, Engelfische, Hayen und Sauger, nebst verschiedenen Sorten von Makrelen und sogenannten Dickköpfen (mugil) (Forster, Johann Reinhold Forster's [..] Reise um die Welt, 1780).

Engelfisch (2)   „Engelhai, Squatina“

Quelle: Der Meerengel oder Engelfisch (Rhina squatina, aculeata, californica und Dumerilii, Squalus squatina, Squatina angelus, vulgaris, laevis, aculeata, fimbriata, oculata, japonica und Du merilii), einziger Vertreter der Sippe (Rhina) und Familie (Rhinidae) der Engelhaie, erreicht eine Länge von zwei bis drei Meter und ist auf der rauhen Oberseite chokoladenbraun und mit schwärzlichen, verwaschenen Flecken gezeichnet, auf der glatten Unterseite gelblichweiß (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Engelfisch, des -es, plur. die -e, eine Art Haifische, welche zuweilen die Größe eines Menschen erreicht, und eine scharfe Haut hat, die von den Tischlern und Künstlern zum Poliren gebraucht wird; Squalus Squatina, L. Er wird auch Meerengel, ingleichen Mönch genannt. Im mittlern Lat. heißt er Angelus, im Franz. aber Ange, und im Engl. Angelfish, weil er einem gemahlten Engel mit ausgebreiteten Flügeln ähnlich sehen soll (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Dieser Fisch streicht mit dem Rochen, und davon kommet eine Art Rochen, welche Squatina Raja, bey den Fischern Ange, teutsch, Meerengel, Engelfisch, genennet wird: die ist bey weiten nicht so gut, wird auch nicht so geachtet, wie die rechte Roche (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Suqatina). - Sie hencken an die Kürbß zwey oder dreyhundert Angeln / daran sie Fleisch oder Fisch stecken / damit die Meer-Fisch / als da sind die Bricken / die Engel-Fisch / die Hund-Fisch und Rochen / und andere behangen bleiben und gefangen werden (Camarius, Vier-Hundert Wahlsprüche und Sinnenbilder... ins Teutsche versetzt, 1671).

Frauenfisch   „Frauennerfling, Leuciscus pigus, ein Karpfenfisch“

Quelle: Im Donaugebiete gesellen sich zu der Plötze zwei Verwandte: der Frauenfisch oder Frauennerfling (Leuciscus pigus und virgo, Cyprinus pigus, Orfus germanorum) und der Perlfisch oder Graunerfling (Leuciscus Grislagine, Friesii und Meidingeri, Cyprinus Grislagine) (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Frauenfisch, des -es, plur. die -e, S. Orf (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Under vilen / vnd underschidlichen Fischen / deren dise Länder einen Überfluß haben / wil ich allein vmb der lieben kürze willen von denen seltzamisten eine Meldung thuen / vnd zwar erstlich von demjenigen / so von denen Europaeeren Frauen-Fisch / vnd von den Congeseren Ngullù á Masa genennet wird / aber vnder allen an Gestalt der abscheulichiste ist (Montecuccolo, Historische Beschreibung der in dem vntern Occidentalischen Mohrenland ligenden drey Königreichen, Congo, Matamba, vnd Angola, 1694).

Götterfisch (1)   „göttlicher Fisch“

Quelle: Artemidorus im Traumbuch (Oneirocrit. I, 9.) sagt auch ausdrücklich, dass die Verehrer der Astarte sich der Fische enthalten; woraus also die Verbindung der Götterfische mit der Astarte deutlich hervorgeht (Creuzer, Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen, 1811). - wie weit es endlich mit mir gekommen seyn müsse, kannst du daraus abnehmen, daß ich stundenlang vom Verdeck in die See hinab schaute, ob nicht irgend einer von den Fischgöttern oder Götterfischen, womit ihr Dichter den Ocean bevölkert habt, aus der Tiefe herauffahren, bei unsrer Erblickung in sein krummes Horn stoßen, und die übrigen Meerwunder, seine Gespielen, zusammenrufen werde (Wieland, Aristipp und einige seiner Zeitgenossen, 1800-01).

Götterfisch (2)   „besonders guter Fisch“

Quelle: wollt ihr Fische von mir kaufen? – Götterfische, Meerwunder, schöne Dame, nach eurem Belieben (Lubojatzky, Der Fischhändler von Neapel, 1841).

Grenadierfisch   „ein Fisch aus der Ordnung der Dorschartigen“

Quelle: Und damit hatten wir denn schon die für diese Lokalität charakteristischen Thiere beisammen, und zwar ganz wie an der Küste Portugals: Hyalonema in Gesellschaft von großen Haifischen, Beryx und dem großäugigen Grenadierfisch (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Herrenfisch   „Fisch, der in einem Feudalsystem den Herren zusteht“

Quelle: Das macht, der Fischer ist verhungert! / Denn Irlands Fisch ist Herrenfisch; / Der Strandherr praßt vom reichen Fange, / Leer aber bleibt des Fängers Tisch (Freiligrath, Neuere politische und soziale Gedichte, 1849-51). - Steinbeißer waren sonderlich im Meißnischen, und werden als Herrnfische gerühmt (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782). - Dabey zu merken, das die Lampreten / Störe / Lachse / vnd Carpen alhie Herrenfisch genennet werden / weil sie / wenn sie auf dem Hafe gefangen werden / nicht müssen verkeuffet / sondern nach Hofe gebracht werden (Micraelius, Von deß Pommerlandes Gelegenheit vnd Ein-Wohnern, 1639).

Herzogsfisch   „Holacanthus, eine Kaiserfischgattung“

Quelle: Der Herzogsfisch (Holacanthus diacanthus und dux, Chaetodon diacanthus, dux und Boddaertii, Acanthopus Boddaertii; Fig. 5 der Tafel), welcher eine Länge von 20 Centimeter erreicht, ist auf citrongelbem Grunde mit acht bis neun blaßblauen, breit schwarz gerandeten, manchmal theilweise gegabelten Querbinden, der schwarze Kopfrücken mit blauen Längs- und Querstrichen prachtvoll gezeichnet (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Jonasfisch   „Kleiner Hammerhai, Sphyrna tiburo“

Quelle: Jonasfisch, so v.w. Riesenhai (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - dann nach seinen Floßfedern kommt er mit dem sogenannten Jonas-Fisch (tiburo) viel überein (Schäffer, Onomatologia Historiae Naturalis Completa, 1766, s.v. Cucuri).

Judenfisch (1)   „Epinephelus, eine Art Zackenbarsch“

Quelle: Juden-Fisch, ist ein sehr guter Fisch, dem vermuthlich dieser Name darum gegeben worden, weil er Schuppen und Floß-Federn hat, und also nach dem Gesetz Mosis rein ist, wie ihn denn auch die Juden auf Iamaica kauffen (Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Künste, 1735, s.v.).

Judenfisch (2)   „Hammerhai, Zygaena“

Quelle: Judenfisch, so v.w. Hammerfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Der Judenfisch, des -es, plur. die -e, ein Nahme des Hammerfisches, wegen der Ähnlichkeit seines Kopfes mit dem ehemahligen Kopfschmucke der Juden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Die Raubfische sind Krokodillen, Alligators, Seehunde, Delphine, Schwertfische, Seeteufel, Wallfische, Nordkaper, Meerschweine, Seekälber, Nursers, und Snappers; die zum Essen sind der Königsfisch, Judenfisch, Schweinfisch und Ferkelfisch (Bruce, Des Herrn Peter Heinrich Bruce [...] Nachrichten von seinen Reisen in Deutschland, Rußland, die Tartarey, Türkey, Westindien u. s. f., 1784).

Junkerfisch   „Meerjunker, eine Art Lippfisch“

Quelle: Die gestreckte Gestalt, die unbeschuppten Kiemendeckel und das Gebiß, welches aus einer äußeren Reihe starker Kegelzähne und einer dahinter liegenden wie auf dem Schlundknochen stehender, rundlicher Höckerzähne besteht, bilden die Merkmale der Junkerfische (Julidina), in deren Kreise sich alle Pracht und Schönheit der Lippfische überhaupt zu vereinigen scheint (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Junker, Junkerfisch (Labrus Iulis Linn.), s. Meerjunker unter den Lippfischen (Höpfner, Deutsche Encyclopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste und Wissenschaften, 1794, s.v. Junker).

Kaiserfisch   „Holacanthis, ein Stachelflosser“

Quelle: Von den Borstenzähnlern weichen die Kaiserfische (Holacanthus) ab durch einen vorstehenden, in eine häutige Scheide eingehüllten Stachel am Winkel des Vordeckels, die stärkeren und starreren Zähne mit löffelartig ausgehöhltem Spitzentheile und die vollständig beschuppte Rücken- und Afterflosse, in deren ersterer man zwölf bis funfzehn und deren letzterer drei bis vier Stacheln zählt (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Dieser persische Kaiserfisch war wie ein Hering gestaltet, gedörrt und golden wie ein Picking, das Fleisch röhlich wie Lachs, und am Geschmacke ähnlich den fetten guten Pickingen (Bellermann, Bemerkungen über Rußland in Rücksicht auf Wissenschaft, Kunst, Religion und andere merkwürdige Verhältnisse, 1788).

Königsfisch   „Seekatze, Spöke“

Quelle: Bei den Männchen erhebt sich zwischen den Augen ein dünner, knochiger, vorwärts geneigter Auswuchs, wegen dessen die Norweger die Spöke „Königsfisch“ benennen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Unter denselben waren Königsfische, den Hechten nicht unähnlich und beinahe anderthalb Ellen lang (Kaempfer, Geschichte und Beschreibung von Japan, 1777).

Lotsenfisch   „Pilotfisch, Naucrates ductor“

Quelle: Der Lotsenfisch (Naucrates ductor, noveboracensis, indicus und Koelreuteri, Gasterosteus ductor und antecessor, Scomber ductor und Koelreuteri, Centronotus conductor, Thynnus pompilus) vertritt die nur wenige Arten zählende Sippe der Leitfische (Naucrates), welche sich durch folgende Merkmale kennzeichnet (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Marienfisch   „Ukelei, Alburnus alburnus, ein Karpfenfisch“

Quelle: Bleak. Abdominales Malacopterygii. Cyprinida. (Alburnus lucidus. Leuciscus alburnus. Cyprinus alburnus.) Local names: Blick, Bleik, Bleis, Blaze, Willow Blade. French: L'Ablette. German: Weissfisch, Albe Marienfisch. Welsh: Corwyniad (Buckland, Natural History of British Fishes, 1881).

Martinsfisch   „Heringskönig, Petersfisch, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Diesen Namen führt er freilich nicht überall: bei den Griechen heißt er Christusfisch, bei den Spaniern Martinsfisch und bei den Norddeutschen endlich Häringskönig; möglicherweise trägt er aber auch seinen Familiennamen mit vollem Rechte, wurde also bereits von den Alten als ein ausgezeichnetes Geschöpf angesehen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Mutterfisch   „laichreifer weiblicher Fisch“

Quelle: Die erforderlichen Mutterfische werden vor der Laichzeit in den Seen, Teichen, Bächen eingefangen und in Behälter eingesetzt, bis sie vollkommen laichreif werden (Krafft, Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage, 1876).

Peterfisch, St. Peterfisch   „Heringskönig, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Art: S. (Häringskönig, St. Peterfisch, Z. taber), Kopf groß, Körper kleinschuppig, Rücken- u. Bauchflossen haben an der Wurzel stachliche Schuppen; die Stacheln der Rückenflosse sind gespalten; 1 1/2 Fuß groß, schmackhaft; Leib goldig, mit braunem Seitenfleck, im Mittel- u. Atlantischen Meer; die Fischer glaubten, Petrus habe in ihm den Zinsgroschen gefunden (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Sonnenfisch). - In dem Busen fänget man Platfische, dreierlei Arten Rochen, Schildfische der Postau, der eben nicht sonderlich geachtet wird; Lincorneten, so eine Art Küttelfische sind; Gobergen oder S. Peterfische; Schollen (Schröter, Allgemeine Geschichte der Länder und Völker von Amerika, 1753). - Auf den heutigen Tag findet man noch solche Fisch im Meer, welche insgemein die Peterfisch genennt werden, und sieht man auf dem Kopf dieser Fischart die Zeichen der fünf, Finger, mit denen Petrus den Fisch gehalten (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Petersfisch, St. Petersfisch   „Heringskönig, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Petersfisch (der), St.-Peters- oder Sonnenfisch, welcher im Art. Fische (s.d.) mit abgebildet ist, gehört zur Gattung der Makrelen […] An jeder Seite hat er einen rundlichen schwarzen Fleck und eine Sage bezeichnet dieselben als Spuren der Finger des h. Petrus, welcher, da er noch Fischer war, ihn aus dem Wasser genommen und wieder hineingeworfen haben soll, wovon auch der Name herrührt (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1839, s.v.). - Der Petersfisch, oder S. Peters-Fisch, des -es, plur. die -e, eine Art Meerfische, welcher einen platten und abhängigen Kopf, eine mit einer Querhaut gewölbte Oberlippe, und einen runden Schwanz hat; Zeus Faber L. In einigen Gegenden Petermann (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Faber, Jonst. Citula, Roman. Gallus marinus, Holland. teutsch, Seehan, S. Petersfisch. Ist ein Seefisch, der dicke, breit und lang ist (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Faber). - Aber laß gehen, nit allein er ist ein Fisch, sondern auch alle Menschen seynd Fisch und zwar gute rechte Petersfisch (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Pilotfisch   „Lotsenfisch, Naucrates ductor“

Quelle: E. Moore spricht von einem Pilotfisch (Naucrates ductor), welcher im süssen Wasser gefangen wurde (Archiv für Naturgeschichte 2-8, 1842). - Der Saugefisch, des -es, plur. die -e. 1) Eine Art Stichlinge, welche auch Pilotfisch, Franz. Pilotin, genannt wird; Gasterosteus Ductor L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Saugefisch). - Pilotfische, also geheißen, weil sie gemeiniglich den Shark vergesellschaften, und dessen Aas für sich aussuchen, ohne daß sie von ihm verschlungen werden (Rogers, Vierjährige Reise nach der Südsee von da nach Ostindien und weiter rund um die Welt, 1760).

Riesenfisch   „sehr großer Fisch“

Quelle: Sogleich ergriff er sein Gewehr, zielte und schoß nach einem der Riesenfische, worauf beide sogleich untertauchten (Bechstein, Deutsches Sagenbuch, 1853). - Hier, wo der Behemoth im Grase mächtig wühlte / Dort, wo ein Riesenfisch als eine Schnecke spielte... (Leyding, Der Bienenstock, 1755).

Ritterfisch   „Eques, eine Umberfischgattung“

Quelle: Weniger noch als über das Leben der Rabenfische wissen wir über die Ritterfische (Eques), welche ich auch bloß ihrer eigenthümlichen Gestalt halber erwähne. Sie kennzeichnen sich durch den gestreckten, seitlich zusammengedrückten, an den Schultern erhabenen, nach dem Schwanze zugespitzten Leib, die Sammetzähne, die hohe, säbelförmige Rückenflosse und die rautenförmige Schwanzflosse, außerdem auch noch dadurch, daß ihre Flossen theilweise beschuppt und ihre Farben lebhaft sind (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Ritterfisch. Ephippus. Unterscheiden sich durch eine zwischen dem stacheligen und dem weichen Theile tief eingeschnittene Rückenfloße, und daß der unbeschuppte Theil der Stachelfloße sich in eine durch die Rückenschuppen gebildete Furche zurückschlagen kann (Voigt, Lehrbuch der Zoologie, 1835).

Schneiderfisch   „ein Weißfisch“

Quelle: Wer Salme gegessen, dem schmecken keine Schneiderfische (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1873, s.v. Salm). - Der Schneiderfisch, des -es, plur. die -e, eine verächtliche Benennung der Weißfische, weil die nur auf die Tische der Schneider und ähnlicher geringer Personen zu kommen pflegen. Auf eben die Art pflegt man auch wohl die Häringe im Scherze Schneiderkarpfen zu nennen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Petrus, fragt er, gibts was? Nichts mein Herr, nit einmal ein Schneiderfischl (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Schützenfisch   „Spritzfisch, Toxotes jaculator“

Quelle: Zuletzt habe ich noch der Schützenfische (Toxotina) Erwähnung zu thun. Sie sind verhältnismäßig gestreckt gebaut, viel länger als hoch und haben ihr hauptsächlichstes Merkmal in der weit nach hinten gestellten Rückenflosse, welche vorn durch sehr starke, stachelige, hinten durch weiche Strahlen gestützt wird (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Seglerfisch   „Fächerfisch, Istiophorus, ein tropischer Raubfisch“

Quelle: Bei den Seglerfischen (Histiophorus) hingegen bemerkt man von einer Abnutzung der ersten Rückenflosse nichts; sie erhebt sich vielmehr wie ein Segel oder Fächer über den Rücken (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Teufelsfisch (1)   „Spinnenfisch, Callionymus“

Quelle: Teufelsfisch, so v.w. Spinnenfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.).

Teufelsfisch (2)   „unheimlicher, gefährlicher Fisch“

Quelle: „Und was soll ich jetzt mit den Maränen machen?“ – „Von den Teufelsfischen esse ich mein Lebtage nicht!“ (Jahn, Volksmärchen aus Pommern und Rügen, 1891). - Doch hat es sich vor etlichen Jaren begeben, als einige Weibs-Personen des Melckens wegen hinüber gefahren, daß ein Fischlein beym Kahne her geschwommen, und endl. hinein geworfen worden, aber darinn zu wachßen angegefangen, und dermaßen gros und schwer worden, daß der Schiff-Kahn davon sincken wollen, und man solchen Teufels-Fisch mit Müh und Noth kaum wieder aus dem Kahne welzen können (Schneider, Saxonia vetus et magna in parvo, 1727). - Dieser Fisch ist / eusserlichem Ansehen nach / einem Schnepel ehnlich / hat hartes fleisch / und ist voll Graden / deßwegen ihn die Schwarzen Ennàn Sammàn / einen Teufels-Fisch nennen (Müller, Die Africanische auff der Guineischen Gold-Cust gelegene Landschafft Fetu, 1673).

Tobiasfisch   „Sandaal, Ammodytes“

Quelle: Ammodytes, so v.w. Sandaal od. Tobiasfisch, Untergattung der Aale (s.d.), die lange Rücken- u. Afterflosse von der gabelförmigen Schwanzflosse getrennt, Schnauze spitzig, Unterkiefer länger (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Ammodytes). - Im gemeinen Leben wird er auch Sandilz, Tobiasfisch, Tobieschen genannt, Franz. Lanson, Alançon. Die letzte Hälfte in dem Nahmen Sandilz ist mit Aal verwandt, die lange dünne Gestalt dieses Fisches zu bezeichnen, wohin auch die Französischen Nahmen gehören (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Sandaal). - keinen nutzlicheren hülffreicheren weiß ich aber in gantzer Heil. Schrifft nicht als den Tobias-Fisch (Neun-tägige Gedächtnuß deß beendigten anderten Jubel-Jahrs, 1723).

Weberfisch (2)   „Ukelei, Alburnus alburnus“

Quelle: Weberfisch, so v. w. Ukelei (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Vorderglied
Haberfisch   „Haferfischchen, ein kleiner Karpfenfisch“

Quelle: Da ist alles groß und gewaltig wie in der ersten Schöpfung; die Ichthyosauri und Plesiosauri schwimmen darin herum wie anderwärts die Haberfische (Hanslick, Aus meinem Leben, 1894). - An Fischen nebst den Lachsen, Karpfen, Hechten, Schleyen und Aalen noch Grundeln, Haberfische, Frösche und Krebse (Vollständiges Koch-, Back- und Konfitüren-Lexikon, 1786).

Haferfisch   „Haferfischchen, ein kleiner Karpfenfisch“

Quelle: der Haferfisch, der Grühen, Heuerling, Mutterlose, ein sehr kleiner Fisch (Kaltschmidt, Vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der Deutschen Sprache, 1853, s.v.). - Der Haferfisch, des -es, plur. die -e, Diminut. Haferfischchen, an einigen Orten, ein Nahme der kleinsten Fische, welche die Kinder mit einem Siebe zu fangen pflegen, und die vielleicht nur die Brut größerer Fische sind; Aphyae. An andern Orten heißen sie Heuerlinge, Mutterlosen, Grühen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Leinfisch   „Schleie, Tinca tinca“

Quelle: Leinfisch, so v.w. Schleie (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Lin oder Leinfisch ist ein Nahme der Schleihe, Cyprinus Tincta Linn. (Krünitz, Oekonomische Encyclopaedie, 1800, s.v.).

Sargassofisch   „Histrio, ein Anglerfisch“

Quelle: Unglaublich gefrässig waren die grösseren Krabben (Neptunus), und von rücksichtslosem Kampfeseifer beseelt die wunderlich geformten und gefleckten Sargassofische (Antennarius) (Krümmel, Reisebeschreibung der Plankton-Expedition, 1892).

Zwiebelfisch (1)   „Ukelei, Alburnus alburnus“

Quelle: Der Weißfisch (Cyprinus Alburnus) ist sonst noch unter verschiedenen Namen bekannt, als: Witting, Blüte, Nestling, Blicke, Zwiebelfisch etc. (Ponfikl, Vollständiger Umriß einer statistischen Topographie des Königreiches Böhmen, 1827). - Der Zwiebelfisch, des -es, plur. die -e, kleine Weißfische, welche man mit Zwiebeln zu kochen pflegt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Es werden unter dem Nahmen Weisfisch / verschiedene Arten der Fische verstanden und Faber, im Lexico unter dem Wort Alburnus, will / daß es ein Wort seyn / welches in sich begreiffet die Blicken / Orckeln / Heselinge / Rothaugen / Zwiebelfisch / Schneiderfischlein (Glorez, Neuangeordnete vollständige Haus- und Landbibliothek, 1719).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenteilbezeichnung als Vorderglied
Ährenfisch   „eine Knochenfischordnung“

Quelle: Ährenfisch (Atherina L.), Fischgattung aus der Familie der Meeräschen (Harder, Mugi loidei), wie Meeräschen, aber erste Rückenflosse mit 7-9 Strahlen, kleine, wohlschmeckende Fische in den europäischen Meeren, A. hepsetus, presbyter u. a. (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Arista, heißt die fruchttragende Spitze aller Gräser. Es wird auch ein gewisser Fisch mit diesem Nahmen beleget, der Aehrenfisch (Woyt/Hebenstreit, Schatz-Kammer Medicinisch- und natürlicher Dinge, 1767).

Blattfisch   „ein blattförmiger Süßwasserfisch“

Quelle: Petalosomen, Blattfische, Bandfische (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v. Petalosomen).

Blätterfisch   „Ophiocephalida, eine Gattung der Stachelflosser“

Quelle: Die Blätterfische (Ophiocephalidae), von denen man etwa fünfundzwanzig Arten unterschieden hat, haben einen ziemlich langen, hinten wenig zusammengedrückten, vorn fast runden Leib, einen breiten und platten, oben mit Schildern bekleideten Kopf, weit vorgerückte Augen, tief gespaltenes Maul, bürstenförmige Zähne in den Kiefern und am Gaumen nebst einigen stärkeren Eckzähnen, beschuppte Kiemendeckel ohne Zähne und Dornen, fünf Strahlen in den Kiemen und Flossen, welche sich von denen aller Ordnungsverwandten dadurch unterscheiden, daß sie gar keine Stachelstrahlen besitzen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Dornfisch (1)   „Seestichling, Spinachia spinachia“

Quelle: Harthäute (Sclerodermata Cuv.), Familie aus der Fischordnung der Plectognathen; Schnauze kegelförmig, verlängert sich vor den Augen u. endigt in einen kleinen Mund mit wenigen, aber deutlichen Zähnen; Haut meist hart, rauh; Gattungen: Hornfisch, Einhornfisch, Seeeinhorn, Dornfisch, Beinfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Harthäute). - Der Dornfisch oder der große Seestichling (Bloch, Oekonomische Naturgeschichte der Fische Deutschlands, 1784).

Stachelfisch (1)   „Ptilichthys goodei, ein barschartiger Fisch“

Quelle: Stachelfisch m. (1)Ptilichthys goodei, ein barschartiger Fisch(Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.).

Stachelfisch (2)   „Stichling, ein barschartiger Fisch“

Quelle: Stachelfisch, [...] so v.w. Stichling (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Stechbüttel oder Stichling, Stachelfisch, Stachel- und Rotzbarsch, Stecher, Steckerling, Stickelstarpe, Stachelinsky (Gasterosteus aculeatus, trachurus, leiurus, gymnurus, semiarmatus und noveboracensis), kenntlich an seinen drei Stachelstrahlen vor der Rückenflosse, von denen der erste über der Brustflosse eingelenkt und der zweite der längste ist, tritt in mehreren, wie es scheint, ständigen Spielarten auf (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Stachelfisch, des -es, plur. die -e, ein mit Stacheln versehener Fisch. 1. Ein kleiner Fisch mit drey scharfen Stacheln auf dem Rücken und drey auf dem Bauche, welcher in den Flüssen und Seen wohnet; Engl. Stittlebag, Ital. Strazzarigla (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.).

Stachelfisch (3)   „Stachelrochen, Dasyatis“

Quelle: Der Stachelfisch, des -es, plur. die -e, ein mit Stacheln versehener Fisch [...] Siehe auch Stachelroche (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Vorderglied
Brotfisch   „Fisch, der in einer bestimmten Region das Grundnahrungsmittel darstellt“

Quelle: Der eigentliche Brotfisch für den Fischer unter den Raubfischen ist und bleibt in vielen Seen der Hecht (Zeitschrift für Fischerei und deren Hilfswissenschaften 4, 1896).

Butterfisch   „Pholix gunellus, ein Meeresfisch“

Quelle: Gunellus (Butterfisch), bei Cuvier Gattung der Meergrundeln, wie Aalmutter (Blennius), aber viel gestreckter, Rückenflosse mit Stacheln, Kopf sehr klein, Bauchflossen sehr klein u. oft nur mit einem Strahle (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Gunellus). - die Meerschlangen, Serpens marinus, gemeine Aale, Anguilla, Meerähle, Conger, Butterfische, Liparis, welche neben den Ohren Floß-Federn haben (Schneider/Pritius, Allgemeines Biblisches Lexicon, 1728).

Ölfisch   „Ruvettus, eine Schlangenmakrele“

Quelle: Ölfisch, so v.w. Comephorus baicalensis (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Der Neymin, oder Oelfisch, ist drei bis vier Palmen lang, schmeckt vortrefflich, ist aber etwas schwer zu verdauen (Magazin von merkwürdigen neuen Reisebeschreibungen, Band 15, 1798).

substantivisches Determinativkompositum mit Gebäude- oder Gebäudeteilbezeichnung als Vorderglied
Kirchfisch   „Blaufelchen, Coregonus“

Quelle: Die dritte Art der Sippe, welche in den süddeutschen Seen gefunden wird, ist der Kilch, auch Kilchen, Tief-, Silber- und Kropffelchen, Kirchfisch und Kropfmaräne genannt (Coregonus hiemalis und acronius) (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Dieser Fisch heißt an dem Bodensee Kilchen oder Kirchfisch; einige nennen ihn auch Kropffelchen (Hartmann, Helvetische Ichthyologie, 1827).

Labyrinthfisch   „Anabas, Kletterfisch“

Quelle: Das nun, was diese feuchten Tücher bei den Karpfen, sind bei den Labyrinthfischen (Labyrinthici), von denen Aristoteles und Theophrast sprechen, eigenthümliche, in dem Schlundknochen gelegene, vielfach verzweigte Zellen mit blätterartigen Wandungen, welche beim Athmen mit Wasser angefüllt werden und dieses Wasser nach und nach auf die Kiemenblättchen abgeben (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Die Organe kommen bei einem Wels und einem Aal vor, die auf dem Lande zu athmen dadurch befähigt werden, gleichwie die Labyrinthfische durch die Labyrinthkiemen befähigt werden auf das Land zu gehen (Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin, 1842).

Stubenfisch   „Blaufelchen im zweiten Lebensjahr“

Quelle: Stubenfisch, Name des Blaufelchens im zweiten Jahr (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.).

