Quelle: Die Kohlarten sind kälteverträglich und halten teilweise zehn Minusgrade aus (https://de.wikipedia.org/wiki/Herbstgemüse, gesehen am 22.03.2014). - Wirsing, Welschkohl, Herzkohl, Mailänder oder Savoyer Kohl, Kohlart mit stark gerunzelten Blättern aus Südeuropa (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Wirsing).
Quelle: Als früheste Kohlsorte ist er bereits im Frühjahr im Handel (https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzkohl, gesehen am 22.03.2014). - Eine Konservenfabrik verbraucht in ihrem Betriebe hauptsächlich Spargel, grüne Erbsen, grüne Staudenbohnen und Reiserbohnen in großen Quantitäten, desgleichen Karotten, Kohlrabi, Spinat, verschiedene Kohlsorten, kleine Gurken und Sellerie (Vossische Zeitung, 09.03.1907).
Quelle: Alle heute kultivierten Kohlvarietäten, darunter auch der Braun- und Grünkohl, stammen vom Wildkohl (Brassica oleracea L.) ab (https://de.wikipedia.org/wiki/Grünkohl, gesehen am 22.03.2014). - Nach einer Zusammenstellung von Höck sind unter 91 jetzt in Mitteleuropa verbreiteten Nährpflanzen nur Hafer, Bluthirse, Buchweizen, Haselnuß, Hagebutte, Zwergkirsche (Prunus Chamaecerasus), Erdbeere, Stachelbeere, Johannisbeere, Gichtbeere, Holunder, Sellerie, Pastinak, Knollenkerbel, Meerrettich, Gartenmelde, Sauerampfer, Brunnenkresse, Schaumkraut und Kohlvarietäten als ursprüngliche Erzeugnisse des nordischen Florenreichs zu betrachten (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kulturpflanzen).
Quelle: In Ditmarschen, ebenso Lauenburg und Nordthüringen hat der Mann Kohl gestohlen und steht mit seinem Kohlbüschel seither im Monde (Wolf, Der Mond im deutschen Volksglauben, 1929).
Quelle: Lediglich einmal soll ein Hirtenjunge einen Beutel mit etwas Geld gefunden haben, als er eine Kohlstaude mit der Wurzel herausriss (https://de.wikipedia.org/wiki/Großsteingräber_bei_Lonvitz, gesehen am 22.03.2014). - Dorthin bringen sie reife saftige oder getrocknete Feigen, Trauben, Granatäpfel, Eier, Hühner, Gerste, die jungen Triebe der dort gebauten Kohlstaude (Die Ernährung der Pflanze 27, 1931).
Quelle: Im Jahr 1482 hatte eine Bäuerin aus dem hamburgischen Dorf Harvestehude, um ihren Kohl im Garten zu besserem Gedeihen zu bringen, eine Hostie in ihrem Garten unter einem Kohlstrauch vergraben (Maurer, Hexenwesen und Satanismus, 1989). - Dort hatte durch Ueberlegen einer geweihten Hostie ein Kohlstrauch die Gestalt eines Kreuzes erhalten (Ehlers, Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg, 1922).
Quelle: Neben dem Holzfrevler kennt die Sage noch den "Kohldieb" (Gemüsedieb), der in den Mond entrückt wurde (Fischer, Kafkas Schloss Astralis, 1992). - Auf den Kohldieb und seine besonders häufige Nennung in Norddeutschland hat schon Wolf hingewiesen, wenn wir auch seiner etwas engen Begründung nicht ganz folgen können (Beitl, Deutsches Volkstum der Gegenwart, 1933).
Quelle: Ende des 16. Jahrhunderts ist erstmals ein Kohlgärtner nachweisbar (https://de.wikipedia.org/wiki/Stötteritz, gesehen am 22.03.2014). - Es gibt Blumengärtner und Kohlgärtner. Vielleicht bin ich im Leben ein wenig zu sehr Blumengärtner gewesen (Der Biologe, 1934).
Quelle: Die Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae L.) wird als Kohlblattlaus, Kohllaus und Kohlneffe schon im 18. Jh. erwähnt (Kemper, Die tierischen Schädlinge im Sprachgebrauch, 1959).
Quelle: Zu Erntebeginn im größten geschlossene Kohlanbau-Gebiet Europas gibt es Bauernmärkte, einen "Tag der Offenen Tür" bei Kohlbauern, Wander-, Sport-, Kultur- und Tanzveranstaltungen (Berliner Zeitung, 13.09.1997). - Es kann hierbei noch die Frage aufgeworfen werden, ob überall, wo Kohlbau getrieben wird, die Kohlbauern in der gleichen Weise wie zu Langendyk auch den eigenen Samen gewinnen können (Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft 27, 1912).
Quelle: Die Kleine Kohlfliege (Delia brassicae) ist ein sehr wichtiger Schädling an Kohlgewächsen (https://de.wikipedia.org/wiki/Blumenfliegen, gesehen am 22.03.2014). - Die beinfarbene Larve der Kohlfliege (A. brassicae Bouché) haust gesellig in Strünken und Wurzeln der Kohlarten, auch in Rettichen, Rüben, Radieschen und Levkojen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1905, s.v. Blumenfliege).
Quelle: Trotzdem sah Bodenheimer bei Besuchen in landwirtschaftlichen Siedlungen weiterhin Mädchen, die mit öl- oder seifenlaugegetränkten Lappen die Kohlblätter zum Schutz gegen die Kohllaus bearbeiteten (Leimkugel, Botanischer Zionismus, 2005). - So gelten die Kohllaus (die an stehengebliebenen Kohlstrünken, Grünkohl und Rosenkohl überwintert) und die grüne Pfirsichlaus (Myzus persicae) als die Ueberträger der Viruskrankheit für eine Reihe von Kulturpflanzen (Deutscher Garten 54, 1939).
Quelle: Kohlraupe. Larve des Kohlweißlings, einer einheimischen Schmetterlingsart (http://www.wissen-digital.de/Kohlraupe, gesehen am 22.03.2014). - großer Kohl-W. (P. brassicae L.), weiß, Vorderflügel an der Spitze schwarz, beim Weibchen noch mit 2 schwarzen Flecken, Raupe (Kohlraupe) namentlich an Kohlarten (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Weißlinge).
Quelle: Ähnlich ist es mit dem massenhaften Durchflug in trockenen und heissen Jahren und bei günstigem Winde einer grossen Menge von Kohlschmetterlingen, Libellen u. a. über das Meer (Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 83, 1938).
Quelle: Die Kohlschnake (Tipula oleracea) gehört wie alle Schnaken zur Ordnung der Zweiflügler (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlschnake, gesehen am 22.03.2014). - Wie im Vorjahre, so traten auch diesmal stellenweise die Maden der Kohlschnake auf jungen Zuckerrüben auf (Jahres-Bericht über die Untersuchungen und Fortschritte auf dem Gesammtgebiete der Zuckerfabrikation 46, 1907).
Quelle: Die Kohlwanze (Eurydema oleraceum (Linnaeus 1758), Syn.: E. oleracea, 1758, E. lineola lineola (Barensprung, 1859), E. lineola nevadensis (Lindberg, 1932), E. consobrina (Puton, 1871)) ist eine europäische Baumwanzenart der Gattung Eurydema. Sie tritt an Kohlarten durch ihre Saugtätigkeit als Schädling auf (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlwanze, gesehen am 22.03.2014). - Die Kohlwanze (Gemüsewanze, Pentatoma oleracea L.). 6,5 mm lang, metallisch glänzend, grün oder grünblau, rot oder weiß gezeichnet, saugt die Säfte junger Kohlarten und Levkojen und richtet in Schweden oft bedeutenden Schaden an (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Wanzen).
Quelle: Der Große Kohlweißling (Pieris brassicae) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Weißlinge (https://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Kohlweißling, gesehen am 22.03.2014). - Am Deich jagten die Kinder den Schmetterlingen nach, den Kohlweißlingen, Füchsen und Pfauenaugen (Fock, Seefahrt ist not!, 1913).
Quelle: Da sind zahlreiche Kohlwürmer gewesen. Diese Kabeswürmer, die haben dem Kohl schon sehr stark zugesetzt (Humburg, Geschichten und Geschichte, 1985). - Derris erwies sich im Feldversuch gut wirksam gegen den Kohlwurm (Chemisches Zentralblatt, 1934).
Quelle: Der Kohlzünsler (Evergestis forficalis) ist ein Schmetterling aus der Familie der Crambidae (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlzünsler, gesehen am 22.03.2014). - Kohlzünsler (Pionea forficalis L.), braungelber Zünsler, dessen gelbgrüne, an den Seiten weißgestreifte Raupe in zwei Generationen (im Juni, Juli und im Herbst) der Kohlpflanze, dem Meerrettich etc. schädlich wird (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Raps (korrumpiert aus Rapsaat; Rapskohl, Kohlraps, Reps, Lewat, Brassica Napus L.), eine Kruzifere (s. Brassica), wird in zwei Varietäten: als Ölfrucht und mit verdickter Stengelbasis und Wurzel als Kohlrübe, kultiviert (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Raps).
Quelle: Auch andere Ware, wie Kohlreps, hatten ein gesondertes Kübelmaß (https://de.wikipedia.org/wiki/Kübel_(Einheit), gesehen am 22.03.2014). - Raps, Reps, Kohlreps oder große Saat (Brassica campestris oleifera) (Schlipf, Schlipfs populäres Handbuch der Landwirtschaft, 1918).
Quelle: Die Steckrübe (Brassica napus subsp. rapifera), auch Kohlrübe, ist eine Unterart des Rapses (Brassica napus) (https://de.wikipedia.org/wiki/Steckrübe, gesehen am 22.03.2014). - Kohlrübe, Erdrübe, Steckrübe, Dorsch (Brassica napus L. var. napobrassica), Pflanze, deren fleischige, gelbe oder weiße Wurzeln als Futter und Gemüse verwendet werden (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Die Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum), auch einfach Kohldistel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kratzdisteln (Cirsium) innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohldistel, gesehen am 22.03.2014). - Kohldistel, s.v.w. Gemüsedistel (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: An den südexponierten Hängen des Elbrandtales mit ihren Weinbergsanlagen setzt sich die charakteristische Unkrautflora (s. G 7) aus Arten submediterraner Herkunft zusammen, wie Wilde Tulpe (Tulipa silvestris), Kohllauch (Allium oleraceum), Hundszunge (Cynoglossum officinale) und Stinkpippau (Crepis foetida) (Lehmann, Lössnitz und Moritzburger Teichlandschaft, 1973).
Quelle: M. crispa L. (Kohlmalve, Kohlpappel), mit tief herz-, fast schildförmigen, meist siebenlappigen, wellig-krausen Blättern und weißlichen, purpurn überlaufenen Blüten, ist ein Sommergewächs in Syrien, in Deutschland gemeines Gartengewächs und kommt auch verwildert vor (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Malva).
Quelle: Assai ist eine Bezeichnung für die Kohlpalme genannte Art Euterpe oleracea (https://de.wikipedia.org/wiki/Assai, gesehen am 22.03.2014). - Eutérpe Mart. (Kohlpalme), Gattung der Palmen, Bäume in den Wäldern des tropischen Südamerika, mit schlankem, hohem, glattem Stamm, gefiederten Blättern, hängenden, lang zugespitzten Blattfiedern, dicht verzweigten besenartigen Blütenkolben und runden, einsamigen, dunkelpurpurnen Beeren (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Euterpe).
Quelle: M. crispa L. (Kohlmalve, Kohlpappel), mit tief herz-, fast schildförmigen, meist siebenlappigen, wellig-krausen Blättern und weißlichen, purpurn überlaufenen Blüten, ist ein Sommergewächs in Syrien, in Deutschland gemeines Gartengewächs und kommt auch verwildert vor (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Malva).
Quelle: Eine botanische Besonderheit ist der Gelbe oder Kohlportulak (Portulaca oleracea) ein Vertreter der Familie der Portulakgewächse, von denen weltweit 500 Arten bekannt sind (Tübinger Blätter 73, 1986). - P. oleracea L. (gemeiner oder Kohlportulak [...]), eine einjährige Pflanze mit niederliegenden, 8–20 cm langen Stengeln und Ästen, sitzenden, verkehrt-ei- oder spatelförmigen, ganzrandigen, fleischigen Blättern und kleinen gelben oder gelblichweißen Blüten, ursprünglich der Alten Welt angehörig, jetzt kosmopolitisch, als Unkraut auf Garten land und Sandboden, wird in Gärten in mehreren Varietäten (P. sativa Haw.) häufig kultiviert (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Portulaca).
Quelle: Der Name erinnerte an die Kohläcker vor den Mauern und Toren der Ackerstadt Löbenicht, in denen Hasen ihr Auskommen hatten (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlhasenwinkel_(Königsberg), gesehen am 22.03.2014). - Und zwischen den alten, verfallenen Dörfern, verloren, einsam, zerstreut, auf Kohläckern, Brachen und mageren Weiden standen die Ministerien, die Ämter, die Häuser der Verwaltung (Koeppen, Das Treibhaus, 1953).
Quelle: Um nicht zukünftig bei Fahrten die Kohlbeete des Waisenhauses im Blickfeld zu haben, trennte Carl einen breiten Grundstücksstreifen ab, der parkartig bepflanzt wurde (https://de.wikipedia.org/wiki/Park_Klein-Glienicke, gesehen am 22.03.2014). - Unten im kleinen Gatten standen die Mädchen zwischen den Kohlbeeten (Keyserling, Schwüle Tage, 1904).
Quelle: Das Wirtschaftsleben wird durch den Anbau von Salat- und Kohlfeldern in der "Agrofarm Kleinau" geprägt (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinau, gesehen am 22.03.2014). - Das Parkett ist wie ein Kohlfeld mit Köpfen bedeckt (Ringelnatz,... liner Roma..., 1924).
Quelle: Im Regelfall besaß diese Kate einen kleinen Kohlgarten, der der Nebenerwerbslandwirtschaft diente (https://de.wikipedia.org/wiki/Kötter, gesehen am 22.07.2014). - Vor Jahren hatte da ein ärmlicher Kohlgarten um einen noch ärmlicheren Kotten sein verschlafenes Dasein gefristet (Sack, Ein verbummelter Student, 1917).
Quelle: So fuhr man fort, bis das Kumstfass (Kohlfass) voll war (Wagner, Omi, erzähl' von früher: Jugenderinnerungen einer Ostpreussin, 2009). - Das Pastorat und alle Gebäude, auch Futter- und Getreidevorräte, sogar Kohlfässer wurden auf das genaueste untersucht (Baltische Monatsschrift 65, 1908).
Quelle: Da ist es ganz deutlich bei Vollmond zu sehen, wie er in Ewigkeit die Kohlhucke tragen muß (Schleswig-Holstein, 1970).
Quelle: Er spuckte in dieser Aufwallung in die Kohlschüssel der Friesen (https://apolitisch.wordpress.com/, 25.05.2012). - Das Tentje hakte den Löffel fest in die Kohlschüssel (Luserke, Windvögel in der Nacht, 1936).
Quelle: Und liegt nicht die Siebecksche wie der andern Teutonen Wiege im Schmor- und Kohltopf? (Die Zeit, 12.12.1997).
Quelle: Kurz nachdem die Dithmarscher entdeckt hatten wie profitabel der Kohlanbau in der Region war (siehe auch Dithmarscher Kohltage) entstand hier 1898 die erste Sauerkrautfabrik der Region (https://de.wikipedia.org/wiki/Reinsbüttel, gesehen am 22.03.2014). - Für den Kohlanbau bestimmte Böden sollten deshalb immer in leicht alkalischem Zustand gehalten werden (Ratgeber für den Feingemüsebau im Freiland, 1962).
Quelle: Besser entwickelt war der Anbau von Gemüsen wie von Stachel-, Johannis- und Himbeeren, sowie in einigen Gebieten Zwiebel- und der Kohlbau (https://de.wikipedia.org/wiki/Gouvernement_Moskau, gesehen am 22.03.2014). - Marlen, Landgemeinde im bad. Kreis und Amt Offenburg, an der Eisenbahn Straßburg-Ottenheim, hat eine kath. Kirche, Zigarrenfabrik, bedeutenden Tabak- und Kohlbau und (1900) 2090 Einw. (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Marlen [2]).
Quelle: Die Hauptarbeit fällt natürlich im Herbst nach der Kohlernte an (Luce, Weg- und Spurensuche, 2014). - Vom Ausfall der Kohlernte war die ganze Wirtschaft abhängig; und schlechte Kohljahre waren nicht selten (Epstein, Fideikomiss- und Anerbenrecht in ihren Einflüssen auf Organisationsformen und Erträge der Landwirtschaft, 1928).
Quelle: Rübsen (B.: 17, F.: 15) oder Rübsamen (L.: 2) ist eine dem Raps ähnliche Pflanze (rzepik) die auch Ölraps, Kohlsaat oder Kohlsamen (Brassica var. napus) genannt wird, aus deren Samen Öl gewonnen wird (Studia Germanica Resoviensia 1, 2003). - Kohlsaat, s.v.w. Raps (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Noch heute haben Kohlgerichte, darunter explizit auch Kohlrouladen, in den Landesküchen nicht nur der deutschsprachigen Länder, sondern auch in Osteuropa, wie beispielsweise Russland, Polen, Ukraine, Ungarn und Rumänien, oder auf dem Balkan einen hohen Stellenwert (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlroulade, gesehen am 22.03.2014). - Er ist für Kohlgerichte, rote Rüben, Kohlrüben, Kartoffelspeisen, Quark, Fleisch- und Käsegerichte geeignet (Wir kochen gut, 1963).
Quelle: Kohlrouladen, Kohlrollen, Krautwurst oder Krautwickel sind ein besonders in Europa und Westasien verbreitetes Gericht aus in verschiedenen Varianten gefüllten Kohlblättern, die gegart, gedünstet oder geschmort werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlroulade, gesehen am 22.03.2014). - Man hofft, diesen fetthaltigen Brotaufstrich, der sich auch zur Herstellung von Frikandellen, Königsberger Klops, Leberknödeln, Beefsteaks und Kohlrouladen verwenden läßt, bald im Verhältnis 1:20 (fünf Grimm Margarinemarken für 100 Gramm Brotaufstrich) abgeben zu können (Die Zeit, 07.11.1946).
Quelle: Außerdem gibt es scharf gewürzten Kohlsalat, kleine Frühlingsrollen und glitschige Gemüsemaultaschen (Der Tagesspiegel, 27.07.2003). - Auch Kohlsalat steht fast den ganzen Winter über zur Verfügung (Wiehle/Harm, Lebenskunde für Mittelschulen, 1942).
