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Hocker

Ein Hocker ist ein meist stuhlhohes Sitzmöbel ohne Lehne für eine Person.nach Duden 2000.
 Ein Hocker zeichnet sich in der Regel durch eine gewisse Schlichtheit aus.

Autorin: Sabine Ziegler


 
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keine vorhanden.

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Heiliger Stuhl   „Sitz des Papstes“

Quelle: Einem unverdorbenen Arsch imponiert der Unterschied zwischen einem Thron und einem Küchenschemel, einem Hocker und einem Heiligen Stuhl nicht besonders. (Sloterdijk, Peter: Kritik der zynischen Vernunft Bd. 1, Frankfurt: Suhrkamp 1983, S. 282, nach DWDS). 

Küchenschemel   „Schemel speziell für die Küche“

Quelle: Einem unverdorbenen Arsch imponiert der Unterschied zwischen einem Thron und einem Küchenschemel, einem Hocker und einem Heiligen Stuhl nicht besonders. (Sloterdijk, Peter: Kritik der zynischen Vernunft Bd. 1, Frankfurt: Suhrkamp 1983, S. 282, nach DWDS). 

Thron   „spezieller Sitz für einen König oder Kaiser“

Quelle: Einem unverdorbenen Arsch imponiert der Unterschied zwischen einem Thron und einem Küchenschemel, einem Hocker und einem Heiligen Stuhl nicht besonders. (Sloterdijk, Peter: Kritik der zynischen Vernunft Bd. 1, Frankfurt: Suhrkamp 1983, S. 282, nach DWDS). 

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Allgemein
Ausstattung

Quelle: Sonstige Ausstattung: Hocker und Bänke, Wasch- und Ausgußbecken, Personenwaage, Stiefelknecht, Haarfön, Papierkorb, Feuerlöscher. (Poller, Lothar u. Mutz, Heinz: Die Sauna, Berlin: Verl. Tribüne 1973, S. 109, nach DWDS). 

Einrichtung

Quelle: Ein Hocker und kleine Ablagetische ergänzen die Einrichtung. (Das Buch vom Wohnen, Hamburg: Orbis GmbH 1977, S. 273, nach DWDS). 

Einrichtungselement

Quelle: Der betthocker kann durch seine geringen masse und die neutrale linie seiner formen mit allen sofas und allen bezugstypen kombiniert werden. Der hocker ist mit 4 verschiedenen Stoffbezügen erhältlich und wird trotz seiner äußerst zurückhaltenden Größe zu einem auffallenden Enrichtungselement. [sic] (http://www.ditreitalia.com/de/prodotto/die-bettsofas/die-bettsofas-pouff-2/, 13.11.2017). 

Inventar

Quelle: Das Direktionsbureau sollte romanisch eingerichtet werden; vorderhand war es allerdings noch fast leer, - ein alter Tisch, zwei Hocker, eine Kiste und eine Matratze für den »Barseu« bildeten das Inventar. (Meisel-Hess, Grete: Die Intellektuellen. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1911], S. 48655, nach DWDS). 

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substantivisches Determinativkompositum mit Personenbezeichnung als Vorderglied
Kinderhocker   „Hocker für ein Kind“

Quelle: Und schließlich sah ich den Mann, den Professor, auf einem Kinderhocker sitzen. (Rinser, Luise: Mitte des Lebens, Frankfurt a. M.: S. Fischer 1952 [1950], S. 98, nach DWDS). 

substantivisches Determinativkompositum mit Hausrat-, Möbelbezeichnung als Vorderglied
Betthocker   „Hocker, der vor einem Bett steht“

Quelle: Der betthocker kann durch seine geringen masse und die neutrale linie seiner formen mit allen sofas und allen bezugstypen kombiniert werden. Der hocker ist mit 4 verschiedenen Stoffbezügen erhältlich und wird trotz seiner äußerst zurückhaltenden Größe zu einem auffallenden Enrichtungselement. [sic] (http://www.ditreitalia.com/de/prodotto/die-bettsofas/die-bettsofas-pouff-2/, 13.11.2017). 

Klavierhocker   „Hocker, der für das Klavierspielen geeignet ist und vor dem Klavier steht“

Quelle: Sanddorn ließ sich auf den Klavierhocker fallen, klappte den Flügel auf und spielte ein paar Takte, eine Variation von »Horch, was kommt von draußen rein«, das Lied, das sie vor einigen Wochen hatten vorsingen müssen. (Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 754, nach DWDS). 

Leiterhocker   „Hocker, der ausgeklappt zur Leiter wird“

Quelle: Zur modernen Kücheneinrichtung gehört auch ein verstellbarer Stuhl mit federnder Lehne und ein Leiterhocker. (Bundesverband d.dt. Standesbeamten e.V. (Hg.), Hausbuch für die deutsche Familie, Frankfurt a. M.: Verl. f. Standesamtwesen 1956, S. 110, nach DWDS). 