Turmfisch   „Döbel, Squalius cephalus, ein Karpfenfisch“

Quelle: Thurmfisch, so v.w. Döbel (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Thurmfisch, des -es, plur. die -e, in einigen Gegenden ein Nahme des Döbels oder Sanddöbels; Cyprinus Dobula Linn. welcher in andern Gegenden Giebel heißt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung eines Witterungsphänomens als Vorderglied
Donnerfisch   „Wels, Silurus“

Quelle: Donnerfisch, so v.w. Zitterfisch, s.u. Wels (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Regenbogenfisch   „Meerjunker, Coris julis“

Quelle: Julis (Meerjunker), Gattung aus der Familie der Lippfische, wie Labrus, aber der Kopf ohne Schuppen u. die Seitenlinie in einem starken Winkel gebogen; Art: Regenbogenfisch (L. julis), violett, jederseits mit breiter orangegelber Zickzacklinie; 6-8 Zoll lang; im Mittelmeer (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Julis [2]). - der Regenbogenfisch Labrus Julis (Allgemeine Literatur-Zeitung, 1792).

Sturmfisch   „Heringskönig, Petersfisch, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Sturmfisch, so v.w. Häringskönig (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Den sogenannten Helischen Sturmfisch beschreibt Herr Klein anders, daß er nemlich einen von dem Bauche merklich unterschiedenen Schwanz, und bey dessen Anfange eine Rückenflosse, unter dem Kinn oder Maul aber einen spitzigen Bart habe (Hanov, Seltenheiten der Natur und Oekonomie, 1753).

Wetterfisch   „Schlammpeitzger, den Wetterwechsel anzeigender Schmerlfisch“

Quelle: Wetterfisch, so v.w. Schlammpeizker (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Er drang ihr aber nicht eher diese Freude auf, als bis er durch Wetterglas, Wetterfisch und Fußreißen sich völlig gewiß gemacht, daß es gegen Abend stürme und gieße (Jean Paul, Dr. Katzenbergers Badereise, 1809). - Lachsfohren, welche viel größer sind als die Forellen, Krebse, Neunaugen, Nörflinge, Orfen, Peißker, Parsen, Schmerlen, Sander, Schleien, Welse, Weiß- und Wetterfische, Mayfische (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782).

Windfisch   „Seestichling, Spinachia spinachia“

Quelle: Der Windfisch ist gebraten - ganz knusprig (Scheerbart, Tarub, Bagdads berühmte Köchin, 1897).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung eines Himmelskörpers als Vorderglied
Mondfisch   „Mola mola, ein Barschverwandter“

Quelle: Mondfisch (Orthagoriscus), Gattung Fische aus der Ordnung der Haftkiefer; der Körper stachellos. und von sonderbarer Gestalt, als ob das Hintertheil abgehackt wäre. Rücken- u. Afterflosse hoch u. spitzig u. mit der Schwanzflosse vereinigt; keine Schwimmblase; Fleisch schlecht (Herders Conversations-Lexikon, 1856, s.v.). - Der africanische Mondfisch ist, vom Kopfe bis an den Schwanz, etwan achtzehn oder zwanzig Zoll lang, zwölf oder dreizehn Zoll breit, und fast zweene Zoll dick (Allgemeine Historie der Reisen zu Wasser und Lande 4, 1749).

Sonnenfisch (1)   „Mola mola, ein Barschverwandter“

Quelle: Unter den nützlichen Fischen, die zur Nahrung untauglich sind, kann ich den gemeinen Europäischen Sonnenfisch erwähnen, Orthagoriscus Mola, der nicht selten in der Bay gefangen wird, und einen grossen Ertrag von Oel liefert (Archer, Die Colonie Victoria in Australien, 1861). - Er sahe nehmlich den Sonnenfisch, wie die Holländer Tetraodon Mola nennen (Schneider, Allgemeine Naturgeschichte der Schildkröten, 1783).

Sonnenfisch (2)   „Heringskönig, Zeus faber, ein Meeresfisch“

Quelle: Petersfisch (der), St.-Peters- oder Sonnenfisch, welcher im Art. Fische (s.d.) mit abgebildet ist, gehört zur Gattung der Makrelen, hält sich im Mittelmeere und atlant. Ocean auf und wird 1 1/2 F. lang und einen F. breit (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1839, s.v. Petersfisch). - Auch der in Ostindien befindliche Sonnenfisch, welcher fast eyrund ist, einen ungeheuren Kopf mit großen runden Augen und einem kleinen Maule, eine harte körnige dunkelbraune Haut, und an jeder Seite zwey Floßfedern hat, wird von einigen die Seesonne genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v. Seesonne).

substantivisches Determinativkompositum mit Zeitbezeichnung als Vorderglied
Maifisch   „Alse, Mutterhering“

Quelle: Der Maifisch, auch Alsen, Else und Mutterhäring genannt (Alausa vulgaris, Alosa vulgaris und communis, Clupea Alosa und rufa), erscheint auch dem Unkundigen als naher Verwandter des Härings (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Mayfisch, des -es, plur. die -e, in einigen Gegenden, ein Nahme der Alose, Culpea Alosa L. so wie in andern des Häselinges, Cyprinus Dobula L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Ist aber von dem Häftlinge unterschieden, den uns Hamburg unter dem Namen Mayfisch zuschicket, und dieser Mayfisch wieder von dem Mayfische, den uns Cüstrin unter dem Namen Goldfisch zusendet (Richter, Ichthyotheologie, 1754). - Denn in diesem Monat gibt er die wolschmeckmden Stinte / im anderen den Lachs / wieder im anderen die grosse Mayfische (Rist, Das aller-edelste Nass der gantzen Welt, 1674).

Nachtfisch   „nachtaktiver Fisch“

Quelle: Einige Fische, wie die Seequabbe (Motella tricirrata), ein Nachtfisch, und Capros aper, ein Tagfisch, haben sehr stark konvexe Augen, während sie beim nächtlichen Meeraal ziemlich flach sind (Mittheilungen der Section für Küsten- und Hochsee-Fischerei 7-8, 1891). - Der Hägling, des -es, plur. die -e, in Oberdeutschland, eine Art kleiner Weißfische, welche im Canton Freyburg Pfärren, in Lucern Nachtfische genannt werden; Albula minima Gesn. der den Nahmen Hägling durch kleiner Häring erkläret (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Hägling). - 1) Nachtfische (pisces nocturni), welche bei Nacht ihren Geschäften nachgehen; 2) Tagfische (diurni), welche ihnen bei Tage nachgehen (Borkhausen, Versuch einer Erklärung der zoologischen Terminologie, 1790).

Tagfisch   „tagaktiver Fisch“

Quelle: Tagfisch, mH.; Mh. -e, die Art Fische, welche bei Tage regsam sind (Hoffmann, Vollständigstes Wörterbuch der deutschen Sprache, 1858, s.v.). - 1) Nachtfische (pisces nocturni), welche bei Nacht ihren Geschäften nachgehen; 2) Tagfische (diurni), welche ihnen bei Tage nachgehen (Borkhausen, Versuch einer Erklärung der zoologischen Terminologie, 1790).

substantivisches Determinativkompositum mit Substanzbezeichnung als Vorderglied
Goldfisch   „ein als Zierfisch gehaltener Karpfenfisch“

Quelle: Goldfisch, 1) (Cyprinus auratus), ein schön roth- u. goldfarbiges Fischchen aus China, das oft in Gläsern gehalten wird Alosa (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Der Goldfisch, des -es, plur. die -e, ein Nahme verschiedener Fische, welche goldgelb zu seyn scheinen. […] 2) Eines kleinen überaus artigen Fisches in den Chinesischen und Japanischen Flüssen, welcher wegen seiner vortrefflichen Goldfarbe in den Häusern in schönen Gefäßen zur Lust aufbehalten wird; Cyprinus auratus L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Liosua hatte in dem nächsten Garten bey ihren Zimmern Goldfische, die sie aus ihrer Hand die Speisen holen gelehrt hatte (Haller, Usong, 1771).

Kohlenfisch   „ein kabeljauähnlicher Meeresfisch“

Quelle: Die Gewässer enthalten viele eßbare Fische: Schollen, Kabliaus, Lachse, Häringe, aber auch Hai- und Kohlenfische (Damen Conversations Lexikon, 1835, s.v. Grönland). - Der beste und wohlschmeckendste darunter war eine Art von Cabeljau (cod) den die Matrosen, der Farbe wegen, den Kohlenfisch nannten (Forster, Johann Reinhold Forster's [...] Reise um die Welt, 1778).

Kohlfisch   „Köhler, Pollachius virens, ein dorschartiger Fisch“

Quelle: Kohlfisch, so v.w. Köhler (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Der Köhler, des -s, plur. ut nom. sing. von dem Zeitworte kohlen, derjenige, dessen vornehmste Beschäftigung es ist, Kohlen zu brennen; der Kohlenbrenner. Figürlich wird auch eine Art nördlicher Seefische, wegen ihres schwarzen Maules der Köhler oder Kohlfisch genannt, Gadus Carbonarius L. zum Unterschiede von dem mit ihm verwandten Weißfische oder Wittling, Gadus Merlangus L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Köhler). - Noch sonderbarer war es, daß um keinen Ekel gegen das Fischessen zu bekommen, wir uns bey der so großen Mannigfaltigkeit, gleichwohl nur auf eine einzige Art von Fischen einschränkten, die unsre Matrosen, der schwarzen Farbe wegen, Kohlfische nannten, und in Geschmack und Art dem englischen Cabeljau ähnlich waren (Forster, Johann Reinhold Forster's [...] Reise um die Welt, 1778). - Hicesius bey Athenae. lib.7, sagt / daß der Kohl-Fisch oder Brand-Brachsme (wie ihn Frischlinus nennet) wegen seines schwartzen Schwantzes / alsbald vor andern Fischen erkennet werde (Camerarius, Vier-Hundert Wahlsprüche und Sinnenbilder, 1671).

Lederfisch   „Knochenfisch mit lederartiger Haut“

Quelle: Der Leib der Lederfische (Acronuridae) ist eiförmig, sehr zusammengedrückt und entweder mit lederartiger Haut oder mit dicht angewachsenen, meist kleinen Schuppen bekleidet (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Marmorfisch (2)   „Mormyrus, ein afrikanischer Süßwasserfisch“

Quelle: Röhrenmäuler (Rhynchocephala Goldf., Aulostomata Cuv.), Familie aus der Fischordnung Bauchflosser; Mund vorn am Ende eines langen röhrenförmigen Schnabels, Körper theils walzig, theils eiförmig u. seitlich zusammengedrückt; Gattungen: Pfeifenfisch (Fistularia), Stachelrücken (Acanthonotus), Marmorfisch (Mormyrus), Schnepfenfisch, Messerfisch (Centriscus) u.m.a. (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Röhrenmäuler).

Perlenfisch   „Maifisch, Rutilus meidingerri, ein Weißfisch“

Quelle: Perlenfisch, so v.w. Weißfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Der Perlenfisch, S. Perlfisch (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Perlfisch   „Maifisch, Rutilus meidingerri, ein Weißfisch“

Quelle: Im Donaugebiete gesellen sich zu der Plötze zwei Verwandte: der Frauenfisch oder Frauennerfling (Leuciscus pigus und virgo, Cyprinus pigus, Orfus germanorum) und der Perlfisch oder Graunerfling (Leuciscus Grislagine, Friesii und Meidingeri, Cyprinus Grislagine) (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Perlfisch, des -es, plur. die -e, eine in Österreich, besonders in dem Attersee, befindliche sehr schmackhafte Art Weißfische, welche daselbst auch der edle Weißfisch genannt wird. Er wird zuweilen vier Spannen lang, hat einen kurzen gedruckten Kopf, wie der Karpfen, und große Schuppen. Das Männchen ist im May über den ganzen Leib mit weißen harten Knöpfchen, wie mit Perlen besetzt, welche aber nach der Streichzeit wieder vergehen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Silberfisch (1)   „Argentina, Goldlachs, ein Meeresfisch“

Quelle: die Gattungen: Eigentlicher Lachs (Salmo), s.d., Stint (Osmerus), Asche (Thymallus), Lodde (Mallotus), Schnäpel od. Maräne (Coregonus), Silberfisch (Argentina), Sägesalm (Serrasalmo) (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Salmo). - Der Name Argentina, den wir der Kürze halben Silberfische übersetzen, ist schon von mehrern Schriftstellern, und besonders vom Gronov gebraucht worden. Es zielt derselbe jedoch keineswegs auf einen äusserlichen Silberglanz, wiewohl sie denselben mehrentheils, und besonders an den Seiten auch haben, sondern auf die Luft- oder Schwimmblase, welche sich in diesen Fischen befindet, und an beyden Seiten kegelförmig ausläuft (Müller, Des Ritters Carl von Linné Vollständiges Natursystem, 1774).

Silberfisch (2)   „silberweiße Goldfischart“

Quelle: Eine hinter dem flachen Raum erhöhte Bank läßt einen so wundersam verschlungenen Wachstum übersehen und lenkt den Blick zuletzt auf große Bassins, in welchen Gold- und Silberfische sich gar lieblich bewegen, bald sich unter bemooste Röhren verbergen, bald wieder scharenweis, durch einen Bissen Brot gelockt, sich versammeln (Goethe, Italienische Reise, 1817). - In einem grossen Bassin, dessen Boden mit Achat, Jaspis und andern kostbaren Steinarten gleichsam ausgelegt war, spielten, in krystalheller Fluth, unter andern Gold- und Silberfische von monströser Art (Staunton, Des Grafen Macartney Gesandschaftsreise nach China, 1799).

Wachsfisch   „Kaulbarsch, Acerina“

Quelle: Wachsfisch, so v.w. Acerina (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - Wachsfisch, in der Ichthyologie, so viel als Kaulbarsch, Acerina cernua L. (Krünitz, Oekonomische Encyklopädie, 1856).

Zinnfisch (1)   „Ukelei, Alburnus alburnus“

Quelle: Zinnfisch, so v.w. Ukelei (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Zinnfisch, Channa, vid. Braßen (Richter, Ichthyotheologie, 1754).

substantivisches Determinativkompositum mit Formbezeichnung als Vorderglied
Klumpfisch   „Mondfisch, Fisch aus der Ordnung der Kugelfischverwandten“

Quelle: Der M., Klumpfisch (O. mola), gegen 4' lang und bis 3 Ctr. schwer, silberfarbig; in Nordsee u. Mittelmeer (Herders Conversations-Lexikon, 1856, s.v. Mondfisch). - Man hat demnach, damit ich mein Vorgeben durch das bewährte Zeugnis anderer bestärke, nur ein einziges Herz-Ohr, unter dem Fischgeschlechte, im Lachse, der Schmerle (mustela), dem Brachsen, den Neunaugen, dem Stör, dem Meer-Sau-Fische (galeus), im See-Hund (canis carcharias), im Schwerdfische, Klumpfische, Froschfische (rana piscatrix), und dem Krampffische entdekt (Haller, Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers, 1759).

Kugelfisch   „Tetrodon, ein kugelförmiger Fisch“

Quelle: Kugelfische oder Nacktzähner (Gymnodontes) heißen diejenigen Arten, gegen neunzig an der Zahl, bei denen die Kinnladen mit einer elfenbeinartigen, innerlich in Blätter getheilten Masse überzogen sind und gewissermaßen einen Schnabel vorstellen, welcher sich ebenso wie der eines Papageis oder Vogels überhaupt in demselben Grade ersetzt, als er durch das Kauen abgenutzt wird (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Wer nie eine andere Organisation, als seine eigene, gesehen hätte, und einen Kugelfisch erblickte, würde schwerlich eine der seinigen ähnliche innere Struktur bey diesem ahnen (Treviranus, Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte, 1802). - Der Kugel-Fisch verschiedener Arten (Lange, Caroli Linnaei [...] Systema Naturae, 1740).

Vieleckfisch   „Polyodon, ein Knorpelfisch“

Quelle: Vieleckfisch (Polyodon Lacép., Spatularia Shaw.), Gattung aus der Familie der freikiemigen Knorpelfische mit Bauchflossen, Leib nackt, der Oberkiefer ist in eine große, breitränderige, einem Palmenblatt ähnelnde Schnauze verlängert; das Maul hat viele Zähne, die Kiemenöffnung ist weit, der Kiemendeckel groß, in eine lange Spitze ausgehend (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - Den Stören verwandt ist: Der Vieleckfisch (Polyodon folium); das Kennzeichen dieser Fische besteht in einer außerordentlichen Verlängerung ihrer Schnautze, deren Seiten sich ausbreiten und eine blattähnliche Figur zeigen (Schilling, Ausführliche Naturgeschichte des Thier-, Pflanzen- und Mineralreichs, 1839).

substantivisches Determinativkompositum mit Zweckbezeichnung als Vorderglied
Futterfisch (1)   „Fisch, der als Futter dient“

Quelle: als Nahrungsmittel wird unser Fisch von niemandem geschätzt, schon weil ihn mehr als andere Riemenwürmer, deren oft sechs bis acht in seinem Bauche wohnen, plagen; dagegen läßt er sich in Teichen, wo Forellen gehegt werden, mit Vortheil als Futterfisch verwenden (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Kleine und große Hechte dürfen nicht in einem Teiche beysammen seyn, wenn nicht zugleich Futterfische in Menge darin sind (Funke, Naturgeschichte und Technologie für Lehrer in Schulen und für Liebhaber dieser Wissenschaften, 1800).

Köderfisch   „Fisch, der als Köder für Großfische verwendet wird“

Quelle: Abgesehen von der Küche dient die Elritze den Anglern als beliebter Köderfisch und in Zuchtteichen größeren Raubfischen zur Nahrung (Brehm, Thierleben, 1883-87). - An der Küste von Neu- England wollte einst einer Lachse fangen, und ließ an seiner Angel einen Köderfisch ins Meer (Wilhelm, Der Würmer erster und zweyter Theil, 1813).

Küchenfisch   „Speisefisch“

Quelle: Für den menschlichen Haushalt spielen sie bei uns keine bedeutsame Rolle, wogegen sie in einzelnen Gegenden Afrikas, Asiens und Amerikas zu den gemeinsten und geschätztesten Küchenfischen gehören (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Auch giebet es viele wilde Fischereyen, absonderlich bringet der Nullenfluß den ganzen Sommer die nöthigen Küchenfische (Schweder, Gründliche Nachricht von gerichtlich- und aussergerichtlicher Anschlagung der Güther nach dem jährlichen Abnutz, 1775).

Nahrungsfisch   „Fisch, der als Nahrung dient“

Quelle: Möglich, daß er diejenige Art ist, deren schon die alten Römer als in Rom beliebten Nahrungsfisches gedenken (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Nutzfisch   „aus ökonomischen Gründen gehaltener Fisch im Gegensatz zum Zierfisch“

Quelle: In größeren Teichen sieht man sie durchaus nicht gern, weil ihre Gefräßigkeit die Aufzucht der Nutzfische empfindlich beeinträchtigt (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Speisefisch (1)   „Fisch, der als menschliche Nahrung dient“

Quelle: Speisefische, 1) Fische, welche zum Speisen dienen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - In der Mark setzte man auf einen Morgen drey Schock Karpen, Speisefische 5 Schock (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782).

Speisefisch (2)   „Futterfisch, Fisch, der als tierische Nahrung dient“

Quelle: Speisefische, [...] 2) kleinere Fische, als Weiß-, Breitfische, Rothaugen, Barsche etc., welche in Fischteiche gesetzt werden, worin man größere Raubfische zieht, um diese damit zu nähren od. zu speisen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Speisefisch, des -es, plur. die -e, ein Nahme der kleinern geringern eßbaren Fische, z.B. der Weißfische, Breitfische, Rothaugen, Bärsche u.s.f. nicht sowohl, weil man sie speiset, indem sonst alle eßbare Fische diesen Nahmen führen müßten, sondern weil man die Fischteiche damit zu speisen, d.i. sie zur Nahrung der größern Fische mit in die Fischteiche zu setzen pflegt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Man muß auch dem Teichthame nahe bey dem Teichzapffen / sobderliche Bottiche und grosse Fässer mit einem Wasser stehen haben / daß man darein die Karpen sonderlich / die Hechte sonderlich / die Speisefische sonderlich / und die Krebs auch sonderlich thun / vom Koth abwaschen und reinigen kan (Coler, Oeconomia ruralis et domestica, 1665).

Tafelfisch   „Speisefisch, als menschliche Nahrung geeigneter Fisch“

Quelle: In Wien dient er unter den Namen Schill als erster Tafelfisch (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v. Sander). - Die meisten sind vorzügliche Tafelfische (Schlez, Gemeinfasslich geordnete und gemeinnützige Naturgeschichte für unkundige Liebhaber derselben und für die erwachsener Jugend, 1804).

Zierfisch   „Fisch, der zur Zierde gehalten wird, im Gegensatz zum Nutzfisch“

Quelle: Wie sehr es als Zierfisch die Beachtung aller Liebhaber verdient, bedarf nach vorstehendem nicht weiterer Auseinandersetzung (Brehm, Thierleben, 1883-87).

substantivisches Determinativkompositum mit Krankheitsbezeichnung als Vorderglied
Gichtfisch   „Fledermausfisch, Platax, ein Armflosser“

Quelle: Gichtfisch (Platax), nach Cuvier Untergattung von Klippfisch; wenige Stacheln der Rückenflossen liegen in der Haut derselben verborgen, die ersten Strahlen sind sehr lang, der Körper höher als lang (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Die Gichtfische (Platax) haben abweichende Zähne; die in der vordern Reihe sind Schneidzähne mit 3 Kerben; die andern sind Bürstenzähne (Oken/Walchner, Allgemeine Naturgeschichte für alle Stände, 1836).

substantivisches Determinativkompositum mit Klassifikationsbezeichnung als Vorderglied
Hauptfisch (2)   „besonders großer Fisch“

Quelle: Wie sie nun eines Tages wußten, daß solcher Gäste viele kommen würden, da rieth unter andern der Koch, daß man einen guten Fisch zerhauen und für die, so Bier brächten, braten solle, und es zerhieb also der Koch einen Hauptfisch von 5 Ellen, bereitete und kochte ihn und gab genug davon weg für Bier (Grässe, Sagenbuch des Preußischen Staats, 1868-71).

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Vorderglied
Adelfisch   „Renke, Weißfelchen, Coregonus“

Quelle: Adelfisch, so v.w. Schnäpel, s. u. Äsche (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Adelfisch, des -es, plur. die -e, in Oberdeutschland, eine Art schmackhafter Weißfische, die wegen der kurzen an der Oberlippe befindlichen Nase, an der Elbe auch Schnäpel, sonst aber auch weiße Bläulinge genannt werden; Salmo Lavaretus, L. Der Nahme Adelfisch soll so viel bedeuten als edler Weißfisch. Vermuthlich ist es eben der Fisch, welcher an andern Orten unter dem Nahmen des Adelfelches oder Sandfelches bekannt ist; wenigstens ist dieses auch ein edler Weißfisch (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Laureatus, Alba caerulea, Bezola, Leuciscus Halecula, Albula parua, minima, bei den Italienern Balbi vnd Cauezzali genant / bey den Teütschen vnd Schweyzeren Edelfisch / Edel-Albulen / Adelfisch (Cysat, Beschreibung deß berühmbten Lucerner- oder 4 Waldstätten Sees, 1661).

Futterfisch (2)   „Fisch, der von Pflanzen lebt“

Quelle: Futterfisch, 1. Fische, die von Pflanzentheilen leben [...] 2. Fische, die andern zum Futter in einen Teich gesetzt werden (Mozin/Biber/Hölder, Neues vollständiges Wörterbuch der deutschen und französischen Sprache, 1811). - Der Futterfisch, des -es, plur. die -e, in der Landwirthschaft, eine allgemeine Benennung derjenigen Fische, welche Pflanzen und deren Theile zu ihrer Nahrung gebrauchen und auch Weidefische heißen; zum Unterschiede von den Raub- und Schlammfischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Todesfisch   „Seeteufel, Lophius“

Quelle: Todesfisch, so v.w. Seeteufel (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der dem Frosch ähnlich, Seeteufel oder Todesfisch, Zatto (Richter, Ichthyotheologie, 1754).

Ulkfisch   „Rotbarsch, Sebastes“

Quelle: Unter allen dieser Unterfamilie angehörigen Arten darf man wohl die Ulkfische (Sebastes) obenan stellen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Wunderfisch   „wunderbarer, magischer, seltsamer Fisch“

Quelle: Die Kunde von diesem Fisch verbreitete sich weit umher, und rief Leute in Menge herbei, um diesen großen Wunderfisch zu sehen und anzustaunen. Allein Niemand sah ihn mehr (Schöppner, Sagenbuch der Bayerischen Lande, 1852-53). - Der Quell des Überflusses rauscht darneben, / Und läßt uns bunte Wunderfische sehn (Goethe, Torquato Tasso, 1790). - Von diesen beyden Wunderfischen des Bischoffs unnd des Mönchs / kan der Leser besehen lib. 16. cap. 20. und 21. de piscibus Rond. (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Zauberfisch (1)   „magischer Fisch im Volksglauben“

Quelle: Dem ersten liegt das alte, treffende Volksmährchen von einem Fischer und seiner Frau, die aus bitterer Armuth durch einen Zauberfisch in eine immer erwünschtere Lage versetzt, aber, zur Strafe ihres unersättlichen Uebermuths, plötzlich wieder in das alte Elend zurückgestoßen werden, zum Grunde (Eberhard, Gesammelte Schriften 15-16, 1830).

Zauberfisch (2)   „Drachenkopf, eine Steinfischart“

Quelle: Zauberfisch, Art der Gattung Synaceia (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Vorderglied
Flugfisch   „fliegender Fisch“

Quelle: Flugfisch (Exocoetus), Gattung Fische aus der Ordnung der Bauchflosser und der Familie der Hechtartigen, ausgezeichnet durch die langen Brustflossen, mittelst deren sie sich längstens 30 Secunden in der Luft erhalten können, wenn sie, um den Raubfischen zu entgehen, sich aus dem Wasser erheben (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v.). - Ich mag mich mit Beschreibung anderer ohne dem bekanter Thieren und Fischen nicht aufhalten, sonder will nur ein oder das andere Wort von dem Rekin, von dem Meerschwein und dem Flug-Fisch hieher setzen (Stöcklein, Brief, Schrifften und Reis-Beschreibungen, 1727).

Friedfisch   „Fisch, der keine anderen Fische jagt, im Gegensatz zum Raubfisch“

Quelle: Auch sie bilden in der Regel zahlreiche Schwärme und vereinigen sich dabei mit Seebarben und anderen Friedfischen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Gangfisch   „Blaufelchen, Coregonus“

Quelle: Der Blaufelchen, auch Bläuling, Seelen, Gangfisch, Stüben, Halbfelch, Hägling, Kreuzele, Riedling, Sterzling, Rheinauge und Rheinanken genannt (Coregonus Wartmanni, Palea und Reisingeri, Salmo Wartmanni und Renke), ist gestreckter gebaut als alle übrigen deutschen Renken (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Die Renke, plur. die -n, eine im Oberdeutschen übliche Benennung einer Art Weißfische, welche sehr schmackhaft sind, ein überaus weißes Fleisch haben, aber den Augenblick sterben, so bald sie aus dem Wasser kommen; der Gangfisch (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Renke). - Die Felchen seynd wohl bekante Seefisch / die zu gewissen Zeiten in unterschidlichen Seen des Teutschlands in grosser Menge gefangen / doch nach Zunahm des Alters und Wachsthums unterschidlich benamset werden / als nemlich zu erst / da sie noch klein seynd / Gangfisch / hernach Rencken / und letzlich Felchen / eine zwar weiß-andere aber blaue Felchen (Kobolt, Die Groß- und Kleine Welt, 1738).

Geltfisch   „kastrierter Fisch“

Quelle: In England zerstört man Samengefäße und Eierstöcke, um solche Geltfische künstlich zu erzeugen und zarteres Fleisch zu erzielen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Glanzfisch   „Lampris, ein Fisch aus der Ordnung der Glanzfischartigen“

Quelle: Die Sippe der Glanzfische (Lampris), welche er vertritt, unterscheidet sich in sehr wesentlichen Stücken von der vorstehend beschriebenen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Die Fische theilet er in Rochenarten, Froschfische, Kugelfische, Gliederfische, Schildfische, Augenfische, Plattfische, Raubfische (das sind doch auch die Rochenarten, die Froschfische u. a. m.) die Glanzfische, Glattfische und Aalarten (Allgemeine deutsche Bibliothek 93-94, 1790).

