Als Kresse werden in der modernen Botanik mehrere nicht enger miteinander verwandte Pflanzen bezeichnet: DieBittere Kresse, auch Bitteres Schaumkraut genannt, Cardamine amara; die Breitblättrige Kresse oder das Pfefferkraut, Lepidium latifolium; die Echte Brunnenkresse, Nasturtium officinale; die Gartenkresse, Lepidium sativum; die Kapuzinerkresse, Tropaeolum; und die Winterkresse, Barbarea vulgaris. Insbesondere Garten- und Brunnenkressen werden vom Anfang der Bezeugung an nicht als verschiedene Pflanzen betrachtet.
Als Küchenkraut dienen vor allem die Lepidiumarten, neuerdings auch die Kapuzinerkresse, deren bunte Blüten allerdings eher zu Dekorationszwecken als wegen des Geschmacks verwendet werden. Gemeinsam ist allen Kressen der frische und leicht scharfe Geschmack, der auf dem Gehalt an Senfölglycosiden beruht; der Geschmack erinnert daher etwas an Senf und Rettich. Man verwendet vor allem die Keimlinge der schnell wachsenden Pflanze.
Im Wortfeld Gewürze sind die Kressen nicht prototypisch, da die Pflanze auch als Salat gegessen wird und sonst vor allem in Suppen verwendet wird, ansonsten streut man die gehackten Blätter auf Brotaufstriche oder auch auf warme Speisen. In älteren Zeiten waren die Kressen als Lieferanten von Vitamin C wichtig.Quelle: Auch in anderen Pflanzen, wie in Wasabi und einigen Kressearten wie Gartenkresse oder Brunnenkresse, sind Senfölglykoside enthalten und für eine Schärfewahrnehmung verantwortlich (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschmackliche_Schärfe, gesehen am 23.11.2016). - Bei Bone flog Eupheno knapp am Stadtgebiete an einem Abzugsgraben, der mit einer Kresseart dicht bestanden war (Entomologischer Anzeiger 1, 1921).
Quelle: Erst vor Kurzem wurde das Molekül identifiziert, das beim Jambú-Kraut (Parakresse, botanisch keine Kressenart) dieselbe Wirkung entfaltet wie beim Szechuanpfeffer (Wagner, Richtig scharf kochen, 2014). - Wie die ätherischen Öle sind auch die Glucoside der beiden Kressenarten mit aller Wahrscheinlichkeit identisch (Jahresbericht über Fortschritte der Chemie, 1905).
Quelle: Heute würde er sich Lammkoteletts mit Spargel und Kressesalat machen (Higgins Clark, Wo waren Sie, Dr. Highley?, 2013). - Das Essen war köstlich: Schnecken mit Petersilie und Öl, Champignonsoße, Kalbsschlegel mit Sherry, Kressesalat mit viel Knoblauch, reichlich Wein und verschiedene Käse (Oerley, Llano Grande und andere mexikanische Erzählungen, 1968).
Quelle: Die gegrillte Fasanenbrust der Eltern findet ihre Gegenküche im vegetarischen Kressensalat der lässig sich sträubenden Kinder (Schütt, Nur in der Fremde fühle ich Fernweh, 2000). - Lotte trug das Nachtessen auf, den Rest des Spinats vom Mittag schmackhaft in Teig eingebacken, dazu den ersten Kressensalat aus dem Garten (Heimann, Der letzte Optimist, 1948).
Quelle: Die kahlen bis dicht fein behaarten Pflanzenteile besitzen einen Kressegeruch (https://de.wikipedia.org/wiki/Virginische_Kresse, gesehen am 23.11.2016). - Es besitzt ausgesprochenen Kressegeruch (Schlenk/Bergmann, Ausführliches Lehrbuch der organischen Chemie, 1939).
Quelle: Er hat durchgebrochen den charakteristischen Kressengeruch und Geschmack (Schumann, Praktikum für morphologische und systematische Botanik, 1904).
Quelle: Ich mag den Kressegeschmack (der Gattungsname Cardamine kommt aus dem Griechischen von kárdamon = Kresse), das ist wahrlich eine richtig scharfe Angelegenheit (Feder, Feders kleine Kräuterkunde, 2017). - Ihre Blätter besitzen aber gleichfalls den typischen Kressegeschmack (Stoo/Militzer, Grüne Doppelgänger, 1960).
Quelle: Der scharfe Kressengeschmack veranlaßte die Tiere, die zerbissenen Dragees sofort wieder auszustoßen (Wardelmann, Untersuchungen über den Einfluss eines Wirkstoffes aus der Kapuzinerkresse, 1956).
Quelle: Das Küchenkraut ist wegen seiner Kresseschärfe sehr beliebt und im Garten leicht zu kultivieren (Krasemann, Der Gourmetgarten, 2016).
Quelle: Die sogenannte Kressenschärfe ist an ein ätherisches Öl gebunden (Fischerei-Zeitung 22, 1919).
Quelle: Neben der bekannten Gartenkresse lassen sich auch viele andere Pflanzen in kresseähnlicher Weise ziehen (https://de.wikipedia.org/wiki/Sprossengemüse, gesehen am 23.11.2016). - Der scharfe kresseähnliche Geschmack, der alle Teile der T.-Arten auszeichnet, wird durch das ätherische Kressenöl hervorgerufen (Engler, Die natürlichen Pflanzenfamilien, 1924).
Quelle: Inzwischen kam der Kosak von seinem Jagdausflug mit einem Dutzend Schneehühner zurück, die Waxell samt einigen kressenähnlichen Zwiebelgewächsen und Salatkräutern, die Steller unter dem Schnee gefunden hatte, für den Kommandeur mitnahm (Petersen, Vitus Bering, 1947).
Quelle: Marggraf entdekte sie schon im Weitzen, Senf und den Kressarten (Dörffurt, Neues deutsches Apothekerbuch, 1803). - Das Kraut (herb. Iberidis), welches Geruch, Geschmack und Heilkräfte mit den Kreßarten gemein hat, pflegt man in England in der Hüftgicht äusserlich anzuwenden (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1793, s.v. Bisemkresse).
Quelle: In Amerika fand schon Cortez diese Kresseart ebenfalls im Gebrauch (Aus der Natur 43, 1868). - Die Blümchen sind wie an einigen Kressearten sehr klein (Des Ritters Carl von Linné Vollständiges Pflanzensystem, 1782).
Quelle: Wilde Kresse, Lepidium Iberis, eine wild an Mauern wachsende, dem Bauernsenf ähnliche Kressenart (Jöcher, Vollständiges Lexikon der Waarenkunde, 1843). - Eine andere Kressenart, Piscidium Forst. betäubt die Fische zum Fang: Menschen genießen sie doch als Sallat, ob sie gleich sehr scharf ist (Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen, 1786).
