Quelle: 1 Mangoldstaude waschen und grob schneiden (Bock, Zuckerfasten!: Das Rezeptbuch, 2014). - Wer noch Mangoldstauden vorsichtig aushebt und im Keller in Sand einschlägt, kann den ganzen Winter hindurch die Stielernte betreiben (Deutscher Garten 39, 1924).
Quelle: Funde von Dill, Garten-Kresse, Garten-Melde, Knoblauch, Koriander, Mangoldrübe und Sellerie weisen auf das Vorhandensein von Nutzgärten hin (Benecke, Frühgeschichte der Landwirtschaft in Deutschland, 2003). - Rumpf stellt den Ahorn als Zuckerquelle über die Mangoldrübe (Geschichtsblätter für Technik, Industrie und Gewerbe 5, 1918).
Quelle: Natur Tofuscheiben oder geräucherte Tofuscheiben gebraten mit Mangold-Spinat und gedämpftem Wurzelgemüse (LRauch/Mayr, Die Kohlenhydrat-Lüge, 2011). - Ihre Nichte schält eben Kartoffeln und erwidert etwas verlegen: "Ach, du weißt ja, Tante Adele: nichts Besonderes. Mangoldspinat und Kartoffelschnitz." (Christ, Madam Bäurin, 1920).
Quelle: Die Achateule, oder auch Mangoldeule (Phlogophora meticulosa) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) und gehört zur Familie der Eulenfalter (Noctuidae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Achateule, gesehen am 24.03.2014). - An tierischen Feinden sind namentlich die Mangoldeule (Phlogophora meticulosa) und die Vögel, besonders Meisen und Finken, zu erwähnen (Gistl/Nostitz, Handelspflanzen Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz, 1932).
Quelle: Vor dem Hause war ein Gärtchen, in welchem eilf Mangoldstauden ihre breiten, ausdruckslosen Gesichter sonnten (Gotthelf, Barthli der Korber, 1852).
Quelle: Mangold (Mangoli, Mangolt), 1) (Mangoldrübe), die Pflanzengattung Runkelrübe (Beta); bes. Beta vulgaris (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Mangold). - Die Raunsche, plur. die -n, im gemeinen Leben einiger Gegenden, ein Nahme der Mangoldrüben (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Raunsche).
Quelle: was aber daraus gemacht werden konnte, zeigt die Ranne oder Rothe Rübe im Salat, die Zuckerrunkel in zahllosen Abarten, der reichblätterige Mangoldspinat der Gärtner und der dicke Klumpes von 10-15 Pfd. per Stück in der Futterrunkel von Franken (Beheim-Schwarzbach, Beitrag zur Kenntniß des Ackerbaues der Römer, 1866).
Quelle: Einen wesentlich anderen Eindruck macht der Blick auf die ebenfalls hier abgebildete Mangoldeule, oder den Agatvogel (Brotolomia meticulosa, Fig. 2), bei welchem sich der Saum der Vorderflügel in einer Weise auszackt, wie es bei den Eulen nur selten vorkommt (Brehm, Thierleben, 1883-87). - die Scheueule - Phal. Noct. Meticulosa - Achatflügel, das einfache Dreyeck, die Mangoldeule, furchtsame Salatvogel - auf Levkoyen, Nesseln, Bingelkraut, blauen Kohl, Schaafgarbe, Mangold und allen Küchenkräutern (Lorenz, Meines Lebens Allerley oder allgemeine Heyrathsschule für beyderley Geschlechter, 1799).
Quelle: Schnitt- oder Blatt-Mangold, Beißkohl oder Römischer Kohl (Beta vulgaris subsp. vulgaris, Cicla-Kultivargruppe, Synonyme Beta vulgaris subsp. cicla, Beta vulgaris subsp. cicla var. cicla, Beta vulgaris subsp. vulgaris var. cicla) treibt nach Schnitt wieder neue Blätter aus, die wieder geerntet werden können (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangold, gesehen am 24.03.2014). - Im September ausgesäter Blattmangold liefert Frühjahrsernten von Ende April bis Juli (Ratgeber für den Feingemüsebau im Freiland, 1962).