Quelle: Als Kohlsuppe oder Krautsuppe bezeichnet man allgemein verschiedene Suppen und Eintöpfe, deren bestimmende Zutat Weißkohl, teils auch Wirsing ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlsuppe, gesehen am 22.03.2014). - Ich übte viel Schabernack aus. Bald würzte ich der Alten die Kohlsuppe, die unbeaufsichtigt auf dem Feuer brodelte, mit einem Stich schwarzer Seife, bald tat ich Petroleum an die eingelegten Heringe (Biedenbach, Erinnerungen einer Kellnerin, 1906).
Quelle: Kohlwurst, Lungenwurst oder Lungwurst ist eine einfache, kräftig geräucherte Rohwurst aus Lunge, Schweinefleisch und Fett, die meist gekocht zu Kohlgerichten wie z. B. Knieperkohl gegessen wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlwurst, gesehen am 22.03.2014). - In den umliegenden Dörfern kann man noch unverfälschtes lippisches Platt hören, und wer in eine der gediegenen Gaststätten einkehrt, bekommt hier das altlippische Nationalgericht, denPickert, serviert – ein kräftiges Mettwurstbrot oder eine hausgemachte Kohlwurst (Die Zeit, 22.05.1970).
Quelle: Vom Ausfall der Kohlernte war die ganze Wirtschaft abhängig; und schlechte Kohljahre waren nicht selten (Epstein, Fideikomiss- und Anerbenrecht in ihren Einflüssen auf Organisationsformen und Erträge der Landwirtschaft, 1928).
Quelle: Im September finden die Kohltage statt, zu denen es Kohlsuppe gibt, und Kohlsuppe mit Krabben, und Kohlsuppe mit Lachs, und Kohlrouladen und Kohlpudding (Straatmann, Wo die Kartoffeln auf Bäumen wachsen, 2015).
Quelle: Kohlhernie ist der Name einer Pflanzenkrankheit, die durch den Erreger Plasmodiophora brassicae ausgelöst wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlhernie, gesehen am 22.03.2014). - Kohlhernie (Kohlkropf, Knotensucht), eine in ganz Europa verbreitete, aber auch in Amerika auftretende ansteckende Krankheit, die Kopf-, Blumen-, Braun-, Wirsingkohl, Kohlrabi und alle Kohlrübenarten, den Raps sowie einige andre Kruziferen, wie z. B. Levkojen, befällt und sie oft in hohem Grade schädigt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v.).
Quelle: Die City habe die Nase voll gehabt von Kidney Pie, Fish & Chips, gekochtem Fleisch und Kohlgeruch (Berliner Zeitung, 15.12.2000). - Kohlgeruch oder Patschouli, was es auch sei, seine Nase wittert es durch den Hörer (Die Zeit, 31.05.1963).
Quelle: Der Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes L.), auch Oberkohlrabi, Oberrübe, Kohlrübe (Österreich), Rübkohl (Schweiz) und Stängelrübe ist eine Gemüsepflanze (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlrabi, gesehen am 22.03.2014). - Kohlrabi, Oberrübe (Brassica oleracea L., var. gongyloides), Kohlart, deren knollig verdickter Stengel als Gemüse verwendet wird (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Blumenkohl, Carfiol, die feinste Kohlart, die wir in unsern Gärten ziehen (Damen Conversations Lexikon, 1834, s.v. Blumenkohl). - Häupteln, verb. reg. act. welches nur als ein Reciprocum von dem Sallate und Kohlarten üblich ist (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. häupteln).
Quelle: In anderen Gegenden kommen wieder andere Arten an den Kohlsorten vor, deren Larven gleichfalls im Inneren bohren, ohne Gallen zu erzeugen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Die Schoten der meisten Kohlsorten beginnen im August reif zu werden (Der Hausvater 3, 1785).
Quelle: Um die ausgepflanzte Kohlvarietät rein und ohne Ausartung zu erhalten, muß, sobald mehrere derselben, oder auch andere Kohlarten mit ausgesetzt werden, jede derselben einzeln, und von einer verwandten Art möglichst weit entfernt ausgepflanzt werden (Deutsches Magazin für Garten- und Blumenkunde 13, 1860).
Quelle: Auf Sylt erzählt man, er sei ein Schafdieb gewesen, der mit einem Kohlbüschel fremde Schafe an sich gelockt habe, bis er zur ewigen Warnung für andre in den Mond versetzt worden sei, wo er noch immer seinen Kohlbüschel in der Hand hält (Müllenhoff, Sagen, Märchen und Lieder, 1845).
Quelle: Weißwerden einer Pflanze im Garten oder Felde ist ein unfehlbares Todeszeichen, überall gefürchtet; werden nämlich die Blätter einer Rübe, einer Kohlstaude, des Hopfens etc. weiß, so gibt man Acht, wo sie steht (Schönwerth, Aus der Oberpfalz, 1857-59). - Ist die treibende Kraft in dem Saamen der Eiche darum innerlich größer, stärker, mächtiger, als in dem Saamen der schneller nach allen Dimensionen sich entwickelnden Kohlstaude, weil jene noch immerfort mehr Vermögen annehmen, sich immer mehr entwickeln und wachsen, und die letztere so weit hinter sich zurücklassen kann? (Tetens, Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung, 1777). - Der Weinstock oder die Traube zwischen zweyen Köhlstauden bedeutet verhinderte Fröligkeit: dann der Köhl ist dem Weinstock zuwidern (Sandrart, Iconologia deorum, 1680).
Quelle: Aber es war sehr schwer, die Maus zu erlegen. Ich sah sie täglich vom Fenster aus meine Kohlstöcke brandschatzen (Brehm, Thierleben, 1883-87). - In der Landwirthschaft einiger Gegenden sind die Schälke Kohlstöcke, welche einen guten Wuchs, aber doch dabey kein so genanntes Herz haben (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Schalk). - Vnd hefftet sich der Wein so bald an den Kohlstock/ als an den pfahl (Rollenhagen, Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen, 1603).
Quelle: Im ganzen Havelland behaupten die Leute, im Monde stehe ein Mann, der einen Kohlstrauch in der Hand habe (Kuhn, Märkische Sagen und Märchen, 1843). - man durchsuchte alle Stauden und Hecken, man durchnisterte bis auf die Kohlsträuche, und da man niemand fand, so fing man wieder von vorne an (Wieland, Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva, 1772). - Für dem geseß ist jhnen ein grosser Kohlstrauch/ anstat eines Schwantzes heraus gewachsen/ der allezeit grün bleibet/ vnd wenn einer gleich hinderrück fiele/ nicht etzwey bricht (Rollenhagen, Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen, 1603).
Quelle: ihr also seid meine Kohldiebe? Nun wart', jetzt will ich's euch eintränken (Kaden, Unter den Olivenbäumen. Süditalienische Volksmärchen, 1880).
Quelle: Ein Kohlgärtner sagt oft auch etwas Kluges. Ein guter Gedanke ist nicht zu verachten, wenn er auch von einem geringen Manne kommt (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1870, s.v.). - Der Kohlgärtner, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Kohlgärtnerinn, eine Person, welche sich vornehmlich mit Erzeugung der Küchengewächse beschäftiget (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Wer hats denn angegeben/ als ich/ daß alle Wochen der Morast auff der Gassen zusammen gekehret wird/ und daß die Kohlgärtner die Waare theuer genug bezahlen müssen (Weise, Der freymüthige und höfliche Redner, 1693).
Quelle: Lege ein andermal Deine Worte auf die Wage, und bedenke, daß ich kein Kohljunker bin, dessen Dürftigkeit sich von Dir etwas gefallen lassen muß (Spindler, Der Jude, 1827).
Quelle: Kohlneffen (Bläuliches Geschmeiß), eine Art Insecten, die sich von den Blattläusen nur durch die bläuliche Farbe unterscheiden. Sie überziehen die Blätter des Kohls u. anderer Gewächse, so daß sich dieselben zusammenziehen u. welken (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Die Kohl-Neffen oder Kohl-Läuse, Apis Brassicae Linn. finden sich oft in unglaublicher Menge auf ein Mahl ein, und überziehen die Kohl-Stauden und andere Gewächse dermaßen, daß sich auch kein Blatt davon gebrauchen lässet (Krünitz, Oekonomische Encyklopädie, 1785, s.v. Kohl).
Quelle: Kohlschalk, Kohlpflanze, deren Blätter sich nicht zu einem Kopf schließt; soll von nothreifen Samen herrühren (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Die Blumen an der Stengelspitze, und an den Seitenzweigen leiden mehr Sonne weil sie später ausbrechen, werden von Würmern beschädigt, es sterben zum Theil die Wurzeln der Kohlstauden in der Erde ab, und dieser endlich nothreife Saame bringt den Kohlschalk (Halle, Magie, oder, Die Zauberkräfte der natur, 1785).
Quelle: Jene großen Kohlarten halten manche für etwas höchst vortheilhaftes, und begreifen kaum, warum die meisten Kohlbauer bei dem kleinen Kohl bleiben (Thaer, Grundsätze der rationellen Landwirthschaft, 1812). - Dagegen siehet man an dünne stehenden jungen Kohlpflanzen einen recht dicken kurzen Fuß oder Stiel, und recht fette breite Blätter, welches zusammengenommen dann die Hoffnung der besten Kohlärndte bey jenen Kohlbauern zum Voraus abgiebt (Der Hausvater 3, 1785).
Quelle: Die Kohlfliege (Anthomyia brassicae) durchwühlt als Larve vom Juli bis November die Kohlstrünke und tödtet die jugendlichen unter ihnen (Brehm, Thierleben, 1883-87).
Quelle: Ich fand sie im Sommer unter den Blättern des Weisskohls, mitten unter den zahlreichen Gesellschaften der Kohllaus (Aphis Brassicae L.) (Kaltenbach, Die Pflanzen-Feinde aus der Classe der Insecten, 1874). - Die Kohllaus, plur. die -läuse, diejenige Art Blattläuse, welche sich vornehmlich auf dem Kohle aufhält; Aphis Brassicae L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).
Quelle: Kohlraupe, Larve des Kohlweißlings (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Die Kohlraupe, plur. die -n, diejenigen Arten Raupen, welche sich besonders auf dem Kohle aufhalten, und sich von demselben nähren (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).
Quelle: Kohlschmetterling, so v.w. Kohlweißling (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Ich habe vorher mit dem Kohlschmetterling, dem Argus und den Heuschrecken gleiche Versuche angestellet, wie ich jetzo mit dem Zangenkäfer machen werde (Schröter, Abhandlungen über verschiedene Gegenstände der Naturgeschichte, 1776).
Quelle: Bei der gemeinen Kohlschnake (Tipula oleracea) bestehen, wie bei allen Gattungsgenossen, die kurzen Fühler aus dreizehn Gliedern (Brehm, Thierleben, 1883-87).
Quelle: Die Kohlwanze (Eurydema oleraceum), ein zierlicher Kerf von 6,5 Millimeter Länge und darüber, im weiblichen Geschlechte durch rothe, im männlichen durch weiße Zeichnung auf metallisch glänzendem, oben grünem oder grünblauem Grunde ausgezeichnet, wird von verschiedenen Seiten angeklagt, die jungen Kohlpflanzen durch Saftentziehung zu vernichten (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Diese Wanze hat einige Ähnlichkeit mit der zierlichen Kohlwanze (Stoll, Abbildungen und Beschreibungen der Cikaden und Wanzen, 1792).
Quelle: Wenn man die Raupen des Kohlweißlings vertreiben will, nimmt man stillschweigend einen neuen Besen am Sonnabend nach Sonnenuntergang, geht stillschweigend zum Acker, auf dem der Kohl steht, geht im Kohl entlang, streicht mit dem Besen über die Köpfe weg und spricht: ... (Bartsch, Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, 1879-80). - Die Kohleule, der Kohlweisling, Buttervogel (Blumenbach, Handbuch der Naturgeschichte, 1779).
Quelle: Rühm' dich (nicht), Räuplein, sagte der Maikäfer zur Raupe, dein Vater war ein Kohlwurm (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1873, s.v. rühmen). - Die Kohlraupe, plur. die -n, diejenigen Arten Raupen, welche sich besonders auf dem Kohle aufhalten, und sich von demselben nähren; Kohlwürmer (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Kohlraupe). - Wie auch der Schwermer spottet / die eitel Rühmen fürgaben mit dem alten Sprichwort: Rühme dich Räuplein / dein Vatter war ein Kohlwurm (Mathesius, Fabul-Hanß, 1660).
Quelle: Einige Arten kommen auch auf Gewächsen vor, wie der Saatzünsler (Scopula frumentalis) auf der jungen Saat, der Kohlzünsler (Botys forficalis) auf Kohlgewächsen (Fürnrohr, Grundzüge der Naturgeschichte, 1870).
Quelle: Der Raps, Reps, Räps, Kohlraps, große Wintersaat, Kohlsaat, Colza (Brassica napus oleifera DC.) unterscheidet sich von den übrigen Kreuzblüthlern (Cruciferae) durch seine nicht gegliederte, geschnäbelte, mit einer Längsrippe versehene Schote (Krafft, Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage, 1876).
Quelle: Awehl, neue Oelpflanze, zwischen Kohlreps und Rübenreps mitten inne stehend (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v. Awehl). - Der Kohlreps (S. 167) ist in Deutschland nicht sowohl als Futterkraut, sondern vielmehr als ein sehr einträgliches Oelgewachs bekannt (Allgemeine deutsche Bibliothek 57, 1784).
Quelle: ich glitsche über einen Kohlstrunk aus – baff, da liege ich mit Korb und Mappe; Kohlrüben, Rosen, Zwiebeln, meine Zeichnungen und Elisens Marktrechnungen im malerischen Durcheinander um mich her (Raabe, Die Chronik der Sperlingsgasse, 1857). - Im armen Gärtchen waren und nährten sich (wie in einem toleranten Staate) auf dem nämlichen Beete Bohnen und Erbsen und Salat und Kohlrüben (Jean Paul, Die unsichtbare Loge, 1793). - Klöse auff Vogtländische Art, mit Krautstrüncken oder Kohlrüben (Corvinus, Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon, 1715).
Quelle: Kohldistel, ist Cirsium oleraceum (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.).
Quelle: Kohllauch, ist Allium oleraceum (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.).
Quelle: M. crispa (Kohlmalve), mit 4–6 Fuß hohem Stängel, großen, eckigen, wellenförmigen, krausen, jung als Gemüse zu benutzenden Blättern, in Syrien, auch in Deutschland verwildert (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Malva [1]).
Quelle: A. oleracea (Euterpe oleracea, Kohlpalme), in WIndien, 200–300 Fuß hoch; die zarten Herzblätter werden als Kohl gegessen (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Areca). - Unter andern wuchsen die Cypressen des letzteren, und die Kohlpalmen der ersteren, in größter Vollkommenheit neben einander! (Forster, Reise um die Welt, 1780).
Quelle: Ferner säet man: Spinat, Radieschen, Petersilie, Sommer-Endivien, Senf, Kümmel, Anis, Melde, Dill, Fenchel, Löffelkraut, krause oder Kohlpappel (Malva crispa), Thymian, Zipollen, Möhren oder gelbe Rüben (Lippold, Taschenbuch des verständigen Gärtners, 1824).
Quelle: Kohlportulak, ist Portulaca oleracea (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Kohlportulak, → Gemüßportulak (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1795, s.v.).
Quelle: Durch das Scheuertor seht Ihr hier die Hauswiese mit den zwei Rotkirschbäumen, die sehr gute Kirschen geben, und dort über Adams Haus hin, das Stück Feld gehört zu uns, dann ist der Kohlacker, wo die Steine liegen (Stifter, Witiko, 1865-67). - Es ist eine gute Policey-Ordnung wann sodann die Tauben in ihre Schläge arretirt werden, sonsten muß man seinen Kohlacker hüten, weil die Tauben am Kohl sehr grossen Schaden thun (Haushaltungs-Zeitung oder Tagebuch vom Feldbau 1, 1781).
Quelle: Zur Nahrung nahm er jetzt auch noch die Körner der Gerste und des Kornes, welche er samt den Ähren auf einem Steine über dem Feuer röstete, wodurch sich die Haare und Hülsen verbrannten, oder er löste die rohen, zarten Kornkörner aus den Hülsen, oder er schälte Rüben, die in den Kohlbeeten wuchsen (Stifter, Bunte Steine, 1853). - Sie mißverstehen mich doch nicht, lieben Freunde? unterbrach sich Grünthal, – ich meine so: daß sichs nicht schickt, wenn der Orangebaum ins Kohlbeet, und die Kohlpflanze ins künstliche Treibhaus gebracht wird (Unger, Julchen Grünthal, 1784).
Quelle: Wenn es dem Hasen zu wohl ist, verlässt er das Kohlfeld (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1870, s.v. Hase). - Den, der, beschwitzt, von seinem Jagdgaul steiget, / Reizt Hausmannskost, und was sein Kohlfeld zeuget (Hagedorn, Horaz, 1751). - Es ist aber zu wissen / daß je ältere Tungung man in die Kraut- oder Kohlfelder führe / je weniger Rauppen sich da ereignen werden (Lauremberg, Die edle Gartenwissenschaft, 1671).
Quelle: Der Pöll träumte zuzeiten von sprossenden Kohlgärten und Blumenbeeten (Rosegger, Waldheimat, 1877). - Schön, Freunde! wenn ihr das Seine dem gebt, dem ihr's genommen, dem Nachbar sein Weizenland, und der armen Priesterwittwe ihren Kohlgarten (Hippel, Lebensläufe nach aufsteigender Linie, 1778-81). - Man empfähet mich an solchen Oerteren so freundlich / als der Bauer einen Dieb im Kohlgarten oder auff dem Kornboden (Rist, Das Friedejauchtzende Teutschland, 1647).
Quelle: Wer aus dem Kohlfass kommt, stinkt (riecht) kohlig. Will sagen, man kann leicht errathen, wo jemand gewesen, was er betrieben, womit und mit wem er umgegangen ist (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1870, s.v.). - Raucht es im Zimmer: so leiden die Augen der Kranken. Dieß hebt man aber sogleich durch Essig, den man auf einem Kohlfaß ausdünsten läßt (Murray, Anweisung zur Kenntniß und Kur der Kinderkrankheiten, 1793).
Quelle: Ein anderer, dem immer der Kohl aus dem Garten gestohlen ward, schrieb den Dieb in der Nacht vom Sonnabend auf den Sonntag fest, da er eben mit der vollen Kohlhucke auf dem Nacken über die Planke steigen wollte (Müllenhoff, Sagen, Märchen und Lieder, 1845).
Quelle: Der Kapitän, ein untersetzter, fremd aussehender Mann, saß vor einer dampfenden Kohlschüssel und schob von Zeit zu Zeit seinen mächtigen schwarzen Bart beiseite, damit er ihm nicht den Teller abfege (Frapan, Zwischen Elbe und Alster, 1890). - aber ich habe manche Colik bey Vornehmeren zu heilen gehabt, die aus der Kohlschüssel gehohlt war (Diätetisches Wochenblatt für alle Stände 1, 1781).