Polsterhocker   „Hocker mit einem Polster“

Quelle: Als besonderen Komfort stellen wir einen Couchtisch und Polsterhocker in Couchhöhe auf. (Magazin für Haus und Wohnung, 1969, Nr. 11, nach DWDS). 

substantivisches Determinativkompositum mit Materialbezeichnung als Vorderglied
Holzhocker   „Hocker aus Holz“

Quelle: Sehnsüchtig blickte Lucie auf den Holzhocker. (Jentzsch, Kerstin: Ankunft der Pandora, München: Heyne 1997 [1996], S. 355, nach DWDS). 

Kunststoffhocker   „Hocker aus Kunststoff“

Quelle: Wegen der räumlichen Enge wurde auf regelrechte Arbeitsstühle verzichtet; stattdessen wurden moderne, raumsparende Kunststoffhocker gewählt. (Das Buch vom Wohnen, Hamburg: Orbis GmbH 1977, S. 33, nach DWDS). 

Lederhocker   „Hocker aus Leder“

Quelle: Dort setzte er sie auf einen weichen Lederhocker und tuschelte mit einer Verkäuferin, die bald darauf mit einem Stapel Schuhkartons zurückkam. (Jentzsch, Kerstin: Seit die Götter ratlos sind, München: Heyne 1999 [1994], S. 36, nach DWDS). 

Plüschhocker   „Hocker, der mit Plüsch überzogen ist“

Quelle: Mächtig, zu Füßen des Lagers, in seiner Lodenjoppe, saß der gewalttätige Mann, auf einem zierlichen Plüschhocker; von der Wand herunter schaute leerwollüstigen Blickes »Leda mit dem Schwan«, eine Kopie des Malers Lenbach nach einem italienischen Meister. (Feuchtwanger, Lion: Erfolg. In: ders., Gesammelte Werke in Einzelbänden, Bd. 6, Berlin: Aufbau-Verl. 1993 [1930], S. 528, nach DWDS). 

Steinhocker   „Hocker aus Stein“

Quelle: Die Oberin stieß einen gellenden Ton aus, raffte die Röcke zusammen und rannte gegen das Haus; Elfriede, als ob sie mit ihrem Schürzchen eine Henne vom Gras verscheuchte, lief mit »bschbsch« und »huschhusch« hinterher, während Herr Belfontaine achselzuckend bei den Grottensteinen verweilte und mit betonter Nachlässigkeit einen Fuß auf die Steinhocker stellte, den Ellbogen aufstützte und das Gesicht in die offene Handfläche legte. (Langgässer, Elisabeth: Das unauslöschliche Siegel, Hamburg: Claassen 1959 [1946], S. 129, nach DWDS). 

substantivisches Determinativkompositum mit Epochenbezeichnung als Vorderglied
Jugendstilhocker   „Hocker, der aus der Zeit des Jugendstils stammt“

Quelle: Sie setzt sich auf den Jugendstilhocker vor ihrer Schminkkommode und fängt an, sich die Haare zu bürsten. (Dückers, Tanja: Spielzone, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2002 [1999], S. 145, nach DWDS). 

substantivisches Determinativkompositum mit Gebäude(teil)bezeichnung im Vorderglied
Atelierhocker   „spezieller Hocker für ein Atelier“

Quelle: »Ein Schmock, ein Schmock«, rief ich begeistert, als ich die Zigarrenkiste auf dem Atelierhocker sah, Gretchen war's, als sie im Stübchen den Schmuck findet, den Mephisto hinterlistigerweise hinterlassen. (Knef, Hildegard: Der geschenkte Gaul, Berlin: Ullstein 1999 [1970], S. 42, nach DWDS). 

Barhocker   „spezieller Hocker für eine Bar“

Quelle: Warum sie die handgedrechselten Barhocker habe machen lassen, warum sie das Holz weder gebeizt noch lackiert habe, warum die Naturfarbe die schönste sei und warum die Hocker nicht gepolstert, sondern mit rotweiß und blauweiß karierten Leinenkissen belegt seien. (Walser, Martin: Ehen in Philippsburg, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1997 [1957], S. 158, nach DWDS). – Ich deutete auf die freien Barhocker und ging weiter. (Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 63, nach DWDS). 

Küchenhocker   „spezieller Hocker für eine Küche“

Quelle: Joas ließ sich auf den einzigen Küchenhocker sinken. (Boie, Kirsten: Skogland, Ort: Hamburg 2005, S. 148, nach DWDS). 

substantivisches Determinativkompositum mit Formbezeichnung im Vorderglied
Stufenhocker   „Hocker in Form einer Stufe, Hocker mit einer Stufe“

Quelle: Ein Stufenhocker, der zu den Küchenelementen des Sozialwerks für Wohnung und Hausrat (WKS) gehört, ist als Sitzgelegenheit, Abstellfläche bei Haushaltsarbeiten und als standfeste Leiter zu benutzen, stellt also ein sehr sinnvoll konstruiertes Mehrzweckmöbelstück dar. (Oheim, Gertrud: Das praktische Haushaltsbuch, Gütersloh: Bertelsmann 1967 [1954], S. 174, nach DWDS). 