Jagdfisch (1)   „Raubfisch“

Quelle: weil sie auch eine Seegöttin sey, oder weil dieser Fisch die dem Menschen nachstellenden Seehaasen verfolge, daher sey er als Jagdfisch der Jägerin Artemis heilig (Creuzer, Symbolik und Mythologie der alten Völker, 1821).

Jagdfisch (2)   „Igelfisch, Diodon, Fisch aus einer Familie der Kugelfischverwandten“

Quelle: Jagdfisch, so v.w. Igelfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Der Jagdfisch ist einer Hand lang, mit runzlichten Schuppen bedecket, und am Rücken, wie auch von der Mitte des Bauches bis an den Schwanz mit sehr spizigen Gräten bewafnet (Handbuch der Naturgeschichte, 1774).

Kampffisch   „Betta pugnax, Fisch aus einer Gattung der Labyrinthfische“

Quelle: Der Kampffisch ist sicherlich eines der unterhaltendsten Tierchen, die man in einem Aquarium halten kann (Ehlers, Im Sattel durch Indo-China, 1894).

Krampffisch   „Zitterrochen, Torpedo“

Quelle: Krampffisch, so v.w. Zitterrochen (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Der Krampffisch, des -es, plur. die -e, ein Seefisch, welcher zu dem Geschlechte der Rochen gehöret, und die Eigenschaft hat, daß derjenige, welcher ihn anrühret, eine Art eines heftigen Krampfes mit einem empfindlichen Schmerzen bekommt; Raja Torpedo L. Narcacion Klein (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Torpedo. Torpigo. Stupescor. frantzösisch, Torpille. teutsch, Krampffisch, Zitterfisch. Ist ein Meerfisch, der knorplich ist, und rund als wie ein Teller, bis auf den Schwantz; wiegt fünff oder sechs Pfund (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Torpedo). - Der Krampf- oder Zitter-Fisch / Torpedo zu Latein genannt / hat eine so verborgene Eigenschafft und innerliche Antipathy gegen dem Menschen / daß / sobald er nur durch das Stech-Eissen / einer langen Fischer-Stangen / auf das geringste berühret und getroffen wird / gleich von Stund an / desjenigen Menschen Arm / so nach ihme gestochen / gantz starr und zitternd machet (Der verstümplete Miss- und belobte Recht-Gebrauch der Edlen Medicin, 1686).

Mastfisch (2)   „gemästeter Fisch“

Quelle: Unsere Salzburger Bastarde wurden alljährlich sehr begehrt und somit der Piscikultur ein neuer ausgezeichneter Mastfisch vollständig gesichert (Pfälzische Blätter für Geschichte, Poesie und Unterhaltung (1869).

Mordfisch   „aggressiver Raubfisch“

Quelle: Mehrere von ihnen fallen den Walfisch an, ängstigen ihn und reißen mit ihrem furchtbaren Gebisse ganze Stücke aus seinem Leibe, wodurch er dermaßen entsetzt und abgemattet wird, daß er die Zunge herausreckt. Um diese ist es den Mordfischen am meisten zu thun; denn sowie er den Rachen aufsperrt, reißen sie ihm die Zunge heraus (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Standfisch   „Fisch, der zum Laichen nicht wandert“

Quelle: Standfisch, ein Fisch, welcher seinen Wohnort nicht verändert, im Gegensatz von Zugfisch, welcher einen Fluß auf- od. abwärts od. im Meer von einer Gegend zur andern sich begibt. S-e sind alle Teichfische, Flußzugfische, der Lachs, Häring u.a. Meerzugfische (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Von unsern Fischen vermehrt sich der bey weitem ansehnlichste Theil, an seinem gewohnten Standort (Standfische, P. permanentes); Andere bringen ihre Brut in die nächsten Flüsse (Einheimische Wanderfische, P. nationales erratici) (Siemssen, Die Fische Mecklenburgs, 1794). - Zu gleichem Zweck muß auch das Fischen so geschehen, daß man die Brut der Standfische immer darinnen läßt oder wieder einwirft (Zincke, Anfangsgründe der Cameralwissenschaft, 1755).

Zuchtfisch   „Fisch, der gezüchtet wird“

Quelle: Mehrere Arten der Familie sind seit vielen Jahrhunderten als Zuchtfische vom Menschen beeinflußt worden (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Zugfisch   „Fisch, der seinen Standort wechselt“

Quelle: Zugfische, Fische, welche jährlich Wanderungen vornehmen, z.B. die Thunfische, Häringe u.a. (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Der Zugfisch, des -es, plur. die -e, Fische, welche zu gewissen Zeiten des Jahres kommen und wieder wegziehen, z.B. die Häringe (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Ich bin überzeugt, die guten Leute kommen dieses Jahr nicht, denn vielleicht betrifft ihr Fang Zugfische, die nicht alle Jahre nutzbar sind, und auch ihre Zeit zum wachsen nöthig haben (La Roche, Erscheinungen am See Oneida, 1798).

substantivisches Determinativkompositum mit verbalem Vorderglied
Angelfisch (1)   „Fisch, der geangelt wird“

Quelle: der Angelfisch, der geangelte Fisch (Kaltschmidt, Vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der Deutschen Sprache, 1853). - Die gewöhnlichsten Fischereyen in diesem Hafen sind die mit Angelseilen oder Haken, welche man mit Würmern, Angelfischen oder mit Rinds- und Schweinsleber, oder mit Heringen, wenn welche zu haben sind, beködert (Duhamel du Monceau, Abhandlung von den Fischereyen und Geschichte der Fische, 1773).

Drillfisch   „Zitteraal, Electrophorus electricus“

Quelle: Drillfisch, so v.w. Zitteraal (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Unter andern vielen delicaten Fischgen soll ein ganz kleiner Fisch seyn / davon man alsobald soll zittern / wenn man selben anrühret / daher die Holländer solchen Drill-Fisch / d.i. Zitter-Fisch nennen (Melissantes, Asiae Africae & Americae Geographia Novissima Generalis, Specialis, et Specialissima, 1708).

Flatterfisch   „Flughahn, Dactylopterus, ein fliegender Fisch“

Quelle: mit langen Dornen bewaffnete Vordeckel und kleine Pflasterzähne in den Kiefern allein sind die Merkmale der Flatterfische (Dactylopterus), deren bekannteste Art, der Flughahn (Dactylopterus volitans, europaeus, communis und pirapeda, Trigla volitans, tentabunda und fasciata, Polynemus sexradiatus, Gonocephalus macrocephalus), das Mittelländische Meer bewohnt (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Carangue, s. f. ein weißer Flatterfisch (Nouveau dictionnaire allemand-françois et françois-allemand, 1780, s.v. Carangue).

Flederfisch   „Flughahn, Dactylopterus, ein fliegender Fisch“

Quelle: Flederfisch, so v.w. Fliegfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - In Allgemeinen fällt der Aufenthalt der fliegenden Fische (welche Oken Flederfische nennt) hauptsächlich zwischen 35 Grad nördl. und 35 Grad südl. Breite (Das Pfennig-Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse, 1841).

Fliegefisch   „fliegender Fisch“

Quelle: Fliegefische, Fische, welche sich mittelst ihrer langen Brustflossen über das Wasser erheben u. eine zeitlang schwebend erhalten können, z.B. Dactylopterus u. Exocoetus (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Seehahn hat Floßfedern, die fast so lang als der ganze Körper sind. Mit diesen kann er über das Wasser fliegen, so lange sie naß sind. Das nemliche kann auch der Fliegefisch (Thieme, Erste Nahrung für den gesunden Menschenverstand, 1795).

Fliegfisch   „fliegender Fisch“

Quelle: Fliegfisch (Exocoetus L.), Gattung der hechtartigen Bauchflosser; Schuppen auf Leib u. (dem abgeplatteten) Kopf, an jeder Seite eine vorspringende Reihe gekielter Schuppen, daneben die Seitenlinie, Brustflossen von der Länge des Leibes, vermittelst welcher er sich auf 2-3 F. aus dem Meere erheben u. sich einige Hundert Schritte weit über demselben erhalten kann (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Fliegfisch. (Exocoetus.) Allgemeine Kennzeichen. Der Körper ist weißlich, der Unterleib eckig. Die Brustflossen sehr groß, zum Fliegen eingerichtet; die Strahlen vom her mit einer scharfen Kante versehen (Goeze/Donndorf, Europäische Fauna oder Naturgeschichte der europäischen Thiere, 1797).

Gebärfisch   „Aalmutter, Zoarces“

Quelle: Besondere Beachtung verdient die Aalmutter, auch Aalmöve genannt (Zoarces viviparus, Blennius viviparus und ovoviviparus, Gunellus, Zoarcaeus und Enchelyopus viviparus; Abbildung auf S. 127), welche die Sippe der Gebärfische (Zoarces) vertritt und zu den wenigen Fische gehört, welche vollkommen entwickelte, lebensfähige Junge zur Welt bringen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Kletterfisch   „Anabas, ein kletterfähiger Fisch“

Quelle: Kletterfisch (Anabas), eine Gattung Fische aus der Ordnung der Stachelflosser, mit nur einer bekannten Art: der Baumkletterer (A. testudineus) in Ostindien, oben grün, mit schwärzlichen Binden an der Seite; kann mehre Tage außerhalb des Wassers leben (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v.).

Laichfisch (1)   „zum Laichen eingesetzter Fisch“

Quelle: In diesen Teichen hält man die Laichfische, beispielsweise Forellen verschiedener Jahrgänge, derart, daß man immer die gleichgroßen in einen und denselben Teich zusammenbringt, versieht sie mit entsprechendem Futter, beaufsichtigt sie und versucht, sie nach Kräften vor allen Feinden zu schützen, damit sie zur Laichzeit vollkommen gesund und kräftig sind (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Von Teichen, wo Laichfische sind, muß man die zahmen Enten abhalten, weil sie gleich den wilden die Fischbrut verschlingen (Trimolt, Handbuch der Naturgeschichte für Deutschlands Jugend, 1799).

Laichfisch (2)   „Aalraupe, Leng, Quappe“

Quelle: Die Aalraupe. Sie heisst auch Laichfisch, weil sie unter allen Fischen am frühesten laicht (Allgemeine Literatur-Zeitung, 1811). - Die Aalraupe laichet bald nach Weihnachten, vom Februar an bis in den Marz, und heißen sie die Fischer schlechtweg den Laich-Fisch, weil sie dafür halten, daß alle die andern Fische sich mit ihrer Laich-Zeit nach dieser richten (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1773, s.v. Aalraupe).

Laxierfisch   „Schnauzenbrasse, ein Barschverwandter“

Quelle: Laxierfisch (S. maena, Sparus m. L.), silbergrau mit dunkelbraunem Seitenfleck, das Männchen zur Paarzeit mit blauen Längsstreifen; soll Durchfall nach dem Genusse seines wohlschmeckenden Fleisches erregen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Smaris). - Der Laxierfisch. Sparus Maena. Die griechische Benennung Mainis könnte etwa auf die Veränderung der Farben dieses Fisches sehen, denn es haben einige Schriftsteller angemerkt, daß er im Winter weiß, und im Sommer bunt und bandirt ist (Müller, Des Ritters Carl von Linné Vollständiges Natursystem, 1774).

Leitfisch (3)   „Lotsenfisch, Naucrates ductor“

Quelle: Der Lotsenfisch (Naucrates ductor, noveboracensis, indicus und Koelreuteri, Gasterosteus ductor und antecessor, Scomber ductor und Koelreuteri, Centronotus conductor, Thynnus pompilus) vertritt die nur wenige Arten zählende Sippe der Leitfische (Naucrates) (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Eine einzige Floß-Feder auf dem Rücken haben folgende Fische: Der Rondenkopf, Hippurnus, Leitfisch, Pompylus, Häring, Harengus, Sardellen, Sardina, Blicken, Blicca, Hornfisch, Acus, Meer-Eider, Lacertus marinus, Meer-Alet, Mugl, Hecht (Schneider/Pritius, Allgemeines Biblisches Lexicon, 1728).

Murmelfisch   „Fisch aus einer Hechtgattung“

Quelle: die Gattung Hecht (Esox), mit den Untergattungen: Galaxias Cuv., Alepocephalus Risso, Microstoma Cuv., Stomias Cuv., Chauliodes Schn., Salanx Cuv.; Hornfisch (Hornhecht, Schneffel, Belone Cuv.), Sairis Rafin., Hemiramphus Cuv., die Gattung Fliegender Fisch (Exocoetus Lin.), Murmelfisch (Mormyrus) (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Hechte). - Man kann daher auch diese Fische Murmelfische nennen, zumahl da sie auch in Holland Murmelaaren heißen (Krünitz, Oekonomische Encyklopädie, 1805, s.v.). - Aus diesem Grunde geben wir ihm den Namen Murmelfisch, welches den nämlichen Gedanken ausdruckt, weil das Wort Murmeln, Murren, und der Holländer Murmureeren aus eben dieser Quelle entsprungen zu seyn scheint, wiewohl der Herr Hurruin diesen Fisch der Farbe halben, Gemarmerde, oder marmorirren nennt (Müller, Des Ritters Carl von Linné Vollständiges Natursystem, 1774).

Nährfisch   „Fisch, der als Nahrung dient“

Quelle: Einzelne dagegen hausen unter den Heeren ihrer Nährfische wie Wölfe unter Schafen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Raubfisch (1)   „Fisch, der sich von Tieren ernährt“

Quelle: Hai ist der Name einer Gattung Seefische, zu welcher die gefräßigsten und größten Raubfische gehören (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1838, s.v. Hai). - Der Raubfisch, des -es, plur. die -e, ein Fisch, welcher andere Fische zu seiner Nahrung gebraucht; zum Unterschiede von den Weide- oder Futterfischen und Schlammfischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - die ungeheuren Wallfische nehmen nicht nur / wenn sie von einem andern Raubfische verfolgt werden / ihre Jungen / wie die Schlangen ihren Brut in den Mund umb sie der Gefahr zu entreissen / sondern dieses gefräßige Thier /welches wie andere Fische seine Kinder zu tausenden zehlet / betrauret auch eines jeden Verlust mit dreytägigem Hungerleiden (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

Saugefisch   „Schiffshalter, Echeneis naucrates“

Quelle: Dieß nannte man ein Ansaugen, und gab daher diesen Fischen den Namen Sauger, Saugefische. Allein an kein eigentliches Saugen ist hiebei gar nicht zu gedenken, und wenn diese Fische sonst weiter nichts zu sich nahmen, und sich auf diese Art zu sättigen suchten, so möchten sie ziemlich mager bleiben (Wilhelm/Neuhofer, Unterhaltungen aus der Naturgeschichte, 1834). - Der Saugefisch, des -es, plur. die -e. 1) Eine Art Stichlinge, welche auch Pilotfisch, Franz. Pilotin, genannt wird; Gasterosteus Ductor L. 2) S. Sauger (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Saugfisch   „Schiffshalter, Echeneis naucrates“

Quelle: Saugfisch, so v.w. Schiffshalter (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - die zum Essen sind der Königsfisch, Judenfisch, Schweinfisch und Ferkelfisch, Schöpsfisch, Felsenfisch, Margaretenfisch, Hahnreyfisch, Kaninchenfisch, Angelfisch, Schnabelfisch, Hundfisch, Garfisch, Papageyfisch, blaue Fisch, Saugfisch, Tangfisch, Trompetenfisch (Bruce, Des Herrn Peter Heinrich Bruce [...] Nachrichten von seinen Reisen in Deutschland, Rußland, die Tartarey, Türkey, Westindien u. s. f., 1784). - Der Saugfisch, Remora, sauget sich auf dem Rücken des Hayen, so wie an andere große Seefische, fest (werden (Tietz, Wittenbergsches Wochenblatt zum Aufnehmen der Naturkunde und des ökonomischen Gewerbes 10, 1777).

Schillerfisch   „Goldmakrele, Coryphaena“

Quelle: Zur Lebensschilderung der Gruppe genügt die Beschreibung einer einzigen Art, der Vertreterin der Sippe der Schillerfische (Coryphaena), welche die Seefahrer Doraden nennen, und von deren wunderbarer Pracht sie und alle Reisenden zu erzählen wissen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Schleuderfisch   „Spritzfisch, Toxotes jaculator“

Quelle: Spritz-, Schleuderfisch (Labrus jaculator) (Sachs-Villatte, Enzyklopädisches Wörterbuch der französischen und deutschen Sprache, 1869).

Schütterfisch   „Zitteraal, Electrophorus electricus“

Quelle: Schütterfisch, so v.w. Zitteraal (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Schütterfisch, S. Zitteraal (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).

Springfisch   „fliegender Fisch“

Quelle: Springfisch, Art der Gattung Fliegfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Im Springfische, den ich den 16. July 1784. zergliederte, waren sieben deutliche Wirbelbeine (Camper/Herbell, Beantwortung einer von den Batavischen Gesellschaft zu Rotterdam aufgegebenen Preissfrage, 1786).

Spritzfisch   „Schützenfisch, Toxotes jaculator“

Quelle: Spritzfisch (Chelmon, Chelmo Cuv.), Gattung der Schmalfische (Untergattung von Klippfisch); hat eine sich in einen Schnabel verlängernde Schnauze, aus welchem er kleine Wasserstrahlen auf Insecten schießt, um dieselben zu fangen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Spritzfisch, des -es, plur. die -e, ein kleiner Fisch in Java, welcher zu den Chaetodonis des Linné gehöret, und den Nahmen von seiner sonderbaren Geschicklichkeit hat, mit welcher er einen Wassertropfen aus seinem Munde hoch über die Wasserfläche nach den Insecten spritzen oder schießen, und sie damit fangen kann; der Schießer, Holländ. Spuytvisch (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Darunter ist auch der Spritzfisch, der von mittler Größe ist, einen runden, breiten, platten Leib, kleine Schuppen, einen ungeheilten Schwanz und eine breite, fleischige Rückenfloßfeder hat (Hammerdörfer/Kosche, Europa: ein geographisch-historisches Lesebuch zum Nutzen der Jugend, 1787).

Stechfisch   „Ährenfisch, Stichling“

Quelle: der Stechfisch, ein Fisch mit stechenden Flossen, Stichling (Heyse, Handwörterbuch der deutschen Sprache, 1849, s.v.). - Der Ährenfisch, des -es, plur. die -e, ein kleiner Seefisch, dessen viele Gräten den Spitzen der Ähren gleichen; Stechfisch, Atherina Hepsetus, L. in Italien Anguella (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Er trug Mahomets Ring / welcher ohne Zweiffel aus Bein eines gewissen Fisches / (der mag nun der Schwerdfisch oder der Stechfisch sein / von deme die Einhörnerstirnbeine kommen / sintemal kein vierfüßig Thier ein solches Horn trägt / sondern der Stechfisch) gemacht (Al-Koranum Mahumedanum, 1659).

Stinkfisch   „Stint, Osmerus eperlanus“

Quelle: Stinkfisch, so v.w. Stint (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Er ist ohngefehr einen Finger, aufs höchste acht Zoll lang und hat einen unangenehmen Geruch, weswegen er auch Stinkfisch genannt wird, aber keinen unangenehmen Geschmack (Ebert, Naturlehre für die Jugend, 1777).

Streichfisch   „laichbereiter, für die Zucht geeigneter Fisch“

Quelle: Streichfisch, ein Fisch zur Fortzucht (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Streichfisch, des -es, plur. die -e, ein Fisch, welcher streicht, d.i. leicht, oder im Streichen begriffen ist (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - In den Teichen, welche im Herbst umgeackert worden, und den Winter hindurch trocken gelegen, und nun mit Wasser angelaffen, und mit den Streichfischen besetzt sind, streichen die Fische am liebsten (Wiegand, Anleitung zu einem österreichischen Land- und Hauswirthschaftskalender, 1769). - Wann der Frühling die Streich-Fische / aus der Sau / hinein führt / erfischet man etliche tausend Nasfische daraus / und sonst keine / nemlich unter solchen ankommenden Streich-Fischen (Valvasor, Die Ehre deß Hertzogthums Crain, 1689).

Wanderfisch   „Fisch, der zum Laichen wandert“

Quelle: Allen Wanderfischen gemein ist die Ruhe- und Rastlosigkeit: sie scheinen nicht freiwillig, sondern gezwungen zu reisen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Einheimische Wanderfische: Neunaugen, Stinte (Siemssen, Die Fische Meklenburgs, 1794).

Wechselfisch   „Fisch, der den Standort wechselt“

Quelle: Allerdings gibt es viele von ihnen, bei denen diese Beziehungen weniger sich bemerklich machen, viele, welche ebensowohl im Meere wie in Flüssen oder in Landseen sich aufhalten können, aber kaum einen einzigen von diesen Wechselfischen, wie wir sie nennen könnten, welcher sein ganzes Leben im Meere oder im Süßwasser verbrächte (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Weidefisch   „Fisch, der sich von Pflanzen ernährt“

Quelle: Dort ist der Döbel ein fertiger Raubfisch, hier ein Weidefisch, welcher sich an das ziemlich grobe Gras hält (Šusta, Die Ernährung des Karpfens und seiner Teichgenossen, 1888). - Der Weidefisch, des -es, plur. die -e, eine allgemeine Benennung solcher Fische, welche weiden, d.i. sich von Pflanzen und ihren Theilen nähren, und auch Futterfische heißen; zum Unterschiede von den Raub- und Schlammfischen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.).

Zitterfisch   „elektrischer Fisch, der Stromschläge austeilen kann“

Quelle: Zitterfische, elektrische Fische, welche vermöge besonderer elektrischer Organe im Stande sind, ihrer Umgebung elektrische Schläge mitzutheilen, was sie theils zu ihrer Vertheidigung, theils zur leichtern Bewältigung ihrer Beute thun (Herders Conversations-Lexikon, 1857, s.v.). - Torpedo. Torpigo. Stupescor. frantzösisch, Torpille. teutsch, Krampffisch, Zitterfisch. Ist ein Meerfisch, der knorplich ist, und rund als wie ein Teller, bis auf den Schwantz (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Torpedo). - Der Krampf- oder Zitter-Fisch / Torpedo zu Latein genannt / hat eine so verborgene Eigenschafft und innerliche Antipathy gegen dem Menschen / daß / sobald er nur durch das Stech-Eissen / einer langen Fischer-Stangen / auf das geringste berühret und getroffen wird / gleich von Stund an / desjenigen Menschen Arm / so nach ihme gestochen / gantz starr und zitternd machet (Der verstümplete Miss- und belobte Recht-Gebrauch der Edlen Medicin, 1686).

Backfisch (1)   „gebackener Fisch“

Quelle: Backfisch, 1) gebackener Fisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Backfisch, des -es, plur. die -e, eine allgemeine Benennung aller derjenigen Fische, welche man in den Küchen lieber zu backen, als zu kochen pflegt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).

Bratfisch   „gebratener oder zum Braten geeigneter Fisch“

Quelle: un wenn hei denn grad in sine Predigt bi Petri Fischtog oder bi de grote Fischspisung ut't Evangelium was, denn schoten em allerlei verdreitliche, unchristliche Gedanken von Bradfisch un Merrettig un Botter dor mit mang, dat hei sine leiwe Not hadd, Predigt un Amtswürd uprecht tau erhollen (Reuter, Ut mine Stromtid, 1862-64). - Der Bratfisch, des -es, plur. die -e, eine Benennung aller derjenigen Fische, welche schmackhafter sind, wenn sie auf dem Roste gebraten werden; dahin z.B. die meisten Weißfische gehören (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Ich will geschweigen, daß der h. Einsiedler Konrad einen geselchten Schunken in einen Fisch, der h. Franziskus von Assis, wie auch Antonius von Padua, einen gebratenen Kapaun in einen Bratfisch, der h. Udalrikus von Augsburg ein kälbernes. Brätl in eine Forelle, die h. Agnes Politiana ein eingemachtes Fleisch in einen abgesottenen Fisch, der h. Augustinus Prediger-Ordens zwei Rebhünnl in zwei Blatteißl, wunderbarlich verkehrt haben (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Dörrfisch   „getrockneter Fisch“

Quelle: Die arbeitsamen unter ihnen - und sie bilden die Mehrzahl - nähren sich in jener bescheidenen Weise, die wir aus dem Mutterlande kennen: dreimal des Tages von gekochtem Reis, Dörrfisch und Gemüse (Grube, Geographische Charakterbilder in abgerundeten Gemälden aus der Länder- und Völkerkunde, 1897).

Hängefisch   „zum Trocknen aufgehängter Speisefisch“

Quelle: Hängefisch, in Island u. den nördlichen Gegenden der magere Dorsch; man trocknet ihn in der Luft ohne Sonnenschein; er ist nicht so gut wie der Fladfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Der Hängefisch wird eben so zubereitet, doch mit dem Unterschiede, daß bey ihm der Rücken von hinten aufgeschnitten, mithin ganz gespalten, und auf den Seiten eine Oeffnung gemacht wird, durch welche er auf Stangen gereihet und über Steinhütten gehängt wird (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1784).

Pökelfisch   „eingesalzener Fisch“

Quelle: Zu Carteja, sagt er, pflegte ein Polyp aus der See in die offenen Behälter der Fischhändler zu gehen und unter den Pökelfischen eine solche Verwüstung anzurichten (alle Seethiere riechen gerne die Salzsoole, womit andere eingesalzen gewesen, deßhalb man auch die Netze damit bestreicht), daß er durch seine fortgesetzte Räuberei die Aufseher wider sich aufgebracht (Zimmermann, Das Meer, seine Bewohner und seine Wunder, 1837). - denn woher hätte sonst Tibius gestern das große Stück Pökelfisch zum Nachtessen hergenommen? (Wieland, Lucians von Samosatha Sämtliche Werke, 1788). - ob ihm der Pöckelfisch sowohl geschmecket, weiß ich nicht (Abel, Leib-Medicus der Studenten, 1720).

Räucherfisch   „geräucherter Fisch“

Quelle: Gegen zehn oder eilf Uhr wird dejeunirt mit Schinken, Salz- oder Räucherfischen, Butterschnitten und Branntwein (Welt-Gemälde-Gallerie, oder Geschichte und Beschreibung aller Länder und Völker: Schweden und Norwegen, 1839). - In feuchten Kellern hingehängte Räucherfische würden bald anschlagen und schimmeln, welches auch mit den geräucherten Aalen, an solchen feuchten Orten aufbewahret, geschehen würde (Die Geschäfte der Hausmutter in der Gesinde- und Herrschaftsküche, 1791).

substantivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Vorderglied
Altfisch (2)   „Alet, Döbel, Squalius cephalus“

Quelle: Altfisch, so v.w. Alt (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Dieser Fisch wird in der Mark Brandenburg Alant, Gäse oder Göse, und Döbel, in Sachsen Diebel und Alten, in Meißen Alte, Elte, Altfisch, in Oberdeutschland und der Schweiz Aler und Alant, in Schlesien Alat, am Rheinstrome Diebel, Alte und Elte, in Elsaß Mäuser, weil er die Wassermäuse verschlingt, zu Strasburg Forn oder Furn, in Böhmen aber Hlawc genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Alant (1)). - Häftling: Dieses ist ein gar angenehmer flußfisch, welchen einige vor eine art kleiner döbel halten, und der wie ein alten oder altfisch, oder wie ein norfling, auf beyden seiten der länge nach einen querstrich hat (Allgemeines Haushaltungs-Lexicon, 1749, s.v. Häftling).

Bitterfisch   „Elritze, Phoxinus“

Quelle: Die Gestalt der Bitterfische (Rhodeus) ist gedrungen, hochrückig, der Mund halb unterständig, ohne Bärtel; die über den Bauchflossen stehende, mit der Afterflosse gleich lange Rückenflosse beginnt mit glatten Knochenstrahlen; die Schlundzähne ordnen sich jederseits zu fünf in einfacher Reihe und haben seitlich zusammengedrückte, schräg abgeschliffene Kronen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - In den Brunnen und Bächen dasigen Landes aber 1) Lachs und weisse Forellen von sehr delicatem Geschmacke, 2) Bitterfische oder Brünnlinge in großer Menge (Richter, Ichthyotheologie, 1754). - Unter denen Fischen sind die Hechte / Bründeln / Bitterfische oder Ellritzen (Hechtel, Consilium antipestiferum, 1713).