Quelle: Der Doctor ist ein passionirter Schnepfenesser, sein Mund ist schon wässerig geworden, er denkt schon an den jungen Kressesalat, welcher dazu servirt werden soll (Ziegler, Die Federwild-Jagd mit dem Vorstehehunde, 1875). - Unser Essen beim Capitain ist sehr gut, wir haben frisches Hammel- Schweine- Puter- Gänse-und Entenfleisch etc. und unser Gemüse besteht in Kartoffeln, Erbsen, Reis und Kressesalat (Hannoverisches Magazin, 1784).
Quelle: Er macht mir immer ein Gesicht, wie etwa Sailers heilige drei Könige geschnitten haben mögen, als sie Herodes mit Schlippermilch mit Kressensalat bewirthete (Scherr, Novellenbuch, 1873). - Sobald ich wieder auf meinem Schiffe war, schickte ich ihm ein Faß voll Erde mit Kressensalat, etwas Sauerkraut, nebst Gartengesäme (Forster, Geschichte der Reisen an der Nordwest- und Nordostküste von Amerika, 1791).
Quelle: Dieselbe unterschied sich von der Kirchhainer Kresse durch den scharfen Geschmack und den kräftigen Kressegeruch, der beim Zermahlen in der Fleischmühle auftrat (Archiv der Pharmazie, 1899).
Quelle: Am 20ten Tage aber hatte sich dieser ganz verlohren, und es war blos noch ein starker Kressengeruch übrig (Treviranus, Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte, 1803). - Merkwürdig ist, daß der stinkende Geruch sich ganz verlor, und je mehr es in die Enge gebracht wurde, nach und nach den wahren Kressengeruch erhielt (Krünitz, Oeconomische Encyklopädie, 1791, s.v. Kresse).
Quelle: Die ganze auch unter dem Namen Kapuzinerkresse bei uns bekannte Schlingpflanze aus Peru besitzt einen ausgezeichnet aromatischen Kressegeschmack (Strohal, Der landwirthschaftliche Gartenbau, 1859). - An den äussersten Aestlein wachsen kleine gelblichte Blümlein und folgen darauf die etwas erhobene Schöttlein mit vielen länglicht dreyeckicht-gelbbraunen Saamen angefüllet; welcher einen Kresse-Geschmack hat und auf der Zunge einen süßlichten Schleim endlich von sich lassen (Zwinger, Theatrum botanicum, 1696).
Quelle: Tropaeolum L. Sämmtlich amerikanisch und gegenwärtig in mehr als funfzehn Species in den Gärten verbreitet, wovon die meisten neuerer Entdeckung und Einführung, auch einige zu eigenen Geschlechtern erhoben, zeichnen sie sich durch saftige Blätter und Stengel nebst Blüthentheilen welche alle einen bekannten scharfen Kressengeschmack besitzen (Voigt, Handbuch der praktischen Botanik, 1850).
Quelle: Alle Theile dieses Gewächses enthalten eine angenehme Kreßschärfe (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v. Großkapuzinerlein).
Quelle: Ihr diätetisch-arzneilicher Werth ist bedeutend, indem sie die sogenannte Kressenschärfe an ein ätherisches Oel gebunden enthält und ihre häufige Benutzung selbst eine künstliche Zucht derselben veranlaßt hat (Voigt, Handbuch der praktischen Botanik, 1850).
Quelle: Die ganze Pflanze hat einen kreßähnlichen Geschmack (Neuester und zeitgemäßer practisch-ökonomischtechnischer Wahrsager für Österreich, 1830). - Die Blätter und Blumen dieser Hahnenfußart haben gar keine Schärfe, doch etwas kreßähnliches im Geschmack, und werden im Frühlinge als Sallat, mit Essig roh genossen, auch wohl, in nördlichen Ländern, als Gemüse gekocht (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v. Scharbockhahnefuß).
Quelle: Seine rothgelben Blumen sind nicht bloss eine Zierde, sondern dienen auch wegen ihres kresseähnlichen Geschmacks als Gewürz zu Speisen (Moritzi, Die Flora der Schweiz, 1847).
Quelle: Die Knospen, welche wie die Pflanze in allen ihren Theilen einen angenehmen, kressenähnlichen Geschmack haben, können wie Kapern, in Essig eingelegt und als Sallat genossen werden (Schilling, Ausführliche Naturgeschichte des Pflanzen-und Mineralreichs, 1841). - Schoutens in der Südsee gefundene kressenähnliche Pflanze ist wohl das Lepidium oleraceum der Herren Forster (Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen, 1779).
Quelle: Die rundlichen Blätter haben einen aromatischen, kresseartigen Geschmack (https://de.wikipedia.org/wiki/Rundblättriges_Hellerkraut, gesehen am 23.11.2016). - Die Früchte haben ein wohlschmeckendes, zuckerreiches Fleisch mit milchigem Saft und vielen, etwas scharf, kresseartig schmeckenden Samen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Arzneipflanzen).
Quelle: Es besitzt einen scharfen kressenartigen Geschmack (Ebermann/Elmadfa, Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernährung, 2008). - Tropaeolum L., Pflanzengattg. der Tropäolazeen, schön blühende südamerik. Kräuter von kressenartigem Geschmack (daher ind., span., türk., Kapuziner- oder Blumenkresse genannt) (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Tropaeolum).
Quelle: Gewürzhafte und kreßartige Pflanzen müssen nach dem Zerquetschen sogleich ausgepreßt werden (Wild, Sichere Erwerbsquellen für fleißige Deutsche, 1833). - Der ausgepreßte Saft der kreßartig riechenden und schärflich bitterlich, wiewohl angenehm schmeckenden Blätter (hb. Cardami minoris, Cardamindi minoris, vulgaris, Nasturtii indici minoris) besitzen gleiche antiskorbutische Kräfte, als die des Großkapuzinerleins (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v. Kleinkapuzinerlein).
Quelle: Sie sind schon bei gewöhnlicher Temperatur etwas flüchtig, leicht bei 50 bis 60 °, ohne Zersetzung sublimirbar unter Verbreitung eines starken kresseartigen, nicht gerade unangenehmen Geruches (Dehn, Beitrag zur Kenntniss der Sulfinverbindungen, 1865). - Daß die Pflanze, insbesondere aber die Blumen und die unreifen Früchte einige antiseorbutische Kräfte haben, erhellet schon auß dem einigermaßen scharfen, kresseartigen Geschmack und dem Geruch (Deutsche Encyclopädie, 1793).
Quelle: Capsella, Pflanze aus der Familie der Cruciferen, das bei uns einheimische Hirtentäschchen, dessen kressenartig riechendes und schmeckendes Kraut officinell ist (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v. Capsella). - Der scharfe Meerrettig wird, nach dem Austrocknen, eben so süße und gelinde gefunden, als eine trockne Rübe in der Speise, und die scharfen, rettig- und kressenartigen Pflanzen werden aus diesem Grunde, wegen Verlust ihres scharfen flüchtigen Wesens, als des eigentlich wirksamen Antheils, und folglich mit Verlust ihrer Arzeneykräfte, vergeblich in den Apotheken aufbehalten (Gleditsch, Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen, 1789).