Quelle: Stiel- oder Rippen-Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris, Flavescens-Kultivargruppe, Synonyme Beta vulgaris subsp. flavescens, Beta vulgaris subsp. cicla var. flavescens, Beta vulgaris subsp. vulgaris var. flavescens), vor allem in der Schweiz auch Krautstiel genannt, zeichnet sich durch stark hervortretende Mittelrippen der Blätter aus (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangold, gesehen am 24.03.2014). - Da der Bedarf an Mangold gering ist, sollte man sich vor dem Anbau über Absatzmöglichkeiten orientieren und für bestimmte Liefertermine Verträge, getrennt nach Blatt- und Rippenmangold, abschließen (Ratgeber für den Feingemüsebau im Freiland, 1962).
Quelle: Stiel- oder Rippen-Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris, Flavescens-Kultivargruppe, Synonyme Beta vulgaris subsp. flavescens, Beta vulgaris subsp. cicla var. flavescens, Beta vulgaris subsp. vulgaris var. flavescens), vor allem in der Schweiz auch Krautstiel genannt, zeichnet sich durch stark hervortretende Mittelrippen der Blätter aus (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangold, gesehen am 24.03.2014). - Stielmangold wird bei zu engem Stand auf etwa 30 cm in der Reihe verhackt bzw. durch einen Eggenquerstrich gelichtet (Ratgeber für den Feingemüsebau im Freiland, 1962).
Quelle: Von Gartenmangold, über Porree bis Artischocken wird das Angebot auf phantastische Weise abgerundet (Stötzer, Zwischen Orpheus & Shopping Towers: Der etwas andere Reiseführer - Bulgarien, 2015). - Unter den Kulturformen fallen zwei Hauptvarietäten auf, einmal der Gartenmangold, bei der sich die Kultivation wesentlich auf die Blätter und die fleischigen Blattstiele für ergiebige Gemüseernte erstreckt, und dann der Rübenmangold (Pape, Die wirtschaftsgeographischen Grundlagen der Versorgung Hamburgs mit Gemüse, 1931).
Quelle: Eine dieser Arten ist Beta vulgaris L., welche taxonomisch in die Unterarten vulgaris (Zuckerrüben, Mangold, Rote Beete, verschiedene Unkrautrüben) und maritima (Meer-Mangold oder wilde Rübe) unterteilt werden kann (Drießen, Beta vulgaris subsp. maritima an Deutschlands Ostseeküste, Diss. Aachen 2003). - Als Ursprungspflanze der Betarüben (Futter-, Zucker-, Rote Rübe und Mangold) nimmt man allgemein Beta maritima L. an, den Meermangold, die "wilde Zeebeete" der Holländer (Becker, Handbuch des gesamten Gemüsebaues, 1929).
Quelle: Sie ist eine Kulturform der Rübe, verwandt mit der Zuckerrübe, der Futterrübe und der Roten Rübe, und stammt von der an Küstensäumen wachsenden Wilden Rübe oder See-Mangold (Beta vulgaris subsp. maritima) ab (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangold, gesehen am 24.03.2014). - Seemangold, Wildbete; engl.: sea beet; frz.: betterave sauvage; span.: bleda boscana, acelga savalge (Der Züchter 27, 1957).
Quelle: Pyrola rotundifolia heißt auch Holzmangolt (Piechatzek, Über eine bisher unveroffentliche Rossarznei-Handschrift aus dem Ende des 16. Jahrhunderts, 1937).
Quelle: lat.: Herba Chimaphilae umbell. unguentum. Syn.: Herba Chimaphillae umbell., Gichtkraut, Waldmangold, Walddolde, Doldenblütiges Winterlieb, Harnkraut, Nabelkraut (http://www.meine-teemischung.de/wintergruen-salbe-1767, gesehen am 24.03.2017). - Doldenblütiges Winterlieb, Wintergrün, Harn-, Nabel- oder Gichtkraut, Waldmangold, Walddolde. Französisch: Poirier en ombelle, herbe à pisser, piróle ombellée; englisch: Winter-green, ground holly, noble pine, king's cure, rheumatism weed (Madaus, Lehrbuch der biologischen Heilmittel, 1938).