Blaufisch   „Pomatomus saltatrix, ein Barschverwandter“

Quelle: Blaufisch (Xyrichthys Cuv., Scheermesserfisch), Fisch aus der Familie der Lippfische (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.).

Blindfisch (1)   „Amblyopsida, ein Höhlenfisch“

Quelle: Amerika hat wenigstens sechs Species von "Blindfischen" oder Amblyopsiden (Archiv für Entwicklungsmechnik der Organismen 8, 1899).

Breitfisch   „ein Schuppenflosser“

Quelle: Breitfisch (Brama, Schneid.), Gattung der Schuppenflosser (der Squamipennes Cuv., der Brassen Ok.); Stirn sehr abschüssig, Mund nach oben gerichtet, Rücken- u. Afterflossen starkschuppig, vorn sehr hohl, mit nur wenigen stachlichten Strahlen (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Breitfisch, des -es, plur. die -e, im gemeinen Leben, eine Benennung aller derjenigen Speisefische, welche einen vorzüglich breiten Körper haben, wohin die meisten Weißfische, Börse u.s.f. gehören (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - In den mehrsten Gegenden wird er Güster genannt, in Meklenburg aber kennt man ihn unter den Nahmen Breitfisch (Borowski, Gemeinnützige Naturgeschichte des Thierreichs, 1784). - Es seyn auch Breitfisch / den Halbfischen nicht ungleich / die Büth genennt / werden mit Mille-Mehl gekocht / und Palmöl / anstatt der Butter darunter (Francisci, Guineischer und Americanischer Blumen-Pusch, 1669).

Dickfisch (1)   „Orf, eine Karpfenart“

Quelle: Dickfisch, 1) so v.w. Orf (Cyprinus orfus), eine schön rothe Karpfenart (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Frauenfisch, eine Gattung Näßlinge in der Donau, Leuciscus squamis argenteis, Orf, Dickfisch, Tupell in der Elbe (Richter, Ichthyotheologie, 1754).

Edelfisch (1)   „edler Speisefisch“

Quelle: Die Unterschiede bezüglich des Mindestmasses betreffen doch vorwiegend nur die minderwertigen Fische, während bezüglich der Edelfische eine ziemliche Übereinstimmung besteht (Schwappach, Forstpolitik, Jagd- und Fischereipolitik, 1894). - Forellen, Asche und derley Edelfische (Zollordnung und Tarif Ihro Römisch-Kaiserl. Majestät für dero Inner-Oesterreichische Erbländer, 1766).

Edelfisch (2)   „Blaufelchen, Coregonus nobilis“

Quelle: Im Alpnacher Becken des Vierwaldstättersees, wo die Balche, der Weiss- und der Edelfisch vorkommen, ist bei allen Arten ebenfalls eine starke Abnahme, doch nicht eigentliches Verschwinden zu konstatieren (Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 79-80, 1896). - Balchen, Edelfisch, Weißfisch (v. Balthasar, Historische, topographische und ökonomische Merkwürdigkeiten des Kantons Luzern, 1789). - Von dem Balchen Edelfisch Weißfisch Eglin (Cysat, Beschreibung deß berühmbten Lucerner- oder 4 Waldstätten Sees, 1661).

Fettfisch   „Fisch mit fettreichem Muskelgewebe“

Quelle: Die See und die Flüsse liefern Störarten, Karpfen, Fettfische, Seehunde, und zum Einsalzen der Fische ist Küchensalz im Überflusse (Bruns, Die Außer-Europäische Geographie, 1805). - Die Lachse und Fettfische werden nach Derbent, Kuba, Baku und andern umliegenden Städten verführt (Wyttenbach, Sammlung rußischer Reisen oder Geschichte der neuesten Entdeckungen, 1795).

Flachfisch (1)   „Plattfisch“

Quelle: Die Flachfische, wie sie schon zu Geßners Zeiten genannt wurden, oder Seitenschwimmer (Pleuronectidae) kennzeichnen sich durch stark zusammengedrückten Leib und einen derartig verdrehten Kopf, daß beide Augen auf eine, bald auf die rechte, bald auf die linke, Seite zu stehen kommen (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Gelbfisch   „ein chinesischer Umberfisch“

Quelle: Haifische, Gelbfische, Störe, Thunfische, Makrelen, Schwertfische, Gold- u. Silberfische, Karpfen, Lachse, Hechte u. zahlreiche andere See- u. Süßwasserfische (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. China [1]). - Gelb-Fisch, piscis croceus, wird in der Chinesischen Provintz Quantung gefunden (Hübner, Curieuses und Reales Natur-, Kunst-, Berg-, Gewerck- und Handlungs-Lexicon, 1714).

Großfisch   „großer Fisch“

Quelle: Die gewöhnliche Fischerei wurde mit Netz, Angel u. Köder betrieben; zum Fang der Großfische bewaffneten sie sich mit Wurfgabel, Leine u. Fischmesser (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Skandinavien).

Gutfisch   „Makrele, Bonetfisch“

Quelle: Gutfisch, so v.w. Makrele (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Ueberhaupt werden die Makrelen, vornämlich die Gattung, welche man Bonetfisch (Gutfisch, Sc. pelamis) nennt, für eine solche Delikatesse gehalten, daß sie an vielen Orten nur auf die Tafeln der Reichen kommen (Funke, Naturgeschichte und Technologie für Lehrer in Schulen und für Liebhaber dieser Wissenschaften, 1802).

Halbfisch (1)   „Karpfkarausche, ein Karpfenfisch“

Quelle: ebenso zweifelt gegenwärtig niemand mehr daran, daß die Karpfkarausche, welche auch Karpfgareisl, Halbfisch, Halb-, Karsch-, Buckel-, Karauschen-, Karutzen- und Sittigkarpfen, Hälferling usw. heißt (Cyprinus Kollari), ein Blendling zwischen Karpfen und Karausche ist (Brehm, Thierleben, 1883-86).

Halbfisch (2)   „Plattfisch, Scholle“

Quelle: Halbfisch, so v.w. Scholle (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Der Platteis, das Platteislein, Halbfisch, passer marinus, Spate 188. hat von der Eisenfarbe und von der Gestalt des Platteisens (Bügeleisens) den Namen (Kaindl, Die Deutsche Sprache aus ihren Wurzeln, 1825). - Im gemeinen Leben werden die getrockneten Schollen oder Platteiße, Pleuronectes Platessa L. Halbfisch genannt, vermuthlich, weil sie halb von einander geschnitten sind, wenn sie zu uns gebracht werden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Scholle). - Barbo sive Barbus, frantzösisch, Barbot, Barbillon und Barbue, teutsch, Barbe, Barme, ist ein Fisch, der sich in fliessenden und stehenden Wassern finden läst, den Fischern auch sehr wohl bekannt. Er ist platt und aus dem Geschlechte der Halbfische (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Barbo). - weil ein anderer nach etlichen Tagen sich wider Morgens sehen liesse / überkamen sie gegen Abend in die sechtzig Tonnen / hernacher auch viel Rochen / Laberthan / Schollen oder Halbfisch / grosse Krebs / Gabliaw / Schellfisch / Bachliaw / etc. (Gottfried, Newe Welt Vnd Americanische Historien, 1631).

Halbfisch (3)   „Wesen, das halb Fisch ist“

Quelle: Der Halbfisch, des -es, plur. die -e. 1) Eigentlich, ein Ding, welches der einen Hälfte nach ein Fisch ist; dergleichen Halbfische die erdichteten Sirenen waren (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Von vieren dergleichen Oannen oder Halbfischen / die alle hundert Jahre sich aus dem Rohten Meere begeben / und halb Menschen / und halb Fische gewesen / bezeuget auch Apollodorus (v. Zesen, Simson, 1679).

Jungfisch   „junger Fisch“

Quelle: Für 1000 Embryonen genügen 4 Liter Wasser, für 1000 Jungfische müssen jedoch die Kannen bis zu 80 Liter Wasser enthalten (Krafft, Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage, 1876).

Kleinfisch   „kleiner Fisch“

Quelle: 2) Wird kein After-Bestand an einen zweyten oder wohl gar dritten, dem Pächter bewilliget, so wie demselben auch nur 3) mit erlaubten, und dem Fischwasser ganz unschädlichen Fischfangzeug zu fischen bewilliget, und nur fangbahre, nicht aber Brutt, Sätzlinge, oder Kleinfische zu fangen erlaubt werden kann (Amts- und Intelligenz-Blatt von Salzburg, 1820).

Langfisch   „Aalraupe, Leng, Quappe“

Quelle: Langfisch, so v.w. Leng (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Die Länge, plur. die -n, eine Art Fische aus dem Dorschgeschlechte mit zwey Rückenfinnen und Bartfäden, dessen oberer Kinnbacken länger ist, als der untere; Gadus Molua L. Langfisch, Nieders. Länge, Zartlänge, Dän. Lange, Franz. Langhe. Ohne Zweifel wegen seiner ansehnlichen Länge im Verhältnisse mit seiner Dicke (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Länge (2)).

Plattfisch   „flacher Knochenfisch, Scholle“

Quelle: Plattfische, so v.w. Schollen (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Eine Art Plattfische oder Schollen mit einem länglichen und ganz scharfen Körper, welche wegen der Ähnlichkeit ihrer Gestalt auch Zungen genannt werden; Pleuronectes Solea Linn. Franz. Sole, im Niederdeutschen werden sie Scharren genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v. Sohle). - Er ist länglicht, platt, dunkelgrau auf dem Rücken, und weiß auf dem Bauche, wie die Flindern oder Plattfische, mit einem geschobenen Maule ohne Zähne (Ludovici, Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon, 1756). - Platfisch / plateiß / passere. pesce (Hulsius, Dictionarium Teutsch-Italiänisch, und Italiänisch-Teutsch, 1630).

Rotfisch   „Huchen, Hucho“

Quelle: Rothfisch, so v.w. Alpenforelle (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Rotfisch, poisson de mer, qu'on pêche en Norvège. II est rouge en dedans & en dehors (Des Bois, Dictionnaire raisonné et universel des animaux, 1759).

Rundfisch   „eine Art Dorsch“

Quelle: Rundfisch, 1) Art getrockneter Dorsch, welcher auf dem Rücken nicht aufgeschnitten ist (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Rundfisch, des -es, plur. die -e, in der Handlung, eine Art getrockneten Dorsches, welcher am Rückgrathe nicht aufgerissen worden, sondern seine natürliche Ründe behalten hat, und auch Stockfisch im engsten Verstande genannt wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - wie denn auch Fischer, so Rundfisch zu fangen wie jährlich gegen Lichtmeß zu geschehen pflegt) ausgefahren, erfroren (Heydenreich, Denckwürdige Annales, 1721). - halber Adler mit einem gekrönten Rundfisch Bergen in Norwegen (Schnurr, Vollständiges und schon aller Orten bekanntes Kunst-, Hauß- und Wunder-Buch, 1690).

Starrfisch   „Zitterrochen, Torpedo“

Quelle: Starrfisch, so v.w. Zitterroche (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Steiffisch, Starrfisch, Torpedo, Terpille. Ein Fisch, der den Nahmen davon bekommen, daß, wer ihn mit der bloßen Hand anrühret, dieselbe davon steif wird, und erstarret, welches auch den Fischen begegnet, die ihm nahe kommen (Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Künste, 1744, s.v. Steiffisch).

Steiffisch   „Zitterrochen, Torpedo“

Quelle: Steiffisch, m., ein Fisch, welcher steif werden soll, wenn man ihn berührt (der Starrfisch) (Heinsius, Vollständiges Wörterbuch der deutschen Sprache, 1840, s.v.). - Steiffisch, Starrfisch, Torpedo, Terpille. Ein Fisch, der den Nahmen davon bekommen, daß, wer ihn mit der bloßen Hand anrühret, dieselbe davon steif wird, und erstarret, welches auch den Fischen begegnet, die ihm nahe kommen (Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Künste, 1744, s.v.). - In den Flüssen und Meeren findet man auch den Steiffisch / den die Lateiner Torpedo nennen. Diesen Nahmen hat er daher bekommen / weil er dem jenigen / der ihn anrühret / die Hand / samt den Leibe / steif machet (Dapper, Umbständliche und eigentliche Beschreibung von Africa, 1670).

Taubfisch   „Zitterrochen, Torpedo“

Quelle: Taubfisch, so v.w. Zitterroche (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Taubfisch, des -es, plur. die -e, ein Nahme des Krampffisches, Torpedo Linn. dessen Berührung eine Art eines tauben Schmerzens verursacht (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Meine Glieder werden schwach und matt gleich wie bei einem Menschen, welcher einen Taub-Fisch angerühret (Marana, Der Spion an den Höfen der christlichen Potentaten, 1736). - vne torpille. Ein Art von Fischen Torpedo oder Taubfisch genannt (Menudier, Le Secret d'apprendre la langue Françoise, 1687).

Weißfisch   „kleiner Karpfenfisch“

Quelle: Weissfische heißen mehre zahlreiche, wenig geachtete kleinere Arten der Karpfen (s.d.) wegen ihrer silberähnlichen Färbung. Es gehören dazu der Alant, Döbel, Ellritze, Blicke, Lauben, Ukelei, und sie werden gewöhnlich in großer Menge gefangen und gebacken verspeist, sind ihrer vielen Gräten wegen aber unbequem zu essen (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v.). - Der Weißfisch, des -es, plur. die -e. 1. Ein Nahme aller kleinen Fische, welche weisse oder silberfarbene Schuppen haben; und auch Speisefische genannt werden. Besonders diejenige Art, welche auch Gangfisch und Blicke heißt, und vermuthlich der Cyprinus Alburnus Linn. ist. Im Nieders. Wittling (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Jaculus, frantzösisch, Vendaise, ist ein Fisch, der sich in süssen Wassern hält, platt und groß, bey nahe als wie eine Scholle, weiß und gläntzend, wie ein Weißfisch (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Jaculus). - In Sachsen ist eine gewisse Gattung Weißfische, welche Diebel genannt, und von einigen für eben diese Märckische Giebel, wiewohl ohne Grund, gehalten werden (Canitz, Satyren und Ubersetzungen, 1692). - Eben vorgedachter Pferdeschmückers Geselle erzehlete mir auch / daß er auff eine andere Zeit auff dem wolbekanten Gebürge gewesen / und droben Lustes halben spatzieren gegangen / da er in dem schwartzen Teiche sol mit grosser Bestürtzung gesehen haben /wie bald ein ungeheurer Hecht / bald ein grosser Karpe / bald eine mächtige Forelle / bald ein dicker Weißfisch / etc. Aus dem Wasser in die Höhe gesprungen / unn kunter bunte Täntze gemachet habe (Praetorius, Rübezahls Dritter und gantz Nagel-neuer Historischer Theil, 1665).

Flachfisch (2)   „eine Art gewässerter Stockfisch“

Quelle: Flachfisch, eine Art Stockfisch, der aus dem kleinen Dorsch bereitet wird, indem man diesen flach durchschneidet. Er kommt vorzüglich von Norwegen u. Dänemark (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Flachfisch, des -es, plur. inus. in Oberdeutschland, eine Art des gewässerten Stockfisches, zum Unterschiede von dem Bergfische und Rothscher (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Frischfisch   „frischer, nicht konservierter Fisch“

Quelle: Eine Grundnetzfischerei auf Frischfische bestand damals überhaupt noch nicht, weder in den Küstengewässern noch auf der Hochsee (Mittheilungen der Section für Küsten- und Hochsee- Fischerei 9-10, 1893).

substantivisches Determinativkompositum mit synchron undurchsichtigem Vorderglied
Eltfisch   „Alet, Döbel, Squalius cephalus“

Quelle: Mit diesen Worten besingt Ausonius unseren schon den Alten wohlbekannten Döbel, welcher auch Dübel, Dibel, Tübling, Debern, Dover, Kühling, Eitel, Altl, Alat, Alet, Alse, Alten, Elten, Fundling, Schnott, Möne, Mine, Miene, Mönichen, Butten, Chasol, Schuppert, Schuppling, Schuck-, Rauh-, Schupp-, Schnatt-, Breit- und Eltfisch, Schwingmilbe, Sandeberl usw. genannt wird (Squalius cephalus, thyberinus, albus, dobula, meridionalis und clathratus, Cyprinus cephalus und dobula, Leuciscus cephalus, dobula, frigidus, latifrons, squalus, tiberinus, cavedanus, albiensis und Cii; Abbildung auf Seite 290), den gemeinsten Vertreter der in ganz Europa, in Asien und in Nordamerika vertretenen Sippe der Elten oder Eltfische (Squalius) (Brehm, Thierleben, 1883-87). - In diesem Monat streichen nicht nur die Pärschen, Weißfische, Rothaugen, Elritzen, Schmerlen, Gründlinge, und Alten oder Eltfische; sondern es ist auch jetzt und im folgenden Monat der Lachsstrich (Onomatologia forestalis-piscatorio-venatoria, 1772). - Gebraten sind die weiche Phlegmatische Fische / als Karpen / Ohl / Eltfisch / Güstern / Allend / Prässen / am besten (Coler, Oeconomia Ruralis et Domestica, 1665).

Fugufisch   „ein japanischer Kugelfisch“

Quelle: Es bleibt nun die wichtige Frage zu erörtern, ob auch die lebenden Fugufische (Tetrodonten) selbst derart ergriffen werden (Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie 26, 1890).

Killifisch   „Eierlegender Zahnkarpfen, ein Zahnkärpfling“

Quelle: Amerika, hat u. a. den seltenen Killifisch, eine Fundulus-Art, verschiedene neue Barscharten und Panzerwelse gebracht (Naturwissenschaftlicher Beobachter 33-34, 1892).

Leekelfisch   „Aalraupe, Leng, Quappe“

Quelle: Lekelfisch, so v.w. Quappe (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Leekelfisch, so v.w. Quappe (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Meklb. De Aalquabb, Leekelfisch. La Lote (Siemssen, Die Fische Meklenburgs, 1794).

Rinkfisch   „Trichius, ein Raubfisch“

Quelle: Die Rinkfische (Trichiuridae) sind sehr lang gestreckt und seitlich stark zusammengedrückt, nackt oder nur mit sehr kleinen Schuppen bekleidet (Brehm, Thierleben, 1883-87).

Salfisch   „Seeforelle, Salmo trutta“

Quelle: Sie heißt auch Grund-, Schweb- und Maiforelle, See-, Grund-, Schweb- und Maiföhre, Seeferche, See-und Grundförne, Schild, Inn-, Ill- und Rheinanke, Silber- und Herbstlachs, Zal- oder Salfisch und ist noch heutigen Tages ein zwei-, ja sogar mehrdeutiges Wesen, über welches die Anschauungen der Fischkundigen weit auseinander gehen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - deutlicher scheinen die Namen Salmo und Salm auf die Wurzel salire hinzuweisen und somit auf seine bekannten Sprünge, doch dürfte vielleicht seine alte Benennung Salfisch sich auch in andrer Weise commentiren lassen (Heckel/Kner, Die Süsswasserfische der östreichischen Monarchie, 1858).

Scheidfisch   „Wels, Silurus“

Quelle: Scheidfisch, so v.w. Wels (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Wels, des -es, plur. die -e, der Nahme eines großen Raubfisches, welcher sich in großen Strömen und Landseen aufhält, und auch Scheide- oder Scheidfisch, im Österreichischen Schaden, in Baiern Waller genannt wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v. Wels). - Wir wollen indessen ein Verzeichnis von den Fischen liefern, die man entweder noch ganz, oder in Sceleten gefunden. Es gehört Hieher 1. Silurus, der Scheidfisch (Knorr/Walch, Die Naturgeschichte der Versteinerungen zur Erläuterung der Knorrischen Sammlung von Merkwürdigkeiten der Natur, 1769). - Von dem Siluro. Silurus bei den Griechen / ein Salut, Wäller / Walline / Welß / Wils / Scheid-Fisch (Cysat, Der Vier Waldstätten-See, 1661).

Schellfisch   „Gadus, Kabeljau“

Quelle: Schellfisch, der (Gadus). gehört zur Klasse der sogenannten Jugulares und zerfällt in zahlreiche Arten (Damen Conversations Lexikon, 1837, s.v.). - Der Schellfisch, des -es, plur. die -e, eine Art Kabliau oder Dorsch, welcher silberfarbig, und sehr schmackhaft ist, und häufig in der Nordsee gefangen wird; Gadus Aeglefinus L. Er hat den Nahmen ohne Zweifel von seinen zwar kleinen, aber sehr dichten Schuppen, von dem Nieders. Schelle, die Schale, und Engl. Scale, Fischschuppe, Franz. Ecaille, Ital. Scaglia (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Allein dieses ist nichts außerordentliches, weil man im Dunkeln einen hellen Schein auch bey den Austern, wenn sie frisch aufgemacht werden, wie nicht weniger an dem Fleische des Schelfisches bemerket (Keyßler, Neueste Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn, die Schweiz, Italien und Lothringen, 1740-41). - Jn dem sie allhier still lagen / fiengen sie mit hacken so viel Fisch / von thun vnnd geschmack als Schelfisch so viel sie selbsten begerten (Gottfried, Newe Welt Vnd Americanische Historien, 1631).

Shadfisch   „amerikanische Alse“

Quelle: Bis jetzt sind, die ersterwähnte Sendung einbegriffen, ungefähr eine halbe Million Shadfische in kalifornische Flüsse eingesetzt worden (Isis 3, 1878). - Verwandt ist mit solchen der sogenannte Shad-Fisch im Lorenzflusse, den man in Canada nicht sehr hochachtet, aber in New-York desto höher schätzt (Talbot, Reise in Canada und einem Theile der vereinigten Staaten von Nord-Amerika, 1825).

Sogofisch   „Holocentrus, Husarenfisch“

Quelle: Sogofisch (Holocentrus), Gattung der Barsche; der zusammengedrückte Leib hat große, harte, meist gezähnte Schuppen, die Schnauze ist kurz, etwas vorschiebbar, mit kleinen Zähnen besetzt, der beschuppte Kiemendeckel gezähnt u. gestachelt (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.).

Thunfisch   „Thunnus, eine große Makrelenart“

Quelle: Thunfisch (der) ist ein weitverbreiteter Seefisch, der aber vorzüglich im mittelländ. und im schwarzen Meere häufig vorkommt (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v.). - Der Thunfisch, des -es, plur. die -e, eine Art Makrelen, welche oben und unten acht Asterfinnen hat, ungefähr sieben Fuß lang ist, und sich häufig in dem Atlantischen und mittelländischen Meere aufhält, wo er gefangen und eingesalzen wird; Thynnus Linn. woraus auch der Deutsche Nahme ist, im Ital. Tonno (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Einige Scribenten nennen den Thunnfisch, wann er kaum ausgekrochen und noch gantz klein ist, Cordyla, frantzösisch, Cordile; wann er grösser worden, Limarius, frantzösisch, Limaire; und, wann er endlich seine vollkommene Grösse erhalten hat, Thunnus (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Thunnus). - Thunnfisch / Tonnenfisch ein Meerfisch wirdt eingesaltzen (Henisch, Teutsche Sprach und Weiszheit, 1616, s.v.).

Umberfisch   „Sciaena, ein Stachelflosser“

Quelle: Umberfische (Sciaenoïdes Cuv.), Familie der Stachelflosser u. der Ordnung der Brustflosser (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - der gepanzerte Umberfisch (Sciaena cataphracta) (Thunberg, Reisen durch einen Theil von Europa, Afrika und Asien [..] in den Jahren 1770 bis 1779, 1794).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung des Konservierungsmittels als Vorderglied
Salzfisch   „eingesalzener Fisch“

Quelle: Sexti Firmum Julium (a. Geogr.), Stadt im Bätischen Spanien, berühmt durch Salzfische (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v. Sexti Firmum Julium). - wir saßen so zusammengedrängt wie die Salzfische in einer Byzantinischen Tonne (Wieland, Aristipp und einige seiner Zeitgenossen, 1800-01). - Besonders pfleget man in der Mark fast keine sogenannte Salzfische zu kochen, an welche nicht Bollen gethan werden (Tietz, Wittenbergsches Wochenblatt zum Aufnehmen der Naturkunde und des ökonomischen Gewerbes 12, 1779). - Dafür namen dieselbe: […] Hopfen / Glaß / Saltzfisch / kleine metallene und anderer Materie Wahre vor eine große Summ / allerhand Gewehr und Waffen was zum Kriege benötigt (Holländische oder Niederländische Chronick, 1666).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung des Konservierungsortes als Vorderglied
Klippfisch (1)   „gedörrter Kabeljau“

Quelle: Nur im frischen Zustande, wo sein Fleisch besonders delikat ist, heißt er K., an der Luft getrocknet (wie er hauptsächlich in den Handel kommt) Stockfisch, eingesalzen Laberdan, gesalzen u. geräuchert Klippfisch (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v. Kabeljau). - Der Klippfisch, des -es, plur. die -e, der am Rücken aufgerissene und auf Klippen oder Felsen gedörrete Kabeljau, welcher unter dem Nahmen des Stockfisches am bekanntesten ist; obgleich einige den letztern Nahmen nur dem sehr hart gedörreten Klippfische beylegen. Im Nieders. und den mitternächtigen Gegenden wird er auch Rotschär, Rotscher, Norw. Roskiär, genannt, von dem Holländ. Rots, eine Klippe, und scheren, theilen, oder auch von reißen, Nieders. riten, und Schäre, Klippe. Den Nahmen Klippfisch hat er entweder von den Klippen, auf welchen er getrocknet wird, oder auch von klieben, spalten, Schwed. klippa, weil er an dem Rücken aufgerissen wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Klipp-Fisch gedämpfft mit Zwiebeln, Den gewässerten Klippfisch schneidet in feine Stücke, ziehet die braune Haut ein wenig herunter, und werffet ihn in frisches Wasser (Corvinus, Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon, 1715).

Steinfisch (2)   „Klippfisch, gedörrter Kabeljau“

Quelle: Ein bedeutender Handelsartikel ist der Stockfisch oder Kabeljau (Gadus Morrhua), der, wenn er blos eingesalzen ist, Laberdan, schwach gesalzen aber grüner Kabeljau, an Stöcke gedörrt und getrocknet Stock-, Klopf- oder Weichfisch, gesalzen und (auf Klippen) gedörrt aber Klipp- oder Steinfisch genannt wird (Reichenbach, Vollständige Naturgeschichte der drei Reiche, 1864). - Der Kabeljau (G. Morhua; Kabliau; Stockfisch; Steinfisch) (Donndorf, Handbuch der Thiergeschichte, 1793).

Stockfisch (1)   „auf Holzgestellen gedörrter Kabeljau oder Dorsch“

Quelle: Stockfisch, 1) der eingesalzene Kabeljau, s.d. 1); 2) so v.w. Schellfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Stockfisch, des -es, plur. die -e, ein Nahme gewisser ohne Salz an der Luft sehr hart gedörrter Fische aus dem Geschlechte der Dorsche, besonders aber des Kabeljaues, Gadus Morhua Linn. welcher an den Nordamerikanischen Küsten gefangen und zugerichtet wird, ohne Plural; im Franz. Stocfiche oder Tocfiche, im Böhm. Sstokwjs, beyde nach dem Deutschen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Der Stockfisch ist ein beyläuffig Arm-langer Meer-Fisch ohne Schupen (doch gibt es auch eine Art / die Schupen hat) sein Rucken ist Esel-grau oder Aschen-farb (er wird auch Asellus marinus, Meer-Esel genennt) der Bauch aber weißlecht (Kobolt, Die Groß- und Kleine Welt, 1738). - Wen idt wehre des Hern sin wille, / Wolle he den solten Dörsch howen in stücken, / Vnd den Stockfisch mit den Negeln plücken, / Minem grotgünstigem leven Heren, / Wil ick wedder denen hertlyck geren (Lauremberg, Veer Schertz Gedichte, 1652).

substantivisches Determinativkompositum mit Herkunftsbezeichnung als Vorderglied
Bergenfisch   „eine norwegische Schellfischart“

Quelle: Bergenfisch (Zool.), so v. w. Dorsch (Pierer, Universallexikon, oder Vollständiges encyclopädisches Wörterbuch, 1835, s.v.).