Quelle: Die Feld-Kresse (Lepidium campestre) ist eine Pflanzenart in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Feld-Kresse, gesehen am 23.11.2016). - Durch die magnetische Reinigung werden neben vielen anderen Unkrautsamen auch Grobseide, Spitzwegerichsamen, Ackerhundskamille, Hühnerhirse, Feldrittersporn, Feldkresse vollkommen ausgelesen (Lampeter, Die Saatgutaufbereitung, 1957).
Quelle: Gartenkresse (Lepidium sativum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kressen (Lepidium) innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenkresse, gesehen am 23.11.2016). - Neulich hab ich aus Gartenkresse meinen Namen gesäet, ist recht schön gewachsen und hat mir große Freude gemacht (Wassermann, Caspar Hauser, 1907).
Quelle: Verbreitete Kräuter sind Weg-Kresse (Lepidium ruderale) und Weg-Rauke (Sisymbrium officinale) (Oberhessische Naturwissenschaftliche Zeitschrift, 1967).
Quelle: Dann rieb er die bebenden Flanken des Pferdes mit Bergkresse ab und sah mit leichtem Stirnrunzeln zu, wie es frisches Gras fand und abrupfte (de Cesco, Das Haus der Tibeterin, 2009). - Cardamine L., Schaumkraut, Bergkresse, Pflanzengattg. der Kruziferen. C. pratensis L. (Wiesenschaumkraut), blüht lila, im Mai auf feuchten Wiesen. C. amara (Bitterkresse), der Brunnenkresse ähnlich (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Cardamine).
Quelle: Die Echte Brunnenkresse oder Brunnenkresse (Nasturtium officinale), auch Wasserkresse genannt, ist eine als Gemüse verwendete Pflanzenart aus der Gattung der Brunnenkressen (Nasturtium) der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Brunnenkresse, gesehen am 23.11.2016). - Brunnenkresse (Nasturtium officinale R. Br.), weißblühende, an und in fließendem Wasser wachsende Pflanze aus der Familie der Kruziferen; Salatpflanze, in Deutschland bes. in Erfurt angebaut (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Die Kleine Felskresse (Hornungia petraea (L.) Rchb.; Syn.: Hutchinsia petraea (L.) R.Br.), auch als Zwerg-Steppenkresse bezeichnet, ist ein in Mitteleuropa selten vorkommender Angehöriger der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Felskresse, gesehen am 23.11.2016). - Die zierliche Felskresse Hornungia petraea (L.) Rchb. = Hutchinsia petraea R. Br. kommt in Süddeutschland nur an ganz wenigen Stellen vor (Pfälzer Heimat 15, 1964).
Quelle: Die Schafgarbe, das Wiesenschaumkraut, der Ackerstern, die Heidekresse, die weißen namenlosen, die gelben, die roten Blumen, die Halme, die Blätter im blauen Steingutkrug (Schanovsky, Telebilder, 1989).
Quelle: Man kennt sie auch unter dem Namen Ackersalat, weil sie wild auf dem Acker gedeiht; Schafmäulchen heißt sie, weil sie zart ist wie das Maul des Osterlamms, und Rebkresse, da sie zuweilen im Weinberg wächst (Schnack, Dorine vom Amselberg, 1955).
Quelle: Weitere hier anzutreffende Pflanzen sind etwa die Gemeine Grasnelke (Armeria maritima), der Arktische Thymian (Thymus arcticus), das Norwegische Sandkraut (Arenaria norwegica) oder etwa die Sandkresse (Cardaminopsis petraea) (https://de.wikipedia.org/wiki/Hekla, gesehen am 23.11.2016). - Sandkresse (Arabis arenosa). Die unteren, gestielten Blätter bilden eine Rosette und sind leierförmig-fiederteilig (Bail, Neuer methodischer Leitfaden für den gesamten Unterricht in der Botanik, 1909).
Quelle: Die Gattung Hornungia wurde schon des Öfteren mit der Gattung Hutchinsia (Steinkresse, Steppenkresse) vereinigt (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Felskresse, gesehen am 23.11.2016). - C. alternifolium L. (Goldmilz, Goldsteinbrech, Steinkresse), mit abwechselnden, nierenförmigen Blättern, goldgelben, im ersten Frühjahr erscheinenden Blüten, wächst an Quellen und Bächen zirkumpolar, südlich bis zum Apennin, Kaukasus, Himalaja. Früher wurde das sehr schwach kressenartig schmeckende Pflänzchen arzneilich benutzt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Chrysosplenium).
Quelle: Ernst Gottfried Hornung (1795–1862), Apotheker, Botaniker und Entomologe (nach ihm wurde Steppenkresse „Hornungia“ benannt) (https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Frankenhausen/Kyffhäuser, gesehen am 23.11.2016). - An den sonnigen Gipsbergen bei Frankenhausen wurden Oxytropis pilosa (Fahnenwicke), Astragalus exapus (Stengelloser Tragant) und Hornungia petraea (Steppenkresse) gesammelt (Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen, 1977).
Quelle: Das Strand-Silberkraut (Lobularia maritima), auch Strandkresse, Steinkraut oder Duftsteinrich genannt, ist eine Art aus der Familie der Kreuzblütengewächse (https://de.wikipedia.org/wiki/Strand-Silberkraut, gesehen am 23.11.2016).
Quelle: Zu typischen, teilweise bereits seit Jahrhunderten genutzten Küchenkräutern gehören vor allem Koriander, Kümmel, Dill, Oregano, Salbei, Kräuterklee, Bockshornklee, Minze, verschiedene Pfefferarten, Thymian, Pinienkerne, Waldkresse und zahlreiche weitere (https://de.wikipedia.org/wiki/Gewürzkäse, gesehen am 23.11.2016). - Darüber wurde der Vater aufgebracht, viel zorniger, als es sich um ein Körblein Waldkresse auszahlt, und er schrie mir's hart ins erschreckte Gesicht hinein, ich sei zu nichts zu brauchen (Heimgarten 33, 1909).
Quelle: Die Echte Brunnenkresse oder Brunnenkresse (Nasturtium officinale), auch Wasserkresse genannt, ist eine als Gemüse verwendete Pflanzenart aus der Gattung der Brunnenkressen (Nasturtium) der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Brunnenkresse, gesehen am 23.11.2016). - N. officinale R. Br. (gemeine Brunnenkresse, Wasserkresse, Quellenranke [...]), mit am Grunde niederliegendem und aus den Gelenken wurzelndem, dann aufsteigendem, 30–60 cm langem Stengel, drei- bis siebenpaarig gefiederten Blättern, dichten Blütensträußchen, weißen Blüten und linearischen Schoten, wächst in Quellen, Bächen, Gräben, am Rande der Teiche (immer im Wasser) in Europa, Nord- und Ostasien, eingeführt in Nordamerika (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Nasturtium).