Quelle: Es ist das Laichkraut, Brunnenampfer, Wassermangold, herba gladiatoria (Archiv für Geschichte der Medizin 5, 1912).
Quelle: Bei Remedia Homöopathie können Sie Wiesenmangold kaufen in folgenden Potenzen (http://www.remedia-homoeopathie.de/wiesenmangold/a700617, gesehen am 24.03.2017). - Menyanthes L. (Zottenblume, Fieber-, Sumpf-, Bitterklee, Dreiblatt), Gattung aus der Familie der Gentianeen, mit der einzigen Art M. trifoliata L. (Biberklee, Wiesenmangold) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Menyanthes).
Quelle: Sommermangold ist das jedenfalls nicht (http://www.wunderkessel.de/t/zubereitung-mangold.21487/, 05.02.2007). - Weiter wird der Mangold in verschiedenen frühen schon meist im ersten Jahre blühenden Formen als Sommer-Mangold, meist jedoch in erst im Herbste ihre Blattrosette völlig ausbildenden (Ascherson/Graebner, Synopsis der mitteleuropäischen Flora, 1919).
Quelle: Tintenfische gegrillt mit Wintermangold, gebackenen Tomaten u. Mandarinenfilets (www.kochbar.de, 23.12.2009). - Winterspinat enttäuscht oft, Wintermangold ist meist sicherer (Gericke, Sieben Kapitel Gemüsebau, 1947).
Quelle: Futterrübe, auch Runkelrübe, Runkeln, Burgunderrübe, Rübenmangold, Vieh-Mangold genannt (Beta vulgaris subsp. vulgaris Crassa Group) (https://de.wikipedia.org/wiki/Rübe_(Art), gesehen am 24.03.2014). - Runkelrübe (Burgunderrübe, Dickrübe, Bete, Rösling, Randich, Rübenmangold, Beta vulgaris var. Rapa Dumort. [...]), eine Chenopodiazee (s. Beta), die in vielen Varietäten mit dicker, fleischiger, mehr oder weniger aus dem Boden hervorstehender Wurzel zur Zuckerfabrikation, als Viehfutter und Salatrunkel kultiviert wird (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Runkelrübe).
Quelle: Schnitt- oder Blatt-Mangold, Beißkohl oder Römischer Kohl (Beta vulgaris subsp. vulgaris, Cicla-Kultivargruppe, Synonyme Beta vulgaris subsp. cicla, Beta vulgaris subsp. cicla var. cicla, Beta vulgaris subsp. vulgaris var. cicla) treibt nach Schnitt wieder neue Blätter aus, die wieder geerntet werden können (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangold, gesehen am 24.03.2014). - Beißkohl oder Schnittmangold ist eine Form mit kleineren Blättern, die für sich oder im Gemenge mit Sauerampfer gegessen werden (Landwirtschaftliche Hefte 34, 1922).
Quelle: ich habe die Kochlöffelhoheit und koche mir etwas, was der Senior hasst (grins): mehrfarbige pennette rigate (Tintenfischtinte, getrockneter Rotmangold, Kurkuma und Basilikum) mit einer Zitronensahnesauce und geräuchertem Lachs (http://bfriends.brigitte.de/foren/tipps-fuer-ein-gluecklicheres-leben/394031-die-drei-schoene-dinge-heute-liste-340-print.html, 29.07.2013).
Quelle: Weitere Trivialnamen sind: Hänsel und Gretel, Bachkraut, Blaue Schlüsselblume, Bockkraut, Fleckenkraut, Himmelschlüssel, Hirschkohl, Hirschmangold, Hosenschiffern, Lungenwurz, Schlotterhose, Schwesternkraut, Ungleiche Schwestern, Unser lieben Frauen Milchkraut (https://de.wikipedia.org/wiki/Geflecktes_Lungenkraut, gesehen am 24.03.2014). - Echtes Lungenkraut, Hirschmangold, Hirschkohl, Unserer Lieben Frauen Milchkraut, Blaue Schlüsselblume (Madaus, Lehrbuch der biologischen Heilmittel, 1938).
Quelle: Der große Blattmangold wird gepflanzt, wenn die Fröste aufhören und deßhalb in Mangold-Gegenden schon im Mistbeete angebaut, damit man Mitte Mai starke Pflanzen hat (Vereinigte Frauendorfer Blätter, 1866).