Bergfisch (2)   „eine norwegische Schellfischart“

Quelle: Bergfisch, so v.w. Stockfisch (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Flachfisch, des -es, plur. inus. in Oberdeutschland, eine Art des gewässerten Stockfisches, zum Unterschiede von dem Bergfische und Rothscher (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Flachfisch). - Diese Fische fanget man in Norwegen / in der berühmten Handel-Stadt Bergen / weßwegen sie auch Bergfische geheissen werden (Hellwig, Das in der Medicin gebräuchlichste Regnum animale, 1716).

substantivisches Determinativkompositum/Zusammenrückung mit adjektivischer Herkunftsbezeichnung als Vorderglied
Bergerfisch   „eine norwegische Schellfischart“

Quelle: Besonders kommt die Molva oder Leng aus Bergen unter dem Namen Bergerfisch gedörrt in den Handel (Schleiden, Das Meer, 1888). - Berger-Fisch. Stockfisch (Dähnert, Platt-Deutsches Wörter-Buch, 1781). - Aber vnter dem Stockfisch ist der beste, denn man sonsten Bergerfisch nennt der zu Bergen in Norwegen gefangen wird (Coler, Oeconomia ruralis et domestica, 1645).

substantivisches Determinativkompositum mit Zutatbezeichnung als Vorderglied
Bierfisch   „in Braunbier gekochter Fisch“

Quelle: Im ganzen Neste riecht es nach Bierfisch, was übrigens nicht ganz richtig ist, denn sie kochen hier die Karpfen mit Pfefferkuchen und Ungarwein (Fontane, Die Poggenpuhls, 1895-96). - Bei Bierfischen ist ein Zusatz des starken Aufgusses von ganz besonderem Nutzen, um der Brühe mehr Kraft und Gehalt zu geben, besonders in dem Falle, wo das Bier etwas schwächlich ist (Landwirthschaftliche Zeitung für Nord- und Mittel-Deutschland, 1856).

substantivisches Determinativkompositum mit Lebensraumbezeichnung als Vorderglied
Eisfisch (2)   „im Polarmeer lebender Wal“

Quelle: Eisfische, 1) Wallfische, welche sich unter dem Eise der Pole befinden (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Eisfisch, des -es, plur. die -e, eine Benennung derjenigen Wallfische, welche sich an und unter dem Eise des Nordpoles aufhalten, und in die Südeisfische, Westeisfische und Nordkaper getheilet werden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Endlich ist es nichts fremdes, daß er etwas länger unter den Schiffen, als der West-Eis-Fisch gesehen wird (Zorgdrager, Alte und neue grönländische Fischerei und Wallfischfang, 1723).

explikatives substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
Krackenfisch (2)   „Krake, Oktopus“

Quelle: Einst nämlich, als er auf dem Roten Meer das Bleilot niederließ, die Tiefe zu erforschen, da zockt' es unterm Wasser, daß das Tau fast riß. Es hatte sich ein Krackenfisch im Lot verbissen und zween seiner Zähne darinne gelassen (Möricke, Das Stuttgarter Hutzelmännlein, 1853).

Muschelfisch   „Muschel“

Quelle: Vögel, welche sich von Schnecken oder Muschelfischen nähren, tragen diese zu einer bedeutenden Höhe in der Luft empor und lassen sie dann auf steinigen Boden fallen, so daß die Muschel zerbreche und ihre Beute offen daliege (Gurney, Gedanken über Gewohnheit und Disciplin, 1852). - Pholas ist ein kleiner Muschelfisch, der so groß ist und gestaltet, als wie eine gemeine Muschel; allein, seine Schale ist nicht so glatt, braunroth von Farbe, und finden sich manchmahl rothe oder schwartze Flecken drauf (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Pholas). - Nachdem sich das Meer gestillet / fanden sie an dem Ufer etliche Muschelfische / welche ihre Kost waren und noch mehr Durst verursachten / den sie mit dem gesaltzenen Meerwasser keines wegs leschen könten (Harsdörffer, Der Grosse Schauplatz Lust- und Lehrreicher Geschichte, 1664).

Schneckenfisch   „Meerschnecke“

Quelle: Schneckenfisch, m. almeja (Schmid, Diccionario aleman y español, 1805). - Tellinae, frantzösisch, Flions sind kleine Muschel- oder Schneckenfische, die auf dem Strande der See auf dem Sande, auch manchmahl in den Flüssen gefunden werden (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Tellinae). - schneckenfisch / toutes sortes de poissons à coquilles, comme moules & huistres. ogni sorte di pesce di conchiglia come ostreghe etc. (Oudin, Nuovo et ampio dittionario di tre lingue, 1674).

Sepiafisch   „Sepie, Tintenfisch“

Quelle: Der Erfinder der jetzt vielfach verbreiteten Sepiazeichnung ist der Professor Seidelmann in Dresden, welchem es zuerst in Italien gelang, aus der dunkelbraunen Galle des Sepiafisches jenen warmen, kräftig dunkelbraunen Ton zu gewinnen, der auf dem über Leinwand gespannten Papiere in der sanften Dämmerung seines mildernden Glanzes als ein unverlöschbares Gewebe von lauter einzelnen sanften Punkten erscheint (Damen Conversations Lexikon, 1837, s.v. Sepia).

Walfisch   „Wal, Balaena“

Quelle: Walfisch (der), das größte von allen jetzt lebenden Säugthieren der Erde, gehört mit den Delphinen, Narwalen und Pottfischen (s.d.) zu der Ordnung der Walthiere oder Cetaceen, hält sich jetzt nur noch im nördl. und südl. Eismeere auf und wird noch 60-80 F. lang, über 20 F. dick und 100,000 Pfund schwer angetroffen (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1841, s.v.). - Der kalte Norden scheint hier der Geburtsort so gut der Seeungeheuer zu sein, als er's der Barbaren, der Menschenriesen, und Weltverwüster gewesen. Walfische und große Schlangen und was weiß ich mehr? (Herder, Journal meiner Reise, 1769-70). - Weiln gedacht wird der Ungestümmigkeit deß Meeres / darinnen sich auch die Walfische enthalten / soltu Leser diß von ihm wissen / wenn das Meer ungestüm wird / so erhebt er sich / und wo er unter ein Schiff kompt / da stürtzt er es über einen hauffen / daß alles ersauffen muß (Hammer, Rosetum Historiarum, 1654).

Frühneuhochdeutsch (fisch)

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Vorderglied
bachfisch   „in einem Bach lebender Fisch“

Quelle: Sonst inn der gemein zureden / seind alle frische Bachfisch / die vber stein rauschen vnd fliessen / nicht vngesund (Bock, Kreutterbuch, 1580).

meerfisch   „im Meer lebender Fisch“

Quelle: villeicht würt sÿ bewart vor den mervischen und kommt zuo land (Heinrich Steinhöwel, Apollonius von Tyrus, 1471).

rheinfisch   „im Rhein lebender Fisch“

Quelle: Anderswo hat man den Rheinfisch / welcher kleiner als der Lachs / wiewol er jhm sonst gleich / Ist halb wie ein Lachs / halb wie ein Hecht (Albinus, Meisznische Land und Berg-Chronica, 1589).

sandfisch   „Sandaal, Tobiasfisch“

Quelle: Sandfisch ibid. fisch werden hart im steynechten boden (Etienne/Sebisch, Siben Bücher Von dem Feldbau vnd vollkomener bestellung eynes ordenlichen Mayerhofs oder Landguts, 1580).

teichfisch   „im Teich lebender Fisch“

Quelle: ein feyster prossen / oder rencke und kaul-persch / ist geschmacker vnd gesünder / denn ein Karp / quappen / grundel / ahl / schleyhe / stincks / hering / jesen / stockfisch / vnd was dergleichen See vnnd Teichfisch mehr sein (Mathesius, Vom Ehestandt und Haußwesen, 1567).

substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Vorderglied
angelfisch (2)   „Stachelrochen, Dasyatis“

Quelle: Es sein Fische im Meer / werden MeerRochen genandt, vnter diesen ist ein geschlecht wird der gifftroch / Stachelroch / Angelfisch oder Meerangel (Pastinaca marina) genant (Bapst, Giftjagendes Kunst- und Hausbuch, 1591).

sägfisch   „Sägerochen, Pristis“

Quelle: Item noch ein anderer grosser böser Fisch / der ist noch vber die alle mit dem kempffen oder streiten / heißt Pesche deserre / Teutsch / Sägfisch (Schmidel, Warhafftige vnnd liebliche Beschreibung etlicher fürnemmen Indianischen Landschafften vnd Insulen, 1597).

schwertfisch   „Xiphias gladius, ein großer Meeresraubfisch“

Quelle: Der Schwerdtfisch ist im seer verhaßt / treybt jn an andere ort zu streichen (Gesner, Fischbuch, 1575).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
adlerfisch   „Umberfisch, Argyrosomus regius“

Quelle: Galenus im 3 buch / so er geschriben von den speysen vnd narungen / spricht daß die Adlerfisch habind ein hart fleisch (Gesner, Fischbuch, Das ist eine kurze, doch vollkommene Beschreibung aller Fische so in dem Meer und süssen Wassern, Seen, Flüssen, oder anderen Bächen ihrr wohnung haben, 1575).

amselfisch   „Meeramsel, Merula“

Quelle: Von der Meeramsel. Merula. Ein Meeramsel. Ein Amselfisch (Gesner, Fischbuch, Das ist eine kurze, doch vollkommene Beschreibung aller Fische so in dem Meer und süssen Wassern, Seen, Flüssen, oder anderen Bächen ihrr wohnung haben, 1575).

hundfisch (2)   „Seewolf, Anarrhichthys“

Quelle: Der dritten vnnd mittleren art sind die Meerhund / Hundfisch / oder Frashund / sampt etlichen anderen Krospelfischen (Gesner, Fischbuch, 1575).

schwalbenfisch   „Exocoetus volitans, ein fliegender Fisch“

Quelle: Die Schwalbenfisch vnd Goldbrachsmen söllend ein angeborne feindtschafft vnd haß gägen einander tragen (Gesner, Fischbuch, 1575).

explikatives substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
salmenfisch   „Salm, Lachs“

Quelle: Sie liessen den wechter fahen, / sie legten jhn auff einen tisch, / Zu stücken thet man jhn hawen, / gleich wie ein salmen fisch (Ambraser Liederbuch, 1582).

muschelfisch   „Auster“

Quelle: Zwischen den Kräuteren vnd den Thieren / seind die Zoophyta, oder Plantanimalia, oder lebhafft Kräuter vnnd Safftlebend Thier / die ein empfindnuß vnd bewegnuß haben / vnd ziehen ein leben an sich durch die Stein vnnd Felser geheffte Wurtzeln / als die Mörosteren / Muschelfisch / Napfmuschelen / Möreichelen / Mörpensel / Mörsternen /Mörjgel / vnn andere Schnägfisch oder Schneyckfisch / auch sonst allerhand Schwammen (Bodin, De Magorum Daemonomania, 1591).

schneckenfisch   „Meerschnecke“

Quelle: Purpura ist ein Schneckenfisch zu vnderst im Meer (Reißner, Jerusalem, Die Alte Hauptstadt der Juden, 1565).

walfisch   „Wal, Balaena“

Quelle: Du zuschlegst die Köpffe der Walfische / Vnd gibst sie zur speise dem Volck in der einöde (Luther, Psalm 74, 1545).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Vorderglied
schneiderfisch   „ein Weißfisch“

Quelle: pfui der Schneiderfisch zwischen den fingern, und kaltseichigen Biersuppen (Fischart, Geschichtklitterung, 1575).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung als Vorderglied
zwiebelfisch (1)   „Ukelei, Alburnus alburnus“

Quelle: wie die Nörenbergischen Weiber ein Kreutzer zum Bottenbrot verschencken und für ein plappart Zwibelfisch kauffen zu dreyen Trachten, da rüffet sie den Nachbauren, Freuet euch mit mir, dann mein Groschen ist gefunden (Fischart, Geschichtklitterung, 1575).

substantivisches Determinativkompositum mit Zeitbezeichnung als Vorderglied
nachtfisch   „nachtaktiver Fisch“

Quelle: werdend dann Nachtfisch genannt, daß sy bey nacht gefangen werdend (Gesner, Fischbuch, 1575).

substantivisches Determinativkompositum mit Substanzbezeichnung als Vorderglied
felsenfisch (3)   „Amnis“

Quelle: Amnis ist ein felsenfisch (als sie sagen) der ein stein in jm treyt (Gart der Gesundheit, 1529).

substantivisches Determinativkompositum mit Kleidungs- oder Stoffbezeichnung als Vorderglied
lumpfisch   „Seehase, Cyclopterus lumpus“

Quelle: Wie sich auch der lange Lumpfisch (Orbis oblongus) mit list aus dem Garn vnd Netzen wircket / besaget Forerus im Fischbuch fol. 85. b. (Rochlitz, Gifftjagendes Kunst vnnd Haussbuch, 1591).

substantivisches Determinativkompositum mit Formbezeichnung als Vorderglied
kugelfisch   „Tetrodon, ein kugelförmiger Fisch“

Quelle: Der eilffte teil von den Meerthieren / so begreyfft die Kugelfisch oder Bondfisch (Gesner, Fischbuch, 1575).

substantivisches Determinativkompositum mit Zweckbezeichnung als Vorderglied
küchenfisch   „Speisefisch“

Quelle: Ists nu nicht verdrieslich / das solch bösen Gottlosen Leuten / sollen alle frome Land vnd Leute sein / wie Küchenfische / Die sie fahen / schlachten / vnd fressen / wie sie wollen (Luther, Der dritte Theyl aller Bücher und Schrifften, 1560).

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Vorderglied
gangfisch   „Blaufelchen, Coregonus“

Quelle: O kugelhaupt, gebachen Pirsching für die Pfaffen gut, gebraten Latfohren gut zum Salat, Miltzhäring gut zum sauren Kraut, gereuchert Rencken, blo Felchen, weiß unnd gelb Gangfisch, Rüdling, Kelchlin, Lauben, Truschen, Ropelen (Fischart, Geschichtklitterung, 1575). - Ouch machtu machen ain bastet von fischen: nim alle schlygen, ferchenen, grouß trischen oder mach stuben, selan, ganckfisch, felchen, jung hechten oder brachß (Das Reichenauer Kochbuch aus der Badischen Landesbibliothek, um 1470). - Vnd úwer gnad mag essen von vischen hecht, bersich, vorheln vnd esch vnd grundeln vnd sust ganckvisch (Heinrich Münsinger, Regimen sanitatis, 1. Hälfte 15.Jh.).

substantivisches Determinativkompositum mit verbalem Vorderglied
zitterfisch   „elektrischer Fisch, der Stromschläge austeilen kann“

Quelle: Oder der nicht bekennen wolt / daß der Zitterfisch oder Schläffithäuser / wann er sich im Netz verwickelt / nicht erstlich der Fischer Händ / darnach jhre Arm / vnd endlich jren gantzen Leib einschläffe vnd vnempfindlich mache: ob er schon die vrsach / waher es sich begebe / nicht könte erkündigen (Bodin, De Magorum Daemonomania, 1591).

bratfisch   „gebratener oder zum Braten geeigneter Fisch“

Quelle: Wenn der kein wasser haben kan, / So ists um sein bratfisch getan (Rollenhagen, Frischmeuseler, 1595). - De Tyber is vthgebrant, Vnd Söuen Hundert Foder mit Bratfisch, Ha ha ha (Heinrich Julius Herzog von Braunschweig-Lüneburg, Von einem Wirthe, 1593). - Deßgleichen vergaß er sich auch nicht mit frischen Fischen, als allerhand Bratfischen vom Bodensee, Hausengalreien, gebratenen Forellen, Hausstockfischen, Dörren, Posten, Prösem, Stören, scheiden, Rot Fohren, weiß Orffen, unnd gel Haselnaschen, Raumen den Streydasgütlein die Taschen (Fischart, Geschichtklitterung, 1575). -Wildw machen ein guet gemüeß von ainem pratvisch, so nym darczue wein. vnd stös das dürch einander (Kochrezeptsammlung des cpg 583, 15.Jh.).

substantivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Vorderglied
edelfisch (1)   „edler Speisefisch“

Quelle: Der Gardsee so nicht fern von ihr ligt / gibt ihr Karpffen vnd andere Edel Fisch genug (Münster, Cosmographey; Oder beschreibung aller Länder Herrschafften, und fürnemesten Stetten des gantzen Erdbodens, 1588).

flachfisch (1)   „Plattfisch“

Quelle: Under die Flachfisch wirt auch der Giftroch / oder Angelfisch gezelt (Gesner, Fischbuch, 1575).

plattfisch   „flacher Knochenfisch, Scholle“

Quelle: Wenn Solches nicht Genüge brächte, / Fänd' man zwölf Wagen gesalz'ne Hechte, / Sechs Tonnen mit gesalz'nen Hausen, / Stockfisch, daß Einem könnte grausen. / Lachsforellen, Huchen, Häring, / Theißkarpfen, Plattfisch, Bückling (Schmeltzl, Ein Lobspruch der Stadt Wien in Österreich, 1547).

rotfisch   „Huchen, Hucho“

Quelle: Rotfisch in Norwegia piscis marinus est (Faber, Thesaurus Eruditionis Scholasticae, 1587). - Er wirt auch nit vnkommlich von ettlichen ein schwalm od. fliegender rotfisch genennet, dann in der namen vereinbarung / wirt auch ein vergleichung der namen selbs erforderet (Cardano, Offenbarung der Natur vnnd natürlicher dingen, 1559).

rundfisch   „eine Art Dorsch“

Quelle: So in der Lufft getrewet werden / als Stockfisch / Rotscher / Halbfisch / Rundfisch / Rochen. So man rohe ist / als Sartellen / oder Sardimchen / Heringe / Brücken (Kenntmann, Schwangerer, Kreistender, Wöchnerin vnnd Seugender Regiment, 1591).

substantivisches Determinativkompositum mit synchron undurchsichtigem Vorderglied
scheidfisch   „Wels, Silurus“

Quelle: Der Scheidfisch thut vberall grossen schaden / wo er sich finden leßt / setzt allen Thieren heftig zu (Caii Plinii Secundi Bücher und Schriften von Natur, art und eigenschafft aller Creaturen, 1571).

schellfisch   „Gadus, Kabeljau“

Quelle: All gedörrete vnd im Rauch getrücknete oder geräuchte Fisch / soll man als schädlich vnd vngesundt vermeiden: Als da sind Stockfisch / Rochen / Platteißlein / Hering / Bicking / Bolchen / Schelfisch vnd dergleichen (Tabernaemontanus, New Wasserschatz, 1593).

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung des Konservierungsortes als Vorderglied
rockfisch   „eine Art Klippfisch“

Quelle: Alle gesaltzen / gereucherte Fisch / Hering / Dors / alle vndewliche Fisch / harte / stinckende Fisch / als Rotscher / Stockfisch / Halbfisch / Bergerfisch / Cablaw / Rockfisch / Roche / Schollen / Steinbotten / etc. (Cirenberger, Wider alle Pestilenzische geschwinde und gifftige Fieber, 1564).

stockfisch (1)   „auf Holzgestellen gedörrter Kabeljau oder Dorsch“

Quelle: Nun wölt jhr hören newe mär, / es ist ein sewsack kommen her, / mit einem stockfisch zancket er, / wil die fisch all vertreiben, / kein dürren lassen bleiben (Ambraser Liederbuch, 1582). - die legt und setzt er auff einander stafelsweiß für Pollwerck wie die Gerber ihre Loskäß, und die inn Nordwegen ihre Stockfisch (Fischart, Geschichtklitterung, 1575). - Wiltu einen gutten stockfisch machenn. So laß in siedenn als ein kalb fleisch (Das Kochbuch Meister Eberhards, 1. Hälfte 15.Jh.).

substantivisches Determinativkompositum mit Herkunftsbezeichnung als Vorderglied
bergfisch (2)   „eine norwegische Schellfischart“

Quelle: Stockfisch oder Bergfisch (Fickler, Olai Magni Historien der Mittnächtigen Länder, 1567).

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Vorderglied
sulzfisch   „Fischsülze“

Quelle: Wie er aber angefangen: „Wolgeborne, gnedige herren,“ und sagen will, von Sulz und auch Zimbern, so ersieht er guete sulzfisch uf der taffel, die verirrten ine in seiner rede, das er sprücht: „Wolgeborne, gnedige herren sulz und auch visch.“ (Chronik der Grafen von Zimmern, Mitte 16.Jh.).

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Vorderglied
kuttelfisch   „Sepia, Tintenfisch“

Quelle: Die Kuttelfisch wonend an den gestaden vnnd löcheren der selbigen (Gessner, Fischbuch, 1575).

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenteilbezeichnung als Vorderglied
schalfisch   „Schalentier, Schalenweichtier“

Quelle: Seine schalen sind haarecht vnd rauch / die gestalt seins mauls ist glych eine Meerstöffel (Locusta) hat ein gefierte stirnen / breiter dann an keinem Schalfisch gesehen werde (Gesner, Fischbuch, 1575).

Mittelhochdeutsch (visch)

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Vorderglied
bûvisch   „Fisch, der in besonderen Vorrichtungen gefangen wird“

Quelle: vnbe dv̓ ansprache, so vnser vrowe die ebbetissen vnd die vrowen von Sekingen hant [...] vnb ir nahtwisshe, versessen visshe, bv́visshe, zvͦgende visshe, garnvisshe, zitiert nach Lexer.

hofvisch   „Hoffisch, Fisch, der an den Hof abgeliefert werden muss“

Quelle: solvunt etiam 6 hofvische, videlicet lachse, zitiert nach Lexer.

mervisch   „im Meer lebender Fisch“

Quelle: iedoch habent etleich mervisch lungen, die haiz pluot habent (Konrad von Megenburg, Das Buch der Natur, um 1350). - diu burg nanter nâh imo Nînivê, / dâ sint der merevisch Jônam ûzspê (Annolied, um 1100, 9,13f.).

steinvisch   „zwischen Steinen lebender Fisch“

Quelle: all stainvisch sint gern vaizt (Konrad von Megenburg, Das Buch der Natur, um 1350).

wîgervisch   „in einem Weiher lebender Fisch“

Quelle: sô ziuht er dur die hitze dar, / wan daz helle fiur in gar / tuot an allem lîbe frisch. / als ein gevangen wîgervisch (Reinfried von Braunschweig, Ende 13.Jh., 26486ff.).

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Vorderglied
hornfisch   „Hornhecht, Belonida“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

schuopvisch   „mit Schuppen bedeckter Fisch“

Quelle: Ir schone was manigvalt. / Paide dort und hie, / Geleich hin untz auff di knie: / Da was di frauwe mynikleiche / Zwen schuepfischen geleiche (Heinrich von Neustadt, Apollonius von Tyland, 14.Jh., 5150ff.).

snotvisch   „ein Karpfenfisch“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Instrumentbezeichnung als Vorderglied
garnvisch   „Fisch, der mit dem Netz gefangen wird“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

spiʒvisch   „Meerhecht“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

stockvisch   „auf Holzgestellen gedörrter Kabeljau oder Dorsch“
stockvisch   „auf Holzgestellen gedörrter Kabeljau oder Dorsch“

Quelle: Nim eynen stockfische der nicht garstig sy thu im die hut abe weich in in kaltem wasser ein nacht (Daz buoch von guoter spise, um 1350).

substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Vorderglied
vogetvisch   „Zinsfisch für den Vogt“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

explikatives substantivisches Determinativkompositum mit Fischbezeichnung als Vorderglied
blîvisch   „Bleie, Plötze“

Quelle: blyfisch = blîe, Würzburger Polizeiordnungen des Bischofs Gerhard, 1387, zitiert nach Lexer.

hechtenvisch   „Hecht“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

lahsvisch   „Lachs“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vorhenvisch   „Forelle“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Bezeichnung eines Witterungsphänomens als Vorderglied
regenvisch   „Fisch, der sich bei Regen vermehrt zeigt“

Quelle: Bocha haizt ze latein auch piscis pluvialis, daz haizt ze däutsch ain regenvisch, dar umb, daz der visch sunderleich zuo nimt in dem regen (Konrad von Megenburg, Das Buch der Natur, um 1350).

substantivisches Determinativkompositum mit Zeitbezeichnung als Vorderglied
meienvisch   „Alse, Mutterhering“

Quelle: von einer thon meyenvisch gibt der gast 4 dn (Miltenberger Stadtbuch, 15.Jh.), zitiert nach Lexer.

nahtvisch   „Fisch, der bei Nacht gefangen wird“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Substanzbezeichnung als Vorderglied
goltvisch   „Goldfisch, als Zierfisch gehaltener Karpfenfisch“

Quelle: aurena Voc. 1482, zitiert nach Lexer.

leimvisch   „eine Fischart“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Abgabebezeichnung als Vorderglied
zinsvisch   „Fisch als Zinsabgabe“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Nomen actionis/rei actae als Vorderglied
banvisch   „Fisch, der dem Herrn abgeliefert werden muss“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit Abstraktum als Vorderglied
dienestvisch   „Fisch als Abgabe für das Fischereirecht“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Vorderglied
halbvisch   „Plattfisch, Scholle“

Quelle: all visch, die nâch der praiten swimment, die werdent vaizt wenn der sudenwint wæt von mittem tag, als die prähsem tuont und die halbvisch und die den geleichent (Konrad von Megenburg, Das Buch der Natur, um 1350).

rotenfisch   „Huchen, Hucho (?)“

Quelle: Sy mocht auff seinem tische / Wol der kayser gessen haben, / Wann er sein hertze wolte laben: / Salmen und lamperden, / Hechten und pabeden, / Persich und cinden, / Elen vaisset und linden, / Vorhen, goras und äschen, / Roten visch und lachsen (Heinrich von Neustadt, Apollonius von Tyland, 14.Jh., 18040ff.).

substantivisches Determinativkompositum mit verbalem Vorderglied
angelvisch   „Fisch, der geangelt wird“

Quelle: hamio: angelvisch Vocabularius optimus 47.073, zitiert nach Lexer. 

brâtvisch   „gebratener oder zum Braten geeigneter Fisch“

Quelle: Von einem bratfische / Ein teil er az mit in do (Heinrich von Neustadt, Gottes Zukunft, um 1312, 4400f.).

siedevisch   „gesottener oder zum Sieden geeigneter Fisch“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

substantivisches Determinativkompositum mit synchron undurchsichtigem Vorderglied
rutvisch   „Aalraupe, Leng, Quappe“

Quelle: Guter visch sint da vil, / Hechten, salmen ane zil, / Lax vörchen, sturen, rut visch./ Di lamparden also frisch / Vahend sy zu aller stund (Heinrich von Neustadt, Apollonius von Tyland, 14.Jh., 8885ff.).

substantivisches Determinativkompositum mit Speisebezeichnung als Vorderglied
phëffervisch   „Fisch in Pfeffersoße“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

spîsevisch   „Fisch, der als menschliche Nahrung dient“

Quelle: zwai tûsent speisvisch, zitiert nach Lexer.

sulzvisch   „Fischsülze“

Quelle: Sulzvisch mach also niem win, essich und wasser und süd die visch darinn und leg sy in kaltes wasser und wäsch die visch und die schüppeln damit ab den vischen und sîch die suppen durch und also leg die visch darinn und salz es gar lüzel (Daz buoch von guoter spise, um 1350).

substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
sëlvisch   „Hundsrobbe, Phoca“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

walvisch   „Wal, Balaena“

Quelle: Cete haizt ain walvisch. der ist der grœst visch ob allen vischen, sam Isidorus spricht (Konrad von Megenburg, Das Buch der Natur, um 1350).