Quelle: Ein Eierbecher, der siebte, blieb denn auch gleich dort — er fühlte sich sehr zu dem Kinderspielelefanten auf diesem Weidenstumpf hingezogen, vielleicht auch zum schaumweißen Hintergrund aus Wiesenkresse oder generell zu Ferientagen im Freien (http://lakritze.wordpress.com/2011/04/12/eierbecher-7/ 12.04.2011). - Cardamine L. (Schaumkraut, Wiesenkresse, Gauchblume), Gattung der Kruziferen, meist aus dauernde, kahle Kräuter mit meist fiederschnittigen Blättern, Blütentrauben mit weißen oder lilafarbenen Blumen und linealischen Schoten (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Cardamine).
Quelle: Aretaios empfiehlt Gemüse, Lauch, Schweinekresse, Brennnesseln oder Kohl, in Essig gekocht (Achner, Ärzte in der Antike, 2009). - Senebiera Poir., Krähenfuß, Schweinekresse, Pflanzengattg. der Kruziferen, kleine, niederliegende Pflänzchen mit gefiederten Blüten; häufig ist S. coronopus Poir. (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Senebiera).
Quelle: Schweinskresse, Krähenfuß, in Europa und Westasien. Kraut und Samen gegen Skorbut, Asche gegen Blasenstein (Möller, Real-Enzyklopädie der gesamten Pharmazie, 1908, s.v. Senebiera).
Quelle: Die Gänsekressen (Arabis) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Gänsekressen, gesehen am 23.11.2016). - Arabis L. (Gänsekresse, Gänsekohl), Gattung der Kruziferen, ein jährige und ausdauernde Kräuter mit einfachen, büschel- oder rosettenständigen Blättern, meist weißen Blüten und linealen Schoten (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Arabis).
Quelle: S. latifolium L. (Zuckermerk, Wasserpastinake, Gänsekresse) wächst im Wasser, hat einen röhrigen, vielkantigen, stark verzweigten Stengel, über den Wasserspiegel hervorragende fiederteilige, breitzipfelige und untergetauchte haarförmig zerteilte Blätter und weiße Blüten und gilt für giftig (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Sium).
Quelle: Weitere Namen: Hirtentäschchen, Täschli, Tascherlkraut, Säckel, Herzerl, Herzkraut, Gänsekresse, Schofskreidl,Vögeli-Chrut, Hennenkresse, Himmel-und-Höll, Liebdichblum (Puhle/Trott-Tschepe/Möller, Heilpflanzen für die Gesundheit, 2014).
Quelle: Die Stinkkresse (Lepidium ruderale L.) ist eine ein- selten auch zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Brassicacea (Ökologie und Umweltsicherung 35, 2013). - Die Stinkkresse (Lepidium ruderale) beschränkt sich auf die Hafenplätze (z. B. Munkmarsch auf Sylt, Siel auf Pellworm) (Abhandlungen und Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg, 1958).
Quelle: Die Springkresse (Cardamine impatiens). Diese besonders hygrophile und entsprechend auch hygromorphe Art ist in der Stuttgarter Umgebung auffallend selten (Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 1949).
Quelle: Ein Gedicht ist der in Met (Honigwein) pochierte Hummer mit Blumenkresse und karamellisiertem Topinambur (Reincke/Maunder, Baedeker Reiseführer Kopenhagen, 2014). - Tropaeolum L. (Kapuzinerkresse, Blumenkresse), einzige Gattung der Tropäolazeen, ein- oder mehrjährige, weitästige, kletternde, seltener niedergestreckte Kräuter mit oft knolligen Wurzeln, wechselständigen, schild- oder handförmigen, eckigen, gelappten oder eingeschnittenen Blättern [...] und einzeln achselständigen, gelben, selten purpurnen oder blauen, gespornten Blüten (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Tropaeolum).
Quelle: Die Winterkresse (Barbarea vulgaris), auch Barbarakraut, genauer Gewöhnliches Barbarakraut oder Echtes Barbarakraut genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Winterkresse, gesehen am 23.11.2016). - Wir unterscheiden hier Sommerkresse und Winterkresse, die früher als Sorten einer Art, Nasturtium officinale L., betrachtet wurden (Schwanitz, Die Evolution der Kulturpflanzen, 1967).
Quelle: Die Kapuzinerkressen (Tropaeolum) sind die einzige Pflanzengattung der Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae) innerhalb der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kapuzinerkressen, gesehen am 23.11.2016). - hinter einem blühenden Hollunderstrauche war ihm ein kleines Stückchen Erde zugewiesen, auf dem er Linsen, Bohnen, Kukuruz und Kapuzinerkresse mit eigenen Händen anbauen durfte (Wildgans, Musik der Kindheit, 1928).
Quelle: Auf hohen Stielen prahlen rote Tulpen zwischen den Polsterkissen der Goldkresse und der violetten Aubrietien (Spillner, Wasseramsel, 1984).
Quelle: Das Echte Löffelkraut (Cochlearia officinalis) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) gehört. Weitere Trivialnamen sind Bitterkresse, Skorbutkraut, Löffelblättchen, Löffelkresse und Scharbockskraut (https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_Löffelkraut, gesehen am 23.11.2016). - "In diesem Kantus", versicherte der Vater, "hat die vierte Stimme das hochgeachtete Gebräuchliche Löffelkraut, auch Löffelkresse oder Skorbutkraut genannt." (Schnack, Clarissa mit dem Weidenkörbchen, 1945).
Quelle: Die ahd. Zeitperiode unterschied ebenfalls die Zaun- oder Gartenkresse (gartcresse) = Lepidium sativum L.; ndl. thuyn kersse im Gegensatze zu der wilden Brunnkresse, Gänsekresse (gensecresse) = sanguinaria (Bursa pastorum, Täschelkresse), Blutwurz (Höfler, Volksmedizinische Botanik der Germanen, 1908).
Quelle: Das Bittere Schaumkraut (Cardamine amara), auch Falsche Brunnenkresse oder Bitterkresse genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schaumkräuter (Cardamine) innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Bitteres_Schaumkraut, gesehen am 23.11.2016). - C. amara (Bitterkresse), der Brunnenkresse ähnlich (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Cardamine).
Quelle: Die Graukresse (Berteroa incana), auch Gewöhnlich-Graukresse genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Graukressen (Berteroa) innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Graukresse, gesehen am 23.11.2016). - In Westfalen erreicht die Graukresse ihre Höhengrenze (Runge, Die Flora Westfalens, 1955).
Quelle: Eine Spezialität ist potaje de berros, eine kräftige Suppe aus Wildkresse, gern stilecht im Holznapf serviert (Gawin, DuMont direkt Reiseführer Teneriffa, 2015). - lhrer äußeren Gestaltung nach steht sie in der Mitte zwischen der Wildkresse (Roripa silvestris) und der Wasserkresse (Roripa amphibia) (Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg, Stuttgart 91, 1940).