Quelle: Nun will sie essen, nimmt ihren Kohltopf vom Feuer (Strackerjan, Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg, 1867). - Nachdem einem jeden Hauswirth nicht weniger an getreuen und fleißigen Gesinde, als den jungen Leuten selbst daran gelegen, daß sie nicht beständig daheim, und wie man zu sagen pfleget, hinter der Mutter Kohltopf sitzen, sondern vielmehr von Jugend auf sich zur Arbeit gewöhnen, [...] so haben Wir nach deshalb gepflogener Consultation auf offenem Landtage hierunter, wie folget, Ziel und Maaß zu setzen der Nothwendigkeit zu seyn erachtet (Landes-Verordnungen des Fürstenthums Lippe, Gesinde-Ordnung, 1752).
Quelle: Der Pilz überdauert im Boden, deshalb muß man den Kohlanbau auf verseuchtem Gelände für Jahre aussetzen (Böttner, Gartenbuch für Anfänger, 1895).
Quelle: Büderich (Neu-B.), Stadt am Rhein, der Lippemündung gegenüber, im Kreise Geldern des preußischen Regierungsbezirks Düsseldorf; Kohlbau (Kappes) u. Schifffahrt (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Büderich). - Hölzerne Brücke über die Motte, flache große Weide mit Nußbäumen, rechts Kartoffel- und Kohlbau (Goethe, Tagebücher, 1797).
Quelle: Wenn man daher nicht sehr große Sorge trägt für das Aufkeimen der Saaten, so ist es unmöglich, eine befriedigende Kohlernte zu erhalten (Des Landwirths Wanderschaft durch die landwirthschaftliche Literatur des Auslandes 1, 1854). - Dagegen siehet man an dünne stehenden jungen Kohlpflanzen einen recht dicken kurzen Fuß oder Stiel, und recht fette breite Blätter, welches zusammengenommen dann die Hoffnung der besten Kohlärndte bey jenen Kohlbauern zum Voraus abgiebt (Der Hausvater 3, 1785).
Quelle: Aschermittwoch muß Kohlsaat gesäet werden (Bartsch, Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, 1879-80). - Der starke Anbau des Ölrettigs, den man auf französisch Colsat oder Colza nennt, welches offenbar aus unserm Kohlsaat entstanden ist, beschäftigt hier ein Dutzend Ölmühlen (Forster, Ansichten vom Niederrhein, von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich, 1791-94).
Quelle: Als aber indem eine heisse Köhl-Brühe aufgetragen wurde / befahl er ihn wieder herbey zu ruffen (Hilarius Salustius, Melancholini, 1717).
Quelle: Für das bare Geld wurde Bier angeschafft, die Eier wurden zu Eierbier oder Eierpfannkuchen verwandt, und die Würste, Schinken etc. waren eine wesentliche Zierde des an den Fastnachtstagen üblichen Kohlgerichts, wozu man den Kohl aus den ersten besten Gärten holte (Strackerjan, Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg, 1867). - Denn wem des Midas Wuntsch in seinen Beuthel fällt, / Der hat der Leute Gunst und kan an Tafeln speisen, / Die Aristippens Maul zum Kohlgerichte weisen (Günther, Zwey Schlüßel öfnen uns das Thor der Ewigkeit, 1716).
Quelle: Und wie er so geht auf der graden Chaußee / Und die Augen verdreht nach der Rehburger Höh, / Wo kürzlich drei der Musen geseßen, / Um rothen Kohlsalat zu eßen, / Den sie sonst nicht kriegten, / Fing er natürlich gleich an zu dichten (Busch, Brief an Nanda Keßler, 1892). - Man bemerkt daher ein unangenehmes und stinkendes Aufstoßen, welches zuweilen den andern Morgen noch dauert, wenn man des Tages vorher den Kohl-Salat gegeßen hat (Lange, Briefe über verschiedene Gegenstände der Naturgeschichte und Arzneykunst, 1775).
Quelle: Halb und halb hatte ich dich Sonnabend zur Kohlsuppe erwartet; das betreffende Gemüse ist heuer besonders gut gerathen (Busch, Brief an Hermann Busch, 1884). - Ihre täglichen Gerichte sind der Schtschi oder die Kohlsuppe, deren vorhin schon erwähnt worden ist; Kascha, ein dicker Grützbrey; Botwinja, eine kalte Schaale von Quas, mit Fischen oder Fleisch und Gurken (Storch, Gemählde von St. Petersburg, 1794). - Desgleichen thut auch die kohlsuppe / von sauren kohl / zeucht auch die hitze balde aus / vnd bringet das verbrante fein zurecht (Coler, Oeconomia ruralis et domestica, 1601).
Quelle: Detmold. Sehr schöne Cervelat-, Frankfurter- u. geräucherte Kohlwurst empfiehlt E. Steller (Fürstlich-Lippisches Regierungs- und Anzeigeblatt, 1865).
Quelle: Hat die heurige Kohlernte aber auch nicht den Wünschen und Hoffnungen aller Rechnung getragen, so darf man dennoch mit den gemachten Erträgen zufrieden sein, und das Jahr 1872 als eines der besten Kohljahre registriren (Pfälzische Post, 1872). - Das Kohljahr, des -es, plur. die -e, in der Landwirthschaft, ein nasses Jahr, in welchem der Kohl gut geräth, aber die Feldfrüchte mißrathen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).
Quelle: Der Gründonnerstag ist allgemein ein Kohltag, und zwar ißt man vielfach Sammelkohl d.h. die jungen, Triebe von allerlei Pflanzen (Strackerjan, Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg, 1867).
Quelle: Oder die Kohlhernie ist überhaupt keine parasitäre Krankheit (Jäger/Forster, Encyklopädie der Naturwissenschaften, 1879).
Quelle: Es ist wahr, daß die Milch einen Kohlgeruch hat; derselbe ist aber so schwach, wenn die Kohlblätter nicht etwa schon zu faulen angefangen hatten, daß man ihn nicht als nachtheilig betrachten kann (Des Landwirths Wanderschaft durch die landwirthschaftliche Literatur des Auslandes 2, 1855). - in dem Geruch derjenigen, die von der ersten Milch übergezogen wurde, nahm man etwas gewürzhaftes, in derjenigen, die von der zweyten Milch übergieng, einen Kohlgeruch wahr (Crell, Chemische Annalen für die Freunde der Naturlehre, Arzneygelartheit, Haushaltungskunde und Manufakturen, 1793).
Quelle: Verweilen wir einige Zeit bei einem Gartenbeete, auf welchem Kohlrabi oder Kopfkohl wächst, und sehen dem munteren Treiben zu, aber vorurtheilsfrei und unbekümmert um den Schaden, welchen dieses Geziefer veranlaßt (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Der Kohlrabi, plur. inus. eine Art des Kohles, welcher einen dicken runden Strunk oder Stängel gleich einer Rübe hat, welcher aber rings herum mit Blättern besetzt ist; Brassica oleracea Gongylodes L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - In diesem Monath hat der Küchengärtner auch seine völlige Arbeit / indem er alle diejenige Kräuter und Küchengewächse / so im Sommer nicht zur Speise verbrauchet werden / als Blumenkohl / Kohlrabi / Wersich oder Saphoyer / Römische Bethen [...] soll ausgraben und im Keller im Sand verwahren (Hesse, Neue Garten-Lust, 1690).
Quelle: kurtzumb wer kein Ehgesibete hat, ist halb tod, mangelt ein stuck des leibs, weißt kein seßhafft Heußlich wohnung, wie die Tartarische Hörkärch, ist nirgends daheim, ist meher eim irrschweifigen Vihe ahnlich, als eim eingesetzten Colon und Kolbauren, oder bestalten Abureigenen Ingevone, Einwoner unnd erbauhern dieses zeitlichen Lustbaren Paradises (Fischart, Geschichtklitterung, 1575).
Quelle: Rühme dich Reuplein / heisset es da / dein Vater war ein Mehl- vnnd Kohlwurm / deine Mutter eine Meykeferin (Mathesius, Sÿrach Mathesii, Das ist, Christliche, Lehrhaffte, Trostreiche und lustige Erklerung und Außlegung des Schönen Haußbuchs, so der weyse Mann Syrach zusammen gebracht und geschrieben, 1586).
Quelle: Zitiert nach Köbler, aber möglicherweise erst mittelhochdeutsch.
Quelle: Die Laubblätter und Blüten können roh oder gegart gegessen werden. Sie besitzen einen kohlartigen Geschmack (https://de.wikipedia.org/wiki/Fieder-Zahnwurz, gesehen am 22.03.2014). - Pringlea Hook. fil., Gattung der Kruziferen mit der einen Art P. antiscorbutica Hook. lil. (Kerguelenkohl), eine Pflanze mit dickem, liegendem Rhizom, keilförmigen, rundlichen, in einen dichten, kohlartigen Kopf zusammenschließenden Blättern, kleinen Blüten oft ohne Blumenblätter in langen Ähren und länglichen, fast zylindrischen Früchten (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Pringlea).
Quelle: Meerkohl, oder Strandkohl, eine perennirende, kohlartige Pflanze, die in Europa am Meeresstrande wächst und im Mai und Juni blüht (Damen Conversations Lexikon, 1836, s.v. Meerkohl). - Der Hasenkohl, des -es, plur. inus. ein Nahme der kohlartigen Gänsedistel, Sonchus oleraceus L. weil sie gerne von den Hasen genossen wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Hasenkohl).
Quelle: Da sich die Larven im weiteren Verlauf auch in die Köpfe der Kohlpflanzen einfressen, kann der Schaden sehr hoch sein (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Kohlweißling, gesehen am 22.03.2014). - Marie wandte sich jetzt ruhig ab und ging, die Füße hoch über die Kohlpflanzen hebend, ihnen nach (Keyserling, Schwüle Tage, 1904).
Quelle: Wenn im Garten eine Kohlpflanze weiße Blätter bekommt, so gibts in der Familie eine Leiche (Bartsch, Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, 1879-80). - Anhäufeln, verb. reg. act. kleine Haufen an etwas machen. Erdäpfel, Kohlpflanzen u.s.f. anhäufeln, die Erde um selbige aufhäufen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. anhäufeln). - Man pfleget auch die Weinberge zum 2. Mal zu hacken / die Schaaf zu scheren / Kohlpflanzen / und junge Zwibeln zu versetzen (Coler, Oeconomia ruralis et domestica, 1645).
Quelle: Weiterhin kann der Verzehr von Pflanzen aus der Kohlfamilie dabei helfen, den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel günstig zu beeinflussen und die Verdauung auf natürliche Weise zu regulieren (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemüsekohl, gesehen am 22.03.2014).
Quelle: Neben Vitaminen und Mineralstoffen, beispielsweise Vitamin C, Vitamine des B-Komplexes, Betacarotin, Folsäure und Kalium, Calcium sowie Eisen, sind in Kohlgemüsen reichlich Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemüsekohl, gesehen am 22.03.2014). - Alle diejenigen Beete, auf welchen Kohlgemüse, ferner Sellerie, Gurken, Kürbisse, Melonen angebaut werden sollen, sind mit frischem Stalldung reichlich zu düngen (Vossische Zeitung, 04.03.1913).
Quelle: Es übertrifft andere Kohlgewächse unter anderem auch mit seinem hohen Vitamingehalt (Berliner Zeitung, 22.10.2002). - Man unterscheidet 1) Kohlgewächse (Blatt-, Kopf-, Rosen-, Blumenkohl, Wirsing, Kohlrabi); 2) Spinat-G. (Spinat, Sauerampfer, Gartenmelde, Mangold); 3) Salatgewächse (Gartensalat, Endivie, Feldsalat, Garten-, Brunnenkresse, Rapünzchen)... (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Gemüse).
Quelle: Die Kohlfamilie ist unstreitig nicht nur die älteste, sondern auch die ausgebreitetste unter den Gemüsearten und im Verlaufe der Zeit die Mutter einer zahlreichen Race von Küchengewächsen geworden (Damen Conversations Lexikon, 1836, s.v. Kohl). - Küchengewächse, harte krautartige. 1) Kohlfamilie (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1799, s.v. Vermehrung).
Quelle: Kohlgemüse sind wegen ihrer blähenden Eigenschaft ganz verboten; ebenso Hülsenfrüchte und Kartoffeln (Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika, 1879). - Die Blätter geben ein Kohlgemüse und die Saamen ein Oehl (Batsch, Versuch einer Anleitung zur Kenntniß und Geschichte der Pflanzen, 1788).
Quelle: Da nach der angeführten Lebensweise der Kartoffelkäfer mit den Kartoffeln selbst nichts zu schaffen hat, sondern sich nur um das Kraut kümmert, bei Nahrungsmangel wohl auch an andere Pflanzen gegangen ist, die nicht den Solaneen angehören (Unkräuter, Gemüsearten aus dem Kohlgeschlechte), [...] so bleibt die Verschleppung der in der Erde überwinternden Käfer durch solche als alleinige Möglichkeit übrig (Brehm, Thierleben, 1883-87). - Die Kohlsamenpflanze (coleseed-plant) ist die napus sylvestris C. B. und ist von dem Kraute (colewort) unterschieden, ob sie gleich beyde unter das Kohlgeschlecht gehören (Museum rusticum et commerciale 2, 1765).
Quelle: (Kohlgewächse), nicht nur alle die genannten Arten, welche in Gärten u. auf Äckern angebaut werden, sondern auch ähnliche Gewächse, die dem gemeinen Kohl ähnlich, od. auch wie dieser benutzbar sind (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kohl [1]). - Wir bauen darinnen Kohlgewächse (olera), deren Blätter und zarte Stengel zur Speise dienen, und vornehmlich in dieser Absicht gebauet werden, Wurzelgewächse (radices), deren Wurzeln eßbar sind, Zwiebelgewächse (bulbosae), welche eßbare Zwiebeln haben (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782).
Quelle: Blattkohl ist der deutsche Überbegriff für verschiedene Cultivare der Pflanzenart Gemüsekohl (Brassica oleracea) (https://de.wikipedia.org/wiki/Blattkohl, gesehen am 20.03.2014). - Blattkohl, Grünkohl, Braunkohl, Gemüsepflanze, Form des Gartenkohls mit nicht geschlossenen, krausen Blättern, entweder als Schnittkohl oder als Winterkohl (Krauskohl) kultiviert (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Braunkohl, Federkohl, Krauskohl, Blätterkohl - Grünkohl trägt viele Namen (Berliner Zeitung, 10.01.2004). - Die eine Versuchsserie wurde mit je zwei Provenienzen von Blätterkohl, Weißkraut und Salat vorgenommen (Die Gartenbauwissenschaft 3, 1930).
Quelle: Pak Choi, auch Pak Choy, Pok Choi, Bok Choi, Bok Choy, im Niederländischen meist: Paksoi; (Brassica rapa chinensis Syn. Brassica campestris chinensis), deutsch auch chinesischer Senfkohl oder chinesischer Blätterkohl genannt, ist ein naher Verwandter des Chinakohls (https://de.wikipedia.org/wiki/Pak_Choi, gesehen am 20.03.2014). - Der Chinakohl, auch Peking- oder Blätterkohl genannt, hat in China etwa die Bedeutung wie bei uns der Weißkohl, er ist aber sehr viel zarter (Die Zeit, 23.02.1973).
Quelle: Als Sprossen- oder Sprosskohl wird in der Gartenliteratur sowohl der Rosenkohl als auch Grünkohl (Kraus-, Blätterkohl), der nach der Überwinterung neu austreibt, bezeichnet (https://www.derkleinegarten.de/nutzgarten-kleingarten/gemuesegarten-anlegen/kohlgemuese.html, 05.03.2017). - Guter Sproßkohl soll nicht verwelkt sein und keine gelben Außenblätter haben (Beiträge zur ärztlichen Fortbildung 6, 1928).
Quelle: Rosenkohl, Brüsseler Kohl, in Österreich auch Sprossenkohl und Kohlsprossen sowie lat. Brassica oleracea var. gemmifera (auch "Rosenköhlchen" genannt) ist ein Gemüse und eine Varietät des Gemüsekohls aus der Pflanzenfamilie der Kreuzblütler (https://de.wikipedia.org/wiki/Rosenkohl, gesehen am 20.03.2014). - Rosenkohl, Brüsseler oder Sprossenkohl, Kohlart mit hohem Stamm, an dem sich in den Blattwinkeln die kleinen rosenartigen Köpfchen bilden (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Brassica oleracea var. ramosa (DC.) Alef. = Strauchkohl, Verzweigter Staudenkohl, Baumkohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemüsekohl, gesehen am 20.03.2014). - Hierher gehören: a) ewiger K., Blattkohl, Baum- oder Kuhkohl (B. vulgaris DC. [...]), der 1,5–2 m hoch wird und viele flache, buchtig fiederspaltige, grüne oder rötliche Blätter treibt, die man von unten herauf zur Fütterung abbricht (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kohl [2]).
Quelle: Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis L.), auch Karfiol, Käsekohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Minarett-Kohl oder Italienischer Kohl genannt, ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls (Brassica oleracea) mit fleischigen, in einem Kopf zusammenstehenden Blütensprossen, die als Gemüse (genauer: als Blütengemüse) gegessen werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Blumenkohl, gesehen am 20.03.2014). - Blumenkohl oder Karfiol (Brassica oleracea botrytis L.), Varietät des Gemüsekohls, ausgezeichnet durch einen zum weißen, fleischigen, dichten Kopfe verschmolzenen, von flachen Blättern umgebenen Blütenstand (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Bei den Aufzählungen der Gemüsearten und Kräuter im Bauerngarten findet man zusätzlich Rosenkohl, Krauskohl, Buschkohl und Zuckererbsen (DLG-Mitteilungen 98, 1983).
Quelle: Die Früchte von Bittergourd (Momordica charantia), Blumenkohl und die Blätter von Knollenkohl (Brassica oleracea var. caulo-rapa) verlieren bei der Hitzebehandlung etwa 30 % AS (Berichte über die wissenschaftliche Biologie 148, 1960).
Quelle: Kuhkohl, Blattkohl, Staudenkohl (Brassica oleracea var. viridis L.) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohl, gesehen am 20.03.2014). - Dem wilden Kohl am nächsten stehend ist hiernach der Staudenkohl, und er macht am wenigsten Ansprüche (Lange, Der Garten und seine Bepflanzung, 1913).
Quelle: Brassica oleracea var. ramosa (DC.) Alef. = Strauchkohl, Verzweigter Staudenkohl, Baumkohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemüsekohl, gesehen am 20.03.2014). - Die wilde Stammform ist wohl bekannt und wird als variatio silvestris (wilder Kohl oder Strauchkohl) bezeichnet (Landwirtschaftliche Jahrbücher 60, 1924).