Quelle: Es wäre aber sehr zu wünschen, daß die Cultur des Mangolds allgemeiner würde; denn der sogenannte Rippenmangold ist ein gesundes und angenehmes Nahrungsmittel, sodaß er in England der Spargel der Armen genannt wird (Vaerst, Gastrosophie: oder, Die Lehre von den Freuden der Tafel, 1851).
Quelle: Die Zubereitung der Asrtischockenstängel in der Küche geschieht ähnlich wie bei den Spargeln und dem Stielmangold (Metzger, Landwirthschaftliche Pflanzenkunde, 1841).
Quelle: Von dem Garten-Mangold werden die ganzen Blätter oder nur die Blattstiele und Rippen häufig als Gemüse gegessen (Bischoff, Lehrbuch der Botanik, 1840).
Quelle: Meermangold, ist Beta maritima (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Der Meermangold, des -es, plur. inus. eine Art des Mangoldes, mit doppelten Blumen, welcher an dem Meerstrande Englands und der Niederlande einheimisch ist; Beta maritima L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).
Quelle: Der Seemangold wird an den Küsten der Provence, Aengellands, Hollands u. s. f. wild gefunden, und für die Stammart unseres Gartenmangolds gehalten (Radlof, Grundzüge einer Bildungsgeschichte der Germanen, 1825).
Quelle: Das (rundblätterige) Wintergrün, auch Wald- und Holzmangold (lat. pyrola rotundifolia, L.) genannt, ist eine ausdauernde Pflanze, die man in Deutschland, dem ganzen nördlichen Europa, in Virginien und Brasilien in schattigen Wäldern antrifft (Neuhof, Der Kaffee und Thee, 1861). - Holzmangold, → Rundblattwintergrün (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.). - Wintergrün/ Holtzmangold/ Waldmangold oder Waldköhl/ heißt [...] Lateinisch/ Pyrola, Pirola, Beta sylvestris (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: Waldmangold, ist Chimophila umbellata (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - Pyrola, frantzösisch, Pyrole oder Verdure de mer, teutsch, Wintergrün, Waldmangolt, ist ein Kraut, dessen es allerhand Arten giebet (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Pyrola). - Wintergrün/ Pyrola, Waldmangold/ ist ein Kraut das Winter und Sommer grün bleibt; etliche nennens auch Limonium (Hohberg, Georgica Curiosa, 1682).
Quelle: Die Blätter (Butterweckenkraut, Hungerkraut, Rockenblätter, Wassermangold) sind nach Munting das früher so berühmte und lange Zeit unbekannt gebliebene Mittel der Alten gegen den Skorbut (Meyers Grosses Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände, 1851, s.v. Rumex). - Wassermangold; → Wasserampfer (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.). - Rumex aquaticus s. palustris Trag. Wasser- oder Roß-Ampffer / Gross Wasser Mangolt (Pancovius, Herbarium oder Kräuter- und Gewächsbuch, 1673).
Quelle: Wiesenmangold, ist Menyanthes trifoliata (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Wiesenmangold / Limonium (Cardilucius, Neuer Anbau oder Anhang über den ersten und andern Tomum der Stadt- und Land-Apothecken, 1684).
Quelle: In der Schweiz wird der Mangold und zwar Winter- und Sommer-Mangold, unter dem Namen Kraut, ganz allgemein cultivirt (Gartenflora 14, 1865). - Die rothe Bete, Sommermangold, beta rubra (Halle, Magie, oder, Die Zauberkräfte der Natur, 1787).
Quelle: In der Schweiz wird der Mangold und zwar Winter- und Sommer-Mangold, unter dem Namen Kraut, ganz allgemein cultivirt (Gartenflora 14, 1865). - In den der Ueberschwemmung unterworfenen Niederungen stund sibirische Veilwurz, Bachsteinbrech, Wintergrün, Wintermangold, einblüthiges Wintergrün, regenschirmförmiges Wintergrün und Augentrostgraß (Hase, Tagebuch der Reise durch verschiedene Provinzen des Russischen Reiches, 1783).