Quelle: Feldkresse, so v.w. Wiesenkresse (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Die Feldkresse, plur. inus. eine Art Kresse mit gefiederten Blättern, welche auf wässerigen Wiesen und Triften wächset; Cardamine pratensis L. Wiesenkresse, Bachmünze (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).
Quelle: Gartenkresse, ist Lepidium sativum (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Die Gartenkresse, plur. inus. eine Art Kresse, welche in Gärten gebauet wird, und deren Vaterland unbekannt ist; Lepidum sativum L. zum Unterschiede von der Brunnenkresse und wilden Kresse (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Nasturtium hortense vulgatum, C.B. Pit. Tournef. frantzösisch, Cresson Alenois, Nasitord. teutsch, Kresse, Gartenkresse. Ist ein Kraut, daß einen oder ein Paar Stengel treibet, einen bis anderthalben Schuh hoch, die sind rund, dicht und ästig (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Nasturtium). - Zum Salade brauchet man/ Spargeln/ Hopffenschösserle/ Rapuntzeln/ Gartenkresse/ Lactuca/ Endivien/ Wegewart/ Sauerampff/ Brunnenkreß/ Borragen/ Ochsenzungblümlin/ Petersilge/ Körfel/ Roßmarin/ Salbey/ Meyron/ Demuth sollen vntern Speisen genossen werden (Schwenckfeld, Hirschbergischen Warmen Bades/ in Schlesien vnter dem Riesen Gebürge gelegen/ Kurtze vnd einfältige Beschreibung, 1607).
Quelle: Mauerkresse, ist Lepidium ruderale (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Mauerkresse. Lepidium ruderale (Weizenbeck, Anzeige der meisten um München wild wachsenden Pflanzen, 1786).
Quelle: Wegkresse, ist Lepidium ruderale (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Von einigen wird auch die große Wegekresse, Alyssum incanum, L. großer Bauernsenf genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Bauernsenf). - Vor das Fieber. Man nehme Besemkraut oder Wegkressen, Iberis genannt, eine Handvoll, lege es in die Schuh, daß es warm werde, so wird dieses Kraut eine ziemliche Menge wässerichter Materien an sich ziehen. Hernach soll man das Kraut nicht weglegen, darüber ein Mensch oder Vieh gehet, sonst werden selbige alsbald das Fieber bekommen (Glorez, Eröffnetes Wunderbuch, 1700). - Nasturtium album, aliis Persicum sinapi, wegkreß (Frischlin, Nomenclator trilinguis graeco-latino-germanicus, 1612).
Quelle: Bergkresse, Pflanze, so v.w. Cardamine (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Die Bergkresse, plur. inus. ein Pflanzengeschlecht mit Schoten, welche von einander springen, worauf sich die Schalenstücke aufrollen: Cardamine, L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).
Quelle: Bornkresse, s. Brunnenkresse (Hoffmann, Vollständigstes Wörterbuch der deutschen Sprache, 1853, s.v.). - Auch Rüben und Bornkreße gab es in großer Menge hier und wir sammelten sie sorgfältig ein, weil wir wußten, daß sie ein gutes Mittel gegen den Scorbut wären (Longueville, Abentheuer Philipp Quarl's, 1790). - Kräuter von Pappeln / Wermut / Bachbungen / Bornkresse / Löffelkresse / Tag und Nacht / jedes 2. Hände voll (Blockwitz/Beckher, Nützliche kleine Haus-Apotheck, 1685).
Quelle: so machten die Gouvernante und die ältesten Mädchen eine Verschwörung und schickten eine der Kleinen ab, um den diensttuenden Bedienten (der den Tee hinaufzubringen hatte, denn auch der wurde im Studierzimmer genommen) mit Bitten zu bestechen, damit er uns noch ein Stück Käse, oder etwas Brunnenkresse, oder eine derartige kostbare Zutat zur Verherrlichung des Tees gebe (Meysenburg, Memoiren einer Idealistin, 1876). - Sein guter Freund – des Polykrates nämlich – den das Glück seines Freundes nicht eifersüchtig, sondern besorgt machte, bat ihn sehr, er möchte doch Brunnenkresse zum Rehbraten essen, und nur etwas weniges sein Leben verbittern (Hippel, Lebensläufe nach aufsteigender Linie, 1778-81). - Dahero wäre der starcke Mosch denen heissen Babyloniern ein rechtes Gifft / und den Arabern stiege der Balsam / wie uns die geriebene Brunnkresse oder Senff in die Nase (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).
Quelle: Heidekresse, Iberis amara (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Iberpflanze mit ausgeschweiften Blättern, und einem krautartigen, nackenden und einfachen Stängel; Felsenkresse, Heidekresse, Sandkresse, Steinkresse; kleines Täschelkraut, mit eingeschnittenen Blättern, Iberis nudicaulis herbacea (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1783, s.v. Iberpflanze).
Quelle: Rebkresse; → Rabünzchenbaldrian (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.). - Der gemeine Rebkresse/ Locusta herba prior, J. B. Lactuca agnina, Ger. Valeriana campestris inodora major, C. B. Jst ein durch gantz Teutschlands bekanntes Kraut/ hat ein kleines/ dünnes/ weisses/ mit süßlichtem/ oder fast keinem geschmack begabtes würtzelein/ mit etlichen zaselen; die blätter/ wenn sie im Hornung erstmahls herfürkommen/ sind den blätteren des jungen Lattichs ähnlich/ daumens breit/ lind/ weich/ von farben liecht-grün/ rundlicht/ ohne stiel/ am geschmack den wurtzen gleich (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: Sandkresse, [...] 2) Iberis nudicaulis, wächst auf sandigen Hügeln u. unfruchtbaren Orten, als jährige Pflanze, wird von Schafen gesucht (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Iberpflanze mit ausgeschweiften Blättern, und einem krautartigen, nackenden und einfachen Stängel; Felsenkresse, Heidekresse, Sandkresse, Steinkresse; kleines Täschelkraut, mit eingeschnittenen Blättern, Iberis nudicaulis herbacea (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1783, s.v. Iberpflanze).
Quelle: Steinkresse, 1) Chrysosplenium alternifolium (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Steinkresse; → Wechselblattgoldmilz (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.). - Coronopus repens, c. b. Kriechend Krähenfuß/ Steinkresse (Elsholtz, Vom Gartenbaw, 1666).
Quelle: die Strandkresse, s. v. w. der Meersenf (Heyse, Handwörterbuch der deutschen Sprache, 1849, s.v.). - Die türkische Kresse, Arabis alpina Linu, wächset in der Schweiz und dem südlichen Deutschlande, so wie die Strandkresse, Bunias Cakile Linn. welche auch Meersenf heißt, an dem Seestrande einheimisch ist (Adelung, Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches der Hochdeutschen Mundart, 1775, s.v. Kresse).
Quelle: Waldkresse, ist Nasturtium sylvestre (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - Waldkresse, nasturtium pratense (König, Vollständiges Deutsches Wörter-Buch, 1734).