Quelle: Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis L.), auch Karfiol, Käsekohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Minarett-Kohl oder Italienischer Kohl genannt, ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls (Brassica oleracea) mit fleischigen, in einem Kopf zusammenstehenden Blütensprossen, die als Gemüse (genauer: als Blütengemüse) gegessen werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Blumenkohl, gesehen am 20.03.2014). - Traubenkohl, → Blumenkohl (Der grosse Brockhaus, 1957, s.v.).
Quelle: Außerhalb Deutschlands, besonders in England und Frankreich, gibt es noch zehlreiche weitere Sonderformen von Kohl [...], wie z.B. auf der Insel Jersey einen bis 3,5 Meter hohen Riesenkohl (var. acephala f. exaltata Thellg.), aus dessen holzigem Strunk Spazierstöcke verfertigt, die unteren Blätter gepflückt und an Kühe verfüttert werden (Körber-Grohne, Nutzpflanzen in Deutschland, 1995). - B. oleracea L. (Gartenkohl) liefert zahlreiche Sorten Gemüse, wie Blattkohl, Grün-, Braun-, Blau- oder Federkohl, Riesen- oder Baumkohl (Viehfutter) (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Brassica).
Quelle: Seufzer sind hier überflüssig, / Laß doch den Poetenkohl! / Dein Papa und ich sind schlüssig, / Das genügt dir. Lebe wohl! (Henckell, Buch des Kampfes, 1921).
Quelle: Brassica oleracea var. viridis L. = Kuhkohl, Blattkohl, Staudenkohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemüsekohl, gesehen am 20.03.2014). - Kuhkohl, s.v.w. Braunkohl (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Auf den Neuländereien, die in Form von Kämpen lagen und keinem Flurzwang unterworfen waren, baute man neben dem auch hier vorherrschenden Roggen in freien Folgen Hafer, Kartoffeln, Viehkohl und Futterrüben an (Brakensiek, Agrarreform und ländliche Gesellschaft, 1991). - Weniger bedenklich ist die Fütterung mit Möhren- und Kohlrübenblättern, mit Viehkohl und Weißkraut (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Futter [1]).
Quelle: Arabis L., Gänsekohl, Gänsekresse, Pflanzengattg. der Kruziferen, meist Gebirgspflanzen mit büschel-oder rosettenständigen Blättern und weißen Blüten (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Arabis).
Quelle: O. acetosella L. (gemeiner Sauerklee, Hasenklee, Ampferklee, Kuckucksklee, Hasenampfer, Hasenkohl, Kleesalzkraut), eine zarte, ausdauernde Pflanze mit gegliedertem, kriechendem, beschupptem Rhizom, grundständigen, dreizähligen, verkehrt-herzförmigen Blättern, einzelnen weißen Blüten (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Oxalis).
Quelle: Weitere Trivialnamen sind: Hänsel und Gretel, Bachkraut, Blaue Schlüsselblume, Bockkraut, Fleckenkraut, Himmelschlüssel, Hirschkohl, Hirschmangold, Hosenschiffern, Lungenwurz, Schlotterhose, Schwesternkraut, Ungleiche Schwestern, Unser lieben Frauen Milchkraut (https://de.wikipedia.org/wiki/Geflecktes_Lungenkraut, gesehen am 20.03.2014). - Pulmonaria officinalis L. = Pulmonaria maculosa Haytie et Pulmonaria obscura Dum., Echtes Lungenkraut, Hirschmangold, Hirschkohl, Blaue Schlüsselblume, Unserer Lieben Frauen Milchkraut (Bider, Beiträge zur Pharmacognosie der Boraginaceen und Verbenaceeen, 1935).
Quelle: Thymian - Thymus vulgaris Andere Namen: Immenkraut, Marienbettstroh, Hühnerkohl, Kuttelkraut, Suppenkraut (Schröder, Die Meisterkräutertherapie, 2012). - Name: Thymus vulgaris L. Gartenthymian, Echter Thymian, Hühnerkohl (Madaus, Lehrbuch der biologischen Heilmittel, 1938).
Quelle: Beim Hundekohl werden die honigsuchenden Insekten durch Zusammenschlagen der Antheren festgehalten (Archiv für die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik 2, 1910).
Quelle: Apocynum L., Hundskohl, Hundswolle, Pflanzengattg. der Apozynazeen, Südeuropa, gemäßigtes Asien, Nordamerika; einige Arten Zierpflanzen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Apocynum).
Quelle: Der deutsche Trivialname "Bingelkraut" stammt vermutlich von Bunge=Knolle bzw. Bingel=Hoden, und bezieht sich auf die stachelig-haarigen Früchte, die oft paarweise stehen. Man findet es auch unter den Volksnamen Schuttbingel, Wintergrün, Hundskohl sowie Büngelkraut (https://de.wikipedia.org/wiki/Bingelkräuter, gesehen am 20.03.2014). - M. annua L. (Speckmelde, Klistier-, Mercurius- oder Merkurialkraut, Hundskohl), einjährig, auf Feldern und in Gärten in Europa, vielfach verschleppt, z. B. auf den Kanaren, den Bermudas, riecht unangenehm, ist scharf und wurde früher häufig als abführendes Mittel angewendet (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Mercurialis).
Quelle: Sauerklee (Oxalis acetosella). Weitere Namen: Buchampfer, Buchklee, Gauchampfer, Hasenklee, Himmelsbrot, Holzklee, Kuckucksbrot, Waldklee, Kuckuckskost, Donnerkraut, Wetterhahn, Gauchbrot, Gauchklee, Kuckuckslauch, Kuckuckskohl, Kuckuckskäs, Kuckuckssalat, Gugger, Guggerbrot, Guggerskost, Guggersauer, Guggitzer, Gugguserbrot, Hasenampfer, Hasenblume, Herrgottssüppli, Käs und Brot, Mälerkraut, Sauer, Süerkenplante, Süreli, Surgugger, Warz (http://www.kraeuter-apotheke.net/sauerklee.htm, 13.08.2016). - Vor allem sind es die gegen den Winterskorbut tatsächlich wirksamen Pflanzen: Rumex acetosa ("Hungerampfer") und Oxalis acetosella (Gauchbrot, Kuckucksmoos, Kuckuckskohl, Kuckuckssalat etc.) (Zeitschrift für österreichische Volkskunde 20, 1914).
Quelle: Wirsing, Welschkohl, Herzkohl, Mailänder oder Savoyer Kohl, Kohlart mit stark gerunzelten Blättern aus Südeuropa (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Wirsing).
Quelle: Der Kopfkohl (Brassica oleracea convar. capitata L.) ist eine Zuchtform (Convarietät) des Gemüsekohls (Brassica oleracea) aus der Gattung Kohl (Brassica) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kopfkohl, gesehen am 20.03.2014). - Die Kultur gleicht der des Kopfkohls (B. capitata L.) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kohl [2]).
Quelle: Brassica campestris Linn. Acker-Kohl, engl. Navew, field cabbage. Brassica campestris (Fam. Cruciferae) ist ein bis zu 80 cm hohes, oft sehr verzweigtes, einjähriges Unkraut mit kräftiger Pfahlwurze (Korsmo, Unkräuter im Ackerbau der Neuzeit, 1930).
Quelle: Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis Syn. Brassica rapa subsp. glabra), auch Pekingkohl, Japankohl, Selleriekohl genannt, ist eine Gemüsepflanze (https://de.wikipedia.org/wiki/Chinakohl, gesehen am 20.03.2014). - Chinakohl ist gegen viele Schädlinge und Krankheiten des Kohlfeldes besonders anfällig (Ratgeber für den Feingemüsebau im Freiland, 1962).
Quelle: Vor allem die Kreuzblütler (mit ölhaltigen, deshalb nahrhaften Samen) wie Brassica campestris (Feldkohl) und Descurainia sophia (Sophienkraut) zeigen sehr hohe Konzentrationen im südwestlichen Siedlungsbereich (Anuaire de la Société suisse de préhistoire et d'archéologie 88, 2005). - Ebenso hat der Gemüsebau, insbes. von Kraut und Feldkohl, Spargel, Gurken, Zwiebeln etc., in einzelnen Gegenden eine hohe Entwickelung erlangt (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Hessen [4]).
Quelle: Im deutschen Deutsch wird das Gemüse als "Rosenkohl" bezeichnet. Es handelt sich um einen hochstängeligen Gartenkohl mit rosenförmigen Blattachselsprossen (Sedlaczek, Das österreichische Deutsch, 2004). - B. oleracea L. (Gartenkohl) liefert zahlreiche Sorten Gemüse, wie Blattkohl, Grün-, Braun-, Blau- oder Federkohl, Riesen- oder Baumkohl (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Brassica).
Quelle: Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis Syn. Brassica rapa subsp. glabra), auch Pekingkohl, Japankohl, Selleriekohl genannt, ist eine Gemüsepflanze (https://de.wikipedia.org/wiki/Chinakohl, gesehen am 20.03.2014). - Brassica japonica Sieb., Japan-Kohl (Becker-Dillingen, Handbuch des gesamten Gemüsebaues, 1956).
Quelle: Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis Syn. Brassica rapa subsp. glabra), auch Pekingkohl, Japankohl, Selleriekohl genannt, ist eine Gemüsepflanze (https://de.wikipedia.org/wiki/Chinakohl, gesehen am 20.03.2014). - Der Chinakohl, auch Chineserkohl oder Pekingkohl genannt, ist in den letzten Jahren immer mehr ein gern kultiviertes, allgemein beliebtes Gemüse geworden (Garten-Zeitschrift Illustrierte Flora 72, 1949).
Quelle: Außerdem ist Tee, Tabak und Opium da, Haifischflossen mit Krabbensoße, gebackene Taubeneier mit Pilzen, wilde Enten mit Schantungkohl, gebackene Fische, fettes Schweinefleisch in Reismehl gebraten, geschmorte Lilienwurzeln, gekochter Seetang mit Pilzen, geschmorte Bambusschößlinge, junge Wasserschnecken aus der Provinz Amhui, gedämpfter gesalzener Pudding, eine Tasse Mandelschleim, Schnitte von Hähnchen in Öl gebraten, geräuchter Schweinepökelbraten in Honigseim gekocht (Reznicek, Der vollendete Adam, 1928).
Quelle: Der Orientalische Ackerkohl (Conringia orientalis), auch als Weißer Ackerkohl bezeichnet, ist eine Pflanzenart in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Orientalischer_Ackerkohl, gesehen am 20.03.2014).
Quelle: Jedenfalls aber steht der Feld-Kohl als Ackerunkraut gleichberechtigt neben dem Ackersenf (Sinapis arvensis) und dem Ackerrettich oder Hederich (Raphanus raphanistrum) (Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 1936).
Quelle: Als Karibenkohl werden die jungen Blätter und Blattstiele in den Anbauländern als Gemüse verwendet (https://de.wikipedia.org/wiki/Tannia, gesehen am 20.03.2014). - Colocasia Ray., Pflanzengattg. der Arazeen, im trop. Asien. C. antiquorum Schott. (Arum colocasia L.), in den Tropen als Taro der kopfgroßen Knollen halber angebaut, die Blätter und Blattstiele als Gemüse (Karibenkohl) benutzt; bei uns Blattpflanzen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Colocasia).
Quelle: Der Kerguelenkohl (Pringlea antiscorbutica) ist eine Pflanzenart, die nur auf einigen subantarktischen Inseln im Indischen Ozean heimisch ist, darunter den namengebenden Kerguelen. Er ist der einzige Vertreter seiner Gattung aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kerguelenkohl, gesehen am 20.03.2014). - Auf den Kergueleninseln ausgesetzte K. haben sich so stark vermehrt, daß der Kerguelenkohl (Tringlea antiscorbutica), der schon oft Schiffern die besten Dienste geleistet hat, fast ausgerottet ist (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kaninchen).
Quelle: Für die Strandwinde bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Meerglöcklein, Meerkohl (bereits 1587 erwähnt), Meerwinde und Seekohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Strandwinde, gesehen am 20.03.2014). - Soldanella R. BR. (Convolvulus Soldanella L.), Meerkohl, Meerglöcklein, eine Strandpflanze des Mittelmeergebietes, selten an der Ost- und Nordsee (Moeller, Real-Enzyklopädie der gesamten Pharmazie, 1904).
Quelle: Meerkohl (Crambe) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Meerkohl, gesehen am 20.03.2014). - Crambe L. (Meerkohl), Gattung der Kruziferen, Kräuter oder Halbsträucher mit dickem, wie die ganze Pflanze blaugrünem, reich verzweigtem Stengel, meist großen, geteilten oder ungeteilten Blättern, kleinen weißen Blüten in Trauben oder Rispen und lederartigen Schötchen, von deren zwei Gliedern nur das obere einen Samen enthält (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Crambe).
Quelle: Der Gemeine Rainkohl (Lapsana communis), auch Gewöhnlicher Rainkohl oder einfach Rainkohl genannt, ist heute die einzige Pflanzenart der Gattung Lapsana innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Rainkohl, gesehen am 20.03.2014). - Während aber bei der Sonnenblume sämtliche Internodien der Primärachse in ein beträchtliches Längenwachstum eintreten, streckt sich beim Rainkohl nur das Hypokotyl (Troll, Praktische Einführung in die Pflanzenmorphologie, 1954).
Quelle: Für die Strandwinde bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Meerglöcklein, Meerkohl (bereits 1587 erwähnt), Meerwinde und Seekohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Strandwinde, gesehen am 20.03.2014).
Quelle: Für den Echten Meerkohl bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Meerkohl, Seekohl und Strandkohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Meerkohl, gesehen am 20.03.2014). - Seekohl, Pflanzenart, s. Crambe (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1906, s.v.).
Quelle: Für den Echten Meerkohl bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Meerkohl, Seekohl und Strandkohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Meerkohl, gesehen am 20.03.2014). - Crambe L., Pflanzengattg. der Kruziferen. Von C. maritima L. (Strand-, See- oder Meerkohl), am Strande der Ostsee und des Atlant. Ozeans, werden die jungen Schossen als Gemüse benutzt (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Crambe).
Quelle: Die Wasserwinde wird auch Sumpfkohl genannt oder Wasserspinat (Bingemer/Gerlach, Vietnam, 2012). - Sumpfkratzdistel, Sumpfkohl (Cirsium palustre) gehört zu den zahlreichen Moorpflanzen, die den Bienen gute Tracht geben (Jacoby, Das Imker-ABC, 1964).
Quelle: Lebt im Juni und Herbst an den Samen von Reseden (Reséda lútea) und an vieleu Cruciferen wie Waldkohl (Turritis), Sophienkrant (Sisýmbrium) und Steinkraut (Alýssum), auch an Sínapis (Spuler, Die Schmetterlinge Europas, 1908).
Quelle: Kohl-Kratz-Distel - Cirsium Oleraceum Volkstümliche Namen Kratzdistel, Wiesendistel, Verwaschkraut, Wiesenkohl (Bader, Wilde Kräuter und Heilende Pflanzen für Körper und Seele, 2011). - Kohlkratzdistel oder Wiesenkohl (Cirsium oleraceum) (Braun, Die wichtigsten Unkräuter, 1966).
Quelle: Als früheste Kohlsorte ist er bereits im Frühjahr im Handel; später geerntet wird er auch Sommerkohl genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzkohl, gesehen am 20.03.2014). - Der zweite Gang bestand aus Geflügel, Bohnen, Erbsen und Sommerkohl (Vetter, Heidengundel, 1960).
Quelle: Angebaut wurden damals vor allem Getreide, und zwar Roggen, Gerste, Hafer, aber auch der hochwertige Weizen, der in den angrenzenden Eifelregionen nicht gedieh, außerdem Klee, Raps, Erbsen, Wicken, wenig rote Rüben und Mohrrüben, viel Weißkohl und Wirsing, wenig Blumenkohl, Winterkohl und Kohlrabi (https://de.wikipedia.org/wiki/Eckendorf, gesehen am 20.03.2014). - Man unterscheidet: 1) Winterkohl (Gartenkohl, B. oleracea acephala DC), welcher der Stammform am nächsten steht, mit stielrundem, aufrechtem, hohem Stengel und flachen, mehr oder weniger zerschlitzten oder krausen Blättern, die sich nicht zu einem Kopf schließen (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kohl [2]).
Quelle: In manchen Gegenden gab es als Festgericht einen an den altgermanischen Jul-Eber erinnernden Schweinskopf mit Grünkohl. In anderen Teilen Pommerns gab es dagegen Erbsen. Nur im östlichen Pommern hielt man nicht viel von diesem "Christkohl" oder den "Christerbsen" (http://www.blog.pommerscher-greif.de/pommersche-weihnachtsbraeuche/, 21.12.2012).
Quelle: Warum in der deutschen Übersetzung Apiakon Petersilienkohl genannt wird, bleibt unklar (Hondelmann, Die Kulturpflanzen der griechisch-römischen Welt, 2002).
Quelle: Raps (korrumpiert aus Rapsaat; Rapskohl, Kohlraps, Reps, Lewat, Brassica Napus L.), eine Kruzifere (s. Brassica), wird in zwei Varietäten: als Ölfrucht und mit verdickter Stengelbasis und Wurzel als Kohlrübe, kultiviert (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v. Raps).
Quelle: Das Gewächs aus der Familie der Kreuzblütler war als Rauke, Raukelkohl oder Arugula schon im Mittelalter bekannt (Der Tagesspiegel, 24.10.2004).
Quelle: Im deutschen Sprachraum gibt es für die Garten-Senfrauke noch einige andere Bezeichnungen: Ölrauke, Raukenkohl, Ruke, Rucola, einfach Senfrauke oder sogar nur Rauke (https://de.wikipedia.org/wiki/Garten-Senfrauke, gesehen am 20.03.2014). - Eruca Tourn., Pflanzengattg. der Kruziferen; von den südeurop. E. sativa Lam. (Runke, Senf- oder Raukenkohl) dienen die Blätter als Gemüse und Salat, die Samen als Senf (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Eruca).
Quelle: Rosenkohl, Brüsseler Kohl, in Österreich auch Sprossenkohl und Kohlsprossen sowie lat. Brassica oleracea var. gemmifera (auch "Rosenköhlchen" genannt) ist ein Gemüse und eine Varietät des Gemüsekohls aus der Pflanzenfamilie der Kreuzblütler (https://de.wikipedia.org/wiki/Rosenkohl, gesehen am 20.03.2014). - Rosenkohl, Brüsseler oder Sprossenkohl, Kohlart mit hohem Stamm, an dem sich in den Blattwinkeln die kleinen rosenartigen Köpfchen bilden (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Der Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes L.), auch Oberkohlrabi, Oberrübe, Kohlrübe (Österreich), Rübkohl (Schweiz) und Stängelrübe ist eine Gemüsepflanze (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlrabi, gesehen am 20.03.2014). - Hingegen ins Treibbeet können wir nun schon allerlei Saaten, wie Salat, Kabis, Blumenkohl, Rübkohl, Lauch und Sellerie, bringen (Geflügelhof und Kleinvieh 27, 1964).