Althochdeutsch (fisk)

substantivisches Determinativkompositum mit Lokalitätsbezeichnung als Vorderglied
merifisk   „im Meer lebender Fisch“

Quelle: Volucres cęli et pisces maris . perambulant semitas maris . Kefúgele unde mérefischa . diê álle mêreuuéga durstrîchent (Notker, Psalter 26,109f.).

substantivisches Determinativkompositum mit adjektivischem Vorderglied
halbfisk   „Plattfisch, Scholle“

Quelle: Glosse 11.Jh., zitiert nach Köbler.

wīzfisk   „Weißfisch“

Quelle: Glosse 13.Jh., zitiert nach Köbler.

explikatives substantivisches Determinativkompositum mit Tierbezeichnung als Vorderglied
walfisk   „Wal“

Quelle: Zitiert nach Köbler.

substantivisches Determinativkompositum mit Körperteilbezeichnung als Vorderglied
spekfisk   „Wal“

Quelle: Glosse 10.Jh. für lat. ballaena, zitiert nach Köbler.

Eigentl. Bedeutung & ÜbertragungenInfo-Icon

Neuhochdeutsch (Fisch)

Allgemein
Fische (2)   „Pisces, ein Sternbild der Ekliptik“

Quelle: Wir im Zeichen der Fische Geborene sind nie lebensmüde, sondern wir finden in jeder Situation einen Ausweg (Berliner Zeitung, 06.05.2003). - Die Sonne geht am 21. März aus dem Zeichen der Fische in das des Widders über: der Frühling beginnt (Vossische Zeitung, 02.03.1933).

Backfisch (2)   „weiblicher Teenager, Mädchen im Jugendlichenalter“

Quelle: Backfisch ist eine – heute veraltete – Bezeichnung für heranwachsende Mädchen im Jugendlichenalter. Der Begriff stammt von dem gleichnamigen Wort aus dem Fischfang und bezeichnete ursprünglich sehr junge Fische, die nicht zum Kochen oder Braten taugten, sondern nur zum Backen (https://de.wikipedia.org/wiki/Backfisch_(Mädchen), gesehen am 27.6.2012). - Backfisch, volkstümliche Bezeichnung halbwüchsiger junger Mädchen, die daher entstanden sein soll, daß die Fischer unausgewachsene und darum nicht gut verkäufliche Fische über den Backbord des Schiffes ins Meer zurückwerfen. Vielleicht auch davon, daß man kleinere, halb ausgewachsene Fische zum Backen oder Braten benutzt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v.).

Blindfisch (3)   „blinder, uneinsichtiger Mensch“

Quelle: Doch ein Blindfisch ist, wer glaubt, dass ein einziger Zeigefinger genügt, um von Southampton nach Fort Lauderdale zu gelangen (Die Zeit, 01.01.2004).

Christusfisch (2)   „Fisch als christliches Symbol“

Quelle: Eigentlich sollte man sich freuen, dass so viele Brüder und Schwestern den Christusfisch als Aufkleber am Auto haben, um der Welt zu zeigen, dass sie an Christus glauben (Lauer, Esoterisches - Spirituelles – Okkultes, 2014). - Die babylonischen Bilder mit den Priestern im Fischgewand erinnern doch ganz eigen an den altchristlichen Ausdruck, dass die Kirche im Taufwasser den Christus-Fisch anzieht (Deutsche Literaturzeitung 32, 1911).

Dickfisch (2)   „dicker Mensch“

Quelle: Einmal ins Rollen gebracht, schob sich der stinkende Dickfisch, der einst als oberster Kommandant der kujanischen Armee Angst und Schrecken verbreitete, mühsam Meter um Meter voran (Maidan, May bee, 2015).

Mastfisch (3)   „Schiffsaufbau, in dem der Mast befestigt wird“

Quelle: Auf die Spanten ist ein 13 m langes Kielschwein gesetzt, das den Fuß für den aufrichtbaren Mast enthält. Der dafür notwendige Mastfisch wie der Schiffsbereich oberhalb der Querbalken ist nicht mehr vorhanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Schiffsfriedhof_von_Skuldelev, gesehen am 28.6.2012). - Der Raum zwischen Balken und Schlingen wird zu diesem Zweck durch Füllhölzer – Mastfisch – ausgefüllt (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1909, s.v. Schiffbau [1]).

Stahlfisch (2)   „Unterseeboot“

Quelle: Über das Nachrichtenschiff Primorje erfuhr davon auch Korvettenkapitän Jakowlew in seinem riesigen Stahlfisch Delta II (Konsalik, Lesenbuch,1991). - Die Scheu wich einem tiefen und festen Vertrauen in dies wunderbare Instrument, in unsern Stahlfisch, welcher uns nun schon so lange durch alle Gefahren sicher getragen hatte (Hashagen, U-Boote Westwärts! meine Fahrten um England, 1914-1918, 1937).

Stahlfisch (3)   „Torpedo“

Quelle: Eine unbewußte Verdeutschung hat die Marine mit Stahlfisch für Torpedo geschaffen, denn tatsächlich ist Torpedo, ein lateinisches Wort, die Bezeichnung eines Fisches und zwar des Krampffisches, des Zitterrochens (Bergmann, Wie der Feldgraue spricht, 1916).

Stockfisch (2)   „dummer, steifer, unflexibler Mensch“

Quelle: Als der Stockfisch rät, gleich ihm seinen Kummer zu vertrinken, schleudert ihm Georgette ein wildes „Schweig!“ entgegen (Fath, Reclams Lexikon der Opernwelt, 1998). - beim Bedienen lernt man ja schließlich jeden Menschen kennen, der sich nicht ganz als bis obenhin zugeknöpfter Stockfisch erkennbar macht (Biedenbach, Erinnerungen einer Kellnerin, 1906).

Zinnfisch (2)   „fischförmiger Zinnköder“

Quelle: Ein Wesen aus Moos und Flechten tauchte für einen Augenblick mit einem Zinnfisch im Maul auf, der sich heftig wehrte, und ging dann wieder unter (Black, Elfenherz, 2010). - Trittel saß mit einem Zockler an der Reling; er trug eine Joppe über seinem weißen Zeug, und das Holzstück, von dem die Schnur mit dem blitzenden Zinnfisch ins Wasser führte, hob und senkte sich ruckhaft in seiner Hand (Lenz, Das Feuerschiff, 1960).

Zwiebelfisch (2)   „beim Schriftsatz durcheinandergefallene Lettern“

Quelle: Zwiebelfische oder kurz Fische nennen Schriftsetzer und Buchdrucker einzelne Buchstaben innerhalb eines Textes aus einer anderen Schrift oder einem anderen Schriftschnitt, beispielsweise ein fettes e in einem in normaler Stärke gesetzten Wort. Der Begriff stammt aus dem Bleisatz (Handsatz). Der Begriff soll auf den Zwiebelfisch Alburnus lucidus zurückgehen, der als minderwertiger Fisch galt und deshalb in der Frühneuzeit zum Synonym für minderwertige Ware wurde (https://de.wikipedia.org/wiki/Zwiebelfisch_(Buchdruck), gesehen am 28.6.2012). - Zwiebelfische, soviel wie in Unordnung geratener Satz (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).

Fischauge (2)   „hervorquellendes, gefühlskalt glotzendes Auge“

Quelle: Sie sagt aus, dass ein fremder Junge mit „Fischaugen“ N getötet habe. Bei diesen Worten muss der Lehrer an T und seine kalten Augen denken (https://de.wikipedia.org/wiki/Jugend_ohne_Gott, gesehen am 28.8.2013). - Doch auch Erkenntnis vermochte die Basler nicht aufzuheitern. Mit ringförmigen Fischaugen saßen sie da, tranken ihr Bier aus, zahlten und gingen (Ball, Flametti, 1918).

Fischauge (3)   „Adular, eine Art Feldspat“

Quelle: Adular m, edler Feldspat m, opalisierender Feldspat, Mondstein m, Sonnenstein, Fischauge n, Wolfsauge (Bucksch, Dictionary Geotechnical Engineering, 2013). - Adular, reinste Varietät des monoklinen Kalifeldspates (Orthoklases), in den Alpen (St. Gotthard), auf Ceylon etc. als Schmuckstein (Mondstein, Fisch- oder Wolfsauge, ceylonischer Opal oder Wasseropal) benutzt (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Adular).

Fischauge (4)   „eine Art Fotoobjektiv“

Quelle: Das Fischauge (engl. fisheye bzw. fisheye lens) bezeichnet in der Photographie ein spezielles Objektiv (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischaugenobjektiv, gesehen am 28.8.2013).

Fischbier   „Wasser“

Quelle: Gibt Gott kein Tischbier, so gibt er Fischbier (Wasser) (Seiler, Deutsche Sprichwörterkunde, 1922).

Fischblase (2)   „geschwungenes Architekturornament der Spätgotik“

Quelle: Die Fischblase (auch Schneuß) ist eine geschwungene Ornamentform, die an einem Ende kreisförmig abgerundet ist und zum anderen spitz ausläuft (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischblase_(Ornament), gesehen am 28.8.2013). - Fischblase, ein geschwungener Paß der gotischen Spätzeit, der die Gestalt einer Fischblase oder einer bewegten Flamme annimmt (Lueger, Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 1906, s.v.).

Fischblut (2)   „gefühlskaltes, phlegmatisches Gemüt“

Quelle: Wenn die nicht alles durcheinanderbringt, müssen die Jungens doch Fischblut in den Adern haben (Held, Manche nennen es Seele, 2013). - Dann dann wird sein Fischblut eine Weile so tun, als wär's Löwenblut. Fischblut bleibt's aber doch (Wilbrandt, Fesseln, 1904).

Fischtorpedo   „fischförmiger Torpedo“

Quelle: 1867 wurde für die österreichische Marine der erste kriegsbrauchbare Fischtorpedo hergestellt, der eine Gefechtsdistanz von ca. 1000 Meter erreichte (Ganschow/Haselhorst/Ohnezeit, Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71, 2009). - Der Fischtorpedo (Fig. 1) hat die Gestalt einer an beiden Enden zugespitzten Zigarre, ist 5-7 m lang und hat 35–45 cm Durchmesser (nach dessen Größe man ihn benennt) und kreisförmigen Querschnitt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Torpedo).

Fischzug (4)   „Beutezug, erfolgreiche geschäftliche Aktion“

Quelle: Unterstützt wurde er von Dohrns Assistenten Salvatore Lo Bianco, der auch die Ergebnisse von Krupps Fischzügen wissenschaftlich publizierte (Die Zeit, 23.12.2013). - Bis hoch in die Morgenstunden saß das Hauswirtspaar bei Ganswinds und besprach einen neuen Fischzug unter den beschäftigungslosen Kapitalien (Essig, Der Taifun, 1919).

Älteres Neuhochdeutsch (Fisch)

Allgemein
Fische (2)   „Pisces, ein Sternbild der Ekliptik“

Quelle: Wurzeln muß man unterm Zeichen der Fische säen; säet man sie unterm Krebs, werden sie sehr "swänzig" (d.h. verzweigt unter der Erde) (Bartsch, Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, 1879-80). - Sie ist am größten, wenn die Sonne in den Zeichen der Fische und der Jungfrau steht, weil alsdann die Stellung der Erde so ist, daß wir auf die Ebene des Sonnenäquators unter dem größten möglichen Winkel von 7 1/2° sehen (Gehler, Physikalisches Wörterbuch, 1798). - Die Astrologi stellen allerley wunderseltzambe Figuren in Himmel / vnter andern ist eine gleich vnter dem Fisch vnd Widder / die hat sehr viel Stern (Abraham a Sancta Clara, Mercks Wienn, 1680).

Backfisch (2)   „weiblicher Teenager, Mädchen im Jugendlichenalter“

Quelle: Backfisch […] im Scherz ein junges Mädchen von 12 bis 15 Jahren (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Im Scherze nennt man in Niedersachsen, ein junges, zum Heirathen noch nicht tüchtiges Mädchen einen Backfisch (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Und ich im Besitz des strittigen Stücks, und drüber den hübschten Backfisch im ganzen Dorf. Wollte Gott, Ihr hättet Euch eher dreingeben! (Goethe, Götz von Berlichingen, 1773). - Mit solchen unzeitigen Backfischen eylt man auß der Schulen: Dann / die Tochter muß bald Jungfer / und der Sohn Student oder Academicus seyn und heissen (Spener, Pia Desideria, 1676).

Eisenfisch   „Degen“

Quelle: Mein guter Degen, wie du voll Verdruß / Im Winkel ruhst, schier wie der Hecht im Dürren; / Du Eisenfisch, sollst bald vor Freude schwirren / Und lustig tanzen mir im roten Fluß (Lenau, Die Albigenser, 1842).

Klippfisch (2)   „ein Sternzeichen“

Quelle: Ist das nicht ein Leben, die Hauptsache versäumen wir, und plaudern von Dingen, die uns nicht angehen. Von der Philosophie, von der Mathematischen Poesie, vom grossen Cometen und Klipfisch am Himmel, und wie der Quark alle heißt (Borkenstein, Der Bookesbeutel, 1742).

Mastfisch (3)   „Schiffsaufbau, in dem der Mast befestigt wird“

Quelle: Diese Construction scheint daher allgemein in Gebrauch gewesen zu sein, womit ohne Zweifel zusammenhängt, dass heute noch auf nordischen Schiffen der schwerer gebaute Theil des Decks in der Nähe des Mastes als Mastfisch bezeichnet wird (Archiv für Anthropologie 13, 1880).

Raubfisch (2)   „Räuber“

Quelle: Die Lieb ist thörcht / die nur im Auge Zunder faßt. / Die Schönheit ein Betrug / ein Geyer zarter Hertzen / Ein Raubfisch unsers Heils (Lohenstein, Sophonisbe, 1680).

Stahlfisch (1)   „Stab aus Rohstahl“

Quelle: Stahlfische, in Ungarn dünne Rohstahlstäbe (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.).

Stockfisch (2)   „dummer, steifer, unflexibler Mensch“

Quelle: Der wird es nie einsehen, mit dem Mann plag' ich mich umsonst. Er halt mich partout für einen Stockfisch, und man glaubt gar nicht, was das is, wenn man einmal auf ein Menschen einen Verdacht hat (Nestroy, Einen Jux will er sich machen, 1844). - Figürlich ist Stockfisch ein dummer einfältiger Mensch, vermuthlich als eine Anspielung auf die Steife und Gefühllosigkeit beyder (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Du bist so ein eingemachter Narre, so ein Stockfisch (Lessing, Der junge Gelehrte, 1754). - Da befand er sich also bald offendirt, und sagte, er wäre darumb kein Stockfisch, wenn er schon bey einem Fischhändler wäre zu Tische gangen; wer ihn davor hielte, möchte wohl ein gedoppelter Stockfisch seyn (Weise, Die drei ärgsten Erznarren in der ganzen Welt, 1672).

Zinnfisch (2)   „fischförmiger Zinnköder“

Quelle: Der bekannte Zinnfisch (Darge) mit Doppelhaken besass gar keine Anziehungskraft (Globus 71-72, 1897).

Zwiebelfisch (2)   „beim Schriftsatz durcheinandergefallene Lettern“

Quelle: Zwiebelfische (Buchdr.), durch einander gefallene Lettern, welche durch Burschen ausgesucht u. aufgesetzt od. ins Zeug geworfen werden (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.).

Fischangel (2)   „Lockmittel, mit dem man jemanden verführt“

Quelle: Sie seynd falsche Leut, machiavellische Gemüther, vermäntelte Erzschälk, vermascherte Teufel, englische Bestien, verzuckertes Gift, angestrichene Mumien, gefirnißte Betrüger, verguldete Böswicht, untergrabene Gestötten; sodomitische Aepfel, trojanische Roß, verführende Nachtlichter, des Teufels verköderte Fischangel, höllische Prothi etc. (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Fischauge (2)   „hervorquellendes, gefühlskalt glotzendes Auge“

Quelle: Seine Fischaugen glotzen erbaulich wohlwollend in die unphilosophische Welt hinein (Bleibtreu, Größenwahn, 1888).

Fischauge (3)   „Adular, eine Art Feldspat“

Quelle: Fischauge, Stein, so v.w. Adular (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Herr Peirouse hatte gegen die Benennung Fischauge, welche Herr Dodun dem silberfarbenen Feldspath vom Montagne Noire ertheilt hatte, einige Einwendungen gemacht (Hermbstädt, Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur 4, 1795).

Fischbier   „Wasser“

Quelle: Gibt Gott kein Tischbier, so gibt er Fischbier. Wasser, was noch gesünder ist (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1870, s.v. Gott). - Leiwer Gott! Nu was dat Lüttjedünn. Nu was dat dat Fischbir, un de Franzos' hadd 'ne Buddel Bairisch Bir an de Fisch gaten (Reuter, Ut mine Festungstid, 1862-64). - gibt er nicht Tischbier / so gibt er doch Fischbier / das ist einen trunck Wasser (Zinkgraf, Teutsche Apophthegmata, 1644).

Fischblase (2)   „geschwungenes Architekturornament der Spätgotik“

Quelle: Fischblase [...] (Kunstgesch.), eine Maßwerksform der späteren Gothik, einer F. ähnlich; daher Fischblasenfenster, Fenster, bei denen diese Form angewandt ist (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Fischblut (2)   „gefühlskaltes, phlegmatisches Gemüt“

Quelle: Dagobert und ich, wir sind Franzosen durch und durch, Franzosen mit Leib und Seele!... Gott sei Dank, wir haben auch nicht einen Tropfen dieses Fischblutes in unseren Adern! (Marlitt, Das Heideprinzeßchen, 1872). - Man muss nur mit Fischblut handeln. Mit kaltem Blute, ruhiger Ueberlegung (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1867, s.v.). - Der alte Mann, mit Fischblut in den Adern, hat uns meisterlich umgangen (Weißenthurn, Johann, Herzog von Finnland, 1817).

Fischbrot (3)   „eine Art Schwamm im Bodensee“

Quelle: Er wird vierzehn bis sechzehn Zoll lang, und lebt in der Tiefe des Bodensees von Würmern, Insecten und einer Art von Schwamm, welcher deshalb Fischbrot heißt (Funke, Naturgeschichte und Technologie für Lehrer in Schulen und für Liebhaber dieser Wissenschaften, 1812).

Fischleder (2)   „lohgares, schwarzgefärbtes Kalbleder“

Quelle: Fischleder ist ein lohgares, gekrispeltes und schwarz gefärbtes Kalbleder (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1838, s.v. Leder). - Zu der Lüderung der Kolben und der Thürlein gebrauchet man das so genante Fischleder, das zwar sehr dik, aber schmeidig, und nicht so theuer, als das Büffelleder ist (Cancrin, Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke, 1767).

Fischmaul (2)   „eine Art Seeschnecke mit fischmaulähnlicher Öffnung“

Quelle: Das Fischmaul, des -es, Mz. die mäuler. […] Eine Art Seeschnecken, deren Öffnung einem Fischmaule ähnlich ist (Nerita L.); auch Schwimmschnecke (Campe, Wörterbuch der deutschen Sprache, 1808, s.v.). - Das Fischmaul, des -es, plur. die -mäuler, eine Art Seeschnecken, deren Öffnung einem Fischmaule gleicht; Nerita L. Schwimmschnecke, weil sie schwimmt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischmaul (3)   „Formahand, ein Stern im Sternbild Fische“

Quelle: Fischmaul, der Stern Fomahand (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).

Fischtorpedo   „fischförmiger Torpedo“

Quelle: Nur ein Mann hat bis jetzt dies Problem gelöst, der Erfinder der Fischtorpedos, Whitehead in Fiume, jedoch auch nur für die Torpedos und selbst für diese nicht einmal mit unbedingter Sicherheit (Werner, Erinnerungen und Bilder aus dem Seeleben, 1880).

Fischzug (4)   „Beutezug, erfolgreiche geschäftliche Aktion“

Quelle: Ja, es ist eine politische Gesellschaft, bei welcher Senden Direktor ist. Sie hält einen großen Fischzug nach Wahlmännern (Freytag, Die Journalisten, 1854). - Es war ein sehr glücklicher Gedanke, der Ew. Wohlgeb. den reichen Fischzug thun ließ, durch welchen Sie mir so großes Vergnügen gemacht haben. Nicht allein die Handschriften mehrerer vorzüglicher Männer erhalte ich, durch Ihre Gütigkeit, auf einmal, sondern auch in solcher Zusammenstellung, welche zu einer interessantern Vergleichung Gelegenheit giebt (Goethe, Brief an Griesinger, 1814). - In diesem Jahrhunderte machten die Franzosen einmal einen reichen Fischzug auf Zollern (Sander, Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien, 1784).

Frühneuhochdeutsch (fisch)

Allgemein
fische (2)   „Pisces, ein Sternbild der Ekliptik“

Quelle: Stier, Wider, die Junckfraue, / das Zwiling, Visch, ain Schütz / leg auf die Wag und schaue, / Wassermann, den Stainbock sprütz (Oswald von Wolkenstein, Lieder, 1. Hälfte 15.Jh.).

stockfisch (2)   „dummer, steifer, unflexibler Mensch“

Quelle: ich wolt damit fahren, wie der Canonist mit den Episteln Pauli, wann ers allein hett, nemlich Zundel drauß machen, so wer ich nit allein ein Stockfisch (Fischart, Geschichtklitterung, 1575).

fischzug (4)   „Beutezug, erfolgreiche geschäftliche Aktion“

Quelle: Das aber alles geschicht auß falschem aug vnnd affect / vnd ist nichts dann ein fischzug / daß die armen den reichen schencken (Egenolff, Sprichwörter - Schöne - Weise Klugredenn, 1552).

Mittelhochdeutsch (visch)

Allgemein
vische (2)   „Pisces, Sternbild in der Ekliptik“

Quelle: Daz zwelft zaichen haizt die visch, wanne deu zeit ist naz und kalt, reht als ain visch in dem wage ist (Konrad von Megenberg, Die Deutsche Sphaera, um 1350).

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Neuhochdeutsch (Fisch)

Bedeutung "Fisch, Piscis"
Fischauge (1)   „Auge des Fischs“

Quelle: Historisch wurde Apophyllit auch Fischaugenstein oder Ichthyophthalmit (griechisch für „Fischaugenstein“) genannt. Der Name nimmt Bezug auf den strahlend weißen Glanz, ähnlich einem gekochten Fischauge (https://de.wikipedia.org/wiki/Apophyllitgruppe, gesehen am 28.8.2013). - Und so erstand ich den Opal, der wie ein Fischauge glänzte, und den Goldtopas, der wie die liebe liebe Sonne war an klaren Herbsttagen (Altenberg, Märchen des Lebens, 1908).

Fischbauch   „Bauch des Fischs“

Quelle: Ein Schlüssel, den er in die Elbe warf, soll von einem Fisch verschluckt und nach Rückkehr des Bischofs im Fischbauch gefunden worden sein (https://de.wikipedia.org/wiki/Benno_von_Meißen, gesehen am 28.8.2013). - Später krümmte man die untere Fläche der frei aufliegenden Schiene, um jeder Stelle gegen Bruch die gleiche Sicherheit zu geben, nach der Linie eines Fischbauches (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Eisenbahn).

Fischblase (1)   „Schwimmblase von Fischen“

Quelle: Fischblase steht für ein luftgefülltes Körperorgan der Fische; siehe Schwimmblase (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischblase, gesehen am 28.8.2013). - Fischblase, die Schwimmblase der Fische; auch soviel wie Hausenblase (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischblut (1)   „Blut des Fischs“

Quelle: Dabei kann man auch sehen, dass die Brust des Pelikans mit Fischblut verschmutzt wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Notre-Dame-et-St-Christophe_de_Saint-Christol_d‘Albion, gesehen am 28.8.2013). - Das Fischblut spritzt über Herrn M.s Hände (Die Zeit, 25.03.1977).

Fischdarm   „Darm des Fischs“

Quelle: Die Infektion mit Pomphorhynchus spec. ist aufgrund der darmperforierenden Verankerung von außerhalb des Fischdarms erkennbar (https://de.wikipedia.org/wiki/Kratzwürmer, gesehen am 28.8.2013). - An Nebenprodukten, die zum Teil auch Ausfuhrartikel bilden, liefert die Fischerei vor allem Kaviar, Hausenblase, Fischdarm, Tran (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Russisches Reich).

Fischeier   „Rogen“

Quelle: Er beruht darauf, dass befruchtete Fischeier, wenn sie giftigen Abwässern ausgesetzt werden, sich aufgrund teratogener Wirkungen der in ihm enthaltenen Gifte nicht richtig entwickeln können (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischeitest, gesehen am 28.8.2013). - Die Fischeier besitzen im wesentlichen die Zusammensetzung der Hühnereier und dienen vielfach als Nahrungsmittel, soz. B. der R. der Störe, Karpfen, Hechte, Barsche, Lachse, Forellen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Rogen).

Fischeingeweide   „Eingeweide des Fischs“

Quelle: 17 Tonnen Fischeingeweide, Lehm, Stroh sowie 260 Mitarbeiter und hundert verschiedene Filmmotive waren nötig, um das Paris des 18. Jahrhunderts möglichst originalgetreu wiederzugeben (https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Parfum_-_Die_Geschichte_eines_Mörders, gesehen am 28.8.2013). - Sonstige bisweilen gebrauchte Grundangelköder, mit denen jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln sollte, sind frische Fischeingeweide (Zeiske, Angle richtig!, 1959).

Fischfett   „Fett des Fischs“

Quelle: Neben dem Milchfett aus der Milch verschiedener Nutztiere unterteilt man sie in Körperfette. Diese sind meist Geflügelfett, Schweineschmalz, Talg, Nierenfett, Fischfett und Fischöl sowie Lebertran (https://de.wikipedia.org/wiki/Tierfett, gesehen am 28.8.2013). - Fettreiche Fische sind schwer verdaulich, und Fischfett verursacht bei Menschen, die an Fischgenuß nicht gewöhnt sind, leicht Durchfall, gelegentlich Übelkeit und Erbrechen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fischgift).

Fischfleisch   „Fleisch des Fischs“

Quelle: Als Kamaboko […] werden japanische Nahrungsmittel aus verarbeitetem Fischfleisch bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Kamaboko, gesehen am 28.8.2013). - Fischgift, ein im verdorbenen Fischfleisch entstehendes Gift (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Fischgift).

Fischflosse   „Flosse des Fischs“

Quelle: Als Flossenstrahlen (Dermotrichia) werden die tragenden Elemente der Fischflossen bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Flossenstrahl, gesehen am 28.8.2013). - Ähnlich hießen z.B. die Flügel verschiedener Vögel, analog ein Flügel und eine Fischflosse (Mauthner, Wörterbuch der Philosophie, 1910, s.v. Analogie).

Fischgalle   „Galle des Fischs“

Quelle: Tobias' Vater Tobit wird oft dargestellt, wie er Tote begräbt oder wie er von seiner Blindheit (durch die Fischgalle) geheilt wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Tobias_(Sohn_des_Tobit), gesehen am 28.8.2013). - Gereinigte Fischschuppen benutzt man zu allerlei zierlichen Arbeiten, künstlichen Blumen, Körbchen etc., Fischgalle wie Rindergalle in der Malerei und Wäscherei (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Fische [2]).

Fischgedärm   „Eingeweide des Fischs“

Quelle: Im Fischgedärm hausen Bakterien, die aus der Aminosäure Histidin das Entzündungsmolekül Histamin erzeugen (Die Zeit, 22.03.2001). - Dort traf ich ihn denn auch, von einigen weiteren Kindern umringt, die mächtigen Pranken triefend von Blut und Fischgedärm (Hauser, Meine Farm am Mississippi, 1950).

Fischgehirn   „Gehirn des Fischs“

Quelle: Weitere Hauptarbeitsfelder Franz’ waren neben der Ornithologie (obwohl er kein Mitglied der „Deutschen Ornithologischen Gesellschaft“ war) die Mollusken, die Biologie und Morphologie der Acrania, daneben Arbeiten über das Fischgehirn, die Phylogenie und Deszendenztheorie (https://de.wikipedia.org/wiki/Victor_Julius_Franz, gesehen am 28.8.2013). - Dann kamen Ente und Taube, Fischgehirn, Schnepfe mit Kastanien, ein herrlicher Fisch, zuletzt Süßigkeiten, die hier ganz köstlich sind, meistens gefüllt mit Jam, Nüssen oder Kokoskompott (S. Wagner, Erinnerungen, 1923).