Quelle: Wasserkresse, ist Nasturtium officinale (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - Die Wasserkresse, plur. inusit. eine Art Kresse, welche gern in fließenden Wassern wächset, sowohl die Brunnenkresse, Sisymbrium Nastertium, als auch der Wasserrettig, Sisymbrium aquaticum Linn. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Sieh wie lieblich die Quell' aus meinem Felsen schäumt, und hell über die Wasserkresse hin durch hohes Gras und Blumen quillt! (Gessner, Idyllen, 1756). - Nimb Bachpungen / kleine Wasserkreß / iedes drey Handvoll (Horst, Büchlein von dem Schorbock, 1615).
Quelle: Wiesenkresse, ist Cardamine pratensis (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Die Wiesenkresse, plur. inusit. eine Art wilder Kresse, welche auf den feuchten Wiesen einheimisch ist; Cardamine pratensis Linn. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Denn man hat I) Garten-Kresse, die man wieder in gemeine Sommer- und endlich Winter-Kresse unterscheidet; II) wilde oder Brunnen-Kresse, welche aber mit der Wiesen-Kresse nicht zu verwechseln ist (Leipziger Sammlungen 49, 1748).
Quelle: Sommerkresse, die Gemeine Gartenkresse (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Die Sommerkresse, plur. inusit. eine Art Gartenkresse, welche im Frühlinge gesäet, und im darauf folgenden Sommer gegessen wird; zum Unterschiede von der Winterkresse (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Die Garten- oder Sommer-Kresse wird unter den ersten im Frühling in ein feuchtes oder sonst fettes Erdreich gesäet (Compendieuses und Nutzbares Haußhaltungs-Lexicon, 1728). - Kresse. Nasturtium hortense. Dessen ist zweyerley Sommer- und Winter-Kresse; Der Sommer-Kresse / wird auf zweyerley Manier / erstlich auf ein Bett / als andere Kräuter gesäet / oder man machet runde Grüblein in guter Ordnung / leget den Saamen ziemlich dick hinein / bedecket ihn mit kleiner gesiebter Erde / so wächset er Ballenweiß herfür (Thieme, Haus- Feld- Arzney- Koch- Kunst- und Wunderbuch, 1687).
Quelle: Die Winterkresse, plur. inusit. eine perennirende Kresse, welche den Winter über ausdauert, zum Unterschiede von der Sommerkresse. S. auch Barbenkraut (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Nasturtium palustre, Ges. Hor. frantzösisch, Herbe aux Charpentiers. teutsch, Winterkresse, S. Barberkraut. Das ist ein Geschlecht der Brunnenkresse, oder ein Gewächs, welches einen Hauffen bis anderthalben Schuh hohe Stengel hervor stöst (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Barbarea). - Winterkresse wird durch Saamen und Wurtzeln fortgebracht (Thieme, Haus- Feld- Arzney- Koch- Kunst- und Wunderbuch, 1687).
Quelle: Die ganze Pflanze hat einen kressenartigen Geruch und Geschmack, daher auch Schweinekresse genannt, man hat sie wohl kaum medicinisch angewendet, sondern nur zu Salaten gebraucht (Encyclopädisches Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften, 1843, s.v. Senebiera). - Schweinekresse; → Krähenfußscharbockheil (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.).
Quelle: Schweinskresse, ist Senebiera coronopus (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Die Schweinskresse, plur. inus. eine Art des Löffelkrautes, welches an Geschmack der Brunnkresse gleicht, und an den Rändern der Wege wächst; Cochlearia Coronopus L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).
Quelle: Arabis. L. Gänsekresse (Reinecke, Excursionsflora des Harzes, 1886).
Quelle: Gänsekresse, ist Capsella bursa pastoris (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.).
Quelle: Pfefferkrautkresse, Lepidium latifolium, L. [...] mit eirundlanzetförmigen, ungetheilten, sägeartig gezahnten Blättern, ein auf bergichten, schattigen Gegenden, in saftreichem Boden, auch in Deutschland einheimisches, etwa zwei Schuh hohes Kraut mit perennirender, kriechender Wurzel, welches im Brach- und Heumonate kleine weiße Blumen trägt. Die Blätter (hb. lepidii) haben einen stechend gewürzhaften Pfeffergeschmack, der aber nicht lange im Munde anhält, und geschwinder als der andrer beißend schmeckenden Pflanzensubstanzen vorüber geht, und sind ehedem mit Nutzen als antiskorbutisches Mittel innerlich, so wie als Reitzmittel in der Hüftgicht äußerlich angewendet worden. In Sallaten zu Fleisch wird das Kraut noch jetzt genossen (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v.).
Quelle: Bisam-Kresse. (Lepidium graminifolium, L. L. Iberis, Roth.) Was geschehen ist, vergesse (Symanski, Der Selam des Orients: oder, Die Sprache der Blumen, 1841). - Bisemkresse, Lepidium graminifolium L. mit ruthenartigem, rispenförmigem Stengel, sechsstaubfädigen Blumen und gleichbreiten Blättern, deren obere glattrandig sind. Sie ist im mittägigen Europa einheimisch. Das Kraut (herb. Iberidis), welches Geruch, Geschmack und Heilkräfte mit den Kreßarten gemein hat, pflegt man in England in der Hüftgicht äusserlich anzuwenden (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1793, s.v.).
Quelle: Hundeseigkresse, Lepidium ruderale, L. [...] mit zahnartig gefiederten Wurzelblättern, gleichbreiten, glattrandigen Astblättern und fast blumenkronlosen Blüthen, ein auf zehn Schuh hohes Sommergewächs an alten Mauern und an Wegen, welches im Heu- und Erntemonat weißlich blüht (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.).
Quelle: Stinkkresse, ist Lepidium ruderale (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Lepidium ruderale. Hundeseiche, Stinkkresse, wilde Kresse (Mattuschka, Flora Silesiaca, 1777).
Quelle: Springkresse, ist Cardamine hirsuta, silvatica (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Die Springkresse, plur. inusit. eine Art der Bergkresse, deren reife Samenschoten bey der geringsten Berührung aufspringen und den Samen weit umher streuen; Cardamine impatiens Linn. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.).
Quelle: Wir fassen hier besonders die zwergbuschige Form der großen Blumenkresse (Tropaeolum majus L.) in das Auge, welche in zahlreichen Farbenvarietäten in den Gärten verbreitet ist (Rümpler, Die Gartenblumen, ihre Beschreibung, Anzucht und Pflege, 1876). - die letztere wächst an etwas feuchten Orten wild, die Blumenkresse gleichfalls, mit welcher letztern in Erfurth ein groß Gewerbe getrieben wird (Rammelt, Unterricht von Küchen- und Baumgärten, 1774).