Quelle: Auch finden sich Reste von Rutenmelde, Rübenkohl, Himbeere, Haselnuss, Gänsefuß, Knöterich und Holzapfel (https://de.wikipedia.org/wiki/Mesolithischer_Fundplatz_Rottenburg-Siebenlinden, gesehen am 20.03.2014). - Der Rübenkohl, B. rapa, dessen Heimat gleichfalls Südeuropa sein dürfte, ist dem Rapskohl zum Verwechseln ähnlich (Schmeil/Seybold, Lehrbuch der Botanik, 1950).
Quelle: Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis Syn. Brassica rapa subsp. glabra), auch Pekingkohl, Japankohl, Selleriekohl genannt, ist eine Gemüsepflanze (https://de.wikipedia.org/wiki/Chinakohl, gesehen am 20.03.2014). - Chineser oder Selleriekohl (Land und Frau 9, 1925).
Quelle: Brokkoli oder Broccoli (Brassica oleracea var. italica Plenck) (italienisch il broccolo von broccoli, "Kohlsprossen"), auch Bröckel-, Spargel-, Winterblumen- oder Sprossenkohl genannt, ist eine mit dem Blumenkohl eng verwandte Gemüsepflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Brokkoli, gesehen am 20.03.2014). - Brokkoli, Spargelkohl, Blumenkohlart mit fleischig-saftigen Blüten und Blütenstielen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Brokkoli).
Quelle: Der Blutwurststrudel ist ein deftiges Strudel-Gericht, welches aus einem Kartoffelmehlteig besteht, der mit Blutwurst und diversen anderen Zutaten wie z. B. Wirsingkohl, Weißkraut oder Zwiebeln gefüllt wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Blutwurststrudel, gesehen am 20.03.2014). - Mehr möchte ich nicht darüber sagen. / Denn ich sitze im Speisewagen / Und fühle mich aus Freundschaft wohl / Bei "Gedämpfter Ochsenhüfte mit Wirsingkohl" (Ringelnatz, Flugzeuggedanken, 1929).
Quelle: Im Spätsommer blühen noch H. murorum, auch Buchkohl oder Buchlattich genannt, die gelegentlich auf Nektar, vornehmlich aber auf Pollen beflogen werden (Jacoby, Das Imker-ABC, 1964).
Quelle: Als Palmkohl werden Palmherzen mit jungen, sie umhüllenden und noch nicht entfalteten Blättern bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Palmherz, gesehen am 20.03.2014). - Corypha L., Palmengattg. des trop. Asiens. C. umbraculifera L. (Fächer- oder Schirmpalme, auch Talipotbaum), eine 20 m hohe Palme Ostindiens, liefert Palmkohl, schlechten Sago, festes Holz, Blätter zum Decken der Häuser (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Corypha).
Quelle: Aus den jungen, unentwickelten Palmblättern, besonders von Arenga saccharifera, Cocos nucifera, Euterpe oleracea und Maximiliana regia, wird in den Tropen ein als Palmenkohl bezeichnetes Gemüse zubereitet (https://de.wikipedia.org/wiki/Palmwedel, gesehen am 20.03.2014). - Palmenkohl, in den Tropen beliebtes Gemüse, das aus jungen, noch unentwickelten Blättern verschiedener Palmen besteht (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).
Quelle: Butterkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. sabauda subvar. fimbriata) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohl, gesehen am 20.03.2014). - Hierzu eignen sich folgende Arten: Mohrrüben, Spinat, Blumenkohl, Mangold, zarter Wirsing, Butterkohl, Kohlrabi (Oheim, Das praktische Haushaltsbuch, 1954).
Quelle: Gemüsekohl (Brassica oleracea) ist eine formenreiche Pflanzenart der Gattung Kohl (Brassica) in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae), deren Zuchtformen etliche Gemüsesorten umfassen (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemüsekohl, gesehen am 20.03.2014). - Blumenkohl oder Karfiol (Brassica oleracea botrytis L.), Varietät des Gemüsekohls, ausgezeichnet durch einen zum weißen, fleischigen, dichten Kopfe verschmolzenen, von flachen Blättern umgebenen Blütenstand (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Blumenkohl).
Quelle: Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis L.), auch Karfiol, Käsekohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Minarett-Kohl oder Italienischer Kohl genannt, ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls (Brassica oleracea) mit fleischigen, in einem Kopf zusammenstehenden Blütensprossen, die als Gemüse (genauer: als Blütengemüse) gegessen werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Blumenkohl, gesehen am 5.10.2015). - Käsekohl, s.v.w. Blumenkohl (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Senfkohl bezeichnet zwei Arten von Gemüse: den Pak Choi, bekannt als Chinesischer Senfkohl, das auch als Rauke bekannte Gemüse (https://de.wikipedia.org/wiki/Senfkohl, gesehen am 20.03.2014). - E. sativa Lam. (Senfkohl, Raukenkohl, Runke), einjährig, mit großen weißen, purpurn geäderten Blüten, dient in Südeuropa zu Gemüse und Salat, obgleich sie scharf und bitter schmeckt. Die Samen haben fast gleiche Eigenschaften wie Senf (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906, s.v. Eruca).
Quelle: Schnittkohl (Brassica napus var. pabularia), regional auch Bremer Scheerkohl, Schnittreps oder Scherkohl genannt, ist eine Unterart des Rapses (https://de.wikipedia.org/wiki/Schnittkohl, gesehen am 20.03.2014). - Schnittkohl, soviel wie Blattkohl (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).
Quelle: Ein sehr geschätztes Gemüse bilden die Kohlarten, welche alle der Familie Brassica oleracea angehören; wir rechnen hierher den Winter- oder Krauskohl (Blaukohl), den Blasenkohl oder Wirsing, den Sprossen- oder Rosenkohl und den Kopfkohl (Hasterlik, Unsere Lebensmittel, 1904).
Quelle: Federkohl ist eine Bezeichnung aus der Schweiz und dem süddeutschen Sprach- und Kulturgebiet für unterschiedliche Blattkohl-Sorten, insbesondere Grünkohl und Palmkohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Federkohl, gesehen am 20.03.2014). - Braunkohl (Federkohl, Krauskohl, Grünkohl, B. crispa Garcke, Tafel I, Fig. 2), mit krausen, fiederspaltigen, grünen oder bräunlichen Blättern mit länglich eingeschnittenen Lappen, verträgt viel Kälte und wird erst nach einem Spätherbstfrost speiserecht (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kohl [2]).
Quelle: Plumagekohl (Federkohl), s. Kohl (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908, s.v.).
Quelle: Die Krebsscheren (auch Sichelkohl und Wasseraloe genannt) sind in Norddeutschland als sogenannte "Sekelwiesen" berüchtigt (DATZ: Aquarien Terrarien 49, 1996). - Die Wasseraloe, auch Krebsschere oder Sichelkohl geheißen, ist eine Wasserpflanze aus der Familie der Hydrocharitaceae, deren Tracht in ihren verschiedenen Namen sehr treffend zum Ausdruck gebracht ist (Botanisches Archiv 42, 1941).
Quelle: Für das Turmkraut sind oder waren, zum Teil nur regional, auch die Bezeichnungen Turmkohl, Turmsenf, Thuraköhl (Elsass, Thüringen), Thurnkraut (Schlesien) und Thurnsenf (Elsass) gebräuchlich (https://de.wikipedia.org/wiki/Turmkraut, gesehen am 20.03.2014).
Quelle: Zierkohl (Brassica oleracea var. acephala) zählt zu den Kohlgewächsen (B. oleracea ssp.) und zeichnet sich durch krause vielfarbige Blätter aus (https://de.wikipedia.org/wiki/Zierkohl, gesehen am 20.03.2014). - Zierkohl, Braun- oder Grünkohl mit sehr großen, krausen Blättern, der als Zierpflanze kultiviert wird (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v.).
Quelle: An christlichen Erzählungen hatte ich keine Freude; einmal las ich eine Geschichte von einem verlorenen Sohn. Dieser Geisteskohl war mir so zuwider – und hier sollten die Menschen zur Zufriedenheit erzogen werden und zur Gottesfurcht (Schuchardt, Sechs Monate Arbeitshaus, 1907).
Quelle: Der Rotkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. rubra L.), seltener Blaukohl, ist eine Kohlart des Kopfkohls, die als Gemüsezubereitung auch Rotkraut oder Blaukraut beziehungsweise in der Schweiz Rotkabis oder Blaukabis genannt wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Rotkohl, gesehen am 20.03.2014). - Glücklicherweise hatte die Ziege von Blaukohl und von Rosenkohl, sogar auch von Zuckerrüben geträumt (May, Das Geldmännle, 1903).
Quelle: Der Grünkohl, Braunkohl oder Krauskohl (Brassica oleracea var. sabellica L.) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Grünkohl, gesehen am 20.03.2014). - Kuhkohl, s.v.w. Braunkohl (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Kuhkohl).
Quelle: Der Grünkohl, Braunkohl oder Krauskohl (Brassica oleracea var. sabellica L.) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Grünkohl, gesehen am 20.03.2014). - Zierkohl, Braun- oder Grünkohl mit sehr großen, krausen Blättern, der als Zierpflanze kultiviert wird (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909, s.v. Zierkohl).
Quelle: Der Grünkohl, Braunkohl oder Krauskohl (Brassica oleracea var. sabellica L.) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) (https://de.wikipedia.org/wiki/Grünkohl, gesehen am 20.03.2014). - Blattkohl, Grünkohl, Braunkohl, Gemüsepflanze, Form des Gartenkohls mit nicht geschlossenen, krausen Blättern, entweder als Schnittkohl oder als Winterkohl (Krauskohl) kultiviert (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v. Blattkohl).
Quelle: Der Rotkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. rubra L.), seltener Blaukohl, ist eine Kohlart des Kopfkohls, die als Gemüsezubereitung auch Rotkraut oder Blaukraut beziehungsweise in der Schweiz Rotkabis oder Blaukabis genannt wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Rotkohl, gesehen am 20.03.2014). - Rotkohl, Rotkraut, Form des Weißkohls mit rotbraunen Köpfen (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Auf den sandigen Böden wuchs der Spargel, auf den anderen Böden fand man in den Gärten Artischocken, Gurken, diverse Kohlarten, weiße, gelbe und rote Rüben, Kohlrüben, Savoyerkohl, Spinat, Bohnen, Zuckererbsen, Broccoli (Hodemacher, Braunschweigs Strassen, 2002). - Wirsing (B. sabauda L., Tafel I, Fig. 6) wird besonders in zwei Hauptarten, als gewöhnlicher Wirsing (Herzkohl, Börsch, welscher K.), mit blasigen Blättern und geschlossenen Köpfen, und als Savoyerkohl, mit kleinblasigen, am Rande sein krausen Blättern und offenen Köpfen, und in mehreren Varietäten in Gärten und auf Feldern gebaut (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kohl [2]).
Quelle: Weitere Namen der Pflanze im deutschen Sprachraum sind: Italienischer Kohl, Toskanischer Kohl, Schwarzkohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Palmkohl, gesehen am 20.03.2014). - Um das Jahr 1834 war der Schwarzkohl (Brassica nigra) auf den Neckarinseln zwischen Eßlingen und Cannstatt so häufig, daß sie auf den Ertrag von dieser Pflanze öffentlich verpachtet wurden (Bertsch, Geschichte unserer Kulturpflanzen, 1949).
Quelle: Spitzkohl oder Spitzkraut ist eine mit dem Weißkohl (Brassica oleracea var. capitata f. alba) verwandte Sorte des Gemüsekohls mit zarten, gelblich- bis bläulichgrünen, großen Blättern und kegeligem Wuchs (https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzkohl, gesehen am 20.03.2014). - Allein auf dem Erzeugergroßmarkt Bonn wurden über 300 Zentner Rhabarber auf die Kippe gefahren, 510 Zentner Adnetswirsing teil vernichtet, teils verfüttert, ebenso 360 Zentner Spitzkohl und 150 Zentner Weißkohl (Die Zeit, 16.09.1960).
Quelle: Der Weißkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. alba), auch Weißkraut, Weißkabis, Kappes, Kaps, Kappus, Kabis oder Kraut genannt, ist eine Variante des Kopfkohls und ein Gemüse, das vor allem im Herbst und Winter Saison hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Weißkohl, gesehen am 20.03.2014). - Weißkohl, Weißkraut, Kabus, Kabbes (Brassica oleracea L. capitata), eine Form des Kopfkohls mit weißen, flachrunden, gewölbten oder spitzen Köpfen, bes. zu Sauerkraut (s.d.) verwendet (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Wirsing (Brassica oleracea convar. capitata var. sabauda L.) (über lombardisch verza von lateinisch viridia, "grüne Gewächse"), auch Wirsingkohl, Welschkohl, Welschkraut, Savoyer Kohl (Menu-Kochbuch, Bd. 10), im Rheinland Schavur, schweizerdeutsch Wirz oder Köhli und in Österreich einfach nur Kohl genannt, ist ein Kopfkohl und eine Kulturvarietät des Gemüsekohls (https://de.wikipedia.org/wiki/Wirsing, gesehen am 20.03.2014). - Welschkohl, s.v.w. Wirsing (Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 1911, s.v.).
Quelle: Sauerkraut [...] oder Sauerkohl ist durch Milchsäuregärung konservierter Weißkohl oder Spitzkohl und wird meist gekocht als Beilage gegessen. Es gilt international als eines der bekanntesten deutschen Nationalgerichte (https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerkraut, gesehen am 20.03.2014). - Der Wirt nickte freundlich, und die Frau Wirtin brachte dem Herrn Mörder Eisbein mit Sauerkohl und gutes Lagerbier dazu (Scheerbart, Immer mutig!, 1902).
Quelle: Er erleidet dabei eine saure Gärung und hält sich bis über das nächste Frühjahr hinaus (Sauerkraut, Magdeburger Sauerkohl, Scharfkohl, Zettelkraut) (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1907, s.v. Kohl [2]).
Quelle: VG entstellt aus Wirsing, Wirsching.
Quelle: VG verkürzt aus Wirsing, Wirsching.
Quelle: Wohl letztlich zu lat. compostum, aber für den synchronen Sprecher undurchsichtig.
Quelle: Deftige Spezialitäten dieser Region sind Röhrkohl, Kümmelkohl und Speck und Klüten (https://de.wikipedia.org/wiki/Langen_(Geestland), gesehen am 20.03.2014). - Warum immer nur Kümmelkohl? Es gibt soviel andere wohlschmeckende und zeitgemäße Kohlgerichte, die keine Eintönigkeit aufkommen lassen! (Land und Frau 25, 1941).
Quelle: Der Braunkohl, auch Blau-, Grün-, Stauden-, Blattkohl u.s.w. genannt, kommt wieder in sehr vielen Varietäten vor, von denen einige sehr niedrig bleiben, andere eine Höhe von 4–6 F. erreichen (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1838, s.v. Kohl). - Der Blätterkohl, des -es, plur. inus. ein jeder Kohl, welcher keine so genannten Köpfe hervor bringt, sondern dessen Blätter, wie bey allen andern Pflanzen, von dem Stamme abstehen; im Gegensatze des Kopfkohles. Er wird auch Blattkohl genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Blätterkohl).
Quelle: Blätterkohl (Br. ol. non capitata), dessen Blätter unvereint am Strunk stehen u. gewöhnlich abgeblattet werden (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kohl [1]). - Der Blätterkohl, des -es, plur. inus. ein jeder Kohl, welcher keine so genannten Köpfe hervor bringt, sondern dessen Blätter, wie bey allen andern Pflanzen, von dem Stamme abstehen; im Gegensatze des Kopfkohles. Er wird auch Blattkohl genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).
Quelle: Rosen- oder Sproßkohl (Damen Conversations Lexikon, 1836, s.v. Kohl). - Diese geben losen Zähnen wider Festigkeit, wenn sie, so wie sie sind, wie Sproßkohl zur Speise zubereitet oder in herben Wein gesotten werden (Große, Cajus Plinius Secundus, Naturgeschichte, 1785).
Quelle: Eine Abart desselben ist der Rosen- oder Sprossenkohl, welcher, wenn im Herbste die Spitze ausgebrochen wird, in den Blattwinkeln kleine, sehr zarte, etwa die Größe eines Apfels erreichende Blätter bildet (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1838, s.v. Kohl).
Quelle: Der Kuhkohl, Winterkohl, Baumkohl, Riesenkohl, Pommerische Kohl (Brassica oleracea acephala DC.) wird in den nördlichen und nordwestlichen Küstenländern angebaut (Krafft, Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage, 1876). - Brassica oleracea silenisia L. grüner Baumkohl (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1793, s.v. Brassica oleracea silenisia).
Quelle: Blumenkohl, Abart des Küchenkohls (Brassica oleracea var. botrytis), dadurch aucgezeichnet, daß sich die Blüthenstängel vor ihrer Entwickelung seitwärts verbreiten u. eine weiße Masse von, in dichte Büschel zusammengedrängten Blüthenknospen bilden (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Blumenkohl, des -es, plur. inus. eine Art Kohl, welche eine Menge weißer schmackhafter Blumen trägt, die in starken Büscheln zusammen wachsen, und zunächst von der Insel Creta zu uns gekommen seyn soll; Brassica Botrytis, L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Endlich wird auch erfodert/ daß eines Gärtners hauß mit gewölbeten kellern wol versehen sey/ dahin man kegen den winter die Cichorien/ Endivien/ Artschocken/ Seleri/ Blumenkohl und dergleichen/ zur provision eintragen und verwahren möge (Elsholtz, Vom Gartenbaw, 1666).
Quelle: Weniger allgemein sind ausserdem der Schnittkohl, Buschkohl (sehr ausdauernd), chinesische Kohl und Senfkohl (Sidenbladh, Weltausstellung 1873 in Wien: Schweden, 1873). - Der Büschelkohl, des -es, plur. inus. eine Art Blätterkohles, auf dessen Blättern inwendig wieder kleine Blättchen oder krause Büschel wachsen; krauser Kohl, Buschkohl (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Büschelkohl).
Quelle: wenn man Büschelkohl oder Broccoli folgen lässt, so würde dieser noch zu einer Zeit, welche vortheilhaft für den Markt wäre, nämlich zwischen Weihnachten und April, einzuernten sein (Fegebeutel, Die Kanalwasser- (Sewage) Bewässerung, 1870). - Der Büschelkohl, des -es, plur. inus. eine Art Blätterkohles, auf dessen Blättern inwendig wieder kleine Blättchen oder krause Büschel wachsen; krauser Kohl, Buschkohl (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).