Fischgerippe   „Gerippe des Fischs“

Quelle: Zurzeit habe ich ein zerkratztes Gesicht, als hätte ich gegen die rote Katze unserer Nachbarn im Kampf um ein Fischgerippe verloren (Der Tagesspiegel, 31.10.2004). - die Yuccapalmen glitzerten wie Fischgräten und Fischgerippe und die Palmyraschäfte wie große weiße Elefantenknochen (Dauthendey, Lingam, 1909).

Fischgräte   „Gräte des Fischs“

Quelle: Die bekannteste Erzählung über Blasius berichtet, wie er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete (https://de.wikipedia.org/wiki/Blasiussegen, gesehen am 28.8.2013). - Marie Therese ermahnte ihren Tischherrn, sich würdig zu betragen, da sie nicht an einer Fischgräte ersticken wolle (Janitschek, Frauenkraft, 1900).

Fischhaut   „Haut des Fischs, vor allem von Haiarten“

Quelle: Früher wurde das riq mit Fischhaut bespannt, heute nimmt man meist Ziegenfell dafür (https://de.wikipedia.org/wiki/Riq, gesehen am 28.8.2013). - Fischhaut, die mit Stacheln besetzte Haut von Hai- und Rochenarten aus dem Mittelmeer (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).

Fischherz   „Herz des Fischs“

Quelle: Dort lag neben dem aufgeschlitzten Fisch das kleine, blutige Fischherz (Martini, Todesriff, 2015). - Das Fischherz (Abb. 285 A) ist verhältnismäßig klein und seine Arbeitsleistung dementsprechend gering (Hesse, Der Tierkörper als selbständiger Organismus, 1910).

Fischkiefer   „Kiefer des Fischs“

Quelle: Er sah aus wie zwei Kieferknochen, und auch die waren ganz anders als alle Fischkiefer, die ich bis dahin gesehen hatte (Shubin, Der Fisch in uns, 2015). - Natürlich weiß man, wie kräftig Fischkiefer sein müssen, wenn sie einen Menschenschenkel durch Knochen und Muskel glatt wie ein Rasiermesser durchbeißen (Mitchell-Hedges, Kämpfe mit Riesenfischen, 1925).

Fischkieme   „Atemorgan des Fischs“

Quelle: Die Fischkiemen, die auf den knorpeligen oder knöchernen Kiemenbögen stehen, haben meist eine rosa bis rötliche Färbung (https://de.wikipedia.org/wiki/Kieme, gesehen am 28.8.2013). - Ganz deutlich verstehen wir, wie der Formgeist unseres Körpers im Mutterleibe noch spielt mit dem alten Gedanken, genau so, wie er etwas früher noch mit Fischkiemen, Flossenfüßen und einem Eidechsenschwanz bei unserem Embryo spielt (Bölsche, Das Liebesleben in der Natur, 1903).

Fischknochen   „Knochen des Fischs“

Quelle: Bei den Ausgrabungen des amerikanischen Archäologen Fred Wendorf in den 1970er Jahren im Wadi Kubbaniya wurden über 100.000 Fischknochen gefunden, bei denen es sich vor allem um Welse handelte (https://de.wikipedia.org/wiki/Vorgeschichte_(Ägypten), gesehen am 28.8.2013). - Auf der unterseeischen Bank befinden sich Lager von Muscheln und Fischknochen von ungeheurer Mächtigkeit, die sich nur auf einer nicht vom Meer bedeckten Küste gebildet haben können, so daß also damit eine Senkung der Landmasse erwiesen ist (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Rockall).

Fischkopf   „Kopf des Fischs“

Quelle: Alle möglichen Nahrungsmittel werden in Malaysia als Curry zubereitet, so zum Beispiel Lamm, Huhn, Shrimps und Garnelen, Tintenfisch, Fischkopf, Auberginen, Eier und verschiedene Gemüsesorten (https://de.wikipedia.org/wiki/Curry_(Gericht), gesehen am 28.8.2013). - Oannes, nach dem Bericht des Berossos der Name eines fabelhaften Wesens mit dem Leib eines Fisches und einem unter dem Fischkopf hervorgewachsenen andern Kopfe, mit Füßen gleich einem Menschen und mit menschlicher Stimme (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Oannes).

Fischlaich   „ausgeschiedener Fischrogen“

Quelle: Sie geht nachts auf Nahrungssuche und ernährt sich von Fischlaich, Insektenlarven, Muscheln, Schnecken, Würmern und in geringem Maße von pflanzlicher Kost (https://de.wikipedia.org/wiki/Barbe, gesehen am 28.8.2013). - Man benutzt sie als Gründünger und Viehfutter, sie dient Wasservögeln zur Nahrung, gewährt dem Fischlaich und der Fischbrut Schutz und erhält das Wasser, in dem sie wuchert, klar und rein (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Elodea).

Fischleber   „Leber des Fischs“

Quelle: Dazu kommt eine kleine zerdrückte weichgekochte Kartoffel (alternativ Weißbrotkrümel), optional Fischleber, Safran und Olivenöl (https://de.wikipedia.org/wiki/Rouille, gesehen am 28.8.2013). - Nach 14 Tagen schlüpfen die Jungen aus, die vom vierten Tag an mit kleingehackter Fischleber, Eidotter, Mehl etc. gefüttert werden (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Hummer).

Fischmagen   „Magen des Fischs“

Quelle: Als Futtermittel für Karpfen dienen häufig Getreideprodukte (GZF – Getreidezufütterung) aus Weizen, Roggen oder Mais, da die natürliche Stärke in den Fischmägen gut verdaulich ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Karpfenproduktion, gesehen am 28.8.2013). - Schnell liess er das Wasser aus dem Becken leeren, den grossen Fisch herausziehen und ihm den Bauch aufschlitzen und was erblickt er da? Seine Gattin im Fischmagen, eine goldene Trinkschale in der Hand, silberne Schuhe an beiden Füssen, in den Armen einen kleinen Sohn haltend (Kúnos, Türkische Volksmärchen aus Stambul, 1905).

Fischmaul (1)   „Maul des Fischs“

Quelle: Der Hakenlöser ist ein Gerät zum Lösen der Angelhaken aus dem Fischmaul (https://de.wikipedia.org/wiki/Hakenlöser, gesehen am 28.8.2013). - Hier scheint das bekannte Märchenthema vom schiefen Fischmaul willkürlich in die Sündflutsage hineingetragen zu sein (Dähnhardt, Natursagen, 1907-1912).

Fischmilch   „Samen männlicher Fische“

Quelle: Als Fischmilch oder -milcher, auch kurz Milch oder Melcher genannt, wird der Samen männlicher Fische, Weichtiere oder anderer im Wasser lebenden Arten bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischmilch, gesehen am 28.8.2013). - In die eine Ecke tust du die Backen und die Rückensehnen vom Stör; in die andere gibst du Buchweizengrütze und Pilze und Zwiebel, etwas süße Fischmilch, Hirn und sonst noch dies und jenes (Die Zeit, 22.03.1951).

Fischnase   „olfaktorisches Organ des Fischs“

Quelle: Die Fischnase dient nicht der Atmung, sondern enthält ein olfaktorische Epithel, dessen Oberfläche meist durch rosettenförmig angeordnete Lamellen vergrößert ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Makrosmatiker, gesehen am 28.8.2013). - Die grobe Anatomie der Fischnase wurde auf breiter Basis von Burne (1909) vergleichend untersucht (Zeitschrift für Morphologie und Ökologie der Tiere 43, 1955).

Fischohr   „Kieme“

Quelle: Die Sagitta, ein Otolith im Fischohr, entspricht der der Barschartigen und zeigt die Zugehörigkeit der Stachelaale und aller Kiemenschlitzaalartigen zu den Barschverwandten (https://de.wikipedia.org/wiki/Stachelaale, gesehen am 28.8.2013). - Die wahre Bedeutung des Fischohres liegt nicht im Hören, sondern in andern Funktionen (Lucanus, Im Zauber des Tierlebens, 1926).

Fischrogen   „Fischeier“

Quelle: Amaranth wird für Aperitifweine, Spirituosen und Fischrogen verwendet (https://de.wikipedia.org/wiki/Amaranth_(Farbstoff), gesehen am 28.8.2013). - Kaviar (vom ital. caviale, gesalzener Fischrogen), der mit Salz eingemachte Rogen des Störs und Hausens (Beluga), am besten der hellgraue, großkörnige und mild gesalzene (Malossol) von der untern Wolga und vom Kaspischen Meere (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Kaviar).

Fischsamen   „Samen des männlichen Fischs“

Quelle: Wir speisten gebackene Karpfenmilch, also Fischsamen (Molden, Wien Mitte: Ein Wochenbuch, 2014). - wir befruchten künstlich Fischeier unserer Züchtereien mit Fischsamen (Bölsche, Das Liebesleben in der Natur, 1900).

Fischschädel   „Schädel des Fischs“

Quelle: Die Evolution des Fischschädels lässt sich – wie der Schädel der übrigen, stammesgeschichtlich jüngeren Schädel- oder Wirbeltiere – auf drei funktionell unterschiedliche Bauteile zurückführen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischschädel, gesehen am 28.8.2013). - Andererseits hat sich, daneben und unabhängig davon, aus dem ursprünglichen, d. h. plattbasischen Fischschädel der tropidobasische Schädel gewisser anderer Fische hervorgebildet (Fuchs, Über den Bau und die Entwicklung des Schädels der Chelone imbricata, 1915).

Fischschuppe   „Hornplättchen auf der Haut vieler Fische“

Quelle: Das Nest ist eine mit Fischschuppen und -knochen ausgekleidete Höhle in einer Sandbank, einzeln gelegen oder in einer Kolonie (https://de.wikipedia.org/wiki/Graufischer, gesehen am 28.8.2013). - Fischschuppen, kleine knochenähnliche Schilde, mit denen die meisten Fische bedeckt sind (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Fischschwanz   „Schwanz des Fischs“

Quelle: Die Meerfrau oder auch als Fischweiblein und Meerweib bezeichnet, ist in die Heraldik als eine nackte gekrönte Frau mit von den Hüften in einen einfachen oder geteilten Fischschwanz übergehendes Fabelwesen eingegangen (https://de.wikipedia.org/wiki/Meerfrau, gesehen am 28.8.2013). - Dagon, männliche Hauptgottheit der alten Philistäer, mit einem Fischschwanz dargestellt (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Dagon).

Fischschweif   „Schwanz des Fischs“

Quelle: An der rechten Seite der Kentaurengestalt und teilweise verdeckt durch deren Vorderbeine kniet eine weitere mythologische Gestalt, eine Art Wassernixe mit wahrscheinlich geteiltem Fischschweif (https://de.wikipedia.org/wiki/Karikatur_auf_den_Oberaufseher_Leutnant_Johann_Nieß, gesehen am 28.8.2013). - Mit der Zeit bildete sich die Vorstellung von einer großen Zahl von Tritonen als Diener der obern Seegötter, bisweilen außer dem menschlichen Oberleib und dem Fischschweif noch mit Vorderfüßen eines Pferdes dargestellt, die sogen. Ichthyokentauren oder Kentaurotritonen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Triton [2]).

Fischschwimmblase   „Gleichgewichtsorgan des Fischs“

Quelle: Belmas experimentierte 1831 mit Fischschwimmblasen zum Verschluss von Leistenbrüchen (Obermaier/Pfeffer/Hopt, Hernienchirurgie, 2009). - Hausenblase (Fischschwimmblase) wird in Alkohol oder einem anderen Lösemittel gelöst (Wenzel, Gefahren beim Umgang mit organischen Lösemitteln und ihre Bekämpfung, 1939).

Fischstück   „Stück vom Fischkörper“

Quelle: Panieren (vom französischen paner, „mit geriebenem Brot bestreuen“) ist eine Methode, Fleisch- oder Fischstücke, aber auch anderes mit einer Hülle aus Paniermehl zu versehen (https://de.wikipedia.org/wiki/Panieren, gesehen am 28.8.2013). - Auf die erstaunte Frage Friedrich Jóhann Daniberts teilt er diesem mit, dass das Fischstück der letzte Rest des Fisches sei, den er einst zu seiner Hochzeit bekommen habe (Rittershaus, Die neuisländischen Volksmärchen, 1902).

Fischwirbel   „Wirbel des Fischs“

Quelle: Zu den Funden gehören weiße Meeresmuscheln, Foraminiferen, versteinerte Schnecken und durch Eisen braungefärbte Tone, in denen man sogar versteinerte Fischwirbel, Gehörsteine (Otolithen) von Fischen und Haifischzähne gefunden hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Kasseler_Meeressand, gesehen am 28.8.2013). - Rhynchokephalen (Rhynchocephalia), früher zu den Leguanen gerechnet, mit dem einzigen lebenden Vertreter Hatteria punctatus, der Kammeidechse von Neuseeland, ausgezeichnet durch Fischwirbel und andre Eigentümlichkeiten des Baues (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Reptilien).

Fischzahn   „Zahn des Fischs“

Quelle: An Land sollen sie meist an den nassen Zipfeln ihrer Kleidung erkennbar sein, aber auch an ihren Zähnen, die entweder grün sind oder aussehen wie Fischzähne (https://de.wikipedia.org/wiki/Wassermann_(Mythologie), gesehen am 28.8.2013). - Bufoniten, Krötensteine, fossile Fischzähne, Muscheln, bes. Terebrateln, Echinodermen etc. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Bufoniten).

Fischzunge   „Zunge des Fischs“

Quelle: Sehr ähnlich eine andere Spezialität, die gratinierten Fischzungen, wieder vom Kabeljau und wieder mit Béchamelsauce und wieder mit einer bunten Gemüsebeilage (Die Zeit, 10.04.2006). - Da sie keine freie Beweglichkeit besitzt, sondern nur im Zusammenhang mit dem ganzen Kiemenskelett verschoben werden kann, geht dieser primitiven Fischzunge eine ausgiebigere Verwendbarkeit ab (Hesse, Der Tierkörper als selbständiger Organismus, 1910).

Bedeutung "Wassertier"
Fischbein   „Material aus den Barten großer Wale“

Quelle: Fischbein ist ein Material, das aus den Barten großer Wale hergestellt wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischbein, gesehen am 28.8.2013). - Fischbein, die Barten im Oberkiefer des Walfisches, oft 50 kg schwere Hornlagen, gespalten, gereinigt und in Stäbe geschnitten zu Stöcken, Schirmgestellen, Korsetteinlagen etc. verwendet (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).

Kürzung aus "Fischotter"
Fischfell (2)   „Fischotterfell“

Quelle: Puta - kleiner Beutel aus Fischfell, Symbol des Seelenbehälters Sisapun (Smoliak, Der Schamane: Persönlichkeit, Funktionen, Weltanschauung, 1998).

Älteres Neuhochdeutsch (Fisch)

Bedeutung "Fisch, Piscis"
Fischauge (1)   „Auge des Fischs“

Quelle: der Kopf steht auf einem Halse u. trägt fleischige, biegsame, mit Saugnäpfchen besetzte Arme (zum Gehen, Schwimmen, Festhalten), große, vorstehende, den Fischaugen ähnliche Augen u. Gehörwerkzeuge (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kopffüßler). - Wenn der reine Laton so lange gekocht wird, bis er wie Fischaugen glänzt, so ist seine Nützlichkeit zu erwarten (Goethe, Materialien zur Geschichte der Farbenlehre, 1810). - Freylich gibts noch heut solche Gimplen ab / die mit ihrem Kauffen und Verkauffen das ewige Leben verschackiren / die ein Roß umb ein Pfeiffen / ein Ducaten umb ein wurmstichigen Apffel / gute Perlen umb Fischaugen / ein ganz Königreich um ein pfinnigen Sau-Stall verteuschlen (Selhamer, Tuba Rustica, 1701). - Es ist aber nichts / wie Morienus sagt / daß dem Laton seinen Schatten weg nehmen kann / als der Azoth, wenn er mit ihm so lange gekocht wird / biß er ihn färbet und weiß machet wie Fischaugen (Flamellus/Lange, Des Berühmten Philosophi Nicolai Flamelli Chymische Wercke, 1680).

Fischbauch   „Bauch des Fischs“

Quelle: Und die junge Gemahlin sass immer noch im Fischbauche (Chalatianz, Armenische Bibliothek: Märchen und Sagen, 1887). - Mit Gunst zu melden der Gott Apoll / War, glaub ich, betrunken oder gar toll, / Mich hier in einen Fischbauch zu zwingen / Um mein neu Drama zu Ende zu bringen (Lenz, Leopold Wagner, Verfasser des Schauspiels von neun Monaten im Wallfischbauch, 1776).

Fischblase (1)   „Schwimmblase von Fischen“

Quelle: Die Schwimmblase (Fischblase, sie ist oft doppelt), enthält meist atmosphärische Luft u. kann ausgedehnt u. verengert werden, wodurch das Auf- u. Niedersteigen des Fisches im Wasser möglich wird (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fische [1]). - Die Fischblase, plur. die -n, eine in den meisten Fischen befindliche Blase, die mit Luft angefüllet ist, durch deren Hülfe sie sich im Wasser senken und erheben können; bey den Schriftstellern des Naturreiches die Schwimmblase (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - die Blase war schön weiß anzusehen / wie eine lange Fisch-Blase (Crügner, Fünfundzwanzig medizinisch-historische Episteln, 1679).

Fischblatter   „Galle des Fischs“

Quelle: Ich war damals rein a blind' Tobias g'west, und kein Engel is kämma, der mir mit der Fischblattern d' Augen ausg'wischt hätt (Anzengruber, Der Meineidbauer, 1871). - Fischblatter zu benutzen. Die Fischblase wird gemeiniglich als unnütz weggeworfen, man kann sie statt des Hirschhorns oder der Hausenblatter zum Hellmachen des Kaffee gebrauchen (Meixner, Das neue große geprüfte und bewährte Linzer Kochbuch, 1804).

Fischblut (1)   „Blut des Fischs“

Quelle: In Zubereitungen wird von zu Speisen dienenden Thieren fast nur von dem geronnenen Blute der Schweine Gebrauch gemacht (s.u. Wurst), von Gänse-, auch Fischblut nur in Brühen (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Blut [2]). - Man brächte vergebens auf die Bahn, daß im Fischblute entweder weniger Kügelchen, oder ein zärtrer Bodensatz statt finde (Haller, Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers, 1762). - Doch das Fisch-Blut achten sie nicht / wann es nur von solchen ist / die Flossen und Schuppen haben (Kirchner, Jüdisches Ceremoniel, 1726).

Fischdarm   „Darm des Fischs“

Quelle: Der Bogen ist plump aus Holz geschnitzt, gedrehter Fischdarm die Sehne (Gutsmuths, Vollständige und neueste Erdbeschreibung des Staats Colombia, 1830). - hier werden 15 bis 20 Fuß hohe junge Tannen oder Birkenstangen in einem etwas mehr als halben Cirkel eingesteckt, und oben etwas zusammengebogen; an diesen befestigen die Indier Birkenrinde, welche in Stücken zu drey bis vier Schuh geschnitten, und mit Fischdärmen zusammen genäht sind (La Roche, Erscheinungen am See Oneida, 1798). - Man bemerket auch allhier ein grönländisches Canot, das mit Seehundfellen überzogen und mit Fischdärmern zusammen genehet ist (Keyßler, Neueste Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn, die Schweiz, Italien und Lothringen, 1740-41). - Wann das Brod wol gebacken so nehmet die Form heraus / und wenn die Perlen nicht hart genug sind / so thut sie wiederum in einen andern Teig / und thut darmit wie zuvor / und bedeckt sie wiederum auffs neue mit den Fischdarm (Neu eröffnete Kunst- und Schatz-Kammer rarer und neuer Curiositäten, 1686).

Fischeier   „Rogen“

Quelle: Mehrere Beobachter der letzten Jahrzehnte des vorigen und der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts hatten in den inneren Kiemenfächern der Malermuschel bald mehr, bald weniger, in einzelnen Fällen bis vierzig Fischeier und aus diesen hervorgegangene Keimlinge in verschiedenen Zuständen der Entwickelung gefunden (Brehm, Thierleben, 1883-87). - An einem andern Leichname erschienen, als nach einer Abzapfung, oder Oefnung des Leibes (paracentesis) wie Fischeier hervorgetreten waren, einige tausend Wasserbläschen (Haller, Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers, 1762). – Auf das andere und dritte Argument antworten sie [...] daß die Fisch-Meister dafür halten / daß etliche Milcher bey einem Rögener seyn müssen / wenn die Fisch-Eyer sollen bemilchet und lebendig werden (Grüwel, Brandenburgische Bewährte Bienen-Kunst, 1719). – alace, viande faite d'oeuf de poisson, eine Speise von Fischeyern zugerichtet (Oudin, Nuovo et ampio dittionario di tre lingue, 1674).

Fischeingeweide   „Eingeweide des Fischs“

Quelle: Am leichtesten noch fängt man sie, wenn man die Angel mit Fischeingeweiden oder in Fleischbrühe abgekochten Kohlblättern ködert (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Ein noch wunderlicheres Gemische wird den Kühen in Gamron gegeben, nemlich Dattelkerne und Fischeingeweide (Zimmermann, Geographische Geschichte des Menschen, 1778).

Fischfeder   „Flosse des Fischs“

Quelle: Ein alter vnd magerer Mann hat auff einer Seulen mit barem Haupt vnnd bloßer Brust auf einem Barßfisch mit spitzigen gestreubten Fischfedern gestanden (Grässe, Sagenbuch des Preußischen Staats, 1868-71). - Die Fischfloße, plur. die -n, in einigen Gegenden, eine Benennung der Floßfedern, welche an andern auch wohl Fischfedern genannt werden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischfloße). - Dieser Fisch sihet an seinem Leib gleich einem Krebs / vnd hat vier Fischfedern / ist so groß / daß vier Mann jhn schwerlich tragen können (Gottfried, Newe Welt Vnd Americanische Historien, 1631).

Fischfell (1)   „Fischhaut“

Quelle: Dass man Spazierstöcke aus Haifischgräten, kleine Gebrauchsgegenstände verschiedener Art aus beschupptem oder entschupptem Fischfell herstellt geht kaum über die Grenze des Etnographisch Merkwürdigen hinaus (Amtliche Berichte über die Internationale Fischerei-Ausstellung zu Berlin, 1881). - Fischfell, cutis balaenarum (Steinbach, Vollständiges Deutsches Wörter-Buch, 1734).

Fischfett   „Fett des Fischs“

Quelle: Der Thran, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten oder Quantitäten, die -e, flüssiges oder ausgelassenes Fischfett, Fischthran (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v. Thran). - Die Erfahrung zu machen, wünschen wir dem Herrn v. H. einen guten Wallfisch, oder ein Schiff mit Thran: nicht mit Fischfett; weil die Hechte und Karpfen auch Fett haben (Schönaich, Die ganze Aesthetik in einer Nuß, 1754). - Ist das Fette von Fischen auch gesund? Es ist alles Fett vngesund / aber das Fischfette ist am vngesündesten (Bodin, Problemata, 1602).

Fischfleisch   „Fleisch des Fischs“

Quelle: Machte dann ein Feldfeuer an, bereitete die Fischlein zu und briet sie an der Glut. Wobei diese Arbeiten weitaus genußreicher waren, als nachher das Essen des halbverbrannten Fischfleisches (Rosegger, Waldheimat, 1877). - Derjenige Strich, welcher vom Kopfe an auf der flachen Seite des Fisches bis mitten an den Schwanz gehet, wo sich das Fischfleisch leichtlich scheidet, und bey denen gesottenen mehrentheils bräunlich siehet, ist fast an allen Schieferfischen deutlich zu sehen (Krüger, Geschichte der Erde in den allerältesten Zeiten, 1746). - Es ist nichts / das geschwinder fäulet als das Fischfleisch (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Fischflosse   „Flosse des Fischs“

Quelle: Stachelstrahlen, eine Art Gräten an den Fischflossen (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Stachelstrahlen). - Die Fischfloße, plur. die -n, in einigen Gegenden, eine Benennung der Floßfedern, welche an andern auch wohl Fischfedern genannt werden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).

Fischgalle   „Galle des Fischs“

Quelle: Darauf kehrten Tobias u. Sara mit reichlicher Ausstattung unter Raphaels Begleitung nach Niniveh zurück, wo zunächst Tobit durch die Fischgalle wieder sehend gemacht ward (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Tobias). - Wie wunderbar heilet der junge Tobias seinen alten starrblinden Vater mit einer Fischgalle, daß er alsbald sehend wurde (Glorez, Eröffnetes Wunderbuch, 1700). - Folget was zum Anstreichen dienet / 1. Froschleich / 2. dreyerley Fischgalln / welche die seyn / 3. Froschgall / 4. Ochsengall / 5. Süßäpfelsafft / 6. Burgelsafft / 7. Eberwurtzelsafft / 8. Zwiebelsafft / 9. Liebstöckelsafft (Pinter von der Au, Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz, 1688).

Fischgedärm   „Eingeweide des Fischs“

Quelle: Diese senkt man, nachdem man Fischgedärme u. andere Lockspeise hineingethan hat, ins Meer u. zieht sie, nachdem sie eine Zeitlang darin gelegen, sammt den H-n wieder heraus (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Hummer [1]). – wie auch die Kleider aus Fellen von See-Hunden und See-Kälbern gemachet / und ihre Hemder aus Fischgedärm (Zorgdrager, Alte und neue grönländische Fischerei und Wallfischfang, 1723).

Fischgehirn   „Gehirn des Fischs“

Quelle: Und Notker, der Arzt, stund unter den Versammelten, der erst jüngst des Abts hinkendem Fuß die große Heilkur verordnet hatte mit Einreibung von Fischgehirn und Umschlag einer frisch abgezogenen Wolfshaut (Scheffel, Ekkehard, 1855). - Collins / welcher noch die allermeisten Beschreibungen und Abbildungen vom Fischgehirn gegeben hat, liefert von vier verschiedenen Arten von Knorpelfischen das Gehirn (Monro/Schneider, Vergleichung des Baues und der Physiologie der Fische mit dem Bau des Menschen, 1787).

Fischgerippe   „Gerippe des Fischs“

Quelle: Jetzt war es aber, wie ich deutlich erkannte, nicht mehr ein Kind, sondern ein, etwa zwei Fuß langes, Fischgerippe, dem noch immer ein großer Theil der Vögel, unter heftigem Geschrei, nachsetzte (Baader, Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden, 1851). - Beides erweisen die grossen Fischgerippe, welche man zu Pisa und Chioza den Fremden zeiget (Popowitsch, Untersuchungen vom Meere, 1750).

Fischgräte   „Gräte des Fischs“

Quelle: Indem ich nun, aus mir selbst aufgeschreckt, emporschaute, bemerkte ich ein Frauenzimmer, welches im Begriffe gewesen zu sein schien, einen Teller mit Fischgräten auf die Straße hinauszuschütten (Nettelbeck, Eine Lebensbeschreibung, von ihm selbst aufgezeichnet, 1821-23). - Die Fischgräthe, plur. die -n, die Gräthe eines Fisches, welche auch nur schlechthin Gräthe genannt wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Tarquinius Priscus ist an einer Fischgräte ersticket (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Fischhaut   „Haut des Fischs, vor allem von Haiarten“

Quelle: Fischhaut (franz. Peau de roussette), als Handelsartikel, kommt nur von einigen größeren Seefischen, namentlich Haifischarten, vor (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Die Fischhaut, plur. inus. die Haut eines jeden Fisches. In engerm Verstande ist die getrocknete scharfe Haut des Engelfisches, Squalus Squatina L. unter diesem Nahmen bekannt, welche von den Tischlern und andern Holzarbeitern zum Poliren gebraucht wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Dagon ward gebildet / als ein Fisch / mit eines Menschen Kopfe / Füßen / und Händen / oder vielleicht mehr mit einer Fischhaut überzogen (Zesen, Simson, 1679).