Würfelhocker   „Hocker in Form eines Würfels“

Quelle: Als neue Formen bilden sich der Würfelhocker und die Mantelstatue sowie die endgültige hohe platzbetonende Form des Obelisken (Sesostris' I. in Heliopolis) heraus. (Lexikon der Kunst - P. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1993], S. 26013, nach DWDS). 

substantivisches Possessivkompositum mit verbalem Vorderglied
Drehhocker   „Hocker mit drehbarem Sitz“

Quelle: Den Kopf auf die ausgestreckten Arme hinabgebeugt, die Hände auf dem Telefonhörer, so saß er auf dem Drehhocker. (Glavinic, Thomas: Die Arbeit der Nacht, München Wien: Carl Hanser Verlag 2006, S. 87, nach DWDS). 

Klapphocker   „Hocker, den man aufklappen kann“

Quelle: Am Hinterausgang sitzt er in einem Gepäckfahrstuhl, auf einem Klapphocker, Hände zwischen den Knien. (Knef, Hildegard: Der geschenkte Gaul, Berlin: Ullstein 1999 [1970], S. 173, nach DWDS). 

Sitzhocker   „Hocker zum Sitzen, in Sitzhöhe“

Quelle: Schwarzweiße Bodenkacheln, viel Glas und weiches, buntes Leder, umgeben von pseudo-weltmännischem Nippes: fellbezogene Elefantenfüße als Sitzhocker, ausladende Truhen und Spiegel mit verschnörkelten Rahmen. (Berliner Zeitung, 23.03.2002, nach DWDS). 

substantivisches Determinativkompositum mit Pflanzenbezeichnung im Vorderglied
Blumenhocker   „Hocker (als Ablage) für Blumen“

Quelle: Er hatte sie die halbe Treppe hinaufgezogen, bis zum ersten Flurfenster, wo in deutschen Mietshäusern die Blumenhocker stehen. (Kuckart, Judith: Lenas Liebe, Köln: DuMont Literatur und Kunst Verlag 2002, S. 192, nach DWDS). 

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2. (landsch.

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Allgemein
Bein

Quelle: Vorm Tresen im »Rheinischen Hof«, auf einem dieser hochbeinigen Hocker sitzend, palaverte er bei Obstsaft und Mineralwasser über phantastische Geldanlagemöglichkeiten in Florida […]. (Degenhardt, Franz Josef: Für ewig und drei Tage, Berlin: Aufbau-Verl. 1999, S. 231, nach DWDS). 

Holz

Quelle: Warum sie die handgedrechselten Barhocker habe machen lassen, warum sie das Holz weder gebeizt noch lackiert habe, warum die Naturfarbe die schönste sei und warum die Hocker nicht gepolstert, sondern mit rotweiß und blauweiß karierten Leinenkissen belegt seien. (Walser, Martin: Ehen in Philippsburg, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1997 [1957], S. 158, nach DWDS). 

Kissenauflage

Quelle: Gemütliche Ecken, sei es mit Hilfe von Hockern mit Kissenauflage, schaffen Atmosphäre. (Schwarz, Peter-Paul (Hg.), Gepflegte Gastlichkeit, Wiesbaden: Falken-Verl. Sicker 1967, S. 224, nach DWDS). 

Leinenkissen

Quelle: Warum sie die handgedrechselten Barhocker habe machen lassen, warum sie das Holz weder gebeizt noch lackiert habe, warum die Naturfarbe die schönste sei und warum die Hocker nicht gepolstert, sondern mit rotweiß und blauweiß karierten Leinenkissen belegt seien. (Walser, Martin: Ehen in Philippsburg, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1997 [1957], S. 158, nach DWDS). 

Stoff

Quelle: Auch im Flur schon sind es die kleinen Dinge, die dem Raum die persönliche Note verleihen: ein hübsches Bild oder ein schmiedeeisernes Schlüsselschränkchen, ein mit buntem, farblich mit der Tapete oder dem Fußboden harmonierendem Stoff bezogener Hocker oder kleiner Sessel, eine handwerklich schöne Schale auf dem Garderobentischchen, ein kleiner schmaler Vitrinenkasten an der engen Wandfläche zwischen zwei Türen u. a. m. (Oheim, Gertrud: Einmaleins des guten Tons, Gütersloh: Bertelsmann 1957 [1955], S. 441, nach DWDS). 

Stoffbezug

Quelle: Der betthocker kann durch seine geringen masse und die neutrale linie seiner formen mit allen sofas und allen bezugstypen kombiniert werden. Der hocker ist mit 4 verschiedenen Stoffbezügen erhältlich und wird trotz seiner äußerst zurückhaltenden Größe zu einem auffallenden Enrichtungselement. [sic] (http://www.ditreitalia.com/de/prodotto/die-bettsofas/die-bettsofas-pouff-2/, 13.11.2017). 

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Allgemein
Schemel

Quelle: Die Männer saßen auf Schemeln und Hockern und blickten mit großen Augen in ausgehungerten Gesichtern zu mir empor. (Brief von Unbekannt an Unbekannt, Stalingrad Dezember 1942. In: Letzte Briefe aus Stalingrad, Gütersloh: Bertelsmann 1954 [1942], nach DWDS). 

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