Quelle: Knollenkohl, s. Kohlrabi (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kohl [1]).
Quelle: Staudenkohl, so v.w. Blätterkohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.).
Quelle: Strauchkohl, eine Kohlart, welche sich in viele Stängel verzweigt, mehre Jahre ausdauert u. als Stammform der Gemüsekohlarten zu betrachten ist. Die Vermehrung geschieht durch Stecklinge vom Juli bis Sept. Die Blätter werden vom Anfang Frühjahr bis in den Sept. abgenommen u. wie. Spinat zubereitet (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.).
Quelle: Traubenkohl, so v.w. Blumenkohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.).
Quelle: Kaiserkohl, so v.w. Blumenkohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.).
Quelle: Die Blätter bilden runde Kohlköpfe, welche bei einigen Arten sehr groß werden. So trägt der schot. Riesenkohl bis 60 Pfund schwere Köpfe, die als Viehfutter verbraucht werden (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1838, s.v. Kohl). - Die kleinste Sorte ist der Russische Kopfkohl, die gröste aber der Riesenkohl (grosse schottische Kopfkohl), dessen Köpfe funfzig bis sechszig Pfund schwer werden (Funke, Naturgeschichte und Technologie für Lehrer in Schulen und für Liebhaber dieser Wissenschaften, 1791).
Quelle: Nach früherm Lenzbeginn die Ungeduld, / Die Furcht um alten Patriarchenkohl! (Grün, Eine Hexengeschichte, 1847).
Quelle: Der braune Kohl ist unter dem Schnee eingefroren. So wird denn wohl Frau Nickels ihr hoher Kuhkohl als Ersatz eintreten (Busch, Brief an Hermann Nöldeke, 1890).
Quelle: Er wird sehr früh gesäet und erlangt auch sehr schnell seine Reife, so daß dann auch in demselben Jahre immer noch Viehkohl, Wrucken, Wicken u. dergl. Grünfutter als Nachfrucht folgen (Sprengel, Meine Erfahrungen im Gebiete der allgemeinen und speziellen Pflanzen-Cultur, 1852). - Dieser saure Viehkohl dauret nun, wenn das Salz nicht gesparet worden, bis über den April hinaus (Der Hausvater, 1785).
Quelle: Das sind: Ehrenpreiß (Veronica, namentlich V. verna, praecox, arvensis, agrestis, triphyllis etc.), Vergißmeinnicht (Myosotis), Hungerblümchen (Draba), Gänsekohl (Arabis) und Ackernelkengras (Holosteum) (Ratzeburg, Die Standortsgewächse und Unkräuter Deutschlands und der Schweiz, 1859).
Quelle: Es gibt mehrere Arten, davon eine mit etwas kleineren Blüthen ein beschwerliches Unkraut unserer Gemüsegärten ausmacht und noch besonders "Gänsekohl" genannt wird (Sonchus oleraceus) (Medicus, Die Naturgeschichte nach Wort und Spruch des Volkes, 1867). - Die Gänsedistel, plur. die -n, eine Pflanze, welche auf den Äckern wild wächset, und auch Gänsekohl, Hasenkohl, ingleichen Saudistel genannt wird; Sonchus L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Gänsedistel).
Quelle: Die beiden anderen gelben S. oleraceus (Früchte nackt), S. asper (Früchte höckrig) Saudistel, Hasenkohl etc., sind nur ʘ, aber auch in Gärten und Aeckern wegen Größe und Astverbreitung nicht zu dulden (Ratzeburg, Die Standortsgewächse und Unkräuter Deutschlands und der Schweiz, 1859). - Der Hasenkohl, des -es, plur. inus. ein Nahme der kohlartigen Gänsedistel, Sonchus oleraceus L. weil sie gerne von den Hasen genossen wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Sonchus laciniatus non spinosus, J.B. Raji Hist. Lactuca leporina, Apulej. Brassica leporina, Ger. frantzösisch, Laitron doux, oder Palais de Lievre. teutsch, Hasenkohl (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Sonchus). - Sonchus asper laciniatus & non laciniatus, C. B. Raucher Hasenkohl (Elsholtz, Vom Gartenbaw, 1666).
Quelle: "Hasenklee", vermuthlich = Sauerklee, auch Hasenkohl genannt (oxalis acetosella) (Heintze, Die deutschen Familien-Namen, 1882). - Sauerklee, Hasenkohl, Halleluja, (Oxalis Acetosella R. 139.1) (Bock, Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost- und Westpreussen, 1783).
Quelle: Hirschkohl, ist Pulmonaria officinalis (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Der Hirschmangold, des -es, plur. inus. in einigen Gegenden, ein Nahme des Lungenkrautes, welches ehedem als ein heilsames Wundkraut berühmt war; Pulmonaria officinalis L. Hirschkohl, Hirschmelde (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Hirschmangold).
Quelle: Hühnerklee (Hühnerkohl), ist Thymus serpillum (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v. Hühnerklee). - Der Hühnerklee, des -s, plur. inus. in einigen Gegenden, ein Nahme des gemeinen Quendels, Thymus Serpillum L. der in andern auch Hühnerkohl genannt wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Hühnerklee).
Quelle: Hundekohl s. Apocyneae (Herders Conversations-Lexikon, 1855, s.v.). - Hr. Swagerman setzt seine botanische Bemerkungen über die Blüthe des Hundekohls mit Grundheilblättern fort, und erläutert sie auch hier durch Zeichnungen (Göttingische gelehrte Anzeigen 2, 1783).
Quelle: Apocynum (A. L., Hundskohl, Hundswolle), Pflanzengattung aus der Familie Apocynaceen (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Apocynum). - frantzösisch, Apocin. teutsch, Hundskohl. Ist ein Gewächs, welches wie ein kleiner Strauch, gerade Ruthen treibt, zu etwa drey Schuh hoch (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Apocynum).
Quelle: Hundskohl, ist [...] 2) Mercurialis annua (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Weil man sie auch zu Klystieren gebraucht, so wird sie im gemeinen Leben auch Klystierkraut, sonst aber auch Hundskohl, Hundsmelde, Mistmelde, Scheißmelde, Speckmelde, Kühwurz, Wintergrün u.s.f. genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Bingelkraut).
Quelle: Kukuksklee (Kukukskohl, Kukukssalat), ist Oxalis acetosella (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kukuksklee).
Quelle: Erster Aufsatz, l) Türkischer Hahn, 2) gesottne Forellen, 3) Mandeltorte, 4) Schöpfenfleisch mit weißem Hauptkohl, 5) Gebratne Hirschkeule (Benseler, Geschichte Freibergs und seines Bergbaues, 1843). - Der Hauptkohl, des -es, plur. inus. Kohl, welcher sich in Häupter schließet; im gemeinen Leben Kopfkohl (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Von Gewächsen gehören ihm zu, so dicke, weiche Blätter, so süßlichten Wasser-Safft haben, gern an sümpficht und wässerichten Orten wachsen: Als Kraut, Haupt-Kohl, Kürbis, Melonen, Pflieben, Lauch (Neu-vermehrtes und verbessertes Planeten-Büchlein, 1600).
Quelle: Herzkohl, Kohl, dessen Blätter sich in der Mitte der Pflanzen herzförmig zusammenschließen (Pierer's Universal-Lexikon, 1859, s.v.). - Der Herzkohl, des -es, plur. inus. eine Art braunen Kohles, dessen Blätter sich in der Mitte der Pflanze in ein Herz zusammen schließen; von Herz, das Mittelste eines Dinges (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Herzkohl / alias Krauskohl / & Wirsing (Stieler, Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs, 1691).
Quelle: Kappiskohl (Kappiskraut, Kappes), Kopfkohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kappiskohl). - Der Kopfkohl, des -es, plur. inus. diejenige Art des Kohles, welche sich in Köpfe oder Häupter schließet, im Oberd. Hauptkohl; im Gegensatze des Blatt- oder Blätterkohles. Brassica capitata Bauh. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Man macht auch von den härtesten Köpffen/ fein subtil geschnitten/ mit Essig/ Baumöl vnd Gewürtze zugerichtet/ einen guten Salat/ wie von dem andern Kopffkohl (Royer, Beschreibung des gantzen Fürstlichen Braunschweigischen Gartens zu Hessem, 1648).
Quelle: Blutkohl, ist Dioscorea sativa L. (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Blutkohl, des -es, plur. inus. bey den neuern Schriftstellern des Pflanzenreiches, eine Pflanze, welche in beyden Indien wächset und wie Kohl gegessen wird; Dioscoria sativa, L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).
Quelle: Ackerkohl, 1) Brassica campestris (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Kohlsaat, Ackerkohl, Brassica campestris (Beckmann, Anleitung zur Technologie, 1777).
Quelle: Feldkohl, 1) (Brassica campestris), eine Kohlart, od. nach And. nur eine Varietät von Br. Rapa, gewöhnlich Sommerrübsamen genannt (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Feldkohl, des -es, plur. inus. 1) Eine Art wilden Kohles, mit einer dünnen Wurzel und dünnem Stamm, welche auf den Europäischen Äckern angetroffen wird; Brassica campestris L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - C. B. folio Alliariae, J. B. Uberkomt ein rahnen und steiffen stengel/ so elen-hoch auch bißweilen höher/ und von den blätteren umbgeben wird/ welche sich dem Feldköhl vergleichen/ sind jedoch kleiner und weicher/ oben grün und unden weiß/ geben ein Knoblauch-geruch von sich/ wie auch diejenige/ so bey der Wurtzel wachsen (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: Gartenkohl, so v.w. Gemeiner Kohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Unter zweihundert Bauern, deren Blut Helmont im Feuer untersuchte, fand die Analisirung nicht den geringsten merkwürdigen Unterscheid: und es ist eine mehr als zu bekannte Sache, daß das Tollkraut (belladonna) und der Gartenkol, in der Auseinandersezzung, beinahe einerlei Grundstoffe geliefert haben (Haller, Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers, 1762).
Quelle: Wilde Enten mit Schantungkohl (Weber, Gastronomische Bilder, 1882).
Quelle: Ackerkohl, [...] 3) Lapsana (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Ackerkohl, des -es, plur. inusit. ein Nahme, 1) des so genannten Rainkohles oder wilden Kohles, welcher gern in Gartenfeldern wächset; Lapsana communis, L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Ackerköhl heißt [...] Lateinisch/ Lampsana, Napium, Lampsana Dodonaei, J. B. Soncho affinis Lampsana domestica, C. B. Jtaliänisch/ di Lisana, di Landri (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: Acker-Senf oder Acker-Kohl, brassica sinapistrum s. sinapis arvensis, lästiges, einjähriges Acker-Unkraut (Daffner, Die Voralpenpflanzen, 1893). - Der Ackerkohl, des -es, plur. inusit. ein Nahme [...] Des Ackersenfes, Hederichs, wilden Senfes; Sinapis arvensis, L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).
Quelle: Conringia orientalis. Reichb. Gemeiner Ackerkohl (Guppenberger, Anleitung zur Bestimmung der Arten der in Kremsmünster und Umgebung wildwachsenden und allgemein kultivirten Pflanzen, 1874).
Quelle: Feldkohl, [...] 2) ist Raphanus raphanistrum (Pierer's Universal-Lexikon, 1858, s.v.). - Der Feldkohl, des -es, plur. inus. [...] 2) Der Ackerrettig; Raphanus Raphanistrum L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).
Quelle: Caladium, wegen der großen und schönen, oft bunt gefärbten Blätter eine Zierde der Warmhäuser. C. sagittifolium liefert den Einwohnern auf den Antillen in den abgekochten Blättern ein sehr angenehmes Gemüse, den Caraibenkohl; auch die Wurzeln, in heißer Asche gebacken, sind eßbar (Herders Conversations-Lexikon, 1854, s.v. Caladium).
Quelle: Kein Tier außer den Wasservögeln, kein Baum, keine Blume, nur ein riesiges Gewächs, eine Art Kreuzblume, der Kerguelenkohl, der als Gemüse zubereitet wirklich gut schmeckte und dessen Saft Doktor Naumann ein erprobtes Mittel gegen den Skorbut nannte (Wörishöffer, Robert der Schiffsjunge, 1877).
Quelle: Soldanella R. Br. (Convolvulus Soldanella L. C. maritimus Lam.) Kohlwinde, Meerkohl, Meerwinde (Rosenthal, Synopsis plantarum diaphoricarum, 1862). - Der Meerkohl, des -es, plur. inus. [...] 2) Eine Art Winde, welche an den Ufern des mittägigen Europa wächset, bey uns aber nur in den Gärten gebauet wird, röthliche, an der Erde kriechende Stängel, fast runde, dicke und milchsaftige Blätter an langen Stielen, und purpurrothe glockenförmige Blumen hat; Meerwinde, Meerglöckchen oder Meerglöcklein, Soldanelle (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Soldanella vulgaris, sive Volubilis marina, Park. frantzösisch, Soldanella, oder Chou Marin. teutsch, Meerkohl, Seekohl. Ist eine Art Couvolvulus, oder ein kleines Kraut, das dünne Stengel treibt, die leicht zu beugen, und wie Rancken und, sehen röthlicht, und kriechen auf dem Boden herum (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Soldanella). - Herr Dr. Verzascha setzet allhier auß Matthiolo die Figur des kleineren Meerköhls/ oder vielmehr der kleineren Meerwinde/ Soldanellae maritimae minoris (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: Meerkohl, oder Strandkohl, eine perennirende, kohlartige Pflanze, die in Europa am Meeresstrande wächst und im Mai und Juni blüht (Damen Conversations Lexikon, 1836, s.v.). - Der Meerkohl, des -es, plur. inus. 1) Ein Schotengewächs, welches an den Ufern des mitternächtigen Weltmeeres wächset, dem Kohl gleicht, und im Aprill und May wie Spinat gegessen wird; Crambe maritima L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).
Quelle: In Constantinopel wird der Rainkohl roh oder gekocht gegessen, wie im Orient auch die Blätter des eßbaren Rainkohls gegessen werden (Dinglers Polytechnisches Journal, 1847). - Der Rainkohl, des -es, plur. inus. eine Pflanze, welche in den Gartenländern und auf den Rainen einheimisch ist; Lapsana L. bey den ältern Schriftstellern des Pflanzenreiches Olus silvestris (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.).
Quelle: Seekohl, 1) ist Convolvulus soldanella (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - französisch, Soldanella, oder Chou Marin. teutsch, Meerkohl, Seekohl. Ist eine Art Convolvulus (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Soldanella).
Quelle: Seekohl, [...] Gemüsepflanze, verschieden von dem Meerkohl (Crambe maritima), wird bei einer Höhe von 6–8 Zoll geschnitten u. liefert einen sehr gefunden u. wohlschmeckenden grünen Kohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Hin und wieder steht ein einzelnes Stiefmütterchen, allerhand kleine andere Blumen, auch die Znnia uniflora, und der wilde so genannte Seekohl (Choux marin), den man in England in den Garten als Gemüse zieht (Krünitz, Oekonomische Encyklopädie, 1799, s.v. Leinengarbleiche).
Quelle: Strandkohl, ist Crambe maritima (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Der Strandkohl, des -es, plur. car. eine Art wilden Kohles, welche an der See oder dem Strande wächset; Crambe maritima Linn. Meerkohl (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.).
Quelle: Sumpfkohl, mH. o. Mh, eine in Sumpf wachsende Pflanze in Ostindien (Pontederia hastata) (Hoffmann, Vollständigstes Wörterbuch der deutschen Sprache, 1858, s.v.). - Der Sumpfkohl, des -es, plur. inusit. eine Ostindische Pflanze, welche von den Einwohnern, wie ein Kohl gegessen wird, und an sumpfigen Orten wächset; Poatederia hastata Linn. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.).
Quelle: Waldkohl, ist Turritis glabra (Pierer's Universal-Lexikon, 1864, s.v.). - Die Raupe dieses Papilions findet sich im Julio manchmal auch schon im Junio auf dem wilden Kohl oder Waldkohl (Brassica sylvestris, Turritis), auf der Kresse (cardamine) und dem Taschenkraut (Onomatologia Historiae Naturalis Completa oder vollständiges Lexicon das alle Benennungen der Kunstwörter der Naturgeschichte, 1775).
Quelle: Wiesenkohl, ist Cirsium oleraceum (Pierer's Universal-Lexikon, 1865, s.v.). - Der Wiesenkohl, des -es, plur. car. auch eine Pflanze, welche dem Kohle gleicht, und auf den Wiesen einheimisch ist; Kratzkraut, Stechkraut, Cnicus Linn. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.).
Quelle: Broccoli, italienischer Sommerkohl, unserem Blumenkohl ähnlich (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v. Broccoli). - Der Sommerkohl, des -es, plur. car. Kohl, welcher im Frühlinge gesäet wird, und in dem gleich darauf folgenden Sommer schon Köpfe bringt; zum Unterschiede von dem Winterkohle, welcher den Herbst zuvor gesäet wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Der erste / nemlich der Sommer-Kohl/ heißt hier zu Lande auch Blatt-Kohl; wird insgemein um Jacobi gesäet/ und die Pflanzen im Herbst versetzet (Bäumler, Präservirender Artzt, 1738).
Quelle: Die Schneeflocken, so groß wie weiße Rosenblätter, in bunter Flucht vorangetrieben, schmiegen sich an Thurm- und Kirchendach, an die Stämme der Obstbäume, an den Winterkohl, der noch im Garten friert, und haben die Welt, die weite, bereits recht eng gemacht (Busch, Brief an Johanna Keßler, 1872). - Der Winterkohl, des -es, plur. car. eine Art Kohl, welche gegen den Herbst gesäet, und erst den folgenden Sommer gebraucht wird; zum Unterschiede von dem Sommerkohle (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.). - Von dem weissen Winter-Kohl wird der Saame gemeiniglich um Jacobi, in Wachsen des Lichtes / an einen warmen und guten Ort in den Garten gesäet / damit im Winter die Pflantzen desto besser können gut bleiben (Hesse, Neue Garten-Lust, 1690).
Quelle: immer ist es tyrannisch, Menschen, die keine Schafe sind und keine Ochsen, so zu dene Heubündel und zu solcherlei Kräuter einzuladen, die kein Salat sind oder Christkohl oder Spinat und gelbe Rüben, sondern Futterkräuter (B.v. Arnim, Dies Buch gehört dem König, 1843). - Endlich geben sie auch Acht auf der Hunde heulen, ob sie künftig werden toll werden, horchen ob ein Reiff von einem Gefäß springe, sehen bey herein gebrachtem Lichte, wessen Schatte keinen Kopf habe, baden sich wider die Krätze, essen Christkohl, Rothwurst, wie im Braunschweigischen geschiehet (Walther, Singularia Magdeburgica, 1740).