Quelle: Die Runkelrübe, Futterrübe, Zuckerrübe, Rübenmangold, Dickrübe, Dickwurz, Burgunderrübe (Beta vulgaris L.) unterscheidet sich von den übrigen Chenopodeen durch ihre dicke, langwalzige Wurzel (Krafft, Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage, 1876).
Quelle: Der Schnittmangold wird ganz wie Spinat geschnitten und zubereitet, und wächst den ganzen Sommer nach (Gartenflora 14, 1865).
Quelle: Rothmangold, Beta vulgaris rubra, die rothe Rübe (Krünitz, Ökonomisch-technologische Encyklopädie, 1820, s.v.). - Rothmangold, Beta vulgaris, L. Var. α. rubra [...] mit vielblüthigen Blumenknäueln und Blättern, wovon die untersten oval sind, ein etwa zwei Schuh hohes, zweijähriges Kraut (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.).
Quelle: Ergiebiger aber ist der sogenannte Schweizermangold, welcher den Winter im Freien nicht aushält (Prielmaier, Neues Schwäbisches Hausbuch, 1868). - Einige wollen die zweite Abart der Beta Cicla mit blaßgrünen Blättern, den Schweitzermangold oder der italienische (römische) Bete zur Zuckerbereitung vorziehen (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v. Weißmangold).
Quelle: Weißmangold, Beta Cicla, L. mit zu drei bis vier beisammen stehenden Blüthchen und ungezahnten Blumenblättchen; ein ursprünglich in Portugal am Tago einheimisches Sommergewächs mehrere Fuß hoch, welches im July und August blüht (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.). - Beta alba, weiß Mangolt, Römisch Kohl (Reformation oder erneuerte Ordnung der Stadt Frankfurt am Mayn, die Pflege der Gesundheit betreffend, 1680).
Quelle: Gualter H. Ryff hat in seiner Ausgabe des Dioskorides (Marpurgi 1543) unserer Pflanze Auricula muris, Wald-Mangold mit blauen Blumen genannt, und dadurch auf die nahe Verwandtschaft mit dem Hirschmangold (Pulmaria officinalis L.) hingewiesen (Zeitschrift des Allgemeinen Österreichischen Apotheker-Vereins 31, 1877). - Der Hirschmangold, des -es, plur. inus. in einigen Gegenden, ein Nahme des Lungenkrautes, welches ehedem als ein heilsames Wundkraut berühmt war; Pulmonaria officinalis L. Hirschkohl, Hirschmelde (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Fleckichtes Lungenkraut/ und gemeines/ Pulmonaria maculosa, hat eine dicke/ feiste/ braune Wurtzen/ hat Blätter mit weissen Flecken/ und ist häricht wie Borrago/ die Blumen sind gestaltet wie Schlüsselblumen/ blaue und purpurfarbigt/ denen ein schwärtzlichter Saame folget/ wird auch von etlichen genennt Hirschmangolt (Hohberg, Georgica Curiosa, 1682).
Quelle: garten mangolt (Bock, Kreutterbuch, 1560).
Quelle: Wintergrün oder Holtzmangolt / Limonium syluestre genant / erhebt sich im Hewmondt mit etlichen zarten stengelin (Winckler, Kreüter Chronica, 1577).
Quelle: Die Mangoldblätter zählen zu den Lebensmitteln mit sehr hohem Oxalsäuregehalt, was von Nierenkranken (Oxalatsteine) zu beachten ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangold, gesehen am 24.03.2014). - In Ermangelung von Weißkohl nahm ich im vorigen Sommer Mangoldblätter, nachdem ich die dicken Stiele entfernt hatte (Land und Frau 19, 1935).
Quelle: Für eine provenzalische Version des Gemüses werden nur die Mangoldstiele gebraucht (Zeit Magazin, 17.03.2011). - Die Mangoldstiele werden abgezogen, das heißt von den dünnen Häuten befreit, in fingerlange Stücke geschnitten und in 20 g Butter gleich mit etwas Zwiebel weich gedünstet (Müller, Kochrezepte für Zuckerkranke, 1929).