Quelle: Bauernkresse, ist Thlapsi arvense u. campestre L. (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Thlaspi arvense. Acker-Täschelkraut, breite Bauernsenf, Bauernkresse, Pfennigkraut, Klaffer, groß Säckelkraut, Zellerkraut, Keuchel; mit kreisrunden Schötchen, und länglichten gezahnten, glatten Blättern (Schkuhr, Botanisches Handbuch der mehresten theils in Deutschland wild wachsenden, theils ausländischen in Deutschland unter freyem Himmel ausdauernden Gewächse, 1796).
Quelle: Man sah weder Dach noch Mauern; es war alles überwuchert von großblätterigem, schottischem Epheu; die Kapuzinerkresse rankte sich hinauf, verstreute droben über die grüne Kuppel ihre gespornten Blütenkelche mit den feurig orangegelben Samtblättern und hing sie mutwillig schaukelnd über die Glasthür (Marlitt, Das Geheimnis der alten Mamsell, 1868). - Warum giebt doch Hr. B. von den zwey Spielarten der Capucinerkresse besondere Beschreibungen? (Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen 1, 1764).
Quelle: Goldkresse, ist Chrysosplenium (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Im fünfzehnten sind die Kräfte des Wolverley, oder Fallkrauts; im sechzehnten die Tugenden des Fieberklees; und im siebzehnten die Eigenschaften der Goldkresse, (Chrysosplenium oppositifolium L.) gerühmt (Neue Zeitungen von gelehrten Sachen, 1777).
Quelle: Cochlearia officinalis, das bekannte Löffelkraut, Löffelkresse, wegen seines Gehaltes an Natron u. scharfen Stoffen ein Mittel gegen den Scharbok oder Skorbut (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v. Cochlearia officinalis). - Löffelkresse, → Löffelkrautscharbockheil (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1798, s.v.). - Kräuter von Pappeln / Wermut / Bachbungen / Bornkresse / Löffelkresse / Tag und Nacht / jedes 2. Hände voll (Blockwitz/Beckher, Nützliche kleine Haus-Apotheck, 1685).
Quelle: Hirtentäschel, Capsella DC. a) Gemeines H., C. Bursa pastoris Mönch., Brillenkraut, Hirtensäckel, Gänsekresse, Säckelkraut, Beutelschneiderkraut, Schäfertasche, Täschelkresse (Programm der öffentlichen städtischen Realschule der k. Freistadt Presburg, 1855). - Täschelkresse → Hirtentäschel (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.).
Quelle: Bitterkresse, so v.w. Löffelkraut (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Auch das Löffelkraut, Cochlearia, L. führet bey einigen den Nahmen der Bitterkresse (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).
Quelle: Staubgefäße und Stempel der gemeinen Graukresse (Farsetia incana) (Leunis, Schul-Naturgeschichte, 1862).
Quelle: Weiterhin, wo sich die Quelle befreit und aus ihrem dunkelschattigen Grunde schimmert, wachsen an ihrem Ufer die tausend Herzen des Sauerklees und der heilsamen Wildkresse, die der Hirsch so gerne pflückt und das Reh, auf daß sie ihre Lunge nicht verlasse zur Stunde der Flucht (Rosegger, Die Schriften des Waldschulmeisters, 1875).
Quelle: Es ist zweyerley Kresse / Gartenkresse vnd Bornkresse / Hortense vnd Aquaticum, seyn gut für das haar außfallen / Zahnwehe vnd flechten. Lactuca oder Salath ist im Sommer dem Magen wegen seiner Kühlung ein annemlich vnd ein gesund ding (Coler, Oeconomia, 1599).
Quelle: Der gegenwertigen Kressen seyn zweyerley Art / seine so groß Wegkreß von dem Authore genent wirdt: Die ander aber groß Besemkraut oder wilde Kreß (Tabernaemontanus, Neuw, und volkommenlich Kreuterbuch, 1591).
Quelle: Es ist zweyerley Kresse / Gartenkresse vnd Bornkresse / Hortense vnd Aquaticum, seyn gut für das haar außfallen / Zahnwehe vnd flechten. Lactuca oder Salath ist im Sommer dem Magen wegen seiner Kühlung ein annemlich vnd ein gesund ding (Coler, Oeconomia, 1599).
Quelle: Senation. Brunnenkresse / bringet den frawen yhre zeit (Tallat, Artzney Buchlein der kreutter, 1532).
Quelle: Man mag Wacholderbehr oder Lorbehrn / mit Wermuth / klein Wasserkreß / oder Winterkreß in einem Mörser wol mit einander zerstossen / oder im Reibasche zerrieben / hernach in Milch sieden (Khunrath, Medvlla destillatoria et medica renovata et avgmentata, 1508).
Quelle: Man mag Wacholderbehr oder Lorbehrn / mit Wermuth / klein Wasserkreß / oder Winterkreß in einem Mörser wol mit einander zerstossen / oder im Reibasche zerrieben / hernach in Milch sieden (Khunrath, Medvlla destillatoria et medica renovata et avgmentata, 1508).
Quelle: Nasturtium heizet gartcresse (Der deutsche Macer, 13.Jh.).
Quelle: Strucion heiset burnkresse zu dute (Der deutsche Macer, 13.Jh.). grüen als ein burnekresse / fuorte ein ritter einen schilt (Konrad von Würzburg, Trojanischer Krieg, 1281-1287, 31338f.).
Quelle: Der restliche blaue Wappenteil ist mit goldenen Kresseblättern bestreut (https://de.wikipedia.org/wiki/Gressenberg, gesehen am 24.11.2016). - In England waren Geranienblüten mit Kresseblättern in kleinen Gläsern ein beliebter Tafelschmuck (Tergit, Kaiserkron und Päonien rot: kleine Kulturgeschichte der Blumen, 1958).
Quelle: Manche vermengen frische Kressenblätter mit der süßen Milch im Topf und lassen nach dem dritten Tag so, wie ich es angegeben habe, das Milchwasser ablaufen (Richter, Columella, Zwölf Bücher über Landwirtschaft, 1983). - ich schmecke den scharfen Geschmack von Kressenblättern (Tucholsky, Die fünf Sinne, 1925).
Quelle: Ich durfte mir einen eigenen kleinen Garten auf einem Beet machen, wo nach der Saat im Frühling Erbsenschoten, Radieschen und leuchtend rote Kresseblumen im Sommer üppig wuchsen (Waechter, Erinnerungskette Kindheit, 1991). - Hopfenstauden, Kresseblumen und wohlriechende Erbsen rankten sich an ausgespannten Fäden in die Höhe (Mamin-Sibirjak, Die Priwalowschen Millionen, 1953).
Quelle: Heute abend wird ein junger Gast kommen, und ich werde kochen, und auf den grünen Salat werde ich eine gelbe Kresseblüte legen (Brückner, Lieber alter Freund, 1992). - Die Falter fingen sofort an den weißen Kresseblüten an zu saugen (Internationale entomologische Zeitschrift 8, 1914).
Quelle: Auf unserem schönen Bildnis hält er eine rote Kressenblüte in der Hand (Attempto: Nachrichten für die Freunde der Tübinger Universität, 1954).