Quelle: Außer dem grünen unterscheidet man auch als Sorten einen rothen (Bardewieker K.) u. den Petersilienkohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kohl [1]). - Der andere der Krause, Petersilienkohl genannt, ist schön von Art und Ansehen, und zur Cur beßer als der vorige (Rump, Ueber die alten Römischen Schriftsteller von der Landwirthschaft, 1796).
Quelle: Als Blattgemüse kennt man 30 Kohlarten, von welchen der Gemüsekohl als Kopf-, Blumen-, Kraus- und Rosenkohl, und der Rapskohl als Kohlrübe und Kohlrabi in der Haushaltung wichtig sind (Sander, Leitfaden der Haushaltungskunde, 1872).
Quelle: Für den Senfsamen wird der Same des Raukekohls (östreichischer Senf) ausgegeben, dieser aber wird erkannt an seiner dunketrostfarbenen, immer schmutziggelben Farbe (Friedreich, Ueber Handels- und Gewerbsobjecte in Beziehung auf Verwechslung, Verunreinigung, Verfälschung und Betrug, 1853). - Raukekohl, Brassica Eruca, L. [...] mit schwerdförmigem Griffel, leierförmigen Blättern, rauchhaarigem Stengel und glatten Schoten, ein im Walliserlande einheimisches, bis drei Fuß hohes Sommergewächs unsrer Gärten, welches steinichte Plätze und Schutthaufen liebt, und blaulicht weiße und schwarz gestreifte Blumen trägt (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.).
Quelle: Raukelkohl, Brassica Erucastrum, L. [...] mit schwerdförmigem Griffel, karstförmigen Blättern, rauchhaarigem Stengel und ebenen Schoten, ein bis drei Fuß hohes Sommergewächs auf kießsandigen Hügeln und Dämmen und eingefallenen Mauern in England und in Deutschland (um Barby), wo es gelbe, wohlriechende Blumen im Juny und July trägt (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.).
Quelle: Rauke, 1) die Pflanzengattung Sisymbrium; 2) (Raukenkohl), so v.w. Senfkohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v. Rauke).
Quelle: Rosenkohl mit geräucherter Zunge und gebratenen Kartoffeln (Davidis, Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche, 1849).
Quelle: Man macht die letzten Aussaten der Pflanzen, welche noch vor Winter eingeerntet werden sollen, wie frühe Möhren, Endivie von Meaur, Escariol-Endivie, Schnittlauch, Rübkohl, Lattich und römischen Lattich (Egerer Anzeiger, 1864). - Rübkohl, Brassica Rapa, L. [...] mit kurzer, fleischiger, rundlicher Wurzel, ein etwa drei Fuß hohes zweijähriges Kraut, auf den Getreidefeldern Englands und Hollands einheimisch; welches lockern, feuchten Boden liebt, und bei uns zeitig im Frühlinge gelb blüht (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.).
Quelle: Rübenkohl, die gewöhnliche Rübe (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Eben so ist es auch mit dem Rübenkohl (Museum rusticum et commerciale, 1769). - Vom Rübenkohl nehmet die Rübe/ schälet sie/ und schneidet sie in mittelmäßige Scheiblein so weit sie zart/ und nicht stockicht ist (Elsholtz, Vom Gartenbaw, 1666).
Quelle: Die jungen Blätter des Rübsenkohls dienen zum Gemüse, auch zum Salat (Damen Conversations Lexikon, 1836, s.v. Kohl). - Rübsenkohl Brassica Napus, L. [...] mit spindelförmiger Wurzel, und herzförmig länglichten, undeutlich gezähnelten, Stengel umfassenden Blättern, ein auf der Insel Gothland, in Holland und England an dem sandigen Meerufer wildwachsendes, zweijähriges Kraut, welches bei uns gezogen wird, als Sommer- und Winterfrucht (Hahnemann, Apothekerlexikon, 1799, s.v.).
Quelle: Spargelkohl, so v.w. Broccoli (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v.). - Er bauete auch zuerst, so viel mir bekannt ist, den Brocoli oder Spargelkohl in den Gegenden von Erfurt (Rössig, Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften, 1782).
Quelle: Da es zur Zeit unserer Versuche noch wenig frische Gemüse gab, so konnten nur zwei Versuche angestellt werden, einer mit grünem Wirsingkohl, sogenanntem Brocoli, der andere mit Spinat (Dinglers Polytechnisches Journal, 1851). - 2. Kann man Salatkräuter, Radießchen, Selleri, Lauch, frühen Wirsingkohl, frühen weißen und rothen Kopfkohl, Majoran und andere Küchenkräuter, in temperirte Mistbeete und warme Rabatten säen (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1773, s.v. Februar).
Quelle: das Lungenmoos, gegen Lungenkrankheiten gebrauchte Flechte; Buchkohl (Kaltschmidt, Vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der deutschen Sprache, 1865, s.v. Lungenmoos). - Der Buchkohl, des -es, plur. inus. S. Habichtkraut, welches diesen Nahmen vermuthlich daher hat, weil dessen Blätter den Blättern des Buchbaumes gleichen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Der staudichte breit-blättige Buchköhl/ mit zwey elen hohen/ runden/ haarigen stengeln/ Hieracium fruticosum latifolium hirsutum (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: Palmkohl, 1) (Choa palmiste), die jungen Triebe vom Gipfel mehrer Palmenarten, bes. der Dattelpalme; 2) die noch unentwickelten zusammengeschlagenen Blätter der Pflanzengattung Euterpe (Pierer's Universal-Lexikon, 1861, s.v.). - Von den Blättern an enthält der obere Theil des Stammes das schneeweisse, zarte Mark, daraus der wohlschmeckende Palmkohl bereitet wird (Oldendorp, Geschichte der Mission der evangelischen Brüder auf den caraibischen Inseln S. Thomas, S. Croix und S. Jan, 1777).
Quelle: Die jungen Blatttriebe der Palmen und besonders der Kohlpalme (s. Kohlbaum) geben z.B. den Palmenkohl (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1839, s.v. Palmen). - Es läßt sich aber nicht leicht bestimmen, ob dieses die einzige Palme sey, welche den sogenannten Palmenkohl (Fr. Choux Palmiste) trägt (Bryant, Verzeichniss der zur Nahrung dienenden so wohl einheimischen als ausländischen Pflanzen, 1785).
Quelle: Butterkohl, Kohlart, gleicht im Geschmack dem Grünkohl, ist aber etwas milder u. auch ohne Frost süßer (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.).
Quelle: Unsere Abbildungen stellen zwei Pflanzengestalten von fast tropischem Ansehen dar. Beide gehören zum Gemüsekohl (Brassica oleracea), welcher uns schon zu wiederholten Malen beschäftigte (Hitschmann, Der Practische Landwirth, 1875). - Der Gemüse-Kohl, Brassica oleracea (Murray/Althof, Vorrath von einfachen, zubereiteten und gemischten Heilmitteln, 1795).
Quelle: der gewöhnliche Blumenkohl, auch Käsekohl genannt, hat rundliche Blüthenknospen (Gräfe, Handbuch der Naturgeschichte der drei Reiche für Schule und Haus, 1838). - Wegen einiger Ähnlichkeit in der Gestalt mit der geronnenen Milch, werden so wohl der eßbare Boden an den Artischocken, als auch die Blumen an dem Blumenkohle Käse genannt, daher der letztere auch in einigen Gegenden Käsekohl heißt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Käse). - Brassica cauliflora, C.B. Pit. Tournefort. Brassica multiflora, J.B. Brassica florida botritis, Lob. Icon. frantzösisch, Chou fleur. teutsch, Blumenkohl, Carfiol, Käsekohl (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Brassica). - Diese Felder / sprach Strefon / füllen nicht nur die Augen / sondern tragen zu unsern Tischen Spargen / Endivien / Melonen / Artischoken / Käsköhl / Peterlein und viel andere Gartengewächse (Harsdörffer, Pegnesisches Schäfergedicht, 1644).
Quelle: Senfkohl (Brassica eruca), einjährige, in wärmeren Ländern Europas wachsende u. cultivirte Pflanze; mit 2-3 F. hohem Stängel, leierförmigfiederspaltigen, behaarten Blättern, traubenständigen, ansehnlichen, gelben, braungeaderten Blumen. Die scharf unangenehm schmeckenden Blätter sollen reizend wirken u. werden, bes. in Italien, unter Salat gegessen. Die scharf senfähnlich schmeckenden Samen waren sonst als Semen erucae sativae officinell, sind aber durch den weißen Senf entbehrlich geworden (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - B. Eruca. Senfkohl. Die Blätter sind leyerförmig, der Stengel ist rauh, die Schooten aber sind glatt (Batsch, Versuch einer Anleitung zur Kenntniß und Geschichte der Pflanzen, 1788).
Quelle: Schnittkohl, eine Kohlart, welche eins der frühesten Gemüse gibt (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Schnittkohl, des -es, plur. car. eine Art Kohles ohne Köpfe, welcher sich mehrmahls abschneiden läßt, und immer wieder nachwächst. Er ist eine Abart der Brassica oleracea Napobrassica L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Schnittkohl / porrum sectile (Stieler, Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs, 1691).
Quelle: Blasenkohl, ist Brassica vesicaria (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Der Blasenkohl, des -es, plur. inus. eine Art Kohl, welche in Spanien angetroffen wird, dessen Schoten mit steifen Borsten bedeckt sind, welche von einem aufgeschwollenen Kelche bedeckt werden; Brassica vesicaria, L. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.).
Quelle: Krauser Hochkohl (Br. ol. fimbriata), man hat ihn verschiedenfarbig, grün als den beliebtesten, blau, braun, auch bunt (Federkohl) (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. Kohl [1]). - Der Federkohl, des -es, plur. car. eine Art krausen Kohles; Krauskohl, Plumagen-Kohl, Brassica Selenisia Spelm. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).
Quelle: Als vorzüglichste Varietäten dieser Art nennen wir den baumartigen Kohl, Blaukohl, mit blauen, krausen, eingeschnittenen Blättern; grünblätterigen Krauskohl oder bunten Krauskohl, auch Plümagekohl genannt, mit zierlichen weißen, rothen und gefleckten Blättern (Damen Conversations Lexikon, 1836, s.v. Kohl). - Der Plümagekohl. (Brassica oleracea Selenisia. Lin.) (Börner, Die Land- und Stadtwirthschaft nach ihren Grundsätzen, 1772).
Quelle: Blitva -ve f. Klumpskohl, die Beete, der Mangold (Filipović, Neues Wörterbuch der kroatischen und deutschen Sprache, 1875). - Der Klumpskohl, des -es, plur. inus. in einigen Gegenden, ein Nahme der Beete, oder des Beißkohles; vermuthlich wegen der dicken unförmlichen Wurzeln (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Diesen Kohl nennen etliche Klumps-Kohl / der Saame ist gemeiniglich unter dem Blumen-Kohl-Saamen (Hesse, Neue Garten-Lust, 1690).
Quelle: Diese fünfte Varietät des Pfeilkrauts, nach Belieben jedoch auch als Unterspielart von vallisneriifolia zu betrachten, gleicht in der That, durch das trügerische Medium des Wassers hindurch erblickt, in der gedrungenen Kürze ihrer nur 2" langen, über 4'" breiten, aloeförmig gestellten Blätter, unserem Sichelkohl (Stratiotes aloides) (Verhandlungen des Botanischen Vereins für die Provinz Brandenburg und die angrenzenden Länder 1, 1859).
Quelle: Thurmsenf (Thurmkohl), so v.w. Arabis (Pierer's Universal-Lexikon, 1863, s.v. Thurmsenf). - Der Thurmkohl, des -es, plur. car. eine Pflanze mit langen eckigen Schoten, welche auf den Triften Europens wächst, und auch Thurmkraut, Thurmsenf genannt wird; Turritis Linn. (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v.).
Quelle: es sei uns erlaubt, jetzt, wo hoffentlich nun das Frühjahr beginnt, von Neuem auf den Zierkohl zurückzukommen (Wochenschrift für Gärtnerei und Pflanzenkunde 9, 1866).
Quelle: Blaukohl, so v.w. Braunkohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1857, s.v.). - Weil die Farbe zugleich in das Blaue fällt, so wird er in Oberdeutschland Blaukohl, sonst aber auch Rothkohl genannt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. Braunkohl). - Darumb solln die Speisen/ so leichtlich zuverdawen/ feucht vnd dünne seyn (alß Suppen/ weichgesottene Eyer/ Erbes/ Zwetzschken/ Blaukohl/ Spinet/ vnd dergleichen linde vnd schlipfferige Speise) dem Fleisch vnd anderer grober Kost vorgehen (Deckhardt, New/ Kunstreich und Nützliches Kochbuch, 1611).
Quelle: Frau Nickels ist eben dabei, die Beete zu säubern für den demnächstigen Braunkohl (Busch, Brief an Grete Meyer, 1895). - Der Braunkohl, des -es, plur. inus. eine Art Kohles, welche diesen Nahmen von ihrer braunrothen Farbe hat, und von welcher es so wohl krausen Braunkohl, als auch braunen Kopfkohl gibt. Doch führet die erste Art vorzüglich den Nahmen des Braunkohles (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v.). - Der Braunkohl ist gut zur Brust, zur Schwindsucht und Ersetzung der verlohrnen Kräfte (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Brassica). - Umb Johannis stechet Türckische Bonen/ die könnet ihr gegen den Herbst grün essen: säet Winter-Endivien/ und Petersilge: wiederholet die aussaat von Lactucke und Radieß: säet nochmahls Braunkohl/ und verpflantzet ihn auff Jacobi (Elsholtz, Vom Gartenbaw, 1666).
Quelle: Es war einmal ein Mann, der wollte gern zu Weihnachten Grünkohl eßen (Kuhn, Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen, 1859). - Der Grünkohl, des -es, plur. inus. im gemeinen Leben für grüner Kohl, den grünen Blätterkohl zu bezeichnen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Dieser reichet noch dar zur Küche Spinat/ Kerffel/ Winter-rapuntzel/ Winterbeisse/ Winterkresse/ Grünkohl oder dessen sprotten (Elsholtz, Vom Gartenbaw, 1666).
Quelle: Kraus (crispus, Bot.), 1) von Blättern gebraucht, deren Plattenrand in zahlreiche Falten gelegt ist, wie beim Braun- od. Krauskohl (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v. kraus). - Der Krauskohl, des -es, plur. inus. krauser Kohl, Kohl mit krausen Blättern, dessen es so wohl grünen als blauen gibt (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Herzkohl / alias Krauskohl / & Wirsing (Stieler, Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs, 1691).
Quelle: Rothkohl (Rothkraut), Gartengewächs, dem Weißkraut in der Form ganz ähnlich, mit geschlossenen runden Köpfen, dunkelroth, als Gemüse geschnitten u. säuerlich gekocht, od. als Salat entweder kalt mit Essig, Öl, Pfeffer, od. warm mit Speck bereitet (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - Der Rothkohl, des -es, plur. inus. eine Art Kohles mit röthlichen Blättern (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Nimb Rohtkohl/ Spenat/ oder andere gute Kräuter/ hacke sie wol/ röste es in einem Schmaltze (Deckhardt, New/ Kunstreich und Nützliches Kochbuch, 1611).
Quelle: Wersich oder Savoyerkohl, auch Wirsing (Damen Conversations Lexikon, 1838, s.v. Wersich). - Der Savoyer-Kohl, des -es, plur. inus. in einigen Gegenden ein Nahme des weißen Wirsinges oder Berschkohles Brassica oleracea Sabauda L. ohne Zweifel, weil er aus Savoyen zu uns gekommen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v.). - Aller Kohl / so lange deren Blätter frisch und angenehmen Geschmacks sind / verdienen sie gewißlich unter denen gesunden Kräutern nicht den geringsten Rang: dergleichen sind Savoyer-Kohl / Blumen-Kohl / Kappiskraut / Krauserkohl / Braunerkohl und so fortan (Blancard, Cartesianische Academie, oder Grund-Lehre der Artzney-Kunst, 1690).
Quelle: in Toskana bereitet sich der Landmann aus weißen Bohnen einen Brei mit Schwarzkohl und Brotscheiben angerichtet (Damen Conversations Lexikon, 1834, s.v. Brei).
Quelle: Der Spitzkohl liefert zwar nur Häupter, die nicht über 6-7 pf. schwer werden, wohingegen die platten Sorten wohl Köpfe bekommen, die das Gewicht von 30 pf. erreichen (Sprengel, Meine Erfahrungen im Gebiete der allgemeinen und speziellen Pflanzen-Cultur, 1850).
Quelle: Da schickte der Gärtner Franz einmal in den Garten und sagte ihm, er solle nachsehen wie der Weißkohl stünde (Müllenhoff, Sagen, Märchen und Lieder, 1845). - Weißer Kohl, oder Weißkohl, Brassica capitata, ist unter dem Nahmen des Kopfkohles am bekanntesten (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Kohl). - De la porrée, Beißkol / Weißkohl / Mangolt / Rotkraut. Bieta, bietola (Hulsius, Dictionaire François-Allemand-Italien, 1616).
Quelle: Der Wirsing, Herz- oder Welschkohl hat lockere Köpfe, die aus krausen, größtentheils dunkelgrünen Blättern bestehen (Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, 1838, s.v. Kohl). - Brassica Sabauda rugosa, J.B. frantzösisch, Chou frisé blanc. teutsch, Savoyer Kohl, Krauskohl, Welschkohl (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Brassica).
Quelle: Eben geht mit einem Teller / Witwe Bolte in den Keller, / Daß sie von dem Sauerkohle / Eine Portion sich hole, / Wofür sie besonders schwärmt, / Wenn er wieder aufgewärmt (Busch, Max und Moritz, 1865). - Das Sauerkraut, des -es, plur. car. klein geschnittenes, und mit Essig, oder auch nur, wie am häufigsten geschiehet, mit Salz allein eingemachtes Weiß- oder Kappiskraut; Zettelkraut, im Nieders. sauerer Kohl, Sauerkohl (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1798, s.v. Sauerkraut).
Quelle: Will man ihn ferner trocknen, so zerblättert oder zerschneidet man ihn gröblich, und behandelt ihn übrigens eben so wie den gehackten und Scharfkohl (Krünitz, Oeconomische Encyclopädie, 1789, s.v. Kraut).
Quelle: Das Flatterkraut oder der Flatterkohl. Seit einigen Jahren wird in der Gegend von Leipzig, Borna, im Altenburg'schen und Erzgebirg'schen eine Spielart des Kopfkohls unter obigem Namen, als Viehfutter angebauet (Wochenblatt des Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern, 1822). - Der Flatterkohl, des -es, plur. inus. weißer oder blauer Kohl, dessen Blätter sich nicht in Häupter versammeln, sondern gleichsam herum flattern; zum Unterschiede von dem Kopfkohle (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.).