Quelle: Die Mangoldwurzel enthält viel Zucker, der in früheren Zeiten durch Auskochen gewonnen wurde (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangold, gesehen am 24.03.2014). - Mangold-Wurzel, Runkelrüben, wurden zur Herstellung von Bier oder Wein sehr häufig in allen Ländern verwendet (Arnold, Die Selbstherstellung der Hausgetränke und Essige, 1919).
Quelle: Der Aal wurde in Mangoldblättern gebraten oder mit Salz und Wohlgemuth in Wasser gekocht oder marinirt (Stoll, Bilder aus dem altgriechischen Leben, 1875). - Das letztere geschahe dadurch / daß ich täglich dreymahl grüne Mangold-Blätter / mit frischer Butter beschmierett auflegen ließ (Bäumler, Mitleidiger Artzt, 1743). - Ein edler Tranck/ der auch in den Stichen/ Schüssen/ und in den Weid- und Haubtwunden/ heilsamlich erfahren ist: Nimm Ackeleyenkraut 6. Handvoll/ Heidnisch Wundkraut 4. Handvoll/ Mangoltblätter 3. Handvoll/ Bethonienkraut 2. Handvoll (Zeiller, Centuria II. Variarvm Quæstionum, 1659).
Quelle: Im Fuldaischen Gebiete werden die nicht verbrauchten Mangoldstiele für den Winter wie grüne Bohnen eingemacht (Gartenflora 14, 1855). - Im Anrichten könnet ihr grosse Mangoldstiele/ oder sonst was gutes darum legen (Hellwig, Allzeitfertiger Hauß-Verwalter, 1712).
Quelle: In größeren Städten, wo der K. häufig nicht nur gebrannt, sondern auch gemahlen verkauft wird, z.B. in London, erlauben sich die Kleinhändler mancherlei Fälschungen, indem sie nicht blos Cichorien, Eicheln, Korn, Roßkastanien u. Mangoldwurzel, an sich unschädliche Substanzen, sondern sogar Gerberlohe, Pferdeleber, Mahagonisägespäne u. dergl. der Gesundheit nachtheilige u. wohlfeile Sachen beimischen (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kaffee). - Legt man Mangoldwurzeln in Wein, so wird er in wenig Stunden zu Essig (Ganz vollständig gemeinnütziges und lehrreiches für alle Stände anpassendes Natur- und Kunstgartenbuch, 1793). - Zum Eingeben was man in der Eyl von nachfolgenden Stücken haben kan/ als Haselwurtzel/ 5. Indicum, (ist eine blaue Farb/ etliche nennens Jndich oder Endich/ Sonnenwurbelwurtzel/ 7. Eberwurtzel/ 8. Angelica/ ein Loth Venedischen Theriac/ gestossene Eberwurtzel/ Pommerantzenschalen/ in Bier oder Wein gesotten eingeben/ 9. Wegrichkraut/ 10. Johanneskraut/ 11. Kornblumen/ 12. Hollunder-Blätter/ 13. Pommerantzenschalen/ 14. Saffran/ 15. Jngber/ 16. Pfeffer/ 17. Wegwarth/ 18. Bucken/ 19. Pimpenellkraut/ 20. Rauten/ 21. Teschelkraut/ 22. Welsche Nußblüt/ 23. Grüne Rebenblätter/ 24. Mangoldwurtzel/ 25. Pimpenellwurtzel/ 1. gedörrt/ gepulvert/ 2. auch in Wein oder Wasser- oder Bier oder Essig gesotten/ eingebracht (Pinter von der Au, Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz, 1688).
Quelle: Nim gemeine lauge / so viel du wilt / schütt inn dieselb beißkol oder mangolt bletter / salbey vnd lorbeer bletter / mit myrrhen vnd grünen schalen von welschen nüssen (Mizauld, Neunhundert gedächtnußwürdige Geheimnuß und Wunderwerck von mancherley Kreutern, Metallen, Thieren, Vögeln und andern natürlichen Künsten und Historien, 1574). - mangolt pleter ziehenn serr auff die wundenn gelegt (Eberhard von Landshut, Das Kochbuch Meister Eberhards, 15.Jh.).