Quelle: Die Pilze darauf verteilen und mit dem Kresseöl beträufeln (Fritzsche, 111 Rezepte gegen Diabetes, 2017). - Das Kresseöl fällt aus der Reihe heraus (Pharmazeutische Zentralhalle für Deutschland, 1953).
Quelle: Kressenöl, das ätherische Öl der Gartenkresse (Lepidium sativum) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).
Quelle: Diese Empfehlung wurde tatsächlich umgesetzt und die Britische Armee in Nordamerika wurde im Winter 1775 mit Senf- und Kressesamen versorgt (https://de.wikipedia.org/wiki/James_Lind, gesehen am 23.11.2016). - In die Gläser wird jeweils ein angefeuchteter Wattebausch mit Kressesamen gehängt und die Gläser in einem warmen Raum aufgestellt (Decker, Phytonematologie, 1969).
Quelle: Wegen seiner geringen Kristallisationsfähigkeit konnte das Glucotropaeolin aus dem Kressensamen bisher nicht isoliert werden (Gildemeister, Die ätherischen Öle, 1929).
Quelle: Die Wachstumsgeschwindigkeit bei einem Futter mit beispielsweise 30% Fettcalorien, in Form von Kressensamenöl, lag zwischen jener bei einem Futter mit 50 und 60% Fettcalorien in Form von Rapsöl (Büchner/Letterer/Roulet, Handbuch der allgemeinen Pathologie, 1962).
Quelle: Das klare Wasser, worin die fetten Butterscheiben schwammen, schien vor Freude zu glänzen, und selbst der Thau auf den frisch gepflückten Senf- und Kresseblättern sah fröhlich aus (de Bury, Falkenburg, 1851). - ... wiewohl zwischen den Scheuern des Josephs und den unsrigen ein sehr grosser Unterschied ist, da bey uns nur Kresseblätter und in der Sonne gedörrter Salat aufbehalten wird (Die Missionsgeschichte späterer Zeiten, 1795).
Quelle: Im Kasten, über die ganze Oberfläche hin, erscheinen eben Kressenblätter (Dinglers Polytechnisches Journal, 1846). - Es grünt stets, hat ein Kressenblatt, einen Kubitus hohen Stengel, und einen feinen, fast unsichtbaren Saamen (Große, Cajus Plinius Secundus, Naturgeschichte, 1785).
Quelle: im Sommer, wenn es ganz warm und schön war, hingen in großen Messingkäfigen, die alle Sonnabende geputzt werden mußten, auf dem offenen Gange die beiden Kanarienvögel der Wernerin und der Papagei, den der Mann ihr zur silbernen Hochzeit geschenkt hatte, zwischen den Bohnenblüthen und Kreßblumen in freier Luft, weil die kleine Lisette ihre Freude daran hatte (Lewald, Bunte Bilder, 1862). - Etliche pflegen den Kräuter-Salat auch mit Rothenrüben-Blätlein / Spanischen Kreßblumen / Boragenblumen / Jobannes-beerl etc. auszuzieren / welches dem Salat kein geringes Ansehen machet (Glorez, Continuation der vollständigen Hauß- und Land-Bibliothec, 1701).
Quelle: Zu dem Ende kommen die Gurkenscheiben, reichlich mit Oel versehen, auf den für sie bestimmten Platz, indem man sie zuvor noch nach Belieben mit Petersilie, Schnittlauch, Estragon, Kresseblumen u. dgl. ausgeschmückt hat (Monatsschrift für praktischen Obst- und Gartenbau, 1866). - die Blätter sind fast wie Tamarynden oder ArborMarungoBlätter / die Blüte fast wie Rittersporn / die Farbe wie Indianische Kresse-Blumen (Meister, Der Orientalisch-Indianische Kunst- und Lustgärtner, 1692).
Quelle: Aus einem die Fensterbreite einnehmenden grüngefirnißten Kasten laufen weiße Stäbe bis in die Höhe des Fensters, aufgeschossene Kressenblumen und bunte Winden, untermischt mit dem grünen Laub und Blätterwerk bilden einen Schirm voll Duft und anmuthigem Farbenspiel (Horn, Der Freischulze, 1864). - Man nimmt eine beliebige Menge gutes Baumöl, womit man eine Flasche halb füllt, die andre Hälfte füllt man mit indianischen Kressenblumen (GeoffroyFortsetzung der Abhandlung von der Materia Medica, 1762).
Quelle: Einmal, als wir im Garten nebeneinander hergingen, bückte sie sich schnell und pflückte eine Kressenblüthe ab (Grabowski, Bilder aus dem Soldatenleben, 1861).
Quelle: Die geringste Gewichtszunahme erlitt das Ricinusöl (0,268 Grm. für 10 Grm.) die grosseste das Kresseöl (Cresson alenois 0,856 Grm. für 10 Grm.) (Zeitschrift für Chemie 8, 1865).
Quelle: Kressenöl, aus dem Samen von Lepidium sativum, ist braungelb (Ersch, Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, 1846).
Quelle: Auf diese zwei künstlichen, mit destillirtem Wasser begossenen Böden säete ich eine gleiche Menge Kressesamen (Dinglers Polytechnisches Journal, 1852). - Hierauf besäet man die Serviette überall, auch zu Bedeckung derselben etwas am Rande, mit gutem, doch nicht gar zu alten Kresse-Samen (Krünitz, Oekonomische Encyclopaedie, 1789, s.v. Kresse). - Verzückerter Kressesamen/ sehr nutzlich zu obigen Zuständen (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: Ich schnitt' es gern in alle Rinden ein, / Ich grüb' es gern in jeden Kieselstein, / Ich möcht' es sä'n auf jedes frische Beet / Mit Kressensamen, der es schnell verräth, / Auf jeden weißen Zettel möcht' ich's schreiben: / Dein ist mein Herz, und soll es ewig bleiben (Müller, Die schöne Müllerin, 1821). - Er ist ein wenig kleiner als der Kressensamen, und schmecket fast also, ohne daß er nicht so gar scharff ist (Pomet, Der aufrichtige Materialist und Specerey-Händler, 1717). - Oder man nemme Gerstenmehl/ samt Kressensamen/ mit Wasser und Wein eingemacht / gesotten und klein zuhackt/ Eschlauchsblätter darunter vermischt/ zusammen gestossen/ und also den jungen Hünlein zu essen gegeben (Agricola, Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern, 1677).
Quelle: Sie hat dem Kressig ähnliche Blätter und ungefähr ellenlange Aeste, die im Sommer trocknen (Sontheimer, Grosse Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel, 1842). - Kressig, → Gartenkresse (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.). - Wie hoch steigen in ihren Geheimnissen die Persischen Weisen / welche / um zu den tieffen Nachsinnungen desto geschickter zu seyn / nichts als Kreßicht assen? (Lohenstein, Großmütiger Feldherr Arminius, 1689-90).