Quelle: Zum Verbum kerbeln "einkerben", wozu Grimmsches Wörterbuch s.v.
Quelle: Schlutterkohl, Kohl, dessen Blätter sich nicht fest an das Herz anschließen (Pierer's Universal-Lexikon, 1862, s.v.). - daher man denn, ohngeachtet man das Land mit gehörigem Dünger, und gut zubereiten lassen, ohngeachtet man den Kohl recht gut pflanzt, und gehörig wartet, gleichwol wenig und fast gar keine Köpfe, sondern lauter Schlutterkohl, oder, wie man es hier zu Lande nennet, Schlypke bekommt (Lueder, Briefe über die Bestellung eines Küchengartens in Niedersachsen, 1768).
Quelle: Der Gründonnerstag ist allgemein ein Kohltag, und zwar ißt man vielfach Sammelkohl d.h. die jungen, Triebe von allerlei Pflanzen als Gundelrebe ("Krup dör'n Tun"), Sauerampfer ("Sürken"), roter Bienensaug, Hopfen, Nessel ("Dannettel"), Geisfuß ("Geesch, Geesekohl"), Löwenzahn ("Hunneblaumen"), Distel ("Diessel") u. dgl. (Strackerjan, Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg, 1867).
Quelle: Das Vorderglied wird volksetymologisch aus Beta umgestaltet sein.
Quelle: VG verkürzt aus Wirsing, Wirsching.
Quelle: Kappiskohl (Kappiskraut, Kappes), Kopfkohl, der Samen davon heißt Kappsamen (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Der weiße heißt im gemeinen Leben auch Capiskraut, Kappiskraut, Kappis, Kappiskohl, Holländ. Kabuys-Koole, aus dem Franz. Cabus, oder Ital. Capuzzo (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v. Kopfkohl).
Quelle: VG entstellt aus Wirsing, Wirsching.
Quelle: VG verkürzt aus Wirsing, Wirsching.
Quelle: Wohl letztlich zu lat. compostum, aber für den synchronen Sprecher undurchsichtig.
Quelle: An Dein alleiniges Haus- und Küchenregiment nächste Woche denk ich mit kindlichem Vertrauen. Nur, förcht ich, Kümmelkohl und Schnurrüber wird der gute Vater nicht kriegen (Busch, Brief an Grete Meyer, 1897).
Quelle: Von weissen Kraut oder Kohl/ sonsten Heuptkohl genandt (Coler, Oeconomia, 1593).
Quelle: Rotköl von den Latinischen Caulis Rubea genannt/ von den Teütschen Rotköl/ ist ein kraut gemeingklich bekant (Brunfels, Novi Herbarii Tomus II, 1531).
Quelle: Brassica alba weißkohl (Coler, Oeconomia, 1593).
Quelle: Noch mehr so ist ein ander art deß krauts / der Meerkohl genandt / welcher in dem Seelendischen gebirge heuffig wechset / derselbige ist noch ein krefftigere artzney wider die trunckenheit (Lemnius, Occulta Naturae Miracula, 1569).
Quelle: Die Dominotheorie, wonach der Fall eines Landes automatisch die andern mitreißt, ist alter Kohl (Die Zeit, 18.07.1975). - Was die Gelehrten reden, ist nur Kohl, / Denn eine taube Nuß ist ihr Symbol (Hille, Blätter vom fünfzigjährigen Baum, 1916).
Quelle: Da brauch' ich nichts von Tagesstaub zu spüren, / Die ganze "Welt"geschichte scheint mir hohl. / Laß doch die Führer ihre Trommeln rühren, / Die "Blätter" wiederkäun den alten Kohl – / Gießt dir das Lebensgluten durch die Glieder? / Hier ist dein Thron! Steig nicht zum Mischmasch nieder! (Henckell, Buch des Lebens, 1921).
Quelle: Konservative Politiker warfen Sroda vor, "die Grenzen des guten Geschmacks zu überschreiten" und Kirchenvertreter wie der Krakauer Bischof Tadeusz Pieronek waren sich nicht zu schade, ihre Kritik als "wieder aufgewärmten Kohl fanatischer Feministinnen" abzutun (Berliner Zeitung, 29.06.2005). - Denn es ist leichter, im Abgeordnetenhause "olle Kamellen" aufzutischen und abgestandenen Kohl aufzuwärmen, als volkstümliche und menschenfreundliche Neuerungen zu schaffen (Berliner Tageblatt, 02.03.1908).
Quelle: Gewiss, die paar Dutzend Promi-Fonds machen den Kohl nicht fett; die Masse machts (Der Tagesspiegel, 28.07.2002). - Ein halb Dutzend Frauen haben Sie neulich in der Versammlung zur Vertrauensperson gewählt, – das macht den Kohl nicht fett! (Braun, Memoiren einer Sozialistin: Kampfjahre, 1911).
Quelle: Über den Namen der guten Stadt Kitzingen am Main, Geburtsort des berühmten Theologen Eber, Melanchthons rechte Hand, haben die Sprachdiftler so viel Abgeschmacktes zusammenetymologisiert und ihren Kohl hernach als Sage ausgegeben, daß einem übel und weh von solcher losen Speise werden mag (Bechstein, Deutsches Sagenbuch, 1853).
Quelle: Ach, meine Gnädige, ist es nicht ein Unglück für einen armen Erzähler, daß er immerfort die alten Geschichten wieder aufwärmen muß? Die Sachen, die ich da berichte, schienen schon vor fünfzig Jahren durch die Romanenschreiber jener Zeiten so verbraucht zu sein! Und ich muß den längstgekochten Kohl doch wieder zum Feuer rücken! (Immermann, Münchhausen, 1838-39).
Quelle: Wir wollen unsern Aristoteles weiter hören: "Die Trauerspiele der meisten Neuern sind ohne Sitten, es bleiben darum ihre Verfasser immer Dichter" (in unsern Zeiten durchaus nicht mehr, Handlungen und Schicksale sind erschöpft, die konventionellen Charaktere, die konventionellen Psychologien, da stehen wir und müssen immer Kohl wärmen, ich danke für die Dichter) (Lenz, Anmerkungen übers Theater, 1774).
Quelle: die traute Nachtigal kan überemsig singen. / Sie träget auf den Tisch nicht zwiergekochte Speise / nicht aufgeglüten Köhl den Ohren zum Verdruß / verwechselt meisterlich die klagversüste Weise (Klaj, Irene, 1650).
Quelle: Crambe bis cocta, ein aufgewärmter Kohl/ eine Sache die doppelt und offt gesaget wird (Marperger, Der allzeit-fertige Handels-Correspondent, 1717). - Er isset lieber Speise Die frisch gekochet ist/ nach seiner öfftern Weise Jn seines Nachbarn Hauß/ als auffgewärmten Kohl Daheim (Neumark, Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen, 1652).
Quelle: Wenn ich nüchternen Muts gewesen, wär's vielleicht nicht so weit kommen, aber – wärm mir den alten Kohl nicht wieder auf, kurz und gut (Lenz, Der neue Menoza, 1774).
Quelle: Nach dem strich er viel umher, hatte die Nas' hier und andererorten in jedem Kohl und suchte sich von seinen Schreibereien kümmerlich zu ernähren (Immermann, Münchhausen, 1838-39).
Quelle: Redensarten machen den Kohl nicht fett und mein Kohl wird magerer, je länger Sie ihn auf dem Feuer haben (Spielhagen, Hammer und Amboß, 1869). - Ja, ja; nein, nein: das Drüber und Drunter kann den Kohl nicht fett machen (Hippel, Kreuz- und Querzüge des Ritters A bis Z, 1793-94).
Quelle: Rouladen [...] sind gefüllte Rollen aus dünnen Scheiben Fleisch, Fisch oder Kohlblättern, die in einem Fond oder einer Sauce geschmort werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Roulade, gesehen am 22.03.2014). - Noch immer trug ich zu jeder Mahlzeit eine neue Blume im Knopfloch, gelegentlich auch ein Kohlblatt, einen Hobelspan oder ein längliches Steinchen (Ringelnatz, Mein Leben bis zum Kriege, 1931).
Quelle: Sie berichtet von ihrer schwarzen Hand und ihrer Bringe-Schuld und bittet die Lilie um ein Kohlhaupt, eine Artischocke und eine Zwiebel (Kanzog, Kontemplatives Lesen, Meditation und Dichtung, 2007). - Die Herstellung kann bis spät in den Herbst hinein vorgenommen werden, da leichtere Fröste keinen Schaden anrichten,- nur darf man die Kohlhäupter nicht in gefrorenem Zustande abschneiden, sondern muß sie erst wieder auftauen (Gartenflora 81, 1932).
Quelle: Der Film handelt von einem Hasen, der im Wald wohnt und dem benachbarten Förster Kohlköpfe aus dessen Garten stiehlt (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Hase_und_der_faule_Förster, gesehen am 22.03.2014). - Einen Kohlkopf, den ich in Höhe von elf Fuß angebracht hatte, konnte dieser Vogel bequem herunternehmen (Hagenbeck, Von Tieren und Menschen, 1908).
Quelle: Stella stand an einem Beet, bohrte Löcher in den Boden und ließ Kohlsamen hineinfallen (Scholes, Die Sturmfängerin, 2014). - Die Entfernung der Drillreihen bei Aussaat von Kohlsamen sei 4 cm (Wauer, Der Feldgemüsebau, 1948).
Quelle: Selbst, als die meisten Gäste bereits in den Palas geeilt waren, wo später 1995er Eichstetter Herrenbruck zu Entenbrust mit Brüsseler Kohlsprossen gereicht wurde, nahm er am zugigen Eingang Klaus Töpfer in Empfang (Berliner Zeitung, 01.11.1996). - Kohlsprossen in stark gesalzenem Wasser unter Zusatz von Natron kurz kochen, auskühlen, mit üblicher Salattunke anmachen (Deutscher Garten 30, 1915).
Quelle: Die Blätter von dem Kohlstängel abziehen (wie beim Rosmarin oder Thymian), abspülen, und der Länge nach in Streifen schneiden (http://www.chefkoch.de/rezepte/322251114184286/Ribollita.html, gesehen am 22.03.2014). - Bei Kohlstengeln fraß er nur das Mark, bei Mohrrüben ließ er die äußere Schichte übrig (Ziegler, Der Begriff des Instinktes einst und jetzt, 1920).
Quelle: Allerdings empfand sie es als Sünde, die fertig zubereiteten Forellen unter die Kartoffelschalen und Kohlstrünke, die Hundeknochen und Essensreste zu mischen, die in den Schweinetrog gewandert wären, hätte es das Lager nicht gegeben (Düffel, Vom Wasser, 2006). - Und da riß der Bauer zwei von diesen traurigen Kohlstrünken aus der Erde, streckte sie unter dem Getrommel des Hagels zum Himmel hinauf und schrie: "Nur älleweil raa! Nur älleweil raa! Schlag älles zäme, du! Und sag mer: sein dees an no Krautsköpf? Sein dees an no Krautsköpf? Du!" (Ganghofer, Lebenslauf eines Optimisten, 1909-11).
Quelle: Eine Abordnung von Geistlichen, die das Phänomen untersuchte, fand zwischen dem Kohl ein aus einer Kohlwurzel gebildetes Abbild des gekreuzigten Christus (Hauschild, Das Paradies auf Erden: die Gärten der Zisterzienser, 2007). - Mit der Vernichtung angesteckter Kohlwurzeln allein ist es keineswegs getan, selbst dann nicht, wenn bei rechtzeitigem Zugreifen die Ausbildung der Pilzsporen verhindert wird (Meier, Wenn du einen Garten hast, 1936).
Quelle: Wer Kohlblätter zu Thee nimmt, mag aus Theeblättern Suppe kochen (Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1870, s.v.). - Gebrannter Käse, figürlich, alter Käse, der mit der Wasser oder Wein eingesprenget, und in Kohlblätter eingewickelt wird, bis er weicher wird (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793, s.v. brennen). - Wann man Kopf-Wehe hat/ mag man Wein-Laub oder Köhlblätter aufs Haubt legen (Georgica Curiosa, 1682).
Quelle: In Tante Bärbchens Garten strich sie über ehrliche deutsche Kraut- und Kohlhäupter, über ungekünstelten Graswuchs voller hochaufgeschossener Wiesenblumen (Marlitt, Blaubart, 1869). - Wie einen das doch alt machen kann! Es denkt mir noch, wie das nicht viel höher war als ein Kohlhaupt, als es zum erstenmal nach Paris kam (Schiller, Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache, 1785). -... weil sie sich auf Bilder verlassen / die ihnen nit für Augen stehen können / und jener Pfarrer der das erstemal predigen sollen / in einen Krautacker seine Predigt bemercket und richtig hergesagt / als er aber in der Kirchen keine Kohlhaupte mehr für sich / und die Leute die Köpffe zusammen stiessen / ist er irr gemachet worden / und hat nit fortkommen können (Harsdörffer, Der Grosse Schauplatz Lust- und Lehrreicher Geschichte, 1664).
Quelle: Schnell hüpfte der Zwerg hinter einem großen Kohlkopfe, wo er sich versteckt gehalten hatte, hervor (Löhr, Das Buch der Mährchen, 1819-20). - Und dieser muß für seinen Magen / Um einen Kohlkopf sich bemühn (Goeckingk, An Horaz, 1782). - Ein dichter Kohlkopff thut in seiner Süsse schliessen/ Vnd soll das sawre wol darbey auch gerne missen (Ludwig von Anhalt-Köthen, Kurtzer Bericht von der Fruchtbringenden Gesellschafft Vorhaben, 1628).
Quelle: Kohlsamen, Samen der verschiedenen Kohlpflanzen (Pierer's Universal-Lexikon, 1860, s.v.). - Wenn die Blüten vergangen sind, so folgen Schoten drauf, die beschliessen die Samen, welche fast gantz rund sind, röthlicht und dem Kohlsamen nicht unähnlich (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Rapa). - Ein halb quintlein Köhlsamen mit milch etlich mahl eingenommen/ tödet die Würm im Leib (Mattioli, Theatrvm Botanicvm, 1690).
Quelle: Der Sprosse, des -n, plur. die -n, oder die Sprosse, plur. die -n, Diminut. das Sprößchen, Oberd. Sprößlein, ein junger hervor sprossender Theil oder Zweig eines Gewächses. Junge Sprossen. Kohlsprossen (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1801, s.v. Sprosse). - Sind eigentlich Kohlsprossen, welche der Koch zuzurichten und an gewisse Essen zu thun gewohnt ist (Corvinus, Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon, 1715).
Quelle: dein Hals ist ja so dünne wie ein Kohlstengel, der könnte leicht abbrechen (Hauff, Märchen-Almanach auf das Jahr 1827, 1827). - Der Kohlstängel, des -s, plur. ut nom. sing. der dicke Stängel des Kohles; im gemeinen Leben der Kohlstrunk (Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1796, s.v.). - Das Saltz zum Glas-machen wird aus Farrenkraut/ Bonenstroh/ Kohlstengeln/ ex rubo spinoso oder Brombeerstauden/ Buchsbaum/ Jtem aus Haidenstroh/ Ried und Geröhricht/ nachdem alles wol zeitig/ und der Saame heraus ist [...] gemacht und gebraucht (Hohberg, Georgica Curiosa, 1682).
Quelle: Ein Gärtner, Herr, bepflanzt zehn Felder lieber / Mit Buchsbaum, eh er einen Kohlstrunk ausreißt (Kleist, Die Familie Schroffenstein, 1803). - ich will ein Kohlstrunk sein, wenn er etwas bessers in Vergleichung mit ihnen war als ein Schwefelhölzchen gegen ein Windlicht (Wieland, Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva, 1772). - Jch habe auch/ saget er/ gesehen ein Apffelreiß auff einem Braunen Kohlstrunck gepfropffet (Elsholtz, Vom Gartenbaw, 1666).
Quelle: Am 25. Juli wurden aus der Gegend von Podgórz Kohlwurzeln eingesendet‚ die merkwürdig knollig aufgetrieben waren (Verhandlungen der Kaiserlich-Königlichen Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien 2, 1874). - Mandeln und Rosinen sind ihre Lekkerbissen; sonst vergnügt sich diese Diane an Eiern, Blut, Kohl, Erbsen, Grüze, gelben Rüben, Kohlwurzeln (Haller, Die Naturgeschichte der Thiere in sistematischer Ordnung, 1757). - Ruland nahm Ziegen-mist / Schwefel / Lein- und schwartzen Coriander-samen / wie auch Kohl-Wurtzel jedes gleich viel (Paullini, Neu-vermehrte heilsame Dreck-Apotheke, 1696).
Quelle: alz daz waz vorgangen sy, so nym kolblatere, pech vnde galgan vnde gummi edere iclikes dre lot (Der deutsche Macer, 1. Hälfte 13.Jh.).
Quelle: oder salbe dich mit litargiro. vnde mit rosen ole. oder mit kolsaffe. vnde mit petroleon (Deutsches salernitanisches Arzneibuch, 13.Jh., 78,10f.).
Quelle: Gip im huner hirn mit wine. vnde mit kolsamen. gip im pforren. vnde knobelouch zezzen (Deutsches salernitanisches Arzneibuch, Anfang 13.Jh.). - Nim den stein den div sualwe treit. vnde den hanefsamin. vnde der chole samen (Arzneibuch Ipocratis, um 1200).
Quelle: Allerlei Samen wurden angebaut: Kraut, Rüben, Karotten, Kohlrabi, Kohlkraut, rote Rüben, Karfiol, Petersilie, Sellerie, Knoblauch, Zwiebel, Häuptelsalat und auch Erbsen (Fleischanderl, Schlenkertage und Aschenkreuz, 2002). - Spinat, Sauerampfer, Kraut, Rotkraut, Karfiol, Kohlkraut und grüne Paprika gaben zerquetscht und mit Wasser verrieben eine positive Reaktion (Archiv für Verdauungs-Krankheiten, 1928).
Quelle: Es hatte Winter gegeben im Waldlande, da Kartoffeln und Kohlkraut fast die einzigen Nahrungsmittel gewesen (Rosegger, Waldheimat, 1877). - Es hält sich ofters auf dem Kohlkraut auf, in den holen Bäumen, in den Rissen der Mauern, und in der Erde (Lemery, Vollständiges Materialien-Lexicon, 1721, s.v. Forficula). - Von dem Kohlkraut ist endlich auch ein gut Essen/ vnd sind dessen vnterschiedliche schöne Arten/ so man absonderlich zubereiten kan in Herren Küchen (Royer, Beschreibung des gantzen Fürstlichen Braunschweigischen Gartens zu Hessem, 1648).