Quelle: duo mangolt kernen vnd baiderlay winber dar jn vnd figa vnd richt daz an vf die fisch kalt oder leg die fisch dar jn (Das Reichenauer Kochbuch aus der Badischen Landesbibliothek, Mitte 15.Jh.)
Quelle: Die eine, B. vulgaris var. cicla (B. cicla L., Mangold), Bete, Beißkohl, (römischer Spinat oder Kohl), mit dünner Wurzel und grün-, weiß-, gelb- oder rotrippigen Blättern, wird als Gemüse, Grünfutter und Zierpflanze gebaut (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Beta).
Quelle: Schnitt- oder Blatt-Mangold, Beißkohl oder Römischer Kohl (Beta vulgaris subsp. vulgaris, Cicla-Kultivargruppe, Synonyme Beta vulgaris subsp. cicla, Beta vulgaris subsp. cicla var. cicla, Beta vulgaris subsp. vulgaris var. cicla) treibt nach Schnitt wieder neue Blätter aus, die wieder geerntet werden können (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangold, gesehen am 20.03.2014). - Beta L., Bete, Pflanzengattg. der Chenopodiazeen, deren wichtigste Art, B. vulgaris L. [...], zwei Hauptvarietäten zeigt: B. vulgaris var. Cicla (Beißkohl, röm. Kohl, Mangold), mit schmächtiger Wurzel, aber veredeltem Blattwerk, Gemüse- und Dekorationspflanze, und B. vulgaris var. rapacea (Runkelrübe, Zuckerrübe, Rote Rübe), mit fleischigen, dicken Wurzeln, zu Futter, zur Zuckergewinnung, zu Salat (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Beta [2]).
Quelle: Auch "Binetsch" (Spinat), Sauerkraut und Mangoldkraut kannte man seit dem 17. Jahrhundert (Nanni, Die Geschichte der Basler Gastronomie, 2005). - Am Abend schüttete man ihnen Küchenabfälle und das Ausgesiebe der Kornmühle, auch Mangoldkraut und aufgeweichte Gerste in den langen Holztrog (Vetter, Heidengundel, 1960).
Quelle: Beißkohl so v.w. Weißer Mangold (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - In einigen Oberdeutschen Gegenden ist auch der Niedersächsische Nahme üblich, der aber alsdann oft in Beiße, Beißkohl und Biese verwandelt wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Beete). - Oder Mangolt/ oder Beißkohl/ ist entweder gar grosser art/ Beta major folijs latissimis, C. B. oder klein (Elsholtz, Vom Gartenbaw, 1666).
Quelle: Mangold oder römischer Kohl (Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika, 1879). - Endlich ist auch noch vom Beiß-Kohl, Römischen Kohl, Römische Beta oder Mangold, Beisse, zu handeln (Reichardt, Land- u. Garten-Schatz, 1753). - Mangolt (so an etlichen orten Römischer Köhl/ Beisse/ Beiß-kohl/ oder Rungelsen genennt wird) heißt [...] Lateinisch/ Beta (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: die Beete, eine rothe Wurzel, hochdeutsch Mangold genannt (Gottsched, Grundlegung der deutschen Sprachkunst, 1725). - Die weisse Beta wird von den Teutschen Mangold genennet (Hohberg, Georgica Curiosa, 1682).
Quelle: Nebendran grub er ein Loch in das Weglein zwischen den Beeten, und warf allen Grund daraus auf das Geld, und zertrat ringsherum die schönen Blumenstöcke und das Mangoldkraut, wie einer, der Sauerkraut einstampft (Hebel, Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes, 1811). - Die Armen können sich leicht nach dieser Diät verhalten, wenn sie anstatt der feinen Gerste die gemeine, und anstatt der feinen Gemüse das Mangoldkraut und dergleichen gebrauchen (Herrenschwand, Abhandlung von den vornehmsten und gemeinsten innerlichen und äusserlichen Krankheiten, 1788). - Nim 6. Löffelvoll Safts aus Mangoltkraut getruckt (Nasser, Thesaurus sanitatis pretiosissimus, 1673).
Quelle: Burgunder Rübe, so v.w. Mangold (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Die Burgunder Rüben treiben Blätter, welche auch mehrmals abgeblattet werden können, und dadurch bis in den spätesten Herbst Futter geben (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1781).