Fischherz   „Herz des Fischs“

Quelle: er interessiert sich so sehr für die Fische, daß er ein schönes Werk über die Fischherzen schrieb, mit gar guten Kupfern versehen (B. v. Arnim, Goethes Briefwechsel mit einem Kinde, 1835). - Hr. Aextelmeier hätte auch wohl können das Fischhertz des jungen Tobiä zu mehrern Beweiß mit anführen / so wär man sattsam überwiesen gewesen / daß die bösen Geister durch die Sympathie und Antipathie können auf allerhand weise vexiret werden (Schmidt, Die gestriegelte Rocken-Philosophie, 1718-22). - Es haben solche Tugend die böse Geister und Zauberei zu vertreiben auch andere Solarische und Jovialische Dinge / wie solches auch im Büchlein Tobiae bezeuget wird / daß der Rauch von dem Fischhertz und Leber allerley Gespenst vertreibe (Cardilucius, Königlicher Chymischer und Artzneyischer Palast, 1684).

Fischkiefer   „Kiefer des Fischs“

Quelle: Die Seitenhälften der Fischkiefern gleich denen der höhern Klassen (de Longueval von Buquoy, Skizzen zu einem Gesetzbuche der Natur, 1825). - Säge, ein bekanntes Werckzeug. Zu dessen Erfindung soll eine Schlange, oder Fischkiefer, Gelegenheit gegeben haben, weil man wahrgenommen, indem man damit von ungefehr Holtz gerieben, daß die Zähne tief einschnitten (Geßner, Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey, 1740). - Wer die Säge erfunden habe / und wie hie der Erfinder die erste Anlaß von einem Fisch-Kiefer genommen / ist bereits bey dem Eberschmied / als welchem die Sägen-Blätter zu machen zukommnet / angezeigt worden (Weigel, Abbildung der Gemein-Nützlichen Haupt-Stände, 1698).

Fischkieme   „Atemorgan des Fischs“

Quelle: Der im Amazonenstrome lebende Schuppenmolch oder Lepidosiren paradoxa Natt. ist ein drei Fuss langes Thier von fischartiger Körperform, mit Fischkiemen und einer Schuppenbekleidung, die ganz der der Knochenfische entspricht (Hartmann, Philosophie des Unbewußten, 1869). - Das Fischohr, des -es, plur. die -en, ein knochiger Bogen mit kammförmigen Strahlen, an dem Kopfe der mit Gräthen versehenen Fische, welcher ihnen anstatt der Lunge zum Athemhohlen, nicht aber zum Hören dienet, daher er auch unrichtig ein Ohr genannt wird; Branchia, im gemeinen Leben Kieme, Fischkieme, Kiefer, Fischkiefer, Nieders. Keve (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Fischohr).

Fischknochen   „Knochen des Fischs“

Quelle: Koprolithen, versteinerte Kothklumpen von Sauriern, welche an manchen Stellen in England mehrere Zoll starke Schichten bilden, u. die man wegen ihrer bunten, aus Muschelstücken, Fischknochen u. Gebeinen kleinerer Ichthyosauren bestehenden Mischung, als Tischplatten u. Schmucksachen aller Art zu verarbeiten pflegt (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Koprolithen). - Um sich noch deutlicher zu erklären, nannte er diesen Brust-Zierrath auch Ivi-Ika, welches, wie wir wohl verstanden, einen Fischknochen bedeutet (Forster, Johann Reinhold Forster's [...] Reise um die Welt, 1778). - Jm Feldbawen sind sie sehr fleissig / vnnd denselbigen zu nutzen / machen die Männer Hawen auß Fischknochen / daran sie hernach höltzene Stiel stecken (Gottfried, Newe Welt Vnd Americanische Historien, 1631).

Fischkopf   „Kopf des Fischs“

Quelle: Wundersame Betrachtungen über das Zahnwerden bey Gelegenheit eines alten und jungen fossilen Elephantenzahns. Ingleichen bey zufälliger Betrachtung von Fischköpfen (Goethe, Tagebücher, 1832). - jeder gescheite Protonotarius in Wetzlar würde seinen Fischkopf oder Rebhuhnflügel reiner abschälen oder sein Samt-Knie reiner abbürsten als er (Jean Paul, Hesperus, 1795). - alleine die Ubelthäter haben meist ihr eignes Antlitz / oder wol gar die stummen Spinnen zum Verräther / in dem die Mörder in ihren Geweben wol mehrmals ihre Ubelthaten zu lesen vermeinen / und einen Fischkopf für das Haupt eines unschuldigen Todten ansehen (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).

Fischlaich   „ausgeschiedener Fischrogen“

Quelle: In den Streichteichen wird Brut erzeugt; sie sollen seicht sein, warme, freie Lage, mageren Boden haben, frei von solchen Thieren gehalten werden, die den Fischlaich fressen, u. einen stets gleichen Wasserstand haben (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). - Der Fischleich, des -es, plur. inus. der Leich, d.i. Samen der Fische (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Wann man zur Sommers-Zeit den Fischleich in ein Becken thut / Wasser daran giesset / und ihne vors Fenster in die Sonnen stellet / so werden viel kleiner Fischlein daraus / die in dem Geschirr herümmerschwimmen (Neu-eröffnete Schatzkammer, verschiedener Natur- und Kunst-Wunder, 1689).

Fischleber   „Leber des Fischs“

Quelle: Nachdem A. der Sara, einer Tochter Raguels in der medischen Stadt Rages sieben Männer am Hochzeitstage umgebracht hatte, wußte der junge Tobias ihn durch Gebet, Enthaltsamkeit und das Verbrennen einer Fischleber auf glühenden Kohlen von sich fern zu halten (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1837, s.v. Asmodi). - so kann doch der Allmächtige, welcher über alle Natur ist, den natürlichen Sachen auf Erden eine Kraft geben und mittheilen, auch in unleibhafte Dinge zu wirken, welche Wirkungskraft auch damals durch Gottes sonderbare Mittheilung der gemachte Rauch von der Fischleber ohne Zweifel wird gehabt haben, davon in der h. Schrift gedacht wird (Glorez, Eröffnetes Wunderbuch, 1700). - Drumb nam er ein Stück Fischleber / und legts auff glüende Kohlen / den bösen Geist zuvertreiben (Drexel, Opera Omnia Germanica, 1645).

Fischmagen   „Magen des Fischs“

Quelle: Auch die Fischmagen, welche in China als Leckerbissen verzehrt werden und mit denen daher in dieses Land ein starker Handel getrieben wird, kommen größtentheils von Haifischen (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1838, s.v. Hai). - Als wir uns sämtlich aus diesem geräumigen Fischmagen beurlaubt hatten, machten wir gerade eine Flotte von fünfunddreißig Schiffen aus von allen Nationen (Bürger, Münchhausen, 1786). - … als wann der Archaeus in dem Fisch-Magen durch die natürliche digestion und kochung solche auß dem Letten / oder einem andern corpore, außziehet (Piscinarium Oder Teicht Ordnung, 1680).

Fischmaul (1)   „Maul des Fischs“

Quelle: Wie er hineinleuchtete, war das schwarzgelbe Gewimmel, aus dem gelegentlich ein schnalzendes Fischmaul emporfuhr, deutlich erkennbar (Frapan, Zwischen Elbe und Alster, 1890). - Das Fischmaul, des -es, plur. die -mäuler, eine Art Seeschnecken, deren Öffnung einem Fischmaule gleicht (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Anno 1650. fieng ein armes Weib zu Crotendorff eine schöne Forelle im Bach / und hätte sie gerne gegessen; allein Armuths wegen verkaufte sie dieselbe um 2 gr. und schaffte Brodt ins Hauß: sie gebahr aber einen Sohn mit einem Fisch-Maul und Foren-Zähnen (Lehmann, Historischer Schauplatz derer natürlichen Merckwürdigkeiten in dem Meißnischen Ober-Ertzgebirge, 1699).

Fischmilch   „Samen männlicher Fische“

Quelle: Bemerkenswerth ist die ungemein grosse Analogie, welche in Rücksicht der Fischmilch und des Hirnmarks statt findet (Treviranus, Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte, 1818). – Man nimmt soviel Austern in Schalen, als Pastetgen gemacht werden sollen, richtet ein Gehacktes von Fischmilch, und Fleisch von Hechten, Aalen, Karpfen und Schleien zu (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1774, s.v. Auster). - Zu Venedig hat ein Edelmann hundert vornehme Herren also tractiret / daß die Speisung durch die ganze Nacht gewähret / und unter andern hundert Schüsseln mit sehr delicater Fisch-Milch angefüllet / sind auffgetragen worden (Das Neu-auffgerichtete historische Bilderhauß, 1674).

Fischnase   „olfaktorisches Organ des Fischs“

Quelle: In der Klasse der Amphibien wiederholt sich der Typus der Fischnase noch einmal bei den Proteiden, namentlich Proteus (Schmidt, Handbuch der vergleichenden Anatomie, 1855). - Aber in diesem Falle würde die Natur gezwungen gewesen seyn, eine Fischnase auf ein Thier zu setzen, das wie die Vierfüßer gebaut ist (Beiträge zur Naturgeschichte der Wallfischarten, 1795).

Fischohr   „Kieme“

Quelle: Der Fisch hat Floßfedern, womit er schwimmt, Fischohren, (Kiemen), wodurch er Athem holt, und Gräten, anstatt der Knochen (Fornasari-Verce, Theoretisch-praktische Anleitung zur Erlernung der italienischen Sprache, 1859). - Das Fischohr, des -es, plur. die -en, ein knochiger Bogen mit kammförmigen Strahlen, an dem Kopfe der mit Gräthen versehenen Fische, welcher ihnen anstatt der Lunge zum Athemhohlen, nicht aber zum Hören dienet, daher er auch unrichtig ein Ohr genannt wird; Branchia, im gemeinen Leben Kieme, Fischkieme, Kiefer, Fischkiefer (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - vnter den Fischohren hat er zwo Stacheln / vnnd spitziger Zeen als die Hecht (Gottfried, Newe Welt Vnd Americanische Historien, 1631).

Fischrogen   „Fischeier“

Quelle: Caviar (v. ital., russ. Ikra), eingesalzener Fischrogen vom Stör, Hausen, Sterlett, der Beluga u.a. großen Fischen (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Caviar [2]). - Der Rogenstein, des -es, plur. die -e, in der Mineralogie, eine Art Tropfsteine, welche aus kleinen, dem Fischrogen ähnlichen Körnern bestehen, und daher auch wohl ehedem für versteinerten Fischrogen gehalten worden (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Rogenstein). - Er ernähret sich mit kleinen Fischen, Fischrogen, Kraut und Brod (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Cygnus). - du haltest solche Mahlzeiten, worbei der Vitellius selbst konnte verlieb nehmen, von dem doch glaubwürdig ausgesprengt wird, daß er ganze Richten von Vögel-Hirn, ganze Schüßlen von indianischen Spatzen-Zungen, ganze Trachten von asiatischen Fischrogen hab lassen aufsetzen (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Fischsamen   „Samen des männlichen Fischs“

Quelle: Um die F. ergiebiger zu machen, als sie ohne Einwirkung künstlicher Vorrichtungen ist, kann man vier Wege einschlagen, indem man a) die Eier der Fische vor den zerstörenden Einflüssen der Wasserthiere u. Wasserpflanzen (Algen) schützt; b) für die Ernährung der jungen Brut Sorge trägt; c) Teiche od. Flüsse mit Fischsamen, d.h. befruchteten Fischeiern, die sich in angefeuchteten leinenen Läppchen, auch zwischen Kissen von feuchtem Moos od. Baumwolle transportiren lassen, besäet (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v. Fischerei). – Einige glaubten, es falle mit dem Regen Fischsamen herab (Wilhelm, Unterhaltungen aus der Naturgeschichte, 1799). - Ich habe wol die Gedancken gehabt / daß diese Rotzfische möchten ein verfaulter außgeworffener Fischsamen seyn (Martens, Spitzbergische oder groenlandische Reise Beschreibung, 1675).

Fischschädel   „Schädel des Fischs“

Quelle: Dagegen muß man sich erinnern, daß vor 1817 sowohl Geoffroy's Arbeiten über die Maki's, die Crocodile, den Fischschädel u. A., als auch Lamarck's und Cuvier's bahnbrechende und die ganze Wissenschaft umgestaltende Werke bereits erschienen waren (Carus, Geschichte der Zoologie bis auf Johannes Müller und Charles Darwin, 1872).

Fischschuppe   „Hornplättchen auf der Haut vieler Fische“

Quelle: Beim Abschied ermahnte sie jene, ja recht fromm und fleißig zu sein, und schenkte ihr drei Fischschuppen, die solle sie sorgsam aufbewahren, bis sie groß geworden sei (Grässe, Sagenbuch des Preußischen Staats, 1868-71). - Die Fischschuppe, plur. die -n, die Schuppen der Fische (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Hatte über das einen Weibischen Bauch / und Brüsten am Halse / Bein unn Arm waren voller Fischschuppen (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Fischschwanz   „Schwanz des Fischs“

Quelle: der unbelehrbare Alte ließ ihn aber nicht ausreden, sondern zwang ihn, noch einen Fischschwanz aufzuessen (Keller, Der grüne Heinrich: Erste Fassung, 1853-55). - Wie man dann auch würcklich zu zeiten Hecht fangt und findet / denen ein Fischschwantz noch zum Maul heraus gehet (Kobolt, Die Groß- und Kleine Welt, 1738). - Dieser hatte zween Köpfe / und aus dem Fischschwantze rageten Füße herfür / die den Menschenfüßen gleich waren (Zesen, Simson, 1679).

Fischschweif   „Schwanz des Fischs“

Quelle: Dann gibt es auch Abnormitäten, Nixen, welche nur bis zur Hüfte menschliche Bildung tragen, unten aber in einem Fischschweif endigen oder mit der Oberhälfte ihres Leibes als eine wunderschöne Frau und mit der Unterhälfte als eine schuppige Schlange erscheinen (Heine, Elementargeister, 1837). – Er ist der Gefährte und Trompeter feines Vaters: Oben sieht er einen Menschen gleich; unten hat er Pferdfüße, und einen zwiefachen krummen Fischschweif (Kurze Einleitung in die allgemiene Geschichte alter und neuer Zeiten, 1770). - Nach disem / wie die Poeten vor disem von denen Meer-Fräulein gesungen haben / giengen sie under sich auß in ein getheilten Fisch-Schweif (Menochio, Nutzliche und sehr Gelehrte Zeit-Vertreibung, 1697).

Fischschwimmblase   „Gleichgewichtsorgan des Fischs“

Quelle: Der Kranke muß das Ohr mit Baumwolle od. Charpie schützen, od. sich eines T-s von einem Bleiröhrchen bedienen, worüber Fischschwimmblase gespannt ist (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Trommelfell). – Die Meinungen der der Naturforscher über den Nutzen der Fischschwimmblase sind übrigens noch sehr getheilt (Halle, Fortgesetzte Magie, 1798).

Fischstück   „Stück vom Fischkörper“

Quelle: Im Dorfe Umu daselbst hatten die Einwohner einstmals einen reichen Fang an großen Fischen, Boniten, gemacht und brieten sich einige Stücke davon. Da verwandelten sich diese Fischstücke in menschliche Gestalten, welche in die Höhe schwebten und sich über dem Feuer in den Lüften grimmig zu streiten begannen (Brauns, Japanische Märchen und Sagen, 1885). - Fischstück, n. een stuk van een visch (Kramer, Nieuw Woordenboek Nederlandsche en Hoogduitsche Taal, 1787, s.v.). - Fischstück / morceau, ou piece de poisson, pezzo di pesce (Oudin, Nuovo et ampio dittionario di tre lingue, 1674).

Fischwirbel   „Wirbel des Fischs“

Quelle: Spondylolithen (Spondylolithes), versteinerte Fischwirbel (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Spondylolithen).

Fischzahn   „Zahn des Fischs“

Quelle: Cheloniten, versteinerte Seeigel oder Fischzähne; sog. Schwalbensteine, angeblich aus dem Magen der Schildkröte (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v. Chelonia). - Andere Merkwürdigkeiten der Naturgeschichte hat man vermittelst verschiedener Glieder von fremden und ungeheuer großen Thieren aus dem Grunde des Rheins hervorgebracht, und gehören insonderheit dahin zween große Fischzähne, welche bey Roxheim in der Nachbarschaft von Worms von Fischern herausgezogen und vom D. Joh. Pincier an den Grafen von Solms, der sie in dem Schlosse Lichen an einer eisernen Kette aufhängen lassen, geschenket worden (Keyßler, Neueste Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn, die Schweiz, Italien und Lothringen, 1740-41). - Vnd sandte zur Stundt vor seiner Ankunfft einen Gesandten vor jhm her mit 120. starcker Männer / welche nach jhrer weise Bogen / Pfeile / Kolben / vnd was sonsten zum schiessen gehörig / trugen / mit köstlichem Geschmuck behenget / als mit mancherley Feddern / Halßbanden von ausserlesenen Muscheln / auch Armbande aus Fischzänen gemacht (Gottfried, Newe Welt Vnd Americanische Historien, 1631).

Fischzunge   „Zunge des Fischs“

Quelle: Ichthyoglossen (v. gr.), versteinerte Fischzungen (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Ichthyoglossen). - der Rachen ist sonst ganz glatt und hat auch nichts, was etwan mit einer Fischzunge zu vergleichen (Klein, Natürliche Ordnung und vermehrte Historie der Vierfüssigen Thiere, 1760).

Bedeutung "Wassertier"
Fischbein   „Material aus den Barten großer Wale“

Quelle: Fischbein, das aus den Barten des Wallfisches gewonnene Material, aus elastischen Stäben bestehend, welche zu Stöcken, zu Schirmgestellen u. anderen elastischen Fabrikaten benutzt werden (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Schwarzes Fischbein, welches im gemeinen Leben nur Fischbein schlechthin heißet, und diesen Nahmen sehr uneigentlich führet, weil es aus den Kiefern des Wallfisches gespalten wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Die Zähne schön weiß zu machen. Nimm Bimsenstein, Hirschhorn, Fischbein, rothe Korallen, gleich viel, stoß Alles zu Pulver, und reib die Zähne darmit (Schreger, Lustiger und nützlicher Zeitvertreiber, 1753). - So wird dann nicht weniger einen besondern Lohn und ewige Vergeltung zu gewarten haben eine gewisse Dame, ein hochadeliches Frauenzimmer N., welche gleichmäßig ihren Leib ziemlich hart kasteiet; dann erstlich trägt sie ein so enges mit starkem Fischbein eingezäuntes Leibstück, daß es ihr die zarte Haut zusammen zwängt, und oft überlästiger ist als ein rauhes Cilicium (Abraham a Sancta Clara, Judas der Erzschelm, 1680).

Kürzung aus "Fischotter"
Fischfell (2)   „Fischotterfell“

Quelle: Item daß er ein warhafftiger Mensch gewesen / und nur fischicht außgesehen habe / weil er mit Fischfellen bekleidet einhergegangen (Praetorius, Anthropodemus plutonicus, 1666-67).

Frühneuhochdeutsch (fisch)

Bedeutung "Fisch, Piscis"
brät   „Fischfleisch“

Quelle: Der item ain gespikchten praten von vischen wil machen der nem her vnd schüpp ein fisch vnd sneid dez prätz her ab (Die Kochrezepte in Codex J. 5 (no.125) der Bibliothek des Priesterseminars Brixen, Mitte 15.Jh.).

ingereusch   „Eingeweide“

Quelle: vnd nym das jngerewsch aus dem visch vnd mach es rain mit einem messer (Münchner Kochbuchhandschriften Cgm 725, 15.Jh.).

fischauge (1)   „Auge des Fischs“

Quelle: Wann dann der lauter Laton so lang gekocht wirt / biß er leuchtet wie Fischauge / so mag man grossen nutz von ihm gewärtig sein (Morienus Romanus, Alchimyspiegel, 1597).

fischblater   „Schwimmblase, Hausenblase“

Quelle: ovch ist die husen blater vnd all fisch blatra guot in sulcza (Das Reichenauer Kochbuch aus der Badischen Landesbibliothek, um 1470).

fischbrät   „Fischfleisch“

Quelle: wilt du machen ain rech protten von vischen, so nym visch prät, welcher lay ez sey, dy groz sind, vnd tue dy grät dar aus vnd schueppen (Das Kochbuch aus der Stiftsbibliothek Michaelbeuern, Mitte 15.Jh.).

fischgräte   „Gräte des Fischs“

Quelle: Und wie uns vergangen das grauen, / Konten wir nicht gnugsam anschauen / Sein hend und füße mit luchsklauen, / Sein maul, damit er pflag zu mauen, / Und seine teufelische zeen, / Wie scharf fischgreten anzusehn (Rollenhagen, Froschmeuseler, 1595). - Also magstu auch thun mit krebsschalen, fischgreten vnd andern dergleichen (Salzmann, Grobianus Tischzucht bin ich genant, 1538).

fischhaut   „Haut des Fischs“

Quelle: Rz. Sperlings kot / vnnd eine rohe Fischhaut von einer Schleyen / brenne sie zu puluer (Rochlitz, Gifftjagendes Kunst vnnd Haussbuch, 1591).

fischherz   „Herz des Fischs“

Quelle: Wie er ihnen darumb allen beiden geholfen / haben wir gantz klar erwiesen / alß wir geredt von dem Fischhertz / Fischleber / vnd Fischrogen (Hoffmeister, Ein fruchtbar vn klare Außlegung des schöne Buchs Tobie, 1559).

fischkopf   „Kopf des Fischs“

Quelle: Man liset eine beinach gleichmäsige Geschicht vom Keyser Theodorico: welcher als er einen fürnemmen Landherren Symmachum köpffen lassen / ist er nachmals / als man jhm eine Tracht nach der anderen zu Tisch auffgetragen / ab einem Fischkopff plötzlich verstarrt / vnd hat jhm kurtzumb eingebildt / er sehe des geköpfften Symmachi Haupt inn der Schůssel da vor jhm stehn (Bodin, De Magorum Daemonomania, 1591).

fischlaich   „ausgeschiedener Fischrogen“

Quelle: Dieweil auch in den Fluten vnd trüben der Wasser / die Fischleich vnd Bruet / mit den Kratzberen oder Hamen / vff die Vfer in Sandt / Grafs vnd Schlam gezogen / vnd verderbt wirdet / So wollen wir dasselbe ausziehen mit den Kratzhamen hier mit auch verboten haben (Des [...]Hertzogen zu Sachssen [...] Pollicey und Landtsordenung, 1556).

fischleber   „Leber des Fischs“

Quelle: Gleich wie man sicht / daß der Engel Azaria / des Tobie Reißgefärt / mit einer Fischlebern ein Rauchwerck macht / vnd alsdann sampt beigethanem Gebett den bösen Geist vertribe / welcher siben Ehemänner eines Weibs / welchs Tobias zur Ehe nam / hatte vmbgebracht (Bodin, De Magorum Daemonomania, 1591).

fischmagen   „Magen des Fischs“

Quelle: Aller Menschen / beide der gleubigen und vngleubigen / volstendige leibe / darinne sie gelebt / gestorben / begraben / verwesen / zurissen / verzeret / in der Erden / Fewr / wasser / in der Raben Kröpffe / Wolffs oder fisch magen / sollen sich gantz aus dem stanck / Puluer und staub widerfinden (Irenäus, Trostspiegel, 1584).

fischmaul (1)   „Maul des Fischs“

Quelle: So will dennoch Gott die seinen / in der tewren und klemmen zeit ernehren / Psal. 37. / Vnd auß jren steinen brodt machen / wie er denn im fischmaul kan gelt schaffen /Vnnd hat seine zisen darinne / Matthei am 17. (Mathesius, Sarepta oder Bergpostill, 1562).

fischmilch   „Samen männlicher Fische“

Quelle: Vischmilch trincken / bedeüt ein seltzam glück haben (Cardano, Traumbuch, 1563).

fischohr   „Kieme“

Quelle: Aber gemeinlich haben sie alle Fischohren / darmit sie das wasser wie der mensch den athem an sich ziehen / vnd von sich geben (Albertus Magnus, Thierbuch, 1545).

fischrogen   „Fischeier“

Quelle: Alle Fisch Rogen / seind schwerlich züverdawen (Bock, Kreutterbuch, 1580). - Nim ain fisch rogen vnd zuch den rogen durch ain wenig wisseß brot (Das Reichenauer Kochbuch aus der Badischen Landesbibliothek, um 1470).

fischschuppe   „Hornplättchen auf der Haut vieler Fische“

Quelle: Ja, ihr gebt ihn Speis heraus, die ihr nit mögt, und schüttet ihn Suppen und Arbais, Kraut und Fischschuppen untereinander (Hans Sachs, Ein Gespräch von den Scheinwerken, 1524). - Wildw machen gerunnen mandel milich, so stöss mandel auff j lb. vnd nym visch schüppen, ein hoff schüssel vol vnd sewd sy in wasser (Kochrezeptsammlung des cpg 583, 15.Jh.).

fischschwanz   „Schwanz des Fischs“

Quelle: Vnd ein Weib in Thracia gebieret ein Kind / welches keine Augen / Augbrauen / Hende oder Arme gehabt / vnd von den Hüfften an / einen Fischschwanz gehabt hat (Krentzheim, Chronologia, das ist gründtliche Jahrrechnung sampt verzeichnung der fürnemsten Geschichten, Verenderungen und Zufell, 1577).

fischstück   „Stück vom Fischkörper“

Quelle: darnach lege die Fischstück ein / schütt die Galrad drüber / lasse es gestehn (Kocherei von allen Speisen unnd Getrenken, 1581).

fischzahn   „Zahn des Fischs“

Quelle: darnach seind sie da / geben weiter achtung / ob derselb noch halb lebendig oder todt sey / vnd schneiden ihm von stund an den Kopff ab mit dem gemeldten Fischzahn (Schmidel, Das VII. Theil America, 1597).

Bedeutung "Meerestier"
fischbein   „Material aus den Barten großer Wale“

Quelle: Von den Naturen was die ein syte, und die ander was von eim vischbeyn (Prosa-Lanzelot, um 1470).

Mittelhochdeutsch (visch)

Bedeutung "Fisch, Piscis"
vischei   „Rogen, Samen des Fischs“

Quelle: daz mêrer tail der vischair verderbent, wenn der rognær diu air læzt in seim gang hin und her (Konrad von Megenburg, Das Buch der Natur, um 1350).

vischgalle   „Galle des Fischs“

Quelle: Eynre der brechte essich, der ander brachte vische galle (Christi Leiden in einer Vision geschaut, Ende 14.Jh.).

vischgrât   „Gräte des Fischs“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischhût   „Haut des Fischs“

Quelle: Sein guet swert mueste meiden / Die vische haut, daz waz im layt, / Alz mir deu aventewer sait (Der Pleier, Garel von dem blüenden Tal, um 1230/40, 8156ff.). - vil cleinôte ez im brâhte: / seltsaene vischhiute, / dâ mit die wercliute / vîlten horn unde bein (Ulrich von Etzenbach, Alexander, 23409ff., Ende 13.Jh.).

vischkële   „Kieme“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischkiwe   „Kieme“
vischleber   „Leber des Fischs“

Quelle: Ain förchenen oder ainen lasch oder ainen inlanken mach also in ain süss sälz mit visch lebren und mit geriebem lepzelten (Daz buoch von guoter spise, um 1350).

vischmage   „Magen des Fischs“

Quelle: er truoc in in sînem vischmagen acht jôr (Orendel, 13.Jh.), zitiert nach Lexer.

vischmilch   „Samen männlicher Fische“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischmilz   „Samen männlicher Fische“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischôre   „Kieme“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischrogen   „Samen des Fischs, Fischeier“

Quelle: Ouch züch row fischroggen milch und lebren durch mit wissem brott (Daz buoch von guoter spise, um 1350).

vischschüepel   „Schuppe des Fischs“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischschuope   „Schuppe des Fischs“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischvëder   „Flosse des Fischs“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

vischvlozze   „Flosse des Fischs“

Quelle: Seins houptes obdach / Was har sam vischflozen (Heinrich von dem Türlin, Diu Crone, um 1230, 971f.).

vischzagel   „Schwanz des Fischs“

Quelle: Hinten von dem rucken abe / Hett der vil sawre knabe / Ainen fischzagel lanck (Heinrich von Neustadt, Apollonius von Tyland, 14.Jh., 9088ff.).

vischzan   „Zahn des Fischs“

Quelle: Zitiert nach Lexer.

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